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Mythopoeia
Beitrag #26, verfasst am 16.11.2014 | 10:37 Uhr
@ Kazu: Das Problem, seine eigenen OCs nicht mehr zu mögen, weil man merkt, dass sie Sues werden kenn ich. Ich habe eine Geschichte, bei der ein OC die Hauptperson ist und als ich sie vor einem Jahr begonnen habe dachte ich mir: 'So, das wird zwar eine 10.Gefährtin-ff mit Legolas-Pairing aber sie wird anders als die anderen. Sie wird keine Mary-Sue-Geschichte.' Gegen Ende der Geschichte dachte ich eher: 'Oh, Man, dass ist schon irgendwie 'ne Sue.... NEIN! *heul*' Der einzige Grund, weshalb ich die Geschichte dann nicht gelöscht oder zumindest abgebrochen habe ist, dass es ja dennoch Leute gibt, die sie lesen und ich habe selbst FFs gelesen die plötzlich aufhörten oder weg waren und weiß wie blöd das für den Leser ist. Aber ich schweife ab.
Danach habe ich versucht eine neue Geschichte mit OC in der Hauptperson zu schreiben. Wieder hab ich mir gesagt: 'Das wird keine Sue!' Diese Geschichte hab ich mehr oder weniger abgebrochen, bzw. ziemlich unmotiviert ein Ende geschrieben. Ich habe keine Ahnung, ob dieser OC weniger eine Sue ist, aber ich denke, hätte ich sie die Gefährten begleiten lassen und sie mit Legolas zusammengebracht, währe sie nicht besser als der 1.OC gewesen.
Seit dem überlege ich, wie ich eine Geschichte schreiben kann, die anders ist, schrecke aber immer davor zurück sie tatsächlich zu schreiben, weil ich nun weiß, dass ich dazu tendiere Sues zu schreiben. Und das will ich ja nicht ;D
Danach habe ich versucht eine neue Geschichte mit OC in der Hauptperson zu schreiben. Wieder hab ich mir gesagt: 'Das wird keine Sue!' Diese Geschichte hab ich mehr oder weniger abgebrochen, bzw. ziemlich unmotiviert ein Ende geschrieben. Ich habe keine Ahnung, ob dieser OC weniger eine Sue ist, aber ich denke, hätte ich sie die Gefährten begleiten lassen und sie mit Legolas zusammengebracht, währe sie nicht besser als der 1.OC gewesen.
Seit dem überlege ich, wie ich eine Geschichte schreiben kann, die anders ist, schrecke aber immer davor zurück sie tatsächlich zu schreiben, weil ich nun weiß, dass ich dazu tendiere Sues zu schreiben. Und das will ich ja nicht ;D
Beiträge: 541
Rang: Graffitiwriter
Das mit der Kurzbeschreibung finde ich auch schade - und manchmal umso schlimmer, wenn der Autor es spannend machen will und dann gleich zwei mögliche Pairings anzeigt. Dann kann man sich ja gleich auf eine Dreiecksbeziehung einstellen und kann alles andere getrost außer Acht lassen. *seufz* Pairings gehören nicht in eine Kurzbeschreibung.
Ich habe zwar gesagt bekommen, dass meine OCs eher selten Mary-Sues sind, aber ich sehe dennoch die Anzeichen. Ich denke, es ist vor Allem subjektiv, was eine Sue ausmacht, wie ja auch schon früher in diesem Thread gesagt wurde. Das Problem liegt vielleicht auch in der Entwicklung - man möchte ja gerne eine Entwicklung vom Hauptcharakter haben, dieser darf aber eben nicht in Mary-Sue enden...
Wenn man zum Beispiel ein verwirrtes, weinerliches Mädchen hat, welches durch ein Portal nach Mittelerde stolpert, unfreiwillig hierhin und dorthin geschleppt wird, mag das auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt die typische Sue sein - aber der Leser möchte ja auch, dass sie sich weiterentwickelt. Wenn sie am Ende genauso jämmerlich bleibt wie am Anfang, dann hat sich die Geschichte nicht gelohnt.
Also versucht man, die Hauptperson langsam stärker werden zu lassen, Weisheit und Kenntnis über Sprache und Welt zu geben - und wo endet das dann? Ich habe da ein bisschen Angst vor, dass meine Geschichte, die eigentlich aus einer Art Protest den ganzen anderen RL/ME-Geschichten gegenüber geschrieben ist, vielleicht sogar unbewusst dahin abgleitet, einfach, weil die Hauptperson sich ja doch irgendwie weiterentwickeln muss.
Ich glaube einfach, dass die menschlichen Schwächen bei vielen in einem solchen Prozess verloren gehen, und am Ende sind die meisten Mary-Sues vollkommen im Glück versunken und denken gar nicht mehr über gewisse traumatische Erlebnisse nach. Krieg ist und bleibt ein Krieg, und wenn man Tote gesehen und Freunde hat sterben sehen, dann kommt man nicht so schnell darüber hinweg. Dies kommt natürlich immer auch auf die Persönlichkeit an, aber dennoch... man möchte, dass die Mary ein Schwert schwingen kann, weil man selbst das velleicht gerne in der Freizeit macht, aber ich habe das Gefühl, als wenn viele sich keine Gedanken darüber machen, was das eigentlich mit der Psyche von so jemandem anrichtet. Das hat schon fast eher Computerspielcharakter: Da weiß man ganz klar, wer die Bösen sind und kann diese abmetzeln; das tut einem ja nicht aktiv weh, weil man ja nur auf eine Maustaste klickt und man sammelt schließlich nur "Erfahrungspunkte". Ich habe das Gefühl, als wenn es in solchen FFs fast darum geht: "Erfahrungspunkte" zu sammeln. Wie viele Orks kann ich abmetzeln, um meinen geliebten Legolas/Aragorn/Boromir zu retten?
Manche Mary-Sue-haften Szenarien lassen sich vielleicht nicht vermeiden, aber das kommt, denke ich, auch ganz auf den Blickwinkel an. Manche Szenen, die bei anderen nach Kitsch und Schnulze nur so schreien, können bei anderen Autoren durchaus einfühlsam beschrieben sein. Man kann ja nicht auf einmal alles weglassen, nur, weil es nach Mary-Sue aussieht - und solange man den Standpunkt der handelnden Personen gut genug begründet, kann man vielleicht sogar auch eine Mary verhindern.
Kazu Lovaas
Ich finde, dass besonders geistige Stärke unterschätzt wird - die meisten beschränken sich aufs Schwert/bzw. Bogenmetzeln und können eben das. Wenn du deiner OC vielleicht die Fähigkeit gibst, Empathie zu empfinden, macht sie das schon an sich besonders - weil sie vielleicht zwei Seiten eines Streites verstehen kann und somit zu zweifeln beginnt, wofür sie da eigentlich kämpft, und ob die eine Person so Recht hatte, wie sie behauptet hat. Ich finde, allein das kann einer Geschichte schon viel Tiefgang geben - Reflektion über die eigenen Handlungen und die Anderer. :)
Ich habe zwar gesagt bekommen, dass meine OCs eher selten Mary-Sues sind, aber ich sehe dennoch die Anzeichen. Ich denke, es ist vor Allem subjektiv, was eine Sue ausmacht, wie ja auch schon früher in diesem Thread gesagt wurde. Das Problem liegt vielleicht auch in der Entwicklung - man möchte ja gerne eine Entwicklung vom Hauptcharakter haben, dieser darf aber eben nicht in Mary-Sue enden...
Wenn man zum Beispiel ein verwirrtes, weinerliches Mädchen hat, welches durch ein Portal nach Mittelerde stolpert, unfreiwillig hierhin und dorthin geschleppt wird, mag das auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt die typische Sue sein - aber der Leser möchte ja auch, dass sie sich weiterentwickelt. Wenn sie am Ende genauso jämmerlich bleibt wie am Anfang, dann hat sich die Geschichte nicht gelohnt.
Also versucht man, die Hauptperson langsam stärker werden zu lassen, Weisheit und Kenntnis über Sprache und Welt zu geben - und wo endet das dann? Ich habe da ein bisschen Angst vor, dass meine Geschichte, die eigentlich aus einer Art Protest den ganzen anderen RL/ME-Geschichten gegenüber geschrieben ist, vielleicht sogar unbewusst dahin abgleitet, einfach, weil die Hauptperson sich ja doch irgendwie weiterentwickeln muss.
Ich glaube einfach, dass die menschlichen Schwächen bei vielen in einem solchen Prozess verloren gehen, und am Ende sind die meisten Mary-Sues vollkommen im Glück versunken und denken gar nicht mehr über gewisse traumatische Erlebnisse nach. Krieg ist und bleibt ein Krieg, und wenn man Tote gesehen und Freunde hat sterben sehen, dann kommt man nicht so schnell darüber hinweg. Dies kommt natürlich immer auch auf die Persönlichkeit an, aber dennoch... man möchte, dass die Mary ein Schwert schwingen kann, weil man selbst das velleicht gerne in der Freizeit macht, aber ich habe das Gefühl, als wenn viele sich keine Gedanken darüber machen, was das eigentlich mit der Psyche von so jemandem anrichtet. Das hat schon fast eher Computerspielcharakter: Da weiß man ganz klar, wer die Bösen sind und kann diese abmetzeln; das tut einem ja nicht aktiv weh, weil man ja nur auf eine Maustaste klickt und man sammelt schließlich nur "Erfahrungspunkte". Ich habe das Gefühl, als wenn es in solchen FFs fast darum geht: "Erfahrungspunkte" zu sammeln. Wie viele Orks kann ich abmetzeln, um meinen geliebten Legolas/Aragorn/Boromir zu retten?
Manche Mary-Sue-haften Szenarien lassen sich vielleicht nicht vermeiden, aber das kommt, denke ich, auch ganz auf den Blickwinkel an. Manche Szenen, die bei anderen nach Kitsch und Schnulze nur so schreien, können bei anderen Autoren durchaus einfühlsam beschrieben sein. Man kann ja nicht auf einmal alles weglassen, nur, weil es nach Mary-Sue aussieht - und solange man den Standpunkt der handelnden Personen gut genug begründet, kann man vielleicht sogar auch eine Mary verhindern.
Kazu Lovaas
Ich habe dieser einen OC schon eine eher passive Rolle zugedacht, und nun hab ich ernsthaft das Problem, dass ich hier sitze und denke, ey, eigentlich ist die so gewöhnlich, die kann ja gar nix. Die ist langweilig. Aber sobald ich ihr etwas gebe, das sie besonders macht, habe ich den Eindruck, dadurch Canon-Charaktere abzuwerten.
Ich finde, dass besonders geistige Stärke unterschätzt wird - die meisten beschränken sich aufs Schwert/bzw. Bogenmetzeln und können eben das. Wenn du deiner OC vielleicht die Fähigkeit gibst, Empathie zu empfinden, macht sie das schon an sich besonders - weil sie vielleicht zwei Seiten eines Streites verstehen kann und somit zu zweifeln beginnt, wofür sie da eigentlich kämpft, und ob die eine Person so Recht hatte, wie sie behauptet hat. Ich finde, allein das kann einer Geschichte schon viel Tiefgang geben - Reflektion über die eigenen Handlungen und die Anderer. :)
A shadow passed over Saruman's face; then it went deathly white. Before he could conceal it, they saw through the mask the anguish of a mind in doubt, loathing to stay and dreading to leave.
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Rang: Buchstabierer
Beitrag #28, verfasst am 16.11.2014 | 12:28 Uhr
Nairalin
Du hast Recht, etwas Individualität würde manchmal echt nicht schaden und eine halbwegs realistische Hintergrundstory auch nicht... ich überlege auch was in Richtung RL meets ME zu schreiben und ich werde definitiv mal Tolkiengateway anschauen, danke für den Tipp. (die Bücher kenne ich natürlich)
Aber die Punkte stimmen eindeutig, die du hier aufzählst. Das ist bei vielen ein Manko. Was ich mir auch denke, gerade bei diesem 10./16. Gefährtin der Gruppe-Quatsch ist, dass viele nicht einmal gewillt sind sich einen Plot zu überlegen. Hauptsache der OC/Bilbo/etc und bevorzugt Legolas/Aragorn/Thorin/Kili/Fili /Thranduil kommen zusammen und leben glücklich bis an ihr Lebensende. Oder täusche ich mich da?
Ich kann verstehen, dass man etwas nacherzählt, ABER kann man dann nicht Variation reinbringen, was ich nicht xmal gelesen und gesehen hab, sondern auch Ereignisse, die so nirgends vorkommen?
Früher wurde gerne die Zeit nach dem Ringkrieg genommen, da gab es Nacherzählung seltenst. Heute hingegen...
und da verstehe ich auch die Leser nicht. Sie bekommen xmal dasselbe und nicht das gleiche serviert und trotzdem kriegen die hunderte Reviews in manchen Fällen, wo ich mir ans Hirn greife... Früher wurden einzigartige Geschichten kommentiert, heute Massenware, wobei das allg. ein Phänomen zu sein scheint, was nicht nur schreiberisch auftritt. Hauptsache ich habe genau die gleiche Tasche wie xy von der Marke ab. Und da kriege ich die Krise und zwar wirklich. Weil alle Geschichten, die etwas Background haben, gehen bei diesem - Verzeihung!- Schrott unter. Ich frag mich nur, wie sich das mit dem Wunsch allg. nach Individualität verträgt...
