FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Aussehensbeschreibung von Charakteren - Wie detailliert sollte sie sein?
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Story-Operator
Beitrag #26, verfasst am 25.08.2009 | 23:21 Uhr
Ich finde, es kommt auf die Geschichte an. Und es muss passen. Ich persönlich finde es zum Beispiel eher ... schlecht, wenn der Charakter, aus dessen Perspektive geschrieben wird, ein steckbriefartiges Profil erhält, völlig unvermittelt.
Wenn letzterer Charakter aber z.B. vor dem Spiegel steht, darf er, finde ich, auch darüber nachdenken, dass er/sie wieder mal zum Frisör sollte oder mit seinem/ihrem Mund unzufrieden ist, wenn er einen schlechten Tag hat. Er/sie darf sich auch mit anderen vergleichen.
Der Charakter, aus dessen Perspektive man schreibt, kann aber ruhig andere beschreiben ... wobei es wiederum vom Charakter abhängt, ob er sich gleich beim ersten Treffen einer Person dessen Augenfarbe merkt, und was er/sie anhat, oder im nächsten Moment nicht einmal mehr sagen könnte, ob der andere braunhaarig oder blond ist. Und natürlich, wie detailverliebt der beobachtende Charakter sein soll.
Wenn letzterer Charakter aber z.B. vor dem Spiegel steht, darf er, finde ich, auch darüber nachdenken, dass er/sie wieder mal zum Frisör sollte oder mit seinem/ihrem Mund unzufrieden ist, wenn er einen schlechten Tag hat. Er/sie darf sich auch mit anderen vergleichen.
Der Charakter, aus dessen Perspektive man schreibt, kann aber ruhig andere beschreiben ... wobei es wiederum vom Charakter abhängt, ob er sich gleich beim ersten Treffen einer Person dessen Augenfarbe merkt, und was er/sie anhat, oder im nächsten Moment nicht einmal mehr sagen könnte, ob der andere braunhaarig oder blond ist. Und natürlich, wie detailverliebt der beobachtende Charakter sein soll.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Rang: Bravoleser
Beitrag #27, verfasst am 04.04.2012 | 22:17 Uhr
Was deine grundsätzliche Frage, die Wichtigkeit der Beschreibung von Frisur und Kleidung, betrifft, sage ich von meiner Warte aus kategorisch nö.
Wenn ich Ffs zu mir bekannten Personen/Fandoms lese, weiß ich in der Regel sowieso wie er/sie/es aussieht und da ist es eher überflüssig.
Ich meine, natürlich setzt man da und dort mal was ein, z.B. wenn man nicht immer "...Charakter AB tat das und das, woraufhin Charakter XY dies und jenes sagte..." schreiben will, was mir leider in manchen OS doch passiert. Dann kommt eben sowas wie "Der Ältere sah lächelnd auf ihn herab...." oder sowas in der Art.
Wie gesagt, bei bekannten Figuren ist das echt kein Thema, ob Formulierungen wie "...XY trug wie immer einen schwarzen Anzug und spielte nervös mit seinem Handy herum, um sich kurz darauf durch die dunklen, kurzen Haare zu fahren..." drin sind oder nicht. Wobei ich allerdings das Beispiel einschränken muss, die Sache mit dem Handy könnte ja vielleicht wichtig werden... ;)
Nun, um zum Thema zurückzukommen: Wenn man mit OCs arbeitet, finde ich ein paar kleine Beschreibungen schon ganz gut. Allerdings, wie von meinen Vorrednern bereits gesagt, in Maßen.
Hier mal die Erwähnung der Haarfarbe und eine oder zwei A4 Seiten später die Körpergröße oder Figur oder, wieder woanders eingestreut, was er/sie/es anhat.
Früher hatte ich die Angewohnheit, immer wieder auf bestimmte körperliche Merkmale einzugehen oder die Kleidung detailliert zu beschreiben, mittlerweile finde ich das nicht nur bei meinen eigenen Arbeiten, sondern auch bei meinem Lesestoff nicht mehr so ansprechend, daher nur noch die bereits genannten Erwähnungen, bzw. kurzen Einschübe.
Ich meine, klar, wenn Charakter YZ, der normalerweise, wie man es meinetwegen aus der Serie/dem Film/Buch kennt, in Schlabberpulli und Jeans rumläuft und plötzlich im schwarzen Smoking dasteht, kann man da schön näher drauf eingehen, oder wenn der in der Regel auf sein Äußeres achtende Charakter XY plötzlich mehr Ähnlichkeit mit der Altkleidersammlung und der örtlichen Kläranlage hat. Aber das sind eben die Ausnahmen, die eine nähere Beschreibung verdienen, ohne gleich breitgetreten zu werden.
Oh je. Ich hoffe, du kommst mit dieser Antwort klar. 😟 Die jetztige Uhrzeit macht sich langsam bemerkbar...
Ich wünsch' dir was!
Alex
Wenn ich Ffs zu mir bekannten Personen/Fandoms lese, weiß ich in der Regel sowieso wie er/sie/es aussieht und da ist es eher überflüssig.
Ich meine, natürlich setzt man da und dort mal was ein, z.B. wenn man nicht immer "...Charakter AB tat das und das, woraufhin Charakter XY dies und jenes sagte..." schreiben will, was mir leider in manchen OS doch passiert. Dann kommt eben sowas wie "Der Ältere sah lächelnd auf ihn herab...." oder sowas in der Art.
Wie gesagt, bei bekannten Figuren ist das echt kein Thema, ob Formulierungen wie "...XY trug wie immer einen schwarzen Anzug und spielte nervös mit seinem Handy herum, um sich kurz darauf durch die dunklen, kurzen Haare zu fahren..." drin sind oder nicht. Wobei ich allerdings das Beispiel einschränken muss, die Sache mit dem Handy könnte ja vielleicht wichtig werden... ;)
Nun, um zum Thema zurückzukommen: Wenn man mit OCs arbeitet, finde ich ein paar kleine Beschreibungen schon ganz gut. Allerdings, wie von meinen Vorrednern bereits gesagt, in Maßen.
Hier mal die Erwähnung der Haarfarbe und eine oder zwei A4 Seiten später die Körpergröße oder Figur oder, wieder woanders eingestreut, was er/sie/es anhat.
Früher hatte ich die Angewohnheit, immer wieder auf bestimmte körperliche Merkmale einzugehen oder die Kleidung detailliert zu beschreiben, mittlerweile finde ich das nicht nur bei meinen eigenen Arbeiten, sondern auch bei meinem Lesestoff nicht mehr so ansprechend, daher nur noch die bereits genannten Erwähnungen, bzw. kurzen Einschübe.
