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Ich schreibe Slash und lese es auch - warum auch nicht? Nicht-Slash lese ich ja auch, beides Internet sowie in Büchern. Ehrlich gesagt interessiert mich das Geschlecht der Leute auch im "Real life" nicht besonders, warum sollte ich mich da in Geschichten drauf versteifen?
Sexszenen... nu ja, da könnte ich sagen: "Lese ich nicht besonders gerne, schreibe ich folglich auch nicht", aber das wär nicht ganz richtig, denn eigentlich lese ich Sexszenen genauso gerne wie andere. Das Problem: Ich hab (wieder nicht nur im Internet) einfach zu viele schlechte gelesen, die entweder wie ein Einführungskurs in die oberflächlichen Aspekte der menschlichen Anatomie oder aber wie die Mitschrift aus einem Pornofilm daherkommen. Das brauche ich beides nicht, weil es mich langweilt. Solche Szenen sind allzu oft weder für die Handlung noch für die Protagonisten wirklich relevant und zählen (für mich) nur zum "Fan Service".
Da ich so was nicht gerne lese, will ich es auch nicht schreiben - unnütze Szenen, meine ich. Fan-Service hin oder her:
Eine Szene, die herausgeschnitten werden könnte, ohne das die Geschichte und ihre Figuren an Tiefe verlieren, gehört herausgeschnitten - egal, ob es sich jetzt um Bettsport oder einen Abstecher in den lokalen Supermarkt handelt.
Korrekterweise müsste ich also sagen: "Ich mag gut geschriebene/ansprechende Sexszenen und versuche mich selbst an ihnen, wenn ich der Meinung bin, dass sie relevant sind."
Normalerweise lese ich die erste Sexszene einer Geschichte, wenn die mich aber nicht aus den Socken gehauen hat, überfliege ich die weiteren – und wenn es zu viele werden, höre ich ganz auf zu lesen. Was leider stimmt, ist, dass ich das bei Slash-Geschichten schon öfter getan habe, als bei anderen.
Um trotzdem der Meinung ein bisschen entgegenzuwirken, dass alle Slash-Leser nur das Eine lesen wollen:
Ich habe bis jetzt keinen einzigen "Lemon" veröffentlicht - bei einer Geschichte habe ich ausgeblendet, bei der anderen ist es (nach 46 Kapiteln…*hüstel*) eh noch nicht soweit, und auch wenn meine beiden in den letzten Kapiteln, die jetzt noch kommen, entscheiden sollten, dass sie miteinander schlafen wollen, werde ich das Rating wohl nicht von 16 auf 18 erhöhen - und kann mich trotzdem nicht über fehlende Kommentare beklagen.
Viel eher bekomme ich zu hören, dass die Leute froh sind, dass es nicht nur um das Eine geht oder dass ich in der einen Geschichte ausgeblendet habe, weil eine detaillierte Sexszene nicht hingepasst hätte.
Ich kann also nicht die einzige sein, die keine *Pieps*vorlage sucht... ;)
Sexszenen... nu ja, da könnte ich sagen: "Lese ich nicht besonders gerne, schreibe ich folglich auch nicht", aber das wär nicht ganz richtig, denn eigentlich lese ich Sexszenen genauso gerne wie andere. Das Problem: Ich hab (wieder nicht nur im Internet) einfach zu viele schlechte gelesen, die entweder wie ein Einführungskurs in die oberflächlichen Aspekte der menschlichen Anatomie oder aber wie die Mitschrift aus einem Pornofilm daherkommen. Das brauche ich beides nicht, weil es mich langweilt. Solche Szenen sind allzu oft weder für die Handlung noch für die Protagonisten wirklich relevant und zählen (für mich) nur zum "Fan Service".
Da ich so was nicht gerne lese, will ich es auch nicht schreiben - unnütze Szenen, meine ich. Fan-Service hin oder her:
Eine Szene, die herausgeschnitten werden könnte, ohne das die Geschichte und ihre Figuren an Tiefe verlieren, gehört herausgeschnitten - egal, ob es sich jetzt um Bettsport oder einen Abstecher in den lokalen Supermarkt handelt.
Korrekterweise müsste ich also sagen: "Ich mag gut geschriebene/ansprechende Sexszenen und versuche mich selbst an ihnen, wenn ich der Meinung bin, dass sie relevant sind."
Normalerweise lese ich die erste Sexszene einer Geschichte, wenn die mich aber nicht aus den Socken gehauen hat, überfliege ich die weiteren – und wenn es zu viele werden, höre ich ganz auf zu lesen. Was leider stimmt, ist, dass ich das bei Slash-Geschichten schon öfter getan habe, als bei anderen.
Um trotzdem der Meinung ein bisschen entgegenzuwirken, dass alle Slash-Leser nur das Eine lesen wollen:
Ich habe bis jetzt keinen einzigen "Lemon" veröffentlicht - bei einer Geschichte habe ich ausgeblendet, bei der anderen ist es (nach 46 Kapiteln…*hüstel*) eh noch nicht soweit, und auch wenn meine beiden in den letzten Kapiteln, die jetzt noch kommen, entscheiden sollten, dass sie miteinander schlafen wollen, werde ich das Rating wohl nicht von 16 auf 18 erhöhen - und kann mich trotzdem nicht über fehlende Kommentare beklagen.
Viel eher bekomme ich zu hören, dass die Leute froh sind, dass es nicht nur um das Eine geht oder dass ich in der einen Geschichte ausgeblendet habe, weil eine detaillierte Sexszene nicht hingepasst hätte.
Ich kann also nicht die einzige sein, die keine *Pieps*vorlage sucht... ;)
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
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Story-Operator
Kein Slash. Ich bin einer der wenigen Autoren hier, die vor allem mit MaleSlash so absolut gar nichts anfangen können. Die Art, auf die der Sex meistens beschrieben ist, finde ich persönlich sehr wenig bis gar nicht ansprechend, und ehrlich gesagt interessiert mich die Gefühlswelt zweier Männlein auch nur sehr peripher. Ich will mich hineinversetzen können. Ich bin zwar von der Gefühlsebene her kein sehr weibliches Individuum, wahrscheinlich eher im Gegenteil (was möglicherweise sogar der Grund ist, weshalb ich diese Faszination für MxM nicht wirklich teilen kann), aber in einen schwulen Mann kann ich mich eben nicht hineinversetzen. In einen Hetero-Mann schon eher.