Wenn ich einer dieser jungen Autoren bin, würde ich die oberen Punkte beachten und vor allem eines tun: darüber nachdenken, wie man auch im echten Leben agiert. Da gibt es auch nicht Friede, Freude, Eierkuchen, da gibt es auch Herausforderungen. Und er auf lange Zeit punkten will, muss auch mal sich Arbeit antun und einen Buch lesen oder wenn schon das zu viel ist, zumindest einmal Tolkiengateway konsultieren. Es ist nicht perfekt, aber man bekommt einen Überblick und eine Vorstellung von der Person und dem Milieu in dem diese lebt.
Du hast Recht, etwas Individualität würde manchmal echt nicht schaden und eine halbwegs realistische Hintergrundstory auch nicht... ich überlege auch was in Richtung RL meets ME zu schreiben und ich werde definitiv mal Tolkiengateway anschauen, danke für den Tipp. (die Bücher kenne ich natürlich)
"They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to Middle-Earth." ~ George R.R. Martin
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"I'm with you til the end of the line"
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Beitrag #29, verfasst am 16.11.2014 | 23:07 Uhr
Thainwyn
Ich denke nicht, dass es unbedingt subjektiv ist, sondern eher, wie es die meisten machen. Um das weinerliche Mädchen zu nehmen, sie kann sich durchaus durch die Ereignisse so verändern, dass sie stärker und eben nicht weinerlich in der Zukunft ist. Jedoch vergessen die meisten, wie viel Zeit das beansprucht und auch was gerade Kriegsereignisse mit sich bringen und wie diese einen verändern.
Zu töten ist kein Kinderspiel einen Toten, besonders wenn dieser stark zugerichtet ist, zu sehen für die wenigsten einfach, auch wenn es Ausnahmen gibt. Zu besagten Ausnahmen gehören, denke ich, v.a. rationelle Personen. Um das zu begründen, weil einfach behaupten kann ich ja einfach irgendetwas: Ich selbst bin eine sehr rationelle Person, die sich von Emotionen relativ wenig beeinflussen lässt und ich habe bereits einen Toten gesehen und dessen Organe auch in Händen gehalten, ebenso wie ihn zusammengenäht. Grund? Ich durfte aufgrund meines Faches Gerichtsmedizin bei einer Obduktion dabei sein. Es sieht etwas eklig aus und selbst bei einem frischem Leichnam riecht man den leicht süßlichen Verwesungsgeruch. Berührt hat es mich kaum, ich hab auch Bilder von schlimmerem gesehen und was sich Personen selbst für u.a. Geld antun. Andere im Unterricht haben bei den Bildern etwas emotionaler reagiert.
Was auch gerne vergessen wird, da die meisten Mädchen in den Geschichten keine Krieger sind, die seit Jahrhunderten schon kämpfen und auch töten: Die Posttraumatische Belastungsstörung.
Wer zuvor unschuldig und unerfahren in eine Kriegssituation kommt, wird auch noch später von den Erinnerungen heimgesucht. Diese Friede, Freude, Eierkuchen - Szenarien sind daher in meinen Augen lächerlich. Natürlich wird sie mit jedem neuen Toten ein Stückchen besser damit umgehen können oder eher müssen, aber deshalb ist die Erinnerung ja nicht weg *seufz*
Und ich geb dir, Thainwyn absolut recht, wenn du sagst, dass die Schwächen abhanden kommen. Natürlich kann man aus Schwächen Stärken machen, aber es dauert lange und intensive Auseinandersetzung mit einem selbst um eine derartige Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln, wie die MS sie gerne zur Schau stellen. Ich lass mir einen Zeitalter alten Elb eingehen, dass der zu dem gefunden hat, nicht aber einen Teenager, der durch Zufall nach ME gekommen ist. Und natürlich verliebt sich der Wunschelb in einen, obwohl sich die Erwählte wie ein trotziges kleines Kind aufführt... von was träumen die werten Autoren eig. nachts? Ich mein, ich lass mir eingehen, dass ein Elb im selben Alter (also umgerechnet natürlich, nicht genau 17/18, weil dann wäre der Elb schließlich gerade mal um die 6 Jahre im Vergleich) das machen könnte, aber ein mehrere Jahrhunderte alter Elb? Dafür müsste sich die Dame beweisen und auch die nötige Reife zeigen, womit wir wieder beim Punkt sind, der selten irgendwie gezeigt wird.
Menschen sind nicht perfekt, auch Elben nicht, die - ich betone, da von Tolkien selbst so gesagt - nur ein EXTREMER Mensch sind, sprich also alle Schwächen und Stärken dieser haben und diese auch im Extremen leben. Sie haben dieselben Probleme und Herausforderungen, haben auch Anfälle von negativen Emotionen, handeln auch irrationell und sind mit Sicherheit nicht perfekt. Sie sind schöner als Menschen, ja, aber sie haben deshalb auch gewisse Schwächen. Und sie haben auch mehr Zeit um aus diesen Extremen zu lernen und den goldenen Mittelweg zu finden, weshalb sie ja auch extremer allg. sind. Und es ärgert mich, wenn man auf der einen Seite sie absolut fehlerlos beschreibt, sie verklärt darstellt, aber sobald es zur Liebe kommt, da sind sie natürlich absolut menschlich.... und das gleiche gilt natürlich auch für die MS (wo ich endlich mal aufhören sollte Multiple Sklerose zu lesen...)
Wenn man solche Feinheiten etwas beachtet, läuft man auch nicht in Gefahr in eine unbeabsichtigte MS abzurutschen. Weil ich würde sogern einmal wieder eine FF lesen, die ich noch nicht kenne und außerhalb des Silmarillions ist, die diese Kriterien erfüllt. Schließlich würden sich doch viele wünschen, dass man in ME landet, allerdings stellen es viele so elends einfach dar, als würde das keine Probleme bereiten. Selbst wenn wir uns nur vorstellen 2-3 Jahrhunderte in die Vergangenheit zu reisen... wir alle hätten Sprachprobleme abgesehen vom Kulturschock und den Anpassungsproblemen. Und als weibliche Person, was die meisten hier ja sind, wird es umso schwieriger, da die gesellschaftliche Komponente jedem hier zusetzen würde und mit unserem Selbstbewusstsein ein Großteil mit einem Fuß am Scheiterhaufen stehen würde.
@Lizzy Gern geschehen. TG ist in der Regel mehr belegt (auch mit HoME-Belegen), als Ardapedia. Ich hab nur selten Seiten auf TG gesehen, wo es umgekehrt war.
Ich habe zwar gesagt bekommen, dass meine OCs eher selten Mary-Sues sind, aber ich sehe dennoch die Anzeichen. Ich denke, es ist vor Allem subjektiv, was eine Sue ausmacht, wie ja auch schon früher in diesem Thread gesagt wurde. Das Problem liegt vielleicht auch in der Entwicklung - man möchte ja gerne eine Entwicklung vom Hauptcharakter haben, dieser darf aber eben nicht in Mary-Sue enden...
Wenn man zum Beispiel ein verwirrtes, weinerliches Mädchen hat, welches durch ein Portal nach Mittelerde stolpert, unfreiwillig hierhin und dorthin geschleppt wird, mag das auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt die typische Sue sein - aber der Leser möchte ja auch, dass sie sich weiterentwickelt. Wenn sie am Ende genauso jämmerlich bleibt wie am Anfang, dann hat sich die Geschichte nicht gelohnt.
Also versucht man, die Hauptperson langsam stärker werden zu lassen, Weisheit und Kenntnis über Sprache und Welt zu geben - und wo endet das dann? Ich habe da ein bisschen Angst vor, dass meine Geschichte, die eigentlich aus einer Art Protest den ganzen anderen RL/ME-Geschichten gegenüber geschrieben ist, vielleicht sogar unbewusst dahin abgleitet, einfach, weil die Hauptperson sich ja doch irgendwie weiterentwickeln muss.
Ich glaube einfach, dass die menschlichen Schwächen bei vielen in einem solchen Prozess verloren gehen, und am Ende sind die meisten Mary-Sues vollkommen im Glück versunken und denken gar nicht mehr über gewisse traumatische Erlebnisse nach. Krieg ist und bleibt ein Krieg, und wenn man Tote gesehen und Freunde hat sterben sehen, dann kommt man nicht so schnell darüber hinweg.
Ich denke nicht, dass es unbedingt subjektiv ist, sondern eher, wie es die meisten machen. Um das weinerliche Mädchen zu nehmen, sie kann sich durchaus durch die Ereignisse so verändern, dass sie stärker und eben nicht weinerlich in der Zukunft ist. Jedoch vergessen die meisten, wie viel Zeit das beansprucht und auch was gerade Kriegsereignisse mit sich bringen und wie diese einen verändern.
Zu töten ist kein Kinderspiel einen Toten, besonders wenn dieser stark zugerichtet ist, zu sehen für die wenigsten einfach, auch wenn es Ausnahmen gibt. Zu besagten Ausnahmen gehören, denke ich, v.a. rationelle Personen. Um das zu begründen, weil einfach behaupten kann ich ja einfach irgendetwas: Ich selbst bin eine sehr rationelle Person, die sich von Emotionen relativ wenig beeinflussen lässt und ich habe bereits einen Toten gesehen und dessen Organe auch in Händen gehalten, ebenso wie ihn zusammengenäht. Grund? Ich durfte aufgrund meines Faches Gerichtsmedizin bei einer Obduktion dabei sein. Es sieht etwas eklig aus und selbst bei einem frischem Leichnam riecht man den leicht süßlichen Verwesungsgeruch. Berührt hat es mich kaum, ich hab auch Bilder von schlimmerem gesehen und was sich Personen selbst für u.a. Geld antun. Andere im Unterricht haben bei den Bildern etwas emotionaler reagiert.
Was auch gerne vergessen wird, da die meisten Mädchen in den Geschichten keine Krieger sind, die seit Jahrhunderten schon kämpfen und auch töten: Die Posttraumatische Belastungsstörung.
Wer zuvor unschuldig und unerfahren in eine Kriegssituation kommt, wird auch noch später von den Erinnerungen heimgesucht. Diese Friede, Freude, Eierkuchen - Szenarien sind daher in meinen Augen lächerlich. Natürlich wird sie mit jedem neuen Toten ein Stückchen besser damit umgehen können oder eher müssen, aber deshalb ist die Erinnerung ja nicht weg *seufz*
Und ich geb dir, Thainwyn absolut recht, wenn du sagst, dass die Schwächen abhanden kommen. Natürlich kann man aus Schwächen Stärken machen, aber es dauert lange und intensive Auseinandersetzung mit einem selbst um eine derartige Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln, wie die MS sie gerne zur Schau stellen. Ich lass mir einen Zeitalter alten Elb eingehen, dass der zu dem gefunden hat, nicht aber einen Teenager, der durch Zufall nach ME gekommen ist. Und natürlich verliebt sich der Wunschelb in einen, obwohl sich die Erwählte wie ein trotziges kleines Kind aufführt... von was träumen die werten Autoren eig. nachts? Ich mein, ich lass mir eingehen, dass ein Elb im selben Alter (also umgerechnet natürlich, nicht genau 17/18, weil dann wäre der Elb schließlich gerade mal um die 6 Jahre im Vergleich) das machen könnte, aber ein mehrere Jahrhunderte alter Elb? Dafür müsste sich die Dame beweisen und auch die nötige Reife zeigen, womit wir wieder beim Punkt sind, der selten irgendwie gezeigt wird.
Menschen sind nicht perfekt, auch Elben nicht, die - ich betone, da von Tolkien selbst so gesagt - nur ein EXTREMER Mensch sind, sprich also alle Schwächen und Stärken dieser haben und diese auch im Extremen leben. Sie haben dieselben Probleme und Herausforderungen, haben auch Anfälle von negativen Emotionen, handeln auch irrationell und sind mit Sicherheit nicht perfekt. Sie sind schöner als Menschen, ja, aber sie haben deshalb auch gewisse Schwächen. Und sie haben auch mehr Zeit um aus diesen Extremen zu lernen und den goldenen Mittelweg zu finden, weshalb sie ja auch extremer allg. sind. Und es ärgert mich, wenn man auf der einen Seite sie absolut fehlerlos beschreibt, sie verklärt darstellt, aber sobald es zur Liebe kommt, da sind sie natürlich absolut menschlich.... und das gleiche gilt natürlich auch für die MS (wo ich endlich mal aufhören sollte Multiple Sklerose zu lesen...)
Wenn man solche Feinheiten etwas beachtet, läuft man auch nicht in Gefahr in eine unbeabsichtigte MS abzurutschen. Weil ich würde sogern einmal wieder eine FF lesen, die ich noch nicht kenne und außerhalb des Silmarillions ist, die diese Kriterien erfüllt. Schließlich würden sich doch viele wünschen, dass man in ME landet, allerdings stellen es viele so elends einfach dar, als würde das keine Probleme bereiten. Selbst wenn wir uns nur vorstellen 2-3 Jahrhunderte in die Vergangenheit zu reisen... wir alle hätten Sprachprobleme abgesehen vom Kulturschock und den Anpassungsproblemen. Und als weibliche Person, was die meisten hier ja sind, wird es umso schwieriger, da die gesellschaftliche Komponente jedem hier zusetzen würde und mit unserem Selbstbewusstsein ein Großteil mit einem Fuß am Scheiterhaufen stehen würde.
@Lizzy Gern geschehen. TG ist in der Regel mehr belegt (auch mit HoME-Belegen), als Ardapedia. Ich hab nur selten Seiten auf TG gesehen, wo es umgekehrt war.
