FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Fantasy / [Wesen] Warum sind jammernde Weichspülvampire derzeit so in?
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Beitrag #1, verfasst am 13.05.2009 | 15:26 Uhr
In zig Vampirbüchern kommt er vor: Der ewig jammernde Vampir, der keine Menschen beißen will und sich von Rattenblut oder Blutkonserven ernährt. In den sich dann meistens noch die Mädchen verlieben und die gegen ihr Verlangen kämpfen müssen, ihre liebste zu beißen. Und die sich weigern, die Liebste zu verwandeln, weil sie ihr das Vampirdasein nicht antun wollen.
Und immer seltener liest man von dem Vampir, der gerne mal den ein oder anderen Menschen aussaugt und tötet, der seine Unsterblichkeit in vollen Zügen genießt und der - wenn er sich denn in eine Sterbliche verliebt - nicht zögert, diese zu verwandeln, um sie ewig an sich zu binden etc. Diese blutrünstigen, mysteriösen Bad-Boys, die einen gerade wegen ihrer Skrupellosigkeit faszinieren. Die nicht unerträgliche Gary Stues sind.
Ich frage mich: Warum sind die Weichspülvampire mit ihrem lästigen Selbsmitleid und ihrer ewigen Jammerei plötzlich so beliebt? Liegt es am Bis(s)-Hype? Ich würde gerne mal wissen, warum man die Jammervampire den echten "harten" Vampire zurzeit derart vorzieht.
Mir für meinen Teil sind die harten, skrupellosen, gefährlichen Vampire, die Menschen töten und Menschenblut trinken, lieber als die langweiligen "Ich bin böse, ich tue dir nur weh, bleib mir bloß fern, ich bin so arm dran, ich muss ewig leben"-Vampire.
Und immer seltener liest man von dem Vampir, der gerne mal den ein oder anderen Menschen aussaugt und tötet, der seine Unsterblichkeit in vollen Zügen genießt und der - wenn er sich denn in eine Sterbliche verliebt - nicht zögert, diese zu verwandeln, um sie ewig an sich zu binden etc. Diese blutrünstigen, mysteriösen Bad-Boys, die einen gerade wegen ihrer Skrupellosigkeit faszinieren. Die nicht unerträgliche Gary Stues sind.
Ich frage mich: Warum sind die Weichspülvampire mit ihrem lästigen Selbsmitleid und ihrer ewigen Jammerei plötzlich so beliebt? Liegt es am Bis(s)-Hype? Ich würde gerne mal wissen, warum man die Jammervampire den echten "harten" Vampire zurzeit derart vorzieht.
Mir für meinen Teil sind die harten, skrupellosen, gefährlichen Vampire, die Menschen töten und Menschenblut trinken, lieber als die langweiligen "Ich bin böse, ich tue dir nur weh, bleib mir bloß fern, ich bin so arm dran, ich muss ewig leben"-Vampire.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Es gibt zu dem Thema schon einen Thread hier im Bereich Fantasy, "Kotz, Vampirfantasy".
Dort wird das von dir kritisierte sehr ausführlich diskutiert. Schau doch mal rein, dein Beitrag passt dazu.
Es gibt wirklich einige, die deine Meinung durchaus teilen. Die Sehnsucht nach dem guten alten Dracula, vor dem alle Angst haben, haben....
Dort wird das von dir kritisierte sehr ausführlich diskutiert. Schau doch mal rein, dein Beitrag passt dazu.
Es gibt wirklich einige, die deine Meinung durchaus teilen. Die Sehnsucht nach dem guten alten Dracula, vor dem alle Angst haben, haben....
zuojenn
Beitrag #3, verfasst am 13.05.2009 | 16:11 Uhr
Hm, ich kann diesem Jammerlappen-Nachschmachten eigentlich ebenso wenig abgewinnen, wie dem Badboy-Vergöttern. Bei ersterem nerven mich die Kerle - wenn sie denn wirklich auf Dauer jammern und sich nicht mal irgendwann mit ihrem Schicksal abfinden. So nach ein paar Jahrzehnten dürfte auch einem Sensibelchen das Jammern langweilig werden. Dass sie *erstmal* jammern ist imA völlig legitim - und ich lese (und schreibe) sehr gerne Entwicklungen, wachsende Charaktere.
Bei zweiterem, diesem "Badboy-Typen" mag ich es nicht, dass in solchen Geschichten die Frau (oder der andere Kerl) immer so dümmlich daherkommt und sich alles, aber auch wirklich alles gefallen lässt. Ich kann dem wahren Badboy auch so gar nichts abgewinnen, außer der Partner bietet anständig Paroli (c;
Gut, der Vampir (oder die Vampirin) darf gerne Blut trinken, meinetwegen auch gerne töten und skrupellos sein ... aber sympathische Seiten müssen auch zu erkennen sein. Ein rein "böser" Charakter nervt mich persönlich genau so sehr wie ein all zu perfekter "Guter".
Ich mag vielschichtige Charaktere, egal ob sie nun "gut" oder "böse" sind (oder sich fühlen) oder einfach nur jenseits von Schwarz und Weiß existieren.
Bei zweiterem, diesem "Badboy-Typen" mag ich es nicht, dass in solchen Geschichten die Frau (oder der andere Kerl) immer so dümmlich daherkommt und sich alles, aber auch wirklich alles gefallen lässt. Ich kann dem wahren Badboy auch so gar nichts abgewinnen, außer der Partner bietet anständig Paroli (c;
Gut, der Vampir (oder die Vampirin) darf gerne Blut trinken, meinetwegen auch gerne töten und skrupellos sein ... aber sympathische Seiten müssen auch zu erkennen sein. Ein rein "böser" Charakter nervt mich persönlich genau so sehr wie ein all zu perfekter "Guter".
Ich mag vielschichtige Charaktere, egal ob sie nun "gut" oder "böse" sind (oder sich fühlen) oder einfach nur jenseits von Schwarz und Weiß existieren.
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Beitrag #4, verfasst am 13.05.2009 | 16:30 Uhr
Ich mag Badboys einfach mehr als diese überperfekten Jammervampire a là Bis(s).
Ich finde auch, dass die Charaktere vielschichtig sein sollten, und ich kann den Plot "Vampir verliebt sich in Menschenfrau" auch nicht mehr lesen, ehrlich. Aber wenn der Typ etwas verrucht ist... *schnurr* Ich spreche hier von Badboys an sich, nicht von deren Partnerinnen, die sich alles gefallen lassen. Irgendwie ist es doch schön, wenn der Vampir nicht nur ein blutrünstiger Mörder ist, sondern auch noch andere Seiten hat. Und mit "Badboy" meine ich jetzt nicht so sehr den obercoolen Vampirmacker, dem die Mädchen nachrennen und die vor ihm kriechen etc. Das mag ich nicht. Ich finde, so ein Badboy-Vampir verdient auch eine Partnerin, die ihm Paroli bietet - am besten sollte sie selbst Vampir sein, und dann jagen sie gemeinsam die armen Menschen und trinken und hinterher wird es heiß... oder so.
Mal ehrlich, welche Haltung gefällt euch besser:
"Ja, ich bin ein Vampir. Ja, ich trinke Menschenblut. Ja, ich töte Menschen. Und weißt du was? Ich finds toll. Und wenn's dir nicht passt, dann hau halt ab."
oder diese
"Ich bin Vampir, wie SCHLIMM! Ich bin so schlecht und böse und du solltest mir am besten nicht zu nahe kommen, denn ich bin gefährlich und töte dich vielleicht, und überhaupt hab ich es nicht verdient zu leben und dann lebe ich auch noch ewig, welch Tragödie! Ich Armer!"
Also, für mich ist die Sache klar. Wenn der ein oder andere Vampir mal ein bisschen jammert, okay. Aber wenn plötzlich alle Vampire zahnlos und zahm werden und jammern? Ich z.B. mag Spike aus "Buffy" wesentlich lieber als Edward aus "Bis(s)". Und wisst ihr auch wieso? Spike ist cool und locker und er genießt seine Unsterblichkeit in vollen Zügen. Auch wenn er, im Gegensatz zu Eddy und den Bis(s)-Vamps, sich bei Sonnenlicht in eine lebende Fackel verwandelt und Kreuze und Weihwasser meidet. Edward hat all diese Probleme nicht und trotzdem jammert er rum. Wenn er wenigstens die üblichen Vampirschwächen hätte, dann könnte ich seine Jammerei verstehen, schließlich muss es ziemlich hart sein, nie mehr in die Sonne gehen zu können. Aber er glitzert ja nur tuntig im Sonnenlicht. Ihm passiert ja nichts. Ich finde seine Jammerei einfach nur noch unerträglich.