Nichts für ungut. Es ist Geschmackssache. Aber ich habe auch schon von Autoren, die ich wirklich liebe, versucht, Slash-Geschichten zu lesen, und der Funke ist einfach nie übergesprungen. Selbst die vereinzelten Szenen in eigentlichen Het-Geschichten haben mich eher genervt ... Es tut mir direkt leid, aber ich kann nichts dagegen machen. Während ich gut verstehen kann, weshalb die meisten Autoren und Leser hier ganz gerne mal eine Slash-Geschichte lesen, ist es für mich so gut wie unmöglich, von einer Geschichte richtig gefesselt zu werden, die von zwei schwulen Männern handelt.
Femmeslash finde ich wiederum nicht ganz so uninteressant. Obwohl ich eine lange Liebesgeschichte mit einem lesbischen Hauptcharakter wohl auch nicht so berauschend fände ... Ich weiß nicht, mir fehlt da immer irgendwas.
Nichts für ungut. Es ist Geschmackssache. Aber ich habe auch schon von Autoren, die ich wirklich liebe, versucht, Slash-Geschichten zu lesen, und der Funke ist einfach nie übergesprungen. Selbst die vereinzelten Szenen in eigentlichen Het-Geschichten haben mich eher genervt ... Es tut mir direkt leid, aber ich kann nichts dagegen machen. Während ich gut verstehen kann, weshalb die meisten Autoren und Leser hier ganz gerne mal eine Slash-Geschichte lesen, ist es für mich so gut wie unmöglich, von einer Geschichte richtig gefesselt zu werden, die von zwei schwulen Männern handelt.
Femmeslash finde ich wiederum nicht ganz so uninteressant. Obwohl ich eine lange Liebesgeschichte mit einem lesbischen Hauptcharakter wohl auch nicht so berauschend fände ... Ich weiß nicht, mir fehlt da immer irgendwas.
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― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Auch kein Slash. Weder MaleSlash noch FemSlash und damit reih' ich mich dann auch wohl in die kleine Riege derer Autoren ein, die kein Slash schreiben.
Das hat einfach den ganz simplen Grund, dass es mich irgendwie nicht anspricht.
Obwohl ich noch nicht einmal ausschließen würde, dass ich vielleicht irgendwann mal drüber schreibe, aber hm, ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.
VG, Kara
Das hat einfach den ganz simplen Grund, dass es mich irgendwie nicht anspricht.
Obwohl ich noch nicht einmal ausschließen würde, dass ich vielleicht irgendwann mal drüber schreibe, aber hm, ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.
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Beitrag #29, verfasst am 05.12.2009 | 15:23 Uhr
Meines ist es auch nicht...
Im wirklichen Leben ist es mir völlig wumpe, wen ein anderer Mensch liebt, ob Männlein, Weiblein oder vielleicht auch beide - es ist sein/ihr Ding, wer bin ich, mir darüber ein Urteil zu erlauben?
Wenn ich aber eine Romanze lese, mache ich das, weil ich grade zu diesem Zeitpunkt mal ein bißchen Träumerei haben will. Und dazu brauch ich eine Identifizierungsmöglichkeit... ich muss den Helden anschmachten und mich in die Heldin hineinversetzen können. Und da fehlt mir bei Slash irgendwie was. Selbst hetero himmele ich andere Frauen doch eher selten an und bei zwei Männern... neee, ich bin zwar nicht der Typ "Weibchen", suche mir aber eher selten männliche Figuren als Identifizierungsziel aus.
Ich kann Slash akzeptieren, wenn die Romanze in der Geschichte nur eine untergeordnete Rolle spielt, aber als zentrales Thema? Nein, das ist zu weit weg von mir.
Im wirklichen Leben ist es mir völlig wumpe, wen ein anderer Mensch liebt, ob Männlein, Weiblein oder vielleicht auch beide - es ist sein/ihr Ding, wer bin ich, mir darüber ein Urteil zu erlauben?
Wenn ich aber eine Romanze lese, mache ich das, weil ich grade zu diesem Zeitpunkt mal ein bißchen Träumerei haben will. Und dazu brauch ich eine Identifizierungsmöglichkeit... ich muss den Helden anschmachten und mich in die Heldin hineinversetzen können. Und da fehlt mir bei Slash irgendwie was. Selbst hetero himmele ich andere Frauen doch eher selten an und bei zwei Männern... neee, ich bin zwar nicht der Typ "Weibchen", suche mir aber eher selten männliche Figuren als Identifizierungsziel aus.
Ich kann Slash akzeptieren, wenn die Romanze in der Geschichte nur eine untergeordnete Rolle spielt, aber als zentrales Thema? Nein, das ist zu weit weg von mir.
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Beitrag #30, verfasst am 13.12.2009 | 23:48 Uhr
Mhm. Ich bin kein großer Fan von Romanzen als eigenständigem Thema. Deshalb ist es mir relativ egal, wer da mit wem durch die Betten tobt - solange da keine vernünftige Handlung drum herum gewoben ist, bzw. die Romanze schon mehr als nur eine nette Zugabe ist, lese ich es eh nicht.
Allerdings bin ich ziemlich Old-School. Ich mag es, wenn die Helden 'romantisches Potential' aufzuweisen haben. Und ich bin mal ehrlich, ich mag auch das 'zickiger, widerwilliger Sidekick steigt zum Love-Interest auf' - Klischee. Ich fände es interessant, so eine Geschichte auch mal mit zwei Männern (aufpassen - Männer, nicht Chicks with Dicks), oder ja, zwei Frauen, zu lesen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Slash in Abenteuergeschichten, Thrillern oder Horrorgeschichten quasi nicht vorkommt. (Wohlgemerkt, ich lese kaum Fanfiction, all das hier bezieht sich auf Originale). Schon gar nicht hier auf FF.de.
Slash ist hauptsächlich im Romantik-, Drama- und Erotikbereich anzutreffen, glaube ich. Im Mystery-Bereich findet sich manchmal ein verirrtes Exemplar, das aber meistens nicht mehr als eine Alibihandlung vorzuweisen hat, die letztlich nur der Romanze Vorschub leisten soll, anstatt umgekehrt. Sicher, dieses Manko hat Gen-Fic im Allgemeinen, aber bei Gen-Slash fällt es mir stärker auf, wahrscheinlich weil er in meinem bevorzugten Feld seltender anzutreffen ist.