"Cherish these last moments. Though your miserable life has come to nothing, I have given it a magnificent end." - Sorin Markov, Magic: The Gathering
Beiträge: 107
Rang: Bravoleser
Beitrag #30, verfasst am 16.11.2014 | 23:44 Uhr
Kazu Lovaas
immer mit der ruhe ;)
tolkien machts auch nicht besser.
im silm übersteigert ständig ein typ den anderen. sobald eine figur für ein paar zeilen oder eine seite die bühne betritt, ist diese figur mindestens so edelmütig, tapfer, mutig, geschickt in einem handwerk und beim töten sowieso, wie ein hochwohlgeborener prinz.
ein glorfindel, ecthelion, beleg, etc hat praktisch dieselben heroischen attribute wie ein elbenprinz/könig, sobald er mal die bühne für kurze (bzw kürzeste) zeit betritt.
ich finde, FF-autoren stressen sich zu viel was ihre OCs angeht.
farblose bzw schon zum hundertsten mal wiedergekäute MS-glanzlos-kopien mag ich auch nicht, da bin ich bei euch.
aber ich persönlich bin für jeglichen OC dankbar, solange OC keine zum zigsten mal wiedergekäute MS ist. wenns eine frische ist, hab ich auch nichts dagegen. ich lese hier ja geschichten und keine sachbücher *g*
mal von der anderen seite gefragt: wie müsste denn ein OC sein, der sich nahtlos in den canon einfügt und damit den bekannten charas nicht ständig die show stielt?
schränkt das nicht in der wahl des genres dann stark ein? abenteuer fällt wohl eher aus, außer OC und tolkien-chara sind dicke freunde oder sowas und teilen sich den ruhm/die aufmerksamkeit. da muss man dann wieder aufpassen mit der story an sich (plot?), dass die dann nicht zu stark verwässert wird.
mein problem ist sehr oft, dass ich nicht weiß, wohin die story am ende gehen soll. ich hab ideen für das drinnen, den kern, und den anfang krieg ich auch noch zusammen, - aber das ende.... ? ich gelange immer zum punkt: "und was jetzt?" wohin geht es, was soll am ende eigentlich rauskommen?
da stehe ich dann wochen- und monatelang an :(
und dann vergeht mir die lust am schreiben.
weil eigentlich ist's ja eh egal ob das ding draußen ist oder nicht, besonders wenn ich nicht weiß, wo die story enden soll bzw welches ende ich beabsichtige.
vielleicht hilft es das pferd von hinten aufzuzäumen? *g* erstmal das ende schreiben und dann den rest :D
und nun hab ich ernsthaft das Problem, dass ich hier sitze und denke, ey, eigentlich ist die so gewöhnlich, die kann ja gar nix. Die ist langweilig. Aber sobald ich ihr etwas gebe, das sie besonders macht, habe ich den Eindruck, dadurch Canon-Charaktere abzuwerten.
immer mit der ruhe ;)
tolkien machts auch nicht besser.
im silm übersteigert ständig ein typ den anderen. sobald eine figur für ein paar zeilen oder eine seite die bühne betritt, ist diese figur mindestens so edelmütig, tapfer, mutig, geschickt in einem handwerk und beim töten sowieso, wie ein hochwohlgeborener prinz.
ein glorfindel, ecthelion, beleg, etc hat praktisch dieselben heroischen attribute wie ein elbenprinz/könig, sobald er mal die bühne für kurze (bzw kürzeste) zeit betritt.
ich finde, FF-autoren stressen sich zu viel was ihre OCs angeht.
farblose bzw schon zum hundertsten mal wiedergekäute MS-glanzlos-kopien mag ich auch nicht, da bin ich bei euch.
aber ich persönlich bin für jeglichen OC dankbar, solange OC keine zum zigsten mal wiedergekäute MS ist. wenns eine frische ist, hab ich auch nichts dagegen. ich lese hier ja geschichten und keine sachbücher *g*
mal von der anderen seite gefragt: wie müsste denn ein OC sein, der sich nahtlos in den canon einfügt und damit den bekannten charas nicht ständig die show stielt?
schränkt das nicht in der wahl des genres dann stark ein? abenteuer fällt wohl eher aus, außer OC und tolkien-chara sind dicke freunde oder sowas und teilen sich den ruhm/die aufmerksamkeit. da muss man dann wieder aufpassen mit der story an sich (plot?), dass die dann nicht zu stark verwässert wird.
mein problem ist sehr oft, dass ich nicht weiß, wohin die story am ende gehen soll. ich hab ideen für das drinnen, den kern, und den anfang krieg ich auch noch zusammen, - aber das ende.... ? ich gelange immer zum punkt: "und was jetzt?" wohin geht es, was soll am ende eigentlich rauskommen?
da stehe ich dann wochen- und monatelang an :(
und dann vergeht mir die lust am schreiben.
weil eigentlich ist's ja eh egal ob das ding draußen ist oder nicht, besonders wenn ich nicht weiß, wo die story enden soll bzw welches ende ich beabsichtige.
vielleicht hilft es das pferd von hinten aufzuzäumen? *g* erstmal das ende schreiben und dann den rest :D
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Rang: Literaturgott
Beitrag #31, verfasst am 17.11.2014 | 00:38 Uhr
@ SparklingOpal: Hm, immerhin weiß ich, wie bei mir die Story ausgehen würde. Höchst unglücklich. Aber umbringen will ich meine Prota dann doch nicht. Nicht etwa, weil ich sie zu lieb habe, sondern weil es sie- schon wieder- zur Sue machen würde, wenn sie auf die Art stirbt, auf die sie dann in dem Fall sterben würde. Aber ich hab auch ewig gebraucht, um mich da halbwegs auf etwas festzulegen.
Ich würde dir an der Stelle ein Brainstorming empfehlen, in dem du dir einfach alle möglichen passenden Enden überlegst und vielleicht ein, zwei Leute fragst, ob ihnen was einfällt, und dir dann etwas aussuchst, was du dann nimmst und ausarbeitest.
Btw hat Tolkien ja im Silm wohl die ultimative Canon-Sue rausgehauen, insofern sollte ich mir über meine recht harmlose Person keinen Kopf machen... aber in meinem Kopf macht es eben einen riesigen Unterschied, ob Tolkien etwas schreibt oder ob ich das tue.
@ Thainwyn: Danke erstmal für den Tipp. Das Ding ist... ich bewege mich im Silmarillion-Fandom. Erst einmal habe ich an dieser Stelle das Problem, dass die OC alles andere als eine Prinzessin ist. An sich hat sie nichts zu melden. Ich kann das Ganze also alles höchstens in ihrer, nennen wir es mal Innensicht, schildern.
Ich glaube nämlich nicht, dass man es ihr verzeihen würde, ginge sie in irgendeinem Streit dazwischen. Streit ist zwar in meinem Setting so ziemlich an der Tagesordnung, und die OC schafft es tatsächlich, sich mit einem zumindest in meinem Headcanon weniger streitlustigen Canon-Charakter anzufreunden, der sie dann auch notfalls mal in Schutz nehmen würde. Allerdings ist er einen Großteil der Story ziemlich weit weg, sodass sie keinen "mächtigeren Verbündeten" hat.
Ich würde dir an der Stelle ein Brainstorming empfehlen, in dem du dir einfach alle möglichen passenden Enden überlegst und vielleicht ein, zwei Leute fragst, ob ihnen was einfällt, und dir dann etwas aussuchst, was du dann nimmst und ausarbeitest.
Btw hat Tolkien ja im Silm wohl die ultimative Canon-Sue rausgehauen, insofern sollte ich mir über meine recht harmlose Person keinen Kopf machen... aber in meinem Kopf macht es eben einen riesigen Unterschied, ob Tolkien etwas schreibt oder ob ich das tue.
@ Thainwyn: Danke erstmal für den Tipp. Das Ding ist... ich bewege mich im Silmarillion-Fandom. Erst einmal habe ich an dieser Stelle das Problem, dass die OC alles andere als eine Prinzessin ist. An sich hat sie nichts zu melden. Ich kann das Ganze also alles höchstens in ihrer, nennen wir es mal Innensicht, schildern.
Ich glaube nämlich nicht, dass man es ihr verzeihen würde, ginge sie in irgendeinem Streit dazwischen. Streit ist zwar in meinem Setting so ziemlich an der Tagesordnung, und die OC schafft es tatsächlich, sich mit einem zumindest in meinem Headcanon weniger streitlustigen Canon-Charakter anzufreunden, der sie dann auch notfalls mal in Schutz nehmen würde. Allerdings ist er einen Großteil der Story ziemlich weit weg, sodass sie keinen "mächtigeren Verbündeten" hat.
The mountain smoked beneath the moon,
The dwarves, they heard the tramp of doom.
They fled their hall to dying fall
Beneath his feet, beneath the moon.
The dwarves, they heard the tramp of doom.
They fled their hall to dying fall
Beneath his feet, beneath the moon.
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Beitrag #32, verfasst am 17.11.2014 | 01:09 Uhr
SparklingOpal
@ Kazu: Erstens Tolkien war nicht perfekt, da kann ich SparklingOpal nur zustimmen. Mach dir nicht so einen Kopf, die ultimative Sue existiert in dem Fandom UND ist Canon, wie du schon gesagt hast. Aber was du machen kannst, ist zum Beispiel, dass sie vllt. eine gewisse Empathie hat und vllt. ein sehr gutes strategisches Empfinden ohne dass sie jetzt die perfekte, planende Strategin ist. Wenn sie Schwächen hat, dann umso besser. Und das Silmarillion-Fandom ist jetzt ernsthaft nicht ein Ort, wo du wegen einem OC, der nicht adelig ist, schlecht dastehst. Mein Hauptcharakter in meinem Hauptwerk ist ein kleiner Bibliothekar der Lindar in Aman und mein wichtigster OC. :D Und mir wurde auch gesagt, dass er schon mindestens einen Fan hat. Es geht also einen OC zu schreiben, ohne dass er zu Sue wird.
Was das mit dem Streit betrifft, kommt es darauf an, wie sie sich verhält, wie sie dazwischen geht und wie sie es auch erklärt warum. Selbst wenn sie es wagt bei Leuten dazwischen zu gehen, die über ihr stehen, wenn sie sich erklären kann, ist das kein Problem. Dann kommt es auch auf die PErsonen an, bei denen sie dazwischen geht und ebenso auch bei umstehenden Personen. Weil sobald eine Partei es als gut ansieht und ihre Meinung teilt, kann das durchaus hilfreich für sie sein. Wenn sie als Beispiel bei einem Streit zw. Caranthir und Aegnor dazwischen geht und zB Maitimo dabei ist, wird er für sie Partei ergreifen und ihr damit den Hals retten können. Ebenso wird sie dadurch auch Ansehen bekommen, da sie das Beste für ihre Herren will. Ich weiß jetzt natürlich nicht, wer dein OC ist, aber ich hoffe, ich konnte erklären was ich meine^^"
Gib ihr Leben und trau dich ruhig. Und du wirst sicher auch positive, kritische Rückmeldung im Silm-Fandom bekommen. ;)
Um sich nahtlos in den Canon zu fügen, denke zumindest ich, dass es notwendig ist, dem Charakter eine logische Vergangenheit zu geben. Man muss sich im Klaren sein, woher er kommt, wie er aufgewachsen ist, wie er ist. Man muss sich mit dem eigenen Charakter sehr auseinandersetzen und ein zumindest grobes Bild von ihm haben, um ihn gut einzufügen. Er kann alles sein, von frech bis schüchtern, man muss es nur glaubwürdig rüberbringen. Man muss auch wissen, in welcher sozialen Schicht er aufgewachsen ist, weil man dann ein dementsprechendes Verhalten andern gegenüber und auch Höherrangigen erklären kann.
Auch kommt es auf das allg. Wissen an. Wie viel weiß der OC und v.a. wie gut kennt sich ein Schreiber aus mit dem Fandom, aber auch vergleichbaren Zeiten wie Mittelalter und Renaissance. Man braucht kein herrausragendes Fandomwissen, wenn man zumindest gewisse Spielregeln beachtet. Und ein OC kommt auch gut an und passt sich ein, wenn er nicht dauernd im Mittelpunkt steht. Man kann aus dessen Sicht schreiben, aber er muss nicht immer besserwisserisch etc sein. Er kann von mir aus ein Teil der Gefährten sein, wenn er nicht ständig versucht alle zu übertrumpfen. Es sei denn, der Charakter ist so arrogant, selbstherrlich und selbstverliebt. Es kommt letztenendes auf die Figur und ihren Charakter an.
Man kann selbst Abenteuer schreiben, wenn es keine gr. geschichtliche Relevanz hat. Sprich ein "Das gr. Böse taucht nach dem Ringkrieg wieder auf" oder taucht vor der Geschichte vom Hobbit oder ähnlich auf, geht dann halt nicht in dem Ausmaß. Deswegen sind aber Abenteuer allg. nicht verboten. ;)
@SparklingOpal: Ich hab auch sehr lange mit dem Ende gehadert und nicht gewusst, worauf meine Geschichte hinaus soll, obwohl ich mitten im Schreiben war, der Anfang fertig und die Mitte alles durchgeplant. Ich hab mir damit geholfen, dass ich mich fragte, was für eine Botschaft will ich vermitteln, was soll überhaupt erreicht werden. Was soll meine Geschichte allg. aussagen und was soll der Leser überhaupt für ein Resümee daraus ziehen. Geschichten sind ja im Endeffekt nichts anderes als gewaltige Fabeln. Was also ist die Moral von meiner Geschichte? Das finde zumindest ich relativ schwierig immer, wenn es keine Romanze ist. Weil die meisten Romanzen enden - wie könnte es anders sein - mit dem Happy End.
Kazu Lovaasund nun hab ich ernsthaft das Problem, dass ich hier sitze und denke, ey, eigentlich ist die so gewöhnlich, die kann ja gar nix. Die ist langweilig. Aber sobald ich ihr etwas gebe, das sie besonders macht, habe ich den Eindruck, dadurch Canon-Charaktere abzuwerten.
immer mit der ruhe ;)
tolkien machts auch nicht besser.
