FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Liebesromanzen / Nach wie vielen Monaten ist es Liebe? / Ernstzunehmende Teenagerbeziehungen?
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Charizard
Huhu :)
Da gibt es eine Frage, die mich bei meinen Paaren schon seit Längerem beschäftigt: Nach wie vielen Monaten würdet ihr von Liebe sprechen, die mehr als auf Vernarrtheit und oberflächlicher Verliebtheit beruht?
Mir ist schon klar, dass man sich auf den ersten Blick VERlieben kann, aber Liebe ist ja noch keine.
Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Ich finde, dass sich ein halbes Jahr gut anfühlt (also sich seit einem halben Jahr zu kennen), bin mir da aber unsicher. Manchen erscheint das auch noch zu kurz, könnte ich mir denken. ^^"
----
Es ist bei mir persönlich so, dass mein Protagonist ein fünfzehnjähriger, misstrauischer Junge ist, der schon einiges durchgemacht hat, in dem Sinne, dass er seine Familie sterben sah, aber die Menschen in seiner Umgebung nicht komplett abblockt. Er weiß, dass er schwul ist. Das ist nicht die große Hürde.
Sein zukünftiger Freund ist ein Sunnyboy,naiverer :D um einiges vertrauensseligerer, siebzehn/achtzehnjähriger Junge aus einem gutbehüteten Elternhaus.
Sie lernen sich kennen und es ist nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber alles andere als Abneigung. :D
Nach circa zwei Monaten reisen sie miteinander (und mit einer Freundin), sie sehen sich also jeden Tag / haben ein Zimmer zu dritt: reden, kennenlernen, rumalbern, erleben einiges zusammen, auch nicht schöne Dinge etc… und brauchen vll. nochmal Pi mal Daumen zwei Monate für den ersten Kuss, weil misstrauisch zu sein, verkompliziert an manchen Stellen das Leben und eig. würden die Hormone so 'nen verliebten Fünfzehnjährigen früher dazu drängen, er ist aber zu stolz, abwägend, um das Opfer seiner Hormone zu werden. ^^"
---
Würdet ihr es glaubwürdig finden, wenn man nach einem halben Jahr nicht nur von einer Teenievernarrtheit, sondern von einer ernstzunehmenderen Beziehung / Liebe sprechen kann?
Ich kenn die Eltern von Freunden, die sich mit sechzehn Jahren oder noch früher kennengelernt und geheiratet haben. Das ist aber natürlich selten, aber nicht unmöglich. Nur leider selten glaubwürdig dargestellt.
Bei Jugendlichen ist es ja immer schwieriger, dass ihre Beziehungen ernstgenommen werden. Oft ja aus gutem Grund.
Freue mich über eure Meinungen :)
Da gibt es eine Frage, die mich bei meinen Paaren schon seit Längerem beschäftigt: Nach wie vielen Monaten würdet ihr von Liebe sprechen, die mehr als auf Vernarrtheit und oberflächlicher Verliebtheit beruht?
Mir ist schon klar, dass man sich auf den ersten Blick VERlieben kann, aber Liebe ist ja noch keine.
Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Ich finde, dass sich ein halbes Jahr gut anfühlt (also sich seit einem halben Jahr zu kennen), bin mir da aber unsicher. Manchen erscheint das auch noch zu kurz, könnte ich mir denken. ^^"
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Es ist bei mir persönlich so, dass mein Protagonist ein fünfzehnjähriger, misstrauischer Junge ist, der schon einiges durchgemacht hat, in dem Sinne, dass er seine Familie sterben sah, aber die Menschen in seiner Umgebung nicht komplett abblockt. Er weiß, dass er schwul ist. Das ist nicht die große Hürde.
Sein zukünftiger Freund ist ein Sunnyboy,
Sie lernen sich kennen und es ist nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber alles andere als Abneigung. :D
Nach circa zwei Monaten reisen sie miteinander (und mit einer Freundin), sie sehen sich also jeden Tag / haben ein Zimmer zu dritt: reden, kennenlernen, rumalbern, erleben einiges zusammen, auch nicht schöne Dinge etc… und brauchen vll. nochmal Pi mal Daumen zwei Monate für den ersten Kuss, weil misstrauisch zu sein, verkompliziert an manchen Stellen das Leben und eig. würden die Hormone so 'nen verliebten Fünfzehnjährigen früher dazu drängen, er ist aber zu stolz, abwägend, um das Opfer seiner Hormone zu werden. ^^"
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Würdet ihr es glaubwürdig finden, wenn man nach einem halben Jahr nicht nur von einer Teenievernarrtheit, sondern von einer ernstzunehmenderen Beziehung / Liebe sprechen kann?
Ich kenn die Eltern von Freunden, die sich mit sechzehn Jahren oder noch früher kennengelernt und geheiratet haben. Das ist aber natürlich selten, aber nicht unmöglich. Nur leider selten glaubwürdig dargestellt.
Bei Jugendlichen ist es ja immer schwieriger, dass ihre Beziehungen ernstgenommen werden. Oft ja aus gutem Grund.
Freue mich über eure Meinungen :)
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Beitrag #2, verfasst am 15.04.2015 | 10:09 Uhr
Charizard
Gute Frage, aber ich denke, da gibt es kein Kochrezept ^^.
Liebe ist etwas völlig Individuelles, das lässt sich nicht so einfach mit einer generellen Zeitspanne festlegen. Der Eine empfindet es nach zwei Wochen als Liebe, der Andere braucht vielleicht sogar Jahre.
Ein großer Unterschied ist meiner Meinung nach auch, ob es als Liebe empfunden wird oder ob man es ausspricht. Dazwischen liegen ja auch oft Welten. Es ist schließlich (normalerweise) keine bewusste Entscheidung zu sagen "Ab heute liebe ich ihn/sie.".
Das entwickelt sich und passiert einfach - oder eben auch nicht.
Erfahrungsgemäß ist es oft (nicht immer) bei jüngeren Menschen wie Teenagern oft schneller mal der Fall, dass man sich seine Liebe tatsächlich gesteht - einfach, weil hier oft noch keine Vorbelastungen durch frühere Beziehungen/Trennungen/Enttäuschungen vorliegen und man noch ein wenig offener an das Thema Liebe und Beziehung herangeht. Kommt aber natürlich auch immer auf den Charakter und die Vorgeschichte der Person an.
Generell würde ich es vom Plot und deinen Charakteren abhängig machen. Wenn du, wie du ja sagst, einen eher verletzten und misstrauischen Jungen hast, ist es wahrscheinlich unrealistisch, wenn dieser nach zwei Wochen einfach hingeht und jemandem, den er erst kurz kennengelernt hat, seine Liebe gesteht. Es muss sich durch den Plot entwickeln, so dass es für den Leser nachvollziehbar wird, was sich im Charakter deines Protagonisten verändert hat, um ihm den Mut zu geben, sich einer anderen Person zu öffnen.
Charizard
Ich verstehe, worauf du hinaus willst, aber ich muss sagen, das finde ich immer sehr traurig, wenn Jugendlichen nur aufgrund ihres Alters ihre Gefühle zum Teil abgesprochen werden.
Natürlich hat ein Teenager in diesem Alter normalerweise noch nicht die Lebenserfahrung sammeln können, die vielleicht ein fünfzigjähriger Mensch mitbringt - logisch. Trotzdem haben auch Teenager (sowie übrigens auch Kinder ^^) ein Recht auf ihre Gefühle.
Wenn ein Teenie sagt, er liebt, dann liebt er genauso wie es ein Erwachsener tun würde - nur eben altersgemäß.
Klar müssen sich Teenager in den wenigsten Fällen über Haushaltsführung, Geld, Jobs etc. streiten - dafür gibt es andere Themen, die an ihrer Beziehung nagen. Doch nur weil es andere Sachen sind, die einen jungen Menschen beschäftigen, heißt es doch nicht automatisch, dass sie weniger ernstzunehmend sind oder anders empfunden werden.
Sorry, aber das ist ein Punkt, der mich generell immer ein bisschen aufregt, wenn im RL Sätze kommen, wie: "Du kannst gar nicht wissen, was Liebe ist, du bist zu jung."
Man kennt vielleicht eine andere Art der Liebe kennen - aber das eigene Gefühl ist eben so wie es ist. 🙂
Huhu :)
Da gibt es eine Frage, die mich bei meinen Paaren schon seit Längerem beschäftigt: Nach wie vielen Monaten würdet ihr von Liebe sprechen, die mehr als auf Vernarrtheit und oberflächlicher Verliebtheit beruht?