Ich finde auch, dass die Charaktere vielschichtig sein sollten, und ich kann den Plot "Vampir verliebt sich in Menschenfrau" auch nicht mehr lesen, ehrlich. Aber wenn der Typ etwas verrucht ist... *schnurr* Ich spreche hier von Badboys an sich, nicht von deren Partnerinnen, die sich alles gefallen lassen. Irgendwie ist es doch schön, wenn der Vampir nicht nur ein blutrünstiger Mörder ist, sondern auch noch andere Seiten hat. Und mit "Badboy" meine ich jetzt nicht so sehr den obercoolen Vampirmacker, dem die Mädchen nachrennen und die vor ihm kriechen etc. Das mag ich nicht. Ich finde, so ein Badboy-Vampir verdient auch eine Partnerin, die ihm Paroli bietet - am besten sollte sie selbst Vampir sein, und dann jagen sie gemeinsam die armen Menschen und trinken und hinterher wird es heiß... oder so.
Mal ehrlich, welche Haltung gefällt euch besser:
"Ja, ich bin ein Vampir. Ja, ich trinke Menschenblut. Ja, ich töte Menschen. Und weißt du was? Ich finds toll. Und wenn's dir nicht passt, dann hau halt ab."
oder diese
"Ich bin Vampir, wie SCHLIMM! Ich bin so schlecht und böse und du solltest mir am besten nicht zu nahe kommen, denn ich bin gefährlich und töte dich vielleicht, und überhaupt hab ich es nicht verdient zu leben und dann lebe ich auch noch ewig, welch Tragödie! Ich Armer!"
Also, für mich ist die Sache klar. Wenn der ein oder andere Vampir mal ein bisschen jammert, okay. Aber wenn plötzlich alle Vampire zahnlos und zahm werden und jammern? Ich z.B. mag Spike aus "Buffy" wesentlich lieber als Edward aus "Bis(s)". Und wisst ihr auch wieso? Spike ist cool und locker und er genießt seine Unsterblichkeit in vollen Zügen. Auch wenn er, im Gegensatz zu Eddy und den Bis(s)-Vamps, sich bei Sonnenlicht in eine lebende Fackel verwandelt und Kreuze und Weihwasser meidet. Edward hat all diese Probleme nicht und trotzdem jammert er rum. Wenn er wenigstens die üblichen Vampirschwächen hätte, dann könnte ich seine Jammerei verstehen, schließlich muss es ziemlich hart sein, nie mehr in die Sonne gehen zu können. Aber er glitzert ja nur tuntig im Sonnenlicht. Ihm passiert ja nichts. Ich finde seine Jammerei einfach nur noch unerträglich.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #5, verfasst am 13.05.2009 | 16:42 Uhr
Mal davon abgesehen, dass sowieso anscheinend jeder Fantasy- Thread ein Vampir- Thread wird^^
Andauril
Ganz klar keins von beidem. Beides ist so ausgelutscht, wie ein 100 Jahre alter Schnuller.
Die richtig guten Vampire haben dem entsprechend, dass sie ein Vielfaches älter sind, als ein Mensch auch viele, viele verschiedene Seiten. Sie sind weder sogenannte "Weichspülvampire", die sich selbst als blutrünstige Monster sehen, obwohl sie zahmer sind, als ein zahnloser, blinder, 20jähriger Wachhund, noch coole Badboy- Coolie Cools, die sogar in der Nacht eine Sonnenbrille tragen müssen. Richtig gute Vampire verhalten sich meiner Meinung nach unauffällig, wenn sie sich schon an Menschen laben müssen, in einer Zeit, in der man mit Genetik jedes Verbrechen aufklären kann, sie sind nicht erotischer als Menschen, und wenn, dann legen sie es zumindest nicht auch noch darauf an, sie sind weise (schon alleine wegen des hohen Alters) und vor allem sind sie eines: komplexe Charaktere. Keine Softies oder oberharte, bitterpöhse Machos.
Das gilt übrigens für jeden ach so alten, den Menschen überlegenen Charakter, nicht bloß für einen Vampir =)
Andauril
Mal ehrlich, welche Haltung gefällt euch besser:
"Ja, ich bin ein Vampir. Ja, ich trinke Menschenblut. Ja, ich töte Menschen. Und weißt du was? Ich finds toll. Und wenn's dir nicht passt, dann hau halt ab."
oder diese
"Ich bin Vampir, wie SCHLIMM! Ich bin so schlecht und böse und du solltest mir am besten nicht zu nahe kommen, denn ich bin gefährlich und töte dich vielleicht, und überhaupt hab ich es nicht verdient zu leben und dann lebe ich auch noch ewig, welch Tragödie! Ich Armer!"
Ganz klar keins von beidem. Beides ist so ausgelutscht, wie ein 100 Jahre alter Schnuller.
Die richtig guten Vampire haben dem entsprechend, dass sie ein Vielfaches älter sind, als ein Mensch auch viele, viele verschiedene Seiten. Sie sind weder sogenannte "Weichspülvampire", die sich selbst als blutrünstige Monster sehen, obwohl sie zahmer sind, als ein zahnloser, blinder, 20jähriger Wachhund, noch coole Badboy- Coolie Cools, die sogar in der Nacht eine Sonnenbrille tragen müssen. Richtig gute Vampire verhalten sich meiner Meinung nach unauffällig, wenn sie sich schon an Menschen laben müssen, in einer Zeit, in der man mit Genetik jedes Verbrechen aufklären kann, sie sind nicht erotischer als Menschen, und wenn, dann legen sie es zumindest nicht auch noch darauf an, sie sind weise (schon alleine wegen des hohen Alters) und vor allem sind sie eines: komplexe Charaktere. Keine Softies oder oberharte, bitterpöhse Machos.
Das gilt übrigens für jeden ach so alten, den Menschen überlegenen Charakter, nicht bloß für einen Vampir =)
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Stimmt, da können wir auch hier weiter machen.
@Andauril, ich hatte deinen ersten Beitrag hier auch noch mal im anderen "Kotz. Vampirfantasy-Thread zitiert.
Ja, Spike ist auch mein Lieblingsvampir. Der war halt ein "richtiger" Vampir, auch wenn er durchaus eine Seite hatte, die freundlicher war. So liebte er zuerst seine Dursilla und dann Buffy tatsächlich.
Und das Jammern, stimmt schon und auch schon angesprochen. Nach ein paar Jahrunderten könnte man sich doch mal dran gewöhnt haben. Oder halt die logische Konsequenz ziehen, die z.B. Vampire bei Anne Rice zogen. Da gab es doch einige, die setzten sich in die Sonne, wenn sie alles viel zu schlimm fanden....
Ich mag die Version, dass die Vampire ihre Charaktereigenschaften im großen und ganzen behalten, wenn sie Vampire werden. Also nicht die Seele verlieren oder so, sondern halt bleiben wie bisher, nur mit Blutdurst und Vampireigenschaften ausgestattet.
Ein Fiesling a la Vlad Dracul dürfte kaum zum Kuschelvampir mutieren, sondern seine Vorliebe für brutale Taten eher noch verstärkt ausleben, jetzt, wo er auch noch wirkliche Macht hat.
Ein wahnsinnig lieber Mensch dürfte vielleicht mehr Probleme mit der Vorstellung, Blut zu trinken, kriegen. Obwohl, wenn man auf Tierblut ausweichen kann...
Das hab ich einen meiner Vampire mal sinngemäß sagen lassen: "Tierblut? Nun, Menschen töten Tiere doch auch, um von ihnen zu leben.....wo genau ist eigentlich der Unterschied? Ich nehm manchmal nur ein paar Tropfen und lass das Tier sogar noch leben..."
Wenn er vorher nicht ein überzeugter Vegetarier war ist das doch eine Alternative zum Menschenblut, oder?
Ein Mensch, der sich schon zu Lebzeiten Problemen stellte und nicht in Jammeritis versank wird wohl auch die Herausforderungen des Vampirlebens packen.
Dann frage ich mich, was für eine Art Mensch war so ein Jammervampir, der immer nur klagt, wie schlimm doch alles ist (auch noch nach Jahrhunderten) wohl war.....
@Andauril, ich hatte deinen ersten Beitrag hier auch noch mal im anderen "Kotz. Vampirfantasy-Thread zitiert.
Ja, Spike ist auch mein Lieblingsvampir. Der war halt ein "richtiger" Vampir, auch wenn er durchaus eine Seite hatte, die freundlicher war. So liebte er zuerst seine Dursilla und dann Buffy tatsächlich.
Und das Jammern, stimmt schon und auch schon angesprochen. Nach ein paar Jahrunderten könnte man sich doch mal dran gewöhnt haben. Oder halt die logische Konsequenz ziehen, die z.B. Vampire bei Anne Rice zogen. Da gab es doch einige, die setzten sich in die Sonne, wenn sie alles viel zu schlimm fanden....
Ich mag die Version, dass die Vampire ihre Charaktereigenschaften im großen und ganzen behalten, wenn sie Vampire werden. Also nicht die Seele verlieren oder so, sondern halt bleiben wie bisher, nur mit Blutdurst und Vampireigenschaften ausgestattet.
