FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Fantasy / [Diskussion] Darstellung von Männern in Fantasy
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@ Charizard: der kühle Typ und der aufgeschlossene sind ja allgemein eine beliebte Konstellation, auch miteinander funktionieren die Beiden gut (es gibt eine Menge Shounen Ai- Pairs die in das Muster fallen, z.B. Naruto und Sasuke, ganz klassisch) ... ich finde, Dominanz an sich ist ja nun auch noch nicht das nervige an einem Charakter, also, nicht für mich, eigentlich ist das doch sogar ganz klasse so lange es irgendwie ausgewogen bleibt und der Charakter an sich eine irgendwie stimmige Grundpersönlichkeit hat...? Ich meine, man stelle sich eine Fantasy- Geschichte ganz ohne "Dominanz"- also ohne Anführertypen vor. Ohne jemanden, der die Zügel mal in die Hand nimmt... dann hätten wir da die Party aus lauter Kompromissfreudigen, morgens nach dem Aufstehen ums Lagerfeuer herumlungern... xD :
"Hee, und, was machen wir heute?"
"Oh, hm, keine Ahnung, schlag du was vor"
"Oh keine Ahnung, schlag doch du was vor"
"Ist mir eigentlich egal, ich richte mich da nach euch"
"Jo, mir ist das auch egal, entscheidet ihr"
... xDD... sowas... ist der Zustand, der mich schon als Kind in einer Clique am allermeisten aufgeregt hat, weil man eine halbe Stunde später immer noch dasteht und NICHTS gebacken kriegt, wenn keiner die Initiative ergreift... Dominanz- in Maßen- oder nennen wir es von mir aus Selbstbehauptung, Verantwortungsbereitschaft, Entschlussfreudigkeit, Zielfixiertheit... kann richtig eingesetzt eine extrem gute und nützliche Fähigkeit sein! Etwas, das jedes funktionierende, zufriedenstellende Team, egal ob es jetzt aus zwei oder mehr Leuten besteht, irgendwo dringend braucht...
Vielleicht sind deshalb auch alle Mary Sues so schrecklich dankbar, wenn ihnen etwas über den Weg läuft, das zumindest so tut, als könnte es IRGENDWIE Dominanz ausstrahlen ;D (mal ehrlich, Christian Gray ist eigentlich eine Lachnummer wenn man mal genauer hinschaut und seine finanziellen Argumente außer Acht lässt), vielleicht kletten sie sich deshalb direkt dran, ohne nochmal eingehender drüber nachzudenken 8D
Dabei gäbe es ja noch so viele andere Facetten wie du schon sagst- der Sunnyboy z.B., meistens zufrieden mit dem Vize-Platz in der Gemeinschaft, KANN durchaus auch der Leader-Typ sein... nur tut er das oft auf eine andere Art, die man nicht so wirklich gewohnt ist (und deshalb nicht klassisch als solche erkennt?), braucht Unterstützung von anderen mehr, was das ganze Verhältnis im besten Fall mehr ausbalanciert... der stille, ruhige, sachliche Typ kann schnell auf den Punkt kommen und Wichtiges von Unwichtigem trennen, das sind gute, natürliche Anführerfähigkeiten-... aber er neigt dazu, zu sehr auf sich selbst fixiert zu sein und alle anderen zu wenig im Blick zu behalten.
Gerade bei Fantasy- da noch mehr als in anderen Geschichten- geht es ja darum, ein gutes Team zu bekommen, in dem unterschiedliche Stärken und Charaktertypen sich ergänzen...
Der "Bad Boy" ist eigentlich eine geniale Rolle ;D er hat mehr Narrenfreiheit als die "guten" Teammitglieder, was ihn irgendwie vielseitiger und spannender zu schreiben (und zu lesen) macht... außerdem hat er viel Power, was ganz natürlich für interessante Konflikte sorgt, und ein Talent, sich früher oder später in unangenehme Situationen zu manövrieren, was natürlich dann auch wieder storytechnisch cool sein kann... xD dieses "noch unter Schmerzen erstmal einen Witz reißen" kann übrigens einfach Selbstschutz sein... und, gut geschrieben, könnte man es auch als solchen erkennen ;D dann finde ich es durchaus angebracht, denn so ein richtiger Bad Boy wird es kaum mit seinem Selbstbild vereinbaren können, sich vor jedem dahergelaufenen Heiler und irgendwelchen Schaulustigen/Teammitgliedern bei jeder Fleischwunde (und, sind wir mal ehrlich, der Bad Boy ist meistens auch ein recht leidgeplagter Prügelknabe) wimmernd auf dem Boden zu krümmen... seine wirkliche Reaktion kommt später, wenn es ruhiger ist, er bevorzugterweise allein oder nur mit jemand sehr, SEHR vertrautem... dann darf auch der Bad Boy mal ein bisschen schwach sein. ;D
@ Sionon: Ich denke, dafür muss der Partner nicht mal Superkräfte haben, die Spannung entsteht bei manchen schon, wenn der Andere mehr verdient oder im Arbeitsleben der Boss ist... und, mal ehrlich, sowas ist heute keine Seltenheit mehr, und die allermeisten Männer, die sich sowas aussuchen- denn es ist ja keiner wirklich gezwungen dazu- kommen damit auch sehr gut zurecht. Warum auch nicht? ;D trotzdem, schreib das ruhig, fänds interessant das zu lesen <3
Mein vorläufiges Fazit: Ich denke, dominante Charaktere in Fantasy sind nicht generell schlecht sondern ein wichtiges Element das eine Story vorantreiben KANN (egal ob sie dabei weiblich oder männlich sind)... dominante MÄNNLICHE Charaktere kann es durchaus in so viel mehr tollen, schillernden Facetten geben als nur immer den unfehlbaren, gottgleichen, psychisch total unausgeglichenen Mister Perfect, dem keiner das Wasser reichen kann und dem alle Protagonistinnen zufliegen ô_O ich denke, als etwas findiger Schreiber kann man da inzwischen mehr rausholen... für mich ist der "Mister Perfect" in erster Linie ätzend langweilig, weil so unglaublich vorhersehbar... und sowas ist für mich der Tod jeder spannenden Story. Aber sucht ja nicht jeder Spannung beim Lesen... ;D
ÜBERHAUPT mehr Facetten bei Charakteren- auch starke weibliche Figuren unterschiedlicher Art, auch mal die bunte Vielfalt der Männer, die anderen den Platz an der Spitze gern überlässt- sind was, das irgendwie gefühlt noch zu kurz kommt, und zu dem gerade in dem Genre ja reichlich Platz sein müsste, sich auszutoben... 8D ich glaube, ich überleg mir doch auch mal, das ein oder andere Original ein bisschen auszuarbeiten... könnte interessant werden...
"Hee, und, was machen wir heute?"
"Oh, hm, keine Ahnung, schlag du was vor"
"Oh keine Ahnung, schlag doch du was vor"
"Ist mir eigentlich egal, ich richte mich da nach euch"
"Jo, mir ist das auch egal, entscheidet ihr"
... xDD... sowas... ist der Zustand, der mich schon als Kind in einer Clique am allermeisten aufgeregt hat, weil man eine halbe Stunde später immer noch dasteht und NICHTS gebacken kriegt, wenn keiner die Initiative ergreift... Dominanz- in Maßen- oder nennen wir es von mir aus Selbstbehauptung, Verantwortungsbereitschaft, Entschlussfreudigkeit, Zielfixiertheit... kann richtig eingesetzt eine extrem gute und nützliche Fähigkeit sein! Etwas, das jedes funktionierende, zufriedenstellende Team, egal ob es jetzt aus zwei oder mehr Leuten besteht, irgendwo dringend braucht...
Vielleicht sind deshalb auch alle Mary Sues so schrecklich dankbar, wenn ihnen etwas über den Weg läuft, das zumindest so tut, als könnte es IRGENDWIE Dominanz ausstrahlen ;D (mal ehrlich, Christian Gray ist eigentlich eine Lachnummer wenn man mal genauer hinschaut und seine finanziellen Argumente außer Acht lässt), vielleicht kletten sie sich deshalb direkt dran, ohne nochmal eingehender drüber nachzudenken 8D
Dabei gäbe es ja noch so viele andere Facetten wie du schon sagst- der Sunnyboy z.B., meistens zufrieden mit dem Vize-Platz in der Gemeinschaft, KANN durchaus auch der Leader-Typ sein... nur tut er das oft auf eine andere Art, die man nicht so wirklich gewohnt ist (und deshalb nicht klassisch als solche erkennt?), braucht Unterstützung von anderen mehr, was das ganze Verhältnis im besten Fall mehr ausbalanciert... der stille, ruhige, sachliche Typ kann schnell auf den Punkt kommen und Wichtiges von Unwichtigem trennen, das sind gute, natürliche Anführerfähigkeiten-... aber er neigt dazu, zu sehr auf sich selbst fixiert zu sein und alle anderen zu wenig im Blick zu behalten.
Gerade bei Fantasy- da noch mehr als in anderen Geschichten- geht es ja darum, ein gutes Team zu bekommen, in dem unterschiedliche Stärken und Charaktertypen sich ergänzen...
Der "Bad Boy" ist eigentlich eine geniale Rolle ;D er hat mehr Narrenfreiheit als die "guten" Teammitglieder, was ihn irgendwie vielseitiger und spannender zu schreiben (und zu lesen) macht... außerdem hat er viel Power, was ganz natürlich für interessante Konflikte sorgt, und ein Talent, sich früher oder später in unangenehme Situationen zu manövrieren, was natürlich dann auch wieder storytechnisch cool sein kann... xD dieses "noch unter Schmerzen erstmal einen Witz reißen" kann übrigens einfach Selbstschutz sein... und, gut geschrieben, könnte man es auch als solchen erkennen ;D dann finde ich es durchaus angebracht, denn so ein richtiger Bad Boy wird es kaum mit seinem Selbstbild vereinbaren können, sich vor jedem dahergelaufenen Heiler und irgendwelchen Schaulustigen/Teammitgliedern bei jeder Fleischwunde (und, sind wir mal ehrlich, der Bad Boy ist meistens auch ein recht leidgeplagter Prügelknabe) wimmernd auf dem Boden zu krümmen... seine wirkliche Reaktion kommt später, wenn es ruhiger ist, er bevorzugterweise allein oder nur mit jemand sehr, SEHR vertrautem... dann darf auch der Bad Boy mal ein bisschen schwach sein. ;D
@ Sionon: Ich denke, dafür muss der Partner nicht mal Superkräfte haben, die Spannung entsteht bei manchen schon, wenn der Andere mehr verdient oder im Arbeitsleben der Boss ist... und, mal ehrlich, sowas ist heute keine Seltenheit mehr, und die allermeisten Männer, die sich sowas aussuchen- denn es ist ja keiner wirklich gezwungen dazu- kommen damit auch sehr gut zurecht. Warum auch nicht? ;D trotzdem, schreib das ruhig, fänds interessant das zu lesen <3
Mein vorläufiges Fazit: Ich denke, dominante Charaktere in Fantasy sind nicht generell schlecht sondern ein wichtiges Element das eine Story vorantreiben KANN (egal ob sie dabei weiblich oder männlich sind)... dominante MÄNNLICHE Charaktere kann es durchaus in so viel mehr tollen, schillernden Facetten geben als nur immer den unfehlbaren, gottgleichen, psychisch total unausgeglichenen Mister Perfect, dem keiner das Wasser reichen kann und dem alle Protagonistinnen zufliegen ô_O ich denke, als etwas findiger Schreiber kann man da inzwischen mehr rausholen... für mich ist der "Mister Perfect" in erster Linie ätzend langweilig, weil so unglaublich vorhersehbar... und sowas ist für mich der Tod jeder spannenden Story. Aber sucht ja nicht jeder Spannung beim Lesen... ;D
ÜBERHAUPT mehr Facetten bei Charakteren- auch starke weibliche Figuren unterschiedlicher Art, auch mal die bunte Vielfalt der Männer, die anderen den Platz an der Spitze gern überlässt- sind was, das irgendwie gefühlt noch zu kurz kommt, und zu dem gerade in dem Genre ja reichlich Platz sein müsste, sich auszutoben... 8D ich glaube, ich überleg mir doch auch mal, das ein oder andere Original ein bisschen auszuarbeiten... könnte interessant werden...
"Start writing the stories that only you can tell, because there will always be better writers than you, and there will always be smarter writers than you- but you are the only you"- Neil Gaiman
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Rang: Annoncenschreiber
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #27, verfasst am 20.04.2015 | 18:46 Uhr
Sionon Klingensang
Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Als ich das gelesen habe, dachte ich auch schon, was ist das für ein bescheuerter Grund.
Nichtmal, dass er Angst vor ihr haben müsste, wäre nachvollziehbar. Jemand der mit einer Frau oder einem Mann zusammen ist, der den 2. Dan in sonst was hat, muss auch nicht in permanenter Angst leben, dass derjenige ihn aufs Kreuz legt. Man weiß ja entweder vorher, worauf man sich einlässt oder stellt es irgendwann fest, dass man damit ein Problem hat. Und nicht erst nach 13 Jahren... überhaupt sollte sich niemals ein Partner verbiegen, um es dem andren recht zu machen. Und das tut die Frau hier ja scheinbar. Weifuuuuuuuu.
Finde ich genauso blöd wie du :D
Besonders da es ja so viele Männer gibt, die sich bewusst stäkere Frauen suchen. Dabei muss der Mann nichtmal ein Weichei sein. Genau wie einige Frauen es scheinbar lieben, wenn der Mann die Hosen an hat und alles regelt, gibt es auch Männer die das mögen.