Mir ist schon klar, dass man sich auf den ersten Blick VERlieben kann, aber Liebe ist ja noch keine.
Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Ich finde, dass sich ein halbes Jahr gut anfühlt (also sich seit einem halben Jahr zu kennen), bin mir da aber unsicher. Manchen erscheint das auch noch zu kurz, könnte ich mir denken. ^^"
Gute Frage, aber ich denke, da gibt es kein Kochrezept ^^.
Liebe ist etwas völlig Individuelles, das lässt sich nicht so einfach mit einer generellen Zeitspanne festlegen. Der Eine empfindet es nach zwei Wochen als Liebe, der Andere braucht vielleicht sogar Jahre.
Ein großer Unterschied ist meiner Meinung nach auch, ob es als Liebe empfunden wird oder ob man es ausspricht. Dazwischen liegen ja auch oft Welten. Es ist schließlich (normalerweise) keine bewusste Entscheidung zu sagen "Ab heute liebe ich ihn/sie.".
Das entwickelt sich und passiert einfach - oder eben auch nicht.
Erfahrungsgemäß ist es oft (nicht immer) bei jüngeren Menschen wie Teenagern oft schneller mal der Fall, dass man sich seine Liebe tatsächlich gesteht - einfach, weil hier oft noch keine Vorbelastungen durch frühere Beziehungen/Trennungen/Enttäuschungen vorliegen und man noch ein wenig offener an das Thema Liebe und Beziehung herangeht. Kommt aber natürlich auch immer auf den Charakter und die Vorgeschichte der Person an.
Generell würde ich es vom Plot und deinen Charakteren abhängig machen. Wenn du, wie du ja sagst, einen eher verletzten und misstrauischen Jungen hast, ist es wahrscheinlich unrealistisch, wenn dieser nach zwei Wochen einfach hingeht und jemandem, den er erst kurz kennengelernt hat, seine Liebe gesteht. Es muss sich durch den Plot entwickeln, so dass es für den Leser nachvollziehbar wird, was sich im Charakter deines Protagonisten verändert hat, um ihm den Mut zu geben, sich einer anderen Person zu öffnen.
Charizard
Würdet ihr es glaubwürdig finden, wenn man nach einem halben Jahr nicht nur von einer Teenievernarrtheit, sondern von einer ernstzunehmenderen Beziehung / Liebe sprechen kann?
Ich kenn die Eltern von Freunden, die sich mit sechzehn Jahren oder noch früher kennengelernt und geheiratet haben. Das ist aber natürlich selten, aber nicht unmöglich. Nur leider selten glaubwürdig dargestellt.
Bei Jugendlichen ist es ja immer schwieriger, dass ihre Beziehungen ernstgenommen werden. Oft ja aus gutem Grund.
Ich verstehe, worauf du hinaus willst, aber ich muss sagen, das finde ich immer sehr traurig, wenn Jugendlichen nur aufgrund ihres Alters ihre Gefühle zum Teil abgesprochen werden.
Natürlich hat ein Teenager in diesem Alter normalerweise noch nicht die Lebenserfahrung sammeln können, die vielleicht ein fünfzigjähriger Mensch mitbringt - logisch. Trotzdem haben auch Teenager (sowie übrigens auch Kinder ^^) ein Recht auf ihre Gefühle.
Wenn ein Teenie sagt, er liebt, dann liebt er genauso wie es ein Erwachsener tun würde - nur eben altersgemäß.
Klar müssen sich Teenager in den wenigsten Fällen über Haushaltsführung, Geld, Jobs etc. streiten - dafür gibt es andere Themen, die an ihrer Beziehung nagen. Doch nur weil es andere Sachen sind, die einen jungen Menschen beschäftigen, heißt es doch nicht automatisch, dass sie weniger ernstzunehmend sind oder anders empfunden werden.
Sorry, aber das ist ein Punkt, der mich generell immer ein bisschen aufregt, wenn im RL Sätze kommen, wie: "Du kannst gar nicht wissen, was Liebe ist, du bist zu jung."
Man kennt vielleicht eine andere Art der Liebe kennen - aber das eigene Gefühl ist eben so wie es ist. 🙂
"Die Kunst ist, immer einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."
(Winston Churchill)
(Winston Churchill)
Charizard
Beitrag #3, verfasst am 18.04.2015 | 03:03 Uhr
@Pepsal
Danke für den interessanten Beitrag. =D
Ich hab mir viele Dinge nochmal durch den Kopf gehen lassen, die du geschrieben hast und ja, bei vielen geb ich dir Recht.
Wollte keinenfalls sagen, dass ich jede Teenagerbeziehung für oberflächlich halte. ^^ Wenn ich's mir so überlege, gibt es auch genug Mittzwanziger/dreißiger, die alle drei Wochen ihre große Liebe "neu finden". ;D
Nur bekomme ich öfter mit, dass Jugendliche und deren Beziehung nicht ernstgenommen und als "Spielerei" abgetan werden. Unter anderem auch von Personen, die grad erst aus dem Alter rausgekommen sind, aber natürlich ganz stark von solchen ab 40. Da ist die Anstrengung, dass sie ernstgenommen werden, irgendwie automatisch noch größer. ^^
Danke für den interessanten Beitrag. =D
Ich hab mir viele Dinge nochmal durch den Kopf gehen lassen, die du geschrieben hast und ja, bei vielen geb ich dir Recht.
Wollte keinenfalls sagen, dass ich jede Teenagerbeziehung für oberflächlich halte. ^^ Wenn ich's mir so überlege, gibt es auch genug Mittzwanziger/dreißiger, die alle drei Wochen ihre große Liebe "neu finden". ;D
Nur bekomme ich öfter mit, dass Jugendliche und deren Beziehung nicht ernstgenommen und als "Spielerei" abgetan werden. Unter anderem auch von Personen, die grad erst aus dem Alter rausgekommen sind, aber natürlich ganz stark von solchen ab 40. Da ist die Anstrengung, dass sie ernstgenommen werden, irgendwie automatisch noch größer. ^^
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Beitrag #4, verfasst am 25.04.2015 | 16:35 Uhr
Ich als Informatiker und Mathematiker würde sagen, dass Liebe etwas ist, das man weder in Zahlen noch in einen Binärcode zerlegen kann. Man kann Liebe auch nicht berechnen. Liebe ist ein Zufall
Ich habe mittlerweile seit 10 Jahren, 6 Monaten und 19 Tagen eine Beziehung. Da meine Freundin in Villach arbeitet und ich in Graz habe ich eine Wochenendbeziehung und ich finde es immer schön wenn wir uns am Wochenende sehen und bin noch immer in sie so verliebt, wie vor 10 Jahren. Bei uns hat es schon an ersten Abend, an dem wir uns kennenlernten gefunkt.
Ich habe mittlerweile seit 10 Jahren, 6 Monaten und 19 Tagen eine Beziehung. Da meine Freundin in Villach arbeitet und ich in Graz habe ich eine Wochenendbeziehung und ich finde es immer schön wenn wir uns am Wochenende sehen und bin noch immer in sie so verliebt, wie vor 10 Jahren. Bei uns hat es schon an ersten Abend, an dem wir uns kennenlernten gefunkt.
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Rang: ABC-Schütze
Eine sehr gute Frage, die hier schon gut beantwortet wurde. Ich denke auch, dass man es nicht anhand von Zahlen genau festmachen kann.
Wie Pepsal – nach meiner Meinung – richtig beschrieben hat, sind Teenager einfach noch relativ unberührt von Enttäuschung, Trennungsschmerz etc., was dazu führt, dass man sich mal schnell verguckt. Zudem ist das Zeitgefühl in dieser Phase einfach ein ganz anderes. Meine erste Beziehung ging ein halbes Jahr, hat sich jedoch angefühlt wie mehrere Jahre – im positiven Sinne ;-)
Je älter man wird, desto vorsichtiger wird man. Was in deinem Fall relevant ist, ist natürlich die Vergangenheit. Zu sehen wie die Familie stirbt ist ein einschneidendes Erlebnis, das einem auf viele Ebenen der Persönlichkeit graviert verändern kann.
Zudem ist ja noch schwul. Auch das spielt natürlich mit. Ich persönlich habe mich beim Outen so schwer getan, dass da erst gar nicht in Frage kam, einen Mädchen meine Liebe zu gestehen.
Eine klare Antwort kann dir wohl keiner geben, sehr individuelle Geschichte. Dennoch würde ich sagen, dass man ungefähr nach einen halben Jahr des festen Zusammenseins von Liebe sprechen kann.