Allerdings frage ich mich schon, warum es keinen ruchlosen Schatzräuber gibt, der einen nervigen, aber auf seine Art charmanten, Bibliothekars-Sidekick und eine Wagenladung UST mit sich herumschleppt. Oder einen Detektiv, der sich Hals über Kopf in seinen mysteriösen Klienten verliebt. Ich glaube das Spiel mit den alten Klischees könnte durch 'Umbesetzung' interessant werden, wenn es jemand macht, der nicht die Handlung aus dem Auge verliert und ein bisschen Interesse an Charakterentwicklung hat.
Allerdings glaube ich nicht, dass der mutige Autor hier viel Resonanz erhalten würde. Die Abenteuerfans würden wahrscheinlich am Pairing mäkeln, die Pairingfans an der Handlung. Und ich stelle gerade fest, dass ich irgendwie am Thema vorbei bin. Sorry. Zu Romanzen an sich kann ich eigentlich gar nix sagen. =/
Allerdings bin ich ziemlich Old-School. Ich mag es, wenn die Helden 'romantisches Potential' aufzuweisen haben. Und ich bin mal ehrlich, ich mag auch das 'zickiger, widerwilliger Sidekick steigt zum Love-Interest auf' - Klischee. Ich fände es interessant, so eine Geschichte auch mal mit zwei Männern (aufpassen - Männer, nicht Chicks with Dicks), oder ja, zwei Frauen, zu lesen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Slash in Abenteuergeschichten, Thrillern oder Horrorgeschichten quasi nicht vorkommt. (Wohlgemerkt, ich lese kaum Fanfiction, all das hier bezieht sich auf Originale). Schon gar nicht hier auf FF.de.
Slash ist hauptsächlich im Romantik-, Drama- und Erotikbereich anzutreffen, glaube ich. Im Mystery-Bereich findet sich manchmal ein verirrtes Exemplar, das aber meistens nicht mehr als eine Alibihandlung vorzuweisen hat, die letztlich nur der Romanze Vorschub leisten soll, anstatt umgekehrt. Sicher, dieses Manko hat Gen-Fic im Allgemeinen, aber bei Gen-Slash fällt es mir stärker auf, wahrscheinlich weil er in meinem bevorzugten Feld seltender anzutreffen ist.
Allerdings frage ich mich schon, warum es keinen ruchlosen Schatzräuber gibt, der einen nervigen, aber auf seine Art charmanten, Bibliothekars-Sidekick und eine Wagenladung UST mit sich herumschleppt. Oder einen Detektiv, der sich Hals über Kopf in seinen mysteriösen Klienten verliebt. Ich glaube das Spiel mit den alten Klischees könnte durch 'Umbesetzung' interessant werden, wenn es jemand macht, der nicht die Handlung aus dem Auge verliert und ein bisschen Interesse an Charakterentwicklung hat.
Allerdings glaube ich nicht, dass der mutige Autor hier viel Resonanz erhalten würde. Die Abenteuerfans würden wahrscheinlich am Pairing mäkeln, die Pairingfans an der Handlung. Und ich stelle gerade fest, dass ich irgendwie am Thema vorbei bin. Sorry. Zu Romanzen an sich kann ich eigentlich gar nix sagen. =/
"The surest way to work up a crusade in favor of some good cause is to promise people they will have a chance of maltreating someone. To be able to destroy with good conscience, to be able to behave badly and call your bad behavior ‘righteous indignation’ — this is the height of psychological luxury, the most delicious of moral treats." Aldous Huxley
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Beitrag #31, verfasst am 19.12.2009 | 19:06 Uhr
Hallo.
Ich lese und schreibe beides. Wenn's jedoch ums selbst schreiben geht, ist mir Femslash lieber. Ich kann mich einfach leichter reindenken. Zudem ist Femslash nicht so weit verbreitet, was die Geschichten dann auch zumindest ein bisschen originell macht - finde ich zumindest. Ich wüsste jetzt zum Beispiel kaum Geschichten, die meiner ähneln.
Beim Lesen ist es mir egal, ob es Maleslash, Femslash oder gar kein Slash ist. Wenn die Story insgesamt schön gemacht ist, hab ich da keine zwingenden Vorlieben.
Ich lese und schreibe beides. Wenn's jedoch ums selbst schreiben geht, ist mir Femslash lieber. Ich kann mich einfach leichter reindenken. Zudem ist Femslash nicht so weit verbreitet, was die Geschichten dann auch zumindest ein bisschen originell macht - finde ich zumindest. Ich wüsste jetzt zum Beispiel kaum Geschichten, die meiner ähneln.
Beim Lesen ist es mir egal, ob es Maleslash, Femslash oder gar kein Slash ist. Wenn die Story insgesamt schön gemacht ist, hab ich da keine zwingenden Vorlieben.
Amor Lux Veritas - Sic itur ad a[s]tra
Und was träumt ihr so? --> http://forum.fanfiktion.de/t/17363/1 (Projekt "Schriftsteller-Träume")
Mitteilungen im Archiv und Forum, die ich als OP verfasse, unterschreibe ich in der Regel mit 'Jaderegen'. Alles, was mit 'Jade' oder gar nicht unterzeichnet ist, stellt meine ganz persönliche Äußerung bzw. Meinung dar, der auch gerne widersprochen werden darf. ;)
Und was träumt ihr so? --> http://forum.fanfiktion.de/t/17363/1 (Projekt "Schriftsteller-Träume")
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Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #32, verfasst am 23.12.2009 | 19:41 Uhr
Also ich lese und schreibe sehr viel Slash, weil ich Stories mag, die charakterzentriert sind, und nicht nur stilisierte Personen in eine spannende Handlung setzen. Krimis sind zum Beispiel gar nicht mein Fall. Ich fühl mich eher in den Kategorien Drama und Romanze zuhause.
Und weil es mir eben um die Charakterentwicklung bei meinen Hauptpersonen geht, und es bei Coming-Out-Sachen eben viel zu entwickeln gibt, ist Slash da ganz dankbar, wobei natürlich pure Coming-Out-Geschichten doch recht ausgelutscht sind. Aber man hat bei schwulen Storylines halt gleich nen "Aufhänger", wo man den Protagonisten erst mal aufwühlen kann und schaut, was dann im Umfeld noch so passiert.
Und weil es mir eben um die Charakterentwicklung bei meinen Hauptpersonen geht, und es bei Coming-Out-Sachen eben viel zu entwickeln gibt, ist Slash da ganz dankbar, wobei natürlich pure Coming-Out-Geschichten doch recht ausgelutscht sind. Aber man hat bei schwulen Storylines halt gleich nen "Aufhänger", wo man den Protagonisten erst mal aufwühlen kann und schaut, was dann im Umfeld noch so passiert.
