FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Aussehensbeschreibung von Charakteren - Wie detailliert sollte sie sein?
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Beitrag #51, verfasst am 14.04.2012 | 19:30 Uhr
Ich beschreibe in meinen Geschichten sehr gerne die äußere Erscheinung. Dafür habe ich mir sogar extra eine Linkliste angelegt, was Kleider, Kleidung und Frisuren angeht. In meinen Beschreibungen möchte ich dem Leser schon gerne vermitteln, wie ich mir meinen Charakter vorstelle, dabei ihm oder ihr auch genügend Freiraum für die eigene Phantasie lassen. Manchmal ein schwieriger Balanceakt. Was die Länge der Beschreibung angeht, so ist es halt Geschmacksache. Prinzipiell wahrscheinlich eher kurz halten; kommt natürlich darauf an, wenn jemand eine tolle Ausdrucksweise hat, ist auch sowas sehr lesenswert und artet nicht generell in eine Pflichveranstaltung aus.
Über die Kleidung kann man jedenfalls sehr viel über einen Charakter erzählen. Allein schon die Frage, ob er oder sie darauf achtet, sagt schon einiges aus. Zieht er sich zum Beispiel an wie ein alter Opa und ist dabei erst Anfang dreißig oder kommt er im lässigen Sakko und gewelltem Haar daher? Für viele ist der Stil, in dem sie sich kleiden, auch Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Oder zumindest der Versuch, das zu tun. Als was möchte der Charakter nach Außen hin wahrgenommen werden? Und es wurde in einem vorherigen Kommentar schon erwähnt, wie nehmen andere den jeweiligen anhand seines Äußeren wahr? Man darf es natürlich damit nicht übertreiben, aber generell finde ich es wichtig und persönlich habe ich beim Schreiben sogar Spaß daran.
Über die Kleidung kann man jedenfalls sehr viel über einen Charakter erzählen. Allein schon die Frage, ob er oder sie darauf achtet, sagt schon einiges aus. Zieht er sich zum Beispiel an wie ein alter Opa und ist dabei erst Anfang dreißig oder kommt er im lässigen Sakko und gewelltem Haar daher? Für viele ist der Stil, in dem sie sich kleiden, auch Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Oder zumindest der Versuch, das zu tun. Als was möchte der Charakter nach Außen hin wahrgenommen werden? Und es wurde in einem vorherigen Kommentar schon erwähnt, wie nehmen andere den jeweiligen anhand seines Äußeren wahr? Man darf es natürlich damit nicht übertreiben, aber generell finde ich es wichtig und persönlich habe ich beim Schreiben sogar Spaß daran.
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Beitrag #52, verfasst am 14.04.2012 | 19:36 Uhr
Hm, das ist eine gute Frage. Ich beschreibe meine Charaktere von der Kleidung her meist sehr genau. Dabei ist es mir egal, ob sie aus der Serie kommen, oder nicht, da sie auch andere Kleider anhaben können und nicht nur die vorgegebenen. Damit kann ich mir das ganze viel besser vorstellen, denn ich mag es auch nicht besonders wenn so etwas nicht beschrieben wird. Denn dann ändern die Charaktere ihre Kleidung stetig, Vorstellung, und dann weiß ich auch nicht mehr, wie sie jetzt genau aussehen. Ich finde es daher doch sehr wichtig, dass man weiß wie sie gekleidet sind, denn auch dass kann einen tieferen Sinn haben. Denn bestimmte Kleidung, drückt auch bestimmte Gefühle aus, zumindest würde ich das so denken. Ob es wirklich so wichtig ist, wie ein Chara aussieht, entscheidet der Autor am Ende selber. Ob er es mit einbindet oder nicht ist ihm/ihr überlassen. Ich, jedenfalls, beschreibe sie immer aufs genauste, wobei das auch störend sein kann. Jedoch mache ich für so etwas immer einen Absatz, sodass die Beschreibung des Charas getrennt vom Text erfolgt, so kann man das problemlos überspringen. Wer es dennoch lesen möchte, kann das gerne tun. Für mich ist es jedenfalls wichtig.
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Drakole
Auch das kann man knapp oder gaaaanz ausführlich beschreiben. Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten. 😉
Drakole
Da denke ich mir immer, dass man überlegen sollte, wie viel der Leser wissen muss.
Hochgegeelte Haare fände ich wichtig, da man damit zum Beispiel gleich zeigen kann: "Ah, das ist wahrscheinlich einer der cooleren Jungs und kein Nerd."
Wenn einer einen Ringelpullover trägt, wo alle anderen Hemd, Anzug und Krawatte anhaben zeigt das: "Ah, da ist einer, der auf Konventionen nicht viel gibt."
Da ist das schnurzpiepegal, in welche Richtung die Haar gegeelt sind, oder ob die Streifen längs oder quer, breit oder schmal sind. So ausführlich braucht man gar nicht zu beschreiben, auch wenn man das Bild geistig so vor den Augen hat.
Drakole
Dem wird immer so sein. Nur je besser du den Chara beschreibst, um so weniger wird das Bild das der Leser sich macht, von deinem abweichen. Wenn du ihn gar nicht beschreibst, dann hingegen wird der Leser sicher eine völlig andere Vorstellung haben.
Wenn jetzt jemand durch einen Seitensprung seine Frau vergrault hat.
Er sieht diesen Fehler ein.
Auch das kann man knapp oder gaaaanz ausführlich beschreiben. Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten. 😉
Drakole
Aber beim Aussehen, wenn ich zum Beispiel schreibe
er hat hochgegelte Haare.
Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten, wie sie
hoch gegelt sind. Dann fange ich an dies zu beschreiben und irgendwann
zieht es sich in die Länge, aber wirklich ein Ergebnis habe ich nicht.
Wenn der Char ein Streifenpulli trägt. Da gibs auch viele Varianten.
Da denke ich mir immer, dass man überlegen sollte, wie viel der Leser wissen muss.
Hochgegeelte Haare fände ich wichtig, da man damit zum Beispiel gleich zeigen kann: "Ah, das ist wahrscheinlich einer der cooleren Jungs und kein Nerd."
Wenn einer einen Ringelpullover trägt, wo alle anderen Hemd, Anzug und Krawatte anhaben zeigt das: "Ah, da ist einer, der auf Konventionen nicht viel gibt."
Da ist das schnurzpiepegal, in welche Richtung die Haar gegeelt sind, oder ob die Streifen längs oder quer, breit oder schmal sind. So ausführlich braucht man gar nicht zu beschreiben, auch wenn man das Bild geistig so vor den Augen hat.
Drakole
Vieleicht liegt es auch daran, das ich jedes Mal Angst habe, die Leser
könnten sich den Char anders vorstellen, als er in meinem Kopf ist.
Dem wird immer so sein. Nur je besser du den Chara beschreibst, um so weniger wird das Bild das der Leser sich macht, von deinem abweichen. Wenn du ihn gar nicht beschreibst, dann hingegen wird der Leser sicher eine völlig andere Vorstellung haben.
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Beitrag #54, verfasst am 14.04.2012 | 20:02 Uhr
Rune
Drakole
Da denke ich mir immer, dass man überlegen sollte, wie viel der Leser wissen muss.
Hochgegeelte Haare fände ich wichtig, da man damit zum Beispiel gleich zeigen kann: "Ah, das ist wahrscheinlich einer der cooleren Jungs und kein Nerd."
Wenn einer einen Ringelpullover trägt, wo alle anderen Hemd, Anzug und Krawatte anhaben zeigt das: "Ah, da ist einer, der auf Konventionen nicht viel gibt."