Ein Fiesling a la Vlad Dracul dürfte kaum zum Kuschelvampir mutieren, sondern seine Vorliebe für brutale Taten eher noch verstärkt ausleben, jetzt, wo er auch noch wirkliche Macht hat.
Ein wahnsinnig lieber Mensch dürfte vielleicht mehr Probleme mit der Vorstellung, Blut zu trinken, kriegen. Obwohl, wenn man auf Tierblut ausweichen kann...
Das hab ich einen meiner Vampire mal sinngemäß sagen lassen: "Tierblut? Nun, Menschen töten Tiere doch auch, um von ihnen zu leben.....wo genau ist eigentlich der Unterschied? Ich nehm manchmal nur ein paar Tropfen und lass das Tier sogar noch leben..."
Wenn er vorher nicht ein überzeugter Vegetarier war ist das doch eine Alternative zum Menschenblut, oder?
Ein Mensch, der sich schon zu Lebzeiten Problemen stellte und nicht in Jammeritis versank wird wohl auch die Herausforderungen des Vampirlebens packen.
Dann frage ich mich, was für eine Art Mensch war so ein Jammervampir, der immer nur klagt, wie schlimm doch alles ist (auch noch nach Jahrhunderten) wohl war.....
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@Artanis: Ja, sie sollten einen vielschichtigen Charakter haben. Ich sage auch nicht, dass ein Charakter nur ein Badboy sein sollte, aber so ein bisschen Badboy ist mir sehr viel lieber als diese Waschlappen von Vampiren... und ein Vampir, dem es gefällt, ein Vampir zu sein, ist mir doch sehr viel lieber, als einer, der ständig darüber jammert. *augen verdreh*
Ich meine, Vampire sind den Menschen in vieler Hinsicht überlegen (selbst wenn nicht Superman sind wie in Bis(s) ) und wenn sie sich dann als etwas besseres sehen, und die Menschen eben als unterlegen betrachten... ist doch nur natürlich. Schließlich sind Vampire unsterblich, altern nicht, haben schärfere sind und häufig sind sie zumindest ein wenig stärker und schneller als Menschen. Da kann man sich den Menschen schon mal überlegen fühlen, und die Menschen als Vieh betrachten, wie die Menschen es auch mit den Tieren tun.
@Deira: Ja, Spike ist cool. Wie bereits gesagt. Ein richtiger Vampir, teilweise auch ein böser Bube, aber er hat (selbst ohne Seele) so seine guten Seiten. Z.B. hat er auf Dawn aufgepasst, als Buffy tot war, und er hat sie (also Buffy, nicht Dawn) und Drusilla wirklich geliebt. Ich vermisse solche Vampire, die wie Spike sind, wirklich.
In meinen Geschichten verlieren die Vampire durch die Verwandlung nicht ihre Seele. Die Seele wird allerhöchstens mit verwandelt, also in die eines Vampirs statt in die eines Menschen.
In meinen Storys behalten die Vampire auch ihre Persönlichkeit, auch wenn sich besonders prägnante Charakterzüge vielleicht verstärken.
In der Story, die ich gerade schreibe, sind die Vampire richtige Vampire. Sie sind nicht erotischer als Menschen, es sei denn, sie sahen schon zu Lebzeiten gut aus etc. Sie sind zwar stärker und schneller als Menschen, aber nicht in dem Maße wie in Bis(s). Und sie jammern nicht ständig herum. Es gibt da auch durchaus hässliche Vampire, z.B. einer der Vampirfürsten sieht ziemlich unschön aus.
Und die Frage, was für eine Art Mensch man war, wenn man als Vampir noch ständig herumjammert... also, wenn man das mal bedenkt, fragt man sich wirklich, wie sich die Mädchen in den Jammer-Vampir-Storys in die verlieben können...
Ich meine, Vampire sind den Menschen in vieler Hinsicht überlegen (selbst wenn nicht Superman sind wie in Bis(s) ) und wenn sie sich dann als etwas besseres sehen, und die Menschen eben als unterlegen betrachten... ist doch nur natürlich. Schließlich sind Vampire unsterblich, altern nicht, haben schärfere sind und häufig sind sie zumindest ein wenig stärker und schneller als Menschen. Da kann man sich den Menschen schon mal überlegen fühlen, und die Menschen als Vieh betrachten, wie die Menschen es auch mit den Tieren tun.
@Deira: Ja, Spike ist cool. Wie bereits gesagt. Ein richtiger Vampir, teilweise auch ein böser Bube, aber er hat (selbst ohne Seele) so seine guten Seiten. Z.B. hat er auf Dawn aufgepasst, als Buffy tot war, und er hat sie (also Buffy, nicht Dawn) und Drusilla wirklich geliebt. Ich vermisse solche Vampire, die wie Spike sind, wirklich.
In meinen Geschichten verlieren die Vampire durch die Verwandlung nicht ihre Seele. Die Seele wird allerhöchstens mit verwandelt, also in die eines Vampirs statt in die eines Menschen.
In meinen Storys behalten die Vampire auch ihre Persönlichkeit, auch wenn sich besonders prägnante Charakterzüge vielleicht verstärken.
In der Story, die ich gerade schreibe, sind die Vampire richtige Vampire. Sie sind nicht erotischer als Menschen, es sei denn, sie sahen schon zu Lebzeiten gut aus etc. Sie sind zwar stärker und schneller als Menschen, aber nicht in dem Maße wie in Bis(s). Und sie jammern nicht ständig herum. Es gibt da auch durchaus hässliche Vampire, z.B. einer der Vampirfürsten sieht ziemlich unschön aus.
Und die Frage, was für eine Art Mensch man war, wenn man als Vampir noch ständig herumjammert... also, wenn man das mal bedenkt, fragt man sich wirklich, wie sich die Mädchen in den Jammer-Vampir-Storys in die verlieben können...
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Story-Operator
Weißt du, was mir in letzter Zeit _wirklich_ abgeht? Richtig _gute_ Charaktere. Heutzutage ist Gutherzigkeit vor allem bei männlichen Charakteren sozusagen ein Schimpfwort und wird mit einem schlecht ausgearbeiteten, flachen Charakter gleichgesetzt. In jeder Romanze, in der die hübsche Frau zwischen zwei Männern steht, bevorzugen die Leser den dunklen, mysteriösen, bösen Typ, weil er ja ach so vielschichtig ist. Was für ein Blödsinn. Wo ist denn jemand vielschichtig, der sich um nichts anderes, als sich selbst, sein Ego und seine Vorlieben Gedanken macht? Der sowieso tut, was er will?
Und die Einstellung, dass jemand, der einem anderen Wesen überlegen ist, dieses gleich für wertlos hält, ist auch eine sehr eingeschränkte, und eines Wesens, das eigentlich als intelligenter/höher entwickelt dargestellt wird, als ein Mensch, unwürdig, das muss ich jetzt mal einfach sagen.
Gut, irgend ein A- Loch, das genau eine solche Einstellung hat, muss es wohl in jedem dieser Vampirromane zwingend geben, damit die Vielfältigkeit erhalten bleibt, oder was weiß ich, aber es gibt, wie Deira ja auch sagt, ja auch unter den Menschen Individuen, die sich _nicht_ das Recht herausnehmen, mit Tieren umzuspringen, wie es ihnen beliebt, nur weil sie es könnten aufgrund ihrer Überlegenheit.
Und zwei _gravierende_ Unterschiede zwischen der Mensch/Tier und Vampir/Mensch- Beziehung gibt es: zum einen die Tatsache, dass die meisten Vampire irgendwann selber Menschen waren, zum Zweiten: kann ein Mensch sich mit einer Kuh unterhalten?- Nein. Kann ein Vampir sich mit einem Menschen unterhalten?- Jaha!
Und die Einstellung, dass jemand, der einem anderen Wesen überlegen ist, dieses gleich für wertlos hält, ist auch eine sehr eingeschränkte, und eines Wesens, das eigentlich als intelligenter/höher entwickelt dargestellt wird, als ein Mensch, unwürdig, das muss ich jetzt mal einfach sagen.
Gut, irgend ein A- Loch, das genau eine solche Einstellung hat, muss es wohl in jedem dieser Vampirromane zwingend geben, damit die Vielfältigkeit erhalten bleibt, oder was weiß ich, aber es gibt, wie Deira ja auch sagt, ja auch unter den Menschen Individuen, die sich _nicht_ das Recht herausnehmen, mit Tieren umzuspringen, wie es ihnen beliebt, nur weil sie es könnten aufgrund ihrer Überlegenheit.
Und zwei _gravierende_ Unterschiede zwischen der Mensch/Tier und Vampir/Mensch- Beziehung gibt es: zum einen die Tatsache, dass die meisten Vampire irgendwann selber Menschen waren, zum Zweiten: kann ein Mensch sich mit einer Kuh unterhalten?- Nein. Kann ein Vampir sich mit einem Menschen unterhalten?- Jaha!
