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Beitrag #1, verfasst am 31.05.2015 | 00:26 Uhr
Hallihallo,
so einen Thread habe ich schon im HdR Forenbereich gesehen, soweit ich mich nicht täusche, gibt es das hier nich nicht...
Eragon verleitet gerade dirch die Elfen und den Schreibstil von Christopher Paolini die FF-Autoren dazu, Mary Sues bzw. Gary Stues zu schreiben. Natürlich gibt es auch so schon einige Tipps, was man cermeiden sollte um keine MS/GS zu schreiben, allerdings geht es zumindest mir so, dass ich mir trotzdem nie sicher bin, ob mein OC eine Mary Sue ist.
Deshalb kann man hier seinen OC kurz beschreiben, damit andere User einschätzen können, ob man damit aus Versehen eine Mary Sue schreiben würde.
In eine Beschreibung des OCs sollte:
- Name
- zu welchem Volk der OC gehört
- wenn relevant kurz die Vergangenheit des OC
- Stärken
- Schwächen
- sonstige wesentliche Dinge eures OC
LG MieB
so einen Thread habe ich schon im HdR Forenbereich gesehen, soweit ich mich nicht täusche, gibt es das hier nich nicht...
Eragon verleitet gerade dirch die Elfen und den Schreibstil von Christopher Paolini die FF-Autoren dazu, Mary Sues bzw. Gary Stues zu schreiben. Natürlich gibt es auch so schon einige Tipps, was man cermeiden sollte um keine MS/GS zu schreiben, allerdings geht es zumindest mir so, dass ich mir trotzdem nie sicher bin, ob mein OC eine Mary Sue ist.
Deshalb kann man hier seinen OC kurz beschreiben, damit andere User einschätzen können, ob man damit aus Versehen eine Mary Sue schreiben würde.
In eine Beschreibung des OCs sollte:
- Name
- zu welchem Volk der OC gehört
- wenn relevant kurz die Vergangenheit des OC
- Stärken
- Schwächen
- sonstige wesentliche Dinge eures OC
LG MieB
Der Winter naht
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Beitrag #2, verfasst am 01.06.2015 | 21:37 Uhr
Ich frage mich, wie man in Eragon keine MS schreiben kann, wenn sie doch entweder OP ist, oder die Kanon-Figuren schwächt. Eragon ist ein GS von Paolini und spätestens nach Band 4 so mächtig, dass man mit dem Kanon brechen muss, um eine brauchbare Handlung zu weben. ^^
Aber zu schreiberischen Zwecken kann man ja alles ein wenig dämpfen und muss dann aufpassen, die sonstigen MS-Eigenschaften nicht zu erfüllen.
Die einzige Person bei mir, die da bisher in Frage kommt, ist der Protagonist in "DIe SChüler des Drachenreiters", weil ich mich mit keiner anderen Eragon-Figur identifiziere und als ich gerade versucht habe, ihn hier abzureißen, ist mir aufgefallen, dass ich ihn nochmal überarbeiten muss. Momentan ist er etwa so gut wie Eragon in den Büchern und braucht noch ein paar Fehltritte für einen handfesten Charakter.
Aber zu schreiberischen Zwecken kann man ja alles ein wenig dämpfen und muss dann aufpassen, die sonstigen MS-Eigenschaften nicht zu erfüllen.
Die einzige Person bei mir, die da bisher in Frage kommt, ist der Protagonist in "DIe SChüler des Drachenreiters", weil ich mich mit keiner anderen Eragon-Figur identifiziere und als ich gerade versucht habe, ihn hier abzureißen, ist mir aufgefallen, dass ich ihn nochmal überarbeiten muss. Momentan ist er etwa so gut wie Eragon in den Büchern und braucht noch ein paar Fehltritte für einen handfesten Charakter.
- Jack -
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Beitrag #3, verfasst am 03.06.2015 | 18:33 Uhr
Ich denke es ist nicht schwer, keine Mary Sue im Eragon Universum zu schreiben. Es reicht doch schon ein Charakter, der nicht oberflächlich und mächtiger als alle anderen ist. Natürlich ist ein Elf oder Drachenreiter mächtiger als viele andere Charaktere, aber das heißt ja nichts, so lange eine gewisse Balance besteht, ist alles im grünen Bereich.