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Beitrag #33, verfasst am 23.12.2009 | 21:58 Uhr
veone
Hihi, netter Begriff "Chicks with Dicks". 🙂
Aber das sind die meisten Slashgeschichten jüngerer Autorinnen, habe ich den Eindruck. Slashgeschichten mit Männern sind wirklich eine Seltenheit.
Ich fände es interessant, so eine Geschichte auch mal mit zwei Männern (aufpassen - Männer, nicht Chicks with Dicks)
Hihi, netter Begriff "Chicks with Dicks". 🙂
Aber das sind die meisten Slashgeschichten jüngerer Autorinnen, habe ich den Eindruck. Slashgeschichten mit Männern sind wirklich eine Seltenheit.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #34, verfasst am 19.05.2010 | 19:06 Uhr
Soo...hier meldet sich dann auch mal ein schwuler Mann zu Wort ;)
Ich selbst schreibe hauptsächlich Slash, habe aber auch die ein oder andere "het"-Story auf meinem Rechner und zwischen meinen Notizen.
Ich muss sagen dass es mir leichter fällt Slash zu schrieben, einfach weil ich es kenne, weil ich es selbst besser "nachvollziehen" kann und mich einfach besser einfühlen kann.
Trotzdem schreibe ich ab und zu gerne Geschichten mit Hetero-Pärchen, es ist nicht so, dass ich es langweilig oder gar abstoßend finden würde, nur weil es mich selbst nicht betrifft.
Was ich...liebe Slash-Liebhaberinnen ;)...immernoch nicht ganz begriffen habe ist, warum viele Mädchen beinahe "besessen" von Slash sind. Meine beste Freundin (hetero) schreibt auch hauptsächlich Slash-Stories, liest aber mehr Geschichten mit Hetero-Pärchen, aber nur auf Englisch...sie versteht selbst nicht warum :D. Kann mir irgendjemand eine Antwort geben? Was genau macht denn die Faszination "Slash" aus?
(Kann sein, dass darauf bereits geantwortet wurde in diesem Thread...bin gerade leider im Stress und habe nicht so viel Zeit alles durchzulesen...;))
Liebe Grüße,
Alex
Ich selbst schreibe hauptsächlich Slash, habe aber auch die ein oder andere "het"-Story auf meinem Rechner und zwischen meinen Notizen.
Ich muss sagen dass es mir leichter fällt Slash zu schrieben, einfach weil ich es kenne, weil ich es selbst besser "nachvollziehen" kann und mich einfach besser einfühlen kann.
Trotzdem schreibe ich ab und zu gerne Geschichten mit Hetero-Pärchen, es ist nicht so, dass ich es langweilig oder gar abstoßend finden würde, nur weil es mich selbst nicht betrifft.
Was ich...liebe Slash-Liebhaberinnen ;)...immernoch nicht ganz begriffen habe ist, warum viele Mädchen beinahe "besessen" von Slash sind. Meine beste Freundin (hetero) schreibt auch hauptsächlich Slash-Stories, liest aber mehr Geschichten mit Hetero-Pärchen, aber nur auf Englisch...sie versteht selbst nicht warum :D. Kann mir irgendjemand eine Antwort geben? Was genau macht denn die Faszination "Slash" aus?
(Kann sein, dass darauf bereits geantwortet wurde in diesem Thread...bin gerade leider im Stress und habe nicht so viel Zeit alles durchzulesen...;))
Liebe Grüße,
Alex
Wenn schon scheiße tanzen,
dann so, dass die ganze Welt es sieht.
[Casper - So perfekt]
dann so, dass die ganze Welt es sieht.
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Tifla
Beitrag #35, verfasst am 20.05.2010 | 06:37 Uhr
Ich denke auf Deine Frage wird es keine allgemeinverbindliche Antwort geben, ich kann Dir nur meine Theorie mitteilen. Also ich schreibe und lese eigentlich fast ausschließlich Slash und zwar male Slash. Mit fem Slash kann ich noch weniger anfangen als mit hetero Geschichten. Gegen letztere habe ich sicher nichts, die meisten interessieren mich nur nicht wirklich.
Ich persönlich bei einem großen Teil der Autoren ist es einfach „in“ Slash zu schreiben, ohne bestimmten Grund, vielleicht um auszutesten, ob man es kann, ob man über Sachen schreiben kann, die man selber nicht kennt. Es fällt ja auch im wahren Leben auf, dass es nicht wenige, vor allem sehr junge, Mädchen gibt, die es „cool“ finden mit einem homosexuellen Jungen befreundet zu sein. Der Grund hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen, aber es scheint so zu sein. Andere Autoren finden es einfach selber erotischer eine sexuell angehauchte Szene zu schreiben, in denen zwei Männer mitspielen. Und bei einem kleinen Teil der Frauen verhält es sich wie bei Dir; es ist Teil der sexuellen Orientierung. Stichworte Girlfag und Gayduke. Ja, diese sexuelle Orientierung gibt es wirklich, ist zwar noch recht unbekannt, aber es gibt sie. Es gehört in den weitgehenden Bereich der Transsexualität. Aber wohlgemerkt, nur wenige Autorinnen werden wirklich eine Girlfag (das Wort ist so mies, echt ...) sein und viele werden gar nicht wissen, was das eigentlich ist.
Persönlich denke ich nicht, dass man bei allen Autorinnen die Slash schreiben einen psychologischen Hintergrund vermuten muss. Bei vielen dürfte es eine Phase sein, andere haben sich auf dieses Gebiet festgelegt.
Ich persönlich bei einem großen Teil der Autoren ist es einfach „in“ Slash zu schreiben, ohne bestimmten Grund, vielleicht um auszutesten, ob man es kann, ob man über Sachen schreiben kann, die man selber nicht kennt. Es fällt ja auch im wahren Leben auf, dass es nicht wenige, vor allem sehr junge, Mädchen gibt, die es „cool“ finden mit einem homosexuellen Jungen befreundet zu sein. Der Grund hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen, aber es scheint so zu sein. Andere Autoren finden es einfach selber erotischer eine sexuell angehauchte Szene zu schreiben, in denen zwei Männer mitspielen. Und bei einem kleinen Teil der Frauen verhält es sich wie bei Dir; es ist Teil der sexuellen Orientierung. Stichworte Girlfag und Gayduke. Ja, diese sexuelle Orientierung gibt es wirklich, ist zwar noch recht unbekannt, aber es gibt sie. Es gehört in den weitgehenden Bereich der Transsexualität. Aber wohlgemerkt, nur wenige Autorinnen werden wirklich eine Girlfag (das Wort ist so mies, echt ...) sein und viele werden gar nicht wissen, was das eigentlich ist.