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Beitrag #9, verfasst am 13.05.2009 | 17:13 Uhr
Andauril
Vielleicht aus dem gleichen Grund, aus dem man ein krankes Meerschweinchen knuddelt....(Mitgefühl, Beschützerinstinkt....)
Und die Frage, was für eine Art Mensch man war, wenn man als Vampir noch ständig herumjammert... also, wenn man das mal bedenkt, fragt man sich wirklich, wie sich die Mädchen in den Jammer-Vampir-Storys in die verlieben können...
Vielleicht aus dem gleichen Grund, aus dem man ein krankes Meerschweinchen knuddelt....(Mitgefühl, Beschützerinstinkt....)
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Beitrag #10, verfasst am 13.05.2009 | 17:16 Uhr
... oder auch, weil bei Jammervampiren zumindest meistens nicht die Gefahr besteht, dass man sozusagen als Nahrung auf dessen Teller landet 😈
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Beitrag #11, verfasst am 13.05.2009 | 17:24 Uhr
@Artanis: Ich sag ja nicht, dass mir die Haltung gefällt, das Menschen den Vampiren unterlegen sind, auch wenn es vielleicht sogar stimmt. Aber in meiner Story haben Vampire i.d.R. keine Probleme (mehr) damit, Menschenblut zu trinken, auch wenn sie dazu in menschliche Hälse beißen und Menschen vielleicht sogar töten müssen. Sie sehen sich vielleicht nicht unbedingt als überlegen an (naja, einige sehr wohl, aber eben nicht alle) aber sie betrachten die Menschen eben aus einer anderen Perspektive als zu Lebzeiten. Sie leben in einer eigenen Gesellschaft, und Blut ist eben ihr Lebenselixier, und Tierblut zu trinken ist halt ziemlich verpönt und kein Vampir, der was auf sich hält, würde sich das freiwillig antun.
@Deira: Ja, das könnte es sein. Aber mich würde das nach einer gewissen Zeit ziemlich ankotzen. Ehrlich, am Anfang macht einem das Gejammer vielleicht noch nichts aus, aber nach so ein, zwei Jahren Beziehung... mir hätte Bis(s) sehr viel mehr gefallen, wenn Bella Edward mal deutlich gesagt hätte, wie sehr ihr seine Jammereien auf den Wecker gehen... dann wäre da vielleicht etwas Spannung in die Beziehung gekommen. *seufz* Echt, ich würde so einen Typen irgendwann zum Mond schießen. Wer will sich schon ständig das ewige Gejammer seines Freundes anhören?
@Deira: Ja, das könnte es sein. Aber mich würde das nach einer gewissen Zeit ziemlich ankotzen. Ehrlich, am Anfang macht einem das Gejammer vielleicht noch nichts aus, aber nach so ein, zwei Jahren Beziehung... mir hätte Bis(s) sehr viel mehr gefallen, wenn Bella Edward mal deutlich gesagt hätte, wie sehr ihr seine Jammereien auf den Wecker gehen... dann wäre da vielleicht etwas Spannung in die Beziehung gekommen. *seufz* Echt, ich würde so einen Typen irgendwann zum Mond schießen. Wer will sich schon ständig das ewige Gejammer seines Freundes anhören?
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FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
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Beitrag #12, verfasst am 13.05.2009 | 19:01 Uhr
Artanis
Na ja...eine erotisch oder stark anziehende Aura ist teil des üblichen Vampirmythos. Man kann streiten, ob man es will. Und ob es vielleicht nicht einfach das Charisma, was man sich nach ein paar Jahrhunderten als ewiger Schauspieler wohl aneignet, ist.
Weise...naja : Weisheit hat nicht so viel mit alter zu tun. Wenn ein Vampir zeit seiner Existenz nur in den Tag hinein lebt, wird er nicht unbedingt weise werden. Aber ich stimme dir zu: Es passt weit besser ins Bild, wenn der Vampir als weise, sehr erfahrene Person wirkt, die scheinbar alles schon mal irgendwo gesehen hat. Uund immer einen guten Rat weiß ;-)
Schöne Grüße,
Herr K
P.S.: Harty Vampire werden getötet...sie fallen zu sehr auf. Ruhige, maßvolle Vampire werden alt, mächtig und sind die Hähne im Korb. Und heute ist es einfach nur doof einen Menschen wegen des Blutes zu töten...das ruft viele Bullen auf den Plan
Richtig gute Vampire verhalten sich meiner Meinung nach unauffällig, wenn sie sich schon an Menschen laben müssen, in einer Zeit, in der man mit Genetik jedes Verbrechen aufklären kann, sie sind nicht erotischer als Menschen, und wenn, dann legen sie es zumindest nicht auch noch darauf an, sie sind weise (schon alleine wegen des hohen Alters) und vor allem sind sie eines: komplexe Charaktere. Keine Softies oder oberharte, bitterpöhse Machos.
Das gilt übrigens für jeden ach so alten, den Menschen überlegenen Charakter, nicht bloß für einen Vampir =)
Na ja...eine erotisch oder stark anziehende Aura ist teil des üblichen Vampirmythos. Man kann streiten, ob man es will. Und ob es vielleicht nicht einfach das Charisma, was man sich nach ein paar Jahrhunderten als ewiger Schauspieler wohl aneignet, ist.
Weise...naja : Weisheit hat nicht so viel mit alter zu tun. Wenn ein Vampir zeit seiner Existenz nur in den Tag hinein lebt, wird er nicht unbedingt weise werden. Aber ich stimme dir zu: Es passt weit besser ins Bild, wenn der Vampir als weise, sehr erfahrene Person wirkt, die scheinbar alles schon mal irgendwo gesehen hat. Uund immer einen guten Rat weiß ;-)
Schöne Grüße,
Herr K
P.S.: Harty Vampire werden getötet...sie fallen zu sehr auf. Ruhige, maßvolle Vampire werden alt, mächtig und sind die Hähne im Korb. Und heute ist es einfach nur doof einen Menschen wegen des Blutes zu töten...das ruft viele Bullen auf den Plan
"Woran arbeiten Sie?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich habe viel Mühe, ich bereite meinen nächsten Irrtum vor." - Bert Brecht
Herr K. liest immer noch Bild, egal was der Forumsrang sagt!
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Beitrag #13, verfasst am 13.05.2009 | 19:07 Uhr
Genau. Ich sehe schon die Fernsehsender an einem Tatort stehen: "Die dritte blutleere Leiche in Klein-Bollenberg in dieser Woche...."
So was würde zum einen selbst den nüchternsten Poliziste misstrauisch machen und zum anderen sickert meist immer was an die Medien durch....
Arme Vampire, verfolgt von Kamerateams. "Wie lange sind Sie schon Vampir? Kannten Sie Napoleon wirklich persönlich? Stimmt es, dass er Josephine betrog?"
So was würde zum einen selbst den nüchternsten Poliziste misstrauisch machen und zum anderen sickert meist immer was an die Medien durch....
Arme Vampire, verfolgt von Kamerateams. "Wie lange sind Sie schon Vampir? Kannten Sie Napoleon wirklich persönlich? Stimmt es, dass er Josephine betrog?"
zuojenn
Was ich persönlich lesen möchte, sind Charaktere, die in eine Situation kommen, von der sie überfordert sind - sich aber doch "durchbeißen" müssen und daran wachsen.
Was - zum Bleistift - bedeuten kann, dass ein jammernder Leidensvampir über seinen Schatten springt und seine Moral hinter sich lässt und dafür seine wahre Natur rauslässt und akzeptiert.
ODER dass ein Bad-Boy (oder Bad-Girl) auf den Trichter kommt, dass sein/ihr absolutes Ober-Checker-Leben vielleicht doch nicht so ganz das Wahre ist, weil etwas Entscheidendes fehlt.
Figuren, die in eine Situation kommen, die neu für sie ist und in der sie sich weiterentwickeln (müssen), über ihren Tellerrand gucken und dazulernen.
Ich mag gerne Entwicklung in den Figuren. Solange die gegeben ist und nachvollziehbar gestaltet wird, gibt ihnen das meist von allein eine gewisse Tiefe.
Charaktere, die in eine Schublade gepackt werden, vom Autor den Stempel *Herzensgutes Seelchen* oder *Babdboy-ohne-Skrupel* verpasst bekommen sind meist nicht so sonderlich interessant. Natürlich hat jede Figur ihre "Richtung", der eine tendiert eher zu weiß, der andere zu schwarz ... aber letztlich sollte schon Bewegung drin sein.
Und ich mag es persönlich sehr, wenn der Leser seine Haltung zu den Figuren im Laufe einer Geschichte ändert. Wenn ich zunächst den Eindruck eines echt netten Charakters bekomme, ihn mag & sympathisch finde und im Laufe der Geschichte merke: "Oh oh, der hat's aber doch faustdick hinter den Ohren". Oder: Zunächst die Zähne zusammen beiße, weil der Charakter so ein herzloses Biest ist ... und am Schluss in Tränen ausbreche, wenn er ins Gras beißen muss.