(...)
mal von der anderen seite gefragt: wie müsste denn ein OC sein, der sich nahtlos in den canon einfügt und damit den bekannten charas nicht ständig die show stielt?
schränkt das nicht in der wahl des genres dann stark ein? abenteuer fällt wohl eher aus, außer OC und tolkien-chara sind dicke freunde oder sowas und teilen sich den ruhm/die aufmerksamkeit. da muss man dann wieder aufpassen mit der story an sich (plot?), dass die dann nicht zu stark verwässert wird.
mein problem ist sehr oft, dass ich nicht weiß, wohin die story am ende gehen soll. ich hab ideen für das drinnen, den kern, und den anfang krieg ich auch noch zusammen, - aber das ende.... ? ich gelange immer zum punkt: "und was jetzt?" wohin geht es, was soll am ende eigentlich rauskommen?
da stehe ich dann wochen- und monatelang an :(
und dann vergeht mir die lust am schreiben.
weil eigentlich ist's ja eh egal ob das ding draußen ist oder nicht, besonders wenn ich nicht weiß, wo die story enden soll bzw welches ende ich beabsichtige.
@ Kazu: Erstens Tolkien war nicht perfekt, da kann ich SparklingOpal nur zustimmen. Mach dir nicht so einen Kopf, die ultimative Sue existiert in dem Fandom UND ist Canon, wie du schon gesagt hast. Aber was du machen kannst, ist zum Beispiel, dass sie vllt. eine gewisse Empathie hat und vllt. ein sehr gutes strategisches Empfinden ohne dass sie jetzt die perfekte, planende Strategin ist. Wenn sie Schwächen hat, dann umso besser. Und das Silmarillion-Fandom ist jetzt ernsthaft nicht ein Ort, wo du wegen einem OC, der nicht adelig ist, schlecht dastehst. Mein Hauptcharakter in meinem Hauptwerk ist ein kleiner Bibliothekar der Lindar in Aman und mein wichtigster OC. :D Und mir wurde auch gesagt, dass er schon mindestens einen Fan hat. Es geht also einen OC zu schreiben, ohne dass er zu Sue wird.
Was das mit dem Streit betrifft, kommt es darauf an, wie sie sich verhält, wie sie dazwischen geht und wie sie es auch erklärt warum. Selbst wenn sie es wagt bei Leuten dazwischen zu gehen, die über ihr stehen, wenn sie sich erklären kann, ist das kein Problem. Dann kommt es auch auf die PErsonen an, bei denen sie dazwischen geht und ebenso auch bei umstehenden Personen. Weil sobald eine Partei es als gut ansieht und ihre Meinung teilt, kann das durchaus hilfreich für sie sein. Wenn sie als Beispiel bei einem Streit zw. Caranthir und Aegnor dazwischen geht und zB Maitimo dabei ist, wird er für sie Partei ergreifen und ihr damit den Hals retten können. Ebenso wird sie dadurch auch Ansehen bekommen, da sie das Beste für ihre Herren will. Ich weiß jetzt natürlich nicht, wer dein OC ist, aber ich hoffe, ich konnte erklären was ich meine^^"
Gib ihr Leben und trau dich ruhig. Und du wirst sicher auch positive, kritische Rückmeldung im Silm-Fandom bekommen. ;)
Um sich nahtlos in den Canon zu fügen, denke zumindest ich, dass es notwendig ist, dem Charakter eine logische Vergangenheit zu geben. Man muss sich im Klaren sein, woher er kommt, wie er aufgewachsen ist, wie er ist. Man muss sich mit dem eigenen Charakter sehr auseinandersetzen und ein zumindest grobes Bild von ihm haben, um ihn gut einzufügen. Er kann alles sein, von frech bis schüchtern, man muss es nur glaubwürdig rüberbringen. Man muss auch wissen, in welcher sozialen Schicht er aufgewachsen ist, weil man dann ein dementsprechendes Verhalten andern gegenüber und auch Höherrangigen erklären kann.
Auch kommt es auf das allg. Wissen an. Wie viel weiß der OC und v.a. wie gut kennt sich ein Schreiber aus mit dem Fandom, aber auch vergleichbaren Zeiten wie Mittelalter und Renaissance. Man braucht kein herrausragendes Fandomwissen, wenn man zumindest gewisse Spielregeln beachtet. Und ein OC kommt auch gut an und passt sich ein, wenn er nicht dauernd im Mittelpunkt steht. Man kann aus dessen Sicht schreiben, aber er muss nicht immer besserwisserisch etc sein. Er kann von mir aus ein Teil der Gefährten sein, wenn er nicht ständig versucht alle zu übertrumpfen. Es sei denn, der Charakter ist so arrogant, selbstherrlich und selbstverliebt. Es kommt letztenendes auf die Figur und ihren Charakter an.
Man kann selbst Abenteuer schreiben, wenn es keine gr. geschichtliche Relevanz hat. Sprich ein "Das gr. Böse taucht nach dem Ringkrieg wieder auf" oder taucht vor der Geschichte vom Hobbit oder ähnlich auf, geht dann halt nicht in dem Ausmaß. Deswegen sind aber Abenteuer allg. nicht verboten. ;)
@SparklingOpal: Ich hab auch sehr lange mit dem Ende gehadert und nicht gewusst, worauf meine Geschichte hinaus soll, obwohl ich mitten im Schreiben war, der Anfang fertig und die Mitte alles durchgeplant. Ich hab mir damit geholfen, dass ich mich fragte, was für eine Botschaft will ich vermitteln, was soll überhaupt erreicht werden. Was soll meine Geschichte allg. aussagen und was soll der Leser überhaupt für ein Resümee daraus ziehen. Geschichten sind ja im Endeffekt nichts anderes als gewaltige Fabeln. Was also ist die Moral von meiner Geschichte? Das finde zumindest ich relativ schwierig immer, wenn es keine Romanze ist. Weil die meisten Romanzen enden - wie könnte es anders sein - mit dem Happy End.
"Cherish these last moments. Though your miserable life has come to nothing, I have given it a magnificent end." - Sorin Markov, Magic: The Gathering
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Beitrag #33, verfasst am 17.11.2014 | 12:43 Uhr
Ich hab hier mal ein Zitat von George R.R. Martin: http://www.tolkiensociety.org/2014/04/grrm-asks-what-was-aragorns-tax-policy/
Ich finde, er nennt da einige Dinge, die sehr zutreffend auf Tolkien sind nd uns zeigen, dass unser Herr und Meister, nicht perfet war (speziell sein self-insert und die Urmutter aller Marys).
Ich glaube, um einen OC realistisch zu zeichnen (wenn das der Wunsch ist), dann sollte man sich auch ein paar Schwächen raussuchen, die den Character behindern könnten. Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind, dann hat noch wohl jeder von uns eine Phobie. Natürlich ist es schwer zu beschreiben, was in einem vor geht, wenn man die Angst selber nicht hat und vielleicht auch nicht versteht, aber auch dafür giibt es den Nachhilfeteil hier im Forum bzw. man kennt vielleicht auch jemanden im RL. (Stellt euch mal einen Düsterwaldelben mit Arachnophobie vor. Das dürfte übel ausgehen^^).
Wenn man jetzt natürlich einen Elben hat, dann kann man auch berücksichtigen, dass er vielleicht nicht ganz so gut kämpfen kann, dafür aber super Spuren liest. Man kann die Erstgeborenen nicht einfach alle als super duper toll darstellen, da doch letztendlich jeder von ihnen ein Individuum mit individuellen Schwächen ist. Im Gegenzug hat jeder auch seine Stärken.
@Kazu: Trau dich. Es ist doch einfach nur natürlich, dass dein OC auch Stärken hat. Du musst ja nicht drauf rumreiten, wenn dir dein Charakter sonst zu MS.mäßig rüber kommt (was ich im Übrigen eh nciht glaube ;) ), aber vielleicht kann er ja gut Kochen, hat eine gute Stimme oder ist ein Meister der Instrumente.
Die Welt der Schwächen und Stärken ist vielfältig, aber man muss halt Kreativität beweisen. Ein Problem vieler MS-Schöpferinnen.
Hintergrundwissen ist natürlich unabdingbar, da geb ich dir Recht Nairalin, aber ich merk es ja in meinem Deutschkurs, wenn sich die anderen darüber aufregen, dass wir über Geschichte reden, um den historischen Kontext der Epoche zu klären.
Die Recherchen kosten natürlich Zeit und Nerven, wenn man sich erst durch irgendwelche englischen Wikipediaseiten zum Thema Kleidung oder so graben muss und das eigene Englisch nicht so gut ist, wie es sein sollte, aber hej, man tut es für seine Geschichte.
Auch die Tatsache, das man sich anscheinend eher selten mit dem Verhalten eines Menschen bzw. seiner Psyche auseinandersetzt. Ich weiß ech nicht, wieso, aber ich denke, wenn man sich vorstellt, man steht irgendeinem wiederwärtigen Orc mit Metallplatten und Geschwüren am ganzen Körper gegenüber, der irgendeine rostige, blutverschmierte Klinge hält und dich mit seinem nach Fleisch stinkenden Atem anbrüllt und du weiß 'Verdammt, der will mich fressen', dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, die der Mensch von anbeginn der Natur kennt: Abhauen oder Kämpfen. Ohne Waffe fällt die zweit Option wohl raus.
Eine ganz andere Sachen: Wird eigentlich irgendwann bei RL/ME mal bemerkt, dass die Kultur der Hobbits, Elben, Zwerge und auch Menschen nicht nur schön sondern auch stellenweise gar keine Ähnlichkeit mit der auf unserer Erde hat? Ich meine, kennt irgendwer hier ein Volk auf unserem Planeten, das in ausgebauten Höhlen unter Hügel lebt? Oder einfach mal ganze Städte in Berge baut?
Zitat Nairalin: " Weil die meisten Romanzen enden - wie könnte es anders sein - mit dem Happy End."
Wenn sie nicht so enden, dann heulen die Leser...*sadistisches Lachen*
Die Romanzen sind ja auch noch so ein Thema (bei dem ich jetzt aber nur mutmaßen kann). Für diejenigen, die schonmal eine Beziehung hatten: Laufen die so ab, wie in den Geschichten ?(ich meine jetzt nicht, dass ihr mit eurem Partner in Bruchtal zusammen gekommen seit oder euren ersten Kuss in Lothlórien hattet :D )
Ich glaube, dass es nicht so ist bzw. noch nicht mal in die Nähe geht.
Ach, und zu dem Thema: 'Was träumen die nachts'
Ich habe letztens einem Bankett Thranduils beigewohnt und unser Gastgeber, der König, hat voller Stolz seine neuste Erfindung presentiert: Einen Duschkopf.
Ich finde, er nennt da einige Dinge, die sehr zutreffend auf Tolkien sind nd uns zeigen, dass unser Herr und Meister, nicht perfet war (speziell sein self-insert und die Urmutter aller Marys).
Ich glaube, um einen OC realistisch zu zeichnen (wenn das der Wunsch ist), dann sollte man sich auch ein paar Schwächen raussuchen, die den Character behindern könnten. Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind, dann hat noch wohl jeder von uns eine Phobie. Natürlich ist es schwer zu beschreiben, was in einem vor geht, wenn man die Angst selber nicht hat und vielleicht auch nicht versteht, aber auch dafür giibt es den Nachhilfeteil hier im Forum bzw. man kennt vielleicht auch jemanden im RL. (Stellt euch mal einen Düsterwaldelben mit Arachnophobie vor. Das dürfte übel ausgehen^^).
Wenn man jetzt natürlich einen Elben hat, dann kann man auch berücksichtigen, dass er vielleicht nicht ganz so gut kämpfen kann, dafür aber super Spuren liest. Man kann die Erstgeborenen nicht einfach alle als super duper toll darstellen, da doch letztendlich jeder von ihnen ein Individuum mit individuellen Schwächen ist. Im Gegenzug hat jeder auch seine Stärken.
@Kazu: Trau dich. Es ist doch einfach nur natürlich, dass dein OC auch Stärken hat. Du musst ja nicht drauf rumreiten, wenn dir dein Charakter sonst zu MS.mäßig rüber kommt (was ich im Übrigen eh nciht glaube ;) ), aber vielleicht kann er ja gut Kochen, hat eine gute Stimme oder ist ein Meister der Instrumente.
Die Welt der Schwächen und Stärken ist vielfältig, aber man muss halt Kreativität beweisen. Ein Problem vieler MS-Schöpferinnen.
Hintergrundwissen ist natürlich unabdingbar, da geb ich dir Recht Nairalin, aber ich merk es ja in meinem Deutschkurs, wenn sich die anderen darüber aufregen, dass wir über Geschichte reden, um den historischen Kontext der Epoche zu klären.
Die Recherchen kosten natürlich Zeit und Nerven, wenn man sich erst durch irgendwelche englischen Wikipediaseiten zum Thema Kleidung oder so graben muss und das eigene Englisch nicht so gut ist, wie es sein sollte, aber hej, man tut es für seine Geschichte.
Auch die Tatsache, das man sich anscheinend eher selten mit dem Verhalten eines Menschen bzw. seiner Psyche auseinandersetzt. Ich weiß ech nicht, wieso, aber ich denke, wenn man sich vorstellt, man steht irgendeinem wiederwärtigen Orc mit Metallplatten und Geschwüren am ganzen Körper gegenüber, der irgendeine rostige, blutverschmierte Klinge hält und dich mit seinem nach Fleisch stinkenden Atem anbrüllt und du weiß 'Verdammt, der will mich fressen', dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, die der Mensch von anbeginn der Natur kennt: Abhauen oder Kämpfen. Ohne Waffe fällt die zweit Option wohl raus.