Da ist das schnurzpiepegal, in welche Richtung die Haar gegeelt sind, oder ob die Streifen längs oder quer, breit oder schmal sind. So ausführlich braucht man gar nicht zu beschreiben, auch wenn man das Bild geistig so vor den Augen hat.
Drakole
Dem wird immer so sein. Nur je besser du den Chara beschreibst, um so weniger wird das Bild das der Leser sich macht, von deinem abweichen. Wenn du ihn gar nicht beschreibst, dann hingegen wird der Leser sicher eine völlig andere Vorstellung haben.
ich muss zugeben, es klingt alles einleuchtend
und in dem Falle, war meine Vermutung schon richtig, ich denke
da einfach zu umständlich. xD
Warum das aber nur beim Aussehen so ist, frag micht nicht
ist einfach so. :D
Vieleicht denke ich auch einfach zu viel. ^^
DrakoleWenn jetzt jemand durch einen Seitensprung seine Frau vergrault hat.
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Auch das kann man knapp oder gaaaanz ausführlich beschreiben. Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten. 😉
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Aber beim Aussehen, wenn ich zum Beispiel schreibe
er hat hochgegelte Haare.
Da gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten, wie sie
hoch gegelt sind. Dann fange ich an dies zu beschreiben und irgendwann
zieht es sich in die Länge, aber wirklich ein Ergebnis habe ich nicht.
Wenn der Char ein Streifenpulli trägt. Da gibs auch viele Varianten.
Da denke ich mir immer, dass man überlegen sollte, wie viel der Leser wissen muss.
Hochgegeelte Haare fände ich wichtig, da man damit zum Beispiel gleich zeigen kann: "Ah, das ist wahrscheinlich einer der cooleren Jungs und kein Nerd."
Wenn einer einen Ringelpullover trägt, wo alle anderen Hemd, Anzug und Krawatte anhaben zeigt das: "Ah, da ist einer, der auf Konventionen nicht viel gibt."
Da ist das schnurzpiepegal, in welche Richtung die Haar gegeelt sind, oder ob die Streifen längs oder quer, breit oder schmal sind. So ausführlich braucht man gar nicht zu beschreiben, auch wenn man das Bild geistig so vor den Augen hat.
Drakole
Vieleicht liegt es auch daran, das ich jedes Mal Angst habe, die Leser
könnten sich den Char anders vorstellen, als er in meinem Kopf ist.
Dem wird immer so sein. Nur je besser du den Chara beschreibst, um so weniger wird das Bild das der Leser sich macht, von deinem abweichen. Wenn du ihn gar nicht beschreibst, dann hingegen wird der Leser sicher eine völlig andere Vorstellung haben.
ich muss zugeben, es klingt alles einleuchtend
und in dem Falle, war meine Vermutung schon richtig, ich denke
da einfach zu umständlich. xD
Warum das aber nur beim Aussehen so ist, frag micht nicht
ist einfach so. :D
Vieleicht denke ich auch einfach zu viel. ^^
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wirst du immer weiter leben ......
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Beitrag #55, verfasst am 15.04.2012 | 19:55 Uhr
Also meine Lieblingspersonen überhaupt sind ja die aus der Königsmörder Chronik, und die werden kein bisschen beschrieben. Natürlich bekommt man mit, dass die Hauptperson, Kvothe, halblange rote Haare und grüne Augen hat, aber das ist in den gesamten drei Bänden auch das Einzige. Bei Nebencharakteren erfährt man auch gelegentlich die Haar- und Augenfarbe, teilweise aber nicht einmal das.
Meistens hab ich dann eben eine Vorstellung von deren Aussehen, die überhaupt nicht denen anderer Leser entspricht. Mein Bruder war zum Beispiel der Meinung, Elodin sei schwarzhaarig, obwohl ich ihn mir blond vorstellte. Nachweisen konnte es aber keiner von uns.
Das Ganze ist am ehesten noch ein Problem, wenn Bücher verfilmt werden, aber bei Fanfiktions ...? Ist eben nur eine Interessenfrage, und wie man es selbst am liebsten mag.
Meistens hab ich dann eben eine Vorstellung von deren Aussehen, die überhaupt nicht denen anderer Leser entspricht. Mein Bruder war zum Beispiel der Meinung, Elodin sei schwarzhaarig, obwohl ich ihn mir blond vorstellte. Nachweisen konnte es aber keiner von uns.
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Beitrag #56, verfasst am 15.04.2012 | 20:37 Uhr
TasyFan
Seine Augenfarbe wird definitiv als dunkel beschrieben (also nehme ich mal an, braun). Bei seiner Haarfarbe bin ich mir nicht sicher, ob die explizit erwähnt wird, aber da es nun mal wenige blonde mit dunkelbraunen Augen gibt, bin ich davon ausgegangen, dass auch seine Haare braun oder schwarz sind. 😉
Mein Bruder war zum Beispiel der Meinung, Elodin sei schwarzhaarig, obwohl ich ihn mir blond vorstellte. Nachweisen konnte es aber keiner von uns.
Seine Augenfarbe wird definitiv als dunkel beschrieben (also nehme ich mal an, braun). Bei seiner Haarfarbe bin ich mir nicht sicher, ob die explizit erwähnt wird, aber da es nun mal wenige blonde mit dunkelbraunen Augen gibt, bin ich davon ausgegangen, dass auch seine Haare braun oder schwarz sind. 😉
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Beitrag #57, verfasst am 16.04.2012 | 07:58 Uhr
Meine Erfahrung zeigt, dass Leser sich immer sofort ein Bild der Person machen und wenn man dann nicht in den ersten Paar Minuten Aussehensbeschreibungen einwirft, bleibt der Charakter im Kopf auch so, wie er auf den ersten Eindruck wirkte.
Später eingebaute Bechreibungen werden oftmals ignoeriert, wenn sie nicht dem eigenen Bild entsprechen.
Generell finde ich aber auch, dass detailierte Beschreibungen, als Haar und Augenfarbe, nur dann zum tragen kommen, wenn sie für den Erzähler und/oder den Plot relevant sind.
Wenn die Protagonistin einen männlichen Charakter anhimmelt, dann beschäftigt sie sich wie seinem Äußeren. Mit jemandem, den sie nicht leiden kann, wohl eher nicht.
Es muss eben einfach passen und den Erzählfluss nicht stören. Ganze Beschreibungsabsätze über eine Person empfinde ich als eher abschreckend.
Genauso wie das altbekannte Protagonist beschreibt sich im Spiegel. Das macht doch keiner!
Später eingebaute Bechreibungen werden oftmals ignoeriert, wenn sie nicht dem eigenen Bild entsprechen.
Generell finde ich aber auch, dass detailierte Beschreibungen, als Haar und Augenfarbe, nur dann zum tragen kommen, wenn sie für den Erzähler und/oder den Plot relevant sind.
Wenn die Protagonistin einen männlichen Charakter anhimmelt, dann beschäftigt sie sich wie seinem Äußeren. Mit jemandem, den sie nicht leiden kann, wohl eher nicht.
Es muss eben einfach passen und den Erzählfluss nicht stören. Ganze Beschreibungsabsätze über eine Person empfinde ich als eher abschreckend.
Genauso wie das altbekannte Protagonist beschreibt sich im Spiegel. Das macht doch keiner!
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RainyYuki
Bei einer Story aus der Perspektive der 3. Person ist das jedenfalls ziemlich ... unnötig.
Bei einem Ich-Erzähler hingegen wird's schon schwer, da etwas vernünftiges zu finden. Die meist gebrauchten Alternativen dazu sind nämlich auch nicht prickelnd.