Ich finde es eben dann interssant, wenn der Mann (wie es auch eine Frau in diesen Schnulzen tun sollte) nicht in den Arsch kriecht, sondern seine eigene Persönlichkeit hat, die ihn ihr zwar nicht an Stärke an eine Stufe auf sie stellt, aber dass er eben kein Naivchen ist wie das Püppchen aus Shades of Grey (jetzt hab ich schon ihren Namen vergessen. Hätte googeln müssen).
Sionon Klingensang
Eine meiner Geschichten basiert auf dieser Annahme. Ich dachte mir damals nämlich auch, dass dieses Paranormal Romance Genre sowas von nervt mit den ganzen übertollen Typen und den naiven Weibern. Ich bin voll dafür, dass die starken Weiber endlich zahlreicher zurück kommen! Aber die Leserschaft davon ist extremst klein. Für den breiten Buchhandel wirds wohl nicht reichen. Eigentlich sehr sehr schade.
Charizard
Bad Boys sind aber nicht immer erwachsen. Einer der belibtesten Bad Boys bei Leserinnen (zwischen 15 und 35) scheint laut subjektiver Einschätzung Gideon aus Rubinrot zu sein und der ist sowas von pubertär der Junge! Klar, er ist 16 und das nehme ich ihm auch voll ab. Aber wenn ich dann Leserinnen Ende 20 sehe, die schreiben: Gideon ist voll mein Traumtyp <3. Dann sitzte ich nur Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm und frage mich: Warum?! Er ist naiv, zickig, und 16! Aber seine "kühle" Art macht ihn wohl zum Bad Boy und damit bliebt in allen Altersklassen.
Ein Bad Boy definiert sich ja auch über seine "Harte Schale, weicher Kern" und das kann ja alles sein. Eben auch pubertär oder Trauma.
Ich mag es lieber, wenn Männer eben einige interessante Charakterzüge eines Bad Boys haben, wie Charizard ja auch gesagt hat, dass ein Mann, weiß was er will. Oder wenn ein Mann sehr leidenschaftlich ist, also wirklich für Dinge brennt. Oder wenn er eher distanziert ist, weil er keine Menschen mag. Alles okay. Aber nicht alle diese Charaktere lassen sich direkt in die Bad Boy-Schublade stecken, weil sie auf der anderen Seite Eigenschaften mitbringen, die vielleicht eher Mr. Niceguy sind.
Sionon Klingensang
Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Als ich das gelesen habe, dachte ich auch schon, was ist das für ein bescheuerter Grund.
Nichtmal, dass er Angst vor ihr haben müsste, wäre nachvollziehbar. Jemand der mit einer Frau oder einem Mann zusammen ist, der den 2. Dan in sonst was hat, muss auch nicht in permanenter Angst leben, dass derjenige ihn aufs Kreuz legt. Man weiß ja entweder vorher, worauf man sich einlässt oder stellt es irgendwann fest, dass man damit ein Problem hat. Und nicht erst nach 13 Jahren... überhaupt sollte sich niemals ein Partner verbiegen, um es dem andren recht zu machen. Und das tut die Frau hier ja scheinbar. Weifuuuuuuuu.
Finde ich genauso blöd wie du :D
Besonders da es ja so viele Männer gibt, die sich bewusst stäkere Frauen suchen. Dabei muss der Mann nichtmal ein Weichei sein. Genau wie einige Frauen es scheinbar lieben, wenn der Mann die Hosen an hat und alles regelt, gibt es auch Männer die das mögen.
Ich finde es eben dann interssant, wenn der Mann (wie es auch eine Frau in diesen Schnulzen tun sollte) nicht in den Arsch kriecht, sondern seine eigene Persönlichkeit hat, die ihn ihr zwar nicht an Stärke an eine Stufe auf sie stellt, aber dass er eben kein Naivchen ist wie das Püppchen aus Shades of Grey (jetzt hab ich schon ihren Namen vergessen. Hätte googeln müssen).
Sionon Klingensang
Eine meiner Geschichten basiert auf dieser Annahme. Ich dachte mir damals nämlich auch, dass dieses Paranormal Romance Genre sowas von nervt mit den ganzen übertollen Typen und den naiven Weibern. Ich bin voll dafür, dass die starken Weiber endlich zahlreicher zurück kommen! Aber die Leserschaft davon ist extremst klein. Für den breiten Buchhandel wirds wohl nicht reichen. Eigentlich sehr sehr schade.
Charizard
Bad Boys sind aber nicht immer erwachsen. Einer der belibtesten Bad Boys bei Leserinnen (zwischen 15 und 35) scheint laut subjektiver Einschätzung Gideon aus Rubinrot zu sein und der ist sowas von pubertär der Junge! Klar, er ist 16 und das nehme ich ihm auch voll ab. Aber wenn ich dann Leserinnen Ende 20 sehe, die schreiben: Gideon ist voll mein Traumtyp <3. Dann sitzte ich nur Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm und frage mich: Warum?! Er ist naiv, zickig, und 16! Aber seine "kühle" Art macht ihn wohl zum Bad Boy und damit bliebt in allen Altersklassen.
Ein Bad Boy definiert sich ja auch über seine "Harte Schale, weicher Kern" und das kann ja alles sein. Eben auch pubertär oder Trauma.
Ich mag es lieber, wenn Männer eben einige interessante Charakterzüge eines Bad Boys haben, wie Charizard ja auch gesagt hat, dass ein Mann, weiß was er will. Oder wenn ein Mann sehr leidenschaftlich ist, also wirklich für Dinge brennt. Oder wenn er eher distanziert ist, weil er keine Menschen mag. Alles okay. Aber nicht alle diese Charaktere lassen sich direkt in die Bad Boy-Schublade stecken, weil sie auf der anderen Seite Eigenschaften mitbringen, die vielleicht eher Mr. Niceguy sind.
Sionon Klingensang
Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Als ich das gelesen habe, dachte ich auch schon, was ist das für ein bescheuerter Grund.
Nichtmal, dass er Angst vor ihr haben müsste, wäre nachvollziehbar. Jemand der mit einer Frau oder einem Mann zusammen ist, der den 2. Dan in sonst was hat, muss auch nicht in permanenter Angst leben, dass derjenige ihn aufs Kreuz legt. Man weiß ja entweder vorher, worauf man sich einlässt oder stellt es irgendwann fest, dass man damit ein Problem hat. Und nicht erst nach 13 Jahren... überhaupt sollte sich niemals ein Partner verbiegen, um es dem andren recht zu machen. Und das tut die Frau hier ja scheinbar. Weifuuuuuuuu.
Finde ich genauso blöd wie du :D
Besonders da es ja so viele Männer gibt, die sich bewusst stäkere Frauen suchen. Dabei muss der Mann nichtmal ein Weichei sein. Genau wie einige Frauen es scheinbar lieben, wenn der Mann die Hosen an hat und alles regelt, gibt es auch Männer die das mögen.
Ich finde es eben dann interssant, wenn der Mann (wie es auch eine Frau in diesen Schnulzen tun sollte) nicht in den Arsch kriecht, sondern seine eigene Persönlichkeit hat, die ihn ihr zwar nicht an Stärke an eine Stufe auf sie stellt, aber dass er eben kein Naivchen ist wie das Püppchen aus Shades of Grey (jetzt hab ich schon ihren Namen vergessen. Hätte googeln müssen).
Sionon Klingensang
Eine meiner Geschichten basiert auf dieser Annahme. Ich dachte mir damals nämlich auch, dass dieses Paranormal Romance Genre sowas von nervt mit den ganzen übertollen Typen und den naiven Weibern. Ich bin voll dafür, dass die starken Weiber endlich zahlreicher zurück kommen! Aber die Leserschaft davon ist extremst klein. Für den breiten Buchhandel wirds wohl nicht reichen. Eigentlich sehr sehr schade.
Charizard
Bad Boys sind aber nicht immer erwachsen. Einer der belibtesten Bad Boys bei Leserinnen (zwischen 15 und 35) scheint laut subjektiver Einschätzung Gideon aus Rubinrot zu sein und der ist sowas von pubertär der Junge! Klar, er ist 16 und das nehme ich ihm auch voll ab. Aber wenn ich dann Leserinnen Ende 20 sehe, die schreiben: Gideon ist voll mein Traumtyp <3. Dann sitzte ich nur Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm und frage mich: Warum?! Er ist naiv, zickig, und 16! Aber seine "kühle" Art macht ihn wohl zum Bad Boy und damit bliebt in allen Altersklassen.
Ein Bad Boy definiert sich ja auch über seine "Harte Schale, weicher Kern" und das kann ja alles sein. Eben auch pubertär oder Trauma.
Ich mag es lieber, wenn Männer eben einige interessante Charakterzüge eines Bad Boys haben, wie Charizard ja auch gesagt hat, dass ein Mann, weiß was er will. Oder wenn ein Mann sehr leidenschaftlich ist, also wirklich für Dinge brennt. Oder wenn er eher distanziert ist, weil er keine Menschen mag. Alles okay. Aber nicht alle diese Charaktere lassen sich direkt in die Bad Boy-Schublade stecken, weil sie auf der anderen Seite Eigenschaften mitbringen, die vielleicht eher Mr. Niceguy sind.
Charizard
Auch erwachsene Charaktere in Fantasy laufen eigentlich durch eine Entwicklung, die sie menschlich macht, z.b. Anton in den Wächter Romanen. Der hat auch wenn er (natürlich) ziemlich OP ist, so viele menschliche Schwächen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.
Mich nerven die Badass-Typen aber eigentlich überhaupt nicht. Ich finde sie unterhaltsam. Wenn ich weiß, dass ein Charakter nur darauf ausgelegt ist, Badass zu sein, kann ich damit sehr gut leben. Sie können aber schon schnell langweilig werden.
Charizard
Eigentlich gibt es davon extrem viele. Sobald die Protagonistin, besonders in der Fantasy, mies gelaunt, durch die Gegen stapft, ist immer ein Love Interest an ihrer Seite, die sie aufmuntert. Mein Problem ist dann immer, dass ich sehr schnell keine Lust mehr auf solche Geschichten habe, weil der Sunnyboy immer unter der Protagonistin leiden muss. Da du ja gerne Young Adult liest, die Beispiel, die mir einfallen sind "Die Beschenkte" und "Die Drachenkämpferin". Nur in Animes sind die Sunnyboys meistens die dösbaddeln. In Fantasy finde ich eher weniger.
somali77
Eine Gruppe braucht aber keinen Anführertypen, wenn jeder in der Gruppe ab und an entscheidet. Ich finde es anstrengend, wenn immer nur einer entscheidet. Soetwas kann auch dynamisch funktionieren. Auch in einer Beziehung.
somali77
Unterschreibe ich mal so. Wir wollen Männer mit Stärken und Schwächen. Am liebsten keine, die man in Schubladen stopfen muss und deshalb auch auch keine supertollen Männer noch Heulsusen, die so lange jammern, bis ihre Frau ihre Superkärfte aufgibt :D
Nein, in dem Buch kam das leider ganz penetrant als Zugeständnis an sein mimosenhaftes Macker-Ego rüber. Sie konnte nur zaubern, es bestand also keine Gefahr, dass sie ihn versehentlich zerquetscht.
Und ein Problem mit versehentlichem Zaubern hatte sie auch nicht. Vielleicht, das kann ich jetzt nicht beschwören, hatte er Angst, dass sie ihn bei einem Ehestreit mit einem Zauber angreifen könnte ... aber nachdem sie bereits seit mindestens dreizehn Jahren zusammen waren (so alt waren die Kinder ungefähr), erschien mir diese Befürchtung doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ... zumal man in den USA sowieso dauernd Angst haben muss, eventuell bei einem Ehestreit erschossen zu werden.
Ich fand es einfach irgendwie ... blöd.
Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Als ich das gelesen habe, dachte ich auch schon, was ist das für ein bescheuerter Grund.
Nichtmal, dass er Angst vor ihr haben müsste, wäre nachvollziehbar. Jemand der mit einer Frau oder einem Mann zusammen ist, der den 2. Dan in sonst was hat, muss auch nicht in permanenter Angst leben, dass derjenige ihn aufs Kreuz legt. Man weiß ja entweder vorher, worauf man sich einlässt oder stellt es irgendwann fest, dass man damit ein Problem hat. Und nicht erst nach 13 Jahren... überhaupt sollte sich niemals ein Partner verbiegen, um es dem andren recht zu machen. Und das tut die Frau hier ja scheinbar. Weifuuuuuuuu.
Finde ich genauso blöd wie du :D
Besonders da es ja so viele Männer gibt, die sich bewusst stäkere Frauen suchen. Dabei muss der Mann nichtmal ein Weichei sein. Genau wie einige Frauen es scheinbar lieben, wenn der Mann die Hosen an hat und alles regelt, gibt es auch Männer die das mögen.
Ich finde es eben dann interssant, wenn der Mann (wie es auch eine Frau in diesen Schnulzen tun sollte) nicht in den Arsch kriecht, sondern seine eigene Persönlichkeit hat, die ihn ihr zwar nicht an Stärke an eine Stufe auf sie stellt, aber dass er eben kein Naivchen ist wie das Püppchen aus Shades of Grey (jetzt hab ich schon ihren Namen vergessen. Hätte googeln müssen).
Sionon Klingensang
Vielleicht schreib ich echt mal eine Geschichte in der eine Frau mit Superkräften mit einem Normalo zusammenkommt, und er - Überraschung! - einfach gar kein Problem damit hat.
Eine meiner Geschichten basiert auf dieser Annahme. Ich dachte mir damals nämlich auch, dass dieses Paranormal Romance Genre sowas von nervt mit den ganzen übertollen Typen und den naiven Weibern. Ich bin voll dafür, dass die starken Weiber endlich zahlreicher zurück kommen! Aber die Leserschaft davon ist extremst klein. Für den breiten Buchhandel wirds wohl nicht reichen. Eigentlich sehr sehr schade.