Eine ganz andere Sachen: Wird eigentlich irgendwann bei RL/ME mal bemerkt, dass die Kultur der Hobbits, Elben, Zwerge und auch Menschen nicht nur schön sondern auch stellenweise gar keine Ähnlichkeit mit der auf unserer Erde hat? Ich meine, kennt irgendwer hier ein Volk auf unserem Planeten, das in ausgebauten Höhlen unter Hügel lebt? Oder einfach mal ganze Städte in Berge baut?
Zitat Nairalin: " Weil die meisten Romanzen enden - wie könnte es anders sein - mit dem Happy End."
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Die Romanzen sind ja auch noch so ein Thema (bei dem ich jetzt aber nur mutmaßen kann). Für diejenigen, die schonmal eine Beziehung hatten: Laufen die so ab, wie in den Geschichten ?(ich meine jetzt nicht, dass ihr mit eurem Partner in Bruchtal zusammen gekommen seit oder euren ersten Kuss in Lothlórien hattet :D )
Ich glaube, dass es nicht so ist bzw. noch nicht mal in die Nähe geht.
Ach, und zu dem Thema: 'Was träumen die nachts'
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Exorcizamus te, omnis imunde spiritus, omnis Satanica potestas, omnis incursio infernalis adversarii, omnis legio, omnis congregatio et secta Diabolica, in nomine et virtute domini lesu Christi eradicare et effugare a dei ecclesia, ab animabus ad imaginem dei conditis ac pretioso divini agnis sanguine redemptis.
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NemesisTyche
Deswegen mag ich das Silmarillion ja so... Da ist Morgoth zwar auch das ultimative Böse, aber wenigstens sind viele der "Guten" nicht gerade das, was man unfehlbare, strahlende Helden nennt.
Aber ich gebe zu, eine FF, in der Aragorn sich mit Steuerpolitik auseinandersetzen muss, würd ich gern mal lesen... :P Hat da wer was?
NemesisTyche
Es ist eine Sie. Wenn, dann kann sie richtig gut backen ;)
Und musikalisch ist sie nicht, dazu kommt Maglor dann zu oft vor...
Argh, ich denke, ich muss jetzt mal meinen Hintern hochbekommen und das schreiben.
Was mich zum nächsten Problem bringt, wie zum Teufel soll ich es hinbekommen, dass der Anfang nicht niedlich und kitschig und klischeehaft wird? Bis dahin ist wohl noch eine ganze Menge Brainstorming nötig...
Ich hab hier mal ein Zitat von George R.R. Martin: http://www.tolkiensociety.org/2014/04/grrm-asks-what-was-aragorns-tax-policy/
Ich finde, er nennt da einige Dinge, die sehr zutreffend auf Tolkien sind nd uns zeigen, dass unser Herr und Meister, nicht perfet war (speziell sein self-insert und die Urmutter aller Marys).
Deswegen mag ich das Silmarillion ja so... Da ist Morgoth zwar auch das ultimative Böse, aber wenigstens sind viele der "Guten" nicht gerade das, was man unfehlbare, strahlende Helden nennt.
Aber ich gebe zu, eine FF, in der Aragorn sich mit Steuerpolitik auseinandersetzen muss, würd ich gern mal lesen... :P Hat da wer was?
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@Kazu: Trau dich. Es ist doch einfach nur natürlich, dass dein OC auch Stärken hat. Du musst ja nicht drauf rumreiten, wenn dir dein Charakter sonst zu MS.mäßig rüber kommt (was ich im Übrigen eh nciht glaube ;) ), aber vielleicht kann er ja gut Kochen, hat eine gute Stimme oder ist ein Meister der Instrumente.
Die Welt der Schwächen und Stärken ist vielfältig, aber man muss halt Kreativität beweisen. Ein Problem vieler MS-Schöpferinnen.
Es ist eine Sie. Wenn, dann kann sie richtig gut backen ;)
Und musikalisch ist sie nicht, dazu kommt Maglor dann zu oft vor...
Argh, ich denke, ich muss jetzt mal meinen Hintern hochbekommen und das schreiben.
Was mich zum nächsten Problem bringt, wie zum Teufel soll ich es hinbekommen, dass der Anfang nicht niedlich und kitschig und klischeehaft wird? Bis dahin ist wohl noch eine ganze Menge Brainstorming nötig...
The mountain smoked beneath the moon,
The dwarves, they heard the tramp of doom.
They fled their hall to dying fall
Beneath his feet, beneath the moon.
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They fled their hall to dying fall
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Beitrag #35, verfasst am 17.11.2014 | 14:06 Uhr
Kazu Lovaas
Ich kann da Der Gesang der Nachtigall von Lhywn und Denn wir bluten immer noch von Finki vorschlagen... obwohl bei Beiden das halt mehr oder weniger ein untergeordnetes Thema ist. Außerdem käme da vielleicht auch noch Ein Hauch von Glück von Ironcity 32 in Frage, obwohl es viele Sachen bei der FF gibt, die mich doch ein wenig stören.
@NemesisTyche: Das Zitat von Martin kenne ich, und irgendwie finde ich den Gedanken von kleinen Orkbabys mit Kulleraugen herzig... nur nicht die Art und Weise, wie Saruman seine Bilwiss-halbmenschen züchtete. Da läuft mir jedes Mal ein Schauder über den Rücken.
Hm... auch bei Phobien wäre ich vorsichtig, oder zumindest beim Begriff. Da habe ich immer eine schreiende goldblonde Prinzessin im Kopf, die auf einem Stuhl steht und zu einer Kreuzspinne auf dem Boden deutet.
Und ja, das mit dem Fluchtverhalten vermissse ich auch. Weshalb gibt es nie eine Mary, die nicht mutig ihr Schwert zieht und den Ork einen Kopf kürzer macht, sondern sich vielleicht auch mal nach einer geschlagenen Schlacht übergibt, weil der Magen nicht mehr mitspielt?
Aber ich gebe zu, eine FF, in der Aragorn sich mit Steuerpolitik auseinandersetzen muss, würd ich gern mal lesen... :P Hat da wer was?
Ich kann da Der Gesang der Nachtigall von Lhywn und Denn wir bluten immer noch von Finki vorschlagen... obwohl bei Beiden das halt mehr oder weniger ein untergeordnetes Thema ist. Außerdem käme da vielleicht auch noch Ein Hauch von Glück von Ironcity 32 in Frage, obwohl es viele Sachen bei der FF gibt, die mich doch ein wenig stören.
@NemesisTyche: Das Zitat von Martin kenne ich, und irgendwie finde ich den Gedanken von kleinen Orkbabys mit Kulleraugen herzig... nur nicht die Art und Weise, wie Saruman seine Bilwiss-halbmenschen züchtete. Da läuft mir jedes Mal ein Schauder über den Rücken.
Hm... auch bei Phobien wäre ich vorsichtig, oder zumindest beim Begriff. Da habe ich immer eine schreiende goldblonde Prinzessin im Kopf, die auf einem Stuhl steht und zu einer Kreuzspinne auf dem Boden deutet.
Und ja, das mit dem Fluchtverhalten vermissse ich auch. Weshalb gibt es nie eine Mary, die nicht mutig ihr Schwert zieht und den Ork einen Kopf kürzer macht, sondern sich vielleicht auch mal nach einer geschlagenen Schlacht übergibt, weil der Magen nicht mehr mitspielt?
A shadow passed over Saruman's face; then it went deathly white. Before he could conceal it, they saw through the mask the anguish of a mind in doubt, loathing to stay and dreading to leave.
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Beitrag #36, verfasst am 17.11.2014 | 16:03 Uhr
Danke dir, ich werd da bei Gelegenheit reinlesen :)
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Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #37, verfasst am 17.11.2014 | 18:12 Uhr
Thainwyn
Ich hab eben Arachnophobie und kann dir bestätigen, dass das nicht so abläuft. Klar, wenn sich so ein Monstervieh von der Decke abseilt (und das im übrigen sehr unathletisch) dann bringe ich auch mal ein paar seltsamme Fluchtbewegungen zu standen, aber ich steig nicht auf einen Stuhl und fange an zu kreischen^^ Wenn das jemand macht, dann it es definitiv sehr schlecht geschauspielert und Aufmerksamkeit suchend.
Ne, jetzt mal im Ernst. Wenn ich einen OC mit Spinnenangst kreiere und nicht weiß, was passiert, dann frage ich. Auf andere ohne das Problem wirkt es sonst lächerlich und Menschen mit Spinnenangst schütteln nur den Kopf.
Fals jemand sowas plant: Mein Körper beginnt Adrenalin auszuschütten (weil er denkt er wäre in Gefahr und ich müsste flüchten) und späestens 10-20 Sekunden, nachdem ich das Vieh gesehen habe, glaube ich, das Grabbeln von achtbeinigen Wesen auf Armen und Beinen zu spüren und fange an zu kratzen. Ich bin dann erstaml etwas paranoid und schaue hin und wieder unter Bänke, aber auch das verfliegt recht schnell. Außerdem ist es definitiv nicht immer gleichheftig. Im Zeltlager konnte ich ohne probleme (vielleicht etwas sehr dramatisch) mit den Wort 'Stirb, stirb, stirb' auf die achtbeinigen Ungeheuer einschlagen. Wenige Wochen dvor bekamen wir gerade eine Arbeit zurück und ein Monster hat sich von der Decke abgeseilt. Nach meiner plötzlichen Flucht durfte ich mir dann einen doofen Spruch über den Film 'Tarantula' anhören und hatte oben genannte Sympthome.
Das mit dem Übergeben nach der Schlacht ist echt gut und mit Sicherheit realistisch. :)
Da habe ich immer eine schreiende goldblonde Prinzessin im Kopf, die auf einem Stuhl steht und zu einer Kreuzspinne auf dem Boden deutet.
Ich hab eben Arachnophobie und kann dir bestätigen, dass das nicht so abläuft. Klar, wenn sich so ein Monstervieh von der Decke abseilt (und das im übrigen sehr unathletisch) dann bringe ich auch mal ein paar seltsamme Fluchtbewegungen zu standen, aber ich steig nicht auf einen Stuhl und fange an zu kreischen^^ Wenn das jemand macht, dann it es definitiv sehr schlecht geschauspielert und Aufmerksamkeit suchend.
Ne, jetzt mal im Ernst. Wenn ich einen OC mit Spinnenangst kreiere und nicht weiß, was passiert, dann frage ich. Auf andere ohne das Problem wirkt es sonst lächerlich und Menschen mit Spinnenangst schütteln nur den Kopf.
Fals jemand sowas plant: Mein Körper beginnt Adrenalin auszuschütten (weil er denkt er wäre in Gefahr und ich müsste flüchten) und späestens 10-20 Sekunden, nachdem ich das Vieh gesehen habe, glaube ich, das Grabbeln von achtbeinigen Wesen auf Armen und Beinen zu spüren und fange an zu kratzen. Ich bin dann erstaml etwas paranoid und schaue hin und wieder unter Bänke, aber auch das verfliegt recht schnell. Außerdem ist es definitiv nicht immer gleichheftig. Im Zeltlager konnte ich ohne probleme (vielleicht etwas sehr dramatisch) mit den Wort 'Stirb, stirb, stirb' auf die achtbeinigen Ungeheuer einschlagen. Wenige Wochen dvor bekamen wir gerade eine Arbeit zurück und ein Monster hat sich von der Decke abgeseilt. Nach meiner plötzlichen Flucht durfte ich mir dann einen doofen Spruch über den Film 'Tarantula' anhören und hatte oben genannte Sympthome.
Das mit dem Übergeben nach der Schlacht ist echt gut und mit Sicherheit realistisch. :)
Exorcizamus te, omnis imunde spiritus, omnis Satanica potestas, omnis incursio infernalis adversarii, omnis legio, omnis congregatio et secta Diabolica, in nomine et virtute domini lesu Christi eradicare et effugare a dei ecclesia, ab animabus ad imaginem dei conditis ac pretioso divini agnis sanguine redemptis.
Beiträge: 39
Rang: Buchstabierer
NemesisTyche
:D Okay, deine Tipps sind echt sehr gut, aber ich musste sie zweimal lesen, da ich beim ersten mal zu doll gelacht habe xD die Vorstellung von Thranduil :D trotzdem danke für deine Tipps.
Und zu dem Spinnen-thema: Sehr gut beschrieben, genauso kenne ich die Symptome auch o.O
(Stellt euch mal einen Düsterwaldelben mit Arachnophobie vor. Das dürfte übel ausgehen^^).
Auch die Tatsache, das man sich anscheinend eher selten mit dem Verhalten eines Menschen bzw. seiner Psyche auseinandersetzt. Ich weiß ech nicht, wieso, aber ich denke, wenn man sich vorstellt, man steht irgendeinem wiederwärtigen Orc mit Metallplatten und Geschwüren am ganzen Körper gegenüber, der irgendeine rostige, blutverschmierte Klinge hält und dich mit seinem nach Fleisch stinkenden Atem anbrüllt und du weiß 'Verdammt, der will mich fressen', dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, die der Mensch von anbeginn der Natur kennt: Abhauen oder Kämpfen. Ohne Waffe fällt die zweit Option wohl raus.
Eine ganz andere Sachen: Wird eigentlich irgendwann bei RL/ME mal bemerkt, dass die Kultur der Hobbits, Elben, Zwerge und auch Menschen nicht nur schön sondern auch stellenweise gar keine Ähnlichkeit mit der auf unserer Erde hat? Ich meine, kennt irgendwer hier ein Volk auf unserem Planeten, das in ausgebauten Höhlen unter Hügel lebt? Oder einfach mal ganze Städte in Berge baut?
