FanFiktion.de - Forum / Bücher - Das Lied von Eis und Feuer / [Game of Thrones] Ist die Serie frauenfeindlich?
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Beitrag #51, verfasst am 05.02.2015 | 22:02 Uhr
@BellaRagazza: Ob die Serie eine frauenfeindliche Welt zeigt und ob sie auf eine frauenfeindliche Weise inszeniert wird, sind zwei unterschiedliche Dinge. Wenn man eine Welt voller Gewalt und Ungerechtigkeit als Unterhaltung verkraften kann, ist eine Sache des Geschmacks. Ich persönlich tue es, weil man sehr gut sehen kann, wie diese Welt die Charaktere formt und ihr handeln klar nachvollziehbar beeinflusst. Das ist das Faszinierende and ASoIaF. Diese Menschen sind in Extremsituationen und versuchen damit jeder auf ihre Weise damit umzugehen. Alles was du beschreibst, bezieht sich auf die Welt und sofern ich das sehen kann, hat niemand hier die Schaffung dieser Welt verurteilt. Wenn, dann wurde nur ausgedrückt, dass der eigene Geschmack damit nicht getroffen wurde.
Die andere Seite ist jedoch der respektvolle Umgang mit diesen Themen. Wenn man schon ein finsteres Setting hat, dann sollte man nichts verherrlichen, sondern sämtliche psychologischen Auswirkungen berücksichtigen. Hier ist es, wo die Serie leider krankt. Dazu sind die Szenen z.B. in den Bordellen viel zu voyeuristisch inszeniert. Als Tyrion Pod einen Bordellbesuch kauft, werden die Frauen als willige Objekte dargestellt, denen ihr Job so sehr gefällt, dass sie nicht einmal Geld dafür nehmen. Sie werden zu einem Witz degradiert. Die arrangierten Ehen werden in den Büchern in allen Schattierungen gezeichnet von traumatisch zu geglückt. Während Danys Beziehung zu Drogo in den Büchern ein Glücksfall war, so wird in der Serie schamlos eine Vergewaltigung gezeigt, die trotz allem zu einer idealisierten Liebe führt. Während Jaimes und Cerseis Sexszene in Baelors Septe in den Büchern schräg, aber einvernehmlich war, wird in der Serie ein gewaltsamer Umgang Jaimes ohne Einverständnis gezeigt, der absolut keine Folgen für keinen der Beteiligten hat. Ich könnte das ewig fortsetzen, genug solcher Szenen hat die Serie ja...
Mir geht es hier nicht darum, dass Sexszenen gänzlich aus der Serie gestrichen werden sollten. Es kommen ja auch welche in den Büchern vor. Der Unterschied liegt halt nur darin, dass in den Büchern Martin für gewöhnlich das Kapitel enden lässt oder einen Zeitsprung macht, wenn die Szene nicht einen wesentlichen Baustein zur Charakterentwicklung beiträgt. Er schreibt keinen Porno, er schreibt eine Geschichte mit sehr formbaren Figuren. Das Problem ist, dass man der Serie mit allem Recht der Welt unterstellen kann, dass ihr Szenen von Sex und Gewalt schlichtweg nicht dazu dienen. Wenn beides kombiniert wird, dann zeichnen die Bücher ein realistisches Bild, indem die Opfer darunter leiden. Hier sind sie stattdessen einfach nur ein Mittel, um einen billigen Aufmerksamkeitseffekt zu erzielen, quasi die Welt anrüchiger zu machen. Sex sells. DAS ist es, was zumindest mich so nervt.
Und auch wenn es fiktional ist, so lohnt es sich doch, über solche Dinge zu reflektieren. Es geht hier nicht darum, was für Werte die Serienwelt beinhaltet, sondern welche Werte sie durch ihren Umgang damit vermittelt.
Die andere Seite ist jedoch der respektvolle Umgang mit diesen Themen. Wenn man schon ein finsteres Setting hat, dann sollte man nichts verherrlichen, sondern sämtliche psychologischen Auswirkungen berücksichtigen. Hier ist es, wo die Serie leider krankt. Dazu sind die Szenen z.B. in den Bordellen viel zu voyeuristisch inszeniert. Als Tyrion Pod einen Bordellbesuch kauft, werden die Frauen als willige Objekte dargestellt, denen ihr Job so sehr gefällt, dass sie nicht einmal Geld dafür nehmen. Sie werden zu einem Witz degradiert. Die arrangierten Ehen werden in den Büchern in allen Schattierungen gezeichnet von traumatisch zu geglückt. Während Danys Beziehung zu Drogo in den Büchern ein Glücksfall war, so wird in der Serie schamlos eine Vergewaltigung gezeigt, die trotz allem zu einer idealisierten Liebe führt. Während Jaimes und Cerseis Sexszene in Baelors Septe in den Büchern schräg, aber einvernehmlich war, wird in der Serie ein gewaltsamer Umgang Jaimes ohne Einverständnis gezeigt, der absolut keine Folgen für keinen der Beteiligten hat. Ich könnte das ewig fortsetzen, genug solcher Szenen hat die Serie ja...
Mir geht es hier nicht darum, dass Sexszenen gänzlich aus der Serie gestrichen werden sollten. Es kommen ja auch welche in den Büchern vor. Der Unterschied liegt halt nur darin, dass in den Büchern Martin für gewöhnlich das Kapitel enden lässt oder einen Zeitsprung macht, wenn die Szene nicht einen wesentlichen Baustein zur Charakterentwicklung beiträgt. Er schreibt keinen Porno, er schreibt eine Geschichte mit sehr formbaren Figuren. Das Problem ist, dass man der Serie mit allem Recht der Welt unterstellen kann, dass ihr Szenen von Sex und Gewalt schlichtweg nicht dazu dienen. Wenn beides kombiniert wird, dann zeichnen die Bücher ein realistisches Bild, indem die Opfer darunter leiden. Hier sind sie stattdessen einfach nur ein Mittel, um einen billigen Aufmerksamkeitseffekt zu erzielen, quasi die Welt anrüchiger zu machen. Sex sells. DAS ist es, was zumindest mich so nervt.
Und auch wenn es fiktional ist, so lohnt es sich doch, über solche Dinge zu reflektieren. Es geht hier nicht darum, was für Werte die Serienwelt beinhaltet, sondern welche Werte sie durch ihren Umgang damit vermittelt.
"In this world, there is no truth. The truth is made later on and overwrites what comes before it. Real truth doesn't exist anywhere." - Beatrice, the Golden Witch
"So if everyone accepts a lie, will that lie become the truth?" - Ushiromiya Battler
Umineko no Naku Koro ni
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CrocodilesStooge
Beitrag #52, verfasst am 05.02.2015 | 22:45 Uhr
BellaRagazza
Warum geht denn nicht beides, warum kann ich nicht kritisch sein gegenüber dem, was Frauen woanders angetan wird, und unserer eigenen Medienlandschaft? Natürlich hat die Welt größere Probleme, das heißt nicht, dass die kleineren es nicht wert sind, dass darüber gesprochen wird.
Zugegeben, in Staffel 4 fand ich einiges auch ein wenig unangemessen, beispielsweise das Zeigen der Vergewaltigung der Frau im Hintergrund, als Arya und der Hund die Schenke betreten, das hätte nicht zwangsweise sein müssen, aber meine Güte, hat die Welt echt keine größeren Probleme als darüber zu diskutieren, was in einer FIKTIONALEN Serie geschieht?