"Ich fuhr mir mit der Hand durch das hüftlange, braune Haar, das die Windböe durcheinandergebracht hatte." Meh! 😒
Genauso wie das altbekannte Protagonist beschreibt sich im Spiegel. Das macht doch keiner!
Bei einer Story aus der Perspektive der 3. Person ist das jedenfalls ziemlich ... unnötig.
Bei einem Ich-Erzähler hingegen wird's schon schwer, da etwas vernünftiges zu finden. Die meist gebrauchten Alternativen dazu sind nämlich auch nicht prickelnd.
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Rune
Aus eben dem Grund beschreibe ich auch Protagonisten über die ich aus der 3. Person schreibe äußerst selten.
Wenn ihr Aussehen keine Rolle spielt, dann spielt es eben keine Rolle. Dann würde es aufgesetzt wirken, es trotzdem irgendwie zu beschreiben.
Bei meinem aktuellen Protagonisten habe ich das Aussehen erst in der Fortsetzung näher beschrieben, und da auch nur indirekt. Zum Glück hat sich niemand beschwert. Es dürfte auch stark von der Zielgruppe abhängen...manche haben so wenig Phantasie, dass sie unbedingt eine detaillierte Beschreibung brauchen, andere stellen sich sowieso selbst irgendetwas vor, und wieder andere stellen sich den Protagonisten so lange wie er beschrieben wird auch nicht genauer vor.
RainyYukiGenauso wie das altbekannte Protagonist beschreibt sich im Spiegel. Das macht doch keiner!
Bei einer Story aus der Perspektive der 3. Person ist das jedenfalls ziemlich ... unnötig.
Bei einem Ich-Erzähler hingegen wird's schon schwer, da etwas vernünftiges zu finden. Die meist gebrauchten Alternativen dazu sind nämlich auch nicht prickelnd.
"Ich fuhr mir mit der Hand durch das hüftlange, braune Haar, das die Windböe durcheinandergebracht hatte." Meh! 😒
Aus eben dem Grund beschreibe ich auch Protagonisten über die ich aus der 3. Person schreibe äußerst selten.
Wenn ihr Aussehen keine Rolle spielt, dann spielt es eben keine Rolle. Dann würde es aufgesetzt wirken, es trotzdem irgendwie zu beschreiben.
Bei meinem aktuellen Protagonisten habe ich das Aussehen erst in der Fortsetzung näher beschrieben, und da auch nur indirekt. Zum Glück hat sich niemand beschwert. Es dürfte auch stark von der Zielgruppe abhängen...manche haben so wenig Phantasie, dass sie unbedingt eine detaillierte Beschreibung brauchen, andere stellen sich sowieso selbst irgendetwas vor, und wieder andere stellen sich den Protagonisten so lange wie er beschrieben wird auch nicht genauer vor.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Beitrag #60, verfasst am 16.04.2012 | 12:45 Uhr
Sionon Klingensang
Aus der Perspektive der 3. Person zu beschreiben, finde ich relativ einfach. Denn im Gegensatz zur eigenen Augen- oder Haarfarbe oder ähnlichem ("Ich reibe mir den Schlaf aus meinen blau-grauen Augen." *g*) ist es ja natürlicher, die anderer Personen zu erwähnen.
Aus eben dem Grund beschreibe ich auch Protagonisten über die ich aus der 3. Person schreibe äußerst selten.
Aus der Perspektive der 3. Person zu beschreiben, finde ich relativ einfach. Denn im Gegensatz zur eigenen Augen- oder Haarfarbe oder ähnlichem ("Ich reibe mir den Schlaf aus meinen blau-grauen Augen." *g*) ist es ja natürlicher, die anderer Personen zu erwähnen.
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Beitrag #61, verfasst am 16.04.2012 | 14:36 Uhr
Ich bin eine, die nicht gerne Charakterbeschreibungen macht. Okay, manchmal sind sie schon nötig. Wenn z.B so etwas steht wie: „Jemand tippte mir auf die Schulter und als ich mich umdrehte sah ich einen Mann“. Nun gibt es Milliarden von Möglichkeiten wie man sich diesen Mann vorstellen kann. Wenn er nur ein unwichtiger Statist ist, dann sind weitere Beschreibungen unnötig, aber falls er eine Rolle einnimmt sollte man da schon noch mehr schreiben (z.B …und als ich mich umdrehte sah ich einen bärtigen Mann mittleren Alters….was weiss ich). Wobei ich ellenlange Beschreibungen unnötig finde. Ich stelle mir die Charaktere meistens sowieso nie so vor wie bei genauen Beschreibungen beschrieben werden. Ich finde, dass man mit Beschreibungen ruhig geizen kann. Schliesslich kann man den Leser sowieso nie das Bild vermitteln, dass man im Kopf hat. Es geht einfach nicht.
Ich selber habe ja immer Probleme das Aussehen eines Charakters den Leser vorzustellen. Oft wirkt es einfach nur zu plump oder unpassend und das mit Protagonist schaut in den Spiegel und beschreibt sich finde ich sowieso blöd. Wie beschreibt man den Ich Erzähler, oder einfach die Person, aus dessen Sicht geschrieben wird am besten, ohne das es aufgesetzt wirkt? Ich meine, meistens habe ich auch etwas gegen Streusätze….weil ich mir die Person meistens schon bildlich im Kopf vorgestellt habe und diese Streubeschreibungen nicht in meinem Bild passen.
Ich selber habe ja immer Probleme das Aussehen eines Charakters den Leser vorzustellen. Oft wirkt es einfach nur zu plump oder unpassend und das mit Protagonist schaut in den Spiegel und beschreibt sich finde ich sowieso blöd. Wie beschreibt man den Ich Erzähler, oder einfach die Person, aus dessen Sicht geschrieben wird am besten, ohne das es aufgesetzt wirkt? Ich meine, meistens habe ich auch etwas gegen Streusätze….weil ich mir die Person meistens schon bildlich im Kopf vorgestellt habe und diese Streubeschreibungen nicht in meinem Bild passen.
Irgendwo ist dieses Wasser schwerelos. Leichter als Luft.
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AyAkoChiN
Ich glaube da gibt es keine Antwort drauf, ich finde das kommt IMMER auf die Situation an. Wie du bereits geschrieben hast geht das mit dem in Spiegel sehen _gar nicht_ - dann am Besten noch à la
"Soraya Leandra Blueberry ^^ sah in den Spiegel- ihr langes, seidiges, braunes Haar war vereinzelt von naturblonden Strähnchen durchzogen und fiel ihr in sanften Wellen über die Schultern. Das weiße Tanktop harmonierte perfekt mit ihrer dunkelblauen, enganliegenden Jeans und betonte ihre makellose, schlanke Figur." 😮
Also da kriege ich dezenten Brechreiz. Sowas finde sich in Allerlei Mary-Sue-Stories. Ein guter Autor schafft es einem Chara leben einzuhauchen ohne ständig zu beschreiben, wie die Haare fallen oder was sie trägt als sie morgens um 10 in den Supermarkt geht. Kleidung wird _absolut_ überbewertet. Es geht nicht darum was der Chara anhat sondern was er tut. Wenn man unbedingt Haarfarbe/augenfarbe auf Grund des Plots einbringen muss oder will, kann man das beiläufig tun aber bitte dann nur ein Aspekt auf einmal.
Am Besten eignen sich Allatagssituationen. Protagonist hat ne außergewöhnliche Haarfarbe/Augenfarbe? Ein Anderer Chara kann ihn oder sie darauf ansprechen. Ende. So simpel ist das.