Wie Pepsal – nach meiner Meinung – richtig beschrieben hat, sind Teenager einfach noch relativ unberührt von Enttäuschung, Trennungsschmerz etc., was dazu führt, dass man sich mal schnell verguckt. Zudem ist das Zeitgefühl in dieser Phase einfach ein ganz anderes. Meine erste Beziehung ging ein halbes Jahr, hat sich jedoch angefühlt wie mehrere Jahre – im positiven Sinne ;-)
Je älter man wird, desto vorsichtiger wird man. Was in deinem Fall relevant ist, ist natürlich die Vergangenheit. Zu sehen wie die Familie stirbt ist ein einschneidendes Erlebnis, das einem auf viele Ebenen der Persönlichkeit graviert verändern kann.
Zudem ist ja noch schwul. Auch das spielt natürlich mit. Ich persönlich habe mich beim Outen so schwer getan, dass da erst gar nicht in Frage kam, einen Mädchen meine Liebe zu gestehen.
Eine klare Antwort kann dir wohl keiner geben, sehr individuelle Geschichte. Dennoch würde ich sagen, dass man ungefähr nach einen halben Jahr des festen Zusammenseins von Liebe sprechen kann.
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Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #6, verfasst am 18.05.2015 | 19:04 Uhr
Meiner Erfahrung nach wächst Liebe mit dem was man zusammen durchsteht.
Also je mehr Situationen, sowohl schöne, als auch mal nicht ganz so schöne man mit dem „Einen“ durchsteht, desto besser lernt man eben diesen kennen. Erst wenn man die sogenannte „rosarote Brille“ abnimmt und auch die Schattenseiten des „Einen“ zu lieben lernt, kann man von wirklicher Liebe sprechen.
Das kann schon nach wenigen Monaten der Fall sein, vielleicht aber auch erst nach Jahren. Das ist auch unabhängig vom Alter, obwohl leider viele der Meinung sind das eine ernsthafte Beziehung nur zwischen zwei Erwachsenen funktionieren kann und es dafür auch einen Haufen Argumente gibt, die zum Teil auch für Vereinzelte stimmen (Naivität, allg. fehlende Erfahhrung und der Drang die Jugend zu genießen)
Also ist ein halbes Jahr nicht unlogisch. Es kommt aber auf die individuelle Geschichte und vorallem auf die Reife der Charaktere an. Einen vorgefertigten Zeitstrahl wann was beginnt oder aufhört gibt es nicht.
Also je mehr Situationen, sowohl schöne, als auch mal nicht ganz so schöne man mit dem „Einen“ durchsteht, desto besser lernt man eben diesen kennen. Erst wenn man die sogenannte „rosarote Brille“ abnimmt und auch die Schattenseiten des „Einen“ zu lieben lernt, kann man von wirklicher Liebe sprechen.
Das kann schon nach wenigen Monaten der Fall sein, vielleicht aber auch erst nach Jahren. Das ist auch unabhängig vom Alter, obwohl leider viele der Meinung sind das eine ernsthafte Beziehung nur zwischen zwei Erwachsenen funktionieren kann und es dafür auch einen Haufen Argumente gibt, die zum Teil auch für Vereinzelte stimmen (Naivität, allg. fehlende Erfahhrung und der Drang die Jugend zu genießen)
Also ist ein halbes Jahr nicht unlogisch. Es kommt aber auf die individuelle Geschichte und vorallem auf die Reife der Charaktere an. Einen vorgefertigten Zeitstrahl wann was beginnt oder aufhört gibt es nicht.
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Rang: Schreibkraft
Beitrag #7, verfasst am 12.07.2015 | 23:11 Uhr
Find ich ein gutes Thema und da kann ich ganz gut mit meinem Hauptprojekt mitmischen.
Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?
Eine genaue Zeitspanne gibt es da nicht ich würde sagen, es kommt auch darauf an auf welche Weise sich die Charaktere näher kommen. Ob da dann die Chemie stimmt und sie merken dass zwischen ihnen was besonderes ist. Um es aus meiner eigenen Geschichte zu fassen, die treffenderweise 愛って... なに?(Zu Deutsch: Was ist Liebe?) heißt - Meine Prota fragt sich nun schon seit 19 Kapitel was denn nun Liebe ist. Zwar weiß sie dass sie etwas fühlt doch sie kann es noch nicht zuordnen und ist nicht mutig genug den Schritt zu gehen und zu sagen "Ich liebe diese Person." Außerdem handelt es sich um Teenager, die davor noch nie mit dem Thema konfrontiert wurden, daher auch die Unsicherheit. Auch wenn die Beiden schon miteinander gehen sind die Protas noch immer etwas verwirrt darüber was denn nun wirklich Liebe ist.. darum auch der Titel.
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Ich glaube nicht wirklich an Liebe auf den ersten Blick, nur interesse auf den ersten Blick.. deswegen neeh.. kann nicht wirklich was mit Geschichten anfangen wo sich die Charas nur beim ersten Mal sehen schon halsüberkopf verlieben. Wobei ich dazu sagen muss, wir alle kennen ja Romeo und Julia.... ist auch eine meiner Liebelingsgeschichten zugegeben und da geht es ja auch um diese sogenannte Love on the first sight. .. also denke ich mal es kommt darauf an wie man es verpackt.. mit genügend Dramatik wird's vielleicht ja doch ganz gut ^^
Aber das ist auch schon die einzige Ausnahme die mir einfällt. Wer seine Charas zu schnell ineinander verliebt läuft eben Gefahr dass die Geschichte schnell langweilig wird ^^ Da sollte man aufpassen.
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Wie gesagt muss es dafür schon etwas besonderes sein. Wenn man wirklich fühlen kann dass sich die Charaktere nahe sind, und sie was verbindet. Dann kaufe ich es vielleicht ab ^^ Ich kenne sogar im wirklichen Leben ein Pärchen das nach 2 Wochen kennen zusammengekommen war und die sind nun nach gut 10 Jahren noch immer glücklich zusammen, also nix ist unmöglich?
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Jein.. eigentlich schon da sich die Lieben doch erst kennenlernen sollten bevor sie sich entschließen unheimlich verliebt zu sein. ABER manchmal kann es auch passieren dass aus ehemaligen Feinden- verliebte werden. Liebe hat mysteriöse Wege manchmal.
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Das kann so schnell gehen! Denn der geglaubte Feind könnte etwas tun das die andere Person plötzlich von überzeugt dass die Person gar nicht so übel war. Ich würde hier aber trotzdem nicht gleich davon schreiben dass die sich auf einmal wunderbar lieb haben, sondern würde da noch ein paar Streiterein einbauen, zusehen dass es nicht wie bei nem Autounfall kracht sondern sich die Beiden langsam näher kommen.. sich antasten sozusagen, bis sie vollends sicher sind. Wie auch vorher gibts für keine Zeitangabe, das kommt auf die Charaktere und die Situation an..
Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?
Eine genaue Zeitspanne gibt es da nicht ich würde sagen, es kommt auch darauf an auf welche Weise sich die Charaktere näher kommen. Ob da dann die Chemie stimmt und sie merken dass zwischen ihnen was besonderes ist. Um es aus meiner eigenen Geschichte zu fassen, die treffenderweise 愛って... なに?(Zu Deutsch: Was ist Liebe?) heißt - Meine Prota fragt sich nun schon seit 19 Kapitel was denn nun Liebe ist. Zwar weiß sie dass sie etwas fühlt doch sie kann es noch nicht zuordnen und ist nicht mutig genug den Schritt zu gehen und zu sagen "Ich liebe diese Person." Außerdem handelt es sich um Teenager, die davor noch nie mit dem Thema konfrontiert wurden, daher auch die Unsicherheit. Auch wenn die Beiden schon miteinander gehen sind die Protas noch immer etwas verwirrt darüber was denn nun wirklich Liebe ist.. darum auch der Titel.
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Ich glaube nicht wirklich an Liebe auf den ersten Blick, nur interesse auf den ersten Blick.. deswegen neeh.. kann nicht wirklich was mit Geschichten anfangen wo sich die Charas nur beim ersten Mal sehen schon halsüberkopf verlieben. Wobei ich dazu sagen muss, wir alle kennen ja Romeo und Julia.... ist auch eine meiner Liebelingsgeschichten zugegeben und da geht es ja auch um diese sogenannte Love on the first sight. .. also denke ich mal es kommt darauf an wie man es verpackt.. mit genügend Dramatik wird's vielleicht ja doch ganz gut ^^
Aber das ist auch schon die einzige Ausnahme die mir einfällt. Wer seine Charas zu schnell ineinander verliebt läuft eben Gefahr dass die Geschichte schnell langweilig wird ^^ Da sollte man aufpassen.
