FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Poesie - Poesie allgemein / [Diskussion] Wie schreibt man ein Gedicht?
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RogaLoza
Beitrag #26, verfasst am 24.09.2008 | 21:18 Uhr
Danke.
Das wären die Gedichte, falls jemand doch irgendwie ein wenig Ahnung hat...
http://www.fanfiktion.de/s/48d6c60600009b930ca00fa0
Ich weiß, nicht besonders einfallsreich bzw. lyrisch, aber eben meine ersten Versuche...
Das wären die Gedichte, falls jemand doch irgendwie ein wenig Ahnung hat...
http://www.fanfiktion.de/s/48d6c60600009b930ca00fa0
Ich weiß, nicht besonders einfallsreich bzw. lyrisch, aber eben meine ersten Versuche...
Beiträge: 7
Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #27, verfasst am 16.11.2008 | 12:25 Uhr
"Im großen Garten – grünen die Pflanzen" (Zitat http://www.fanfiktion.de/s/48d6c60600009b930ca00fa0)
Darf ich fragen warum da immer Bindestrich dazwischen ist?
"Im großen Garten grünen die Pflanzen" ist doch ein ganz normaler Vers?
Allerdings kann ich dir den Tipp geben, dich nicht an irgendwelche festgeschriebenen Formen zu halten, was die Verslänge oder die Reime betrifft, denn sonst liegt dein Augenmerk nicht mehr darauf was du damit aussagen willst, und dann ist es meiner Meinung nach kein Gedicht mehr.
Nehmen wir doch mal diese seltsamen Bild- oder Formgedichte. (Ein Apfel wird aus ganz vielen "Äpfeln" gebildet) Als es mit diesem Gedichten anfing, hat keiner behauptet das, dass ein Gedicht sei, erst später wurde es als solches angesehen.
Ich finde wir leben in einer neuen Zeit, "unseren" Zeit, in der wir, wie die Leute vor uns, selbst neues erfinden können, ohne uns an die Regeln der verstaubten Klassiker zu halten.
Darf ich fragen warum da immer Bindestrich dazwischen ist?
"Im großen Garten grünen die Pflanzen" ist doch ein ganz normaler Vers?
Allerdings kann ich dir den Tipp geben, dich nicht an irgendwelche festgeschriebenen Formen zu halten, was die Verslänge oder die Reime betrifft, denn sonst liegt dein Augenmerk nicht mehr darauf was du damit aussagen willst, und dann ist es meiner Meinung nach kein Gedicht mehr.
Nehmen wir doch mal diese seltsamen Bild- oder Formgedichte. (Ein Apfel wird aus ganz vielen "Äpfeln" gebildet) Als es mit diesem Gedichten anfing, hat keiner behauptet das, dass ein Gedicht sei, erst später wurde es als solches angesehen.
Ich finde wir leben in einer neuen Zeit, "unseren" Zeit, in der wir, wie die Leute vor uns, selbst neues erfinden können, ohne uns an die Regeln der verstaubten Klassiker zu halten.
Lang hab' ich drüber nachgedacht,
was man an diese Stelle macht.
Tagelang am Grübeln nur,
und hab noch immer keine Signatur!
was man an diese Stelle macht.
Tagelang am Grübeln nur,
und hab noch immer keine Signatur!
RogaLoza
Danke für deine Antwort,
aber meine Absicht war es ja gerade, mich mal an einer alten Form zu versuchen; und ich denke, dass Formalität ja gerade ein Gedicht ausmacht, das heißt nicht, dass man nicht auch mit neuen und unkonventionellen Stilen und Formen arbeiten kann.
Der Strich deutet die zu der alliterierende Langzeile gehörende Zäsur an.
aber meine Absicht war es ja gerade, mich mal an einer alten Form zu versuchen; und ich denke, dass Formalität ja gerade ein Gedicht ausmacht, das heißt nicht, dass man nicht auch mit neuen und unkonventionellen Stilen und Formen arbeiten kann.
Der Strich deutet die zu der alliterierende Langzeile gehörende Zäsur an.