Oder das Haar wird an nem stürmischen Tag vom Wind aufgewirbelt, da kann man auch ein paar Beschreibungen unterbringen. 🙃
Wenn er nur ein unwichtiger Statist ist, dann sind weitere Beschreibungen unnötig, aber falls er eine Rolle einnimmt sollte man da schon noch mehr schreiben [...] Oft wirkt es einfach nur zu plump oder unpassend und das mit Protagonist schaut in den Spiegel und beschreibt sich finde ich sowieso blöd. Wie beschreibt man den Ich Erzähler, oder einfach die Person, aus dessen Sicht geschrieben wird am besten, ohne das es aufgesetzt wirkt?
Ich glaube da gibt es keine Antwort drauf, ich finde das kommt IMMER auf die Situation an. Wie du bereits geschrieben hast geht das mit dem in Spiegel sehen _gar nicht_ - dann am Besten noch à la
"Soraya Leandra Blueberry ^^ sah in den Spiegel- ihr langes, seidiges, braunes Haar war vereinzelt von naturblonden Strähnchen durchzogen und fiel ihr in sanften Wellen über die Schultern. Das weiße Tanktop harmonierte perfekt mit ihrer dunkelblauen, enganliegenden Jeans und betonte ihre makellose, schlanke Figur." 😮
Also da kriege ich dezenten Brechreiz. Sowas finde sich in Allerlei Mary-Sue-Stories. Ein guter Autor schafft es einem Chara leben einzuhauchen ohne ständig zu beschreiben, wie die Haare fallen oder was sie trägt als sie morgens um 10 in den Supermarkt geht. Kleidung wird _absolut_ überbewertet. Es geht nicht darum was der Chara anhat sondern was er tut. Wenn man unbedingt Haarfarbe/augenfarbe auf Grund des Plots einbringen muss oder will, kann man das beiläufig tun aber bitte dann nur ein Aspekt auf einmal.
Am Besten eignen sich Allatagssituationen. Protagonist hat ne außergewöhnliche Haarfarbe/Augenfarbe? Ein Anderer Chara kann ihn oder sie darauf ansprechen. Ende. So simpel ist das.
Oder das Haar wird an nem stürmischen Tag vom Wind aufgewirbelt, da kann man auch ein paar Beschreibungen unterbringen. 🙃
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Beitrag #63, verfasst am 16.04.2012 | 20:44 Uhr
Ich könnte mir vorstellen Ich-Erzähler durch andere Charaktere beschreiben zu lassen.
Also bei einem Mädchen zum Beispiel: Sie macht sich fertig zum Weggehen und ihre Freundin erwähnt ihre Haarfarbe... nun man muss eben wirklich kreativ werden.
Aber interessiert einem bei einem Ich-Erzähler überhaupt das Aussehen? Also mich noch weniger als bei einem 3. Person-Erzähler.
Und noch viel viel weniger wie die Haare gefärbt sich oder welche coole Frisur sie sich ausgedacht hat, oder welche Kleidung sie trägt.
Es sei denn sie gibt wichtigen Ausschluss über den Charakter, bzw. unterstreicht ihn, dann aber auch nur angedeutet.
Also bei einem Mädchen zum Beispiel: Sie macht sich fertig zum Weggehen und ihre Freundin erwähnt ihre Haarfarbe... nun man muss eben wirklich kreativ werden.
Aber interessiert einem bei einem Ich-Erzähler überhaupt das Aussehen? Also mich noch weniger als bei einem 3. Person-Erzähler.
Und noch viel viel weniger wie die Haare gefärbt sich oder welche coole Frisur sie sich ausgedacht hat, oder welche Kleidung sie trägt.
Es sei denn sie gibt wichtigen Ausschluss über den Charakter, bzw. unterstreicht ihn, dann aber auch nur angedeutet.
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Haare und Kleidung können eingesetzt werden, um eine Person beim ersten Auftreten schon ein bisschen zu charakterisieren. Die Frau mit dem strengen Dutt und dem Hosenanzug ist wahrscheinlich eher eine von der strikteren, kühleren Sorte. Der Kerl mit den hochgegelten Haaren und der Lederjacke ist wohl eher kein Nerd.
Aber nach dem ich einmal weiß, dass der Kerl sein Haar hochgelt, muss man nicht ständig wieder und wieder drauf hinweisen... es sei denn, es ist so etwas, dass jemanden ständig ins Auge springt und kann dann zu Verstärkungszwecken eingesetzt werden, um vielleicht auszudrücken, dass die beobachtete Person diese Gelfrisur lächerlich findet oder dass sie die Person mit etwas negativem assoziert... "Und da war er wieder, der Kerl mit seinem hochgegelten Haar"...
Aber bei der Person, aus deren Sichtweise erzählt wird, würde ich wirklich nicht ewig betonen wie die Haare aussehen und was für Sachen sie anhat. Es reicht, wenn es nebenbei in den Text eingeflochten wird... a la "Ihre sonst so glatten Haare waren vom Sturm in ein Vogelnest verwandelt worden" oder "Er zupfte missgestimmt an den Aufschlägen seiner viel zu weiten Jacke."
Insgesamt ist die Frisur und die Kleidung aber nicht so wichtig, es sei denn, sie sagt irgendetwas aus - über die Person, das Szenario, die Situation.
Aber nach dem ich einmal weiß, dass der Kerl sein Haar hochgelt, muss man nicht ständig wieder und wieder drauf hinweisen... es sei denn, es ist so etwas, dass jemanden ständig ins Auge springt und kann dann zu Verstärkungszwecken eingesetzt werden, um vielleicht auszudrücken, dass die beobachtete Person diese Gelfrisur lächerlich findet oder dass sie die Person mit etwas negativem assoziert... "Und da war er wieder, der Kerl mit seinem hochgegelten Haar"...
Aber bei der Person, aus deren Sichtweise erzählt wird, würde ich wirklich nicht ewig betonen wie die Haare aussehen und was für Sachen sie anhat. Es reicht, wenn es nebenbei in den Text eingeflochten wird... a la "Ihre sonst so glatten Haare waren vom Sturm in ein Vogelnest verwandelt worden" oder "Er zupfte missgestimmt an den Aufschlägen seiner viel zu weiten Jacke."
Insgesamt ist die Frisur und die Kleidung aber nicht so wichtig, es sei denn, sie sagt irgendetwas aus - über die Person, das Szenario, die Situation.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
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Beitrag #65, verfasst am 17.04.2012 | 20:03 Uhr
Aussehensbeschreibung halte ich nicht für übermäßig wichtig, und vor allem nicht in Massen. Ich finde es viel interessanter, eine Figur über längere Zeit kennenzulernen und nicht auf einmal eine ellenlange Beschreibung hingeklatscht zu bekommen. Man muss nicht genau beschreiben, in welchem Winkel jetzt die Augenbraue zum Haaransatz steht.
Auch reicht, wie Andauril schon sagte, einmal die Erwähnung des Kleidungstils, man muss nicht jedesmal genau beschreiben was die Figur trägt.
Ich finde Frisuren und Kleidungsbeschreibungen eigentlich nur dann wirklich wichtig, wenn es sich um irgendwelche wirklich besondere Kleidung/Frisur handelt oder das für den Plot wichtig ist (z.B. zeremonielle Gewänder)
Auch reicht, wie Andauril schon sagte, einmal die Erwähnung des Kleidungstils, man muss nicht jedesmal genau beschreiben was die Figur trägt.