Ich meine, klar, wenn Charakter YZ, der normalerweise, wie man es meinetwegen aus der Serie/dem Film/Buch kennt, in Schlabberpulli und Jeans rumläuft und plötzlich im schwarzen Smoking dasteht, kann man da schön näher drauf eingehen, oder wenn der in der Regel auf sein Äußeres achtende Charakter XY plötzlich mehr Ähnlichkeit mit der Altkleidersammlung und der örtlichen Kläranlage hat. Aber das sind eben die Ausnahmen, die eine nähere Beschreibung verdienen, ohne gleich breitgetreten zu werden.
Oh je. Ich hoffe, du kommst mit dieser Antwort klar. 😟 Die jetztige Uhrzeit macht sich langsam bemerkbar...
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Beitrag #28, verfasst am 05.04.2012 | 23:09 Uhr
Wenn mehr als zwei oder drei Sätze lang das Aussehen einer Figur beschrieben wird, vergesse ich es meistens sowieso gleich wieder. Lieber ein oder zwei prägnante Merkmale. Braune Haare oder blaue Augen ist für mich nicht prägnant, sondern eher so etwas wie breite Nase, dick aufgetragener Lippenstift, modische Brille, großer Leberfleck am Kinn etc. Etwas, das man als erstes bemerken würde, wenn man der Person auf der Straße entgegenkommt - worauf der Blick fallen würde. Und, ganz ehrlich: ich könnte bei einigen meiner Bekannten nicht so ohne weiteres 100-%ig sicher sagen, welche Augenfarbe die haben, deshalb finde ich das auch nicht das alles entscheidende Merkmal, was ich unbedingt in einer Geschichte brauche, um mir eine Person vorzustellen. Das geht meistens von ganz alleine, dass ein Bild vor meinem inneren Auge auftaucht, und zwar nicht durch ewige Beschreibungen des Aussehens, sondern eher durch die Handlungen der Figur.
TorALF
Hallo @Ekyra,
ja Dein Problem verstehe ich sehr gut. Wenn man sich eine Figur ausdenkt, ist es natürlich enorm wichtig, dass man weiß, wie sie aussieht. Und ich persönlich schreibe mir dann auch immer einen Steckbrief auf. (Wenn mir bestimmte Charaktere besonders am Herzen liegen, gehe ich sogar soweit, kleine Flashstorys über die jeweilige Figur zu schreiben. Nur damit ich sehe, wie sie in bestimmten Situationen reagiert.)
Allerdings taucht das in der Geschichte dann nicht eins zu eins auf. Ich streue nur gelegentlich ein paar Worte zur Kleidung oder zu besonderen Merkmalen ein ,und das auch nur, wenn ich damit den Charakter oder die Handlungsweise einer Figur besser darstellen kann.
ja Dein Problem verstehe ich sehr gut. Wenn man sich eine Figur ausdenkt, ist es natürlich enorm wichtig, dass man weiß, wie sie aussieht. Und ich persönlich schreibe mir dann auch immer einen Steckbrief auf. (Wenn mir bestimmte Charaktere besonders am Herzen liegen, gehe ich sogar soweit, kleine Flashstorys über die jeweilige Figur zu schreiben. Nur damit ich sehe, wie sie in bestimmten Situationen reagiert.)
Allerdings taucht das in der Geschichte dann nicht eins zu eins auf. Ich streue nur gelegentlich ein paar Worte zur Kleidung oder zu besonderen Merkmalen ein ,und das auch nur, wenn ich damit den Charakter oder die Handlungsweise einer Figur besser darstellen kann.
FireRed
Beitrag #30, verfasst am 06.04.2012 | 11:32 Uhr
Hey! ^^
Also, ich denke mal, dass es schon wichtig ist. ^^
Allerdings hasse ich Geschichten, wo man ca. zwei Seiten nur beschreibt. ^^
Ich finde, man kann das Stück für Stück einbauen und nicht alles auf einmal. ^^ Dann ist das so ein "Oookay, puh"-Gefühl, irgendwie. ^^ Also, nach der Reihe nach und nicht alles auf einmal. :)
Außerdem finde ich, dass man es nicht alles sagen muss. ^^ Ich z.b beschreibe nur bisschen die Haare, Augen und bisschen Größe usw, das war's auch schon! ^^ Damit der Leser - aufgrund der Informationen, die gegeben sind - sich selbst ein Bild machen kann... ^^
Bei Fanfiktion muss man - meiner Meinung nach - nichts dergleichen beschreiben! xD Immerhin kennt man alle Charaktere. ^^
Na ja, liebe Grüße. ^^
Also, ich denke mal, dass es schon wichtig ist. ^^
Allerdings hasse ich Geschichten, wo man ca. zwei Seiten nur beschreibt. ^^
Ich finde, man kann das Stück für Stück einbauen und nicht alles auf einmal. ^^ Dann ist das so ein "Oookay, puh"-Gefühl, irgendwie. ^^ Also, nach der Reihe nach und nicht alles auf einmal. :)
Außerdem finde ich, dass man es nicht alles sagen muss. ^^ Ich z.b beschreibe nur bisschen die Haare, Augen und bisschen Größe usw, das war's auch schon! ^^ Damit der Leser - aufgrund der Informationen, die gegeben sind - sich selbst ein Bild machen kann... ^^
Bei Fanfiktion muss man - meiner Meinung nach - nichts dergleichen beschreiben! xD Immerhin kennt man alle Charaktere. ^^
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Hm, ich glaube, ich bin da ein bisschen extrem… Ich beschreibe das Aussehen meiner OCs so gut wie nie oder nur sehr oberflächlich. Zumindest dann, wenn sie weiblich sind und eine wichtige Hauptrolle spielen. Der Grund dafür ist eigentlich der, dass ich hauptsächlich im Anime/Manga-Bereich schreibe und gewisse optische Merkmale sofort als Mary-Sue-Attribute abgestempelt werden. Ich persönlich denke zwar, dass eine Mary Sue mehr von ihrer (nervigen) Persönlichkeit als von ihrem Aussehen geprägt wird, aber anscheinend sieht das nicht jeder so. Kaum, dass es einen Hinweis auf eine exotische Haarfarbe gibt, wird sofort „Mary Sue!“ gerufen. Dabei sind unnatürliche Haarfarben im Anime/Manga-Bereich ganz normal. Aber anscheinend wird das im FF-Bereich nicht so gern gelesen. Und nur, um meinen OC allein wegen der Optik vor dem Sue-Status zu retten, möchte ich nun auch nicht jeden (vorzugsweise weiblichen) Prota als brünett beschreiben.