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Beitrag #4, verfasst am 03.06.2015 | 21:02 Uhr
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie viel Sinn so ein Thread macht...ich finde es immer extrem schwer, die Mary Sueness eines Charakter so vollkommen ohne Kontext einzuschätzen. Immerhin hängt das auch sehr viel davon ab, wie sie sich innerhalb der Story verhält. Vielleicht wäre es besser, dafür einen Betaleser zu finden?
Aber, um auch etwas konstruktives hierzu beizutragen, hier ist ein (englischer) Mary-Sueness-Test: http://www.springhole.net/writing/marysue.htm
Man muss einfach Häkchen setzen, wenn bestimmte Statements zutreffen, und ich habe ihn bisher mit einigen Charakteren ausprobiert, bei denen die Ergebnisse immer ganz gut gepasst haben. Figuren, die viele Leute als Mary Sues einschätzen, kriegen praktisch immer hohe Punktzahlen, und Charaktere, die keine Mary Sues sind, kriegen in der Regel auch nur relativ niedrige oder mittlere Punktzahlen.
Wenn ein Charakter eine unerwartet hohe Punktzahl kriegt, und man sich hundertprozentig sicher ist, dass es keine Mary Sue ist, kann man sich ja immer noch Hilfe von einem richtigen Menschen suchen. Es ist natürlich trotzdem nur eine ungefähre Richtlinie, und die Ergebnisse werden nicht viel genauer sein als dass, was in einem Thread wie diesem hier rauskommt, aber einige der Fragen gehen schon in Details, die man in einem kurzen Steckbrief eher übergehen würde, und man kriegt die Ergebnisse schneller, als wenn man hier auf Antwort wartet (Vorausgesetzt, man versteht englisch gut genug).
Falls es eine große Nachfrage gibt, könnte ich bei dem Besitzer der Seite anfragen, ob ich eine deutsche Übersetzung machen kann, aber ich glaube nicht, dass die Sprachbarriere allzu groß ist.
Nur, um ein Beispiel zu bringen: Ich habe mich gerade mal hingesetzt und bin den Test für Eragon durchgegangen, und ich kam auf 66 Punkte. Die höchste Kategorie fängt bei 50+ Punkten an, und alles darüber zählt als "Seeehr wahrscheinlich fürchterliche(r) Mary Sue/Gary Stue"
Aber, um auch etwas konstruktives hierzu beizutragen, hier ist ein (englischer) Mary-Sueness-Test: http://www.springhole.net/writing/marysue.htm
Man muss einfach Häkchen setzen, wenn bestimmte Statements zutreffen, und ich habe ihn bisher mit einigen Charakteren ausprobiert, bei denen die Ergebnisse immer ganz gut gepasst haben. Figuren, die viele Leute als Mary Sues einschätzen, kriegen praktisch immer hohe Punktzahlen, und Charaktere, die keine Mary Sues sind, kriegen in der Regel auch nur relativ niedrige oder mittlere Punktzahlen.
Wenn ein Charakter eine unerwartet hohe Punktzahl kriegt, und man sich hundertprozentig sicher ist, dass es keine Mary Sue ist, kann man sich ja immer noch Hilfe von einem richtigen Menschen suchen. Es ist natürlich trotzdem nur eine ungefähre Richtlinie, und die Ergebnisse werden nicht viel genauer sein als dass, was in einem Thread wie diesem hier rauskommt, aber einige der Fragen gehen schon in Details, die man in einem kurzen Steckbrief eher übergehen würde, und man kriegt die Ergebnisse schneller, als wenn man hier auf Antwort wartet (Vorausgesetzt, man versteht englisch gut genug).
Falls es eine große Nachfrage gibt, könnte ich bei dem Besitzer der Seite anfragen, ob ich eine deutsche Übersetzung machen kann, aber ich glaube nicht, dass die Sprachbarriere allzu groß ist.
Nur, um ein Beispiel zu bringen: Ich habe mich gerade mal hingesetzt und bin den Test für Eragon durchgegangen, und ich kam auf 66 Punkte. Die höchste Kategorie fängt bei 50+ Punkten an, und alles darüber zählt als "Seeehr wahrscheinlich fürchterliche(r) Mary Sue/Gary Stue"
I'm not mad, my reality is just different.
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Beitrag #5, verfasst am 03.06.2015 | 23:05 Uhr
Jepp, das Problem bei Eragon ist, dass schon das Original ziemlich voller Sues und Stus ist. Arya und Roran fallen ja auch in diese Kategorie. Nasuada ist auch recht Sueig.