Wer seinen Blick in Richtung Nahost schweifen lässt, dem würde auffallen, dass die Welt weitaus realere und größere Probleme im Bereich der Denunzierung von Frauen hat. Wer sich also damit auseinandersetzen möchte: Bitte in der REALEN Welt und nicht mit einem Fantasyepos derzeit bestehend aus vier Staffeln und fünf englischsprachigen Büchern.
So, das musste raus.
Warum geht denn nicht beides, warum kann ich nicht kritisch sein gegenüber dem, was Frauen woanders angetan wird, und unserer eigenen Medienlandschaft? Natürlich hat die Welt größere Probleme, das heißt nicht, dass die kleineren es nicht wert sind, dass darüber gesprochen wird.
Story-Operator
CrocodilesStooge
Na, das mit dem auf den Schlips treten hast du damit aber gut zurückgegeben ;)
Ich habe schon ein wenig Ahnung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen. Nun bin ich selbst zwar Naturwissenschaftlerin und die sozialwissenschaftliche Methodik sicherlich nicht mein Expertengebiet. Trotzdem habe ich mich da durchaus informiert und ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass die "etablierte Theorie", wie du sie nennst, bisher ihre Gültigkeit umfassend unter Beweis gestellt hat. Die entsprechenden Studien fand ich allesamt, so weit ich sie kenne, eher... na ja, großzügig ausgelegt, was wissenschaftliches Arbeiten angeht. Zumal das ganze Gebiet der Gender Studies für mich auch viel zu ideologisch geprägt ist. Ich bin kein genereller Gegner dieses Fachgebietes, aber es täte ihm schon gut, ein wenig Abstand von der feministischen Prägung zu nehmen. Wissenschaftlichkeit sieht einfach anders aus.
CrocodilesStooge
Ja, es ist Fiktion, und zwar George Martins Fiktion. Und wenn er das schreiben wollte, genau das, dann ist das sein gutes Recht. Er hat sich eben entschieden, keine equalistische Gesellschaft zu entwerfen. Und wenn man bedenkt, wie viele der weiblichen Charaktere das in interessante Konflikte verwickelt (Arya, Daenerys, Brienne, Cersei) finde ich es auch nicht schade drum. Klar, ich fände eine Fantasywelt, in der es keine Geschlechterrollen gibt, zu 100% auch interessant. Aber George Martin hat es eben nicht geschrieben.
EDIT:
Abgesehen davon finde ich gar nicht, dass der heroische Fokus auf Männern liegt. Vor Allem in Hinblick darauf, dass die Gesellschaft von Westeros es eigentlich gar nicht vorsieht, sind da doch so einige weibliche Charaktere, die sich ihren Platz und ihre Stellung behaupen. Und ich hatte bei den Hauptcharakteren nie das Gefühl, dass unter ihnen ein großer Männerüberschuss herrscht, im Gegenteil. Ich finde das recht ausbalanciert.
Zum ersten Punkt: Zum einen off-topic, ich würde da gerne in die Tiefe gehen und das Ganze ein bisschen erklären, aber dafür ist dieser Thread nicht da und meine Geduld wahrscheinlich zu kurz geraten. Zum anderen, bevor du eine wissenschaftlich akzeptierte, weit in Sozialwissenschaften verbreitete Theorie, die seit Jahren etabliert ist, als obskure Narretei und Humbug abtust, würde ich dir raten, mal ein bisschen nachzuforschen. Vielleicht klärt das ein bisschen was auf (und ich fühle mich ein bisschen weniger auf den Schlips getreten von dir).
Na, das mit dem auf den Schlips treten hast du damit aber gut zurückgegeben ;)
Ich habe schon ein wenig Ahnung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen. Nun bin ich selbst zwar Naturwissenschaftlerin und die sozialwissenschaftliche Methodik sicherlich nicht mein Expertengebiet. Trotzdem habe ich mich da durchaus informiert und ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass die "etablierte Theorie", wie du sie nennst, bisher ihre Gültigkeit umfassend unter Beweis gestellt hat. Die entsprechenden Studien fand ich allesamt, so weit ich sie kenne, eher... na ja, großzügig ausgelegt, was wissenschaftliches Arbeiten angeht. Zumal das ganze Gebiet der Gender Studies für mich auch viel zu ideologisch geprägt ist. Ich bin kein genereller Gegner dieses Fachgebietes, aber es täte ihm schon gut, ein wenig Abstand von der feministischen Prägung zu nehmen. Wissenschaftlichkeit sieht einfach anders aus.
CrocodilesStooge
Zum zweiten Punkt, da hast du mich ja direkt zitiert: Ich akzeptiere das Setting nicht als Entschuldigung. Ich will genau das, dass er auch mit einer gnadenlosen Welt hantiert, in der er nicht den heroischen Fokus auf Männer legt (und ich als Entschädigung eine ritterliche Lady aufgetischt bekomme, die zwar cool ist, aber permanent der Witz ist oder womöglich auf ein Nebencharakter-Dasein beschränkt ist), in der Vergewaltigungen nicht das ungesühnte Nebenprodukt eines Krieges ist, in der nicht nur mit den Leben und Karrieren von Töchtern, sondern auch von Söhnen gespielt wird im Versuch, die eigene Position mit Allianzen zu festigen. Ich frage mich einfach, warum eine für jeden prekäre und tödliche Welt nicht für alle Geschlechter gleich gefährlich sein kann. Es ist gottverdammte Fiktion, muss man sich da wirklich so nah an unserer eigenen Geschichte orientieren? Muss das sein oder will man(n) das so? Es verkauft sich natürlich besser, klar. Das beste (und einzige) Argument, das mir dazu einfällt.
Ja, es ist Fiktion, und zwar George Martins Fiktion. Und wenn er das schreiben wollte, genau das, dann ist das sein gutes Recht. Er hat sich eben entschieden, keine equalistische Gesellschaft zu entwerfen. Und wenn man bedenkt, wie viele der weiblichen Charaktere das in interessante Konflikte verwickelt (Arya, Daenerys, Brienne, Cersei) finde ich es auch nicht schade drum. Klar, ich fände eine Fantasywelt, in der es keine Geschlechterrollen gibt, zu 100% auch interessant. Aber George Martin hat es eben nicht geschrieben.
EDIT:
Abgesehen davon finde ich gar nicht, dass der heroische Fokus auf Männern liegt. Vor Allem in Hinblick darauf, dass die Gesellschaft von Westeros es eigentlich gar nicht vorsieht, sind da doch so einige weibliche Charaktere, die sich ihren Platz und ihre Stellung behaupen. Und ich hatte bei den Hauptcharakteren nie das Gefühl, dass unter ihnen ein großer Männerüberschuss herrscht, im Gegenteil. Ich finde das recht ausbalanciert.
vormals: Ildiko
„Yesterday we obeyed kings and bent our necks before emperors. But today we kneel only to truth, follow only beauty, and obey only love.“ - Khalil Gibran
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Raul
Beitrag #54, verfasst am 08.02.2015 | 17:20 Uhr
Also bei South Park habe ich gelernt as Game of Trohnes ein schwulen Porno ist der sich als fantsy/mittelater tarnt. Da werden die Faunen Viellicht schlecht behandelt da sie nicht in einen Schwulen Filme Passen und die Männer sie verjagen wollen um sich gegenseitig zu vernaschen.