Natürlich nervt es, wenn man ständig lesen muss, wie perfekt die Augen, der Mund, der Hintern und die Warze auf der Nase geformt sind, aber im Prinzip spricht ja nichts dagegen, die Vorzüge eines Prota besonders zu betonen, wenn das für den Plot der Geschichte irgendeine Bedeutung hat. (Nehmen wir an, es geht um eine besonders hübsche Person, die aufgrund ihres Aussehens sehr eingebildet ist. Die Geschichte könnte z.B. davon handeln, dass sie lernt, dass innere Wert wichtiger als Äußerlichkeiten sind. Ist jetzt zwar ein 08/15-Beispiel, aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist. ^^ In dem Fall fände ich es durchaus passend, wenn die Schönheit des Protas immer mal wieder hervorgehoben wird.)
Ich bleibe im Allgemeinen auf einer sehr oberflächlichen Ebene, was die Beschreibung des Aussehens betrifft. Ich gebe nur wenige, sehr weit gefasste Hinweise dazu. (z.B.: Sie war keine klassische Schönheit, wie man sie in Hochglanzmagazinen zu sehen bekam, aber ihre Natürlichkeit übte einen ganz besonderen Charme auf Prota X aus.) Haarfarbe, Augenfarbe und Frisur beschreibe ich nur dann, wenn diese Beschreibung einen besonderen Zweck in der Geschichte erfüllt. Mit der Kleidung verhält es sich genauso. Ich erwähne optische Details nur dann, wenn ich finde, dass das wichtig ist. Die Persönlichkeit bzw. die Tiefe der Figuren ist für mich persönlich ausschlaggebender als deren Optik. Und ist es nicht so, dass man schon automatisch ein Bild von jemandem im Kopf hat, wenn man nur dessen Namen liest? Also bei mir ist das so. Ich stelle mir die Protas in Büchern oft auch anders vor, als der Autor das von mir möchte. Ich mache das nicht absichtlich. Es passiert automatisch. ^^
Natürlich nervt es, wenn man ständig lesen muss, wie perfekt die Augen, der Mund, der Hintern und die Warze auf der Nase geformt sind, aber im Prinzip spricht ja nichts dagegen, die Vorzüge eines Prota besonders zu betonen, wenn das für den Plot der Geschichte irgendeine Bedeutung hat. (Nehmen wir an, es geht um eine besonders hübsche Person, die aufgrund ihres Aussehens sehr eingebildet ist. Die Geschichte könnte z.B. davon handeln, dass sie lernt, dass innere Wert wichtiger als Äußerlichkeiten sind. Ist jetzt zwar ein 08/15-Beispiel, aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist. ^^ In dem Fall fände ich es durchaus passend, wenn die Schönheit des Protas immer mal wieder hervorgehoben wird.)
Ich bleibe im Allgemeinen auf einer sehr oberflächlichen Ebene, was die Beschreibung des Aussehens betrifft. Ich gebe nur wenige, sehr weit gefasste Hinweise dazu. (z.B.: Sie war keine klassische Schönheit, wie man sie in Hochglanzmagazinen zu sehen bekam, aber ihre Natürlichkeit übte einen ganz besonderen Charme auf Prota X aus.) Haarfarbe, Augenfarbe und Frisur beschreibe ich nur dann, wenn diese Beschreibung einen besonderen Zweck in der Geschichte erfüllt. Mit der Kleidung verhält es sich genauso. Ich erwähne optische Details nur dann, wenn ich finde, dass das wichtig ist. Die Persönlichkeit bzw. die Tiefe der Figuren ist für mich persönlich ausschlaggebender als deren Optik. Und ist es nicht so, dass man schon automatisch ein Bild von jemandem im Kopf hat, wenn man nur dessen Namen liest? Also bei mir ist das so. Ich stelle mir die Protas in Büchern oft auch anders vor, als der Autor das von mir möchte. Ich mache das nicht absichtlich. Es passiert automatisch. ^^
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Beitrag #32, verfasst am 08.04.2012 | 13:53 Uhr
Manchmal kann das Aussehen und die Kleidung sicher von Bedeutung sein, zum Beispiel: "...das Einkaufszentrum war an diesem Dezember-Samstag gerammelt voll mit Menschen, die gehetzt auf der Suche nach passenden Last Minute-Geschenken waren, manche waren so unter Streß. das sie den dicken Kerl im roten Samtmantel mit Kapuze nicht einmal bemerkten... "
Wenn es allerdings ungefähr so aussieht: "Nach dem Aufstehen kämmte ich mir meine schulterlangen, goldblonden Locken mit den violetten Strähnchen, die so gut zu meinen großen smaragtgrünen Augen, welche von dichten, pechschwarzen, langen Wimpern umrandet wurden... " weiß ich doch, was das für eine Geschichte ist... 😉
Wenn es allerdings ungefähr so aussieht: "Nach dem Aufstehen kämmte ich mir meine schulterlangen, goldblonden Locken mit den violetten Strähnchen, die so gut zu meinen großen smaragtgrünen Augen, welche von dichten, pechschwarzen, langen Wimpern umrandet wurden... " weiß ich doch, was das für eine Geschichte ist... 😉
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Er ist der Regisseur.
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Beitrag #33, verfasst am 08.04.2012 | 16:07 Uhr
Ich finde solche Beschreibungen sollten eher unauffällig in den Text eingebaut werden und sparsam gesät.z.B. "Nervös fuhr sie sich durch die braunen Haare." "In ihrem langen Haar hing Dreck."
oder anderes...
Sehr schwierig ist das mit der Augenfarbe, finde ich...
ich persönlich finde es etwas störend wenn da sowas wie: "Sie funkelte ihn mit ihren eiskristallfarbenen Augen an." steht.
Bei Klamotten ist dann bei solchen Geschichten meist auch noch eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Klamottenteile dabei. =P
Also wenn man Andeutungen macht ist das ja OK, aber ausführlich nervt da schon...
Was ich ganz nervig finde, ist wenn dann gleich hinter jeder Beschreibung (selbst von Gegenständen oder Möbeln) ein Link dahinter kommt...
@MrsAnthony "Nach dem Aufstehen kämmte ich mir meine schulterlangen, goldblonden Locken mit den violetten Strähnchen, die so gut zu meinen großen smaragtgrünen Augen, welche von dichten, pechschwarzen, langen Wimpern umrandet wurden... " =D
DAS ist wirklich nervig! =O Und das Schlimmste: So fangen ziemlich viele Geschichten an...