Das kann man natürlich nicht bei jedem Charakter in einer Geschichte machen, aber jeder wichtige Charakter sollte zumindest mal überraschen und mit etwas aufwarten, was man nicht von ihm erwarten würde.
Das betrifft jetzt allerdings Charatere allgemein und ist gar nicht mehr auf Vampire bezogen.
Meiner Erfahrung nach ist es übrigens tatsächlich sehr viel einfacher, den Lesern einen BadBoy zu verkaufen. Da stehen die tatsächlich ziemlich drauf. Solange er nur rebellisch und rotzig genug ist, muss er noch nicht mal gut aussehen. Selbst wenn das in Wahrheit ein ganz, ganz armes Würstchen ist, der sich nur selbst für den Größten hält, bekommt ein solcher den "BadBoy-Bonus".
Was mag das sein: Der Wunsch, einen solchen Typen vor sich selbst "zu retten"?
Einen eher "netten" männlichen Hauptcharakter an den Leser zu bringen, erfordert irgendwie sehr viel mehr Aufwand und damit er (im Mystery-genre) überhaupt richtig wahrgenommen wird, muss er doch erstmal seine düstere Seite offenbaren. Skuril.
Deira
Das nervt meine Vampire immer enorm. Dieses Vertuschen der Morde und Entsorgen der Leichen. Daher begnügen sie sich meist damit, die Leute nur anzusaugen. Ist einfach auf Dauer klüger (c;
Sowas nervt mich in Vampirgeschichten: Wenn Leichen permanent einfach liegen gelassen werden - und keinem fällt's auf.
Und im Übrigen zur Fragestellung: Ich finde gar nicht, dass Jammervampire derzeit so in sind. Zumindest hier lese ich im Moment weitaus mehr Geschichten, in denen die Vampire nicht jammern. Ich würde eigentlich sagen, dass die BadBoy-Fraktion ideutlich n der Überzahl ist.
Was - zum Bleistift - bedeuten kann, dass ein jammernder Leidensvampir über seinen Schatten springt und seine Moral hinter sich lässt und dafür seine wahre Natur rauslässt und akzeptiert.
ODER dass ein Bad-Boy (oder Bad-Girl) auf den Trichter kommt, dass sein/ihr absolutes Ober-Checker-Leben vielleicht doch nicht so ganz das Wahre ist, weil etwas Entscheidendes fehlt.
Figuren, die in eine Situation kommen, die neu für sie ist und in der sie sich weiterentwickeln (müssen), über ihren Tellerrand gucken und dazulernen.
Ich mag gerne Entwicklung in den Figuren. Solange die gegeben ist und nachvollziehbar gestaltet wird, gibt ihnen das meist von allein eine gewisse Tiefe.
Charaktere, die in eine Schublade gepackt werden, vom Autor den Stempel *Herzensgutes Seelchen* oder *Babdboy-ohne-Skrupel* verpasst bekommen sind meist nicht so sonderlich interessant. Natürlich hat jede Figur ihre "Richtung", der eine tendiert eher zu weiß, der andere zu schwarz ... aber letztlich sollte schon Bewegung drin sein.
Und ich mag es persönlich sehr, wenn der Leser seine Haltung zu den Figuren im Laufe einer Geschichte ändert. Wenn ich zunächst den Eindruck eines echt netten Charakters bekomme, ihn mag & sympathisch finde und im Laufe der Geschichte merke: "Oh oh, der hat's aber doch faustdick hinter den Ohren". Oder: Zunächst die Zähne zusammen beiße, weil der Charakter so ein herzloses Biest ist ... und am Schluss in Tränen ausbreche, wenn er ins Gras beißen muss.
Das kann man natürlich nicht bei jedem Charakter in einer Geschichte machen, aber jeder wichtige Charakter sollte zumindest mal überraschen und mit etwas aufwarten, was man nicht von ihm erwarten würde.
Das betrifft jetzt allerdings Charatere allgemein und ist gar nicht mehr auf Vampire bezogen.
Meiner Erfahrung nach ist es übrigens tatsächlich sehr viel einfacher, den Lesern einen BadBoy zu verkaufen. Da stehen die tatsächlich ziemlich drauf. Solange er nur rebellisch und rotzig genug ist, muss er noch nicht mal gut aussehen. Selbst wenn das in Wahrheit ein ganz, ganz armes Würstchen ist, der sich nur selbst für den Größten hält, bekommt ein solcher den "BadBoy-Bonus".
Was mag das sein: Der Wunsch, einen solchen Typen vor sich selbst "zu retten"?
Einen eher "netten" männlichen Hauptcharakter an den Leser zu bringen, erfordert irgendwie sehr viel mehr Aufwand und damit er (im Mystery-genre) überhaupt richtig wahrgenommen wird, muss er doch erstmal seine düstere Seite offenbaren. Skuril.
Deira
Genau. Ich sehe schon die Fernsehsender an einem Tatort stehen: "Die dritte blutleere Leiche in Klein-Bollenberg in dieser Woche...."
So was würde zum einen selbst den nüchternsten Poliziste misstrauisch machen und zum anderen sickert meist immer was an die Medien durch....
Arme Vampire, verfolgt von Kamerateams. "Wie lange sind Sie schon Vampir? Kannten Sie Napoleon wirklich persönlich? Stimmt es, dass er Josephine betrog?"
Das nervt meine Vampire immer enorm. Dieses Vertuschen der Morde und Entsorgen der Leichen. Daher begnügen sie sich meist damit, die Leute nur anzusaugen. Ist einfach auf Dauer klüger (c;
Sowas nervt mich in Vampirgeschichten: Wenn Leichen permanent einfach liegen gelassen werden - und keinem fällt's auf.
Und im Übrigen zur Fragestellung: Ich finde gar nicht, dass Jammervampire derzeit so in sind. Zumindest hier lese ich im Moment weitaus mehr Geschichten, in denen die Vampire nicht jammern. Ich würde eigentlich sagen, dass die BadBoy-Fraktion ideutlich n der Überzahl ist.
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Beitrag #15, verfasst am 13.05.2009 | 19:42 Uhr
Ich spreche hier nicht von FFs, denn da überwiegen die "richtigen" Vampire wirklich, sondern von der Literatur, die man in den Bücherregalen der bücherläden stehen sieht, wenn man nach Vampirbüchern sucht.
Meine Charaktere sind auch nicht ausnamslos nur Badboys, nur Jammerlappen usw. Beispielweise ein Vampir in meiner Story hat durchaus den Badboy in sich, aber er trägt ihn nicht nach außen. Er wirkt erstmal unnahbar und kalt, aber es gibt eben noch diese andere Seite in ihm. Ich hasse es, wenn Charaktere genau in eine Schublade passen. Ich versuche - auch wenn es mir vielleicht nicht immer gelingt - meinen Charas Schwächen zu geben. Denn erst die Schwächen machen einen Charakter wirklich sympathisch, finde ich.
Wenn ein Charakter nur gütig, klug, selbstbewusst, stark, schön, freundlich, hilfsbereit etc. wirkt er nur noch künstlich und dadurch eher wie ein Überwesen und nicht wie eine Person, mit der man sich identifizieren kann.
Meine Charaktere sind auch nicht ausnamslos nur Badboys, nur Jammerlappen usw. Beispielweise ein Vampir in meiner Story hat durchaus den Badboy in sich, aber er trägt ihn nicht nach außen. Er wirkt erstmal unnahbar und kalt, aber es gibt eben noch diese andere Seite in ihm. Ich hasse es, wenn Charaktere genau in eine Schublade passen. Ich versuche - auch wenn es mir vielleicht nicht immer gelingt - meinen Charas Schwächen zu geben. Denn erst die Schwächen machen einen Charakter wirklich sympathisch, finde ich.
Wenn ein Charakter nur gütig, klug, selbstbewusst, stark, schön, freundlich, hilfsbereit etc. wirkt er nur noch künstlich und dadurch eher wie ein Überwesen und nicht wie eine Person, mit der man sich identifizieren kann.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #16, verfasst am 13.05.2009 | 20:34 Uhr
Herr Keuner
Erotisch oder nicht erotisch, das ist wohl Geschmackssache. Aber ich schrieb ja auch "meiner Meinung nach" und machte es daher auch nicht allgemeingültig. Ich kann das Gelaber vom ach so erotischen Vampir nicht mehr hören. Ich finde es unlogisch. Vielleicht liegt es daran, dass Menschen und Vampire zwei verschiedene Spezies sind und ein Mensch trotzdem einen Vertreter einer anderen Spezies nicht erotischer finden dürfte, als einen der eigenen... Gesetz der Natur oder so.