Charizard
Einmal wäre das der Bad Boy oder generell ernste, geistig erwachsene Typen, ich muss sagen, dass manche schon reizen.
Bad Boys sind aber nicht immer erwachsen. Einer der belibtesten Bad Boys bei Leserinnen (zwischen 15 und 35) scheint laut subjektiver Einschätzung Gideon aus Rubinrot zu sein und der ist sowas von pubertär der Junge! Klar, er ist 16 und das nehme ich ihm auch voll ab. Aber wenn ich dann Leserinnen Ende 20 sehe, die schreiben: Gideon ist voll mein Traumtyp <3. Dann sitzte ich nur Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm und frage mich: Warum?! Er ist naiv, zickig, und 16! Aber seine "kühle" Art macht ihn wohl zum Bad Boy und damit bliebt in allen Altersklassen.
Ein Bad Boy definiert sich ja auch über seine "Harte Schale, weicher Kern" und das kann ja alles sein. Eben auch pubertär oder Trauma.
Ich mag es lieber, wenn Männer eben einige interessante Charakterzüge eines Bad Boys haben, wie Charizard ja auch gesagt hat, dass ein Mann, weiß was er will. Oder wenn ein Mann sehr leidenschaftlich ist, also wirklich für Dinge brennt. Oder wenn er eher distanziert ist, weil er keine Menschen mag. Alles okay. Aber nicht alle diese Charaktere lassen sich direkt in die Bad Boy-Schublade stecken, weil sie auf der anderen Seite Eigenschaften mitbringen, die vielleicht eher Mr. Niceguy sind.
Sionon Klingensang
Nein, in dem Buch kam das leider ganz penetrant als Zugeständnis an sein mimosenhaftes Macker-Ego rüber. Sie konnte nur zaubern, es bestand also keine Gefahr, dass sie ihn versehentlich zerquetscht.
Und ein Problem mit versehentlichem Zaubern hatte sie auch nicht. Vielleicht, das kann ich jetzt nicht beschwören, hatte er Angst, dass sie ihn bei einem Ehestreit mit einem Zauber angreifen könnte ... aber nachdem sie bereits seit mindestens dreizehn Jahren zusammen waren (so alt waren die Kinder ungefähr), erschien mir diese Befürchtung doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ... zumal man in den USA sowieso dauernd Angst haben muss, eventuell bei einem Ehestreit erschossen zu werden.
Ich fand es einfach irgendwie ... blöd.
Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Als ich das gelesen habe, dachte ich auch schon, was ist das für ein bescheuerter Grund.
Nichtmal, dass er Angst vor ihr haben müsste, wäre nachvollziehbar. Jemand der mit einer Frau oder einem Mann zusammen ist, der den 2. Dan in sonst was hat, muss auch nicht in permanenter Angst leben, dass derjenige ihn aufs Kreuz legt. Man weiß ja entweder vorher, worauf man sich einlässt oder stellt es irgendwann fest, dass man damit ein Problem hat. Und nicht erst nach 13 Jahren... überhaupt sollte sich niemals ein Partner verbiegen, um es dem andren recht zu machen. Und das tut die Frau hier ja scheinbar. Weifuuuuuuuu.
Finde ich genauso blöd wie du :D
Besonders da es ja so viele Männer gibt, die sich bewusst stäkere Frauen suchen. Dabei muss der Mann nichtmal ein Weichei sein. Genau wie einige Frauen es scheinbar lieben, wenn der Mann die Hosen an hat und alles regelt, gibt es auch Männer die das mögen.
Ich finde es eben dann interssant, wenn der Mann (wie es auch eine Frau in diesen Schnulzen tun sollte) nicht in den Arsch kriecht, sondern seine eigene Persönlichkeit hat, die ihn ihr zwar nicht an Stärke an eine Stufe auf sie stellt, aber dass er eben kein Naivchen ist wie das Püppchen aus Shades of Grey (jetzt hab ich schon ihren Namen vergessen. Hätte googeln müssen).
Sionon Klingensang
Vielleicht schreib ich echt mal eine Geschichte in der eine Frau mit Superkräften mit einem Normalo zusammenkommt, und er - Überraschung! - einfach gar kein Problem damit hat.
Eine meiner Geschichten basiert auf dieser Annahme. Ich dachte mir damals nämlich auch, dass dieses Paranormal Romance Genre sowas von nervt mit den ganzen übertollen Typen und den naiven Weibern. Ich bin voll dafür, dass die starken Weiber endlich zahlreicher zurück kommen! Aber die Leserschaft davon ist extremst klein. Für den breiten Buchhandel wirds wohl nicht reichen. Eigentlich sehr sehr schade.
Charizard
Einmal wäre das der Bad Boy oder generell ernste, geistig erwachsene Typen, ich muss sagen, dass manche schon reizen.
Bad Boys sind aber nicht immer erwachsen. Einer der belibtesten Bad Boys bei Leserinnen (zwischen 15 und 35) scheint laut subjektiver Einschätzung Gideon aus Rubinrot zu sein und der ist sowas von pubertär der Junge! Klar, er ist 16 und das nehme ich ihm auch voll ab. Aber wenn ich dann Leserinnen Ende 20 sehe, die schreiben: Gideon ist voll mein Traumtyp <3. Dann sitzte ich nur Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm und frage mich: Warum?! Er ist naiv, zickig, und 16! Aber seine "kühle" Art macht ihn wohl zum Bad Boy und damit bliebt in allen Altersklassen.
Ein Bad Boy definiert sich ja auch über seine "Harte Schale, weicher Kern" und das kann ja alles sein. Eben auch pubertär oder Trauma.
Ich mag es lieber, wenn Männer eben einige interessante Charakterzüge eines Bad Boys haben, wie Charizard ja auch gesagt hat, dass ein Mann, weiß was er will. Oder wenn ein Mann sehr leidenschaftlich ist, also wirklich für Dinge brennt. Oder wenn er eher distanziert ist, weil er keine Menschen mag. Alles okay. Aber nicht alle diese Charaktere lassen sich direkt in die Bad Boy-Schublade stecken, weil sie auf der anderen Seite Eigenschaften mitbringen, die vielleicht eher Mr. Niceguy sind.
Sionon Klingensang
Nein, in dem Buch kam das leider ganz penetrant als Zugeständnis an sein mimosenhaftes Macker-Ego rüber. Sie konnte nur zaubern, es bestand also keine Gefahr, dass sie ihn versehentlich zerquetscht.
Und ein Problem mit versehentlichem Zaubern hatte sie auch nicht. Vielleicht, das kann ich jetzt nicht beschwören, hatte er Angst, dass sie ihn bei einem Ehestreit mit einem Zauber angreifen könnte ... aber nachdem sie bereits seit mindestens dreizehn Jahren zusammen waren (so alt waren die Kinder ungefähr), erschien mir diese Befürchtung doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ... zumal man in den USA sowieso dauernd Angst haben muss, eventuell bei einem Ehestreit erschossen zu werden.
Ich fand es einfach irgendwie ... blöd.
Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Als ich das gelesen habe, dachte ich auch schon, was ist das für ein bescheuerter Grund.
Nichtmal, dass er Angst vor ihr haben müsste, wäre nachvollziehbar. Jemand der mit einer Frau oder einem Mann zusammen ist, der den 2. Dan in sonst was hat, muss auch nicht in permanenter Angst leben, dass derjenige ihn aufs Kreuz legt. Man weiß ja entweder vorher, worauf man sich einlässt oder stellt es irgendwann fest, dass man damit ein Problem hat. Und nicht erst nach 13 Jahren... überhaupt sollte sich niemals ein Partner verbiegen, um es dem andren recht zu machen. Und das tut die Frau hier ja scheinbar. Weifuuuuuuuu.
Finde ich genauso blöd wie du :D
Besonders da es ja so viele Männer gibt, die sich bewusst stäkere Frauen suchen. Dabei muss der Mann nichtmal ein Weichei sein. Genau wie einige Frauen es scheinbar lieben, wenn der Mann die Hosen an hat und alles regelt, gibt es auch Männer die das mögen.
Ich finde es eben dann interssant, wenn der Mann (wie es auch eine Frau in diesen Schnulzen tun sollte) nicht in den Arsch kriecht, sondern seine eigene Persönlichkeit hat, die ihn ihr zwar nicht an Stärke an eine Stufe auf sie stellt, aber dass er eben kein Naivchen ist wie das Püppchen aus Shades of Grey (jetzt hab ich schon ihren Namen vergessen. Hätte googeln müssen).
Sionon Klingensang
Vielleicht schreib ich echt mal eine Geschichte in der eine Frau mit Superkräften mit einem Normalo zusammenkommt, und er - Überraschung! - einfach gar kein Problem damit hat.
Eine meiner Geschichten basiert auf dieser Annahme. Ich dachte mir damals nämlich auch, dass dieses Paranormal Romance Genre sowas von nervt mit den ganzen übertollen Typen und den naiven Weibern. Ich bin voll dafür, dass die starken Weiber endlich zahlreicher zurück kommen! Aber die Leserschaft davon ist extremst klein. Für den breiten Buchhandel wirds wohl nicht reichen. Eigentlich sehr sehr schade.
Charizard
Einmal wäre das der Bad Boy oder generell ernste, geistig erwachsene Typen, ich muss sagen, dass manche schon reizen.
Bad Boys sind aber nicht immer erwachsen. Einer der belibtesten Bad Boys bei Leserinnen (zwischen 15 und 35) scheint laut subjektiver Einschätzung Gideon aus Rubinrot zu sein und der ist sowas von pubertär der Junge! Klar, er ist 16 und das nehme ich ihm auch voll ab. Aber wenn ich dann Leserinnen Ende 20 sehe, die schreiben: Gideon ist voll mein Traumtyp <3. Dann sitzte ich nur Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm und frage mich: Warum?! Er ist naiv, zickig, und 16! Aber seine "kühle" Art macht ihn wohl zum Bad Boy und damit bliebt in allen Altersklassen.
Ein Bad Boy definiert sich ja auch über seine "Harte Schale, weicher Kern" und das kann ja alles sein. Eben auch pubertär oder Trauma.
Ich mag es lieber, wenn Männer eben einige interessante Charakterzüge eines Bad Boys haben, wie Charizard ja auch gesagt hat, dass ein Mann, weiß was er will. Oder wenn ein Mann sehr leidenschaftlich ist, also wirklich für Dinge brennt. Oder wenn er eher distanziert ist, weil er keine Menschen mag. Alles okay. Aber nicht alle diese Charaktere lassen sich direkt in die Bad Boy-Schublade stecken, weil sie auf der anderen Seite Eigenschaften mitbringen, die vielleicht eher Mr. Niceguy sind.
Charizard
Das ist der Grund, warum ich viele erwachsene Charas in Fantasy nicht mag, die ich bisher so gelesen habe. Es waren einige Romane, aber hauptsächlich lese ich Young Adult. Wie soll ich das erklären, hm... es ist dieser angestrengte Versuch badass zu sein, sodass sie unmenschlich werden.
Auch erwachsene Charaktere in Fantasy laufen eigentlich durch eine Entwicklung, die sie menschlich macht, z.b. Anton in den Wächter Romanen. Der hat auch wenn er (natürlich) ziemlich OP ist, so viele menschliche Schwächen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.
Mich nerven die Badass-Typen aber eigentlich überhaupt nicht. Ich finde sie unterhaltsam. Wenn ich weiß, dass ein Charakter nur darauf ausgelegt ist, Badass zu sein, kann ich damit sehr gut leben. Sie können aber schon schnell langweilig werden.
Charizard
Auf der anderen Seite mag ich Sunnyboys und witzige Männer wirklich gerne. Nicht immer nur Sarkasmus, sondern einfach auch "süß-witzig".
Eigentlich gibt es davon extrem viele. Sobald die Protagonistin, besonders in der Fantasy, mies gelaunt, durch die Gegen stapft, ist immer ein Love Interest an ihrer Seite, die sie aufmuntert. Mein Problem ist dann immer, dass ich sehr schnell keine Lust mehr auf solche Geschichten habe, weil der Sunnyboy immer unter der Protagonistin leiden muss. Da du ja gerne Young Adult liest, die Beispiel, die mir einfallen sind "Die Beschenkte" und "Die Drachenkämpferin". Nur in Animes sind die Sunnyboys meistens die dösbaddeln. In Fantasy finde ich eher weniger.
somali77
Ich meine, man stelle sich eine Fantasy- Geschichte ganz ohne "Dominanz"- also ohne Anführertypen vor. Ohne jemanden, der die Zügel mal in die Hand nimmt... dann hätten wir da die Party aus lauter Kompromissfreudigen, morgens nach dem Aufstehen ums Lagerfeuer herumlungern... xD
Eine Gruppe braucht aber keinen Anführertypen, wenn jeder in der Gruppe ab und an entscheidet. Ich finde es anstrengend, wenn immer nur einer entscheidet. Soetwas kann auch dynamisch funktionieren. Auch in einer Beziehung.
somali77
ÜBERHAUPT mehr Facetten bei Charakteren
Unterschreibe ich mal so. Wir wollen Männer mit Stärken und Schwächen. Am liebsten keine, die man in Schubladen stopfen muss und deshalb auch auch keine supertollen Männer noch Heulsusen, die so lange jammern, bis ihre Frau ihre Superkärfte aufgibt :D
Charizard
Beitrag #28, verfasst am 21.04.2015 | 01:35 Uhr
Schneeregen
Hm, das ist irgendwie mein Knackpunkt, viele haben imo ZU viele Schwächen und es sind oft dieselben Schwächen. Zumindest, die ich so gelesen habe. Nicht nur Weiberheld, sondern irgendwie "eklig", zu derb, Säufer, zu resigniert und irgendwie kommen mir diese Fantasybücher für Erwachsene so... heroisch mit Kriegermentalität vor. Ich weiß nicht inwieweit man meinen Standpunkt nachvollziehen kann, aber nun ja, mit diesen konnte ich meist nichts anfangen. Geschmackssache. ^^
Ja die Drachenkämpferin. War nett, aber hm... Nihal war auch nicht mein Fall. :D
Und ich weiß, was Somali77 meint. Diese Situationen sind furchtbar anstrengend und wenn man dann das Ruder in die Hand nimmt, fühlt man sich wie ein Diktator. ='D In manchen Situationen braucht es aber imo schon iwo Dominanz.