"XY stand vor dem Spiegel und kämmte sich die Haare/betrachtete sich..." Man füge deinen Satz ein.
@Ekyra
Wenn es nicht für die Handlung wichtig ist, würde ich es auch nicht so detailliert schreiben...
Aber ein grobes Bild sollte man sich schon von dem Chara machen können. Bei der Kleidung ist es eher weniger wichtig, wenn nicht sogar unwichtig. Falls z.B. XY ins Kino geht oder sonst was macht interessiert die Kleidung keinen.
Naja...kommt halt auf die Situation an! ;)
oder anderes...
Sehr schwierig ist das mit der Augenfarbe, finde ich...
ich persönlich finde es etwas störend wenn da sowas wie: "Sie funkelte ihn mit ihren eiskristallfarbenen Augen an." steht.
Bei Klamotten ist dann bei solchen Geschichten meist auch noch eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Klamottenteile dabei. =P
Also wenn man Andeutungen macht ist das ja OK, aber ausführlich nervt da schon...
Was ich ganz nervig finde, ist wenn dann gleich hinter jeder Beschreibung (selbst von Gegenständen oder Möbeln) ein Link dahinter kommt...
@MrsAnthony "Nach dem Aufstehen kämmte ich mir meine schulterlangen, goldblonden Locken mit den violetten Strähnchen, die so gut zu meinen großen smaragtgrünen Augen, welche von dichten, pechschwarzen, langen Wimpern umrandet wurden... " =D
DAS ist wirklich nervig! =O Und das Schlimmste: So fangen ziemlich viele Geschichten an...
"XY stand vor dem Spiegel und kämmte sich die Haare/betrachtete sich..." Man füge deinen Satz ein.
@Ekyra
Wenn es nicht für die Handlung wichtig ist, würde ich es auch nicht so detailliert schreiben...
Aber ein grobes Bild sollte man sich schon von dem Chara machen können. Bei der Kleidung ist es eher weniger wichtig, wenn nicht sogar unwichtig. Falls z.B. XY ins Kino geht oder sonst was macht interessiert die Kleidung keinen.
Naja...kommt halt auf die Situation an! ;)
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" *Albert Einstein*
"Every dreamer knows that it is entirely possible to be homesick for a place you've never been to, perhaps more homesick than for familiar ground." *Judith Thurman*
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Beitrag #34, verfasst am 08.04.2012 | 17:09 Uhr
Für mich persönlich? Nö.
Natürlich verstehe ich auch die Leute, die es mögen, wenn seitenlang über Aussehen und Kleidung gesprochen wird, denn dann können sie sich sicher sein, dass ihr Bild des Charas dem des Autors ähnlich ist. Aber mich selbst nervt es meistens nur.
Ich meine, bei Fanfics weiß man ja für gewöhnlich, wie die Charas aussehen. Und wenn dann lange und ausführlich die Kleidung thematisiert wird, wirkt das auf mich eher oberflächlich. Gab es wirklich keinen anderen Weg, den Chara zu charakterisieren?
Bei meinen eigenen Werke streue ich Informationen wie Augen- und Haarfarbe gerne in Nebensätzen ein. Dann können meine Leser, sollten sie mit dem Aussehen der Figuren nicht hufrieden sein, diese auch überlesen. Es spielt für mich keine Rolle, welches Bild meine Leser vom Chara haben, da kann sich gerne jeder selbst in die Geschichte reinträumen, wenn er denn mag. Tatsächlich habe ich mal einer Freundin eine meiner Geschichten gezeigt, in der ich mehr als gewöhnlich auf die Äußerlichkeiten eingegangen bin, damit sie mir nachher sagen konnte, wie es auf sie wirkt. Was soll ich sagen? Der Chara sah ganz anders aus als sie und trotzdem hat sie ihn sich als ihr Abbild (naja, ein bisschen zumindest - <Wie, die hatte rote Haare? Wo hast du das denn geschrieben?>) vorgestellt. Experiment gescheitert. Ich machte weiter wie bisher.
Und wenn ich etwas über die Kleidung schreibe, dann gehe ich nicht großartig auf Details ein, sondern zeige (durch Muster etc.) eher, wodurch sich diese von der anderer Charas unterscheidet und was das über ihren Träger aussagt (ist er beispielsweise ein Gelehrter, Magier etc.).
Im Grunde halte ich mich an die Regel: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ja, meine Leser bekommen Informationen zum Aussehen. Und nein, ein Portraitfoto samt Steckbrief ist es nicht. Obwohl ich die Charas aus größeren Geschichten auch hin und wieder zeichne, aber nur für mich und meist bekommt die Bilder auch kein anderer zu sehen. :)
Natürlich verstehe ich auch die Leute, die es mögen, wenn seitenlang über Aussehen und Kleidung gesprochen wird, denn dann können sie sich sicher sein, dass ihr Bild des Charas dem des Autors ähnlich ist. Aber mich selbst nervt es meistens nur.
Ich meine, bei Fanfics weiß man ja für gewöhnlich, wie die Charas aussehen. Und wenn dann lange und ausführlich die Kleidung thematisiert wird, wirkt das auf mich eher oberflächlich. Gab es wirklich keinen anderen Weg, den Chara zu charakterisieren?
Bei meinen eigenen Werke streue ich Informationen wie Augen- und Haarfarbe gerne in Nebensätzen ein. Dann können meine Leser, sollten sie mit dem Aussehen der Figuren nicht hufrieden sein, diese auch überlesen. Es spielt für mich keine Rolle, welches Bild meine Leser vom Chara haben, da kann sich gerne jeder selbst in die Geschichte reinträumen, wenn er denn mag. Tatsächlich habe ich mal einer Freundin eine meiner Geschichten gezeigt, in der ich mehr als gewöhnlich auf die Äußerlichkeiten eingegangen bin, damit sie mir nachher sagen konnte, wie es auf sie wirkt. Was soll ich sagen? Der Chara sah ganz anders aus als sie und trotzdem hat sie ihn sich als ihr Abbild (naja, ein bisschen zumindest - <Wie, die hatte rote Haare? Wo hast du das denn geschrieben?>) vorgestellt. Experiment gescheitert. Ich machte weiter wie bisher.