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Also ich hab da bisher weder Faune(n) gesehen, noch arg viele "Schwulen"-Szenen.
Und dass South Park gern alles durch den Kakao zieht, ist dir schon klar, oder Raul? 😉
(Die Vorstellung finde ich allerdings schon interessant. Gibts das so zufällig schon als FF? 😁 )
Und dass South Park gern alles durch den Kakao zieht, ist dir schon klar, oder Raul? 😉
(Die Vorstellung finde ich allerdings schon interessant. Gibts das so zufällig schon als FF? 😁 )
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #56, verfasst am 08.02.2015 | 18:37 Uhr
Gaya Lupin
Die, die es gibt, sind allerdings echt schwer zu ertragen.
Also ich hab da bisher weder Faune(n) gesehen, noch arg viele "Schwulen"-Szenen.
Die, die es gibt, sind allerdings echt schwer zu ertragen.
vormals: Ildiko
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Kyrakyra
HBO halt. Die können ohne Sex und Gewalt nicht auskommen. 😉
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Beitrag #58, verfasst am 12.02.2015 | 23:18 Uhr
Also mit The Newsroom haben sie sich ja doch schon zurückgehalten, was das angeht und wir sollten nicht vergessen, dass Starz in der Hinsicht noch sehr viel schlimmer ist. Oder muss ich an die Serie Spartacus erinnern, die anders als Game of Thrones nicht einmal eine erkennbare Handlung hatte sondern zu 90% nur aus Ficken (Sex war das schon nicht mehr) und Abschlachten bestand?
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Beitrag #59, verfasst am 07.05.2015 | 20:08 Uhr
@Altais und @CrocodilesStooge
Ja aber wenn man sich @Panteras Kritiken so durch liest kriegt man aber schon den Eindruck, sie der Meinung ist die Männlichen Fans der Serie und der Büchern, Sabbern den Knalltüten sind die sich auf Geilen das Frauen dort schlecht behandelt werden. Wie gesagt ich Schau mir die Serie an weil mir Tyrion, Arya, Olenna, Varys, Ned, und Tywin als Charaktere gefallen. Nicht weil ich es Geil das es einige Szenen gibt wo Frauen miss behandelt werden.
Ja aber wenn man sich @Panteras Kritiken so durch liest kriegt man aber schon den Eindruck, sie der Meinung ist die Männlichen Fans der Serie und der Büchern, Sabbern den Knalltüten sind die sich auf Geilen das Frauen dort schlecht behandelt werden. Wie gesagt ich Schau mir die Serie an weil mir Tyrion, Arya, Olenna, Varys, Ned, und Tywin als Charaktere gefallen. Nicht weil ich es Geil das es einige Szenen gibt wo Frauen miss behandelt werden.
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Großadmiral Thrawn
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Beitrag #60, verfasst am 08.05.2015 | 16:45 Uhr
Tywin Lannister
Ich wüsste nicht, dass ich die Fans der Serie in diese Kategorie gesteckt hätte. ^^ Zudem ich GoT nicht als anspruchslos einstufen würde.
Mir persönlich hat die Serie nicht (mehr) gefallen und ich empfinde sie als "frauenfeindlich", selbst wenn die Thematik in einem historischen Kontext passend umgesetzt wurde. Zur Unterhaltung sehe ich mir lieber andere Dinge an.
Ja aber wenn man sich @Panteras Kritiken so durch liest kriegt man aber schon den Eindruck, sie der Meinung ist die Männlichen Fans der Serie und der Büchern, Sabbern den Knalltüten sind die sich auf Geilen das Frauen dort schlecht behandelt werden.
Ich wüsste nicht, dass ich die Fans der Serie in diese Kategorie gesteckt hätte. ^^ Zudem ich GoT nicht als anspruchslos einstufen würde.
Mir persönlich hat die Serie nicht (mehr) gefallen und ich empfinde sie als "frauenfeindlich", selbst wenn die Thematik in einem historischen Kontext passend umgesetzt wurde. Zur Unterhaltung sehe ich mir lieber andere Dinge an.
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #61, verfasst am 16.07.2015 | 13:13 Uhr
Ich empfinde es als frauenfeindlich.
Nicht, weil die Welt von von ASoIaF mysogynistisch ist - die orientiert sich am Mittelalter, und da waren Frauen nun mal als Mütter und Ehefrauen gut, v.a. in adligen Kreisen, wo sie gerne mal zu politischen Zwecken verheiratet wurden an Männer, die wesentlich älter waren oder richtige Arschlöcher oder beides.
Was mich an der Serie stört, ist, wie beispielsweise Sexszenen, die im Buch als einvernehmlich beschrieben werden, zu Vergewaltigungen werden.
z.B. Drogos und Daenarys Hochzeitsnacht. Ich meine, natürlich ist es krass, dass ein erwachsener Mann ein 13 Jähriges Mädchen heiratet und mit ihm schläft. Aber im Buch hat Drogo ausdrücklich auf ihr Einverständnis gewartet, mehrmals. Er hat sich ihr nicht aufgezwungen. Es war sicher kein Liebessex, und es war sicher aus unserer heutigen Sicht trotzdem verwerflich (weil sie so jung ist), aber er hat ihr nicht wehgetan und sie nicht auch nicht ohne ihre Zustimmung genommen.
Und in der Serie? Drogo vergewaltigt sie. Ohne wenn und aber.
Oder als Jaime Cersei in der Kapelle vergewaltigt. Das ist etwas, dass auch nur in der Serie vorkam. Im Buch war das einvernehmlicher Sex. In der Serie sagt Cersei mehrmals nein, weist ihn ab, fleht ihn an, aufzuhören etc. Es war klar eine Vergewaltigung.
Oder Sansa ... HBO hat hier ihren Arc total umgeschrieben. Und Sansa wurde von Ramsay Bolton vergewaltigt, während Theon zusehen musste. Sag mir mal einer, wo das NICHT frauenfeindlich ist? Selbst die Schauspieler waren entsetzt (sie haben diese Aussage später zurück gezogen, ihren Job können sie ja auch nicht riskieren ... trotzdem). Petyr Baelish verkauft Sansa an die Boltons, was er im Buch weder vorhatte noch getan hätte, weil Sansa Caitlyns Tochter ist und er ja vorhat, sie mit diesem anderen Kerl zu verheiraten, der Erbanspruch auf die Eyrie hat. Aber HBO muss ihren Arc total umschreiben, natürlich mit einer Vergewaltigung.
Gibt es eig auch nur einen weiblichen Protagonisten in dieser Serie, der noch nicht vergewaltigt wurde? Während auch noch mit der Kamera draufgehalten wird? Vor lauter Sensationsgeilheit?
Als ich das mit Sansa erfahren habe, habe ich aufgehört, die Serie zu gucken.
Nicht, weil die Welt von von ASoIaF mysogynistisch ist - die orientiert sich am Mittelalter, und da waren Frauen nun mal als Mütter und Ehefrauen gut, v.a. in adligen Kreisen, wo sie gerne mal zu politischen Zwecken verheiratet wurden an Männer, die wesentlich älter waren oder richtige Arschlöcher oder beides.