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Wie gesagt muss es dafür schon etwas besonderes sein. Wenn man wirklich fühlen kann dass sich die Charaktere nahe sind, und sie was verbindet. Dann kaufe ich es vielleicht ab ^^ Ich kenne sogar im wirklichen Leben ein Pärchen das nach 2 Wochen kennen zusammengekommen war und die sind nun nach gut 10 Jahren noch immer glücklich zusammen, also nix ist unmöglich?
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Jein.. eigentlich schon da sich die Lieben doch erst kennenlernen sollten bevor sie sich entschließen unheimlich verliebt zu sein. ABER manchmal kann es auch passieren dass aus ehemaligen Feinden- verliebte werden. Liebe hat mysteriöse Wege manchmal.
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Das kann so schnell gehen! Denn der geglaubte Feind könnte etwas tun das die andere Person plötzlich von überzeugt dass die Person gar nicht so übel war. Ich würde hier aber trotzdem nicht gleich davon schreiben dass die sich auf einmal wunderbar lieb haben, sondern würde da noch ein paar Streiterein einbauen, zusehen dass es nicht wie bei nem Autounfall kracht sondern sich die Beiden langsam näher kommen.. sich antasten sozusagen, bis sie vollends sicher sind. Wie auch vorher gibts für keine Zeitangabe, das kommt auf die Charaktere und die Situation an..
Lazy is such an ugly word, i prefer the term selective participation.
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Beitrag #8, verfasst am 15.12.2015 | 19:39 Uhr
Erfahrung aus meinem Leben:
Als ich meinen Ex zum ersten Mal sah, musste ich einfach mit ihm ins Gespräch kommen.
3 Wochen und 2 Treffen später sind wir dann zusammen gekommen.
1 Monat später hätte ich mich schon mit ihm verlobt, wenn er mich gefragt hätte.
( bis zur Hochzeit hätte es aus rechtlichen Gründen eh sehr lange gedauert, da er kein EU-Bürger war)
Also kann es auch im wirklichen Leben schnell gehen.
Als ich meinen Ex zum ersten Mal sah, musste ich einfach mit ihm ins Gespräch kommen.
3 Wochen und 2 Treffen später sind wir dann zusammen gekommen.
1 Monat später hätte ich mich schon mit ihm verlobt, wenn er mich gefragt hätte.
( bis zur Hochzeit hätte es aus rechtlichen Gründen eh sehr lange gedauert, da er kein EU-Bürger war)
Also kann es auch im wirklichen Leben schnell gehen.
Minttu
Ich denke, dass man Beziehungen zwischen Jugendlichen ganz genauso ernst nehmen kann und muss, wie Beziehungen zwischen Erwachsenen. Warum auch nicht? Ich schreibe im romantischen Eck, und ich habe sowohl Texte, in denen es um jugendliche Protas geht, als auch Texte, die sich mit Erwachsenen befassen, und ich stelle fest, dass es meiner Meinung nach kaum einen Unterschied gibt, wenn es um die Emotionen an sich geht.
Klar, die Schwerpunkte mögen andere sein. Bei einem Prota Ende zwanzig geht es darum, wie sich die romantischen Gefühle mit Job und Standort vereinbaren lassen, während bei jugendlichen Protas eher Eltern und Peergroup eine Rolle spielen, aber für alle steht schlicht im Vordergrund: Was machen die Gefühle mit mir, wie wirkt sich das auf mein Leben, auf meinen Alltag aus? Meint der Andere es ernst, kann ich ihm vertrauen?
Ich bin nicht mehr sechzehn, aber ich weiß trotzdem noch, dass ich die Beziehungen, die ich in diesem Alter eingegangen bin, genauso ernst genommen habe, wie ich es heute tue - und sowohl mit sechzehn als auch als Erwachsene ist es mir passiert, dass ich mich Hals über Kopf in jemanden verliebt habe, und Wochen später erkennen musste, dass es doch "nur" eine Schwärmerei gewesen ist.
Ich persönlich glaube schon, dass man sich spontan zueinander hingezogen fühlen kann - und wenn man dann eben später tatsächlich zusammenkommt, dann heißt es, es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen. (Ach, das muss ich gar nicht 'glauben' - ich habe das selbst bereits erlebt. ;) )
Den Begriff "Liebe" definiert vermutlich ohnehin jeder ein kleines bisschen anders - die Schwere, die bei einigen dahintersteht, müssen andere darin nicht sehen. Insofern habe ich auch gar keine Probleme damit, wenn bereits nach einer kurzen Zeitspanne davon gesprochen wird, sich in den Anderen verliebt zu haben.
Ich weiß, dass die Meisten zwischen "verliebt sein" und "Liebe" strikt trennen, ich aber glaube, dass es da sehr fließende Übergänge gibt.
Und finde es überdies wichtig, das Verliebtsein-Gefühl auch nach Jahren noch spüren zu können, weil mir nämlich diese "tiefe Zufriedenheit & Nähe" und so weiter, womit "Liebe" im Allgemeinen definiert wird, allein nicht ausreichen würde. :)
Klar, die Schwerpunkte mögen andere sein. Bei einem Prota Ende zwanzig geht es darum, wie sich die romantischen Gefühle mit Job und Standort vereinbaren lassen, während bei jugendlichen Protas eher Eltern und Peergroup eine Rolle spielen, aber für alle steht schlicht im Vordergrund: Was machen die Gefühle mit mir, wie wirkt sich das auf mein Leben, auf meinen Alltag aus? Meint der Andere es ernst, kann ich ihm vertrauen?
Ich bin nicht mehr sechzehn, aber ich weiß trotzdem noch, dass ich die Beziehungen, die ich in diesem Alter eingegangen bin, genauso ernst genommen habe, wie ich es heute tue - und sowohl mit sechzehn als auch als Erwachsene ist es mir passiert, dass ich mich Hals über Kopf in jemanden verliebt habe, und Wochen später erkennen musste, dass es doch "nur" eine Schwärmerei gewesen ist.
Ich persönlich glaube schon, dass man sich spontan zueinander hingezogen fühlen kann - und wenn man dann eben später tatsächlich zusammenkommt, dann heißt es, es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen. (Ach, das muss ich gar nicht 'glauben' - ich habe das selbst bereits erlebt. ;) )
Den Begriff "Liebe" definiert vermutlich ohnehin jeder ein kleines bisschen anders - die Schwere, die bei einigen dahintersteht, müssen andere darin nicht sehen. Insofern habe ich auch gar keine Probleme damit, wenn bereits nach einer kurzen Zeitspanne davon gesprochen wird, sich in den Anderen verliebt zu haben.
Ich weiß, dass die Meisten zwischen "verliebt sein" und "Liebe" strikt trennen, ich aber glaube, dass es da sehr fließende Übergänge gibt.
Und finde es überdies wichtig, das Verliebtsein-Gefühl auch nach Jahren noch spüren zu können, weil mir nämlich diese "tiefe Zufriedenheit & Nähe" und so weiter, womit "Liebe" im Allgemeinen definiert wird, allein nicht ausreichen würde. :)
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"Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?"
Wenn sie zusammenkommen, dann ist es meistens schon Liebe, zumindest von einem Part. Ich bin eine der wenigen, die die Paare fast grundsätzlich erst sehr, sehr spät in der Geschichte zusammenkommen lässt, und von dem her finde ich es auch nicht unrealistisch, dass da schon Liebe existiert, auch wenn sie nicht schon seit Jahren zusammen sind.
"Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?"
Die gibt es auch. Also zumindest Verliebtheit. Aber das Paar kommt trotzdem nie so schnell zusammen, bei mir.
"Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?"
Schwer zu sagen ... In den meisten Büchern geht es mir vieeeel zu schnell. Überhaupt wenn die Charaktere zuerst zanken wie die Rabenviecher, und dann plötzlich ist alles eitel Wonne Sonnenschein. Das ist mir zu doof. Friede Freude Eierkuchen finde ich dann wiederum langweilig.
In der Realität dauert es ja meistens nicht so lange. Unrealistisch ist es also eigentlich nicht. Aber Realität ist doch irgendwie langweilig.
"Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?"
Ich persönlich schon. Und meine weiblichen Charaktere auch. Ich mag gerne kitschige Happy Ends, wo ich sicher sein kann, dass das Paar nicht nach zwei, drei Jahren wieder auseinandergeht, sobald der Alltag einkehrt, weil sie eigentlich überhaupt keine gemeinsame Basis haben. Da bevorzuge ich wieder etwas mehr Realismus.
"Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?"
Laaaaaange. Alles andere fände ich bescheuert und, noch schlimmer, gähnend langweilig. Verschenktes Potential.