Und wenn ich etwas über die Kleidung schreibe, dann gehe ich nicht großartig auf Details ein, sondern zeige (durch Muster etc.) eher, wodurch sich diese von der anderer Charas unterscheidet und was das über ihren Träger aussagt (ist er beispielsweise ein Gelehrter, Magier etc.).
Im Grunde halte ich mich an die Regel: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ja, meine Leser bekommen Informationen zum Aussehen. Und nein, ein Portraitfoto samt Steckbrief ist es nicht. Obwohl ich die Charas aus größeren Geschichten auch hin und wieder zeichne, aber nur für mich und meist bekommt die Bilder auch kein anderer zu sehen. :)
"At duga at skriva er at tora at skriva." (Kim Simonsen, 2003 in: Dreymar um opin vindeyga)
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
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Beitrag #35, verfasst am 08.04.2012 | 17:28 Uhr
Ich persönlich finde die Beschreibung begrenzt wichtig. Ein paar Eckdaten sollten (finde ich) rein. Es macht einen Unterschied, ob jemand sorgfältig fristiert im Nadelstreifenanzug daherkommt oder mit wilden Haaren in Lederklamotten.
Ich finde es daher sinnvoll einiges an Beschreibung zu bringen. Aber wenn jede Kleinigkeit da steht, ist nach meiner Erfahrung die "Sue / Stu"-Gefahr recht hoch ;)
Schlimmer als ausufernde Beschreibugen im text finde ich allerdings normale Streckbriefe. Die schrecken mich dementsprechend ziemlich ab. Gleich als erster Text eine Art Tabelle erhöht bei mir die Wahrscheinlichkeit das ich zu Lesen aufhöhe rapide.
Was ich persönlich bei anderen schon gesehen habe ist einen Anhang, in dem die bisherigen Beschreibungen zusammengefasst werden.
Also kein Steckbrief sondern eine Sammlung
bisherige Beschreibung von xxx
"Kapitel 2 Zitat,
Kapitel 4 Zitat"
Das finde ich ok, Die Leute, die ungedingt einen Steckbrief wollen bekommen ihn - und das ganz ohne Tabelle :)
Es gibt solche Wünsche. Ich habe schon Geschichten gelesen, da wurde in den Reviews ganz direkt nach weiteren Äußerlichkeiten gefragt ;)
Ich finde es daher sinnvoll einiges an Beschreibung zu bringen. Aber wenn jede Kleinigkeit da steht, ist nach meiner Erfahrung die "Sue / Stu"-Gefahr recht hoch ;)
Schlimmer als ausufernde Beschreibugen im text finde ich allerdings normale Streckbriefe. Die schrecken mich dementsprechend ziemlich ab. Gleich als erster Text eine Art Tabelle erhöht bei mir die Wahrscheinlichkeit das ich zu Lesen aufhöhe rapide.
Was ich persönlich bei anderen schon gesehen habe ist einen Anhang, in dem die bisherigen Beschreibungen zusammengefasst werden.
Also kein Steckbrief sondern eine Sammlung
bisherige Beschreibung von xxx
"Kapitel 2 Zitat,
Kapitel 4 Zitat"
Das finde ich ok, Die Leute, die ungedingt einen Steckbrief wollen bekommen ihn - und das ganz ohne Tabelle :)
Es gibt solche Wünsche. Ich habe schon Geschichten gelesen, da wurde in den Reviews ganz direkt nach weiteren Äußerlichkeiten gefragt ;)
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Beitrag #36, verfasst am 08.04.2012 | 17:36 Uhr
Personenbeschreibungen sehe ich schon als wichtig an, aber hängt immer von der Art der Story ab.
Wenn ich an einem Romantikroman schreibe, ist es sicherlich wichtig, zu erfahren wie der Charakter jetzt aussieht.
Bei Action ist es wieder etwas anders ^^
Wenn ich an einem Romantikroman schreibe, ist es sicherlich wichtig, zu erfahren wie der Charakter jetzt aussieht.
Bei Action ist es wieder etwas anders ^^
"세상은 그대론데 둘러보면 너만 내 곁에 없는걸
너를 잃은 걸 전부 잃은 걸 되돌릴 수도 없는걸" - My Love My Heart My Kiss by Super Junior
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Beitrag #37, verfasst am 08.04.2012 | 17:40 Uhr
Jain. Ich möchte markante Anhaltspunkte in der Story entdecken, ich möchte herausfinden was Charakter X für einen 'Modegeschmack' hat, plump gesagt, das alles aber nicht in die Fresse geschleudert bekommen. Wer mir lang und breit erklärt wo welches Kleid jetzt was für ein Muster hat und wie speciöl der Mary-Sue Abklatsch darin aussieht, bin ich weg. Wer mir haarklein erläutert wie jetzt die Haare von Person Y liegen und dabei deren Luftigkeit und jedes kleinste Detail erläutert wird, bin ich weg. Wenn mir wer weißmachen will was für unheimlich tolle Augen die Protagonisten hat und die Farbe an Sachen wie den Wolken oder dem tiefen Ozean festmacht, bin ich weg. Sowas brauche ich nicht und finde es nervig. Lieber suche ich diese kleinen Details innerhalb des Plots und forme mir langsam ein Bild des Charakters. Wer versucht mir das mit'm Presslufthammer reinzudrücken kann damit rechnen dass ich verschwinde und nicht mehr wiederkomme.
Beiträge: 270
Rang: Spiegelleser
Beitrag #38, verfasst am 09.04.2012 | 08:56 Uhr
Wenn es nicht gerade eine Sue-Fic ist und ich sowieso ständig zu hören bekomme, wie absolut toll sie ist, dann überfliege ich auch mal eine lange Personenbeschreibung.. Ist mir allerdings seit Ewigkeiten nicht mehr untergekommen, weil ich bereits bei der KB ziemlich kritisch geworden bin und mir genauer überlege, ob ich eine FF wirklich lesen will. Und ellenlange Beschreibungen habe ich bei noch keinem wirklich guten Autoren gefunden. :D
Mir geht es insgesamt wie den meisten hier: Bei FFs ist es eh ziemlich wuppe, ob man den Chara lang und breit beschreibt, da das höchstens langweilt. Man kennt die Leute ja schon. (Vor allem bei Animes)
Bei eigenen FFs sollte man nicht übertreiben und nur das in eine Story einfließen lassen, was auch handlungsrelevant ist oder die Stimmung einfängt oder einen Chara an irgendwas erinnert oder so.. (Man kann nämlich seine ellenlange Personenbeschreibung auch häppchenweise in den Text arbeiten und somit auch die widerspenstigsten Leser zwingen, den Chara genauso zu sehen, wie man selbst. :D - Ich mach das ja nicht, weil ich selbst viel zu selten eine Ahnung habe, wie die Charas aussehen. ^^)
Mir geht es insgesamt wie den meisten hier: Bei FFs ist es eh ziemlich wuppe, ob man den Chara lang und breit beschreibt, da das höchstens langweilt. Man kennt die Leute ja schon. (Vor allem bei Animes)
Bei eigenen FFs sollte man nicht übertreiben und nur das in eine Story einfließen lassen, was auch handlungsrelevant ist oder die Stimmung einfängt oder einen Chara an irgendwas erinnert oder so.. (Man kann nämlich seine ellenlange Personenbeschreibung auch häppchenweise in den Text arbeiten und somit auch die widerspenstigsten Leser zwingen, den Chara genauso zu sehen, wie man selbst. :D - Ich mach das ja nicht, weil ich selbst viel zu selten eine Ahnung habe, wie die Charas aussehen. ^^)
Früher oder später hört man von jedem, der den Buchstaben das Atmen beibringen kann. - Cornelia Funke
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Beitrag #39, verfasst am 09.04.2012 | 20:20 Uhr
Ich habe erst vor kurzem wieder an das Thema gedacht und auch eine ausschweifende Diskussion mit meiner Freundin darüber geführt.