Was mich an der Serie stört, ist, wie beispielsweise Sexszenen, die im Buch als einvernehmlich beschrieben werden, zu Vergewaltigungen werden.
z.B. Drogos und Daenarys Hochzeitsnacht. Ich meine, natürlich ist es krass, dass ein erwachsener Mann ein 13 Jähriges Mädchen heiratet und mit ihm schläft. Aber im Buch hat Drogo ausdrücklich auf ihr Einverständnis gewartet, mehrmals. Er hat sich ihr nicht aufgezwungen. Es war sicher kein Liebessex, und es war sicher aus unserer heutigen Sicht trotzdem verwerflich (weil sie so jung ist), aber er hat ihr nicht wehgetan und sie nicht auch nicht ohne ihre Zustimmung genommen.
Und in der Serie? Drogo vergewaltigt sie. Ohne wenn und aber.
Oder als Jaime Cersei in der Kapelle vergewaltigt. Das ist etwas, dass auch nur in der Serie vorkam. Im Buch war das einvernehmlicher Sex. In der Serie sagt Cersei mehrmals nein, weist ihn ab, fleht ihn an, aufzuhören etc. Es war klar eine Vergewaltigung.
Oder Sansa ... HBO hat hier ihren Arc total umgeschrieben. Und Sansa wurde von Ramsay Bolton vergewaltigt, während Theon zusehen musste. Sag mir mal einer, wo das NICHT frauenfeindlich ist? Selbst die Schauspieler waren entsetzt (sie haben diese Aussage später zurück gezogen, ihren Job können sie ja auch nicht riskieren ... trotzdem). Petyr Baelish verkauft Sansa an die Boltons, was er im Buch weder vorhatte noch getan hätte, weil Sansa Caitlyns Tochter ist und er ja vorhat, sie mit diesem anderen Kerl zu verheiraten, der Erbanspruch auf die Eyrie hat. Aber HBO muss ihren Arc total umschreiben, natürlich mit einer Vergewaltigung.
Gibt es eig auch nur einen weiblichen Protagonisten in dieser Serie, der noch nicht vergewaltigt wurde? Während auch noch mit der Kamera draufgehalten wird? Vor lauter Sensationsgeilheit?
Als ich das mit Sansa erfahren habe, habe ich aufgehört, die Serie zu gucken.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
TinkerMidnight
Beitrag #62, verfasst am 16.07.2015 | 13:28 Uhr
Andauril
Da stimme ich dir absolut zu! Ich verstehe auch absolut nicht, was sich die Serienmacher dabei gedacht haben. Drama gibt es im Lied von Eis und Feuer schon genug. Auch ohne Vergewaltigungen in jeder zweiten Folge.
Zudem finde ich, dass die beiden von dir genannten Szenen, die Beziehungen Drogo/Daenerys und Jaime/Cercei extrem verzerren.
Mal ganz von der vorhandenen Frauenfeindlichkeit dieser Szenen abgesehen, bin ich entsetzt, wie dort zwei männlichen Figuren wieder das grausige Bild des allzeit bereiten Triebtäters übergestülpt wird (insbesondere Jaime).
Andauril
Hier möchte ich einwerfen, dass diese Szene nicht auf dem Mist der Serienmacher gewachsen ist. Sie existiert tatsächlich, nur dass es im Buch ein anderes Mädchen "trifft" und nicht Sansa.
Was mich an der Serie stört, ist, wie beispielsweise Sexszenen, die im Buch als einvernehmlich beschrieben werden, zu Vergewaltigungen werden.
Da stimme ich dir absolut zu! Ich verstehe auch absolut nicht, was sich die Serienmacher dabei gedacht haben. Drama gibt es im Lied von Eis und Feuer schon genug. Auch ohne Vergewaltigungen in jeder zweiten Folge.
Zudem finde ich, dass die beiden von dir genannten Szenen, die Beziehungen Drogo/Daenerys und Jaime/Cercei extrem verzerren.
Mal ganz von der vorhandenen Frauenfeindlichkeit dieser Szenen abgesehen, bin ich entsetzt, wie dort zwei männlichen Figuren wieder das grausige Bild des allzeit bereiten Triebtäters übergestülpt wird (insbesondere Jaime).
Andauril
Und Sansa wurde von Ramsay Bolton vergewaltigt, während Theon zusehen musste.
Hier möchte ich einwerfen, dass diese Szene nicht auf dem Mist der Serienmacher gewachsen ist. Sie existiert tatsächlich, nur dass es im Buch ein anderes Mädchen "trifft" und nicht Sansa.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #63, verfasst am 16.07.2015 | 15:02 Uhr
Ja, natürlich weiß ich, dass die Szene im Buch vorkommt. Da trifft es Jeyne ... deren Nachname ich vergessen habe (es gibt ja mehrere Jeynes ...)
Es widert mich an, dass sie Sansas Arc derart umgeschrieben haben. In den Büchern war sie ja gerade dabei, sich langsam zu einer Frau zu entwickeln, die ihr Schicksal in die eigene Hand nimmt. Und in der Serie? Sie wird SCHON WIEDER in die Opferrolle gezwungen und die Macher verkaufen das als die Entscheidung einer selbstbestimmten Frau (das haben sie in 'nem Interview behauptet). Wo war das selbstbestimmt? Es war doch vielmehr so, dass Littlefinger sie an die Boltons verkauft hat ... eine Entscheidung ihrerseits war das bestimmt nicht.
Und ja, genau, was du gesagt hast ... diese Vergewaltigungen verzerren die Beziehungen zwischen Drogo und Daenerys bzw. Jaime und Cersei schrecklich. Und es macht Daenerys' Beziehung zu Drogo so unglaubwürdig. Im Buch fand ich es irgendwie nachvollziehbar, dass sie sich in ihn verliebt. Sie ist sehr jung und Drogo zwingt sich ihr nicht auf, beschützt sie, etc. etc. Es ist irgendwie verständlich, dass sie da Gefühle entwickelt. In den Büchern war er ja nicht grob zu ihr. Er hat sie relativ gut behandelt, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder. In der Serie wird total verdreht und es wirkt krank. Und macht wenig Sinn, dass Daenerys sich zu der jungen Frau entwickelt, die sie später ist. Und dass sie das ganze einfach so wegsteckt.
Und Jaime ... das hat mich so aufgeregt. Ich meine, Jaime ist sicherlich kein Unschuldslamm, aber das passt nicht zu ihm. Er ist skrupellos genug, ein unschuldiges Kind von der Mauer zu schubsen, sicher, aber DAS? Das ist einfach scheußlich und macht, in der Serie, jegliche Charakterentwicklung die er gemacht hat zunichte. Diese Szene hat keine andere Funktion als Sensationsgeilheit, und der Plot und die Charaktere müssen dann drunter leiden.
Es widert mich an, dass sie Sansas Arc derart umgeschrieben haben. In den Büchern war sie ja gerade dabei, sich langsam zu einer Frau zu entwickeln, die ihr Schicksal in die eigene Hand nimmt. Und in der Serie? Sie wird SCHON WIEDER in die Opferrolle gezwungen und die Macher verkaufen das als die Entscheidung einer selbstbestimmten Frau (das haben sie in 'nem Interview behauptet). Wo war das selbstbestimmt? Es war doch vielmehr so, dass Littlefinger sie an die Boltons verkauft hat ... eine Entscheidung ihrerseits war das bestimmt nicht.