Beiträge: 23
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #29, verfasst am 02.12.2008 | 18:03 Uhr
hey
es gibt keine richtigen
Regel für ein gedicht
man kann das schreiben wie man will
nur in der Schule lernt man solche
blöden Sachen die man gar nicht einhalten muss
es gibt keine richtigen
Regel für ein gedicht
man kann das schreiben wie man will
nur in der Schule lernt man solche
blöden Sachen die man gar nicht einhalten muss
Zac Efron 4-ever
and ever
and ever
and ever
and ever
and ever
and ever
Beiträge: 7
Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #30, verfasst am 04.02.2009 | 09:30 Uhr
@ Zacefron : Wenn es keine Regeln für Gedichte gäbe, könte man sie auch nicht ( bewußt) brechen :)
UNd mal ganz klar : Ein sinnloses
dahergebrabbel
macht
nochkein Gedicht
oder anders gesagt : In dem moment
da dich die Muse küsst
weisst Am Anfang du
noch nicht
was am End es ist :
Ob kindchen-, Stab-
ob gar kein Reim
Ja, auch ein Songtext
könnt es sein.
Zur Verständlichkeit jedoch
hilft nur:
gib deinem Text eine Struktur.
Wenn du
zu solchem nicht bereit -
so stümperst du
in Ewigkeit !
Das war grade mal n Schnellschuss von nicht mal 5 Minuten. Das Ergebnis ist klar zu sehen:
der erste Text hat zwar die Form eines Gedichtes, ist aber keines.
der zweite Text, ist zwar nach eim, Aufteilung und Reim ein Gedicht, - aber halt kein wirklich gutes, da es noch nicht überarbeitet ist - eine Rohform also, an der man ( z.b. bei dem zeilenumbruch etc ) noch feilen könnte und evtl auch sollte. allerdings maße ich mir es so stehen zu lassen, da es nur zu Demonstrationszwecken in einem Thread entstand.
Ulrich
UNd mal ganz klar : Ein sinnloses
dahergebrabbel
macht
nochkein Gedicht
oder anders gesagt : In dem moment
da dich die Muse küsst
weisst Am Anfang du
noch nicht
was am End es ist :
Ob kindchen-, Stab-
ob gar kein Reim
Ja, auch ein Songtext
könnt es sein.
Zur Verständlichkeit jedoch
hilft nur:
gib deinem Text eine Struktur.
Wenn du
zu solchem nicht bereit -
so stümperst du
in Ewigkeit !
Das war grade mal n Schnellschuss von nicht mal 5 Minuten. Das Ergebnis ist klar zu sehen:
der erste Text hat zwar die Form eines Gedichtes, ist aber keines.
der zweite Text, ist zwar nach eim, Aufteilung und Reim ein Gedicht, - aber halt kein wirklich gutes, da es noch nicht überarbeitet ist - eine Rohform also, an der man ( z.b. bei dem zeilenumbruch etc ) noch feilen könnte und evtl auch sollte. allerdings maße ich mir es so stehen zu lassen, da es nur zu Demonstrationszwecken in einem Thread entstand.
Ulrich
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Rang: Literaturgott
Beitrag #31, verfasst am 04.02.2009 | 21:04 Uhr
Ich schreibe schon seid einigen Jahren Gedichte und die meisten haben keine feste Versform und auch keinen Reim. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Gedicht einen bestimmten, einheitlichen Grundklang haben sollte, da es sich ansonsten nicht wirklich liest.
Wenn man nicht auf die Wortwahl und den dabei entstehenden Klang achtet, dann wird es auch nichts, da muss man auf sein Gefühl vertrauen. Wenn man dieses Feeling icht hat, dann wird man nie wirklich gute Gedichte schreiben können.
Allerdings ändern sich mit dem Alter auch die Ansichten und ich finde Gedichte, die ich vor Jahren geschrieben habe und damals auch ganz toll fand, heute nur noch grausig, weil sich meine Prioritäten geändert haben.
Man muss mit seinen Werken wachsen, es gibt nunmal keine Faustregel, wie man ein gutes Gedicht schreibt... und ob gut oder nicht gut ist ja dann auch wieder Geschmackssache!
Cleo
Wenn man nicht auf die Wortwahl und den dabei entstehenden Klang achtet, dann wird es auch nichts, da muss man auf sein Gefühl vertrauen. Wenn man dieses Feeling icht hat, dann wird man nie wirklich gute Gedichte schreiben können.
Allerdings ändern sich mit dem Alter auch die Ansichten und ich finde Gedichte, die ich vor Jahren geschrieben habe und damals auch ganz toll fand, heute nur noch grausig, weil sich meine Prioritäten geändert haben.
Man muss mit seinen Werken wachsen, es gibt nunmal keine Faustregel, wie man ein gutes Gedicht schreibt... und ob gut oder nicht gut ist ja dann auch wieder Geschmackssache!