Auch erwachsene Charaktere in Fantasy laufen eigentlich durch eine Entwicklung, die sie menschlich macht, z.b. Anton in den Wächter Romanen. Der hat auch wenn er (natürlich) ziemlich OP ist, so viele menschliche Schwächen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.
Mich nerven die Badass-Typen aber eigentlich überhaupt nicht. Ich finde sie unterhaltsam. Wenn ich weiß, dass ein Charakter nur darauf ausgelegt ist, Badass zu sein, kann ich damit sehr gut leben. Sie können aber schon schnell langweilig werden.
Eigentlich gibt es davon extrem viele. Sobald die Protagonistin, besonders in der Fantasy, mies gelaunt, durch die Gegen stapft, ist immer ein Love Interest an ihrer Seite, die sie aufmuntert. Mein Problem ist dann immer, dass ich sehr schnell keine Lust mehr auf solche Geschichten habe, weil der Sunnyboy immer unter der Protagonistin leiden muss. Da du ja gerne Young Adult liest, die Beispiel, die mir einfallen sind "Die Beschenkte" und "Die Drachenkämpferin". Nur in Animes sind die Sunnyboys meistens die dösbaddeln. In Fantasy finde ich eher weniger.
Hm, das ist irgendwie mein Knackpunkt, viele haben imo ZU viele Schwächen und es sind oft dieselben Schwächen. Zumindest, die ich so gelesen habe. Nicht nur Weiberheld, sondern irgendwie "eklig", zu derb, Säufer, zu resigniert und irgendwie kommen mir diese Fantasybücher für Erwachsene so... heroisch mit Kriegermentalität vor. Ich weiß nicht inwieweit man meinen Standpunkt nachvollziehen kann, aber nun ja, mit diesen konnte ich meist nichts anfangen. Geschmackssache. ^^
Ja die Drachenkämpferin. War nett, aber hm... Nihal war auch nicht mein Fall. :D
Und ich weiß, was Somali77 meint. Diese Situationen sind furchtbar anstrengend und wenn man dann das Ruder in die Hand nimmt, fühlt man sich wie ein Diktator. ='D In manchen Situationen braucht es aber imo schon iwo Dominanz.
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Rang: Bravoleser
Beitrag #29, verfasst am 21.04.2015 | 05:02 Uhr
Hab inzwischen die dritte Folge von DanMachi gesehen, und... auch wenn das kein literarisches Beispiel ist, muss ich doch mal sagen, dass ich DIESE Darstellung des männlichen Hauptcharakters (zumindest bis zu dem Punkt) furchtbar süß und sympathisch (und erfrischend ungewöhnlich) finde... :D
"Bell" ist ein etwas anderer Held in seinem klassischen Fantasy- Universum; seine körperliche Schwäche ist nur am Anfang die hervorstechendste Eigenschaft und wird bald eher zum Sprungbrett für seine Charakterentwicklung (er möchte das nämlich ändern): wichtiger ist die Tatsache, dass er so extrem un-"dominant" ist- also genau das Gegenteil vom beschriebenen Stereotyp im Anfangspost xD er verliebt sich unsterblich in diese extrem coole, extrem lässige Schwertkämpferin, die unerreichbar viel stärker ist als er und die ihn einmal aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet hat... gleichzeitig hat er aber dummerweise schon ein anderes Bündnis mit seiner "Göttin" (in diesem Universum braucht jeder Held eine, die sein Aufleveln unterstützt), die zwar leider selbst nicht besonders "cool" ist- zu der er aber trotzdem bedingungslos loyal ist, und die er nach Kräften unterstützt...
In der neusten Folge hatte er einen coolen Moment, in dem er auch mal heftig kämpfen und jemandem das Leben retten durfte- und auch wenn er hinterher hemmungslos am Heulen war, vor lauter übersprudelnden Emotionen- auch, wenn er fast ein bisschen wie eine männliche Version vom typischen "Mauerblümchen" konstruiert ist, behält er Charakter, Persönlichkeit und Motivation, an sich selbst zu arbeiten, BEVOR er sich in irgendwelche ernsthaften Beziehungen stürzt... :D zumindest kann man den Charakter bisher so interpretieren- und das ist cool! 8D Übrigens hatte ich einen ähnlichen Eindruck bei (nicht- wirklich- Fantasy- mehr- Action) "Rock" aus Black Lagoon- ein männliches "Mauerblümchen" (bzw. ein devoter, männlicher Charakter) auf den ersten Blick, aber seltsamerweise scheint es da tatsächlich nicht so unmöglich zu sein, ihn einen eigenen Standpunkt, Biss, Persönlichkeit, eigene Stärken behalten zu lassen... hmmm... :3
@ Schneeregen: Natürlich muss der "Anführertyp" nicht statisch sein, und natürlich kann (sollte...?) dieses "Power"- Konzept auch dynamisch von Person zu Person fließen, das ist sogar viel spannender und ich bin da absolut dafür ;D der "Anführer" ist ja auch mal... verletzt, nicht da, krank, vergiftet, manipuliert, fehlgeleitet, vorurteilbelastet, über wichtige Dinge nicht informiert... ich wollte mit dem Beispiel nur andeuten, dass die absolute ABWESENHEIT von einem "Just Do It"- Impuls nicht immer eine Verbesserung darstellt, bzw. fast noch nerviger sein kann als extrem eingefahrene, unflexible Machtstrukturen...
@ Charizard: Schneeregen hat Recht wenn sie meint, der "BadBoy" ist nicht immer der Erwachsene, viele Badboy- Charaktere sind mehr jugendlich/kindlich in ihren überschießenden Impulsen und ihrer mangelnden Selbstkontrolle und brauchen einen anderen Charakter an ihrer Seite, der sie ausbalanciert... aber vielleicht sprechen wir auch von unterschiedlichen "Badboy"- Typen...
Du scheinst einen Charaktertypen zu suchen, der nicht völlig abgestürzt, sondern vielleicht nur ein "bisschen" düster ist. Jemanden, der im obligatorischen Fantasy- Gasthaus, wenn um ihn herum die Stühle fliegen und irgendwelche Typen sich wieder an die Gurgel gehen, ruhig sitzen bleibt und erstmal sein Glas austrinkt... jemand, der es überhaupt nicht nötig hat, ständig seinen Status zu unterstreichen oder sich auf Machtspielchen einzulassen-... wenn ER entscheidet zu gehen, werden "seine" Leute ihm ganz von selbst folgen. Jemanden, der zielfokussiert ist, der effektiv und logisch denkt und schnell entscheidet. Manchmal gerät er damit zwar vielleicht in Konflikt mit herrschenden Gesetzen und Gesellschaftsregeln, aber nicht wirklich mit Absicht-... sondern mehr, weil es sich eben nicht vermeiden lässt...?
Was du schreibst, dieses übertrieben heroische, das fast schon wieder lächerlich wirkt weil es so überzogen ernsthaft rüberkommt, ist der Grund warum ich fast keine klassischen Fantasybücher lese, es sei denn ich bekomme sie empfohlen und weiß vorher, dass sie -außergewöhnlich- gut sind... (sonst ätzen die mich total an, lol)
Ich (vielleicht auch Schneeregen?) hatte bei dem Stichwort "Badboy" mehr den Charaktertypen im Kopf, der rebellisch ist um der Rebellion willen ;D der einfach so eine übersteigerte Lust am Kämpfen hat und daran, sich IRGENDWORAN zu reiben, seien es Regeln, Gesetze oder irgendwelche ähnlich starken Personen... der es nicht lassen kann, zu provozieren, selbst wenn er es besser wissen müsste. Der von Natur aus laut und ungehobelt ist, weil er sich irgendwie auch ein Stück weit darüber definiert...
@ Schneeregen: ich hab da einen ähnlichen Eindruck, wenn man Kommentare in bestimmten Foren anschaut, sich im Bekanntenkreis umschaut, mit Leuten spricht etc. sieht man schon, dass durchaus einige Männer starke Frauen bewusst suchen und bevorzugen... gelegentlich selbst solche, die gern "posen" und ein bisschen den Macker raushängen lassen, also nicht mal überdurchschnittlich oft Leute mit dem klassischen "Looser-/ Nerd-"/Klischee, auch nicht nur die alten, bierbäuchig- perversen Herren mit Halbglatze, sondern quer durch die Bank; Sportler, Friseure, Ex- Militärs, ganz normale Bafög- Studenten... (neben der vermutlich viel größeren Gruppe von Leuten die sich über Machtgefälle weniger Gedanken machen) was darauf schließen lassen würde, dass durchaus ein Publikum für Geschichten mit "anderen" Strukturen da sein dürfte... trotzdem sehe ich kaum (fast gar keine) Beispiele davon, die das in Medien konsequent genug umsetzen...
Katniss und Peta im ersten Band von Hunger Games HÄTTE Potential gehabt, fand ich persönlich aber einfach arm... da war sie ja soo cool auf einmal, und er selbst zum Beerensammeln zu blöd ô_O" sowas brauchtˋs nicht...
Vielleicht ist es immer noch zu tief verwurzelt in unserer Kultur, dass Leute devotes Verhalten bei Männern als "unnatürlich" betrachten und deshalb die ernsthafte Auseinandersetzung damit zu vermeiden versuchen-... (bei westlichen Produktionen endet es meist im zweifelhaften Comedy- Faktor a lá: der looserhafte Pantoffelheld und sein psychopatischer Hausdrache) in Japan scheint man seltsamerweise weniger Probleme mit dominanten Frauenfiguren in Fiktion zu haben... obwohl Gender- Rollen dort noch viel konservativer sind als hier... ô_O" seltsam, seltsam jedenfalls... ˆˆ aber ich glaube ja, dass sich das in Zukunft ändern wird... ˆˆ die Zeit ist reif dafür...
Könnte nicht mal sagen, welche Charakterdarstellungen ich in Fantasy selber bevorzuge... wie schon gesagt, ich finde das Team muss sich ausgleichen, es muss einen Grund geben warum Leute zusammenarbeiten... nur "The Choosen One" und sein Fanclub ist mir zu wenig :D genau so wie der "Große Böse" und sein hechelndes Weibchen- als Sexfantasie, okay, aber als ernsthafte Fantasygeschichte? Zu wenig! Es muss sich irgendwie ergänzen ˆˆ das finde ich gut... muss allerdings zugeben, dass ich -aufgrund- der bisher eher einseitigen Darstellung Fantasy nur seeeehr ausgewählt lese.
"Rumo" im gleichnamigen Buch fand ich klasse, Artemis Fowl im ebenfalls gleichnamigen Buch hat mir auch gefallen (zwar herrlich arrogant aber gleichzeitig mit genug Schwächen ˆˆ), der männliche Hauptcharakter (grade den Namen vergessen) in der "Arkadien"- Reihe war großes Kino, aber da fand ich auch die weibliche Hauptprotagonistin genial, und das Buch ist von einem männlichen Autor geschrieben- soviel zu dem Thema, Männer können keine glaubwürdigen Frauencharaktere schreiben und vice versa :D
Gerade letzterer hatte zwar irgendwo unverkennbar dominantes Potential (und auch zu allem Überfluss noch Panther- Gestaltwandler, Klischee olé! :D), war aber trotzdem sehr... greifbar irgendwie als Charakter ;D und sehr sympathisch, weil weder allwissend noch unfehlbar, NOCH übermächtig stark trotz aller besonderen Kräfte... zumindest war das mein Eindruck.
"Bell" ist ein etwas anderer Held in seinem klassischen Fantasy- Universum; seine körperliche Schwäche ist nur am Anfang die hervorstechendste Eigenschaft und wird bald eher zum Sprungbrett für seine Charakterentwicklung (er möchte das nämlich ändern): wichtiger ist die Tatsache, dass er so extrem un-"dominant" ist- also genau das Gegenteil vom beschriebenen Stereotyp im Anfangspost xD er verliebt sich unsterblich in diese extrem coole, extrem lässige Schwertkämpferin, die unerreichbar viel stärker ist als er und die ihn einmal aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet hat... gleichzeitig hat er aber dummerweise schon ein anderes Bündnis mit seiner "Göttin" (in diesem Universum braucht jeder Held eine, die sein Aufleveln unterstützt), die zwar leider selbst nicht besonders "cool" ist- zu der er aber trotzdem bedingungslos loyal ist, und die er nach Kräften unterstützt...