Bzw. kommt es darauf an, ob es sich um Feinde oder Rivalen handelt. Z.B. zwei Soldaten eines verfeindeten Volkes, die sich rasch ineinander verlieben fände ich glaubwürdiger, als zwei Rivalen, die sich ständig gegenseitig auszubooten versuchen. Diese Art Pairing geht mir oft schnell auf die Nerven, vielleicht weil sie in der Fanfiction so beliebt scheint. Da scheint Feindschaft gleichbedeutend mit Liebe zu sein. Sicher, es hat ein schönes Konfliktpotential, aber was nützt das, wenn es nicht ausgenutzt wird?
Und was die Jugendlichen betrifft: ich finde Jugendliche in Geschichten fast grundsätzlich langweilig, aber da mein Freund und ich selber mit 16 bzw. 18 zusammengekommen sind und es nun schon seit 16 Jahren hält (und ich hab nicht vor, das zu ändern), kann ich die große Liebe unter Teenagern nicht unrealistisch oder gar doof finden.
Wenn sie zusammenkommen, dann ist es meistens schon Liebe, zumindest von einem Part. Ich bin eine der wenigen, die die Paare fast grundsätzlich erst sehr, sehr spät in der Geschichte zusammenkommen lässt, und von dem her finde ich es auch nicht unrealistisch, dass da schon Liebe existiert, auch wenn sie nicht schon seit Jahren zusammen sind.
"Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?"
Die gibt es auch. Also zumindest Verliebtheit. Aber das Paar kommt trotzdem nie so schnell zusammen, bei mir.
"Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?"
Schwer zu sagen ... In den meisten Büchern geht es mir vieeeel zu schnell. Überhaupt wenn die Charaktere zuerst zanken wie die Rabenviecher, und dann plötzlich ist alles eitel Wonne Sonnenschein. Das ist mir zu doof. Friede Freude Eierkuchen finde ich dann wiederum langweilig.
In der Realität dauert es ja meistens nicht so lange. Unrealistisch ist es also eigentlich nicht. Aber Realität ist doch irgendwie langweilig.
"Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?"
Ich persönlich schon. Und meine weiblichen Charaktere auch. Ich mag gerne kitschige Happy Ends, wo ich sicher sein kann, dass das Paar nicht nach zwei, drei Jahren wieder auseinandergeht, sobald der Alltag einkehrt, weil sie eigentlich überhaupt keine gemeinsame Basis haben. Da bevorzuge ich wieder etwas mehr Realismus.
"Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?"
Laaaaaange. Alles andere fände ich bescheuert und, noch schlimmer, gähnend langweilig. Verschenktes Potential.
Bzw. kommt es darauf an, ob es sich um Feinde oder Rivalen handelt. Z.B. zwei Soldaten eines verfeindeten Volkes, die sich rasch ineinander verlieben fände ich glaubwürdiger, als zwei Rivalen, die sich ständig gegenseitig auszubooten versuchen. Diese Art Pairing geht mir oft schnell auf die Nerven, vielleicht weil sie in der Fanfiction so beliebt scheint. Da scheint Feindschaft gleichbedeutend mit Liebe zu sein. Sicher, es hat ein schönes Konfliktpotential, aber was nützt das, wenn es nicht ausgenutzt wird?
Und was die Jugendlichen betrifft: ich finde Jugendliche in Geschichten fast grundsätzlich langweilig, aber da mein Freund und ich selber mit 16 bzw. 18 zusammengekommen sind und es nun schon seit 16 Jahren hält (und ich hab nicht vor, das zu ändern), kann ich die große Liebe unter Teenagern nicht unrealistisch oder gar doof finden.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #11, verfasst am 22.03.2016 | 21:01 Uhr
Mein Freund und ich waren beide 15 Jahre als wir zusammen gekommen sind. Nach sage und schreibe 1 1/2 Wochen und zwei Treffen ;D. Und nach 8 1/2 Jahren würde ich sagen ist das schon ernstzunehmende Liebe.
Es gibt keine "Liebe" auf den ersten Blick. Nur eine verliebtheit. Klar, kann man jemand sofort mega anziehend und charmant und gutaussehend finden und gegen besseren Wissens (da man den anderen ja nicht kennt) total verschossen sein.
Aber Liebe ist ja was anderes. Etwas wo man den anderen schätzt wie er ist, respektiert, das Leben miteinander teilt (also alles voneinander weiß und gemeinsam Dinge tut). Wenn man ohne den anderen nicht mehr leben kann.
Das kann auch nach ein paar Wochen schon sein, wenn man sich wirklich gut kennen gelernt hat.
Warum viele "Erwachsene" die jugendliche Liebe nicht so ernst nehmen, ist weil sie an sich selbst in dem Alter denken. Und auch wenn man es nicht wahrhaben will, man ist halt ein hormongesteuerter Teenie. Und noch sehr unschuldig. Und fast alle jungen berziehungen gehen irgendwann in die Brüche und werden hinterher mal belächelt. Was aber nicht heißt, dass sie deshalb nicht ernstzunehmen sind.
Man weiß immer nur selbst wie man sie fühlt.
Für die Story ist es eben wichtig, dass man es glaubhaft rüber bringt. Das ist glaub ich schion alles.
Aber "ältere" Semester, die mit ihren Geliebten schon richtigen Scheiß durchmachen mussten und richtig harte Prüfungen zu bestehen hatten, werden über manche Teenager Probleme eben nur schmunzeln können. Das ist aber nicht weiter tragisch ;)
Es gibt keine "Liebe" auf den ersten Blick. Nur eine verliebtheit. Klar, kann man jemand sofort mega anziehend und charmant und gutaussehend finden und gegen besseren Wissens (da man den anderen ja nicht kennt) total verschossen sein.
Aber Liebe ist ja was anderes. Etwas wo man den anderen schätzt wie er ist, respektiert, das Leben miteinander teilt (also alles voneinander weiß und gemeinsam Dinge tut). Wenn man ohne den anderen nicht mehr leben kann.
Das kann auch nach ein paar Wochen schon sein, wenn man sich wirklich gut kennen gelernt hat.
Warum viele "Erwachsene" die jugendliche Liebe nicht so ernst nehmen, ist weil sie an sich selbst in dem Alter denken. Und auch wenn man es nicht wahrhaben will, man ist halt ein hormongesteuerter Teenie. Und noch sehr unschuldig. Und fast alle jungen berziehungen gehen irgendwann in die Brüche und werden hinterher mal belächelt. Was aber nicht heißt, dass sie deshalb nicht ernstzunehmen sind.
Man weiß immer nur selbst wie man sie fühlt.
Für die Story ist es eben wichtig, dass man es glaubhaft rüber bringt. Das ist glaub ich schion alles.
Aber "ältere" Semester, die mit ihren Geliebten schon richtigen Scheiß durchmachen mussten und richtig harte Prüfungen zu bestehen hatten, werden über manche Teenager Probleme eben nur schmunzeln können. Das ist aber nicht weiter tragisch ;)
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Beitrag #12, verfasst am 20.07.2016 | 09:50 Uhr
Wie lang ist die Zeitspanne bei euren Paaren, bis ihr wirklich sagen würdet, dass es Liebe ist?
Da sind für mich die Charakterzüge entscheidend - wie schnell oder langsam öffnet man sich den Partner gegenüber? Wie schnell/langsam ist man nicht nur physisch, sondern auch psychisch süchtig nach dem Partner?
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Wenn man einander zuvor noch nie gesehen hat, begegnet ist, ist das möglich. Blitz schlägt ein.
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Die meisten Romanzen enden, wenn beide 'zusammen sind', noch verliebt in einander sind. Je großer die Unterschiede zwischen den Partnern - Herkunft, Arbeit/Studium, Umfeld - je unglaubwürdiger die Geschichte.
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Das ist die klassische Angehensweise - die langsame, schrittweise Annäherung. Funktioniert nur, wenn man doch größere Gefühle für einander hegt, sich zugleich nicht traut diese auszusprechen.
Die meisten Beziehungen in unserem Bekanntenkreis haben anders angefangen. Erst Sex, danach einander kennenlernen und alles andere.
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Dafür soll man fähig sein sich zu den eigenen Fehler zu stehen bzw. zu verzeihen. Zeitlich gesehen gibt es zwischen Feindschaft und Freundschaft fast immer eine Zeit, eine Pause, in der man sich nicht sieht/trifft. Beste Beispiel ist vermutlich: in der Schule noch Feinde, danach machen beide eine andere Ausbildung oder studieren und erst wenn beide Arbeiten, sich durch Zufall wieder sehen, gibt es eine Freundschaft oder Beziehung.