Und ja, genau, was du gesagt hast ... diese Vergewaltigungen verzerren die Beziehungen zwischen Drogo und Daenerys bzw. Jaime und Cersei schrecklich. Und es macht Daenerys' Beziehung zu Drogo so unglaubwürdig. Im Buch fand ich es irgendwie nachvollziehbar, dass sie sich in ihn verliebt. Sie ist sehr jung und Drogo zwingt sich ihr nicht auf, beschützt sie, etc. etc. Es ist irgendwie verständlich, dass sie da Gefühle entwickelt. In den Büchern war er ja nicht grob zu ihr. Er hat sie relativ gut behandelt, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder. In der Serie wird total verdreht und es wirkt krank. Und macht wenig Sinn, dass Daenerys sich zu der jungen Frau entwickelt, die sie später ist. Und dass sie das ganze einfach so wegsteckt.
Und Jaime ... das hat mich so aufgeregt. Ich meine, Jaime ist sicherlich kein Unschuldslamm, aber das passt nicht zu ihm. Er ist skrupellos genug, ein unschuldiges Kind von der Mauer zu schubsen, sicher, aber DAS? Das ist einfach scheußlich und macht, in der Serie, jegliche Charakterentwicklung die er gemacht hat zunichte. Diese Szene hat keine andere Funktion als Sensationsgeilheit, und der Plot und die Charaktere müssen dann drunter leiden.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
TinkerMidnight
Beitrag #64, verfasst am 16.07.2015 | 16:41 Uhr
Andauril
Jeyne Pool hatte es erwischt. Die beste Freundin von Sansa, die man ganz am Anfang der Geschichte kurz kennenlernt.
Ich dachte nur, ich erwähne es mal. Ich wusste jetzt nicht, ob du bei den Büchern schon an entsprechender Stelle warst.
Ich hatte vor kurzem mit einer Freundin über diese Szene diskutiert, die die Bücher noch garnicht gelesen hatte.
Sie war der Meinung, dass man diese Szene auch rest- und ersatzlos hätte streichen können. Ich bin mir da nciht ganz sicher.
Damit, dass statt Jeyne auf einmal Sansa das Opfer ist, bin ich auch nciht einverstanden"!
Vorallem aber auch, weil dieses POV Theons war! Somit nimmt man als Leser die Szene auch nochmal vollkommen anders war, als mit einer Sansa im Mittelpunkt.
Was mich persönlich an der Darstellung von Drogo/Daenerys ganz besonder stört ist, dass es keinerlei "Übergang" gab. Keinerlei realistische E§ntwicklung von der Anfangssituation bis zu der doch recht liebevollen Beziehung der beiden. Was wird uns serviert? Die Dienerin/Sklavin, die der Prinzessin erklärt, dass sie einen Mann ausschließlich mit sexuellen Fertigkeiten um den Finger wickeln könnte... Ich meine, WTF!?! 😮
Ja, und Jaime... Ich stimme dir voll und ganz zu. Gut, Jaime wie er sich entwickelt hat würde wohl kein kleines Kind mehr vom Turm stürtzen (zumindest glaube ich das). Jaime hat in den Bücher (und auch in der Serie) eine tolle und interessante Entwicklung durchgemacht, die ich als Leser und Serienzuschauer sehr gerne beobachtet habe und dann BOOM... kaputt...
Was mich auch viel mehr aufregt, als die Existenz dieser Szenen, war die anschließenden Rechtfertigungen der Produzenten UND die Behauptung, bei der Jaime/Cercei-Szene würde es sich nciht um eine Vergewaltigung handeln... Da ist mir wirklich der Kragen geplatzt.
Ich möchte der Serie selbst nciht unterstellen per se frauenfeindlich zu sein, aber diesem Produzenten unterstelle ich es und zwar mit Nachdruck!
Ja, natürlich weiß ich, dass die Szene im Buch vorkommt. Da trifft es Jeyne ... deren Nachname ich vergessen habe (es gibt ja mehrere Jeynes ...)
Jeyne Pool hatte es erwischt. Die beste Freundin von Sansa, die man ganz am Anfang der Geschichte kurz kennenlernt.
Ich dachte nur, ich erwähne es mal. Ich wusste jetzt nicht, ob du bei den Büchern schon an entsprechender Stelle warst.
Ich hatte vor kurzem mit einer Freundin über diese Szene diskutiert, die die Bücher noch garnicht gelesen hatte.
Sie war der Meinung, dass man diese Szene auch rest- und ersatzlos hätte streichen können. Ich bin mir da nciht ganz sicher.
Damit, dass statt Jeyne auf einmal Sansa das Opfer ist, bin ich auch nciht einverstanden"!
Vorallem aber auch, weil dieses POV Theons war! Somit nimmt man als Leser die Szene auch nochmal vollkommen anders war, als mit einer Sansa im Mittelpunkt.
Was mich persönlich an der Darstellung von Drogo/Daenerys ganz besonder stört ist, dass es keinerlei "Übergang" gab. Keinerlei realistische E§ntwicklung von der Anfangssituation bis zu der doch recht liebevollen Beziehung der beiden. Was wird uns serviert? Die Dienerin/Sklavin, die der Prinzessin erklärt, dass sie einen Mann ausschließlich mit sexuellen Fertigkeiten um den Finger wickeln könnte... Ich meine, WTF!?! 😮
Ja, und Jaime... Ich stimme dir voll und ganz zu. Gut, Jaime wie er sich entwickelt hat würde wohl kein kleines Kind mehr vom Turm stürtzen (zumindest glaube ich das). Jaime hat in den Bücher (und auch in der Serie) eine tolle und interessante Entwicklung durchgemacht, die ich als Leser und Serienzuschauer sehr gerne beobachtet habe und dann BOOM... kaputt...
Was mich auch viel mehr aufregt, als die Existenz dieser Szenen, war die anschließenden Rechtfertigungen der Produzenten UND die Behauptung, bei der Jaime/Cercei-Szene würde es sich nciht um eine Vergewaltigung handeln... Da ist mir wirklich der Kragen geplatzt.
Ich möchte der Serie selbst nciht unterstellen per se frauenfeindlich zu sein, aber diesem Produzenten unterstelle ich es und zwar mit Nachdruck!
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Beitrag #65, verfasst am 16.07.2015 | 19:47 Uhr
Kann ich euch beide mal kurz knuddeln, TinkerMidnight, Andauril? Ihr nehmt mir sämtliche Worte aus dem Mund und gebt mir gleichzeitig das Vertrauen in die Menschheit wieder, dass andere das auch sehen. Nach etlichen Diskussion mit ätzenden Standpunkten à la "In den Büchern gibt es viel mehr Vergewaltigungen" oder "Im Mittelalter war das halt so", die völlig den Sinn, was hier kritisiert wird, verfehlen, brauchte ich das jetzt einfach.
Es geht nicht darum, dass vergewaltigt wird und auch nicht dass Sansa dazu herhalten musste (nicht nur). Sondern es geht in erster Linie darum, dass die Schreiber von GoT sich einen Dreck darum scheren, welche Folgen diese Vergewaltigungen für die betroffenen Charaktere haben müssen. Diese Mädchen und Frauen können das einfach nicht so abschütteln, erst recht nicht mit der Begründung weil sie ja ach so stark und "empowered" sind! Das funktioniert so nicht! Allen diese Änderungen, die ganz offensichtlich aus reiner Sensationsgeilheit vorgenommen wurden, fehlt schlichtweg der sensible Umgang mit dem Thema und ein realistischer Umgang mit den Folgen.