In der neusten Folge hatte er einen coolen Moment, in dem er auch mal heftig kämpfen und jemandem das Leben retten durfte- und auch wenn er hinterher hemmungslos am Heulen war, vor lauter übersprudelnden Emotionen- auch, wenn er fast ein bisschen wie eine männliche Version vom typischen "Mauerblümchen" konstruiert ist, behält er Charakter, Persönlichkeit und Motivation, an sich selbst zu arbeiten, BEVOR er sich in irgendwelche ernsthaften Beziehungen stürzt... :D zumindest kann man den Charakter bisher so interpretieren- und das ist cool! 8D Übrigens hatte ich einen ähnlichen Eindruck bei (nicht- wirklich- Fantasy- mehr- Action) "Rock" aus Black Lagoon- ein männliches "Mauerblümchen" (bzw. ein devoter, männlicher Charakter) auf den ersten Blick, aber seltsamerweise scheint es da tatsächlich nicht so unmöglich zu sein, ihn einen eigenen Standpunkt, Biss, Persönlichkeit, eigene Stärken behalten zu lassen... hmmm... :3
@ Schneeregen: Natürlich muss der "Anführertyp" nicht statisch sein, und natürlich kann (sollte...?) dieses "Power"- Konzept auch dynamisch von Person zu Person fließen, das ist sogar viel spannender und ich bin da absolut dafür ;D der "Anführer" ist ja auch mal... verletzt, nicht da, krank, vergiftet, manipuliert, fehlgeleitet, vorurteilbelastet, über wichtige Dinge nicht informiert... ich wollte mit dem Beispiel nur andeuten, dass die absolute ABWESENHEIT von einem "Just Do It"- Impuls nicht immer eine Verbesserung darstellt, bzw. fast noch nerviger sein kann als extrem eingefahrene, unflexible Machtstrukturen...
@ Charizard: Schneeregen hat Recht wenn sie meint, der "BadBoy" ist nicht immer der Erwachsene, viele Badboy- Charaktere sind mehr jugendlich/kindlich in ihren überschießenden Impulsen und ihrer mangelnden Selbstkontrolle und brauchen einen anderen Charakter an ihrer Seite, der sie ausbalanciert... aber vielleicht sprechen wir auch von unterschiedlichen "Badboy"- Typen...
Du scheinst einen Charaktertypen zu suchen, der nicht völlig abgestürzt, sondern vielleicht nur ein "bisschen" düster ist. Jemanden, der im obligatorischen Fantasy- Gasthaus, wenn um ihn herum die Stühle fliegen und irgendwelche Typen sich wieder an die Gurgel gehen, ruhig sitzen bleibt und erstmal sein Glas austrinkt... jemand, der es überhaupt nicht nötig hat, ständig seinen Status zu unterstreichen oder sich auf Machtspielchen einzulassen-... wenn ER entscheidet zu gehen, werden "seine" Leute ihm ganz von selbst folgen. Jemanden, der zielfokussiert ist, der effektiv und logisch denkt und schnell entscheidet. Manchmal gerät er damit zwar vielleicht in Konflikt mit herrschenden Gesetzen und Gesellschaftsregeln, aber nicht wirklich mit Absicht-... sondern mehr, weil es sich eben nicht vermeiden lässt...?
Was du schreibst, dieses übertrieben heroische, das fast schon wieder lächerlich wirkt weil es so überzogen ernsthaft rüberkommt, ist der Grund warum ich fast keine klassischen Fantasybücher lese, es sei denn ich bekomme sie empfohlen und weiß vorher, dass sie -außergewöhnlich- gut sind... (sonst ätzen die mich total an, lol)
Ich (vielleicht auch Schneeregen?) hatte bei dem Stichwort "Badboy" mehr den Charaktertypen im Kopf, der rebellisch ist um der Rebellion willen ;D der einfach so eine übersteigerte Lust am Kämpfen hat und daran, sich IRGENDWORAN zu reiben, seien es Regeln, Gesetze oder irgendwelche ähnlich starken Personen... der es nicht lassen kann, zu provozieren, selbst wenn er es besser wissen müsste. Der von Natur aus laut und ungehobelt ist, weil er sich irgendwie auch ein Stück weit darüber definiert...
@ Schneeregen: ich hab da einen ähnlichen Eindruck, wenn man Kommentare in bestimmten Foren anschaut, sich im Bekanntenkreis umschaut, mit Leuten spricht etc. sieht man schon, dass durchaus einige Männer starke Frauen bewusst suchen und bevorzugen... gelegentlich selbst solche, die gern "posen" und ein bisschen den Macker raushängen lassen, also nicht mal überdurchschnittlich oft Leute mit dem klassischen "Looser-/ Nerd-"/Klischee, auch nicht nur die alten, bierbäuchig- perversen Herren mit Halbglatze, sondern quer durch die Bank; Sportler, Friseure, Ex- Militärs, ganz normale Bafög- Studenten... (neben der vermutlich viel größeren Gruppe von Leuten die sich über Machtgefälle weniger Gedanken machen) was darauf schließen lassen würde, dass durchaus ein Publikum für Geschichten mit "anderen" Strukturen da sein dürfte... trotzdem sehe ich kaum (fast gar keine) Beispiele davon, die das in Medien konsequent genug umsetzen...
Katniss und Peta im ersten Band von Hunger Games HÄTTE Potential gehabt, fand ich persönlich aber einfach arm... da war sie ja soo cool auf einmal, und er selbst zum Beerensammeln zu blöd ô_O" sowas brauchtˋs nicht...
Vielleicht ist es immer noch zu tief verwurzelt in unserer Kultur, dass Leute devotes Verhalten bei Männern als "unnatürlich" betrachten und deshalb die ernsthafte Auseinandersetzung damit zu vermeiden versuchen-... (bei westlichen Produktionen endet es meist im zweifelhaften Comedy- Faktor a lá: der looserhafte Pantoffelheld und sein psychopatischer Hausdrache) in Japan scheint man seltsamerweise weniger Probleme mit dominanten Frauenfiguren in Fiktion zu haben... obwohl Gender- Rollen dort noch viel konservativer sind als hier... ô_O" seltsam, seltsam jedenfalls... ˆˆ aber ich glaube ja, dass sich das in Zukunft ändern wird... ˆˆ die Zeit ist reif dafür...
Könnte nicht mal sagen, welche Charakterdarstellungen ich in Fantasy selber bevorzuge... wie schon gesagt, ich finde das Team muss sich ausgleichen, es muss einen Grund geben warum Leute zusammenarbeiten... nur "The Choosen One" und sein Fanclub ist mir zu wenig :D genau so wie der "Große Böse" und sein hechelndes Weibchen- als Sexfantasie, okay, aber als ernsthafte Fantasygeschichte? Zu wenig! Es muss sich irgendwie ergänzen ˆˆ das finde ich gut... muss allerdings zugeben, dass ich -aufgrund- der bisher eher einseitigen Darstellung Fantasy nur seeeehr ausgewählt lese.
"Rumo" im gleichnamigen Buch fand ich klasse, Artemis Fowl im ebenfalls gleichnamigen Buch hat mir auch gefallen (zwar herrlich arrogant aber gleichzeitig mit genug Schwächen ˆˆ), der männliche Hauptcharakter (grade den Namen vergessen) in der "Arkadien"- Reihe war großes Kino, aber da fand ich auch die weibliche Hauptprotagonistin genial, und das Buch ist von einem männlichen Autor geschrieben- soviel zu dem Thema, Männer können keine glaubwürdigen Frauencharaktere schreiben und vice versa :D
Gerade letzterer hatte zwar irgendwo unverkennbar dominantes Potential (und auch zu allem Überfluss noch Panther- Gestaltwandler, Klischee olé! :D), war aber trotzdem sehr... greifbar irgendwie als Charakter ;D und sehr sympathisch, weil weder allwissend noch unfehlbar, NOCH übermächtig stark trotz aller besonderen Kräfte... zumindest war das mein Eindruck.
"Start writing the stories that only you can tell, because there will always be better writers than you, and there will always be smarter writers than you- but you are the only you"- Neil Gaiman
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Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #30, verfasst am 21.04.2015 | 14:09 Uhr
Charizard
Vielleicht fallen für dich auch Charaktere darunter, in denen ich nur schlecht geschriebene Achetypen sehe? Die den "perfekten Helden" darstellen sollen, aber dann Macken auferzwungen kriegen vom Autor, damit sie nicht zu toll dastehen und ja auch "Schwächen" haben.
Ich dachte eher an Charaktere, die ihre nachvollziehbare Gedankenwelt haben. Aber davon habe ich auch nur wenige gelesen... wahrscheinlich weil ich bei Büchern eh wählerisch bin.
somali77
Wobei der Bad Boy in einigen Fällen auch erwachsen rüberkommen will. Durch die kühle, abweisende Art kann man das schon darein interpretieren. Ich dachte nur direkt daran, dass ich selbst auch Charaktere haben, die oberflächlich Bad Boys sind, aber ich sie nicht als solche sehe, weil ich ihre Gedankenwelt schreibe und die ist gar nicht Bad Boy noch irgendwie erwachsen. Und eben wegen Gideon.
somali77
Einerseits stimme ich dir zu, dass von einem Mann erwartet wird, die Hosen anzuhaben. Andererseits kenne ich auch aus Frauenmedien Männer, die wirklich Charakter haben und sich für die Frau verbiegen, um dieser Erwartung zu entsprechen und die Frau sie eigentlich dadurch dominiert, dass sie Dinge von ihnen verlangt. Das ist im Gegensatz zu den aalglatten Supermännern realistisch. Denn das ist ja auch eine beliebte Konstellation. Die unabhängige Frau, die ihren Weg geht und der es egal ist, was ihr Kerl macht. Blöd nur wenn der Arme darunter leiden muss...
Und das muss ganz sicher nicht durch eine Angleichung der Frau geschehen, wenn dann nur auf menschlicher Ebene.
Aber wirkliche "schwache" Protagonisten fallen mir auch keine ein, außer Scott Pilgrim... vielleicht vergesse ich auch welche.
somali77
Echt? Ich habe von dem Buch noch zwei Dinge im Kopf (neben ein paar einzelnen Szenen): Rumo ist der Inbegriff eines klassischen jungen Helden und er will seine Freundin retten. Mehr ist von seinem Charakter bei mir nicht hängen geblieben.
Hm, das ist irgendwie mein Knackpunkt, viele haben imo ZU viele Schwächen und es sind oft dieselben Schwächen. Zumindest, die ich so gelesen habe. Nicht nur Weiberheld, sondern irgendwie "eklig", zu derb, Säufer, zu resigniert und irgendwie kommen mir diese Fantasybücher für Erwachsene so... heroisch mit Kriegermentalität vor. Ich weiß nicht inwieweit man meinen Standpunkt nachvollziehen kann, aber nun ja, mit diesen konnte ich meist nichts anfangen. Geschmackssache. ^^
Vielleicht fallen für dich auch Charaktere darunter, in denen ich nur schlecht geschriebene Achetypen sehe? Die den "perfekten Helden" darstellen sollen, aber dann Macken auferzwungen kriegen vom Autor, damit sie nicht zu toll dastehen und ja auch "Schwächen" haben.
Ich dachte eher an Charaktere, die ihre nachvollziehbare Gedankenwelt haben. Aber davon habe ich auch nur wenige gelesen... wahrscheinlich weil ich bei Büchern eh wählerisch bin.
somali77
@ Charizard: Schneeregen hat Recht wenn sie meint, der "BadBoy" ist nicht immer der Erwachsene, viele Badboy- Charaktere sind mehr jugendlich/kindlich in ihren überschießenden Impulsen und ihrer mangelnden Selbstkontrolle und brauchen einen anderen Charakter an ihrer Seite, der sie ausbalanciert... aber vielleicht sprechen wir auch von unterschiedlichen "Badboy"- Typen...
Wobei der Bad Boy in einigen Fällen auch erwachsen rüberkommen will. Durch die kühle, abweisende Art kann man das schon darein interpretieren. Ich dachte nur direkt daran, dass ich selbst auch Charaktere haben, die oberflächlich Bad Boys sind, aber ich sie nicht als solche sehe, weil ich ihre Gedankenwelt schreibe und die ist gar nicht Bad Boy noch irgendwie erwachsen. Und eben wegen Gideon.
somali77
Vielleicht ist es immer noch zu tief verwurzelt in unserer Kultur, dass Leute devotes Verhalten bei Männern als "unnatürlich" betrachten und deshalb die ernsthafte Auseinandersetzung damit zu vermeiden versuchen-...
Einerseits stimme ich dir zu, dass von einem Mann erwartet wird, die Hosen anzuhaben. Andererseits kenne ich auch aus Frauenmedien Männer, die wirklich Charakter haben und sich für die Frau verbiegen, um dieser Erwartung zu entsprechen und die Frau sie eigentlich dadurch dominiert, dass sie Dinge von ihnen verlangt. Das ist im Gegensatz zu den aalglatten Supermännern realistisch. Denn das ist ja auch eine beliebte Konstellation. Die unabhängige Frau, die ihren Weg geht und der es egal ist, was ihr Kerl macht. Blöd nur wenn der Arme darunter leiden muss...
Und das muss ganz sicher nicht durch eine Angleichung der Frau geschehen, wenn dann nur auf menschlicher Ebene.
Aber wirkliche "schwache" Protagonisten fallen mir auch keine ein, außer Scott Pilgrim... vielleicht vergesse ich auch welche.
somali77
"Rumo" im gleichnamigen Buch fand ich klasse
Echt? Ich habe von dem Buch noch zwei Dinge im Kopf (neben ein paar einzelnen Szenen): Rumo ist der Inbegriff eines klassischen jungen Helden und er will seine Freundin retten. Mehr ist von seinem Charakter bei mir nicht hängen geblieben.
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Charizard
Ist auch nicht mein Fall. Es gibt nur wenige Fantasybücher für Erwachsene die ich gut finde, das meiste davon ist humoristisch.
somali77
Fand ich jetzt gar nicht. Für einen Bäckerssohn schlägt er sich erstaunlich gut, und Pflanzen verwechseln ... das kommt in der realen Welt oft genug vor, dazu muss man nicht blöd sein.