Ich finde Frisuren und Kleidungsbeschreibungen eigentlich nur dann wirklich wichtig, wenn es sich um irgendwelche wirklich besondere Kleidung/Frisur handelt oder das für den Plot wichtig ist (z.B. zeremonielle Gewänder)
"Es gibt Leute, die haben Freunde
Es gibt Leute, die haben Kumpel
Und es gibt Leute, die leihen sich einfach nur gerne Geld"
- Farin Urlaub
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Beitrag #66, verfasst am 21.04.2012 | 20:39 Uhr
Eine gute Frage. Ich finde, es kommt ganz darauf an.
Zunächst muss ich sagen, dass Texte über das eigene Aussehen in der ersten Person meistens einfach nur lächerlich wirken. Entweder(zumindest zu großen Teilen) sind sie so wie bei Twilight (Ich bin ja sooooo blass und sehe soooo normal und ich trage soooo normale Sachen) oder wie bei einer typischen Mary Sue (Meine Rabenschwarzen Haare fielen mir in Locken über meine Schultern und verdeckten teilweise meine smaragdgrünen Augen... um es überspitzt auszudrücken). Einen Mittelweg zu finden, finde ich ziemlich schwer. Auchwenn es noch so kurz ist.
Die Beschreibung des Äußeren ist schon wichtig, weil es viel über einen Charakter aussagt. Allerdings kann man das auch kurz fassen. Ein, zwei Sätze reichen da meistens vollkommen aus.
Ich selbst beschreibe Äußeres nur dann genauer, wenn ich es für wichtig halte. Zum Beispiel bei Charakteren die außergewöhnlich aussehen oder etwas tragen, was für die Story wichtig ist.
Ansonsten beschreibe ich nur ein die Haarfarbe, Augenfarbe und das allgemeine Erscheinungsbild. Als einfaches Beispiel: Das Mädchen hatte braune Haare und Augen und reichte ihn nicht mal bis zur Schulter.
Ich kann mcih den meisten Kommentaren hier anschließen. Es nervt furchtbar, wenn einem richtig vorgekaut wird, wo jede einzelne Sommersprosse sitzt. Will keiner wissen und ist nicht für die Story wichtig. Das allgemeine Erscheinungsbild jedoch schon. Aber da reicht es, es ab und an mal zu erwähnen und nicht jedes Mal, wenn der Charakter auftaucht.
Verzeiht mir bitte Rechtschreibfehler, ich schreibe an einem anderen Laptop und komme mit der Tastatur nicht so ganz klar.
lg
Zunächst muss ich sagen, dass Texte über das eigene Aussehen in der ersten Person meistens einfach nur lächerlich wirken. Entweder(zumindest zu großen Teilen) sind sie so wie bei Twilight (Ich bin ja sooooo blass und sehe soooo normal und ich trage soooo normale Sachen) oder wie bei einer typischen Mary Sue (Meine Rabenschwarzen Haare fielen mir in Locken über meine Schultern und verdeckten teilweise meine smaragdgrünen Augen... um es überspitzt auszudrücken). Einen Mittelweg zu finden, finde ich ziemlich schwer. Auchwenn es noch so kurz ist.
Die Beschreibung des Äußeren ist schon wichtig, weil es viel über einen Charakter aussagt. Allerdings kann man das auch kurz fassen. Ein, zwei Sätze reichen da meistens vollkommen aus.
Ich selbst beschreibe Äußeres nur dann genauer, wenn ich es für wichtig halte. Zum Beispiel bei Charakteren die außergewöhnlich aussehen oder etwas tragen, was für die Story wichtig ist.
Ansonsten beschreibe ich nur ein die Haarfarbe, Augenfarbe und das allgemeine Erscheinungsbild. Als einfaches Beispiel: Das Mädchen hatte braune Haare und Augen und reichte ihn nicht mal bis zur Schulter.
Ich kann mcih den meisten Kommentaren hier anschließen. Es nervt furchtbar, wenn einem richtig vorgekaut wird, wo jede einzelne Sommersprosse sitzt. Will keiner wissen und ist nicht für die Story wichtig. Das allgemeine Erscheinungsbild jedoch schon. Aber da reicht es, es ab und an mal zu erwähnen und nicht jedes Mal, wenn der Charakter auftaucht.
Verzeiht mir bitte Rechtschreibfehler, ich schreibe an einem anderen Laptop und komme mit der Tastatur nicht so ganz klar.
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Rang: ABC-Schütze
Beitrag #67, verfasst am 15.07.2012 | 22:21 Uhr
Hey
Ich sehe persönlich denke, dass man Beschreibungen subtil in den Text mit einflechten sollte.
Z.B sowas wie : " Er zog an ihren schwarzen Haaren."
So wissen die Leser wie die Person aussieht, ohne das man sie mit ellenlangen Beschreibungen langweilt.
Ich sehe persönlich denke, dass man Beschreibungen subtil in den Text mit einflechten sollte.
Z.B sowas wie : " Er zog an ihren schwarzen Haaren."
So wissen die Leser wie die Person aussieht, ohne das man sie mit ellenlangen Beschreibungen langweilt.
Verschwenden wir die Zeit nicht mit dem Versuch die Welt zu verbessern.
Beiträge: 619
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Beitrag #68, verfasst am 15.07.2012 | 22:28 Uhr
Ich finde auch, dass man Beschreibungen des Hauptcharakters (also der Person, aus deren Sicht geschrieben wird) geschickt in den Text einflechten sollte, z.B. "als er sich vornüber beugte, fielen ihm die rostroten Locken in die Stirn".
Eine genauere Beschreibung der Person kann man m.E. höchstens machen, wenn der Hauptchara eine neue Figur zum ersten Mal trifft. Dann aber bitte auch sehr kurz gefasst und nicht gleich eine halbe Seite lang...
Eine genauere Beschreibung der Person kann man m.E. höchstens machen, wenn der Hauptchara eine neue Figur zum ersten Mal trifft. Dann aber bitte auch sehr kurz gefasst und nicht gleich eine halbe Seite lang...
“Hatch opens
Stark light
the rupture begins”
― Sarah Kane, 4.48 Psychosis
Stark light
the rupture begins”
― Sarah Kane, 4.48 Psychosis
Charizard
Ich persönlich empfinde es als unmöglich, wenn mir der Autor keinerlei Anzeichen von Aussehensbeschreibung liefert und vor allem find ich es unmöglich, wenn er sie erst liefert, wenn ich schon ein festes Bild im Kopf habe, das dem dann zu 99 % widerspricht. 😒
Ich beschreibe gerne das Äußere und das baldmöglichst nach dem ersten Auftreten einer Figur. Aus oben genannten Gründen.
Aussehen, Kleidung, Figur, Wirkung auf das Umfeld Charisma. Da ich es als wichtig empfinde und wenn es nicht wichtig ist, so möchte ich es einfach beschreiben, da mir persönlich als Autor daran etwas liegt die Charaktere, an denen ich so viel gearbeitet und die ich so viel Herzblut hineingesteckt habe, so darzustellen, wie ich sie mir vorstelle. Mir ist eben nicht nur die Persönlichkeit wichtig, sondern auch das dazugehörige Charakterdesign, vor allem, wenn ein Chara nicht wie jeder Dritte aussieht.
Außerdem sagt das Aussehen auch etwas über die Person aus. Schon alleine das Gesicht, die Augen. Ob sie weich wirken oder abweisend. Ob der Charakter einen intelligenten Blick hat oder etwas dümmlich dreinschaut. Ob sein Lächeln die Welt um ihn herum zum Strahlen bringt oder ob es meist zynisch ist. Ebenso sagt die Kleidung etwas über die Persönlichkeit aus.