Was die Weisheit betrifft... das beantwortest du dir selber:
Herr Keuner
Nicht so weise Vampire werden erst garnicht alt 😄
Aber auch hier gilt wieder: wenn hier jemand auf den Teeny- Vampir steht, nichts für ungut. Das ist halt nicht mein Geschmack =P
Na ja...eine erotisch oder stark anziehende Aura ist teil des üblichen Vampirmythos. Man kann streiten, ob man es will. Und ob es vielleicht nicht einfach das Charisma, was man sich nach ein paar Jahrhunderten als ewiger Schauspieler wohl aneignet, ist.
Weise...naja : Weisheit hat nicht so viel mit alter zu tun. Wenn ein Vampir zeit seiner Existenz nur in den Tag hinein lebt, wird er nicht unbedingt weise werden. Aber ich stimme dir zu: Es passt weit besser ins Bild, wenn der Vampir als weise, sehr erfahrene Person wirkt, die scheinbar alles schon mal irgendwo gesehen hat. Uund immer einen guten Rat weiß ;-)
Erotisch oder nicht erotisch, das ist wohl Geschmackssache. Aber ich schrieb ja auch "meiner Meinung nach" und machte es daher auch nicht allgemeingültig. Ich kann das Gelaber vom ach so erotischen Vampir nicht mehr hören. Ich finde es unlogisch. Vielleicht liegt es daran, dass Menschen und Vampire zwei verschiedene Spezies sind und ein Mensch trotzdem einen Vertreter einer anderen Spezies nicht erotischer finden dürfte, als einen der eigenen... Gesetz der Natur oder so.
Was die Weisheit betrifft... das beantwortest du dir selber:
Herr Keuner
P.S.: Harty Vampire werden getötet...sie fallen zu sehr auf. Ruhige, maßvolle Vampire werden alt, mächtig und sind die Hähne im Korb. Und heute ist es einfach nur doof einen Menschen wegen des Blutes zu töten...das ruft viele Bullen auf den Plan
Nicht so weise Vampire werden erst garnicht alt 😄
Aber auch hier gilt wieder: wenn hier jemand auf den Teeny- Vampir steht, nichts für ungut. Das ist halt nicht mein Geschmack =P
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Beitrag #17, verfasst am 13.05.2009 | 21:49 Uhr
Ich möchte mal einen Vampir sehen, der völlig jenseitig von normalem menschlichem Fühlen und Denken ist, absolut jenseitig und unverständlich. Mir gehen diese Menschen mit weißer Vampirtünche auf die Nerven. Das sollen doch Monster sein, warum werden sie dann trotzdem andauernd wie Menschen beschrieben?
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass die Autoren unbedingt Vampire als Protas haben wollen.
Meiner Meinung wäre es besser, wenn einige von denen einfach stinknormale Menschen als Protas verwenden, und aus den Vampiren die unmenschlichen Antagonisten machen. So, wie es eigentlich ursprünglich war. Dann kann man auch mal das untote in den Untoten rauskitzeln.
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass die Autoren unbedingt Vampire als Protas haben wollen.
Meiner Meinung wäre es besser, wenn einige von denen einfach stinknormale Menschen als Protas verwenden, und aus den Vampiren die unmenschlichen Antagonisten machen. So, wie es eigentlich ursprünglich war. Dann kann man auch mal das untote in den Untoten rauskitzeln.
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Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #18, verfasst am 14.05.2009 | 10:12 Uhr
Darth Pevra
Da könnte ich dir eventuell "Der letzte Vampir" und "Krieg der Vampire" von David Wellington empfehlen. Ist zwar keine FF, aber da sollen Vampire blutrünstige Monster sein. Auch in 30 Days of Night. Kann dir aber auch zustimmen. Gibt nicht viele Geschichten/Filme, wo sie wirklich blutrünstig sind. Das hängt aber auch glaub ich mit dem Wandel zusammen. Ich habe auch einige "wissenschaftliche" Bücher über Vampire. Alles hat ja mit dem blutrünstigen Dracula angefangen, der noch hässlich und eklig war und was von ner Jungfrau wollte. Mit dem Wandel der Zeit veränderte sich auch der Vampir und mutierte quasi zum sexy Verführer. Jetzt wandeln sie sich eben zu Schmusekatern -.-. "Meine" Vampire sind alle unterschiedlich und wenn die erste Spanne des Romans vorbei ist, wird es nachher auch blutiger. Dieses: "Lass uns heiraten" zwischen Mensch und Vampir find ich zu sehr verkitscht. Schlimm ist ja Edward, der nur am Rumjammern ist, obwohl er nicht wirklich was gemacht hat. "Oh nein, ich hab ein Reh erlegt...oh, und einen Puma." Who cares? Wenn er sagen würde: Oh nein, ich habe ein halbes Dorf ausgelöscht, könnte ich es nachvollziehen. Bei mir zögert der Vampir zu Beginn ebenfalls, aber nicht, weil er ach Gottchen eine Kuh gerissen hat, sondern weil er einen driftigen Grund hat. Seine erste Verwandlugn schlug dermaßen fehl, dass die Person zu einer blutrünstigen Bestie mutiert ist, die er anschließend töten musste, bevor tatsächlich ein Unglück geschehen würde. Na ja...jammern ist jedenfalls ein wenig erlaubt, aber dieses doofe: "Nein, ich trinke dein Blut nicht. Ich hab dich ja sooooooo lieb." ist doof -.-.
Ich möchte mal einen Vampir sehen, der völlig jenseitig von normalem menschlichem Fühlen und Denken ist, absolut jenseitig und unverständlich. Mir gehen diese Menschen mit weißer Vampirtünche auf die Nerven. Das sollen doch Monster sein, warum werden sie dann trotzdem andauernd wie Menschen beschrieben?
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass die Autoren unbedingt Vampire als Protas haben wollen.
Meiner Meinung wäre es besser, wenn einige von denen einfach stinknormale Menschen als Protas verwenden, und aus den Vampiren die unmenschlichen Antagonisten machen. So, wie es eigentlich ursprünglich war. Dann kann man auch mal das untote in den Untoten rauskitzeln.
Da könnte ich dir eventuell "Der letzte Vampir" und "Krieg der Vampire" von David Wellington empfehlen. Ist zwar keine FF, aber da sollen Vampire blutrünstige Monster sein. Auch in 30 Days of Night. Kann dir aber auch zustimmen. Gibt nicht viele Geschichten/Filme, wo sie wirklich blutrünstig sind. Das hängt aber auch glaub ich mit dem Wandel zusammen. Ich habe auch einige "wissenschaftliche" Bücher über Vampire. Alles hat ja mit dem blutrünstigen Dracula angefangen, der noch hässlich und eklig war und was von ner Jungfrau wollte. Mit dem Wandel der Zeit veränderte sich auch der Vampir und mutierte quasi zum sexy Verführer. Jetzt wandeln sie sich eben zu Schmusekatern -.-. "Meine" Vampire sind alle unterschiedlich und wenn die erste Spanne des Romans vorbei ist, wird es nachher auch blutiger. Dieses: "Lass uns heiraten" zwischen Mensch und Vampir find ich zu sehr verkitscht. Schlimm ist ja Edward, der nur am Rumjammern ist, obwohl er nicht wirklich was gemacht hat. "Oh nein, ich hab ein Reh erlegt...oh, und einen Puma." Who cares? Wenn er sagen würde: Oh nein, ich habe ein halbes Dorf ausgelöscht, könnte ich es nachvollziehen. Bei mir zögert der Vampir zu Beginn ebenfalls, aber nicht, weil er ach Gottchen eine Kuh gerissen hat, sondern weil er einen driftigen Grund hat. Seine erste Verwandlugn schlug dermaßen fehl, dass die Person zu einer blutrünstigen Bestie mutiert ist, die er anschließend töten musste, bevor tatsächlich ein Unglück geschehen würde. Na ja...jammern ist jedenfalls ein wenig erlaubt, aber dieses doofe: "Nein, ich trinke dein Blut nicht. Ich hab dich ja sooooooo lieb." ist doof -.-.
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Beitrag #19, verfasst am 14.05.2009 | 11:28 Uhr
Ja, Blutdurst ist schon mal gut. Eine gewisse (oder völlige) Gleichgültigkeit gegenüber einem menschlichen Leben passt schon mal zu einem Vampir.
Aber ich würde gerne auch mal das verfluchte sehen. So eine verfluchte und unsterbliche Existenz muss ja ganz anders wahrnehmen und ticken. Irgendwie so wie die Antagonisten in Horrorfilmen. Dass eine gewisse Logik da ist hinter dem Verhalten, aber eine verdrehte und perverse. Vielleicht schreibe ich ja selber mal eine Geschichte in dieser Richtung.