Er ist ja immerhin schlau genug, erst auf Katniss' okay zu warten.
(Habe allerdings auch nur den Film gesehen. )
Hm, das ist irgendwie mein Knackpunkt, viele haben imo ZU viele Schwächen und es sind oft dieselben Schwächen. Zumindest, die ich so gelesen habe. Nicht nur Weiberheld, sondern irgendwie "eklig", zu derb, Säufer, zu resigniert und irgendwie kommen mir diese Fantasybücher für Erwachsene so... heroisch mit Kriegermentalität vor. Ich weiß nicht inwieweit man meinen Standpunkt nachvollziehen kann, aber nun ja, mit diesen konnte ich meist nichts anfangen. Geschmackssache. ^^
Ist auch nicht mein Fall. Es gibt nur wenige Fantasybücher für Erwachsene die ich gut finde, das meiste davon ist humoristisch.
somali77
Katniss und Peta im ersten Band von Hunger Games HÄTTE Potential gehabt, fand ich persönlich aber einfach arm... da war sie ja soo cool auf einmal, und er selbst zum Beerensammeln zu blöd ô_O" sowas brauchtˋs nicht...
Fand ich jetzt gar nicht. Für einen Bäckerssohn schlägt er sich erstaunlich gut, und Pflanzen verwechseln ... das kommt in der realen Welt oft genug vor, dazu muss man nicht blöd sein.
Er ist ja immerhin schlau genug, erst auf Katniss' okay zu warten.
(Habe allerdings auch nur den Film gesehen. )
Joanne K. Rowling hat Recht
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Beitrag #32, verfasst am 21.04.2015 | 23:38 Uhr
Schneeregen
Moment, moment... DAS ist für mich schon nochmal eine andere Konstellation. Die passiv- anspruchsvollen Prinzessinnen, die sich unerfüllbare Prüfungen ausdenken weil sie eigentlich keine Lust auf eine Beziehung mit dem betreffenden Kerl haben und ihm auf die Art eine indirekte Abfuhr zu erteilen versuchen-... (wenn er wider Erwarten die Prüfung DOCH besteht, müssen sie natürlich zähneknirschend der Verbindung zustimmen und werden so was wie das Trophy Weib... ô_O" total ätzend) für mich hat DAS nichts mit tatsächlichem, einvernehmlichem Machtgefälle zugunsten des weiblichen Charakters zu tun, denn- wie du schon sagst- bei dieser Sache geht es eigentlich um Ablehnung... der Kerl "verbiegt" sich, um einer bestimmten "Erwartung" zu entsprechen... das kann in keiner Richtung gesund oder wirklich befriedigend sein... und sie hängt ihm die sprichwörtliche Karotte vor die Nase, nach dem Motto: "Wenn du nur das und das machst, DANN vielleicht..."- im Grunde zielt es aber nicht wirklich darauf ab, dem Kerl bei einer Art von Entwicklung zu helfen und ihn wirklich kennen zu lernen, sondern idR. ist die Absicht nur, ihn beschäftigt und von ihr selbst fern zu halten, weil sie ihn gar nicht wirklich will.
Daraus entspringt dann auch dieses Phänomen, dass Männer, die sich für diese Frauen völlig verbiegen und alle "Prüfungen" bestehen, am Ende doch abgeblitzt und mies behandelt werden, weil die Frauen von Anfang an nie wirklich SIE wollten, sondern im Grunde einen ganz anderen Männertyp suchen (der sich z.B. nicht so einfach an der Nase herumführen lässt)...
Solche Frauen suchen idR. nicht wirklich devote Männer, und die Männer die sich bei solchen Spielchen redlich Mühe geben steigen auch nicht zwingend in ihrem Ansehen. Sowas ist m.E. eine recht destruktive, passiv aggressive Show- keine ehrliche, von beiden Seiten klar formulierte Rollenverteilung.
Ich würde Charaktere wie Bell in DanMachi oder Rock in Black Lagoon auch nicht wirklich als "schwach" bezeichnen wollen- sie sind anfangs körperlich den Gefahren in ihrer Umgebung nicht gewachsen und deshalb auf Unterstützung angewiesen, aber sie haben durchaus Entwicklungspotential das sie auch nutzen... sie sind einfach (m.E. relativ eindeutig) devot-... und das ist durchaus etwas, was sie von klassischen Männercharakteren in Fiktion deutlich unterscheidet: eine tiefe, ehrliche Bewunderung von starken Frauencharakteren, und dabei die völlige Abwesenheit von einem Impuls, diese dominieren zu wollen-... im Gegenteil, sie sind völlig zufrieden mit der Tatsache, dass die Lady in ihrem Fokus keine halben Sachen macht und ordentlich für Respekt sorgt. Sie genießen diese Power- vielleicht ganz genau im Gegenteil zu dem schon diskutierten Partner des weiblichen Dschinns- sie wollen kein totales Kräfte- Gleichgewicht. Sie wollen überhaupt nicht stärker sein, genau davon, dass es nicht so ist, fühlen sie sich angezogen, es gefällt ihnen und fasziniert sie, "ihre" Frauen so stark zu sehen.
Deswegen müssen sie noch lange nicht jegliche Selbstachtung oder Persönlichkeit aufgeben, im Gegenteil- besonders Rock zieht seine persönlichen und emotionalen Grenzen sehr deutlich und sagt ganz genau: bis hierher und nicht weiter. Deswegen müssen sie auch noch lange nicht völlig nutzlos sein- Bell kämpft um seine eigene Entwicklung, um nicht ständig gerettet werden zu müssen und nur der Klotz am Bein zu sein-... das sind m.E. vernünftige und gesunde Eigenschaften.
Ein devoter Charakter muss sich auch noch lange nicht alles vom anderen gefallen lassen, nur weil er zufällig gern devot ist (auch so was, in dem die weiblichen Pendants evtl. noch Aufholbedarf haben?)-... ständig unfreiwillig durch die Gegend gedroschen zu werden ist weder lustig noch irgendwie nachahmenswert, auch nicht, wenn derjenige der drischt zufällig weiblichen Geschlechts ist (etwas, das mich in Naruto oder Love Hina z.B. total gestört hat).
Es ist noch extrem selten, aber inzwischen scheint es doch das ein oder andere schöne Beispiel in dem Bereich zu geben... männliche Charaktere in Fiktion (bzw. Fantasy), die gern und aus Überzeugung devot (oder zumindest- nicht zwanghaft dominant) sind, und sich absichtlich einen starken, weiblichen Charakter als Love Interest aussuchen... (dass man da dann allerdings nicht in die selben Fallen tappen sollte wie die Kollegen im MaleDom- Bereich versteht sich von selbst... xD)
Schneeregen
Richtig und richtig-... trotzdem ist die Geschichte so charmant und feinfühlig geschrieben und die Charaktere haben so viel Tiefe, dass es das Klischee auf wundervolle Weise sowohl reinszeniert als auch aufbricht- übrigens revanchiert sich Rumo damit auch nur. Ihm selbst wurde von ihr nämlich zuerst das Leben gerettet ;-) aber die Ansicht auf die Geschichte ist vl. extrem subjektiv, ich bin nämlich ein großer Fan von Walter Moers. Von daher...
Einerseits stimme ich dir zu, dass von einem Mann erwartet wird, die Hosen anzuhaben. Andererseits kenne ich auch aus Frauenmedien Männer, die wirklich Charakter haben und sich für die Frau verbiegen, um dieser Erwartung zu entsprechen und die Frau sie eigentlich dadurch dominiert, dass sie Dinge von ihnen verlangt. Das ist im Gegensatz zu den aalglatten Supermännern realistisch. Denn das ist ja auch eine beliebte Konstellation. Die unabhängige Frau, die ihren Weg geht und der es egal ist, was ihr Kerl macht. Blöd nur wenn der Arme darunter leiden muss...
Moment, moment... DAS ist für mich schon nochmal eine andere Konstellation. Die passiv- anspruchsvollen Prinzessinnen, die sich unerfüllbare Prüfungen ausdenken weil sie eigentlich keine Lust auf eine Beziehung mit dem betreffenden Kerl haben und ihm auf die Art eine indirekte Abfuhr zu erteilen versuchen-... (wenn er wider Erwarten die Prüfung DOCH besteht, müssen sie natürlich zähneknirschend der Verbindung zustimmen und werden so was wie das Trophy Weib... ô_O" total ätzend) für mich hat DAS nichts mit tatsächlichem, einvernehmlichem Machtgefälle zugunsten des weiblichen Charakters zu tun, denn- wie du schon sagst- bei dieser Sache geht es eigentlich um Ablehnung... der Kerl "verbiegt" sich, um einer bestimmten "Erwartung" zu entsprechen... das kann in keiner Richtung gesund oder wirklich befriedigend sein... und sie hängt ihm die sprichwörtliche Karotte vor die Nase, nach dem Motto: "Wenn du nur das und das machst, DANN vielleicht..."- im Grunde zielt es aber nicht wirklich darauf ab, dem Kerl bei einer Art von Entwicklung zu helfen und ihn wirklich kennen zu lernen, sondern idR. ist die Absicht nur, ihn beschäftigt und von ihr selbst fern zu halten, weil sie ihn gar nicht wirklich will.
Daraus entspringt dann auch dieses Phänomen, dass Männer, die sich für diese Frauen völlig verbiegen und alle "Prüfungen" bestehen, am Ende doch abgeblitzt und mies behandelt werden, weil die Frauen von Anfang an nie wirklich SIE wollten, sondern im Grunde einen ganz anderen Männertyp suchen (der sich z.B. nicht so einfach an der Nase herumführen lässt)...
Solche Frauen suchen idR. nicht wirklich devote Männer, und die Männer die sich bei solchen Spielchen redlich Mühe geben steigen auch nicht zwingend in ihrem Ansehen. Sowas ist m.E. eine recht destruktive, passiv aggressive Show- keine ehrliche, von beiden Seiten klar formulierte Rollenverteilung.
Ich würde Charaktere wie Bell in DanMachi oder Rock in Black Lagoon auch nicht wirklich als "schwach" bezeichnen wollen- sie sind anfangs körperlich den Gefahren in ihrer Umgebung nicht gewachsen und deshalb auf Unterstützung angewiesen, aber sie haben durchaus Entwicklungspotential das sie auch nutzen... sie sind einfach (m.E. relativ eindeutig) devot-... und das ist durchaus etwas, was sie von klassischen Männercharakteren in Fiktion deutlich unterscheidet: eine tiefe, ehrliche Bewunderung von starken Frauencharakteren, und dabei die völlige Abwesenheit von einem Impuls, diese dominieren zu wollen-... im Gegenteil, sie sind völlig zufrieden mit der Tatsache, dass die Lady in ihrem Fokus keine halben Sachen macht und ordentlich für Respekt sorgt. Sie genießen diese Power- vielleicht ganz genau im Gegenteil zu dem schon diskutierten Partner des weiblichen Dschinns- sie wollen kein totales Kräfte- Gleichgewicht. Sie wollen überhaupt nicht stärker sein, genau davon, dass es nicht so ist, fühlen sie sich angezogen, es gefällt ihnen und fasziniert sie, "ihre" Frauen so stark zu sehen.
Deswegen müssen sie noch lange nicht jegliche Selbstachtung oder Persönlichkeit aufgeben, im Gegenteil- besonders Rock zieht seine persönlichen und emotionalen Grenzen sehr deutlich und sagt ganz genau: bis hierher und nicht weiter. Deswegen müssen sie auch noch lange nicht völlig nutzlos sein- Bell kämpft um seine eigene Entwicklung, um nicht ständig gerettet werden zu müssen und nur der Klotz am Bein zu sein-... das sind m.E. vernünftige und gesunde Eigenschaften.
Ein devoter Charakter muss sich auch noch lange nicht alles vom anderen gefallen lassen, nur weil er zufällig gern devot ist (auch so was, in dem die weiblichen Pendants evtl. noch Aufholbedarf haben?)-... ständig unfreiwillig durch die Gegend gedroschen zu werden ist weder lustig noch irgendwie nachahmenswert, auch nicht, wenn derjenige der drischt zufällig weiblichen Geschlechts ist (etwas, das mich in Naruto oder Love Hina z.B. total gestört hat).
Es ist noch extrem selten, aber inzwischen scheint es doch das ein oder andere schöne Beispiel in dem Bereich zu geben... männliche Charaktere in Fiktion (bzw. Fantasy), die gern und aus Überzeugung devot (oder zumindest- nicht zwanghaft dominant) sind, und sich absichtlich einen starken, weiblichen Charakter als Love Interest aussuchen... (dass man da dann allerdings nicht in die selben Fallen tappen sollte wie die Kollegen im MaleDom- Bereich versteht sich von selbst... xD)
Schneeregen
Echt? Ich habe von dem Buch noch zwei Dinge im Kopf (neben ein paar einzelnen Szenen): Rumo ist der Inbegriff eines klassischen jungen Helden und er will seine Freundin retten. Mehr ist von seinem Charakter bei mir nicht hängen geblieben.
Richtig und richtig-... trotzdem ist die Geschichte so charmant und feinfühlig geschrieben und die Charaktere haben so viel Tiefe, dass es das Klischee auf wundervolle Weise sowohl reinszeniert als auch aufbricht- übrigens revanchiert sich Rumo damit auch nur. Ihm selbst wurde von ihr nämlich zuerst das Leben gerettet ;-) aber die Ansicht auf die Geschichte ist vl. extrem subjektiv, ich bin nämlich ein großer Fan von Walter Moers. Von daher...