Aber mir ist nun einmal auch wichtig welche Haar- und welche Augenfarbe eine Person hat. Weil ... isso. Weil ich in Real auch darauf achte. Ja und ich mag Ausdrücke wie smaragdgrüne / moosgrüne / schwefelgrüne / fichtengrüne / himmelblaue / meerblaue / kristallblaue / eisblaue / bernsteinbraune / haselnussbraune / rehbraune / wolfgraue / schiefergraue Augen oder auch Vergleiche auftreten - und bin nicht von der Twilightfraktion >___<. Das Schönste, das mir untergekommen ist, war Kornblumenblau. ^^ Da hab ich doch gleich ein richtiges Bild vor Augen.
Das zeigt mir auch, dass der Autor mehr Farben als nur blau, grün, braun, grau kennt - bestenfalls mit einem "hell-" oder "dunkel-" davor - und auch sehr detailfixiert ist, beziehungsweise auch in seinem realen Umfeld vielleicht Details erkennt und den Menschen vielleicht 'mal genauer in die Augen sieht, anstatt nur zu sagen "X hat grüne Augen." Das macht für mich einen guten Autor. Solche, die ihr Umfeld nicht nur oberflächlich betrachten, sondern auch Details erkennen.
Weil es zur Gesamterscheinung beiträgt. Ganz einfach.
Da bedarf es keine Aussehensbeschreibung von zwei Seiten, allerdings auch nicht die nüchternen, kurzen Fakten.
Wenn man sie geschickt einflechtet stören sie auch nicht. ^^
Ich empfinde es als absolutes Unding, wenn man nur mehr storyrelevante Elemente beschreiben sollte - oder dürfte. Damit erzeugt man keine Atmosphäre. Ich schreib einfach das, was mir gerade einfällt und ich schreiben möchte. ;)
Ich wüsste nun noch gerne welche äußerlichen Merkmale auf Mary Sues schließen. Andersfarbige Haare? Andersfarbige Augen? Im Animebereich vollkommen normal.
Beziehungsweise finde ich, dass man sich mit diesem Begriff "Mary Sue" durchaus mal zurückhalten könnte und nicht schon beim Aussehen danach schreien. Das ist unfair dem Autor gegenüber, wenn sein Charakter als Mary Sue abgestempelt wird, obwohl man womöglich erst dessen Aussehen kennt. Das ist mir viel zu voreingenommen.
Beziehungsweise darf man gerne öfter das Aussehen einer Person einbringen, vor allem wenn man aus Sicht eines Charakters schreibt, welcher gerade in die Person verliebt ist, dessen Aussehen beschrieben wird. ;) ... oder einfach nur attraktiv findet.
Aber auch ohne Grund darf man in Nebensätzen ab und an eine Beschreibung streuen, solang sie nicht störend wird.
Ich beschreibe gerne das Äußere und das baldmöglichst nach dem ersten Auftreten einer Figur. Aus oben genannten Gründen.
Aussehen, Kleidung, Figur, Wirkung auf das Umfeld Charisma. Da ich es als wichtig empfinde und wenn es nicht wichtig ist, so möchte ich es einfach beschreiben, da mir persönlich als Autor daran etwas liegt die Charaktere, an denen ich so viel gearbeitet und die ich so viel Herzblut hineingesteckt habe, so darzustellen, wie ich sie mir vorstelle. Mir ist eben nicht nur die Persönlichkeit wichtig, sondern auch das dazugehörige Charakterdesign, vor allem, wenn ein Chara nicht wie jeder Dritte aussieht.
Außerdem sagt das Aussehen auch etwas über die Person aus. Schon alleine das Gesicht, die Augen. Ob sie weich wirken oder abweisend. Ob der Charakter einen intelligenten Blick hat oder etwas dümmlich dreinschaut. Ob sein Lächeln die Welt um ihn herum zum Strahlen bringt oder ob es meist zynisch ist. Ebenso sagt die Kleidung etwas über die Persönlichkeit aus.
Aber mir ist nun einmal auch wichtig welche Haar- und welche Augenfarbe eine Person hat. Weil ... isso. Weil ich in Real auch darauf achte. Ja und ich mag Ausdrücke wie smaragdgrüne / moosgrüne / schwefelgrüne / fichtengrüne / himmelblaue / meerblaue / kristallblaue / eisblaue / bernsteinbraune / haselnussbraune / rehbraune / wolfgraue / schiefergraue Augen oder auch Vergleiche auftreten - und bin nicht von der Twilightfraktion >___<. Das Schönste, das mir untergekommen ist, war Kornblumenblau. ^^ Da hab ich doch gleich ein richtiges Bild vor Augen.
Das zeigt mir auch, dass der Autor mehr Farben als nur blau, grün, braun, grau kennt - bestenfalls mit einem "hell-" oder "dunkel-" davor - und auch sehr detailfixiert ist, beziehungsweise auch in seinem realen Umfeld vielleicht Details erkennt und den Menschen vielleicht 'mal genauer in die Augen sieht, anstatt nur zu sagen "X hat grüne Augen." Das macht für mich einen guten Autor. Solche, die ihr Umfeld nicht nur oberflächlich betrachten, sondern auch Details erkennen.
Weil es zur Gesamterscheinung beiträgt. Ganz einfach.
Da bedarf es keine Aussehensbeschreibung von zwei Seiten, allerdings auch nicht die nüchternen, kurzen Fakten.
Wenn man sie geschickt einflechtet stören sie auch nicht. ^^
Ich empfinde es als absolutes Unding, wenn man nur mehr storyrelevante Elemente beschreiben sollte - oder dürfte. Damit erzeugt man keine Atmosphäre. Ich schreib einfach das, was mir gerade einfällt und ich schreiben möchte. ;)
Ich wüsste nun noch gerne welche äußerlichen Merkmale auf Mary Sues schließen. Andersfarbige Haare? Andersfarbige Augen? Im Animebereich vollkommen normal.
Beziehungsweise finde ich, dass man sich mit diesem Begriff "Mary Sue" durchaus mal zurückhalten könnte und nicht schon beim Aussehen danach schreien. Das ist unfair dem Autor gegenüber, wenn sein Charakter als Mary Sue abgestempelt wird, obwohl man womöglich erst dessen Aussehen kennt. Das ist mir viel zu voreingenommen.
Beziehungsweise darf man gerne öfter das Aussehen einer Person einbringen, vor allem wenn man aus Sicht eines Charakters schreibt, welcher gerade in die Person verliebt ist, dessen Aussehen beschrieben wird. ;) ... oder einfach nur attraktiv findet.
Aber auch ohne Grund darf man in Nebensätzen ab und an eine Beschreibung streuen, solang sie nicht störend wird.
suede
Beitrag #70, verfasst am 16.07.2012 | 09:15 Uhr
Kuchiko Uchiha
Das findest du subitl? Das find ich eher aufdringlich. In dem Moment, in dem an den Haaren gezogen wird, ist es doch völlig unerheblich, welche Frabe diese Haare haben...
Ich finde, die Beschreibung des Äußeren muss einen Zweck erfüllen. Man sollte die optischen Merkmale mit damit verbundenen Eigenschaften oder Fähigkeiten oder Makeln verbinden - ein Grund, warum ich fast nie die Haarfarbe meiner Protagonisten in den Vordergrund rücke, das ist einfach völlig unwichtig...
Ich beschreibe fast nie konkret, sondern eher die Wirkung, die das Auftreten eines Menschen auf einen anderen hat...
Er zog an ihren schwarzen Haaren."
Das findest du subitl? Das find ich eher aufdringlich. In dem Moment, in dem an den Haaren gezogen wird, ist es doch völlig unerheblich, welche Frabe diese Haare haben...