Sie selber findet es wirklich wichtig, Beschreibungen zu haben, sowohl in ihren eigenen Storys, als auch in Büchern, die sie liest.
Ich hingegen schalte nach spätestens zwei Sätzen Beschreibung von Landschaft, Aussehen, Kleidung total ab. Und normalerweise wirkt das in Storys auch überhaupt nicht authentisch, weil sich im echten Leben keiner hinstellt und in Gedanken die Person, die gerade vor ihm steht, bis ins kleinste Detail beschreibt.
Ich finde Beschreibungen sollten immer authentisch wirken und deswegen beschreibe ich in Storys die Sachen, die auffällig sind.
Denn wenn jetzt der Prota, der eigentlich total pingelig und auf jede Kleinigkeit bedacht ist, mit total zerzausten Haaren und offensichtlich ungewaschenen Klamotten erscheint, dann ist das schon auffällig und vermutlich auch irgendwie für die Handlung relevant. (Deswegen konnte ich mich auch mit diesen ellenlangen Beschreibungen in den Holmes-Büchern anfreunden. Da war es ja eigentlich das A und O die Charakter bis ins Detail zu kennen :D)
Also Fazit: Wenn es relevant und authentisch ist, dann ja, ansonsten zumindest von mir ein fettes Nein!
Sie selber findet es wirklich wichtig, Beschreibungen zu haben, sowohl in ihren eigenen Storys, als auch in Büchern, die sie liest.
Ich hingegen schalte nach spätestens zwei Sätzen Beschreibung von Landschaft, Aussehen, Kleidung total ab. Und normalerweise wirkt das in Storys auch überhaupt nicht authentisch, weil sich im echten Leben keiner hinstellt und in Gedanken die Person, die gerade vor ihm steht, bis ins kleinste Detail beschreibt.
Ich finde Beschreibungen sollten immer authentisch wirken und deswegen beschreibe ich in Storys die Sachen, die auffällig sind.
Denn wenn jetzt der Prota, der eigentlich total pingelig und auf jede Kleinigkeit bedacht ist, mit total zerzausten Haaren und offensichtlich ungewaschenen Klamotten erscheint, dann ist das schon auffällig und vermutlich auch irgendwie für die Handlung relevant. (Deswegen konnte ich mich auch mit diesen ellenlangen Beschreibungen in den Holmes-Büchern anfreunden. Da war es ja eigentlich das A und O die Charakter bis ins Detail zu kennen :D)
Also Fazit: Wenn es relevant und authentisch ist, dann ja, ansonsten zumindest von mir ein fettes Nein!
~I Ich nehme alles hin:Zangen, flüssiges Blei, Halseisen, alles, was brennt, alles was quält, ich will richtig leiden. Liebe hundert Stiche, lieber Peitsche, als dieses Schattenleiden, das einen streift, und niemals wirklich schmerzt I~
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Beitrag #40, verfasst am 09.04.2012 | 21:12 Uhr
Kommt auf die Geschichte an... in einer Science Fiction Geschichte ist es vielleicht sinnvoll zu erwähnen wie der futuristische Raumanzug jetzt aussieht. Oder in einer Fantasywelt.
In der realen Welt reicht eine grobe Umschreibung a la "Rote Bluse" und "Blue Jeans" aus, jeder weiß, wie so was aussieht, keine weitergehende Beschreibung nötig.
Haare muss man gar nicht groß beschreiben, da reicht eig. eine Beschreibung a la "schwarzer Bob", "lockige Langhaarfrisur" etc. aus. Finde ich.
In der realen Welt reicht eine grobe Umschreibung a la "Rote Bluse" und "Blue Jeans" aus, jeder weiß, wie so was aussieht, keine weitergehende Beschreibung nötig.
Haare muss man gar nicht groß beschreiben, da reicht eig. eine Beschreibung a la "schwarzer Bob", "lockige Langhaarfrisur" etc. aus. Finde ich.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #41, verfasst am 09.04.2012 | 21:56 Uhr
Andauril
Short and to the point. Das in etwa ging mir durch den Kopf, denn es ist, meiner Ansicht nach eine Frage des Genres - ebenso auch eine Frage von Charakter und Situation, wie ich erst kürzlich herausfand. - Nicht dauernd, versteht sich, aber an bestimmten Stellen/Szenen kann es interessant sein, um es einmal kryptisch zu formulieren.
Das gilt allerdings auch für generelle Beschreibungen (Frisur allein reicht nicht gänzlich aus im Threadtitel, wie ich meine; körperliche Merkmale sollte dort stehen.) körperlicher Merkmale.
Kommt auf die Geschichte an... in einer Science Fiction Geschichte ist es vielleicht sinnvoll zu erwähnen wie der futuristische Raumanzug jetzt aussieht. Oder in einer Fantasywelt.
Haare muss man gar nicht groß beschreiben, da reicht eig. eine Beschreibung a la "schwarzer Bob", "lockige Langhaarfrisur" etc. aus. Finde ich.
Short and to the point. Das in etwa ging mir durch den Kopf, denn es ist, meiner Ansicht nach eine Frage des Genres - ebenso auch eine Frage von Charakter und Situation, wie ich erst kürzlich herausfand. - Nicht dauernd, versteht sich, aber an bestimmten Stellen/Szenen kann es interessant sein, um es einmal kryptisch zu formulieren.