"Start writing the stories that only you can tell, because there will always be better writers than you, and there will always be smarter writers than you- but you are the only you"- Neil Gaiman
Charizard
Schneeregen
Dabei muss ich zugeben, dass ich nichtmal was gegen Archetypen habe. ^^ Ich erwarte nichtmal viel Tiefsinnigkeit, sondern ein angenehmes Maß davon (denn zu viel verdirbt auch den Spaß, weil's irgendwann nur mehr ein tiefenpsychologische Abhandlung bei zu vielen Monologen ist, das geht bei zwei, drei Figuren aus einer Geschichte, aber bitte nicht bei jedem und teilweise wirkt's auch aufgesetzt :D). Das Einzige, was mir wichtig ist, ist Sympathie und da geben die wenig Anlass dazu. ^^"
Hm, imo kommt's auch drauf an, ob man den Charakter nur von außen, oder auch von Innen betrachtet. Erstaunlich oft trauen sich die Autoren (oder Autorinnen), die in eine Story 'nen "Bad Boy" reinbringen, gar nicht an seine Gedankenwelt ran.
Weiß aber, was du meinst, weil ich gleich zwei von der Ausführung habe. :D
somali77
Weibliche Mauerblümchen mag ich ja, aber Männliche und die wegen allem heulen, ehh... ^^" Manche Eigenschaften mag ich zugegeben eher an Frauen und manche eher an Männern.
Andererseits ist es sicherlich eine große Belastung zu kämpfen und jemanden vll. sogar das Leben zu nehmen, selbst wenn man ein anderes rettet.
Ich würd auch nicht unbedingt ähnlich aussehende Beeren und Pilze sammeln wollen oder so. ^^"
Warum denn? Wenn der Chosen One als Einziger die Macht dazu besitzt, das Unheil abzuwenden, wird ihn jeder auf seiner Seite sein Leben beschützen & unterstützen wollen. Mit der Zeit lernen sie sich eben besser kennen.
Rock find ich auch nicht schwach, aber Levi find ich unmöglich, wenn ich das so sagen darf. ;O Ich ballere alles und jeden nieder~ Hab den Anime auch ned fertiggeguckt. Rock war eher der normale Mensch, während Levi ... gestört ist. XD
Vielleicht fallen für dich auch Charaktere darunter, in denen ich nur schlecht geschriebene Achetypen sehe? Die den "perfekten Helden" darstellen sollen, aber dann Macken auferzwungen kriegen vom Autor, damit sie nicht zu toll dastehen und ja auch "Schwächen" haben.
Ich dachte eher an Charaktere, die ihre nachvollziehbare Gedankenwelt haben. Aber davon habe ich auch nur wenige gelesen... wahrscheinlich weil ich bei Büchern eh wählerisch bin.
Wobei der Bad Boy in einigen Fällen auch erwachsen rüberkommen will. Durch die kühle, abweisende Art kann man das schon darein interpretieren. Ich dachte nur direkt daran, dass ich selbst auch Charaktere haben, die oberflächlich Bad Boys sind, aber ich sie nicht als solche sehe, weil ich ihre Gedankenwelt schreibe und die ist gar nicht Bad Boy noch irgendwie erwachsen. Und eben wegen Gideon.
Dabei muss ich zugeben, dass ich nichtmal was gegen Archetypen habe. ^^ Ich erwarte nichtmal viel Tiefsinnigkeit, sondern ein angenehmes Maß davon (denn zu viel verdirbt auch den Spaß, weil's irgendwann nur mehr ein tiefenpsychologische Abhandlung bei zu vielen Monologen ist, das geht bei zwei, drei Figuren aus einer Geschichte, aber bitte nicht bei jedem und teilweise wirkt's auch aufgesetzt :D). Das Einzige, was mir wichtig ist, ist Sympathie und da geben die wenig Anlass dazu. ^^"
Hm, imo kommt's auch drauf an, ob man den Charakter nur von außen, oder auch von Innen betrachtet. Erstaunlich oft trauen sich die Autoren (oder Autorinnen), die in eine Story 'nen "Bad Boy" reinbringen, gar nicht an seine Gedankenwelt ran.
Weiß aber, was du meinst, weil ich gleich zwei von der Ausführung habe. :D
somali77
In der neusten Folge hatte er einen coolen Moment, in dem er auch mal heftig kämpfen und jemandem das Leben retten durfte- und auch wenn er hinterher hemmungslos am Heulen war, vor lauter übersprudelnden Emotionen- auch, wenn er fast ein bisschen wie eine männliche Version vom typischen "Mauerblümchen" konstruiert ist, behält er Charakter, Persönlichkeit und Motivation, an sich selbst zu arbeiten, BEVOR er sich in irgendwelche ernsthaften Beziehungen stürzt... :D
Katniss und Peta im ersten Band von Hunger Games HÄTTE Potential gehabt, fand ich persönlich aber einfach arm... da war sie ja soo cool auf einmal, und er selbst zum Beerensammeln zu blöd ô_O" sowas brauchtˋs nicht...
Könnte nicht mal sagen, welche Charakterdarstellungen ich in Fantasy selber bevorzuge... wie schon gesagt, ich finde das Team muss sich ausgleichen, es muss einen Grund geben warum Leute zusammenarbeiten... nur "The Choosen One" und sein Fanclub ist mir zu wenig :D genau so wie der "Große Böse" und sein hechelndes Weibchen- als Sexfantasie, okay, aber als ernsthafte Fantasygeschichte? Zu wenig! Es muss sich irgendwie ergänzen ˆˆ das finde ich gut... muss allerdings zugeben, dass ich -aufgrund- der bisher eher einseitigen Darstellung Fantasy nur seeeehr ausgewählt lese.
Ich würde Charaktere wie Bell in DanMachi oder Rock in Black Lagoon auch nicht wirklich als "schwach" bezeichnen wollen- sie sind anfangs körperlich den Gefahren in ihrer Umgebung nicht gewachsen und deshalb auf Unterstützung angewiesen, aber sie haben durchaus Entwicklungspotential das sie auch nutzen...
Weibliche Mauerblümchen mag ich ja, aber Männliche und die wegen allem heulen, ehh... ^^" Manche Eigenschaften mag ich zugegeben eher an Frauen und manche eher an Männern.
Andererseits ist es sicherlich eine große Belastung zu kämpfen und jemanden vll. sogar das Leben zu nehmen, selbst wenn man ein anderes rettet.
Ich würd auch nicht unbedingt ähnlich aussehende Beeren und Pilze sammeln wollen oder so. ^^"
Warum denn? Wenn der Chosen One als Einziger die Macht dazu besitzt, das Unheil abzuwenden, wird ihn jeder auf seiner Seite sein Leben beschützen & unterstützen wollen. Mit der Zeit lernen sie sich eben besser kennen.
Rock find ich auch nicht schwach, aber Levi find ich unmöglich, wenn ich das so sagen darf. ;O Ich ballere alles und jeden nieder~ Hab den Anime auch ned fertiggeguckt. Rock war eher der normale Mensch, während Levi ... gestört ist. XD
Beiträge: 11339
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #34, verfasst am 22.04.2015 | 01:04 Uhr
Da fällt mir gerade ein ... nicht Literatur (obwohl es auch ein Buch zum Film gibt), aber ... Diaval in "Maleficent" fand ich auch einen interessanten Charakter. Die Tatsache, dass man aus dem ursprünglich tierischen Sidekick einen (Teilzeit)Menschen gemacht hat, hat vielleicht dazu beigetragen, dass er nicht den üblichen Klischees entspricht.
Joanne K. Rowling hat Recht
Beiträge: 102
Rang: Bravoleser
Beitrag #35, verfasst am 22.04.2015 | 02:55 Uhr
Charizard
Wär ja auch langweilig, wenn wir alle den selben Geschmack hätten, nä ;-)
Charizard
Hmmm, schätze das ist auch einfach Geschmackssache.
Ich hab persönlich so eine Abneigung gegen diese: "Duuuu bist der Auuuuserwählte"- Geschichten. ˆˆ" Weil "der Auserwählte" zu oft darin irgendwie über jeden Zweifel erhaben ist, weil er eben "der Auserwählte" ist. Er benimmt sich wie ein Arsch, aber macht nix, er ist ja "der Auserwählte". Er rettet Leute vor Problemen die sie ohne ihn nie gehabt hätten, aber klar jeder liebt ihn, denn er ist ja "der Auserwählte". Dieses ganze "Chosen One"- Ding hebt einen Charakter von vorn herein auf so einen Sockel der ihn irgendwie zum King- Of- The- Hill macht, ohne dass er je wirklich dafür arbeiten, sich gegen Rivalen durchsetzen oder eigene Entscheidungen dafür treffen musste... das nervt mich ˆˆ" ich finde, das macht es einem Charakter viel zu einfach. Zumindest wird es oft so umgesetzt... Eragon z.B. hätte ich beim Lesen mehrfach am liebsten irgendwo gegen den nächsten Felsen geklatscht ô_O" Harry Potter war stellenweise auch nur mit Mühe zu ertragen...
Charizard
LOL xD du hast Recht, sie ist ja auch gestört <3 bestreitet keiner... das ist ja grade das faszinierende an dem Pairing, dass Rock irgendwo der "stärkere", emotional stabilere von beiden ist. Aber trotzdem ist er fasziniert von ihrer Wucht und ihrer puren Zerstörungskraft, er schafft es, so etwas wie den wahrscheinlich engsten, intimsten Kontakt zu ihr herzustellen, den jemals irgendwer hatte... er akzeptiert ihre (teilweise schon -sehr- übertriebene, heftige) Dominanz ihm gegenüber und versucht gar nicht- das- zu ändern... er spürt allerdings auch, dass es ihr dabei zwischendurch gar nicht gut geht, und hilft ihr schon nur dadurch, dass er da ist-... weil ER weich ist, gibt er ihr die Chance auch ein bisschen von ihrer "harten Schale" fallen zu lassen ;D weil ER sich öffnet, kann sie ihm auch ein bisschen mehr Sicht auf ihre Innenwelt erlauben... weil ER sie hinterfragt, fängt sie an, ernsthaft über sich und ihr Leben nachzudenken...
Dabei tut er nie so, als ob ihr Verhältnis besonders "normal" oder erstrebenswert wäre, ihm ist klar dass sie beide ihre Probleme haben (Revy sicherlich mehr als er)- ganz am Anfang hat er diesen bemerkenswerten Satz im inneren Monolog, wo er sich eingesteht, dass er es insgeheim geil findet, wie sie alles um sie herum niedermäht... und er sagt sowas wie:
"Ich frage mich, wie kaputt sie wohl sein muss, um das alles einfach so tun zu können... und gleichzeitig frage ich mich, wie kaputt ich wohl selber bin, um sie genau dafür zu bewundern"
Oder, nach ihrem epischen Psycho-Battle bei den Food Stalls:
"Einigen wir uns einfach darauf, dass wir beide verletzte, gestörte Menschen sind!"
(und sie natürlich, kannˋs sich nicht verkneifen: "Der Gestörtere bist aber du!" xD- wobei klar ist, dass sie nur noch reichlich schwächlich und aus Prinzip zurückschnappt, weil sie ihm nicht das letzte Wort lassen kann, und dass ER der Sieger in dem Duell ist... xD grade in der Szene fand ich ganz toll, dass das Kräfteverhältnis deutlich zu seinen Gunsten kippt, man sieht wie sie sich in die Enge getrieben fühlt und natürlich instinktiv in Panik und blinder Wut reagiert-... und Rock hält einfach stand wie ein... naja, wie ein Fels eben xD er behauptet einfach nur seinen Platz, ohne seinerseits anzugreifen-... er blockt ihre blinde Aggression mit voller Entschlossenheit, ohne selbst zurückzuschlagen-... DAS ist extrem bewundernswert, und ich denke, das ist auch wirklich ein Moment in dem sie anfängt, ihn ernsthaft, auf tieferer Ebene zu respektieren und ihm zu vertrauen... weil er einer der wenigen Männer in ihrem Leben ist, der nie versucht hat- oder vermutlich versuchen würde- Gewalt gegen sie auszuüben oder ihr die Kontrolle zu entreißen... selbst wenn er theoretisch jeden Grund- und die Chance- dazu hätte)
Weibliche Mauerblümchen mag ich ja, aber Männliche und die wegen allem heulen, ehh... ^^" Manche Eigenschaften mag ich zugegeben eher an Frauen und manche eher an Männern.
Wär ja auch langweilig, wenn wir alle den selben Geschmack hätten, nä ;-)
Charizard
Warum denn? Wenn der Chosen One als Einziger die Macht dazu besitzt, das Unheil abzuwenden, wird ihn jeder auf seiner Seite sein Leben beschützen & unterstützen wollen. Mit der Zeit lernen sie sich eben besser kennen.
Hmmm, schätze das ist auch einfach Geschmackssache.
Ich hab persönlich so eine Abneigung gegen diese: "Duuuu bist der Auuuuserwählte"- Geschichten. ˆˆ" Weil "der Auserwählte" zu oft darin irgendwie über jeden Zweifel erhaben ist, weil er eben "der Auserwählte" ist. Er benimmt sich wie ein Arsch, aber macht nix, er ist ja "der Auserwählte". Er rettet Leute vor Problemen die sie ohne ihn nie gehabt hätten, aber klar jeder liebt ihn, denn er ist ja "der Auserwählte". Dieses ganze "Chosen One"- Ding hebt einen Charakter von vorn herein auf so einen Sockel der ihn irgendwie zum King- Of- The- Hill macht, ohne dass er je wirklich dafür arbeiten, sich gegen Rivalen durchsetzen oder eigene Entscheidungen dafür treffen musste... das nervt mich ˆˆ" ich finde, das macht es einem Charakter viel zu einfach. Zumindest wird es oft so umgesetzt... Eragon z.B. hätte ich beim Lesen mehrfach am liebsten irgendwo gegen den nächsten Felsen geklatscht ô_O" Harry Potter war stellenweise auch nur mit Mühe zu ertragen...