Mich wundert es immer wieder, für wie unproblematisch viele das Geschreibsel bei GoT in ihren selbstgeschaffenen Szenen halten. Wobei ich nicht einmal glaube, dass es wirklich absichtlich frauenfeindlich ist. Die beiden Ds sind einfach nur furchtbare Schreiber die keinen Schimmer haben, was sie da tun. Man merkt das ja, wenn man sieht wie viele Plotlücken die fünfte Staffel hatte. Falls jemand eine detaillierte Analyse lesen möchte, hier gibt es eine sehr interessante und noch immer nicht fertige Analyse von Sexismus in GoT. Ich kenne mich nicht viel mit feministischen Begrifflichkeiten aus, aber der Umgang mit den Charakteren um des Schocks Willen sorgt für derartige Bauchschmerzen bei mir, dass ich jedem einzelnen Punkt ohne weiteres zustimmen kann:
http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/123409023652/got-season-5-sexism-part-1
http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/123922642411/got-season-5-sexism-part-2
http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/124109868702/got-season-5-sexism-part-3
Es geht nicht darum, dass vergewaltigt wird und auch nicht dass Sansa dazu herhalten musste (nicht nur). Sondern es geht in erster Linie darum, dass die Schreiber von GoT sich einen Dreck darum scheren, welche Folgen diese Vergewaltigungen für die betroffenen Charaktere haben müssen. Diese Mädchen und Frauen können das einfach nicht so abschütteln, erst recht nicht mit der Begründung weil sie ja ach so stark und "empowered" sind! Das funktioniert so nicht! Allen diese Änderungen, die ganz offensichtlich aus reiner Sensationsgeilheit vorgenommen wurden, fehlt schlichtweg der sensible Umgang mit dem Thema und ein realistischer Umgang mit den Folgen.
Mich wundert es immer wieder, für wie unproblematisch viele das Geschreibsel bei GoT in ihren selbstgeschaffenen Szenen halten. Wobei ich nicht einmal glaube, dass es wirklich absichtlich frauenfeindlich ist. Die beiden Ds sind einfach nur furchtbare Schreiber die keinen Schimmer haben, was sie da tun. Man merkt das ja, wenn man sieht wie viele Plotlücken die fünfte Staffel hatte. Falls jemand eine detaillierte Analyse lesen möchte, hier gibt es eine sehr interessante und noch immer nicht fertige Analyse von Sexismus in GoT. Ich kenne mich nicht viel mit feministischen Begrifflichkeiten aus, aber der Umgang mit den Charakteren um des Schocks Willen sorgt für derartige Bauchschmerzen bei mir, dass ich jedem einzelnen Punkt ohne weiteres zustimmen kann:
http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/123409023652/got-season-5-sexism-part-1
http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/123922642411/got-season-5-sexism-part-2
http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/124109868702/got-season-5-sexism-part-3
"In this world, there is no truth. The truth is made later on and overwrites what comes before it. Real truth doesn't exist anywhere." - Beatrice, the Golden Witch
"So if everyone accepts a lie, will that lie become the truth?" - Ushiromiya Battler
Umineko no Naku Koro ni
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TinkerMidnight
Beitrag #66, verfasst am 16.07.2015 | 20:12 Uhr
Also ich lasse mich gerne knuddeln, Toth.^^
Gut, dann "gibt es in den Büchern eben viel mehr Vergewaltigungen". Das hat aber nichts mit den Aussagen besagter Szenen zu tun.
Außerdem sehen wir in den Büchern (durch Theons Augen) was die Vergewaltigungen durch Ramsay der kleinen Jeyne Pool antun, und ich bin tatsächlich gespannt, ob es in der Serie noch deutlich erkenn- und nachvollziehbare Konsequenzen/Folgeschäden bei Sansa geben wird.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es in GoT ja auch eine Szene, in der Brienne von mehreren Männern belästigt wurde und selbst dieser (in der Serie eher Neben)Figur wird zugestanden, sich dementsprechend zu verhalten.
Oder kurz gesagt: Trotz deutlich weniger Screentime ist die Figur Brienne emotional deutlich tiefer und besser nachvollziehbarer, als Daenerys, Cercei und Sansa!
Und Cercei... In den Büchern lernen wir Cercei recht gut kennen, erfahreneiniges über ihre Vorgeschichte. Als reiner Seriengucker ist es klar, dass man Cercei schnell für ein degeneriertes, manipulatives Miststück (yey! Stereotype!) hält, aber für mich gehört sie zu einer der traurigsten Figuren der Geschichte.
Unproblematisch ist das Geschreibsel auf keinen Fall. An Problematischem Geschreibsel störe ich persönlich mich aber nciht, maximal mit dem Umgang damit. Alleine der Punkt, dass es den Autoren nicht in den Kopf will, dass sie dort Vergewaltigungen geschrieben haben! Dass es ihnen einfach nciht in den Kopf will, dass sie damit eine tolle männliche Figur dezent "zerbomt" und eine ordentlich aufgebaute Entwicklung kaputt gemacht haben. Dass sie tatsächlich ankommen mit Aussagen aus der Kategorie "Ist doch alles nicht so schlim"...
Die Links machen übrigens einen Interessanten Eindruck. Danke dafür. Ich werde mir, wenn ich wieder etwas mehr Ruhe habe, mal mein Wörterbuch schnappen und versuchen die Analyse zu lesen.^^
Gut, dann "gibt es in den Büchern eben viel mehr Vergewaltigungen". Das hat aber nichts mit den Aussagen besagter Szenen zu tun.
Außerdem sehen wir in den Büchern (durch Theons Augen) was die Vergewaltigungen durch Ramsay der kleinen Jeyne Pool antun, und ich bin tatsächlich gespannt, ob es in der Serie noch deutlich erkenn- und nachvollziehbare Konsequenzen/Folgeschäden bei Sansa geben wird.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es in GoT ja auch eine Szene, in der Brienne von mehreren Männern belästigt wurde und selbst dieser (in der Serie eher Neben)Figur wird zugestanden, sich dementsprechend zu verhalten.
Oder kurz gesagt: Trotz deutlich weniger Screentime ist die Figur Brienne emotional deutlich tiefer und besser nachvollziehbarer, als Daenerys, Cercei und Sansa!
Und Cercei... In den Büchern lernen wir Cercei recht gut kennen, erfahreneiniges über ihre Vorgeschichte. Als reiner Seriengucker ist es klar, dass man Cercei schnell für ein degeneriertes, manipulatives Miststück (yey! Stereotype!) hält, aber für mich gehört sie zu einer der traurigsten Figuren der Geschichte.
Unproblematisch ist das Geschreibsel auf keinen Fall. An Problematischem Geschreibsel störe ich persönlich mich aber nciht, maximal mit dem Umgang damit. Alleine der Punkt, dass es den Autoren nicht in den Kopf will, dass sie dort Vergewaltigungen geschrieben haben! Dass es ihnen einfach nciht in den Kopf will, dass sie damit eine tolle männliche Figur dezent "zerbomt" und eine ordentlich aufgebaute Entwicklung kaputt gemacht haben. Dass sie tatsächlich ankommen mit Aussagen aus der Kategorie "Ist doch alles nicht so schlim"...