Die Romanzen sind ja auch noch so ein Thema (bei dem ich jetzt aber nur mutmaßen kann). Für diejenigen, die schonmal eine Beziehung hatten: Laufen die so ab, wie in den Geschichten ?(ich meine jetzt nicht, dass ihr mit eurem Partner in Bruchtal zusammen gekommen seit oder euren ersten Kuss in Lothlórien hattet :D )
Ich glaube, dass es nicht so ist bzw. noch nicht mal in die Nähe geht.
Ach, und zu dem Thema: 'Was träumen die nachts'
Ich habe letztens einem Bankett Thranduils beigewohnt und unser Gastgeber, der König, hat voller Stolz seine neuste Erfindung presentiert: Einen Duschkopf.
:D Okay, deine Tipps sind echt sehr gut, aber ich musste sie zweimal lesen, da ich beim ersten mal zu doll gelacht habe xD die Vorstellung von Thranduil :D trotzdem danke für deine Tipps.
Und zu dem Spinnen-thema: Sehr gut beschrieben, genauso kenne ich die Symptome auch o.O
"They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to Middle-Earth." ~ George R.R. Martin
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Beitrag #39, verfasst am 17.11.2014 | 20:04 Uhr
Nairalin
Einerseits fällt mir dazu ein, dass ich früher die ganzen klischeehaften Situationen schlicht und ergreifend noch nicht gelesen hatte. Spätestens nach der vierten oder fünften Geschichte merkt man zwar irgendwie, dass etwas nicht so ganz stimmt, da die Szene schon vom inhaltlichen her gleich ist, aber man liest trotzdem noch mindestens zweihundert andere, bevor das Pensum erschöpft ist.
Ich glaube außerdem, dass es bei den Mary-Sues im Anfangsstadium nicht nur darum ging, einfach mal eben in Mittelerde herum zuhüpfen und dadurch Klicks und Anerkennung zu bekommen, sondern einfach, weil die Autorinnen ein wenig mehr Wert darauf gelegt haben, dass ihr Charakter nicht ganz fehlerfrei ist. Nun habe ich allerdings nur noch Beispiele von Leuten im Kopf, die zur Zeit des Verfassens mindestens 16 Jahre alt gewesen sind. Vielleicht macht das Alter, auch wenn es nur zwei oder meinetwegen ein Jahr ist doch ein bisschen einen Unterschied im gesamten Aufbau.
NemesisTyche
Ehrlich gesagt tue ich das gar nicht. Ich suche nicht danach, sie springen mich förmlich an. Das ist es, was sehr deprimierend ist - ich muss die Geschichte nicht einmal anklicken und kann die die Handlung vorhersagen, die kaum neue Ideen aufzeigt. (Hierbei muss natürlich berücksichtigt werden, dass ich schon.. viele Ideen gelesen habe. Sehr viele. Aber es gibt trotzdem noch Geschichten, die mich immer wieder überraschen und die gleichzeitig komplette Mary-Sues sind und sich Klischees wie sonst was erlauben und dann eben das Ass aus dem Ärmel ziehen, dass sie... etwas haben. Etwas Außergewöhnliches, was sie erinnerungswürdig macht. Das kann eine Szene, ein Nebensatz, ein Wort sein. Beispielhaft hierfür wäre zum Beispiel "Haldinator" in "Alea iacta est").
In deinen übrigen Punkten stimme ich dir aber zu, Nemesis. :)
NemesisTyche
Da würde ich mal recht geben. Ich glaube, als ich das erste Mal eine Fanfiktion gelesen habe, war der Markt auch ein bisschen mit vielen Dingen vollgestopft, die es heute glücklicherweise nicht mehr gibt. (Die Flummiwelle klingt übrigens ein wenig wie eine Horde Zombies, die dir gleich das Hirn verquirlen will 😁 )
Zu der Recherche und den realistischen Details mit dem Töten, der Sprache und den ganzen anderen Problemen: Ja! Leute, natürlich, wenn man schon jemanden in die Wildnis schickt, dann muss man diese Dinge beachten. Zumindest bei einer RL-meets-ME Geschichte, da man hier nur sehr schwer erklären kann, wieso zum Teufel die liebe Mary denn bitte elbisch sprechen kann, außer durch eine Fügung der Valar. Und das wird irgendwann langweilig, wenn es nicht schon beim ersten Lesen ausgelutscht rüber kommt. (Einzige Geschichte, die halbwegs glaubhaft ist: Arwen McGregor.)
Allerdings unterscheide ich hierbei immer klar, ob das ganze eher in die Sparte Humor passt. Wenn es nämlich mit Witz und Charme geschrieben ist und so gut wie aus jeder Zeile hervor springt, dass die Autorin nur mal eben ihre Mary-Sue einen gehörigen Schock verpassen wollte, ohne, dass es dabei in eine Parodie abdriftet, dann ist es in Ordnung, wenn diese kleinen Problemchen einfach übergangen werden.
Wenn aber jemand eine ernsthafte Geschichte verfasst, dann lege ich Wert darauf. Ansonsten verliert sie diese Ernsthaftigkeit nämlich.
Ah, realistische Charakter und Schwächen. Mmh. Ich finde ja, dass das immer so einfach ausgedrückt ist. Eine Schwäche eines Charakters macht meiner Meinung nach die gesamte Geschichte aus. Durch Fügung dieser handeln alle anderen Charakter um den Protagonisten herum und das ist schon wieder mehr Aufbau als tatsächliche Beschreibung einer Person, ansonsten wirkt es nämlich nicht richtig.
Amüsant ist auch, dass Schwächen sehr unterschiedlich definiert sein können. Wenn man jetzt also seinem Protagonisten eine Arachnophobie andichtet, ihn aber nach Bruchtal versetzt und nicht in den Düsterwald, dann ergibt sich... kein gigantisches Problem, außer für den Autor, der dann auf die Kritik antwortet "Ich habe in dem Nebensatz eine Schwäche erwähnt!", sollte man kritisieren wollen. Und mir fällt spontan keine Geschichte ein, in der eine Mary-Sue wirkliche Schwäche gezeigt hat, außer vielleicht einigen unschönen Ausbrüchen... ihr merkt, ich habe ein kleines bisschen Schwierigkeiten mit dem Begriff als solchem.
Noch etwas zu dem, was Thainwyn meinte: Wo endet das ganze? Das ist... eine ziemlich gute Frage. Jemand noch mehr Ideen dazu? Also... wann genau hört für euch eine Mary-Sue eigentlich auf? Wann wird sie einfach nur zum OC?
Aber um ein anderes Thema mal zu erwähnen: Wie glaubt ihr, kann man am besten eine MS vermeiden oder so schreiben, dass sie nicht zu einem nervenden Etwas wird, welches man am liebsten auf den Mond schießen würde? Wie im Mainstream-Thread angesprochen haben wir ja eine gewaltige Differenz zw. den FFs am Anfang der Tolkien-Phase und der jetzigen Zeit. Was haben die Autoren früher bei ihren MS anders gemacht, dass man sie gerne liest, was heute unterlassen wird?
Einerseits fällt mir dazu ein, dass ich früher die ganzen klischeehaften Situationen schlicht und ergreifend noch nicht gelesen hatte. Spätestens nach der vierten oder fünften Geschichte merkt man zwar irgendwie, dass etwas nicht so ganz stimmt, da die Szene schon vom inhaltlichen her gleich ist, aber man liest trotzdem noch mindestens zweihundert andere, bevor das Pensum erschöpft ist.
Ich glaube außerdem, dass es bei den Mary-Sues im Anfangsstadium nicht nur darum ging, einfach mal eben in Mittelerde herum zuhüpfen und dadurch Klicks und Anerkennung zu bekommen, sondern einfach, weil die Autorinnen ein wenig mehr Wert darauf gelegt haben, dass ihr Charakter nicht ganz fehlerfrei ist. Nun habe ich allerdings nur noch Beispiele von Leuten im Kopf, die zur Zeit des Verfassens mindestens 16 Jahre alt gewesen sind. Vielleicht macht das Alter, auch wenn es nur zwei oder meinetwegen ein Jahr ist doch ein bisschen einen Unterschied im gesamten Aufbau.
NemesisTyche
Ich glaube, als erstes müssen wir OCs wieder offenern gegenüber treten. Ich denke, wir neigen alle dazu, die Liste der Geschichten abzusuchen und denken dann in etwa: MS, MS, MS...etc.
Ehrlich gesagt tue ich das gar nicht. Ich suche nicht danach, sie springen mich förmlich an. Das ist es, was sehr deprimierend ist - ich muss die Geschichte nicht einmal anklicken und kann die die Handlung vorhersagen, die kaum neue Ideen aufzeigt. (Hierbei muss natürlich berücksichtigt werden, dass ich schon.. viele Ideen gelesen habe. Sehr viele. Aber es gibt trotzdem noch Geschichten, die mich immer wieder überraschen und die gleichzeitig komplette Mary-Sues sind und sich Klischees wie sonst was erlauben und dann eben das Ass aus dem Ärmel ziehen, dass sie... etwas haben. Etwas Außergewöhnliches, was sie erinnerungswürdig macht. Das kann eine Szene, ein Nebensatz, ein Wort sein. Beispielhaft hierfür wäre zum Beispiel "Haldinator" in "Alea iacta est").
In deinen übrigen Punkten stimme ich dir aber zu, Nemesis. :)
NemesisTyche
Ich tippe jetzt einfach mal darauf, dass wir das wahre Übel der ersten Flummiwelle gar nicht kennen.
Da würde ich mal recht geben. Ich glaube, als ich das erste Mal eine Fanfiktion gelesen habe, war der Markt auch ein bisschen mit vielen Dingen vollgestopft, die es heute glücklicherweise nicht mehr gibt. (Die Flummiwelle klingt übrigens ein wenig wie eine Horde Zombies, die dir gleich das Hirn verquirlen will 😁 )
Zu der Recherche und den realistischen Details mit dem Töten, der Sprache und den ganzen anderen Problemen: Ja! Leute, natürlich, wenn man schon jemanden in die Wildnis schickt, dann muss man diese Dinge beachten. Zumindest bei einer RL-meets-ME Geschichte, da man hier nur sehr schwer erklären kann, wieso zum Teufel die liebe Mary denn bitte elbisch sprechen kann, außer durch eine Fügung der Valar. Und das wird irgendwann langweilig, wenn es nicht schon beim ersten Lesen ausgelutscht rüber kommt. (Einzige Geschichte, die halbwegs glaubhaft ist: Arwen McGregor.)
Allerdings unterscheide ich hierbei immer klar, ob das ganze eher in die Sparte Humor passt. Wenn es nämlich mit Witz und Charme geschrieben ist und so gut wie aus jeder Zeile hervor springt, dass die Autorin nur mal eben ihre Mary-Sue einen gehörigen Schock verpassen wollte, ohne, dass es dabei in eine Parodie abdriftet, dann ist es in Ordnung, wenn diese kleinen Problemchen einfach übergangen werden.
Wenn aber jemand eine ernsthafte Geschichte verfasst, dann lege ich Wert darauf. Ansonsten verliert sie diese Ernsthaftigkeit nämlich.
Ah, realistische Charakter und Schwächen. Mmh. Ich finde ja, dass das immer so einfach ausgedrückt ist. Eine Schwäche eines Charakters macht meiner Meinung nach die gesamte Geschichte aus. Durch Fügung dieser handeln alle anderen Charakter um den Protagonisten herum und das ist schon wieder mehr Aufbau als tatsächliche Beschreibung einer Person, ansonsten wirkt es nämlich nicht richtig.
Amüsant ist auch, dass Schwächen sehr unterschiedlich definiert sein können. Wenn man jetzt also seinem Protagonisten eine Arachnophobie andichtet, ihn aber nach Bruchtal versetzt und nicht in den Düsterwald, dann ergibt sich... kein gigantisches Problem, außer für den Autor, der dann auf die Kritik antwortet "Ich habe in dem Nebensatz eine Schwäche erwähnt!", sollte man kritisieren wollen. Und mir fällt spontan keine Geschichte ein, in der eine Mary-Sue wirkliche Schwäche gezeigt hat, außer vielleicht einigen unschönen Ausbrüchen... ihr merkt, ich habe ein kleines bisschen Schwierigkeiten mit dem Begriff als solchem.
Noch etwas zu dem, was Thainwyn meinte: Wo endet das ganze? Das ist... eine ziemlich gute Frage. Jemand noch mehr Ideen dazu? Also... wann genau hört für euch eine Mary-Sue eigentlich auf? Wann wird sie einfach nur zum OC?
҉҉
"Man dressed in full armour attacking a red BMW with a sword, claiming to fight the root of all evil, the dark Lord Morgoth."
(cnsnews.com/mrctv-blog/dan-joseph/man-claiming-be-high-elf-attacks-womans-car)
Guys, we finally found MAGLOR! O.O
҉
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Beitrag #40, verfasst am 17.11.2014 | 23:53 Uhr
Ich fürchte ja, das definiert jeder ein bisschen anders.
Die klassische Definition ist ja diese wunderhübsche Person, die alles kann, deren Handlungen immer moralisch korrekt sind und nicht hinterfragt werden müssen, die natürlich auch alles weiß und allgemein die Beste ist, egal, was sie tut. Natürlich kommen solche Sues noch heute vor, das sind dann die, über die sich totgelacht wird.
