1. Maedhros: Er ist eindeutig meine Nummer 1, aber ich habe keine gute Begründung dafür. Ich glaube, ich habe mich beim ersten Lesen in ihn verliebt. Und ich mag die roten Haare. Außerdem fühle ich mich immer ein wenig mit Erstgeborenen verbunden. Er scheint aber auch ein sehr interessanter Charakter zu sein: er fängt praktisch perfekt an. Super gut aussehend, ein braver Sohn, der ideale Erbe, intelligent, geschickt und begabt, praktisch fehlerlos, außer, dass er nicht wirklich Dinge herzustellen scheint. Und dann verliert er praktisch alles aufgrund seiner Hybris, kämpft sich aber durch und bleibt weiterhin ganz vorne, mit nur einer Hand. Er hält auch seine Brüder ewig zurück, aber am Ende geht er selber dann wieder morden, unter dem Einfluss des Eides, also hier ein sehr komplizierter Charakter, aber das ist ja generell eine große moralische Frage in Tolkiens Welt (was sind Glitzerdinge wert zu tun). Ich mag ihn einfach trotz allem
2. Fingon: Naja, da ist natürlich die Heldengeschichte mit der Rettung, und vielleicht sein Kampf mit Baby-Glaurung, aber ehrlich gesagt mag ich ihn, weil er in Fanfiktions (zumindest denen, die ich lese) immer so positiv, optimistisch und charismatisch dargestellt wird. Er hat sich auch Probleme und Traumata (wie alle Elben im ersten Zeitalter...), insbesondere sehe ich die gerne in Beziehung auf die Helcaraxe, aber nach außen hin ist er immer ein Sonnenschein und bereit sich in das nächste Abenteuer zu stürzen. Und dann ist er auf einmal Hochkönig, obwohl er in Valinor immer so weit hinten in der Thronfolge war.
3. Faramir: allerdings nur Buch-Faramir. Den mochte ich lange vor dem Film und ich mag ihn im Film nicht wirklich. Das tolle an ihm ist, dass er sich nicht verführen lässt und logisch an die Sache herangeht, dass er Frodo gleich weiterziehen lässt. Dazu kommt noch der tragische-Eltern-Kind-Beziehung-Teil, der meine Sympathie für ihn steigen lässt, und die Geschichte mit Eowyn, die ich auch furchtbar romantisch finde.
4. Sam: der ist am einfachsten zu begründen. Er ist der Held der Geschichte; er ist der einzige der Gefährten, der nicht aus einer priviligierten Position kommt und macht das auch klar, er lässt sich an keiner Stelle verführen, behält einen kühlen Kopf, sorgt noch bis zum Ende für Rationen während die Köpfe aller anderen sich nur auf das übergeordnete konzentrieren (Essen ist halt auch wichtig. Ich glaube, Frodo wäre ohne Sam völlig überrascht verhungert) und er kommt zurück und hat so viel Charakterentwicklung durchgemacht, dass er jetzt einfach Rosie heiratet, für die er schon ewig schwärmt. Während alle anderen noch da sitzen und versuchen, ihr Abenteuer zu verdauen.
auf weiteren Plätzen: Maglor (nur ganz knapp hinter Fingon und Maedhros im Silmarillion) und Eowyn (aus recht offensichtlichen Gründen), sowie Hobbits als ein Volk (und ihre Einstellung gegenüber Glitzerdingen), Celeborn, weil er kein Problem damit hat, dass seine Frau mächtiger ist als er und einfach ein toller suportender Ehemann zu sein scheint, und Elrond+Familie
We'll call them the elemelons.
Es kann keinen Sinn „machen“! Es kann nur Sinn „ergeben“!
Ich kann nur „dafür“ sein. Nicht „da kann ich für sein“!
Ich weiß, dass ich nichts weiß. [Sokrates]
Sie hat ja viel Furchtbares erlebt, hat alle ihre vier Brüder im Kampf gegen Sauron oder Morgoth verloren, sah ihre Tochter seelisch gebrochen, nachdem diese von Orks misshandelt worden war, und in ihrem Spiegel sah sie über die Jahre bestimmt viele schlimme Dinge. Trotzdem kam ihr nie der Gedanke, sich mit Sauron zu verbünden, sie blieb stark und auf der Seite des Guten, das macht sie so bewundernswert, ohne Frage eine sehr tapfere, weise und bewundertswerte Elbin.