Persönlich denke ich nicht, dass man bei allen Autorinnen die Slash schreiben einen psychologischen Hintergrund vermuten muss. Bei vielen dürfte es eine Phase sein, andere haben sich auf dieses Gebiet festgelegt.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #36, verfasst am 20.05.2010 | 08:45 Uhr
@Mingan:
hmm... da ich mich eher als Chonologistin sehe, die die Geschehnisse der Charaktere dokumentiert, schreibe und lese ich alles. Egal ob hetero oder homo. Bei letzterem habe ich auch Frauenpärchen.
Was ich als Story-OP sagen kann:
Ein Teil der Autorinnen, die Slash schreiben und recht jung sind, ist eine gewisse Tendenz zu sehen
'abzuschreiben', was andere vorgeben. Andernfalls wären bestimmte Begriffe und Phrasen nicht so verbreitet ^_~
Allgemein lässt sich aber wirklich keine Aussage treffen.
Ach ja... was mir grade in Bezug auf Manga einfällt und in Japan zutrifft:
Die Protagonisten sehen gut aus und verkörpern teilweise die Wünsche, die die Leserinnen haben (im Bezug auf ihren Partner).
hmm... da ich mich eher als Chonologistin sehe, die die Geschehnisse der Charaktere dokumentiert, schreibe und lese ich alles. Egal ob hetero oder homo. Bei letzterem habe ich auch Frauenpärchen.
Was ich als Story-OP sagen kann:
Ein Teil der Autorinnen, die Slash schreiben und recht jung sind, ist eine gewisse Tendenz zu sehen
'abzuschreiben', was andere vorgeben. Andernfalls wären bestimmte Begriffe und Phrasen nicht so verbreitet ^_~
Allgemein lässt sich aber wirklich keine Aussage treffen.
Ach ja... was mir grade in Bezug auf Manga einfällt und in Japan zutrifft:
Die Protagonisten sehen gut aus und verkörpern teilweise die Wünsche, die die Leserinnen haben (im Bezug auf ihren Partner).
Ich bin ich. Ende, aus.
BlackIvy
Beitrag #37, verfasst am 03.07.2010 | 09:54 Uhr
Mh, ich persönlich lese nicht gern Slash(bezieht sich jetzt mal nur auf Männer-Slash :D). Ich kann es einfach nicht lesen, weil ich mich nicht richtig in die Protagonisten rein versetzen kann. Ich finde es allerdings schade, das es so wenig Femslash geschichten gibt- die würde ich durch aus lesen. Das ist doch viel interessanter als zwischen Jungs?:O
Früher war das ganz anders, da habe ich fast nur Slash- Geschichten gelesen und auch geschrieben (und dann meine Mitschüler auf dem Pausenhof damit bedroht *lol*). Also ich kam mir damals ziemlich alternativ vor, ich meine, klar gab es da schon ne Menge Geschichten im Internet, aber trotzdem war es außergewöhnlich- zumindest für mich.
Auf FF.de heute würde ich eher sagen, das man mit Slash einfach mehr Leute anzieht als mit normalen Pairings. Das bewegt so manchen Autor dazu aus Lieselotte einen Leonard zu machen ;)
Früher war das ganz anders, da habe ich fast nur Slash- Geschichten gelesen und auch geschrieben (und dann meine Mitschüler auf dem Pausenhof damit bedroht *lol*). Also ich kam mir damals ziemlich alternativ vor, ich meine, klar gab es da schon ne Menge Geschichten im Internet, aber trotzdem war es außergewöhnlich- zumindest für mich.
Auf FF.de heute würde ich eher sagen, das man mit Slash einfach mehr Leute anzieht als mit normalen Pairings. Das bewegt so manchen Autor dazu aus Lieselotte einen Leonard zu machen ;)
Story-Operator
Beitrag #38, verfasst am 03.07.2010 | 11:51 Uhr
BlackIvy
Finde ich auch. Aber so denken (leider?) nicht so viele Leserinnen und Autorinnen. Einerseits vielleicht aus Angst, als Lesbe missverstanden zu werden (was dann besonders unlogisch ist, sind die Vorwürfe, intolerant oder homophob zu sein, wenn man sagt, dass man mit MaleSlash nichts anfangen kann - und das kommt von Mädels, die keinen FemSlash lesen wollen, weil es igittigitt ist), andererseits weil ihnen der weibliche Körper vielleicht wirklich nichts gibt.
Ich persönlich kann es nicht wirklich nachvollziehen, weil MxM einfach zu weit von mir entfernt ist und ich mich ... ausgeschlossen fühle. Aber das stört MaleSlashbegeisterte wohl nicht so wie mich ...
Ich habe vor, in eine meiner nächsten Geschichten eine Femslash-Sexszene einzubauen. Mal sehen, ob ich jemanden damit vergraule *fg*
Mh, ich persönlich lese nicht gern Slash(bezieht sich jetzt mal nur auf Männer-Slash :D). Ich kann es einfach nicht lesen, weil ich mich nicht richtig in die Protagonisten rein versetzen kann. Ich finde es allerdings schade, das es so wenig Femslash geschichten gibt- die würde ich durch aus lesen. Das ist doch viel interessanter als zwischen Jungs?:O
Finde ich auch. Aber so denken (leider?) nicht so viele Leserinnen und Autorinnen. Einerseits vielleicht aus Angst, als Lesbe missverstanden zu werden (was dann besonders unlogisch ist, sind die Vorwürfe, intolerant oder homophob zu sein, wenn man sagt, dass man mit MaleSlash nichts anfangen kann - und das kommt von Mädels, die keinen FemSlash lesen wollen, weil es igittigitt ist), andererseits weil ihnen der weibliche Körper vielleicht wirklich nichts gibt.
Ich persönlich kann es nicht wirklich nachvollziehen, weil MxM einfach zu weit von mir entfernt ist und ich mich ... ausgeschlossen fühle. Aber das stört MaleSlashbegeisterte wohl nicht so wie mich ...