Das gilt allerdings auch für generelle Beschreibungen (Frisur allein reicht nicht gänzlich aus im Threadtitel, wie ich meine; körperliche Merkmale sollte dort stehen.) körperlicher Merkmale.
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Beitrag #42, verfasst am 13.04.2012 | 18:37 Uhr
Wenn ich eine FF schreibe über einen Char
den alle kennen, wie zum Beispiel Harry Potter ist es natürlich
nicht notwendig, aber bei einem OC finde ich es schon wichtig.
Nur ich bin jemand, der nur schwer etwas beschreiben kann
daher fertige ich oft Zeichnungen an und stelle sie als Link mit
rein, damit die Leser eine Vorstellung bekommen. ^^
den alle kennen, wie zum Beispiel Harry Potter ist es natürlich
nicht notwendig, aber bei einem OC finde ich es schon wichtig.
Nur ich bin jemand, der nur schwer etwas beschreiben kann
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Beitrag #43, verfasst am 13.04.2012 | 19:28 Uhr
Drakole
Was ein ziemliches no-go ist.
Warum schreibt man Geschichten, wenn man nicht beschreiben kann? Dann würde ich doch eher beim Hobby zeichnen bleiben.
Nur ich bin jemand, der nur schwer etwas beschreiben kann daher fertige ich oft Zeichnungen an und stelle sie als Link mit rein, damit die Leser eine Vorstellung bekommen. ^^
Was ein ziemliches no-go ist.
Warum schreibt man Geschichten, wenn man nicht beschreiben kann? Dann würde ich doch eher beim Hobby zeichnen bleiben.
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Bibo
Beitrag #44, verfasst am 13.04.2012 | 22:17 Uhr
Das kommt darauf an, wie schon in einigen Beiträgen vorher erwähnt. Ich denke, man sollte nicht eine halbe Seite verwenden, eine Person in Haarfarbe, Kleidung und Schminke zu beschreiben. Es sollte zur Situation passen, beispielsweise wenn der handelnden Person etwas Wichtiges aufällt, sich etwa in bestimmte äußerliche Attribute eines Menschen verliebt, eben alles, was für die Geschichte an sich relevant ist. Außerdem hat man doch seine eigene Fantasie, wie die jeweilige Figur aussieht und das ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil von Büchern. Manchmal ist es einfach nicht schön, wenn alles ganz genau bis ins kleinste Detail beschrieben wird.
xXRaindropsXx
Beitrag #45, verfasst am 13.04.2012 | 22:21 Uhr
So wichtig Kleidung zu beschreiben ist es nicht, finde ich zumindest. Es reicht ab und zu mal kurz und knapp zu erfahren was er/sie/es denn nun anzieht, aber ständig ist so etwas nervig. Auf die Frisuren muss man auch erst gar nicht weiter eingehen Wenn ein Charakter einen bestimmten Haarschnitt hat, kann man auch nur erwähnen wie dieser Haarschnitt heißt. Manchmal reicht auch länge, glatt oder lockig oder die Haarfarbe.^^
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Beitrag #46, verfasst am 14.04.2012 | 11:25 Uhr
Rune
Grrr so habsch das gar nicht gemeint. xD
Beschreiben kann ich Sachen und Dinge, vorallem
Gefühle und Gedanken, aber was das Aussehen
einer Figur betrifft, da bin ich wirklich mies drin. >.<
DrakoleNur ich bin jemand, der nur schwer etwas beschreiben kann daher fertige ich oft Zeichnungen an und stelle sie als Link mit rein, damit die Leser eine Vorstellung bekommen. ^^
Was ein ziemliches no-go ist.
Warum schreibt man Geschichten, wenn man nicht beschreiben kann? Dann würde ich doch eher beim Hobby zeichnen bleiben.
Grrr so habsch das gar nicht gemeint. xD
Beschreiben kann ich Sachen und Dinge, vorallem
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einer Figur betrifft, da bin ich wirklich mies drin. >.<
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Beitrag #47, verfasst am 14.04.2012 | 11:43 Uhr
Ich kann mich den meisten hier nur anschließen, ganze Absätze die nur von der Beschreibung einer Person handeln, halte ich für unnötig. Auch ich bin für das unauffällige Einbauen, ganz weglassen würde ich sie allerdings nicht.
Nicht nur, weil man sich gerne ein Bild von dem Charakter macht und gerne wissen möchte, ob derjenige top gestylt oder wie der letzte Penner durch die Gegend läuft, sondern auch weil ich manchmal finde, dass die Beschreibung von Kleidung wichtig ist, weil sie etwas über den Charakter aussagt. Wenn ich jetzt zum Beispiel eine sehr wohlhabende Figur habe, die sich aber nicht viel aus ihrem Wohlstand macht, dann finde ich es besser das durch die Kleidung(z.B. er zog eine seiner Billigjeans aus dem Schrank) und gewisse Verhaltensmerkmale klar zu machen, als durch solche Gedankengänge wie: "Auch wenn er reich war, machte er sich nicht viel aus seinem Wohlstand"
Ansonsten gibt es natürlich immer noch bestimmte Anlässe, wo es sogar unrealistisch wäre, die Kleidung nicht näher zu beschreiben. Wenn ich mir jetzt z.B. ein Brautkleid kaufen gehe, dann werde ich mir das Kleid auch sehr genau angucken, das ich überlege zu kaufen. Das kann man auch ruhig an den Leser weitergeben, solange man dann nicht alle 20 Kleider, die die Prota anprobiert, haargenau beschreibt.
Nicht nur, weil man sich gerne ein Bild von dem Charakter macht und gerne wissen möchte, ob derjenige top gestylt oder wie der letzte Penner durch die Gegend läuft, sondern auch weil ich manchmal finde, dass die Beschreibung von Kleidung wichtig ist, weil sie etwas über den Charakter aussagt. Wenn ich jetzt zum Beispiel eine sehr wohlhabende Figur habe, die sich aber nicht viel aus ihrem Wohlstand macht, dann finde ich es besser das durch die Kleidung(z.B. er zog eine seiner Billigjeans aus dem Schrank) und gewisse Verhaltensmerkmale klar zu machen, als durch solche Gedankengänge wie: "Auch wenn er reich war, machte er sich nicht viel aus seinem Wohlstand"
Ansonsten gibt es natürlich immer noch bestimmte Anlässe, wo es sogar unrealistisch wäre, die Kleidung nicht näher zu beschreiben. Wenn ich mir jetzt z.B. ein Brautkleid kaufen gehe, dann werde ich mir das Kleid auch sehr genau angucken, das ich überlege zu kaufen. Das kann man auch ruhig an den Leser weitergeben, solange man dann nicht alle 20 Kleider, die die Prota anprobiert, haargenau beschreibt.