Charizard
Dein Bespiel ist nur glaubwürdig, indem dein Jungen ab Tag 1 ein gewissen Mindestmaß an Vertrauen in den zukünftigen festen Freund hat oder Mr.Sunnyboy ihn jedes mal aufs neue beweist, dass man ihn vertrauen kann, darf und vielleicht auch soll. Die Freundin würde ich streichen - Vertrauen aufbauen gelingt besser zur zweit.
Da sind für mich die Charakterzüge entscheidend - wie schnell oder langsam öffnet man sich den Partner gegenüber? Wie schnell/langsam ist man nicht nur physisch, sondern auch psychisch süchtig nach dem Partner?
Oder bzw. gibt's Liebe auf den ersten Blick?
Wenn man einander zuvor noch nie gesehen hat, begegnet ist, ist das möglich. Blitz schlägt ein.
Bzw. gibt es auch Liebesgeschichten, die ihr bereits nach wenigen Wochen oder so glaubwürdig finden würdet?
Die meisten Romanzen enden, wenn beide 'zusammen sind', noch verliebt in einander sind. Je großer die Unterschiede zwischen den Partnern - Herkunft, Arbeit/Studium, Umfeld - je unglaubwürdiger die Geschichte.
Findet ihr es wichtig zumindest zuerst eine freundschaftliche Basis aufzubauen, bevor gleich eine Beziehung entsteht?
Das ist die klassische Angehensweise - die langsame, schrittweise Annäherung. Funktioniert nur, wenn man doch größere Gefühle für einander hegt, sich zugleich nicht traut diese auszusprechen.
Die meisten Beziehungen in unserem Bekanntenkreis haben anders angefangen. Erst Sex, danach einander kennenlernen und alles andere.
Noch ein heikles Thema: Wie lange sollte es etwa dauern, bis aus Feinde Verliebte werden?
Dafür soll man fähig sein sich zu den eigenen Fehler zu stehen bzw. zu verzeihen. Zeitlich gesehen gibt es zwischen Feindschaft und Freundschaft fast immer eine Zeit, eine Pause, in der man sich nicht sieht/trifft. Beste Beispiel ist vermutlich: in der Schule noch Feinde, danach machen beide eine andere Ausbildung oder studieren und erst wenn beide Arbeiten, sich durch Zufall wieder sehen, gibt es eine Freundschaft oder Beziehung.
Charizard
Es ist bei mir persönlich so, dass mein Protagonist ein fünfzehnjähriger, misstrauischer Junge ist, der schon einiges durchgemacht hat, in dem Sinne, dass er seine Familie sterben sah, aber die Menschen in seiner Umgebung nicht komplett abblockt. Er weiß, dass er schwul ist. Das ist nicht die große Hürde. Sein zukünftiger Freund ist ein Sunnyboy,naiverer :Dum einiges vertrauensseligerer, siebzehn/achtzehnjähriger Junge aus einem gutbehüteten Elternhaus. Sie lernen sich kennen und es ist nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber alles andere als Abneigung. :D Nach circa zwei Monaten reisen sie miteinander (und mit einer Freundin), sie sehen sich also jeden Tag / haben ein Zimmer zu dritt: reden, kennenlernen, rumalbern, erleben einiges zusammen, auch nicht schöne Dinge etc… und brauchen vll. nochmal Pi mal Daumen zwei Monate für den ersten Kuss, weil misstrauisch zu sein, verkompliziert an manchen Stellen das Leben und eig. würden die Hormone so 'nen verliebten Fünfzehnjährigen früher dazu drängen, er ist aber zu stolz, abwägend, um das Opfer seiner Hormone zu werden. ^^"
---
Würdet ihr es glaubwürdig finden, wenn man nach einem halben Jahr nicht nur von einer Teenievernarrtheit, sondern von einer ernstzunehmenderen Beziehung / Liebe sprechen kann?
Ich kenn die Eltern von Freunden, die sich mit sechzehn Jahren oder noch früher kennengelernt und geheiratet haben. Das ist aber natürlich selten, aber nicht unmöglich. Nur leider selten glaubwürdig dargestellt. Bei Jugendlichen ist es ja immer schwieriger, dass ihre Beziehungen ernstgenommen werden. Oft ja aus gutem Grund.
Dein Bespiel ist nur glaubwürdig, indem dein Jungen ab Tag 1 ein gewissen Mindestmaß an Vertrauen in den zukünftigen festen Freund hat oder Mr.Sunnyboy ihn jedes mal aufs neue beweist, dass man ihn vertrauen kann, darf und vielleicht auch soll. Die Freundin würde ich streichen - Vertrauen aufbauen gelingt besser zur zweit.
Charizard
Beitrag #13, verfasst am 28.07.2016 | 12:59 Uhr
Marko
Ich kenn niemandem bei dem es so begonnen hat ^^" die waren eig. alle im Vorhinein länger befreundet oder kannten sich auf eine andere Weise jahrelang.
Marko
Nun, jetzt läuft es etwas anders. Ein Freund von Chris (dem Sunnyboy x)) hilft Sinan von der Straße zu kommen und lehrt ihn in seiner Magie. Auf diese Art lernt er auch Chris und andere Leute kennen. Er bemüht sich von Anfang an um ihn, aber er ist nicht aufdringlich.
Zu den anderen muss Sinan auch langsam Vertrauen und aufbauen.
Die Freundin und alle anderen Personen kann ich nicht streichen. Die sind wichtig für die Story, für ihn um Freundschaften zu finden... für mich xD
Die meisten Beziehungen in unserem Bekanntenkreis haben anders angefangen. Erst Sex, danach einander kennenlernen und alles andere.
Ich kenn niemandem bei dem es so begonnen hat ^^" die waren eig. alle im Vorhinein länger befreundet oder kannten sich auf eine andere Weise jahrelang.
Marko
Dein Bespiel ist nur glaubwürdig, indem dein Jungen ab Tag 1 ein gewissen Mindestmaß an Vertrauen in den zukünftigen festen Freund hat oder Mr.Sunnyboy ihn jedes mal aufs neue beweist, dass man ihn vertrauen kann, darf und vielleicht auch soll. Die Freundin würde ich streichen - Vertrauen aufbauen gelingt besser zur zweit.
Nun, jetzt läuft es etwas anders. Ein Freund von Chris (dem Sunnyboy x)) hilft Sinan von der Straße zu kommen und lehrt ihn in seiner Magie. Auf diese Art lernt er auch Chris und andere Leute kennen. Er bemüht sich von Anfang an um ihn, aber er ist nicht aufdringlich.
Zu den anderen muss Sinan auch langsam Vertrauen und aufbauen.
Die Freundin und alle anderen Personen kann ich nicht streichen. Die sind wichtig für die Story, für ihn um Freundschaften zu finden... für mich xD
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Beitrag #14, verfasst am 28.07.2016 | 18:30 Uhr
Charizard
Ich auch nicht. Und ich habe ein doofes Gefühl im Bauch, wenn ich auf diese Art "Romanze" stoße. Irgendwas fühlt sich da für mich immer gewissermaßen falsch an ...
MarkoDie meisten Beziehungen in unserem Bekanntenkreis haben anders angefangen. Erst Sex, danach einander kennenlernen und alles andere.
Ich kenn niemandem bei dem es so begonnen hat ^^" die waren eig. alle im Vorhinein länger befreundet oder kannten sich auf eine andere Weise jahrelang.
Ich auch nicht. Und ich habe ein doofes Gefühl im Bauch, wenn ich auf diese Art "Romanze" stoße. Irgendwas fühlt sich da für mich immer gewissermaßen falsch an ...
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Beitrag #15, verfasst am 29.07.2016 | 12:40 Uhr
Pepsal
Und wie ich das unterschreibe!
Meine beste Freundin war 15, als sie sich in meinen besten Freund verliebt hat. jetzt sind sie über 9 Jahre zusammen.
Mich hat es als Teeny immer verletzt, wenn jemand meinte, meine Gefühle kleinzureden mit o.g. Sätzen. Das klang immer so nach "Ich nehm dich nicht ernst, weil du zu jung bist, zu lieben.".
CharizardWürdet ihr es glaubwürdig finden, wenn man nach einem halben Jahr nicht nur von einer Teenievernarrtheit, sondern von einer ernstzunehmenderen Beziehung / Liebe sprechen kann?
Ich kenn die Eltern von Freunden, die sich mit sechzehn Jahren oder noch früher kennengelernt und geheiratet haben. Das ist aber natürlich selten, aber nicht unmöglich. Nur leider selten glaubwürdig dargestellt.
