Titel: SerVamp
Mangaka: Strike Tanaka
Bände: in Japan aktuel 12, in Deutschland kommt diesen Monat Band 11 heraus.
Status: Laufend
Verlag: Tokyopop
Story:
Eines Tages liest Mahiru eine streunende Katze auf. Die böse Überraschung: Das süße Kätzchen ist ein Vampir – und zwar einer der sieben Servamps. Diese gehen mit ihrem Meister einen Vertrag ein, ihm für sein Blut zu Diensten zu sein. Was dem pflichtbewussten Mahiru aber gar nicht passt – 'Sleepy Ash' ist ausgerechnet der Servamp der Trägheit! Doch im Kampf gegen einen missmutigen Vampir müssen sich die beiden zusammenraufen …
Kategorie: Mystery, Action, teils "Horror"
Altersempfehlung: P12 und älter.
Eigene Bewertung:
Vampirstorys mochte ich schon immer (bis auf... gewisse Ausnahmen xDD) und Servamp hat mich direkt weggehauen. Die Idee, die sieben Todsünden als Vampire zu verpacken, fand ich ziemlich genial. Ich habe zuerst zwar nur den Anime gesehen, der bisher aber nur 12 Folgen und seit diesem Jahr einen Film hat, aber dann habe ich mir den Manga geholt, denn der bietet definitiv noch mehr, als der Anime. Die Handlung des Manga geht viel tiefer, als die des Anime und es wird viel mehr auf die teils wirklich tragischen Backstorys der einzelnen Charaktere eingegangen. SerVamp bietet viel Stoff auf emotionaler Ebene und selbst Charaktere, die man Anfangs nicht mag, können einem Sympatisch werden, wenn man ihre Hintergrundgeschichten erfährt. Allgemein bin ich Begeistert von den Charakteren, ihren Macken und Eigenheiten und ihren Entwicklungen, die sie erleben. Es geht sehr viel darum, seine eigenen Stärken zu erkennen und das zu tun, was man tun will, sich eigene Fehler einzugestehen und darüber zu stehen und natürlich spielt auch das Thema Freundschaft eine Große Rolle und der Zusammenhalt. So lernt man mit der Zeit, dass z.B. der Antagonist Tsubaki zwar einen Krieg anzetteln will, aber auch, dass er seine eigenen Leute nie Hintergehen würde und fest hinter ihnen steht. Jeder Charakter hat seine eigenen Gründe, um zu kämpfen und selbst die fiesesten Bösewichte haben teils tieftraurige Hintergründe, die sie zu dem machen, was sie sind. Der Manga spielt mit den Emotionen der Leser und das verdammt gut. Ich habe in einigen Kapiteln echt Schlucken müssen und in anderen dachte ich nur: WTF? Es gibt eigentlich keinen Charakter, der irgendwie unnachvollziehbar handelt (Außer vielleicht Mikuni, aber der ist eh ein wandelndes Mysterium xD) und es ist ständig für Action gesorgt. Sleepy Ashs niedliche Katzengestalt setzt dazu eh noch allem die Krönung auf.
Wem empfehle ich den Manga?:
Vampir-Fans sind hier sehr gut bedient. Vor allem jene, die es gerne etwas blutiger mögen und schräge und skurrile Charaktere mögen. Von diesen bietet Servamp nämlich so einige. Von einem Jungen, der sich für einen Engel hält, einem Vampir, der Shakespeare zitiert, bishin zu einem mysterösen Kerl, der ständig mit seiner Puppe spricht oder einem Vampir, den alles nur noch langweilt, ist alles dabei. Es gibt eigentlich kaum einen Charakter, der keine kleine oder größere Macke hat, aber das macht eigentlich fast jeden sympatisch. Der Manga bietet viel Action, aber auch viel Comedy und auch Horrorfans kommen bei so manchen Szenen nicht zu kurz. Der besondere Zeichenstil von Tanaka-sensei macht außerdem auch viel her und ist sehr einprägsam. Der Manga ist sowohl für Jungs sehr empfehlenswert, die auf Action stehen, als auch für Mädels, die sich gerne hübsche Kerle angucken. Die Thematik, die (7)Todsünden als Vampire zu verpacken, finde ich zusätzlich noch wirklich genial.
Romance wird man hier eher nicht finden, dafür aber viele tolle Kampfszenen, einiges zum Lachen und auch sehr viel Tragik.