Ich finde, die Beschreibung des Äußeren muss einen Zweck erfüllen. Man sollte die optischen Merkmale mit damit verbundenen Eigenschaften oder Fähigkeiten oder Makeln verbinden - ein Grund, warum ich fast nie die Haarfarbe meiner Protagonisten in den Vordergrund rücke, das ist einfach völlig unwichtig...
Ich beschreibe fast nie konkret, sondern eher die Wirkung, die das Auftreten eines Menschen auf einen anderen hat...
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #71, verfasst am 16.07.2012 | 18:24 Uhr
Die Beschreibung des Äußeren eines Charakters erfüllt ja durchaus einen Zweck. Es verschafft uns ein Bild des Charakters. Außerdem - bei einem personalen Erzähler fließt immer noch ein, wie der beschriebene Charakter auf den betrachtenden Charakter (also den, aus dessen Sicht gerade erzählt wird) wirkt.
Aber man sollte es anders machen als ungefähr so:
"Tom war groß und breit gebaut, hatte einen schwarzen Bart und bewegte sich schwerfällig. Er trug ein dunkelgrünes Holzfällerfemd und Jeans, und seine Augen waren braun."
Besser ist es, wenn es z.B. so macht (ist jetzt vllt. auch nicht optimal, da ich es mir eben mal schnell aus den Fingern sauge, also bitte vergibt mir, falls es mind. genauso schlimm sein sollte wie oben genanntes):
"Tom war ein Schrank. Er musste den Kopf heben, um überhaupt jemals in die Augen dieses bärtigen Hünen sehen zu können, an dem kein Mensch würde vorbei gehen können, wenn dieser es sich erstmal im Türrahmen bequem machte. Und gewiss legte man sich auch nicht gern mit ihm an - nicht nur durch seine schwerfälligen Bewegungen erinnerte ihn Tom an einen Bären, auch der dichte schwarze Bart und diese bärenbrauen, immer irgendwie wild dreinschauenden Augen trugen dazu bei. Nicht, dass seine Holzfälleraufmachung daran auch nur irgendetwas geändert hätte..."
Wie gesagt, bestimmt auch nicht optimal, aber DA habe ich ein Bild im Kopf von diesem Tom.
Aber man sollte es anders machen als ungefähr so:
"Tom war groß und breit gebaut, hatte einen schwarzen Bart und bewegte sich schwerfällig. Er trug ein dunkelgrünes Holzfällerfemd und Jeans, und seine Augen waren braun."
Besser ist es, wenn es z.B. so macht (ist jetzt vllt. auch nicht optimal, da ich es mir eben mal schnell aus den Fingern sauge, also bitte vergibt mir, falls es mind. genauso schlimm sein sollte wie oben genanntes):
"Tom war ein Schrank. Er musste den Kopf heben, um überhaupt jemals in die Augen dieses bärtigen Hünen sehen zu können, an dem kein Mensch würde vorbei gehen können, wenn dieser es sich erstmal im Türrahmen bequem machte. Und gewiss legte man sich auch nicht gern mit ihm an - nicht nur durch seine schwerfälligen Bewegungen erinnerte ihn Tom an einen Bären, auch der dichte schwarze Bart und diese bärenbrauen, immer irgendwie wild dreinschauenden Augen trugen dazu bei. Nicht, dass seine Holzfälleraufmachung daran auch nur irgendetwas geändert hätte..."
Wie gesagt, bestimmt auch nicht optimal, aber DA habe ich ein Bild im Kopf von diesem Tom.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #72, verfasst am 27.07.2012 | 02:21 Uhr
das kommt ganz auf den Charakter an. Wenn ich eine Story zu einem bestehenden Fandom schreibe, dann beschreibe ich die Person nicht mehr.
Aber ist es etwas eigenes, mache ich das vom Charakter abhängig. Bei einigen Charakteren reicht es mir zu sagen, dass Sie Cheerleader ist und rote Haare hat. Damit kann sich jeder etwas vorstellen.
Aber bei einem Charakter, den ich habe, muss ich natürlich beschreiben, wie sie aussieht. Kruze haare, zierlich aussehend usw.
Wenn der Charakter besonders ist, schreibe ihn besonders, egal ob Protagonist oder einfach nur jemanden für drei Sätze
Aber ist es etwas eigenes, mache ich das vom Charakter abhängig. Bei einigen Charakteren reicht es mir zu sagen, dass Sie Cheerleader ist und rote Haare hat. Damit kann sich jeder etwas vorstellen.
Aber bei einem Charakter, den ich habe, muss ich natürlich beschreiben, wie sie aussieht. Kruze haare, zierlich aussehend usw.
Wenn der Charakter besonders ist, schreibe ihn besonders, egal ob Protagonist oder einfach nur jemanden für drei Sätze
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Rang: Schreibkraft
Beitrag #73, verfasst am 27.07.2012 | 10:05 Uhr
Ich liebe es, mir neue Charaktere mit ihrer besonderen Persönlichkeit, Kleidung und Erscheinung auszudenken. Ich glaube ich überhäufe meine FAs immer mit Nebencharakteren aber egal.
Ich finde es schon wichtig, dem Leser die äußere Erscheinung mitzuteilen und zu beschreiben. Teilweise ist die Kleidung ja auch wichtig und (bei Fantasy zum Beispiel) auch wahnsinnig interessant.
Langweilig finde ich jedoch seitenweise Beschreibungen eines Kleidungsstücks oder der Frisur oder so. Das ist schließlich eine Story und keine Modekritik^^
Wenn ein neuer, wichtiger Charakter auftaucht beschreibe ich ihn schon recht ausführlich, versuche aber nicht nach Schema Plot-Beschreibung-Plot vorzugehen, sondern die Beschreibungen nebenbei einfließen zu lassen.
z.B.
"Sie trat näher. Als erstes fiel mit ihr langer dunkler Zopf auf, der über ihre Schulter nach vorne hing. [...] Ihre blauen Augen schauten mich an [..] Sie spielte am Saum ihres dunkelblauen Kleides, dass ... "
[...] -> hier baue ich dann Dialoge oder sonstiges ein, dass den Plot weiter vorran bringt.
Ich finde es schon wichtig, dem Leser die äußere Erscheinung mitzuteilen und zu beschreiben. Teilweise ist die Kleidung ja auch wichtig und (bei Fantasy zum Beispiel) auch wahnsinnig interessant.
Langweilig finde ich jedoch seitenweise Beschreibungen eines Kleidungsstücks oder der Frisur oder so. Das ist schließlich eine Story und keine Modekritik^^
Wenn ein neuer, wichtiger Charakter auftaucht beschreibe ich ihn schon recht ausführlich, versuche aber nicht nach Schema Plot-Beschreibung-Plot vorzugehen, sondern die Beschreibungen nebenbei einfließen zu lassen.
z.B.
"Sie trat näher. Als erstes fiel mit ihr langer dunkler Zopf auf, der über ihre Schulter nach vorne hing. [...] Ihre blauen Augen schauten mich an [..] Sie spielte am Saum ihres dunkelblauen Kleides, dass ... "
[...] -> hier baue ich dann Dialoge oder sonstiges ein, dass den Plot weiter vorran bringt.
"Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will."