Aber ich würde gerne auch mal das verfluchte sehen. So eine verfluchte und unsterbliche Existenz muss ja ganz anders wahrnehmen und ticken. Irgendwie so wie die Antagonisten in Horrorfilmen. Dass eine gewisse Logik da ist hinter dem Verhalten, aber eine verdrehte und perverse. Vielleicht schreibe ich ja selber mal eine Geschichte in dieser Richtung.
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Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #20, verfasst am 14.05.2009 | 12:13 Uhr
Zumindest bei Menschen ist es zumeist so, dass die blutrünstigen Monster (also Serienkiller) in den Filmen und Serien viel zu intelligent dargestellt werden. In Wahrheit sind die wenigsten von ihnen auch nur durchschnittlich intelligent - zumindest laut verschiedensten Studien.
Von der denkenden, philosophischen Bestie halte ich deswegen nicht so viel. Wenn ein Vampir ein komplett gewissenloses Monster ist, dann würde ich es so halten, wie in "I am Legend", wo sie wirklich nicht mehr sind, als Viecher.
Was nicht heißt, dass ein intelligentes Wesen nicht auch abgrundtief böse sein kann. Aber wenn es das ist, dann denkt es zumindest ab einem gewissen Alter auch an die gesetzlichen Konsequenzen seines Tuns, wie eben die fortgeschrittenen forensischen Techniken zur Aufklärung eines Mordes.
Wenn jemand Intelligenter wirklich nach Herzenslust morden würde, dann eher in Kriegsgebieten und Entwicklungsländern, wo es nicht so auffällt...
Eine solche Geschichte wäre vielleicht wirklich nicht uninteressant: ein Vampir, der in Krisengebieten sein Unwesen treibt... Allerdings müssten dann all die Badboy- Liebhaber wohl auch auf die Romanze verzichten, denn in einer solchen Geschichte eine aufzubauen... ich weiß nicht, ob das nicht lächerlich wäre...
Von der denkenden, philosophischen Bestie halte ich deswegen nicht so viel. Wenn ein Vampir ein komplett gewissenloses Monster ist, dann würde ich es so halten, wie in "I am Legend", wo sie wirklich nicht mehr sind, als Viecher.
Was nicht heißt, dass ein intelligentes Wesen nicht auch abgrundtief böse sein kann. Aber wenn es das ist, dann denkt es zumindest ab einem gewissen Alter auch an die gesetzlichen Konsequenzen seines Tuns, wie eben die fortgeschrittenen forensischen Techniken zur Aufklärung eines Mordes.
Wenn jemand Intelligenter wirklich nach Herzenslust morden würde, dann eher in Kriegsgebieten und Entwicklungsländern, wo es nicht so auffällt...
Eine solche Geschichte wäre vielleicht wirklich nicht uninteressant: ein Vampir, der in Krisengebieten sein Unwesen treibt... Allerdings müssten dann all die Badboy- Liebhaber wohl auch auf die Romanze verzichten, denn in einer solchen Geschichte eine aufzubauen... ich weiß nicht, ob das nicht lächerlich wäre...
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Beitrag #21, verfasst am 14.05.2009 | 12:27 Uhr
Oder halt in früheren Zeiten, da können sie sich austoben. Ich lass das einen Vampir in einer meiner Storys mal erwähnen:
In Zeiten der Pest waren einige Tote auch Vampiren zum Opfer gefallen. Aber das fiel unter all den Toten gar nicht mehr auf....
Oder aber die Menschen waren zu ängstlich, um sich zu wehren. Die meisten Leute in einem mittelalterlichen Dorf kuschten, wenn die Vamire umgingen und probierten es höchstens noch mit Knoblauch an der Tür...(und wirklich stark fühlten sie sich dann erst wieder bei Unschuldigen, die sich, im Gegensatz zu einem Vampir, nicht wehren konnten, wenn man sie denn dann verdächtigte, ein Vampir zu sein....die wirklichen Vampire kamen ungeschoren davon)
Oder es gab mal eine Szene in der Serie "Nick Knight" (lief in den 90ern). Da trank einer der Vampire sich an den Schwerverletzten und Sterbenden auf den Schlachtfeldern des Amerikanischen Bürgerkriegs satt.
Viel gar nicht mehr auf, ob die nun an ihren Verletzungen oder an was anderem gestorben waren...
In Zeiten der Pest waren einige Tote auch Vampiren zum Opfer gefallen. Aber das fiel unter all den Toten gar nicht mehr auf....
Oder aber die Menschen waren zu ängstlich, um sich zu wehren. Die meisten Leute in einem mittelalterlichen Dorf kuschten, wenn die Vamire umgingen und probierten es höchstens noch mit Knoblauch an der Tür...(und wirklich stark fühlten sie sich dann erst wieder bei Unschuldigen, die sich, im Gegensatz zu einem Vampir, nicht wehren konnten, wenn man sie denn dann verdächtigte, ein Vampir zu sein....die wirklichen Vampire kamen ungeschoren davon)
Oder es gab mal eine Szene in der Serie "Nick Knight" (lief in den 90ern). Da trank einer der Vampire sich an den Schwerverletzten und Sterbenden auf den Schlachtfeldern des Amerikanischen Bürgerkriegs satt.
Viel gar nicht mehr auf, ob die nun an ihren Verletzungen oder an was anderem gestorben waren...
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Beitrag #22, verfasst am 14.05.2009 | 13:00 Uhr
Artanis
Das sie superintelligent und philosophisch sein sollten, meinte ich ja gar nicht. Aber wieso sollten sie nicht in dem Ausmaß denken können, in dem sie früher denken konnten? Man braucht nicht hochbegabt sein, um ein bisschen logisches Denken fertigzubringen. Und von Philosophie habe ich ja gar nicht gesprochen.
Dass sie kein Mitleid haben, rührt wohl daher, dass sie keine Menschen mehr sind. Gibt ja auch Menschen, die kein Problem damit haben ein Tier eigenhändig zu töten. Wieso sollte ein untotes Wesen sich groß Gedanken über die ethische, gesetzliche und moralische Sichtweise haben? Solche Sachen wie Selbsterhaltung und ähnliche menschliche Triebe spielen für die ja keine Rolle mehr...
Zumindest bei Menschen ist es zumeist so, dass die blutrünstigen Monster (also Serienkiller) in den Filmen und Serien viel zu intelligent dargestellt werden. In Wahrheit sind die wenigsten von ihnen auch nur durchschnittlich intelligent - zumindest laut verschiedensten Studien.
Von der denkenden, philosophischen Bestie halte ich deswegen nicht so viel. Wenn ein Vampir ein komplett gewissenloses Monster ist, dann würde ich es so halten, wie in "I am Legend", wo sie wirklich nicht mehr sind, als Viecher.
Was nicht heißt, dass ein intelligentes Wesen nicht auch abgrundtief böse sein kann. Aber wenn es das ist, dann denkt es zumindest ab einem gewissen Alter auch an die gesetzlichen Konsequenzen seines Tuns, wie eben die fortgeschrittenen forensischen Techniken zur Aufklärung eines Mordes.
Wenn jemand Intelligenter wirklich nach Herzenslust morden würde, dann eher in Kriegsgebieten und Entwicklungsländern, wo es nicht so auffällt...
Eine solche Geschichte wäre vielleicht wirklich nicht uninteressant: ein Vampir, der in Krisengebieten sein Unwesen treibt... Allerdings müssten dann all die Badboy- Liebhaber wohl auch auf die Romanze verzichten, denn in einer solchen Geschichte eine aufzubauen... ich weiß nicht, ob das nicht lächerlich wäre...
Das sie superintelligent und philosophisch sein sollten, meinte ich ja gar nicht. Aber wieso sollten sie nicht in dem Ausmaß denken können, in dem sie früher denken konnten? Man braucht nicht hochbegabt sein, um ein bisschen logisches Denken fertigzubringen. Und von Philosophie habe ich ja gar nicht gesprochen.
Dass sie kein Mitleid haben, rührt wohl daher, dass sie keine Menschen mehr sind. Gibt ja auch Menschen, die kein Problem damit haben ein Tier eigenhändig zu töten. Wieso sollte ein untotes Wesen sich groß Gedanken über die ethische, gesetzliche und moralische Sichtweise haben? Solche Sachen wie Selbsterhaltung und ähnliche menschliche Triebe spielen für die ja keine Rolle mehr...
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Ich habe das mit der Philosophie eher nicht auf dich bezogen, sondern auf diejenigen, die die gefährlichen Badboy- Vampire am Liebsten in Romanzen sehen. Ich will jetzt nicht mit Finger auf den/diejenigen, die ich meine, zeigen, aber du warst nicht gemeint =)
Aber was den Selbsterhaltungstrieb betrifft, da würde ich dir, auch wenn ich selbst kein Untoter bin und es nicht wirklich beurteilen kann, widersprechen. Wenn der nicht vorhanden ist, ist es einem Wesen völlig gleichgültig, ob es lebt oder stirbt... Und wenn ein Wesen einen Selbsterhaltungstrieb hat und halbwegs intelligent ist, weiß es, dass es zumindest oberflächlich das Gesetz einhalten muss- es sei denn, es ist unzerstörbar/göttlich und über ein omnipotentes Wesen zu lesen halte ich persönlich für etwas uninteressant.