Charizard
Rock find ich auch nicht schwach, aber Levi find ich unmöglich, wenn ich das so sagen darf. ;O Ich ballere alles und jeden nieder~ Hab den Anime auch ned fertiggeguckt. Rock war eher der normale Mensch, während Levi ... gestört ist. XD
LOL xD du hast Recht, sie ist ja auch gestört <3 bestreitet keiner... das ist ja grade das faszinierende an dem Pairing, dass Rock irgendwo der "stärkere", emotional stabilere von beiden ist. Aber trotzdem ist er fasziniert von ihrer Wucht und ihrer puren Zerstörungskraft, er schafft es, so etwas wie den wahrscheinlich engsten, intimsten Kontakt zu ihr herzustellen, den jemals irgendwer hatte... er akzeptiert ihre (teilweise schon -sehr- übertriebene, heftige) Dominanz ihm gegenüber und versucht gar nicht- das- zu ändern... er spürt allerdings auch, dass es ihr dabei zwischendurch gar nicht gut geht, und hilft ihr schon nur dadurch, dass er da ist-... weil ER weich ist, gibt er ihr die Chance auch ein bisschen von ihrer "harten Schale" fallen zu lassen ;D weil ER sich öffnet, kann sie ihm auch ein bisschen mehr Sicht auf ihre Innenwelt erlauben... weil ER sie hinterfragt, fängt sie an, ernsthaft über sich und ihr Leben nachzudenken...
Dabei tut er nie so, als ob ihr Verhältnis besonders "normal" oder erstrebenswert wäre, ihm ist klar dass sie beide ihre Probleme haben (Revy sicherlich mehr als er)- ganz am Anfang hat er diesen bemerkenswerten Satz im inneren Monolog, wo er sich eingesteht, dass er es insgeheim geil findet, wie sie alles um sie herum niedermäht... und er sagt sowas wie:
"Ich frage mich, wie kaputt sie wohl sein muss, um das alles einfach so tun zu können... und gleichzeitig frage ich mich, wie kaputt ich wohl selber bin, um sie genau dafür zu bewundern"
Oder, nach ihrem epischen Psycho-Battle bei den Food Stalls:
"Einigen wir uns einfach darauf, dass wir beide verletzte, gestörte Menschen sind!"
(und sie natürlich, kannˋs sich nicht verkneifen: "Der Gestörtere bist aber du!" xD- wobei klar ist, dass sie nur noch reichlich schwächlich und aus Prinzip zurückschnappt, weil sie ihm nicht das letzte Wort lassen kann, und dass ER der Sieger in dem Duell ist... xD grade in der Szene fand ich ganz toll, dass das Kräfteverhältnis deutlich zu seinen Gunsten kippt, man sieht wie sie sich in die Enge getrieben fühlt und natürlich instinktiv in Panik und blinder Wut reagiert-... und Rock hält einfach stand wie ein... naja, wie ein Fels eben xD er behauptet einfach nur seinen Platz, ohne seinerseits anzugreifen-... er blockt ihre blinde Aggression mit voller Entschlossenheit, ohne selbst zurückzuschlagen-... DAS ist extrem bewundernswert, und ich denke, das ist auch wirklich ein Moment in dem sie anfängt, ihn ernsthaft, auf tieferer Ebene zu respektieren und ihm zu vertrauen... weil er einer der wenigen Männer in ihrem Leben ist, der nie versucht hat- oder vermutlich versuchen würde- Gewalt gegen sie auszuüben oder ihr die Kontrolle zu entreißen... selbst wenn er theoretisch jeden Grund- und die Chance- dazu hätte)
"Start writing the stories that only you can tell, because there will always be better writers than you, and there will always be smarter writers than you- but you are the only you"- Neil Gaiman
Charizard
somali77
Ich LIEBE Chosen Ones thaha ='D … oder many, je nachdem ^^ Muss an die Digiritter oder Dexholder im Pokemonmanga denken bzw. Aang aus Avatar.
So furchtbar fand ich Harry gar nicht, hab aber nur die Filme gesehen. ^^" Und gegen Eragon hab ich größtenteils nichts, aber er hat auch das Glück Miss Kick-Ass-Saphira an seiner Seite zu haben. Das färbt auf ihn ab x)
Jedenfalls was den Plot betrifft, mag ich Chosen Ones, magische Gegenstände und so weiter. Fantasy hat immer etwas… Märchenhaftes? Und da darf schon ein bisschen davon da sein. ^^
*die Finger aneinandertipp und ihre vielen, vielen Chosen Many anguck ^^" x/3*
@Rockgeschichte
Zustimmung. Ich denke, das fällt unter Yin-Yang-Paar :D
Jap, das dacht ich, wenn ich so jemanden bewundere (also RL, in Storys was anders), ist man ja selbst kaputt.
hab persönlich so eine Abneigung gegen diese: "Duuuu bist der Auuuuserwählte"- Geschichten. ˆˆ" Weil "der Auserwählte" zu oft darin irgendwie über jeden Zweifel erhaben ist, weil er eben "der Auserwählte" ist. Er benimmt sich wie ein Arsch, aber macht nix, er ist ja "der Auserwählte". Er rettet Leute vor Problemen die sie ohne ihn nie gehabt hätten, aber klar jeder liebt ihn, denn er ist ja "der Auserwählte". Dieses ganze "Chosen One"- Ding hebt einen Charakter von vorn herein auf so einen Sockel der ihn irgendwie zum King- Of- The- Hill macht, ohne dass er je wirklich dafür arbeiten, sich gegen Rivalen durchsetzen oder eigene Entscheidungen dafür treffen musste... das nervt mich ˆˆ" ich finde, das macht es einem Charakter viel zu einfach. Zumindest wird es oft so umgesetzt... Eragon z.B. hätte ich beim Lesen mehrfach am liebsten irgendwo gegen den nächsten Felsen geklatscht ô_O" Harry Potter war stellenweise auch nur mit Mühe zu ertragen...
Ich LIEBE Chosen Ones thaha ='D … oder many, je nachdem ^^ Muss an die Digiritter oder Dexholder im Pokemonmanga denken bzw. Aang aus Avatar.
So furchtbar fand ich Harry gar nicht, hab aber nur die Filme gesehen. ^^" Und gegen Eragon hab ich größtenteils nichts, aber er hat auch das Glück Miss Kick-Ass-Saphira an seiner Seite zu haben. Das färbt auf ihn ab x)
Jedenfalls was den Plot betrifft, mag ich Chosen Ones, magische Gegenstände und so weiter. Fantasy hat immer etwas… Märchenhaftes? Und da darf schon ein bisschen davon da sein. ^^
*die Finger aneinandertipp und ihre vielen, vielen Chosen Many anguck ^^" x/3*
@Rockgeschichte
Zustimmung. Ich denke, das fällt unter Yin-Yang-Paar :D
Jap, das dacht ich, wenn ich so jemanden bewundere (also RL, in Storys was anders), ist man ja selbst kaputt.
Beiträge: 102
Rang: Bravoleser
Beitrag #37, verfasst am 22.04.2015 | 04:20 Uhr
Gut, Aang aus Avatar ist ein positives Beispiel für einen TCO ;-) er arbeitet ausgesprochen ernsthaft an sich selbst und hinterfragt sich und seine Methoden erstaunlich oft... die Digiritter mochte ich auch, aber da ist es ja auch wieder so, dass sie sich gegenseitig ausgleichen...
@ "Rockgeschichte":
Sind wir nicht alle ein bisschen bluna...? ;-) Ich denke, er bewundert an ihr einfach diese brutale Energie- genau diese Art, die Macht über eine Situation in nullkommanichts total an sich zu reißen- einen Sch... darauf zu geben, wie es anderen dabei geht ... weil es eben genau das Gegenteil von ihm selbst ist... er fühlt sich selbst ja eher gehemmt und ein bisschen ängstlich, hat seiner Meinung nach zu oft den Kopf unten gehalten und sich herumschubsen lassen- in ihr sieht er alles, was er vielleicht immer gern wollte aber nie sein konnte ;D so wie man einen Actionhelden im Kino eben toll findet, z.B. Bruce Willis oder Vin Diesel oder was auch immer, nur eben in weiblich... ich denke, sie verkörpert für ihn auch einfach eine Art von extremer Freiheit... er fühlt sich sicher auch selbst gleich ein Bisschen cooler und abgebrühter, wenn er mit ihr zusammen ist. ;D Das ist ja erstmal nichts Schlechtes-... andererseits ist ihm schon klar, dass Menschen töten in Wirklichkeit eben nicht so cool ist... außerdem ist Revy ja auch nicht einfach nur stark, sie geht in Berserkermodus und gerät, wenn es blöd läuft, völlig außer Kontrolle... das ist schon nicht gerade stabil und gesund, und ich denke das ist es auch, was er meint... dass er sich trotzdem so davon angezogen fühlt, auch ein Stückweit von dem Wahnsinn und dem Unkontrollierten dahinter, ist bei ihm ja so ein Drang der nicht nur auf Revy allein beschränkt ist- er war einfach zu lange brav... ;D er will auch mal ein bisschen der BadBoy sein... womit wir wieder beim Thema wären xD
@ "Rockgeschichte":
Sind wir nicht alle ein bisschen bluna...? ;-) Ich denke, er bewundert an ihr einfach diese brutale Energie- genau diese Art, die Macht über eine Situation in nullkommanichts total an sich zu reißen- einen Sch... darauf zu geben, wie es anderen dabei geht ... weil es eben genau das Gegenteil von ihm selbst ist... er fühlt sich selbst ja eher gehemmt und ein bisschen ängstlich, hat seiner Meinung nach zu oft den Kopf unten gehalten und sich herumschubsen lassen- in ihr sieht er alles, was er vielleicht immer gern wollte aber nie sein konnte ;D so wie man einen Actionhelden im Kino eben toll findet, z.B. Bruce Willis oder Vin Diesel oder was auch immer, nur eben in weiblich... ich denke, sie verkörpert für ihn auch einfach eine Art von extremer Freiheit... er fühlt sich sicher auch selbst gleich ein Bisschen cooler und abgebrühter, wenn er mit ihr zusammen ist. ;D Das ist ja erstmal nichts Schlechtes-... andererseits ist ihm schon klar, dass Menschen töten in Wirklichkeit eben nicht so cool ist... außerdem ist Revy ja auch nicht einfach nur stark, sie geht in Berserkermodus und gerät, wenn es blöd läuft, völlig außer Kontrolle... das ist schon nicht gerade stabil und gesund, und ich denke das ist es auch, was er meint... dass er sich trotzdem so davon angezogen fühlt, auch ein Stückweit von dem Wahnsinn und dem Unkontrollierten dahinter, ist bei ihm ja so ein Drang der nicht nur auf Revy allein beschränkt ist- er war einfach zu lange brav... ;D er will auch mal ein bisschen der BadBoy sein... womit wir wieder beim Thema wären xD
"Start writing the stories that only you can tell, because there will always be better writers than you, and there will always be smarter writers than you- but you are the only you"- Neil Gaiman
Beiträge: 456
Rang: Annoncenschreiber
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #38, verfasst am 22.04.2015 | 16:47 Uhr
somali77
Ja, Aang war auch einer der Auserwählten, die wirklich menschlich mit ihrer Situation umgegangen sind. Er hat gezweifelt, sich geweigert und nach Möglichkeiten gesucht, wie er sein vorbestimmtes Schicksal mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Er ist nicht blind in seine Aufgabe reingerannt, wie andere Auserwählte.
Das finde ich das schlimme daran, dass andere das einfach hinnehmen oder sich ihrem Schicksal fügen. Das ist extrem langweilig. Ich mag "Nein" sagende Auserwählte, die ihren eigenen Kopf haben.
Und Digiritter ist wirklich etwas anderes, da es für Kinder ist. Kinderserien ohne Kinder die etwas besonderes könnten, wären ja langweilig.
somali77
Ich finde es deshalb noch viel spannender den BadBoy direkt mit dem BadGirl zusammen zu stecken. Dann hat man zwei übergeschnappte Charaktere, bei denen man zunächst nicht weiß, wer verrückter ist.
Gut, Aang aus Avatar ist ein positives Beispiel für einen TCO ;-) er arbeitet ausgesprochen ernsthaft an sich selbst und hinterfragt sich und seine Methoden erstaunlich oft... die Digiritter mochte ich auch, aber da ist es ja auch wieder so, dass sie sich gegenseitig ausgleichen...
Ja, Aang war auch einer der Auserwählten, die wirklich menschlich mit ihrer Situation umgegangen sind. Er hat gezweifelt, sich geweigert und nach Möglichkeiten gesucht, wie er sein vorbestimmtes Schicksal mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Er ist nicht blind in seine Aufgabe reingerannt, wie andere Auserwählte.
Das finde ich das schlimme daran, dass andere das einfach hinnehmen oder sich ihrem Schicksal fügen. Das ist extrem langweilig. Ich mag "Nein" sagende Auserwählte, die ihren eigenen Kopf haben.
Und Digiritter ist wirklich etwas anderes, da es für Kinder ist. Kinderserien ohne Kinder die etwas besonderes könnten, wären ja langweilig.
somali77
er will auch mal ein bisschen der BadBoy sein...
Ich finde es deshalb noch viel spannender den BadBoy direkt mit dem BadGirl zusammen zu stecken. Dann hat man zwei übergeschnappte Charaktere, bei denen man zunächst nicht weiß, wer verrückter ist.
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