William Faulkner, US Schriftsteller und Nobel Preisträger (Literatur 1947)
Mein Bücher-Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCNpajmFB0HIHSUilR3JASeQ
William Faulkner, US Schriftsteller und Nobel Preisträger (Literatur 1947)
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Beiträge: 211
Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #74, verfasst am 28.07.2012 | 00:04 Uhr
Ich finde, Äußerlichkeiten sind nur dann nötig, wenn etwas damit ausgedrückt werden soll, was die Handlung irgendwie voranbringen soll, also wenn man z. B. einen Kontrast zwischen verschiedenen Figuren ausdrücken will, der sich z.B. darin zeigt, dass einer sehr viel Wert auf sein Äußeres legt, während der andere darauf pfeift, was andere von seinen Sachen halten oder etwas Ungewöhnliches, was sonst für die Person nicht typisch ist ( z.B. ein Dumbledore in Jeans ), ansonsten kann man das ruhig dem Leser überlassen. Reine Beschreibungen, dabei ertappe ich mich des öfteren, überlese ich auch gern mal völlig, mir gefällt es besser, wenn so etwas eher nebenbei eingestreut wird. Man hat dann trotzdem ein genaues Bild von der Figur.
Und wenn sich jeder Leser s e i n Bild macht - das ist doch gerade interessant.
Ich bin davon überzeugt, dass man dem Leser nicht alles an Vorstellungskraft abnehmen darf, indem man jedes Detail genau beschreibt.
"Was, schon so spät? Hoffentlich war ihr Vater schon eingeschlafen. Auf sein "Warum kommst du nie pünktlich?," konnte sie jetzt wirklich verzichten. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend rannte sie die Treppe hinauf. Mist! Jetzt war sie auch noch über ihren Rock gestolpert und umgeknickt.
Hoffentlich war der Fuß nur verstaucht. Zu allem Übel war auch noch der Absatz hin. Und sie war sich so sicher gewesen, dass ihre Schwester es gar nicht merken würde, ..."
M.E. hat man hier schon eine ausreichende Vorstellung von dieser Person, auch ohne detaillierte Beschreibung von Kleidung und Frisur. Zumindest schadet es der Geschichte nicht, wenn sich jeder sein eigenes Bild von ihrem Äußeren macht.
Und wenn sich jeder Leser s e i n Bild macht - das ist doch gerade interessant.
Ich bin davon überzeugt, dass man dem Leser nicht alles an Vorstellungskraft abnehmen darf, indem man jedes Detail genau beschreibt.
"Was, schon so spät? Hoffentlich war ihr Vater schon eingeschlafen. Auf sein "Warum kommst du nie pünktlich?," konnte sie jetzt wirklich verzichten. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend rannte sie die Treppe hinauf. Mist! Jetzt war sie auch noch über ihren Rock gestolpert und umgeknickt.
Hoffentlich war der Fuß nur verstaucht. Zu allem Übel war auch noch der Absatz hin. Und sie war sich so sicher gewesen, dass ihre Schwester es gar nicht merken würde, ..."
M.E. hat man hier schon eine ausreichende Vorstellung von dieser Person, auch ohne detaillierte Beschreibung von Kleidung und Frisur. Zumindest schadet es der Geschichte nicht, wenn sich jeder sein eigenes Bild von ihrem Äußeren macht.
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen" Salvor Hardin aus Isaak Asimovs "Foundation"
Charizard
Akina13
Warum denn nicht? Bzw. erzeugt das eine gute Atmosphäre. Genauso können Personen die Geschichte lesen (Freunde, Familie, Bekannte, etc...), welche sich im Fandom nicht auskennen - und die sind schnell frustriert - und ich selbst wäre für mich persönlich als Autorin frustriert, wenn ich im Nachhinein meine eigene Geschichte lese und feststelle, dass ich Details konsequent außer Acht gelassen habe.
Ich schreibe an einem riesigen Projekt, einer PokemonFS, und beschreibe jedes Tierchen, das ich vorkommen lasse - von meinen Charas, die sowieso OCs sind, ganz zu schweigen.
Turbo
Jeder macht sich automatisch sein eigenes Bild - und wenn die Person sehr genau beschrieben wird, auch dann, etwa in den Feinheiten der Gesichtszüge.
Mir allerdings ist es schon wichtig den Leser in eine "Richtung" zu lenken und ihm eine Vorgabe zu geben. Schließlich handelt es sich noch immer um meinen Charakter, also möchte ich auch mein Bild von ihm an den Leser übermitteln - und trotzdem wird er sich Chara xy ein wenig anders vorstellen als ich.
Turbo
Ich finde das nicht ausreichend, ganz und gar nicht. Für die Szene, ja, da vielleicht, aber als endgültige Beschreibung und danach kommt nie mehr etwas in Richtung Aussehensbeschreibung, find ich das sehr mager. Wie soll ich mir die Person nun vom Äußeren her vorstellen? Dass sie High Heels und einen Rock trägt? Was sagt das schon aus? Auf 'ner Party tragen die meisten Frauen High Heels und auch Röcke, auch solche, die sie sonst nicht oder eher selten anziehen würden - wie ich zum Bleistift. XD
Beziehungsweise möchte ich wissen, welche Haar-, Augen- und Hautfarbe eine Person hat, welche Gesichtszüge, welchen Ausdruck, welche Kleidung, welchen Körperbau.
das kommt ganz auf den Charakter an. Wenn ich eine Story zu einem bestehenden Fandom schreibe, dann beschreibe ich die Person nicht mehr.
Warum denn nicht? Bzw. erzeugt das eine gute Atmosphäre. Genauso können Personen die Geschichte lesen (Freunde, Familie, Bekannte, etc...), welche sich im Fandom nicht auskennen - und die sind schnell frustriert - und ich selbst wäre für mich persönlich als Autorin frustriert, wenn ich im Nachhinein meine eigene Geschichte lese und feststelle, dass ich Details konsequent außer Acht gelassen habe.
Ich schreibe an einem riesigen Projekt, einer PokemonFS, und beschreibe jedes Tierchen, das ich vorkommen lasse - von meinen Charas, die sowieso OCs sind, ganz zu schweigen.
Turbo
Und wenn sich jeder Leser s e i n Bild macht - das ist doch gerade interessant.
Jeder macht sich automatisch sein eigenes Bild - und wenn die Person sehr genau beschrieben wird, auch dann, etwa in den Feinheiten der Gesichtszüge.
Mir allerdings ist es schon wichtig den Leser in eine "Richtung" zu lenken und ihm eine Vorgabe zu geben. Schließlich handelt es sich noch immer um meinen Charakter, also möchte ich auch mein Bild von ihm an den Leser übermitteln - und trotzdem wird er sich Chara xy ein wenig anders vorstellen als ich.
Turbo
"Was, schon so spät? Hoffentlich war ihr Vater schon eingeschlafen. Auf sein "Warum kommst du nie pünktlich?," konnte sie jetzt wirklich verzichten. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend rannte sie die Treppe hinauf. Mist! Jetzt war sie auch noch über ihren Rock gestolpert und umgeknickt.
Hoffentlich war der Fuß nur verstaucht. Zu allem Übel war auch noch der Absatz hin. Und sie war sich so sicher gewesen, dass ihre Schwester es gar nicht merken würde, ..."
Ich finde das nicht ausreichend, ganz und gar nicht. Für die Szene, ja, da vielleicht, aber als endgültige Beschreibung und danach kommt nie mehr etwas in Richtung Aussehensbeschreibung, find ich das sehr mager. Wie soll ich mir die Person nun vom Äußeren her vorstellen? Dass sie High Heels und einen Rock trägt? Was sagt das schon aus? Auf 'ner Party tragen die meisten Frauen High Heels und auch Röcke, auch solche, die sie sonst nicht oder eher selten anziehen würden - wie ich zum Bleistift. XD
Beziehungsweise möchte ich wissen, welche Haar-, Augen- und Hautfarbe eine Person hat, welche Gesichtszüge, welchen Ausdruck, welche Kleidung, welchen Körperbau.