Die Links machen übrigens einen Interessanten Eindruck. Danke dafür. Ich werde mir, wenn ich wieder etwas mehr Ruhe habe, mal mein Wörterbuch schnappen und versuchen die Analyse zu lesen.^^
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Ja genau darum geht es mir ja auch. Problematische Themen sind kein Problem. Wenn, dann muss aber sensibel damit umgegangen werden, was Martin tut, D&D aber nicht. Was Sansa angeht, da befürchte ich ja das Schlimmste. Da Littlefinger sich ja die Erlaubnis eingeholt hat, mit der Armee vom Vale zu intervenieren befürchte ich dass "Batfinger" mit seiner Armee einfach mal so in den Norden beamt und Sansa in ihre Vale-storyline zurück gestöpselt wird als wäre nie etwas passiert. Genauso wie Dany sich in Drogo verliebt hat als wäre nichts passiert. Oder wie Cersei... warte, im krassen Gegensatz zu den Büchern wo sie und Jaime auseinander gehen, weil sie ihn nicht mehr als männliche Version ihrer Selbst ansieht, scheint da ja trotz Vergewaltigung (was ja keiner mitgekriegt hat... trotz Medienaufschrei an dieser Stelle) eigentlich alles eitel Sonnenschein zu sein.
Ich befürchte ja, in der Serie werden die beiden sich deshalb zerstreiten, weil Jaime sich in Dorne wie ein Trottel angestellt und Myrcella sterben gelassen hat. Was absolut gerechtfertigt ist und den letzten Krümel Auswirkung von Jaimes Charakterentwicklung entgültig zunichte macht. Blargh...
Worauf ich jedenfalls hinauswollte ist, dass D&D total auf all ihre kleinen Änderungen stehen, aber sich nie damit befassen wollen, welche Auswirkungen diese auf die Entwicklung der Handlung und der Charaktere haben. Bei Martin ist alles wie ein Uhrwerk, jedes Zahnrad beißt in das nächste und nicht bleibt ohne Auswirkungen. Bei GoT ist die Handlung und die Charakterisierung eher wie dehnbares Gummi. Sie schreiben alles um und dehnen was das Zeug hält, aber sobald sie irgendeine "schockierende" Wendung aus den Büchern brauchen, schnappen mal kurz für eine Szene oder zwei alle zurück in die Charakterisierung aus den Büchern. Das ist inkonsistentes Schreiben und spricht für mein Verständnis dafür dass die einfach nur inkompetent sind. Die Tatsache dass das auch aufThemen wie Vergewaltigungen oder fraunfeindliche Stereotype ausgreift, ist eine Folge daraus und eine sehr problematische obendrein.
Ich befürchte ja, in der Serie werden die beiden sich deshalb zerstreiten, weil Jaime sich in Dorne wie ein Trottel angestellt und Myrcella sterben gelassen hat. Was absolut gerechtfertigt ist und den letzten Krümel Auswirkung von Jaimes Charakterentwicklung entgültig zunichte macht. Blargh...
Worauf ich jedenfalls hinauswollte ist, dass D&D total auf all ihre kleinen Änderungen stehen, aber sich nie damit befassen wollen, welche Auswirkungen diese auf die Entwicklung der Handlung und der Charaktere haben. Bei Martin ist alles wie ein Uhrwerk, jedes Zahnrad beißt in das nächste und nicht bleibt ohne Auswirkungen. Bei GoT ist die Handlung und die Charakterisierung eher wie dehnbares Gummi. Sie schreiben alles um und dehnen was das Zeug hält, aber sobald sie irgendeine "schockierende" Wendung aus den Büchern brauchen, schnappen mal kurz für eine Szene oder zwei alle zurück in die Charakterisierung aus den Büchern. Das ist inkonsistentes Schreiben und spricht für mein Verständnis dafür dass die einfach nur inkompetent sind. Die Tatsache dass das auch aufThemen wie Vergewaltigungen oder fraunfeindliche Stereotype ausgreift, ist eine Folge daraus und eine sehr problematische obendrein.
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Beitrag #68, verfasst am 16.07.2015 | 21:02 Uhr
Ich kann mich hier nur den vorigen Posts anschließen.
Mein Post auf der ersten Seite, von wegen die Frauenfeindlichkeit wäre mir nicht negativ aufgefallen, bezog sich auf die BÜCHER und NUR auf die Bücher!
Die SERIE IST frauenfeindlich. In den ersten drei Staffeln konnte ich noch darüber hinwegsehen, zumal es da noch nicht so krass war, bei der Jaime/Cersei-Szene in der 4. Staffel begann ich meine Meinung zu ändern und nach Sansas Vergewaltigung war ich kurz davor, die Serie abzubrechen. Letztendlich habe ich doch noch bis zum Staffelende durchgehalten (und wünschte, ich hätte es nicht getan), aber jetzt ist GoT für mich gestorben. Nicht nur wegen der Frauenfeindlichkeit, sondern vor allem wegen der bereits erwähnten Verhunzung diverser Charaktere.
@Toth: Auf die Idee, dass Sansa ins Grüne Tal zurückbefördert wird, bin ich noch gar nicht gekommen. Wenn ja, wäre ihr kleiner Nord-Exkurs ja plottechnisch komplett sinnlos und nur als Schocker für die Zuschauer gewesen 😣
Mein Post auf der ersten Seite, von wegen die Frauenfeindlichkeit wäre mir nicht negativ aufgefallen, bezog sich auf die BÜCHER und NUR auf die Bücher!
Die SERIE IST frauenfeindlich. In den ersten drei Staffeln konnte ich noch darüber hinwegsehen, zumal es da noch nicht so krass war, bei der Jaime/Cersei-Szene in der 4. Staffel begann ich meine Meinung zu ändern und nach Sansas Vergewaltigung war ich kurz davor, die Serie abzubrechen. Letztendlich habe ich doch noch bis zum Staffelende durchgehalten (und wünschte, ich hätte es nicht getan), aber jetzt ist GoT für mich gestorben. Nicht nur wegen der Frauenfeindlichkeit, sondern vor allem wegen der bereits erwähnten Verhunzung diverser Charaktere.
@Toth: Auf die Idee, dass Sansa ins Grüne Tal zurückbefördert wird, bin ich noch gar nicht gekommen. Wenn ja, wäre ihr kleiner Nord-Exkurs ja plottechnisch komplett sinnlos und nur als Schocker für die Zuschauer gewesen 😣
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Beitrag #69, verfasst am 20.07.2015 | 10:21 Uhr
@Chroyane: Na ja, zuzutrauen ist es ihnen. Sie beharren ja weiterhin darauf, dass exakt das gleiche wie in den Büchern passieren soll, nur dass der Weg eben komplett anders ist. Sansa haben sie gewaltsam in die Rolle von Jeyne gepresst, weil ihnen die Storyline im Vale mit Littlefinger, Robyn Arryn und Harry the Heir zu langweilig war und sie ihre Schock-Quote erfüllen mussten. Ich schätze das ist es, was mich daran am meisten aufregt: Es war Filler. Völlig geschmackloser und schlecht geschriebener Filler obendrein. Da dieser Filler nicht Sansas eigentliche Story ist, dürfte es sehr wahrscheinlich sein dass ihre tagtäglichen Vergewaltigungen im Zuhause ihrer Kindheit nie wieder referenziert werden und es keinerlei Rolle für die kommenden Staffeln spielt. Und wenn man sich die Interviews mit D&D anschaut, dann scheinen sie das tatsächlich damit begründen zu wollen, dass Sansa ja eine ach so starke Persönlichkeit geworden ist, sodass sie diese Erlebnisse einfach von sich abperlen lassen kann. Ja sicher...