Bilder: http://static.minitokyo.net/downloads/10/40/684510.jpg
https://www.rightstufanime.com/images/productImages/9781626925205_manga-servamp-10-primary.jpg.jpg
https://honeysanime.com/wp-content/uploads/2017/11/Servamp-DVD-1-500x706.jpg
Autor: Yuki Kamatani
Link: https://myanimelist.net/manga/97244/Shimanami_Tasogare
Bände: 4
Status: Abgeschlossen
Verlag: Seven Seas; ist, glaub ich, ab Mai auf Englisch zu haben.
Synopsis (von MAL):
After recently moving to Onomichi, Hiroshima, high school student Tasuku Kaname is thrown into despair at the possibility that he may have been outed for being gay. Convinced his life is over, his despair turns into shock when he sees a woman jump out of a window of a nearby house. Tasuku races to the house in a panic only to discover that it's a public meeting lounge owned by the woman he saw before. Tasuku comes face to face with the woman as she walks past him unharmed, but not before she implies that she had been watching him from afar. Confused, Tasuku follows her up to the top of a steep hill where she offers to briefly listen to what's on his mind. Although Tasuku doesn't go into too much detail, he later accepts her invitation to come to the lounge to meet others with similar troubles.
Wieso empfehle ich ihn?
Weil er zu unbekannt ist.
Er ist meiner Meinung nach einer der besten Manga, der sich ernsthaft mit LGBT-Charakteren- und Themen auseinandesetzt und es wirklich sehr gut schafft auf die Charaktere einzugehen. Ganz abseits von den üblichen Boys Love-Klischees, die eher für heterosexuelle Frauen geschrieben sind. Zwar ist der Protagonist schwul, aber es wird hier auchmal auf einen Transgendercharakter und lesbische Frauen eingegangen. Findet man leider auch selten außerhalb des üblichen Girls Love, das ich persönlich oft nicht mag.
Die Visuals sind unglaublich schön gezeichnet und sagen auch symbolisch sehr viel aus, was dem Ganzen noch mehr Tiefe verleiht.
Außerdem hat der Autor eine andere Reihe, die ich sehr gerne mag, geschrieben, nämlich Nabari no Ou. ^^
Titel: Soulless: The Manga
Genre: Suspense, Supernatural, Romantic Comedy
Verlag: k.A., hab's online gelesen, glaube nicht, dass es auf deutsch erhältlich ist
Bände: 3
Zeichenstil: erwachsen, sehr detailreich, aber nicht überladen, klare, scharfe Konturen
Handlung: Alexia Tarabotti ist eine Preternatural, ein Mensch ohne Seele, dem es möglich ist, mit einer Berührung Vampire und Werwölfe sterblich zu machen und Geister auszutreiben. Aus diesem Grund von Menschen wie Supernaturals entweder misstrauisch beäugt oder als mächtige Waffe begehrt, gelangt sie immer wieder in Situationen, die für sie entweder tödlich oder in Gefangenschaft enden könnten. Wenn sie nicht eine höchst standhafte Frau wäre, die sich nur von wenigen Bedrohungen nachhaltig einschüchtern lässt. Unter anderem von ihrer zaghaften Zuneigung zu Conall, der sie unglücklicherweise immer wieder in den unvorteilhaftesten Augenblicken erwischt - zum Beispiel wenn sie gerade in Notwehr einen Vampir abgestochen hat.
Um das gleich aus dem Weg zu haben, fange ich mit dem einzigen Punkt an, der mir an diesem Manga nicht gefällt: Die Handlung wirkt etwas übereilt und obwohl die drei Bände durchaus zu befriedigen wissen, merkt man, dass er abgebrochen wurde (vermutlich hat er nicht genug eingebracht). Alles andere hat mich so begeistert, dass ich ihn hier einfach empfehlen muss, obwohl ich mir normalerweise so eine Mühe nicht mache.
Schon von der alleresten Seite an hat mich der Zeichenstil überzeugt, er ist realistisch mit SD-Einwürfen, ohne dass die Albernheiten Überhand nehmen, und einfach wunderschön. Er wirkt nicht von der Stange, wie das so viele der heutigen Mangas tun, als hätten alle Zeichner vom selben Meister gelernt. Vor allem die farbigen Seiten sind großartig, ich erlebe selten, dass es mir leid tut, dass Mangas in schwarzweiß gehalten werden.