Ich habe vor, in eine meiner nächsten Geschichten eine Femslash-Sexszene einzubauen. Mal sehen, ob ich jemanden damit vergraule *fg*
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Tifla
Beitrag #39, verfasst am 04.07.2010 | 16:29 Uhr
Mit FemSlash ist das bei mir so eine Sache, wenn in einer Story die mir gefällt eine Szene vorkommt, dann vergrault man mich damit nicht unbedingt, sondern ich würde diese Szene sicher nur überfliegen. Im Allgemeinen finde ich FemSlash genau so unerotisch wie Heteroszenen. Es stößt mich nicht ab, aber ich muss es jetzt nicht unbedingt lesen. Wenn in einer Slashgeschichte in der KB angegeben ist, dass es sich um zwei Frauen handelt, dann klicke ich die Story gleich gar nicht an. Jedenfalls nicht, wenn das Hauptaugenmerk auf der Beziehung zwischen zwei Frauen liegt, genau so wenig wie ich in der Regel eine „Romanze“ lesen werde, bei der das Hauptpairing heterosexuell ist. Ist aber sicher geschmackssache und hat etwas damit zu tun, was einem näher steht und man selbst erotisch findet.
Beiträge: 24
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #40, verfasst am 10.11.2010 | 22:48 Uhr
Bei mir ist das Genau umgekehrt, ich lese viel lieber den etrem seltenen FemSlash, da ich persönlich einfach überhaupt nichts mit Männlichen Pairings anfangen kann. Ich bin selber männlich, aber ich kann mich überhaupt nicht in die protagonisten versetzen. Ich kenne selber einige homosexuelle, aber Ich mag solche geschichten nicht wirklich. Bei femslash ist das bei mir allerdings so, das ich mich da schon in den mainchar versetzen kann (ich weiß auch nicht warum) und daher auch besser mitbekomme was da los ist. Ausserdem finde Ich MaleSlash Sexszenen so erotisch wie n Verkehrsunfall. Tut mir leid aber ich MUSS sowas nicht alle paar minuten lesen wenn Ich eine Fanfiktion suche.
Beiträge: 26
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #41, verfasst am 13.12.2010 | 10:18 Uhr
Ich bevorzuge definitiv kein Slash. Und ganz ehrlich frage ich mich nun schon seit Tagen, warum hier quasi 90% aller Romanzen ein Slash-Pairing haben. Was ist da so toll dran? Ich habe nichts gegen homo-Pairings, aber das ist doch kein repräsentativer Schnitt. Was ist an homo-Pairings für Heteros so spannend, dass so viel über sie geschrieben wird. Kann man nicht die meisten Inhalte genauso gut in einem ganz "normalen" Hetero-Pairing rüberbringen.
Ich mag Geschichten, die auf mich authentisch wirken, bei denen ich wirklich in die Handlungsweisen der Protagonisten eintauchen kann. Und das sehe ich bei der Fülle an Slash-GEschichten, mit denen man hier konfrontiert wird, nicht gegeben. Da wird ganz oft einfach nur ein Slash-Inhalt gesponnen, um "anders" zu wirken.
Also kann mich wer aufklären - was ist an Slash so besonders, dass es hier so überhand nimmt? Taugen gelichgeschlechtliche Paare wirklich ebsser dazu, Persönlichkeit zu vermitteln, als m/w Pairings?
Grüße!
Coli
Ich mag Geschichten, die auf mich authentisch wirken, bei denen ich wirklich in die Handlungsweisen der Protagonisten eintauchen kann. Und das sehe ich bei der Fülle an Slash-GEschichten, mit denen man hier konfrontiert wird, nicht gegeben. Da wird ganz oft einfach nur ein Slash-Inhalt gesponnen, um "anders" zu wirken.
Also kann mich wer aufklären - was ist an Slash so besonders, dass es hier so überhand nimmt? Taugen gelichgeschlechtliche Paare wirklich ebsser dazu, Persönlichkeit zu vermitteln, als m/w Pairings?
Grüße!
Coli
Liebe Grüße
Colli
"Schreiben heißt mit Worten verfilmen" Ezra Pound
Colli
"Schreiben heißt mit Worten verfilmen" Ezra Pound
zuojenn
Beitrag #42, verfasst am 13.12.2010 | 10:29 Uhr
colli26
Coli, die Frage wurde in Thread doch schon mehrmals von unterschiedlichen Usern beantwortet.
Ein Hauptgrund ist sicher, dass die Konkurrenz vom Buchmarkt nicht so groß ist. Das Angebot an Bücher mit homosexuellem Inhalt unterschiedlicher Genre ist überschaubar und in den meisten Fällen recht teuer (da von Kleinverlagen bedient). Wer sowas mag, muss auf Dauer an anderen Stellen nach dem bevorzugten Lesestoff suchen. Hier z.B..
Dazu kommt, dass gerade Jüngere, die hier gerne Slash-Erotik lesen, sich vermutlich niemals ein entsprechendes Buch ins Regal stellen würden, das Freunde, Eltern, etc. sehen könnten.
Dadurch kommt es zu dem unrepräsentativen Schnitt.
Also kann mich wer aufklären - was ist an Slash so besonders, dass es hier so überhand nimmt? Taugen gelichgeschlechtliche Paare wirklich ebsser dazu, Persönlichkeit zu vermitteln, als m/w Pairings?
Coli, die Frage wurde in Thread doch schon mehrmals von unterschiedlichen Usern beantwortet.
Ein Hauptgrund ist sicher, dass die Konkurrenz vom Buchmarkt nicht so groß ist. Das Angebot an Bücher mit homosexuellem Inhalt unterschiedlicher Genre ist überschaubar und in den meisten Fällen recht teuer (da von Kleinverlagen bedient). Wer sowas mag, muss auf Dauer an anderen Stellen nach dem bevorzugten Lesestoff suchen. Hier z.B..
Dazu kommt, dass gerade Jüngere, die hier gerne Slash-Erotik lesen, sich vermutlich niemals ein entsprechendes Buch ins Regal stellen würden, das Freunde, Eltern, etc. sehen könnten.
Dadurch kommt es zu dem unrepräsentativen Schnitt.
Beiträge: 64
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #43, verfasst am 13.12.2010 | 20:14 Uhr
Jetzt komme ich auch noch mit meiner Meinung daher.
Ich lese gern Slash und schreibe es auch! (Bzw. arbeite ich daran)
Warum weiß ich eigentlich gar nicht ...
Es geht mir weniger um die Lemons, denn trotz der Tatsache, dass ich einige höher geratete Storys lese, heißt das nicht, dass es mir nur darum geht.
Meist überfliege ich die Lemons auch nur, weil Sexszenen im Allgemeinen nicht wirklich mein Ding sind.