Aber im jetzigen Verständnis fängt Mary Sue doch schon viel früher an. Man setzt sie einmal zu oft in eine Schlüsselszene oder man gibt ihr eine einzigartige Sache zu viel, und die ersten fangen an zu denken, es mit einer Sue zu tun zu haben.
Die klassische Definition ist ja diese wunderhübsche Person, die alles kann, deren Handlungen immer moralisch korrekt sind und nicht hinterfragt werden müssen, die natürlich auch alles weiß und allgemein die Beste ist, egal, was sie tut. Natürlich kommen solche Sues noch heute vor, das sind dann die, über die sich totgelacht wird.
Aber im jetzigen Verständnis fängt Mary Sue doch schon viel früher an. Man setzt sie einmal zu oft in eine Schlüsselszene oder man gibt ihr eine einzigartige Sache zu viel, und die ersten fangen an zu denken, es mit einer Sue zu tun zu haben.
The mountain smoked beneath the moon,
The dwarves, they heard the tramp of doom.
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Beitrag #41, verfasst am 18.11.2014 | 18:30 Uhr
Avarantis
Eine Mary Sue hört bei mir auf, sobald sie (wie oben schon gesagt) auch Schwächen hat und diese auch zu sehen/bemerken sind(Eben nicht wie das Beispiel mit der Elbin in Bruchtal mit Spinnenphobie). Und sie muss ihr Schwächen vorallem auch mal zugeben. Etwas Selbstertrauen ist durchaus erlaubt, aber zu viel macht einen OC sehr schnell arogant und dann zur MS.
Zudem finde ich, dass ein Charakter vielschichtig sein sollte und seine eigenen, ganz besonderen Fähigkeiten (bzw. Schwächen) hat. Eine MS kann meistens alles sofort, aber es ist auch mal schön etwas zu lesen, wo ein OC sich durch mühsames Schwerttraining kämpft und dennoch der Kampfart nicht viel abfindet. Im wirklichen Leben hat man doch auch Interessen und findet nicht an allem sofort gefallen.
Eine Mary Sue ist für mich auch jemand, der sofort seinen Willen bekommt. Ob es nun um einen Geliebten geht, den sie nur zweimal anblinzeln musste und sie ein Paar sind oder um irgendwelche Ränge und Auzeichungen. Solche Sachen muss man sich verdienen, die kommen nicht von heute auf morgen!
Wenn ihr in Thranduil's Wache anfangen wollt, dann braucht ihr sicher viel Erfahrung und werdet am Anfang auch nur sehr einfache Sachen erledigen. Man muss (s)einem OC Zeit geben um Vertrauen zu den anderen Herzustellen und sie sich auch ruhig mühevoll hocharbeiten lassen.
Wie sagt man so schön: Von nix kommt nix.
Kazu Lovaas
Bin ich mit dir einer Meinung. Zum letzten Teil: Du hast Recht, viele gehen nur die Kurzbeschreibungen durch und haken die meisten Geschichten als MS ab, was leider schon etwas schade ist, denn einige von diesen Geschichten haben wirklich Potenzial.
Und meiner Meinung nach kann der OC schon die ein oder andere Besonderheit haben, man sollte nur versuchen, das ganze im Gleichgewicht zu halten und sie nicht ZU besonders machen. ( Ein OC mit magischen Fähigkeiten etc. sollte dann vielleicht ausgeglichen werden durch eine eher zurückhaltende Persönlichkeit o.ä.)
Noch etwas zu dem, was Thainwyn meinte: Wo endet das ganze? Das ist... eine ziemlich gute Frage. Jemand noch mehr Ideen dazu? Also... wann genau hört für euch eine Mary-Sue eigentlich auf? Wann wird sie einfach nur zum OC?
Eine Mary Sue hört bei mir auf, sobald sie (wie oben schon gesagt) auch Schwächen hat und diese auch zu sehen/bemerken sind(Eben nicht wie das Beispiel mit der Elbin in Bruchtal mit Spinnenphobie). Und sie muss ihr Schwächen vorallem auch mal zugeben. Etwas Selbstertrauen ist durchaus erlaubt, aber zu viel macht einen OC sehr schnell arogant und dann zur MS.
Zudem finde ich, dass ein Charakter vielschichtig sein sollte und seine eigenen, ganz besonderen Fähigkeiten (bzw. Schwächen) hat. Eine MS kann meistens alles sofort, aber es ist auch mal schön etwas zu lesen, wo ein OC sich durch mühsames Schwerttraining kämpft und dennoch der Kampfart nicht viel abfindet. Im wirklichen Leben hat man doch auch Interessen und findet nicht an allem sofort gefallen.
Eine Mary Sue ist für mich auch jemand, der sofort seinen Willen bekommt. Ob es nun um einen Geliebten geht, den sie nur zweimal anblinzeln musste und sie ein Paar sind oder um irgendwelche Ränge und Auzeichungen. Solche Sachen muss man sich verdienen, die kommen nicht von heute auf morgen!
Wenn ihr in Thranduil's Wache anfangen wollt, dann braucht ihr sicher viel Erfahrung und werdet am Anfang auch nur sehr einfache Sachen erledigen. Man muss (s)einem OC Zeit geben um Vertrauen zu den anderen Herzustellen und sie sich auch ruhig mühevoll hocharbeiten lassen.
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Kazu Lovaas
Ich fürchte ja, das definiert jeder ein bisschen anders.
Die klassische Definition ist ja diese wunderhübsche Person, die alles kann, deren Handlungen immer moralisch korrekt sind und nicht hinterfragt werden müssen, die natürlich auch alles weiß und allgemein die Beste ist, egal, was sie tut. Natürlich kommen solche Sues noch heute vor, das sind dann die, über die sich totgelacht wird.
Aber im jetzigen Verständnis fängt Mary Sue doch schon viel früher an. Man setzt sie einmal zu oft in eine Schlüsselszene oder man gibt ihr eine einzigartige Sache zu viel, und die ersten fangen an zu denken, es mit einer Sue zu tun zu haben.
Bin ich mit dir einer Meinung. Zum letzten Teil: Du hast Recht, viele gehen nur die Kurzbeschreibungen durch und haken die meisten Geschichten als MS ab, was leider schon etwas schade ist, denn einige von diesen Geschichten haben wirklich Potenzial.
Und meiner Meinung nach kann der OC schon die ein oder andere Besonderheit haben, man sollte nur versuchen, das ganze im Gleichgewicht zu halten und sie nicht ZU besonders machen. ( Ein OC mit magischen Fähigkeiten etc. sollte dann vielleicht ausgeglichen werden durch eine eher zurückhaltende Persönlichkeit o.ä.)
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Beitrag #42, verfasst am 18.11.2014 | 23:21 Uhr
Ich denke Lizzy hat da recht. Wobei ich kein Problem hätte, wenn der OC sich davor hocharbeiten musste und durch viel Training zu einem Meister wurde. Dann ist es auch keine MS, die einfach ohne je etwas gelernt zu haben, alles kann. Auch Schwächen sind enorm wichtig um eine Balance zwischen den Stärken zu ergeben. Niemand ist perfekt. Ich lasse mir wie schonmal gesagt eingehen, dass ein Elb von mehreren Zeitaltern durchaus zu so einem Niveau gelangt, nicht aber eine junge Person - denn das sind die MS so gut wie immer.
Auch dieses "Ich bekomme jeden durch einen Blick" nervt so dermaßen... natürlich gibt es Schwärmereien und ein OC kann einen Verehrer haben, aber jetzt mal ehrlich, wenn man für jemanden schwärmt, stellt man sich doch prinzipiell dämlicher an als man wirklich ist, oder? Da geht man nicht so selbstbewusst miteinander um, da ist man unsicher. Zumindest hab ich diese Erfahrung gemacht, ebenso auch, dass Personen die so selbstbewusst bei sowas sind, oft nicht an einer Beziehung interessiert sind, sondern eher nach etwas einmaligem...
Ich lasse mich natürlich gern korrigieren.
Auch dieses "Ich bekomme jeden durch einen Blick" nervt so dermaßen... natürlich gibt es Schwärmereien und ein OC kann einen Verehrer haben, aber jetzt mal ehrlich, wenn man für jemanden schwärmt, stellt man sich doch prinzipiell dämlicher an als man wirklich ist, oder? Da geht man nicht so selbstbewusst miteinander um, da ist man unsicher. Zumindest hab ich diese Erfahrung gemacht, ebenso auch, dass Personen die so selbstbewusst bei sowas sind, oft nicht an einer Beziehung interessiert sind, sondern eher nach etwas einmaligem...
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Beitrag #43, verfasst am 21.11.2014 | 09:54 Uhr
Jedenfalls, wenn der OC sich zum Zeitpunkt der Story schon hochgearbeitet hat, wäre es nett, wenn da vielleicht eine kurze Reflektion stattfinden würde, wie schwierig der Weg dorthin war, oder ein Flashback von einem anstrengenden Übungstag, vielleicht, wenn man gerade Anfänger beobachtet... ich finde, dass die meisten Mary-Sues auch merkwürdig... gnadenlos zu sein scheinen. Für die gibt es nur Schwarz und Weiß, klare Grenzen: Das sind die Gegner, das sind die Guten. Die Gegner gehören ausgerottet, ohne Ausnahme. (Was dazu führt, dass die meisten Gríma zum Beispiel nur zu gerne tot sehen wollen... aber was wäre geschehen, hätte Théoden ihn tatsächlich erschlagen? Er hätte den Palantír nicht herunterwerfen können, Aragorn und Pippin hätten nicht hineinsehen können, hätten die Gefahr für Minas Tirith vielleicht zu spät gesehen und die Weiße Stadt wäre vielleicht gefallen... und dann? Was wäre dann? (Das ist schon fast wieder ein interessantes AU.))
Zu den Schwärmereien... der OC könnte denken, dass es sich um eine Schwärmerei handelt, und eigentlich ist es nur Mitleid, was die Verehrer für sie empfinden... *g* Oder bist du von der Mary an sich ausgegangen?
Zu den Schwärmereien... der OC könnte denken, dass es sich um eine Schwärmerei handelt, und eigentlich ist es nur Mitleid, was die Verehrer für sie empfinden... *g* Oder bist du von der Mary an sich ausgegangen?
A shadow passed over Saruman's face; then it went deathly white. Before he could conceal it, they saw through the mask the anguish of a mind in doubt, loathing to stay and dreading to leave.
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Beitrag #44, verfasst am 21.11.2014 | 10:55 Uhr
Das ist mir auch schon aufgefallen. Alle Figuren, die grau sind, werden schwarz bei den MS. Es gibt keine Grauzone, wo Menschen aus guten Intentionen/Verzweiflung/falscher Schlussfolgerung/Wahrnehmung etc falsch handeln. Ich mein, klar, Tolkien hat nicht unbedingt eine allg. Grauzeichnung im Sinne von die Orks sind vllt. nur missverstanden, sondern in dem Fall wirklich eine Schwarz-Weiß-Zeichnung, aber er hat dafür extrem viele Figuren die grau einzuordnen sind. Dass da alle einer Seite zugeordnet werden ist irritierend und störend.
Ich bin von unserer MS ausgegangen, die ja mit einem Blick schon ihr Schatzi verführt und ewig an sich bindet *hust* Und das Schatzi wickelt sie dann sofort um den Finger und unterlässt nichts, um sie zu bekommen. Ich find das sehr unrealistisch. Ich lasse es mir bei gewissen Charakteren eingehen (im Sinne von die Figur hat einen Charakter, der so besitzergreifend, etc ist), aber bei Figuren wie Legolas oder Aragorn, die sind ja der MS dann verfallen und kommen nicht mehr von ihr los. Und es muss natürlich alles immer schnell, schnell gehen. Da will man dann immer Baumbart zitieren "Nicht so hastig!". :D
Ich bin von unserer MS ausgegangen, die ja mit einem Blick schon ihr Schatzi verführt und ewig an sich bindet *hust* Und das Schatzi wickelt sie dann sofort um den Finger und unterlässt nichts, um sie zu bekommen. Ich find das sehr unrealistisch. Ich lasse es mir bei gewissen Charakteren eingehen (im Sinne von die Figur hat einen Charakter, der so besitzergreifend, etc ist), aber bei Figuren wie Legolas oder Aragorn, die sind ja der MS dann verfallen und kommen nicht mehr von ihr los. Und es muss natürlich alles immer schnell, schnell gehen. Da will man dann immer Baumbart zitieren "Nicht so hastig!". :D
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Beitrag #45, verfasst am 21.11.2014 | 11:58 Uhr
Bei den Orks wäre ich mir da noch nicht mal so sicher. Ich finde, das sieht man wunderbar im Kapitel "The Uruk-hai": Dort bin ich jedes Mal aufs Neue von Uglúk und den Orks fasziniert, weil sie dort eben doch menschlicher dargestellt werden, als man denkt. Natürlich sind sie in dem Sinne böse und haben Freude am Morden und Töten, aber hier wird gezeigt, dass sie eben auch so etwas wie Loyalität gegenüber einem Herren empfinden können und aktiv für ihn kämpfen, aus Überzeugung (und Hunger) heraus.
Und ja, das mit der "Schwarzmalung" der Grauzone stört mich extremst. Schön und gut, wenn die MS Vorurteile hat, aber dann sollen nicht alle anderen blind ihrem Urteil hinterherlaufen, sondern auch mal ihre Entscheidungen hinterfragen. Das geschieht, meiner Meinung nach, auch zu wenig - die Canon-Charaktere, die auch mal kritisch dem OC gegenüberstehen, ohne gleich übertrieben als Verräter und als böse gekennzeichnet zu werden.