Cleo
Beiträge: 18
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #32, verfasst am 04.10.2009 | 00:46 Uhr
Poesie ist Kunst, und Kunst folgt eigetnlich keinen Regeln und Schranken. Du musst keine 3 Strophen à 8 Verse mit abwechselnd Kreuz- und Paarreim im Daktylus schreiben um es ein Gedicht nennen zu dürfen.
Allerdings, so sehe ich es zumindest, sollte Poesie immer auch Kunst sein. Prosa mit Zeilenumbrüchen ist KEINE Posie. "Ich fühl den Schmerz in meinem Herz, es tut so weh wenn ich dich seh, du bist nicht hier, was wird aus mir" ist Poesie, wenn auch nicht besonders gelungene. Ich finde grundsätzlich, dass ein Gedicht, das sich nicht reimt, sprachlich schon sehr anspruchsvoll verpackt sein muss und merklich vom üblichen Sprachgebrauch abweichen muss, um als Gedicht durchgehen zu können.
Und mal ehrlich...ich habe in einer Geschichte-Arbeit schon Fragen in Gedichtform beantwortet - so schwer ist das wirklich nicht!
Allerdings, so sehe ich es zumindest, sollte Poesie immer auch Kunst sein. Prosa mit Zeilenumbrüchen ist KEINE Posie. "Ich fühl den Schmerz in meinem Herz, es tut so weh wenn ich dich seh, du bist nicht hier, was wird aus mir" ist Poesie, wenn auch nicht besonders gelungene. Ich finde grundsätzlich, dass ein Gedicht, das sich nicht reimt, sprachlich schon sehr anspruchsvoll verpackt sein muss und merklich vom üblichen Sprachgebrauch abweichen muss, um als Gedicht durchgehen zu können.
Und mal ehrlich...ich habe in einer Geschichte-Arbeit schon Fragen in Gedichtform beantwortet - so schwer ist das wirklich nicht!
Beiträge: 1
Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #33, verfasst am 14.03.2011 | 22:34 Uhr
Ich finde es bei Poesie wirklich schwer zu unterscheiden, ob sie, wenn man das einfach mal so einteilen würde, "gut" oder eher "schlecht" ist. Klar, bei einem Gedicht mit schlechten und gezwungenen Reimen ist das einfacherer, genau wie bei einem Inhalt ohne wirkliche Aussage (die mir persönlich eigentlich am wichtigsten ist im Bereich Poesie).
Und bei einem gut gereimten Gedicht, das sich fließend liest und Sinn macht, kann man normalerweise auch sagen, dass es "gut" ist. Aber wie ist das bei freier Poesie, die, sage ich mal, überhaupt keine Reime hat, aber durchaus eine Aussage? Verschwimmen da schon sozusagen die Grenzen zur Prosa? Ich glaube nicht, dass ein Gedicht nur von Reimen und Rhythmen ausgemacht wird; und Dramen (oder vielleicht auch Schauspiele auf FF.de, da der Begriff "Drama" hier wohl eher eine andere Kategorie vertritt) sind ja oft auch gereimt, aber sind der Prosa untergeordnet.
Ich beschäftige mich gerade damit, weil ich selber etwas im Bereich Poesie hochgestellt habe, das auf jeden Fall "frei" geschrieben ist; aber unter Prosa gehört es meiner Meinung nach nicht. (soll keine Werbung sein ;D)
Und bei einem gut gereimten Gedicht, das sich fließend liest und Sinn macht, kann man normalerweise auch sagen, dass es "gut" ist. Aber wie ist das bei freier Poesie, die, sage ich mal, überhaupt keine Reime hat, aber durchaus eine Aussage? Verschwimmen da schon sozusagen die Grenzen zur Prosa? Ich glaube nicht, dass ein Gedicht nur von Reimen und Rhythmen ausgemacht wird; und Dramen (oder vielleicht auch Schauspiele auf FF.de, da der Begriff "Drama" hier wohl eher eine andere Kategorie vertritt) sind ja oft auch gereimt, aber sind der Prosa untergeordnet.