Wenn ich schon hier bin, ein weiteres Kapitel in der Essay-Reihe wurde hochgeladen: http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/124532561942/got-season-5-sexism-part-4
Wenn ich schon hier bin, ein weiteres Kapitel in der Essay-Reihe wurde hochgeladen: http://gotgifsandmusings.tumblr.com/post/124532561942/got-season-5-sexism-part-4
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Beitrag #70, verfasst am 31.03.2016 | 23:44 Uhr
Game of Thrones ist überhaupt nicht frauenfeindlich. Die Serie ist sehr stark an das echte Mittelalter angelehnt und da wurden Mädchen mit 13 eben leider zwangsverheiratet. Die Serie st meiner Meinung nach sogar sehr feministisch. Warum? Die Weiblichen Charaktere sind oft sehr starke und emanzipierte Frauen. Das zeigt sich schon darin, wie sie mit ihrem sexistischen Umfeld umgehen. Dany ist da nur ein gutes Beispiel. Oder auch Cersei. Sie mag unsympathisch sein, aber sie ist eine politisch engagierte Frau, die sich von Männern nichts vorschreiben lässt.
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Beitrag #71, verfasst am 01.04.2016 | 10:15 Uhr
Channel4? Was machst du in einem deutschen Forum? Und wie viel bezahlt dir HBO, damit du hier das wiederkäust, was D&D da für Unsinn labern.
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Beitrag #72, verfasst am 01.04.2016 | 12:34 Uhr
Schreiberling98
Witzig, dass du Cersei als gutes Beispiel für eine emanzipierte Feministin bezeichnest, wo sie doch praktisch das genaue Gegenteil ist und selbst als ziemliche Misogynistin dargestellt wird. Siehe ihr Verhalten gegenüber Sansa, ihre Einstellung, Frauen wären sowieso schwächer als Männer und daraus resultierend ihr Wunsch als Mann geboren worden zu sein. Sicher, ihr Verhalten mag aus dem sexistischen Umfeld herrühren, entschuldigt es aber keineswegs und macht sie vor Allem nicht zu einem positiven Frauenbild.
Im Allgemeinen würde ich die Serie nach brillianten Entscheidungen wie Sansas Vergewaltigung, was hier bereits zur Genüge diskutiert worden ist, dem Umformen Briennes zu einem Berserker oder der Entfernung Ariannes auch nicht wirklich als feministisch betrachten.
Game of Thrones ist überhaupt nicht frauenfeindlich. Die Serie ist sehr stark an das echte Mittelalter angelehnt und da wurden Mädchen mit 13 eben leider zwangsverheiratet. Die Serie st meiner Meinung nach sogar sehr feministisch. Warum? Die Weiblichen Charaktere sind oft sehr starke und emanzipierte Frauen. Das zeigt sich schon darin, wie sie mit ihrem sexistischen Umfeld umgehen. Dany ist da nur ein gutes Beispiel. Oder auch Cersei. Sie mag unsympathisch sein, aber sie ist eine politisch engagierte Frau, die sich von Männern nichts vorschreiben lässt.
Witzig, dass du Cersei als gutes Beispiel für eine emanzipierte Feministin bezeichnest, wo sie doch praktisch das genaue Gegenteil ist und selbst als ziemliche Misogynistin dargestellt wird. Siehe ihr Verhalten gegenüber Sansa, ihre Einstellung, Frauen wären sowieso schwächer als Männer und daraus resultierend ihr Wunsch als Mann geboren worden zu sein. Sicher, ihr Verhalten mag aus dem sexistischen Umfeld herrühren, entschuldigt es aber keineswegs und macht sie vor Allem nicht zu einem positiven Frauenbild.
Im Allgemeinen würde ich die Serie nach brillianten Entscheidungen wie Sansas Vergewaltigung, was hier bereits zur Genüge diskutiert worden ist, dem Umformen Briennes zu einem Berserker oder der Entfernung Ariannes auch nicht wirklich als feministisch betrachten.
uuuuuu
Beitrag #73, verfasst am 01.04.2016 | 12:44 Uhr
ohne die Serie ihn irgend einer vor Verteidigen zu wollen aber sie Spielt Hunderte von Jahren VOR der Erfindung des Feminismus. da muss eine ,,starke Frau ,, nicht den Feminismus Ideen entsprächen.
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Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #74, verfasst am 01.04.2016 | 14:37 Uhr
uuuuuu
Falls sich das auf mich bezog: den historischen Hintergrund (bzw. die Anlehnung ans Mittelalter) wollte ich auch gar nicht anhand dessen bewerten. Ich hab mich lediglich daran gestört, die Serie an sich als feministisch zu bezeichnen und dann als einen der Gründe Cersei heranzuholen, obwohl sie doch selbst sehr frauenfeindlich ist. Als Frau Macht zu haben und sich von Männern nichts sagen zu lassen, ist meiner Meinung nach eine oberflächliche Definition für eine... ich sage mal angeblich feministische Rolle.
Soll auch nicht heißen, dass eine derartige Diskussion über Seximus und Feminismus überhaupt Martins oder D&D 's Absicht war. GRRM will, wie bereits mehrmals geschrieben wurde, wohl hauptsächlich nur seine Geschichte möglichst realitätsnah und ungeschönt erzählen. D&D wiederum versuchen anscheinend hauptsächlich zu schocken. Falls die beiden ein frauenpositives Bild vermitteln wollten, sind sie zumindest gescheitert.
ohne die Serie ihn irgend einer vor Verteidigen zu wollen aber sie Spielt Hunderte von Jahren VOR der Erfindung des Feminismus. da muss eine ,,starke Frau ,, nicht den Feminismus Ideen entsprächen.
Falls sich das auf mich bezog: den historischen Hintergrund (bzw. die Anlehnung ans Mittelalter) wollte ich auch gar nicht anhand dessen bewerten. Ich hab mich lediglich daran gestört, die Serie an sich als feministisch zu bezeichnen und dann als einen der Gründe Cersei heranzuholen, obwohl sie doch selbst sehr frauenfeindlich ist. Als Frau Macht zu haben und sich von Männern nichts sagen zu lassen, ist meiner Meinung nach eine oberflächliche Definition für eine... ich sage mal angeblich feministische Rolle.
Soll auch nicht heißen, dass eine derartige Diskussion über Seximus und Feminismus überhaupt Martins oder D&D 's Absicht war. GRRM will, wie bereits mehrmals geschrieben wurde, wohl hauptsächlich nur seine Geschichte möglichst realitätsnah und ungeschönt erzählen. D&D wiederum versuchen anscheinend hauptsächlich zu schocken. Falls die beiden ein frauenpositives Bild vermitteln wollten, sind sie zumindest gescheitert.
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Beitrag #75, verfasst am 02.04.2016 | 19:11 Uhr
Frauenfeindlich? ö.ö Ich finde eher, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Serie hat so viel starke weibliche Charaktere... Man kann sie halt nicht wie die Heros schlechthin dahinstellen, weil es eben im Mittelalter spielt xD Da hatten Frauen eben nicht sehr viel zu sagen. Zum Glück ist es heute anders.