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Beitrag #48, verfasst am 14.04.2012 | 13:15 Uhr
Drakole
Wo ist denn da das Problem? (Echte Frage, keine rhetorische, darum hoffe ich wirklich auf eine Antwort. 🤫) Offensichtlich kannst du dir das Aussehen doch gut vorstellen, wenn du die Figuren auch zeichnen kannst.
Man sollte doch meinen, es wäre einfacher das konkrete Äußere, als das abstrakte Innenleben einer Figur zu beschreiben, darum verstehe ich das Problem nicht... 😕
Beschreiben kann ich Sachen und Dinge, vorallem Gefühle und Gedanken, aber was das Aussehen einer Figur betrifft, da bin ich wirklich mies drin. >.<
Wo ist denn da das Problem? (Echte Frage, keine rhetorische, darum hoffe ich wirklich auf eine Antwort. 🤫) Offensichtlich kannst du dir das Aussehen doch gut vorstellen, wenn du die Figuren auch zeichnen kannst.
Man sollte doch meinen, es wäre einfacher das konkrete Äußere, als das abstrakte Innenleben einer Figur zu beschreiben, darum verstehe ich das Problem nicht... 😕
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Beitrag #49, verfasst am 14.04.2012 | 13:38 Uhr
Ich persönlich finde das beschreiben von Kleidung auch weitaus einfacher als ein bestimmtes Gefühl mit den Handlungen einer Figur einzufangen. Meist gebe ich auffällige Sachen in Nebensätzen an. Ala: '...die bunten, grellen Kleider der Tänzerinnen beschlagnahmten alle Farben für sich, während sie mit ihrem grauen Kleid in der Masse unterging.' Da wüssten wir dann schon dass a) die meisten Frauen farbenfrohe Garderobe tragen, b) dass sie selbst ebenfalls ein Kleid trägt und c) es ganz einfach grau ist, was innerhalb der Farbenvielfalt komplett untergeht. Ist zwar ein recht dämliches Beispiel, aber so ungefähr handhabe ich es. Auch kann man die Farbe der Kleidung in einem Satz beschreiben, indem dem Prota Wein auf ebenjenes Kleidungsstück geschüttet wird und die X-Farbe durch das tiefrot verunstaltet wird. Das ist zumeist jedenfalls meine Art, ins 'Detail' zu gehen. Wobei das auch so eine Sache ist. Mit den Handlungen und Gefühlen habe ich da zumeist mehr Probleme als mit dem beschreiben des Äußeren -das empfinde ich zumeist sogar nervig. 😐
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Beitrag #50, verfasst am 14.04.2012 | 19:19 Uhr
Rune
Man sollte doch meinen, es wäre einfacher das konkrete Äußere, als das abstrakte Innenleben einer Figur zu beschreiben, darum verstehe ich das Problem nicht... 😕
Ich weiß nicht, vieleicht denke ich da auch einfach nur zu kompliziert.
Ich versuch Mal ein Beispiel zu nennen. :D
Wenn jetzt jemand durch einen Seitensprung seine Frau vergrault hat.
Er sieht diesen Fehler ein.
Da kann ich richtig schön viel Gefühl rein hauen. Was denkt er, wieso denkt er so
welchen Weg wählt, warum wählt er ihn so und nicht anders, usw.
Aber beim Aussehen, wenn ich zum Beispiel schreibe
er hat hochgegelte Haare.
Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten, wie sie
hoch gegelt sind. Dann fange ich an dies zu beschreiben und irgendwann
zieht es sich in die Länge, aber wirklich ein Ergebnis habe ich nicht.
Wenn der Char ein Streifenpulli trägt. Da gibs auch viele Varianten.
Ich weiß es klingt vieleicht etwas blöde, aber mein Kopf
denkt nunmal so, dafür kann ich nichts. :D
Vieleicht liegt es auch daran, das ich jedes Mal Angst habe, die Leser
könnten sich den Char anders vorstellen, als er in meinem Kopf ist.
Klingt jetzt wahrscheinlich auch wieder etwas blöde, aber manches
Aussehen passt nicht zu einer bestimmten Situation und ich habe nunmal
gewisse Vorstellungen. :D
Nicht alles soll sich der Leser immer denken können.
Drakole) Offensichtlich kannst du dir das Aussehen doch gut vorstellen, wenn du die Figuren auch zeichnen kannst.Beschreiben kann ich Sachen und Dinge, vorallem Gefühle und Gedanken, aber was das Aussehen einer Figur betrifft, da bin ich wirklich mies drin. >.
Wo ist denn da das Problem? (Echte Frage, keine rhetorische, darum hoffe ich wirklich auf eine Antwort. 🤫
Man sollte doch meinen, es wäre einfacher das konkrete Äußere, als das abstrakte Innenleben einer Figur zu beschreiben, darum verstehe ich das Problem nicht... 😕
Ich weiß nicht, vieleicht denke ich da auch einfach nur zu kompliziert.
Ich versuch Mal ein Beispiel zu nennen. :D
Wenn jetzt jemand durch einen Seitensprung seine Frau vergrault hat.
Er sieht diesen Fehler ein.
Da kann ich richtig schön viel Gefühl rein hauen. Was denkt er, wieso denkt er so
welchen Weg wählt, warum wählt er ihn so und nicht anders, usw.
Aber beim Aussehen, wenn ich zum Beispiel schreibe
er hat hochgegelte Haare.
Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten, wie sie
hoch gegelt sind. Dann fange ich an dies zu beschreiben und irgendwann
zieht es sich in die Länge, aber wirklich ein Ergebnis habe ich nicht.
Wenn der Char ein Streifenpulli trägt. Da gibs auch viele Varianten.
Ich weiß es klingt vieleicht etwas blöde, aber mein Kopf
denkt nunmal so, dafür kann ich nichts. :D
Vieleicht liegt es auch daran, das ich jedes Mal Angst habe, die Leser
könnten sich den Char anders vorstellen, als er in meinem Kopf ist.
Klingt jetzt wahrscheinlich auch wieder etwas blöde, aber manches
Aussehen passt nicht zu einer bestimmten Situation und ich habe nunmal
gewisse Vorstellungen. :D
Nicht alles soll sich der Leser immer denken können.
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