Ich beschäftige mich gerade damit, weil ich selber etwas im Bereich Poesie hochgestellt habe, das auf jeden Fall "frei" geschrieben ist; aber unter Prosa gehört es meiner Meinung nach nicht. (soll keine Werbung sein ;D)
Beiträge: 402
Rang: Paragraphenreiter
Beitrag #34, verfasst am 09.05.2011 | 16:03 Uhr
@Deep and Dark:
Mir ist da spontan noch der Schweifreim eingefallen, den ich in meinem ersten Gedicht verwendet habe. Ich finde, er rundet Strophen so schön ab und gibt dem Gedicht in sich Form... also pro einzelner Strophe. Ach, ich plapper schon wieder zu viel ☺
Schweifreim: aabccb
LG Silver
Mir ist da spontan noch der Schweifreim eingefallen, den ich in meinem ersten Gedicht verwendet habe. Ich finde, er rundet Strophen so schön ab und gibt dem Gedicht in sich Form... also pro einzelner Strophe. Ach, ich plapper schon wieder zu viel ☺
Schweifreim: aabccb
LG Silver
Ich bin nicht so hässlich, wie ich aussehe.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #35, verfasst am 31.05.2011 | 13:56 Uhr
Naja, eine Extremform von Gedichten vertreten sicherlich barocke Sonette (Andreas Gryphius bspw.), in denen nicht nur die Reimform, sondern auch der Aufbau, die Länge und die Silbenanzahl innerhalb der Verse vorgeschrieben ist (Jambus, Trocheus, Daktylus...?).
Dagegen stehen moderne Gedichte, vor allem die ungereimten, in einem krassen Gegensatz.
Mir persönlich ist bei Gedichten immer wichtig, dass sie sich gelesen gut anhören, dass also Klangfarbe und Rhythmus stimmig sind - dazu muss man kein festgelegtes Schema befolgen. Bilder und Metaphern werten das Ganze natürlich noch enorm auf.
Dagegen stehen moderne Gedichte, vor allem die ungereimten, in einem krassen Gegensatz.
Mir persönlich ist bei Gedichten immer wichtig, dass sie sich gelesen gut anhören, dass also Klangfarbe und Rhythmus stimmig sind - dazu muss man kein festgelegtes Schema befolgen. Bilder und Metaphern werten das Ganze natürlich noch enorm auf.
„Pauschal-Touristen sind Globe-Trottel“ (Klaus Klages)
Beiträge: 46
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #36, verfasst am 26.10.2012 | 14:22 Uhr
Poesie geht von einem Gefühl oder einem Thema aus, das dich beschäftigt. Ein Gedicht kann auch eine Geschichte erzählen, muss es aber nicht. Metaphern eignen sich sehr gut für ungereimte Gedichte, sind aber auch nicht zwingend erforderlich. Ich würde Poesie als Ansammlung von Gedankenfetzen, Eindrücken und Gefühlen beschreiben die im Unterschied zu Prosa eher nach Klang als nach Logik angeordnet werden.
Lg ajumi
Lg ajumi
Beiträge: 60
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #37, verfasst am 17.11.2012 | 19:50 Uhr
Für Gedichte gibt es keine Regeln.
Muss ich denn sterben, um zu leben?
Beiträge: 235
Rang: Spiegelleser
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #38, verfasst am 01.09.2016 | 14:37 Uhr
jeannyy
Doch eine einzige: Die Versform.
Für Gedichte gibt es keine Regeln.
Doch eine einzige: Die Versform.
Die Gegenwart ist nur der winzige Übergang von Vergangenheit zu Zukunft und doch ist sie ewig.
Beiträge: 2202
Rang: Redaktionsleiter
Beitrag #39, verfasst am 27.10.2020 | 17:01 Uhr
Also, um es irgendwie sinnfrei zu sagen.
ich habe keine bis kaum Ahnung von Gedichten.
Dennoch liegt es mir welche zu schreiben.
Und ähnliches gilt für Gedichte lesen, die meisten sind für mich nichts.
Aber das ist denke ich auch stark abhängig davon wie man sowas liest.
Dementsprechend, hab ich zum Thema irgendwie nicht viel zu sagen -_-
ich habe keine bis kaum Ahnung von Gedichten.
Dennoch liegt es mir welche zu schreiben.
Und ähnliches gilt für Gedichte lesen, die meisten sind für mich nichts.
Aber das ist denke ich auch stark abhängig davon wie man sowas liest.
Dementsprechend, hab ich zum Thema irgendwie nicht viel zu sagen -_-
Das Leben plus eine Katze ergibt eine enorme Summe!
(Rilke)
Früher oder später muss man einsehen, dass ein Partner kein vollwertiger Ersatz für eine Katze ist.
(Unbekannt)
(Rilke)
Früher oder später muss man einsehen, dass ein Partner kein vollwertiger Ersatz für eine Katze ist.
(Unbekannt)
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