Ich habe auch mal wieder eine Hetero-Story begonnen, aber aus irgendwelchen Gründen reizt mich das nicht wirklich.
So gesehen müsste ich mich in eine Frau viel besser hineinversetzen könne, da ich eben eine bin (zumindest auf dem Weg dahin) und kein Mann.
Eigentlich stört es mich auch, dass die meisten Jungs in Slash-Geschichten viel zu hysterisch-weiblich sind, weil diese größtenteils von Mädchen geschrieben wurden, aber ich komme einfach nicht umhin soetwas trotzdem zu lesen.
Warum auch immer. Vielleicht, weil es auf dem Buchmarkt wirklich nicht etabliert ist.
Selten ist sexy ^^. Obwohl es ja nicht mehr ganz so selten ist.
So. Bevor ich mich wieder verquatsche, verabschiede ich mich wieder.
Ich lese gern Slash und schreibe es auch! (Bzw. arbeite ich daran)
Warum weiß ich eigentlich gar nicht ...
Es geht mir weniger um die Lemons, denn trotz der Tatsache, dass ich einige höher geratete Storys lese, heißt das nicht, dass es mir nur darum geht.
Meist überfliege ich die Lemons auch nur, weil Sexszenen im Allgemeinen nicht wirklich mein Ding sind.
Ich habe auch mal wieder eine Hetero-Story begonnen, aber aus irgendwelchen Gründen reizt mich das nicht wirklich.
So gesehen müsste ich mich in eine Frau viel besser hineinversetzen könne, da ich eben eine bin (zumindest auf dem Weg dahin) und kein Mann.
Eigentlich stört es mich auch, dass die meisten Jungs in Slash-Geschichten viel zu hysterisch-weiblich sind, weil diese größtenteils von Mädchen geschrieben wurden, aber ich komme einfach nicht umhin soetwas trotzdem zu lesen.
Warum auch immer. Vielleicht, weil es auf dem Buchmarkt wirklich nicht etabliert ist.
Selten ist sexy ^^. Obwohl es ja nicht mehr ganz so selten ist.
So. Bevor ich mich wieder verquatsche, verabschiede ich mich wieder.
Jetzt, wo es vorbei ist, hat es uns sehr gut gefallen.
SunshineRain
Beitrag #44, verfasst am 29.01.2011 | 20:00 Uhr
Slash oder kein Slash?
hmm... als Buch verpackt gibt es kaum Slash geschichten im allgemeinen. ist eigentlich schade.
Ich finde Slash Sachen klasse, ich glaube genau deswegen weil es vom Hetero zuviel gibt. Das einzige Buch (von Manga-Büchern mal abgesehen) was ich bis jetzt mit Schwulen in der Hand hatte und gelesen hab ist "Rosa Wolken" und selbst da ist die Hauptfigur ein Mädchen.
Ich liebe die Geschichte "Ab sofort Dämonenkönig" aber ich könnte niemals eine FF daraus schreiben. Genau so liebe ich wirklich Boys-Love Mangas.
Ich mag Slash geschichten, ist mir egal ob schwul, lesbisch oder auch bi.
Es ist einfach was anderes, Hetero ist so was wie alltag 😉
@colli26: Homopaare/geschichten/und co. sind genau deswegen so spannend weil es so wenig davon gibt, wie auch zuojenn geschrieben hat. Es ist zu wenig auf den Markt und ganz erlich ich würde mir auch kein Buch ins Regal stellen wo schon der Titel nach Homo geschichte schreit. Da bevorzuge ich doch die Mangas bei denen so was nicht so auffällt. Denn wer kommt den bitte darauf zum Beispiel bei "Lieber Lehrer..." das dahinter eine ziemliche Boys-Love Geschichte steckt, wenn man nur den Rücken vom Manga sieht und keine Ahnung von Mangas hat????
hmm... als Buch verpackt gibt es kaum Slash geschichten im allgemeinen. ist eigentlich schade.
Ich finde Slash Sachen klasse, ich glaube genau deswegen weil es vom Hetero zuviel gibt. Das einzige Buch (von Manga-Büchern mal abgesehen) was ich bis jetzt mit Schwulen in der Hand hatte und gelesen hab ist "Rosa Wolken" und selbst da ist die Hauptfigur ein Mädchen.
Ich liebe die Geschichte "Ab sofort Dämonenkönig" aber ich könnte niemals eine FF daraus schreiben. Genau so liebe ich wirklich Boys-Love Mangas.
Ich mag Slash geschichten, ist mir egal ob schwul, lesbisch oder auch bi.
Es ist einfach was anderes, Hetero ist so was wie alltag 😉
@colli26: Homopaare/geschichten/und co. sind genau deswegen so spannend weil es so wenig davon gibt, wie auch zuojenn geschrieben hat. Es ist zu wenig auf den Markt und ganz erlich ich würde mir auch kein Buch ins Regal stellen wo schon der Titel nach Homo geschichte schreit. Da bevorzuge ich doch die Mangas bei denen so was nicht so auffällt. Denn wer kommt den bitte darauf zum Beispiel bei "Lieber Lehrer..." das dahinter eine ziemliche Boys-Love Geschichte steckt, wenn man nur den Rücken vom Manga sieht und keine Ahnung von Mangas hat????
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #45, verfasst am 29.01.2011 | 20:08 Uhr
Drachenfeder
Sicher gibt es die. Bisher wurde die jedoch hauptsächlich für schwule Männer geschrieben und vermarktet und nicht für die weibliche Leserschaft.
Slash oder kein Slash?
hmm... als Buch verpackt gibt es kaum Slash geschichten im allgemeinen.
Sicher gibt es die. Bisher wurde die jedoch hauptsächlich für schwule Männer geschrieben und vermarktet und nicht für die weibliche Leserschaft.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #46, verfasst am 01.02.2011 | 14:23 Uhr
Drachenfeder
Kommt sehr darauf an, von was für Geschichten wir sprechen.
Die Bücher, mit homosexuellen Inhalten, die in den Regalen großer Buchhandlungen stehen, thematisieren meist hauptsächlich die sozialen Probleme mit denen die Protagonisten konfrontiert sind.
Sowas liest man einmal, vielleicht auch zweimal, aber auf Dauer ist es doch interessanter wenn "Ich bin schwul und das ist ein Problem" nicht die Haupthandlung ist.
Slash oder kein Slash?
hmm... als Buch verpackt gibt es kaum Slash geschichten im allgemeinen. ist eigentlich schade.
Kommt sehr darauf an, von was für Geschichten wir sprechen.