Bei Jugendlichen ist es ja immer schwieriger, dass ihre Beziehungen ernstgenommen werden. Oft ja aus gutem Grund.
Ich verstehe, worauf du hinaus willst, aber ich muss sagen, das finde ich immer sehr traurig, wenn Jugendlichen nur aufgrund ihres Alters ihre Gefühle zum Teil abgesprochen werden.
Natürlich hat ein Teenager in diesem Alter normalerweise noch nicht die Lebenserfahrung sammeln können, die vielleicht ein fünfzigjähriger Mensch mitbringt - logisch. Trotzdem haben auch Teenager (sowie übrigens auch Kinder ^^) ein Recht auf ihre Gefühle.
Wenn ein Teenie sagt, er liebt, dann liebt er genauso wie es ein Erwachsener tun würde - nur eben altersgemäß.
Klar müssen sich Teenager in den wenigsten Fällen über Haushaltsführung, Geld, Jobs etc. streiten - dafür gibt es andere Themen, die an ihrer Beziehung nagen. Doch nur weil es andere Sachen sind, die einen jungen Menschen beschäftigen, heißt es doch nicht automatisch, dass sie weniger ernstzunehmend sind oder anders empfunden werden.
Sorry, aber das ist ein Punkt, der mich generell immer ein bisschen aufregt, wenn im RL Sätze kommen, wie: "Du kannst gar nicht wissen, was Liebe ist, du bist zu jung."
Man kennt vielleicht eine andere Art der Liebe kennen - aber das eigene Gefühl ist eben so wie es ist. 🙂
Und wie ich das unterschreibe!
Meine beste Freundin war 15, als sie sich in meinen besten Freund verliebt hat. jetzt sind sie über 9 Jahre zusammen.
Mich hat es als Teeny immer verletzt, wenn jemand meinte, meine Gefühle kleinzureden mit o.g. Sätzen. Das klang immer so nach "Ich nehm dich nicht ernst, weil du zu jung bist, zu lieben.".
Als Svenja auf großes Hogwarts zu finden.
All these people saying they never got their Hogwarts letter: you got the letter. You went to Hogwarts. We were all there together.
Whether you come back by page or by the big screen, Hogwarts will always be there to welcome you home.
J.K. Rowling
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Beitrag #16, verfasst am 01.08.2016 | 22:34 Uhr
Die meisten Beziehungen in unserem Bekanntenkreis haben anders angefangen. Erst Sex, danach einander kennenlernen und alles andere.
Charizard
Lapislazuli67
Warum falsch? Man findet jemanden womit man Spaß habt, bemerkt am Morgen danach, dass der Andere viel mehr ist als einen netten EinNachtSchmetterling und schon gibt es den zaghaften Start einer Beziehung. Ob es danach auch wirklich klappt, ist eher abhängig von den Charakterzügen als von anderen Sachen.
Ich habe übrigens umgekehrt meine Zweifel wenn man sich schon seit längerem kennen soll. Da frage ich mich warum es nicht eher gefunkt hat? Okay, wenn einer der beiden noch verheiratet war oder so, gibt es gute Gründe, aber sonst?
Charizard
Ich kenn niemandem bei dem es so begonnen hat ^^" die waren eig. alle im Vorhinein länger befreundet oder kannten sich auf eine andere Weise jahrelang.
Lapislazuli67
Ich auch nicht. Und ich habe ein doofes Gefühl im Bauch, wenn ich auf diese Art "Romanze" stoße. Irgendwas fühlt sich da für mich immer gewissermaßen falsch an ...
Warum falsch? Man findet jemanden womit man Spaß habt, bemerkt am Morgen danach, dass der Andere viel mehr ist als einen netten EinNachtSchmetterling und schon gibt es den zaghaften Start einer Beziehung. Ob es danach auch wirklich klappt, ist eher abhängig von den Charakterzügen als von anderen Sachen.
Ich habe übrigens umgekehrt meine Zweifel wenn man sich schon seit längerem kennen soll. Da frage ich mich warum es nicht eher gefunkt hat? Okay, wenn einer der beiden noch verheiratet war oder so, gibt es gute Gründe, aber sonst?
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Beitrag #17, verfasst am 02.08.2016 | 00:10 Uhr
Manchmal braucht es einfach Zeit...
Ich z.B. kenne beide Seiten. Ich habe mich schon Hals über Kopf in jemanden verliebt, den ich nicht einmal kannte UND ich habe mich in jemanden verliebt, den ich schon zwei Jahre lang kannte und mit der ich jeden Tag zu tun hatte...
Es braucht einfach manchmal Zeit...
Ich z.B. kenne beide Seiten. Ich habe mich schon Hals über Kopf in jemanden verliebt, den ich nicht einmal kannte UND ich habe mich in jemanden verliebt, den ich schon zwei Jahre lang kannte und mit der ich jeden Tag zu tun hatte...
Es braucht einfach manchmal Zeit...
Ich bin nicht halb so gefährlich, wie ich manchmal aussehe und viel gefährlicher, als ich meistens wirke.
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
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Marko
Persönlichkeitssache, schätze ich. Einfach nicht mein Ding. Ich könnte so eine intime Sache wie Sex nicht mit einem beliebigen Menschen teilen, den ich noch gar nicht kenne (und würde daher auch niemanden zum "Spaßhaben" suchen wollen). Ich gehe selbst lieber den Weg, sich erst einmal gut kennenzulernen und dabei festzustellen, ob der Charakter passt, anstatt erst Sex und DANN zu schauen, ob der Charakter passt. Vielleicht sind mir deshalb prinzipiell Romanzen lieber, bei denen der Sex der Höhepunkt (pun intended 😉) der Beziehungsentwicklung ist und nicht der Anfang.
Marko
Weil es nicht unbedingt auf Anhieb funken "muss"? Weil man manchmal erst mit der Zeit die ganzen liebenswerten Eigenschaften feststellt, die man bei flüchtigem Kennen nicht sieht? Weil diese liebenswerten Eigenschaften erst einmal die Hürde eines ursprünglich vielleicht nicht passenden Äußeren nehmen müssen? (Damit meine ich so Dinge wie "muss unbedingt dunkelhaarig, sportlich und mindestens 1,90 groß sein", die einen manchmal davon abhalten, den blonden Spargeltarzan mit dem süßen Lächeln und "nur" 1,75 Größe zu bemerken ^^.)
EDIT: Übrigens habe ich meinen Mann in der Schule kennen gelernt und der wusste eine ganze Weile, wer ich bin, bevor ich ihn überhaupt bemerkt habe. Er war nämlich nicht dunkelhaarig und blauäugig wie mein langjähriger Schwarm, sondern eher braunhaarig mit Rotschimmer und braunäugig .
Warum falsch? Man findet jemanden womit man Spaß habt, bemerkt am Morgen danach, dass der Andere viel mehr ist als einen netten EinNachtSchmetterling und schon gibt es den zaghaften Start einer Beziehung. Ob es danach auch wirklich klappt, ist eher abhängig von den Charakterzügen als von anderen Sachen.
Persönlichkeitssache, schätze ich. Einfach nicht mein Ding. Ich könnte so eine intime Sache wie Sex nicht mit einem beliebigen Menschen teilen, den ich noch gar nicht kenne (und würde daher auch niemanden zum "Spaßhaben" suchen wollen). Ich gehe selbst lieber den Weg, sich erst einmal gut kennenzulernen und dabei festzustellen, ob der Charakter passt, anstatt erst Sex und DANN zu schauen, ob der Charakter passt. Vielleicht sind mir deshalb prinzipiell Romanzen lieber, bei denen der Sex der Höhepunkt (pun intended 😉) der Beziehungsentwicklung ist und nicht der Anfang.
Marko
Ich habe übrigens umgekehrt meine Zweifel wenn man sich schon seit längerem kennen soll. Da frage ich mich warum es nicht eher gefunkt hat?
Weil es nicht unbedingt auf Anhieb funken "muss"? Weil man manchmal erst mit der Zeit die ganzen liebenswerten Eigenschaften feststellt, die man bei flüchtigem Kennen nicht sieht? Weil diese liebenswerten Eigenschaften erst einmal die Hürde eines ursprünglich vielleicht nicht passenden Äußeren nehmen müssen? (Damit meine ich so Dinge wie "muss unbedingt dunkelhaarig, sportlich und mindestens 1,90 groß sein", die einen manchmal davon abhalten, den blonden Spargeltarzan mit dem süßen Lächeln und "nur" 1,75 Größe zu bemerken ^^.)