Hmmm... Mitleid muss bei einem Vampir natürlich nicht mehr vorhanden sein, das würde ich auch sagen. Vor allem nicht Mitleid mit einer anderen Spezies, als der eigenen.
Aber ich schätze, dass, wie auch andere hier schon gesagt haben, Vampire wohl auch wie die Menschen von Individuum zu Individuum verschieden sein sollten. Mit verschiedenen Erinnerungen, verschiedenen Gefühlen, verschiedenen Lebenseinstellungen, etc.
@Deira: Ja, ein Charakter von mir hat das auch gemacht, als die Blutkonserve noch nicht erfunden war: sich an Sterbenden zu laben. Er war Arzt in Lazaretten und wenn er gesehen hat, dass es einer sowieso nicht schaffen wird, hat er ihm sozusagen das Ableben leichter gemacht.
Aber was den Selbsterhaltungstrieb betrifft, da würde ich dir, auch wenn ich selbst kein Untoter bin und es nicht wirklich beurteilen kann, widersprechen. Wenn der nicht vorhanden ist, ist es einem Wesen völlig gleichgültig, ob es lebt oder stirbt... Und wenn ein Wesen einen Selbsterhaltungstrieb hat und halbwegs intelligent ist, weiß es, dass es zumindest oberflächlich das Gesetz einhalten muss- es sei denn, es ist unzerstörbar/göttlich und über ein omnipotentes Wesen zu lesen halte ich persönlich für etwas uninteressant.
Hmmm... Mitleid muss bei einem Vampir natürlich nicht mehr vorhanden sein, das würde ich auch sagen. Vor allem nicht Mitleid mit einer anderen Spezies, als der eigenen.
Aber ich schätze, dass, wie auch andere hier schon gesagt haben, Vampire wohl auch wie die Menschen von Individuum zu Individuum verschieden sein sollten. Mit verschiedenen Erinnerungen, verschiedenen Gefühlen, verschiedenen Lebenseinstellungen, etc.
@Deira: Ja, ein Charakter von mir hat das auch gemacht, als die Blutkonserve noch nicht erfunden war: sich an Sterbenden zu laben. Er war Arzt in Lazaretten und wenn er gesehen hat, dass es einer sowieso nicht schaffen wird, hat er ihm sozusagen das Ableben leichter gemacht.
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Bei mir töten selbst die intelligenten Vampire mal hin und wieder einen Menschen, aber nicht unbedingt jede Nacht, und sie achten auch darauf, die Leichen dann zu entsorgen... meine Vampirin bspw. nimmt sich halt mal den ein oder anderne Snack nach Hause und lässt sie im Keller, nach dem die Snacks leer sind. Da so gut wie jeder ihr Haus für verlassen hält, gibts da auch kein Problem.
Sie ist auch nicht völlig kalt und gefühllos, und achtet zumindest oberflächlich die Gesetze - jedenfalls so weit, dass sie ihre Spuren verwischt. Und früher hat sie eben mal den ein oder anderen Bettler ausgesaugt... Sie betrachtet die Menschen eben seit längerer Zeit aus einer anderen Perspektive. Probleme Menschen zu töten hat sie eigentlich nicht, es sei denn, sie kennt diese Menschen näher.
Ich finde allerdings auch, das Vampire genau wie Menschen Individuen sein sollten, mit jemals individuellen Fähigkeiten, Charakterzügen und (Un)Lebenseinstellungen. Sonst wird es schnell langweilig.
Und halte es auch für dermaßen übertrieben, wenn der Vampir darüber jammert, wie böse und schlimm er doch ist, wenn er gerade mal Ratten und Rehe aussaugt und noch nie einen Menschen getötet hat. Deswegen verstehe ich z.B. Angels Jammerei besser als Edwards, denn Angel hat während er keine Seele hatte wirklich hunderte Menschen getötet. Und er jammert trotzdem weniger rum als Edward, der nun wirklich zahmer als ein zahnloser Kater ist... und dann ständig darauf pocht, wie gefährlich und böse er doch ist. Das kotzt mich so an.
Jammern: na gut, grundlos jammern: nein danke.
Sie ist auch nicht völlig kalt und gefühllos, und achtet zumindest oberflächlich die Gesetze - jedenfalls so weit, dass sie ihre Spuren verwischt. Und früher hat sie eben mal den ein oder anderen Bettler ausgesaugt... Sie betrachtet die Menschen eben seit längerer Zeit aus einer anderen Perspektive. Probleme Menschen zu töten hat sie eigentlich nicht, es sei denn, sie kennt diese Menschen näher.
Ich finde allerdings auch, das Vampire genau wie Menschen Individuen sein sollten, mit jemals individuellen Fähigkeiten, Charakterzügen und (Un)Lebenseinstellungen. Sonst wird es schnell langweilig.
Und halte es auch für dermaßen übertrieben, wenn der Vampir darüber jammert, wie böse und schlimm er doch ist, wenn er gerade mal Ratten und Rehe aussaugt und noch nie einen Menschen getötet hat. Deswegen verstehe ich z.B. Angels Jammerei besser als Edwards, denn Angel hat während er keine Seele hatte wirklich hunderte Menschen getötet. Und er jammert trotzdem weniger rum als Edward, der nun wirklich zahmer als ein zahnloser Kater ist... und dann ständig darauf pocht, wie gefährlich und böse er doch ist. Das kotzt mich so an.
Jammern: na gut, grundlos jammern: nein danke.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
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Beitrag #25, verfasst am 14.05.2009 | 14:25 Uhr
Artanis
Du hast es sehr treffend ausgedrückt: "Wenn der nicht vorhanden ist, ist es einem Wesen völlig gleichgültig, ob es lebt oder stirbt..."
Ein Vampir ist schon tot, er ist schon gestorben. Er ist zwar nicht im Himmel, sondern wandert eher mit einem (sozusagen) geliehenen Körper auf Erden herum, aber den Übergang vom Leben in den Tod hat er ja schon mitgemacht. Wenn er also einen Pflock ins Herz bekommt, stirbt er nicht wirklich, sondern ändert nur seine Daseinsform.
Klar kann ein Vampir auch davor Angst haben. Aber so wie ich das sehe geht's ihm nicht darum sich selbst zu erhalten (weil's dafür schon ein bisschen zu spät ist), sondern er hat einfach nur Angst vor dem Unbekannten.
Was auch immer, ich hoffe, ich verzapfe da nicht zu viel Unsinn. ;)
Wer hätte gedacht, dass solche Fantasy-Wesen so kompliziert sein können.
Aber was den Selbsterhaltungstrieb betrifft, da würde ich dir, auch wenn ich selbst kein Untoter bin und es nicht wirklich beurteilen kann, widersprechen. Wenn der nicht vorhanden ist, ist es einem Wesen völlig gleichgültig, ob es lebt oder stirbt... Und wenn ein Wesen einen Selbsterhaltungstrieb hat und halbwegs intelligent ist, weiß es, dass es zumindest oberflächlich das Gesetz einhalten muss- es sei denn, es ist unzerstörbar/göttlich und über ein omnipotentes Wesen zu lesen halte ich persönlich für etwas uninteressant.
Hmmm... Mitleid muss bei einem Vampir natürlich nicht mehr vorhanden sein, das würde ich auch sagen. Vor allem nicht Mitleid mit einer anderen Spezies, als der eigenen.
Aber ich schätze, dass, wie auch andere hier schon gesagt haben, Vampire wohl auch wie die Menschen von Individuum zu Individuum verschieden sein sollten. Mit verschiedenen Erinnerungen, verschiedenen Gefühlen, verschiedenen Lebenseinstellungen, etc.
Du hast es sehr treffend ausgedrückt: "Wenn der nicht vorhanden ist, ist es einem Wesen völlig gleichgültig, ob es lebt oder stirbt..."
Ein Vampir ist schon tot, er ist schon gestorben. Er ist zwar nicht im Himmel, sondern wandert eher mit einem (sozusagen) geliehenen Körper auf Erden herum, aber den Übergang vom Leben in den Tod hat er ja schon mitgemacht. Wenn er also einen Pflock ins Herz bekommt, stirbt er nicht wirklich, sondern ändert nur seine Daseinsform.
Klar kann ein Vampir auch davor Angst haben. Aber so wie ich das sehe geht's ihm nicht darum sich selbst zu erhalten (weil's dafür schon ein bisschen zu spät ist), sondern er hat einfach nur Angst vor dem Unbekannten.
Was auch immer, ich hoffe, ich verzapfe da nicht zu viel Unsinn. ;)
Wer hätte gedacht, dass solche Fantasy-Wesen so kompliziert sein können.
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