Ah, so war das gemeint. Nun ja, zu sehr eine Interpretation des "Liebe auf den ersten Blick". *hust* Dass das Ganze auch mal nur mit Freundschaft und weniger mit Liebe auskommen könnte, scheint immer nur am Anfang so zu sein. Ich meine, klar - auch ich mag mal ganz gerne Liebesgeschichten lesen und fiebere manchmal bei zwei OCs mit, dass die hoffentlich zusammenkommen sollen - aber nicht, wenn es so offensichtlich ist. Da geht dann die ganze Spannung verloren...
Gerade Aragorn! Aragorn weist Éowyn zurück, weil er sich an Arwen gebunden fühlt! Das verstehe ich nicht ganz, weshalb er seine große Liebe Arwen für ein dahergelaufenes Mädchen fallenlassen soll... bei solchen Charakteren wie Boromir zum Beispiel, oder (Gollum? Nein. Zwar besitzergreifend, das wohl aber eher auf den Ring bezogen *g*) Éothain vielleicht, oder sogar Éomer, wenn der nicht am Ende an Lothíriel hängenbleiben würde, könnte ich mir das eher vorstellen. Immerhin, zwei von dreien werden auch dann und wann mal benutzt. *g*
*lacht* Das Baumbartzitat möchte man dann immer gerne mit einbringen. Lasst den armen Elben und Menschen etwas Zeit! Natürlich, es herrscht Krieg, aber lasst ihnen dennoch etwas Zeit! *g*
Und ja, das mit der "Schwarzmalung" der Grauzone stört mich extremst. Schön und gut, wenn die MS Vorurteile hat, aber dann sollen nicht alle anderen blind ihrem Urteil hinterherlaufen, sondern auch mal ihre Entscheidungen hinterfragen. Das geschieht, meiner Meinung nach, auch zu wenig - die Canon-Charaktere, die auch mal kritisch dem OC gegenüberstehen, ohne gleich übertrieben als Verräter und als böse gekennzeichnet zu werden.
Ah, so war das gemeint. Nun ja, zu sehr eine Interpretation des "Liebe auf den ersten Blick". *hust* Dass das Ganze auch mal nur mit Freundschaft und weniger mit Liebe auskommen könnte, scheint immer nur am Anfang so zu sein. Ich meine, klar - auch ich mag mal ganz gerne Liebesgeschichten lesen und fiebere manchmal bei zwei OCs mit, dass die hoffentlich zusammenkommen sollen - aber nicht, wenn es so offensichtlich ist. Da geht dann die ganze Spannung verloren...
Gerade Aragorn! Aragorn weist Éowyn zurück, weil er sich an Arwen gebunden fühlt! Das verstehe ich nicht ganz, weshalb er seine große Liebe Arwen für ein dahergelaufenes Mädchen fallenlassen soll... bei solchen Charakteren wie Boromir zum Beispiel, oder (Gollum? Nein. Zwar besitzergreifend, das wohl aber eher auf den Ring bezogen *g*) Éothain vielleicht, oder sogar Éomer, wenn der nicht am Ende an Lothíriel hängenbleiben würde, könnte ich mir das eher vorstellen. Immerhin, zwei von dreien werden auch dann und wann mal benutzt. *g*
*lacht* Das Baumbartzitat möchte man dann immer gerne mit einbringen. Lasst den armen Elben und Menschen etwas Zeit! Natürlich, es herrscht Krieg, aber lasst ihnen dennoch etwas Zeit! *g*
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Ich hab zwar auch noch nicht so viel Erfahrung im Schreiben und vor allem nicht mit langen Geschichten im Herr der Ringe Fandom, aber mich macht das bei den meisten Geschichten auch immer ein bisschen stutzig. Wenn sie sich über Nacht verlieben, dann wirklich unzertrennlich sind und alles Friede Freude Eierkuchen ist. Ich meine, vor allem bei Legolas könnte ich mir vorstellen, dass das zusammenleben mit ihm nicht so ohne Probleme abläuft, immerhin war er geschätze 1000 Jahre oder mehr Junggeselle, da wird man nicht so mir nichts dir nichts zu einem liebenden Partner des OCs.
Und auch wenn ich ein Legolasfanfiktion schreibe (Vorurteile marsch, vor allem, da es auch noch eine Mittelerde meets Real Life Geschichte ist), versuche ich doch wenigstens es auch glaubwürdig hinzubekommen^^
EDIT:
Außerdem finde ich es sehr komisch, dass sich Elben, die ja eigentlich für immer leben, nicht die Zeit nehmen sollen sich zu verlieben.
Ich meine, die haben praktisch unendlich viel Zeit für die ganze Prozedur und müssen sich nicht so beeilen wir zum Beispiel wir Menschen.
Und auch wenn ich ein Legolasfanfiktion schreibe (Vorurteile marsch, vor allem, da es auch noch eine Mittelerde meets Real Life Geschichte ist), versuche ich doch wenigstens es auch glaubwürdig hinzubekommen^^
EDIT:
Außerdem finde ich es sehr komisch, dass sich Elben, die ja eigentlich für immer leben, nicht die Zeit nehmen sollen sich zu verlieben.
Ich meine, die haben praktisch unendlich viel Zeit für die ganze Prozedur und müssen sich nicht so beeilen wir zum Beispiel wir Menschen.
"Wie wäre es Seite an Seite mit einem Freund?" -Legolas, Herr der Ringe-Die Rückkehr des Königs
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Beitrag #47, verfasst am 21.11.2014 | 12:15 Uhr
V.a. was mich so irritiert, ist, dass das ja eine Zeit und Kultur ist, wo erst Verlobung und dann die Hochzeit ist und nicht, wir hüpfen mal schnell ins Bett. Da wird alles viel langsamer angegangen und nicht beim ersten Rendezvous gleich ab in die Kiste.
Was mich gerade bei Legolas stört, er wird in den Büchern sehr jungenhaft und sogar etwas naiv dargestellt, natürlich auch loyal und durchaus erwachsen wenn es sein muss, aber er hat noch diese jungehafte Seite. Bei den FFs wird er nur zu gerne als der starke Macker dargestellt, der alles besiegen kann, der Ritter in der strahlenden Rüstung.
Naja, magicblue, man weiß nur dass er auf jeden Fall mal 500 Herbste gesehen hat. Dass er sich daran so genau erinnert, deutet an, dass er wohl zumindest mal ein älteres Kind oder Jugendlicher zu der Zeit war. Aber ich stimme dir durchaus zu (mit dem dargestellten Charakter im Buch), dass er noch nicht sofort so reif und besonnen ist, wie er dargestellt wird, dass er ohne Probleme eine Beziehung führen kann.
Was mich auch zum nächsten Punkt bringt: Welche Beziehung kommt ohne Tiefen aus?!? Gerade in einer Zeit wie wir zum HdR haben?
Ich bin da jedes Mal hochgradig konsterniert, weil es so niemals funktioniert. Selbst Beziehungen, die bei uns über 30 Jahre dauern, haben die Partner zusammen Höhen und Tiefen erlebt und durchgestanden.
Was mich auch immer etwas verwirrt ist diese "Ein Kind wird schon alles kitten"-Mentalität... ernsthaft? Ein Kind kann bei einer maroden Beziehung zu stärkeren Belastungen führen, zudem auch nicht das Problem besprochen und an der Wurzel gepackt wird, womit das im Untergrund weiter dahinschwellt.
Was mich gerade bei Legolas stört, er wird in den Büchern sehr jungenhaft und sogar etwas naiv dargestellt, natürlich auch loyal und durchaus erwachsen wenn es sein muss, aber er hat noch diese jungehafte Seite. Bei den FFs wird er nur zu gerne als der starke Macker dargestellt, der alles besiegen kann, der Ritter in der strahlenden Rüstung.
Naja, magicblue, man weiß nur dass er auf jeden Fall mal 500 Herbste gesehen hat. Dass er sich daran so genau erinnert, deutet an, dass er wohl zumindest mal ein älteres Kind oder Jugendlicher zu der Zeit war. Aber ich stimme dir durchaus zu (mit dem dargestellten Charakter im Buch), dass er noch nicht sofort so reif und besonnen ist, wie er dargestellt wird, dass er ohne Probleme eine Beziehung führen kann.
Was mich auch zum nächsten Punkt bringt: Welche Beziehung kommt ohne Tiefen aus?!? Gerade in einer Zeit wie wir zum HdR haben?
Ich bin da jedes Mal hochgradig konsterniert, weil es so niemals funktioniert. Selbst Beziehungen, die bei uns über 30 Jahre dauern, haben die Partner zusammen Höhen und Tiefen erlebt und durchgestanden.
Was mich auch immer etwas verwirrt ist diese "Ein Kind wird schon alles kitten"-Mentalität... ernsthaft? Ein Kind kann bei einer maroden Beziehung zu stärkeren Belastungen führen, zudem auch nicht das Problem besprochen und an der Wurzel gepackt wird, womit das im Untergrund weiter dahinschwellt.
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Rang: Kolumnenschreiber
Das mit dem Kitten der Beziehung durch ein Kind funktioniert ja noch nicht einmal bei uns und wir leben nicht im Krieg.
Also schließe ich daraus einfach mal, dass es mit der zusätzlichen Belastung auch nicht funktionieren würde.
Und bei Legolas. Hmmm. Ich denke auch dass er durchaus jung wirkt und sich sich so verhält, außerdrm glaube ich nicht, dass er der Macho schlechthin ist, vor allem nicht wenn es an den Sex geht. Denn er hat ja keine Seelengefährtin und Elben sind ja sowieso eher geistig orientiert also glaube ich nicht, dass sie wilde Orgien feiern, woher sollte er also die Erfahrung haben, die für die Selbstsicherheit nötig ist?
Also schließe ich daraus einfach mal, dass es mit der zusätzlichen Belastung auch nicht funktionieren würde.
Und bei Legolas. Hmmm. Ich denke auch dass er durchaus jung wirkt und sich sich so verhält, außerdrm glaube ich nicht, dass er der Macho schlechthin ist, vor allem nicht wenn es an den Sex geht. Denn er hat ja keine Seelengefährtin und Elben sind ja sowieso eher geistig orientiert also glaube ich nicht, dass sie wilde Orgien feiern, woher sollte er also die Erfahrung haben, die für die Selbstsicherheit nötig ist?
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Beitrag #49, verfasst am 21.11.2014 | 14:43 Uhr
Gerade weil man ja doch davon ausgehen sollte, dass Elben in aller Regel nur einen Partner haben... Legolas wäre also genauso unsicher wie seine Herzensdame. Punkt.
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Genau deswegen meinte ich das auch, dass ein Kind zwar kurzfristig vllt. zusammenschweißt, aber auf Dauer zu größerer Belastung und letzten Endes dem Aus der Beziehung führt.
Naja, das kommt darauf an, ob man nach der LaCE geht oder nicht und auch welche Elbenrasse (weil die LaCE geht eig. von den Noldor aus). Und ob Legolas gebunden ist oder nicht, ist ja auch nicht bekannt, besonders da Tolkien ihn und Thranduil recht stiefmütterlich behandelt hat. Zudem gibt es Beispiele die gegen die LaCE sprechen. Laut dieser heiraten Elben nur einmal und sind dann auf ewig gebunden. Berühmtestes Beispiel, was dagegen spricht ist aber Finwe selbst, der zweimal verheiratet und mit beiden Frauen Kinder hatte.
Und Sexualität und Lust sind gegeben bei den Elben, da diese Wörter auch in beiden Sprachen existieren. Tolkien hat nichts aufgeschrieben, was es dort nicht gibt und es ist damit durch die Sprache belegt. Die Beziehung wird nur im Laufe der Jahrhunderte eher auf geistiger Ebene geführt. Es kann durchaus sein, dass er schon erfahren ist, aber muss es nicht sein und ich tendiere eher zu einer geringen Erfahrung in dem Bereich, als jetzt zu einem absolut erfahrenen Liebhaber. Jedoch lass ich das je nach Interpretation durchaus durchgehen. Es kommt immer auf den Kontext und die Darstellung an.
Wenn gut dargelegt, lass ich mir auch eine Thorin/Azog-FF eingehen (auch wenn ich selbst jetzt nicht wüsste, wie ich das logisch darstellen sollte).
Naja, das kommt darauf an, ob man nach der LaCE geht oder nicht und auch welche Elbenrasse (weil die LaCE geht eig. von den Noldor aus). Und ob Legolas gebunden ist oder nicht, ist ja auch nicht bekannt, besonders da Tolkien ihn und Thranduil recht stiefmütterlich behandelt hat. Zudem gibt es Beispiele die gegen die LaCE sprechen. Laut dieser heiraten Elben nur einmal und sind dann auf ewig gebunden. Berühmtestes Beispiel, was dagegen spricht ist aber Finwe selbst, der zweimal verheiratet und mit beiden Frauen Kinder hatte.
Und Sexualität und Lust sind gegeben bei den Elben, da diese Wörter auch in beiden Sprachen existieren. Tolkien hat nichts aufgeschrieben, was es dort nicht gibt und es ist damit durch die Sprache belegt. Die Beziehung wird nur im Laufe der Jahrhunderte eher auf geistiger Ebene geführt. Es kann durchaus sein, dass er schon erfahren ist, aber muss es nicht sein und ich tendiere eher zu einer geringen Erfahrung in dem Bereich, als jetzt zu einem absolut erfahrenen Liebhaber. Jedoch lass ich das je nach Interpretation durchaus durchgehen. Es kommt immer auf den Kontext und die Darstellung an.
Wenn gut dargelegt, lass ich mir auch eine Thorin/Azog-FF eingehen (auch wenn ich selbst jetzt nicht wüsste, wie ich das logisch darstellen sollte).
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