Die Bücher, mit homosexuellen Inhalten, die in den Regalen großer Buchhandlungen stehen, thematisieren meist hauptsächlich die sozialen Probleme mit denen die Protagonisten konfrontiert sind.
Sowas liest man einmal, vielleicht auch zweimal, aber auf Dauer ist es doch interessanter wenn "Ich bin schwul und das ist ein Problem" nicht die Haupthandlung ist.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
far away
Beitrag #47, verfasst am 04.03.2011 | 10:57 Uhr
ich lese und schreibe lieber Slash^^ am Anfang war es noch Mann x Frau, aber inzwischen werden alle meine FFs die ich zu scheiben versuche, ohne Slash, nichts mehr. Ich hab immer nur noch mann + mann im Kopf xD Und dann kann ich die FF auch mit mehr herzblut schreiben. Ganz nach dem Motto: some people are gay. 😘
lg Caro
lg Caro
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Rang: Paragraphenreiter
Ich lese sehr gerne Slash, allerdings nur MaleSlash. ❤
Anfangs habe ich alle Hetero-Paare verschlungen, aber ich muss zugeben, dass es irgendwann langweilig wurde.
Also habe ich angefangen, Slash zu lesen.
Ein Qualitätsmerkmal einer Slash-Geschichte ist für mich allerdings, wenn kein Lemon darin vorkommt.
In den meisten Slash Storys geht es nur noch darum, die Charaktere möglichst schnell miteinander ins Bett zu bekommen und sie Dinge tun zu lassen, bei denen mir teilweise wirklich schlecht geworden ist. 🤢
(Das ist bei non-Slash Storys allerdings auch häufig der Fall, gerade wenn man in einem Fandom unterwegs ist und nicht im Prosa-Bereich.)
Eine wirklich gute Slash Story hat für mich keinen Lemon (oder max. einen auf 50 Kapitel), erzählt ein gefühlvolles Coming-Out von mindestens einem Charakter und spielt weder in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt noch in einer Prügel-Todesstrafe-Gewalt-Welt.
Aber so eine Story dann auch noch zu finden...
Edit: Ich halte mich jedoch an alles, also ich lese sowohl Slash als auch non-Slash.
Anfangs habe ich alle Hetero-Paare verschlungen, aber ich muss zugeben, dass es irgendwann langweilig wurde.
Also habe ich angefangen, Slash zu lesen.
Ein Qualitätsmerkmal einer Slash-Geschichte ist für mich allerdings, wenn kein Lemon darin vorkommt.
In den meisten Slash Storys geht es nur noch darum, die Charaktere möglichst schnell miteinander ins Bett zu bekommen und sie Dinge tun zu lassen, bei denen mir teilweise wirklich schlecht geworden ist. 🤢
(Das ist bei non-Slash Storys allerdings auch häufig der Fall, gerade wenn man in einem Fandom unterwegs ist und nicht im Prosa-Bereich.)
Eine wirklich gute Slash Story hat für mich keinen Lemon (oder max. einen auf 50 Kapitel), erzählt ein gefühlvolles Coming-Out von mindestens einem Charakter und spielt weder in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt noch in einer Prügel-Todesstrafe-Gewalt-Welt.
Aber so eine Story dann auch noch zu finden...
Edit: Ich halte mich jedoch an alles, also ich lese sowohl Slash als auch non-Slash.
Beiträge: 167
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Beitrag #49, verfasst am 14.05.2011 | 13:07 Uhr
Ich lese und schreibe hauptsächlich Male-Slash in FFs. Die genauen Gründe dafür zu nennen, ist gar nicht so einfach. Erotik ist jedenfalls nur ein kleiner Aspekt davon und ich finde heterosexuelle oder lesbische Sexualität eigentlich genauso anregend. Ich denke, es hängt eher damit zusammen, dass in den von mir bevorzugten TV-Serien hauptsächlich Männer die wirklich interessanten Charaktere darstellen. Und dass eine homosexuelle Beziehung immer noch einen leicht "verbotenen" Touch hat, insbesondere, wenn die Akteure noch nicht geoutet sind. In einer Geschichte einen Mann und eine Frau zu verkuppeln ist einfacher - und langweiliger. Es lassen sich nur schwer Gründe finden, warum sie überhaupt zögern sollten, eine Beziehung miteinander einzugehen und miteinander zu schlafen, daran ist nichts besonderes mehr. Ich denke, das darauf letztlich auch der Erfolg der Biss-Romane beruht: da hat die Autorin nämlich auch einen Weg gefunden, den Weg zur körperlichen Vereinigung mit Hindernissen zu versehen. Dieses Umeinander-Herumschleichen, das Wälzen von Bedenken und letztlich der Sieg der Leidenschaft über die Konventionen, das macht meiner Meinung nach zum grossen Teil den Reiz von Slash aus.
Beiträge: 621
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Schreibwerkstättler
Beitrag #50, verfasst am 18.05.2011 | 15:25 Uhr
Mir fällt spontan nur ein Buch (vielmehr Buchreihe) ein, in der ein gwisser Slashanteil vorkam, der nicht gekünstelt, gezwungen oder kitschig war - wahrscheinlich auch, weil die Beziehung der beiden Charaktere eher ein Nebenaspekt der Handlung war und sich durch die Entwicklung im Buch einfach glaubhaft dargestellt hat - und nicht, dass die beiden auf den ersten Blick übereinander herfallen, obwohl der eine eben noch anerkennend einer Kellnerin hinterhergeguckt hat.
Eben weil es so schwer ist, mal eine vernünftig geschriebene Slashgeschichte zu finden, kommt es selten vor, dass ich mal Slash lese. Noch schlimmer wird es aber im FF-bereich, wo wahl- und erklärungslos einfach irgendwelche Figuren miteinander verkuppelt werden und die gesamte Geschichte vor homosexuellen Paaren nur so wimmelt, obwohl es vorher/im Original nicht die leiseste Andeutung gab...
Eben weil es so schwer ist, mal eine vernünftig geschriebene Slashgeschichte zu finden, kommt es selten vor, dass ich mal Slash lese. Noch schlimmer wird es aber im FF-bereich, wo wahl- und erklärungslos einfach irgendwelche Figuren miteinander verkuppelt werden und die gesamte Geschichte vor homosexuellen Paaren nur so wimmelt, obwohl es vorher/im Original nicht die leiseste Andeutung gab...
„Pauschal-Touristen sind Globe-Trottel“ (Klaus Klages)