EDIT: Übrigens habe ich meinen Mann in der Schule kennen gelernt und der wusste eine ganze Weile, wer ich bin, bevor ich ihn überhaupt bemerkt habe. Er war nämlich nicht dunkelhaarig und blauäugig wie mein langjähriger Schwarm, sondern eher braunhaarig mit Rotschimmer und braunäugig .
Story-Operator
In dieser Sache gibt es, denke ich, kein "Richtig" und "Falsch", kein "Realistisch" und kein "Unrealistisch". Es ist einfach von Mensch zu Mensch, von Situation zu Situation verschieden. In der Realität.
Wenn man sich sofort in jemanden verliebt, heißt das nicht, dass es nur das Äußere oder oberflächlich ist. Es hängt schon auch mit der "Chemie", bzw. den Genen (vielleicht auch dem Schicksal?) zusammen. Und manche Eigenschaften bzw. Interessen kann man auch recht schnell erkennen (wie etwa ähnliche Hobbies, etc.). Trotzdem glaube ich auch nicht, dass es gleich funken muss. Gefühle können sich durchaus auch nach längerer Zeit erst ändern. Oder vielleicht werden sie auch erst nach längerer Zeit wirklich wahrgenommen ^^ Ebenfalls in der Realität.
Trotzdem mag ich Geschichten nicht, in denen es erst zum Sex kommt, und dann zur Beziehung. Finde ich schlicht langweilig. Meistens ist in solchen Fällen die Romanze zu betont, oder, noch schlimmer, das Drama, was es dann häufig wirklich unlogisch (für mich) macht, und es ist einfach keine Spannung da ...
Wenn man sich sofort in jemanden verliebt, heißt das nicht, dass es nur das Äußere oder oberflächlich ist. Es hängt schon auch mit der "Chemie", bzw. den Genen (vielleicht auch dem Schicksal?) zusammen. Und manche Eigenschaften bzw. Interessen kann man auch recht schnell erkennen (wie etwa ähnliche Hobbies, etc.). Trotzdem glaube ich auch nicht, dass es gleich funken muss. Gefühle können sich durchaus auch nach längerer Zeit erst ändern. Oder vielleicht werden sie auch erst nach längerer Zeit wirklich wahrgenommen ^^ Ebenfalls in der Realität.
Trotzdem mag ich Geschichten nicht, in denen es erst zum Sex kommt, und dann zur Beziehung. Finde ich schlicht langweilig. Meistens ist in solchen Fällen die Romanze zu betont, oder, noch schlimmer, das Drama, was es dann häufig wirklich unlogisch (für mich) macht, und es ist einfach keine Spannung da ...
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Beitrag #20, verfasst am 05.08.2016 | 18:15 Uhr
Etwas off-topic vielleicht, aber:
Mir ist gerade eingefallen, dass ich mich in letzter Zeit immer über Songtexte aufrege, wo es genau darum geht. Sex haben, aber nicht wissen, was draus wird und dann drei, vier Minuten lang über das Thema rumheulen. Liebt sie mich? Kann da was draus werden? Was, wenn sie mich nicht liebt? Mimimimi.
Und ich bin dann immer genervt und denk nur "selbst schuld" 😈
Mir ist gerade eingefallen, dass ich mich in letzter Zeit immer über Songtexte aufrege, wo es genau darum geht. Sex haben, aber nicht wissen, was draus wird und dann drei, vier Minuten lang über das Thema rumheulen. Liebt sie mich? Kann da was draus werden? Was, wenn sie mich nicht liebt? Mimimimi.
Und ich bin dann immer genervt und denk nur "selbst schuld" 😈
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Beitrag #21, verfasst am 06.08.2016 | 14:49 Uhr
Lapislazuli67
Altais
Spannungslos stimmt: außer einem (kleinen) Schockeffekt fürs Umfeld gibt es da meistens wenig aufregendes zu erzählen in Sachen Liebe.
... dass ich mich in letzter Zeit immer über Songtexte aufrege, wo es genau darum geht. Sex haben, aber nicht wissen, was draus wird und dann drei, vier Minuten lang über das Thema rumheulen. Liebt sie mich? Kann da was draus werden? Was, wenn sie mich nicht liebt? ...Passt doch gut zum Thema weil ... Altais
In dieser Sache gibt es, denke ich, kein "Richtig" und "Falsch", kein "Realistisch" und kein "Unrealistisch". Es ist einfach von Mensch zu Mensch, von Situation zu Situation verschieden. In der Realität.Und daher auch in Bücher, Filme, Musik, usw. 😄
Altais
Trotzdem mag ich Geschichten nicht, in denen es erst zum Sex kommt, und dann zur Beziehung. Finde ich schlicht langweilig. Meistens ist in solchen Fällen die Romanze zu betont, oder, noch schlimmer, das Drama, was es dann häufig wirklich unlogisch (für mich) macht, und es ist einfach keine Spannung da ...Ja und nein. Ja, weil diese Art von Geschichten all zu oft aufbaut auf den Effekt - Autor meint, dass Sex am Anfang viele Leser anzieht. Ja, weil so eine Geschichte oft zu lange gedehnt wird odr andersherum: dieses Thema reicht für eine Kurzgeschichte und nicht weiter. Nein, weil auch so etwas nahe an der Realität ist.
Spannungslos stimmt: außer einem (kleinen) Schockeffekt fürs Umfeld gibt es da meistens wenig aufregendes zu erzählen in Sachen Liebe.
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Beitrag #22, verfasst am 06.08.2016 | 19:20 Uhr
Das sehe ich anders ;)
Entweder hat man nen Plot oder man hat ihn nicht. Ob Sex am Anfang oder am Ende spielt keine Rolle.
Entweder hat man nen Plot oder man hat ihn nicht. Ob Sex am Anfang oder am Ende spielt keine Rolle.
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Beitrag #23, verfasst am 10.08.2016 | 16:35 Uhr
Unit 01
Dem würde ich mich weitgehendst anschließen. Natürlich zieht Sex am Anfang Leser, doch deshalb muss der Plot nicht gleich langweilig bzw. ohne Spannung sein. Immerhin soll der ja auch im Vordergrund stehen, sonst hätten wir ja PwP. Zum Beispiel ist da der Umgang mit der Umwelt mit dieser Art des Kennenlernens? Ich meine, schon wir gehen hier ja teils sehr skeptisch damit um, was sagen dann erst Familie und Freunde? In der perfekten Welt ist es zwar nicht so, doch äußere Einflüsse können durchaus eine funktionierende Beziehung zerstören.
Das sehe ich anders ;)
Entweder hat man nen Plot oder man hat ihn nicht. Ob Sex am Anfang oder am Ende spielt keine Rolle.
Dem würde ich mich weitgehendst anschließen. Natürlich zieht Sex am Anfang Leser, doch deshalb muss der Plot nicht gleich langweilig bzw. ohne Spannung sein. Immerhin soll der ja auch im Vordergrund stehen, sonst hätten wir ja PwP. Zum Beispiel ist da der Umgang mit der Umwelt mit dieser Art des Kennenlernens? Ich meine, schon wir gehen hier ja teils sehr skeptisch damit um, was sagen dann erst Familie und Freunde? In der perfekten Welt ist es zwar nicht so, doch äußere Einflüsse können durchaus eine funktionierende Beziehung zerstören.
Ich bin nicht halb so gefährlich, wie ich manchmal aussehe und viel gefährlicher, als ich meistens wirke.
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Beitrag #24, verfasst am 04.11.2016 | 12:45 Uhr
Kara Silver
Solch eine Beziehung hat nie funktioniert, wenn sich das Paar von äußeren Umständen kaputtmachen lässt. Dann war da meiner Meinung nach die Liebe nicht stark genug.
...äußere Einflüsse können durchaus eine funktionierende Beziehung zerstören.
Solch eine Beziehung hat nie funktioniert, wenn sich das Paar von äußeren Umständen kaputtmachen lässt. Dann war da meiner Meinung nach die Liebe nicht stark genug.
Als Svenja auf großes Hogwarts zu finden.
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Beitrag #25, verfasst am 04.11.2016 | 12:47 Uhr
Svenja2
Dann hattest du es wohl noch nie mit einem hartnäckigen "Schwiegermonster" zu tun ... 😋 😁
Solch eine Beziehung hat nie funktioniert, wenn sich das Paar von äußeren Umständen kaputtmachen lässt. Dann war da meiner Meinung nach die Liebe nicht stark genug.
Dann hattest du es wohl noch nie mit einem hartnäckigen "Schwiegermonster" zu tun ... 😋 😁
"Die Kunst ist, immer einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."
(Winston Churchill)
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