Die Protagonistin hat nur wenige Panele gebraucht, um mich von ihr zu überzeugen, was ebenfalls sehr selten ist - normalerweise kann ich weibliche Figuren nicht leiden. Aber Alexia ist stark, selbstständig, humorvoll und wortgewandt, doch es wird nicht übertrieben, es gibt viele Situationen, in denen sie überfordert ist und Hilfe braucht. Die bekommt sie nicht nur von der männlichen Hauptfigur, sondern von vielen sehr sympathischen Nebencharakteren, die oftmals vielschichtig und nicht in ein bestimmtes Schema gepresst sind. Es gibt nur zwei Figuren, die ich hasse wie die Pest, den ersten Antagonisten und den amerikanischen Wissenschaftler, weil der eine einfach ein sadistisches Arschloch ist und der andere dermaßen schwach und feige, dass mir die Hutschnur platzt. Alle anderen, auch die Bösen, sind gut nachvollziehbar und der Leser kann ihren Taten Verständnis entgegenbringen, weil es der/die Autor/in schafft, ein gekonntes Mittelmaß zu halten an allem: Humor, Dramatik, Romantik, Spannung, Alter der Figuren (Alexia ist 26 oder 29), die Macht der Supernaturals, Sexualitäten (es kommen hetero- wie homosexuelle Beziehungen vor, und zwar in einem solchen Umfang, dass es realistisch wirkt, es sind also nicht alle Männer bi und alle Frauen lesbisch), Verhältnisse zwischen den Figuren, Gut und Böse. Die Romanze zwischen Alexia und Conall ist witzig und gefühlvoll zugleich, vor allem aber trifft sie meinen Geschmack in Sachen explosive Beziehung - die beiden schreien sich so oft an wie sie sich umeinander sorgen. Absolute Harmonie-Fans, die (Sex-)Szenen mit andauernden Darf-ich-Fragen und vollkommener Übereinstimmung bevorzugen, sollten Abstand nehmen, obwohl ich versichern kann, dass beide Figuren Persönlichkeiten wie die gegenseitige wünschen und wollen.
Was ich besonders gern gemocht habe, was andere vielleicht die Nase rümpfen lässt, ist dass man als Leser das Gehirn einschalten muss, um die Handlung nachzuvollziehen. Es gibt keine "Autorenkästen", die erstmal lang und breit die Figuren vorstellen oder die bestehenden Verhältnisse oder überhaupt die Situation. Alles ergibt sich aus den Unterhaltungen und Bildern, z.B. wer Alexia ist, wer Conall ist, wie die Gesellschaft mit Vampiren und Werwölfen umgeht, wie sie zu Preternaturals steht usw. usf. Ich hab mich gefordert gefühlt, und es war ein angenehmes Gefühl.
Alles in allem guter Stoff für erwachsene Supernatural-Fans, die ein ausgewogenes Verhältnis von Romantik, Humor und Suspense bevorzugen sowie eine starke, selbstbewusste Protagonistin, die nicht von ihrem Eben-nicht-hoffnungslos-überlegenen-Alpha-Wolf abhängig ist und trotzdem nicht jedes Problem als One-Woman-Army lösen kann. Ich für meinen Teil bin so begeistert davon, dass ich versuchen werde, mir die fünfbändige (englische) Romanvorlage zu besorgen.
(PS: Übrigens, das "Alpha" habe ich hier nicht benutzt, weil in dem Manga A/B/O-Dynamiken zum Tragen kommen. Es kommen die Begriffe Alpha, Beta und Gamma vor, aber nicht in irgendeinem sexuellen Zusammenhang, sondern im Sinne von Anführer des Rudels, Second-in-command und Third-in-command. Lasst euch davon also nicht beeinflussen!)
- Titel: Das Bildnis der Hexe
- Genre: Fantasy, Abenteuer, Horror
- Verlag: Kazé
- Bände: (Deutschland) 1, (Japan) 7
- Handlung: Waisenkind Aisya hat eine ungewöhnliche Gabe: Malt sie Bilder mit ihrem eigenen Blut, erwachen sie auf geheimnisvolle Weise zum Leben und lassen Wunder geschehen. Dabei könnte Aisya selbst ein Wunder gebrauchen. Wegen ihrer Gabe schamlos ausgenutzt, droht sie an den Folgen des Raubbaus an ihrem Körper zu sterben. Selbst ihr Freund Loki kann sie nicht davor schützen. Kein Wunder, er ist nur ein Fantasiefreund, eine Kinderskizze auf einem Blatt Papier. Doch mit ihrem letzten Atemzug haucht Aisya ihrem Loki Leben ein und betraut ihn mit einem letzten Wunsch …
- Zeichenstil: Eher realistisch
Meinung:
Das Cover hatte mich zuerst angesprochen, so wie es meistens ist. Der Inhalt klang auch interessant, daher habe ich einen Versuch gewagt. Ich bin nicht enttäuscht worden. Der erste Band war direkt mitreißend. Ich mag schon jetzt den Protagonisten.
Außerdem klingt die Geschichte nicht so 08/15. Klar, es gibt mal ab und zu Parallelen zu anderen Werken, aber wahrscheinlich liegt es am Genre.
Jedenfalls berührt die Geschichte und ich wollte immer weiter lesen. Es gibt noch einiges zu erfahren. Mir schwirren einige Fragen im Kopf herum. 😅
Der Zeichenstil ist nicht schlecht. Bessere gibt es schon, aber ich finde Hachis Zeichenstil in Ordnung. Ich mag das Charakterdesign des Protagonisten, muss ich gestehen. Mir gefallen männliche Charaktere mit Ohringen und vor allem rothaarige.
Gebt dem Manga eine Chance!
Titel: Bungou Stray Dogs
Genre: Action; Drama; Mystery; Thriller; Krimi (eine bunte Mischung aus mehreren Genres; Romantik ausgeschlossen, es gibt lediglich Andeutungen, die man interpretieren könnte)
Verlag: Egmont Manga
Bände: 17 (Deutschland); 19 (Japan)
Handlung: Manche Fälle sind einfach zu gefährlich für die Polizei. Wenn ein Tiger herumstreunt, der größer ist als ein Kleinlaster oder ein Typ auftaucht, dessen Mantel sich in eine mordlustige Bestie verwandeln kann, freut sich der japanische Streifenpolizist, dass es die Armed Detectives gibt. Eine wilde Truppe übernatürlich begabter Verbrechensjäger, deren Methoden so unorthodox sind wie ihre Fähigkeiten. Klar, dass sich Atsushi - Waisenjunge mit Minderwertigkeitskomplexen und einer dunklen Vergangenheit - bei den Detectives gleich wohl fühlt!
Zeichenstil: Individuelle Charaktere, die man wunderbar auseinanderhalten kann. Saubere Hintergründe und ordentlich gezeichnete Kleidung zeichnen den Manga aus. Hin und wieder mag die Mimik etwas schräg wirken, allerdings passt dies wunderbar zum Gesamtbild des Mangas. Die Darstellung der Fähigkeiten ist einfach, aber eindrucksvoll.
Eigene Bewertung von Zeichenstil und Handlung: Was soll ich sagen? Ich bin schon seit längerem auf dem Bsd-Trip und konnte mich endlich dazu aufraffen, etwas zu dem Manga zu schreiben, weil ich hoffe, dass der Manga dadurch auch in Deutschland etwas populärer wird. Der Manga erscheint seit 2016 in Deutschland und umfasst bisher 17 Bände, jedoch kenne ich bisher kaum jemanden, dem Bungou Stray Dogs etwas sagt, was ich extrem schade finde, weil dieser Manga endlich mal etwas Anderes ist. Die Besonderheit ist, dass alle Charaktere nach verstorbenen Schriftstellern benannt worden. Auch ihre Fähigkeiten wurden nach einem Werk des Autors/der Autorin benannt. So haben wir zum Beispiel Osamu Dazai mit seiner Fähigkeit „No longer Human“, einer der Hauptcharaktere und schrägsten Figuren, die ich je kennenlernen durfte.
Allgemein sind die Charaktere alle unglaublich individuell und haben ihre ganz eigenen Persönlichkeiten. Da gibt es unter anderem Chuuya Nakahara, ein Mitglied der Port Mafia, der zwar klein, aber explosiv ist und einen extrem kurzen Geduldsfaden hat. Oder Ranpo Edogawa, der sich für den größten Meisterdetektiv aller Zeiten hält und dementsprechend arrogant, aber liebenswert ist. Jedoch tauchen nicht nur japanische Schriftsteller auch, nein, auch russische, sowie amerikanische Schriftsteller hatten bisher ihren Auftritt. Unter anderem durften wir bereits Edgar Allan Poe sowie H. P. Lovecraft kennenlernen.
Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, wird aber im Manga besser dosiert eingesetzt als im Anime (der Anime ist dennoch unglaublich sehenswert!!!). Der Zeichenstil gefällt mir sehr gut, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, von daher muss sich jeder selbst davon ein Bild machen.
Fanfictions kann man zuhauf schreiben. So viele Schriftsteller, die bisher noch keinen Auftritt hatten, Charaktere, den man einen eigenen Background geben kann und für Shipper ist definitiv einiges dabei. Unter Yaoi/Shounen-Ai-Fans ist Bungou Stray Dogs sehr beliebt und fellow Fujoushis/Fudanshis werden beim Lesen/Sehen verstehen…
Ich könnte noch mehr schreiben, allerdings habe ich jetzt schon das Gefühl, dass meine Bewertung nicht besonders aussagekräftig ist, weil mein inneres Fangirl beim Schreiben übernommen hat…ups…
Bungou Stray Dogs ist schwer zu beschreiben. Es ist vermutlich nicht für jeden etwas, aber ich hoffe dennoch den einen oder anderen angesprochen zu haben, weil ich definitiv jemanden brauche, mit dem ich über Dazai, Chuuya und co. fangirlen kann…und nein, das war jetzt keine versteckte Aufforderung mich anzuschreiben…auf die Idee käme ich gar nicht, echt jetzt…
Anmerkung: Es gibt auch Light Novels. Bisher sind vier Stück davon ins Englische übersetzt wurden. Unter anderem decken sie die Vorgeschichte mancher Charaktere ab (die allerdings auch im Anime aufgegriffen werden).
Autor: Taku Kuwabara (von ihm geschrieben und Illustriert)
Titel: Drifting Dragons (jap. Kūtei Doragonzu, deu. Queen Zaza - Die letzten Drachenfänger)
Genre: Fantasie, Abenteuer, Aktion, Humor, Drama
Verlag: Kodansha, NA Kodansha USA, Magazine good! Afternoon
Bände: Ähm Angaben ohne Gewähr, es gibt um die 8 Volumes auf japanisch und es gibt eine englische Übersetzung dieser Vol. Insgesamt sind wohl um die 43 Kapitel veröffentlicht, alles ist noch nicht übersetzt. Von einer deutschen Übersetzung habe ich noch nichts entdeckt, denke aber mal es ist nur noch eine Frage derzeit, weil der Anime auf Netflix eine deutschsprachige Sychro bietet. Ich halte aber meine Augen und Ohren offen.
Handlung Zusammenfassung: Drachen, die Herrscher des Himmels. Für viele Menschen sind sie eine ernste Bedrohung, aber gleichzeitig eine wertvolle Quelle für Medizin, Öl und Lebensmittel. Es gibt diejenigen, die die Drachen jagen. Sie reisen in Luftschiffen über den Himmel. Dies ist die Geschichte eines dieser Schiffe, der "Quin Zaza", und seiner Besatzung.
Zeichenstil: Die Zeichnungen passen perfekt zu der Geschichte die erzählt wird. Es gibt aufwendige Bilder an den richtigen Stellen, sonst ist alles recht einfach gehalten. Es gibt tolle Landschaften, viel Himmel, Städte und man sieht viele Luftschiffe (denen man auch abnimmt, das sie flugfähig sind, also relativ realistisch gezeichnet). Die meisten Charaktere tragen Uniform beziehungsweise praktische Kleidung, alles andere wäre auch sehr unrealistisch auf einem Arbeiter-Luftschiff. Auf den ersten Blick wirken die Charaktere durch die ähnliche Kleidung sehr ähnlich, aber man lernt schnell sie zu unterscheiden. Auch ein großer Pluspunkt ist, das weibliche Charaktere hier nicht unnötig sexualisiert werden.
Eigene Bewertung der Handlung: Ich würde ihm 4 Sterne von 5 geben, einfach weil die Geschichte noch nicht fertig erzählt ist und ich gespannt bin was da noch auf uns zukommt. Mit jedem Kapitel und jeder Folge lernt man die Welt und die Charaktere besser kennen und dabei wird nicht nur der Fokus auf einen Charakter allein gelegt. Nein, man lernt nach und nach die gesamte Besatzung kennen, was ich sehr schön finde. Jeder Charakter hat seine eigenen Beweggründe, warum er auf der Zaza lebt und arbeitet.
Bisher ist mir nicht aufgefallen das ein großer überspannender Plot aufgebaut wird. Vielleicht kommt das noch, wer weiß. Ich bin derzeit mit der Aneinanderreihung der Crew-Abenteuer zufrieden. Es bietet so nämlich viel Platz zum Fanfiktion schreiben, man muss sich nicht zuerst stundenlang einlesen um zu verstehen wie die Welt funktioniert. Es ist also pflegeleicht. Es gibt Humor, das Essen ist grandios gezeichnet und es gibt stellenweise gut geschriebenes Drama.
Anmerkung: Ich empfehle, probiert es einfach mal aus. Oft wird man überrasch. ☺️
LG