Und dann sollen sich die FF Schreiber nicht-Sue und nicht-Stu Charaktere die in dieses Universum passen ausdenken???
Und dann sollen sich die FF Schreiber nicht-Sue und nicht-Stu Charaktere die in dieses Universum passen ausdenken???
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Rang: Literaturkritiker
Beitrag #6, verfasst am 15.06.2015 | 22:07 Uhr
Das meinte ich, aber wie unsere gute Chesire schon sagte, ist ein mächtiger Charakter nicht unbedingt M/G S. Ich finde, in Fehlern und Niederlagen liegt der Schlüssel zum Erfolg und es macht eine Geschichte ohnehin reizvoller, den Helden scheitern, möglicherweise fast brechen und dann doch Ervolg haben zu sehen.
- Jack -
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Chesire
Ok. Aufgepasst. Jake von meiner Geschichte Modernes Alagaesia (also Eragon FF) bekam 66 Punkte ist ein vollzeit Gary Stue. xD
"50+ Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: Your character is almost certainly a Mary Sue, and a bad one at that. On the odd chance that xe isn't, it's most likely you didn't read the instructions properly (some people don't do this, which causes freakishly high scores). If it's the latter case, read the instructions and take the test again."
Wow, hätte ich nicht gedacht, da ich ihn niemals als Oberflächlich, oder unglaubwürdig beschrieben hätte. Aber laut dem Test ist er wohl ein total langweilger Charakter, ein 0 8 15 Zufalls Charakter, wie es ihn wohl Milionemal gibt. 🙃
So jetzt mal ernsthaft. Kann ja sein, dass Jake nicht jedermanns Sache ist, aber als oberflächlichen, langweiligen, allerwelt Charakter würde ich ihn nicht beschreiben. Wer Jake kennt kann ja gerne mal unter diese Nachricht schreiben, ob ich total blöde bin und er NATÜRLICH eine Mary Sue ist. 😄
Also ich fand den Test sprachlich gesehen jetzt nicht unbedingt sooo leicht zu verstehen. Ewig lange Sätze, die im normalen Englischgebrauch eher nicht vorkommen. Dazu noch viele besonders "verschnörkelte" Begriffe wo ich öfters mal zum Wörterbuch greifen musste (manche Wörter standen noch nicht mal im PONS). Und erst der Zusammenhang ... der "Sinn" oder Unsin mancher Sätze. Z.B.:
"Does Your Character have a scar or "flaw" that is noticed by someone, but does not actually detract from your character's appeareance from your point of view?"
Was genau wollen die in diesem endlos langen Satz jetzt wissen? Meiner Übersetzung nach: Ob der Charakter 1! Narbe hat oder einen Makel der von ! Jemandem ! bemerkt wird, aber meiner Ansicht nach keine Beeinträchtigung auf das Erscheinungsbild des Charakters hat.
Hä?
Bitte?
Also ich glaube es gibt kaum Menschen oder Lebewesen ohne eine Narbe oder einen kleinen Makel, wo es eben vorkommen kann dass ihn absolut niemand bemerkt und der auch keinen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild hat. Ich meine, selbst wenn eine einzige Person in der Geschichte daherkommt und sagt, "Oh Mein Gott, du hast da eine 5 Zentimeter lange Narbe an deinem Oberarm, sieht aber überhaupt nicht schlimm aus", müsste man doch diesen Punkt ankreutzen.
Wenn dann müsste man es schon anders schreiben, eher so was wie. "Have your character several big scars, but looks still beautifull?" Einfach, kurz und knapp und jeder sollte checken was man von einem will, oder? Oder hat dieser ominöse Satz gar eine ganz andere Bedeutung?
Leider ist es so mit vielen der Fragen. Es wird mit der Zeit auch immer unobjektiver und tatsächlich lächerlich.
Oft geht es darum ob IRGENDJEMAND von der ganzen Welt irgendwie auf eine bestimmte Weise auf den Charakter reagiert. Also wenn da EINER von zig Millarden ist, denke ich nicht, dass es unbedingt viel darüber aussagt, ob der Charakter eine Mary Sue ist. Man hätte hier definitv mehr mit Wörtern wie "viele" oder "mehrere"nutzen sollen. So ist der Test ja nicht wirklich objektiv. Mir scheint auch der Test will vielmehr aufdecken, ob man narzistische Neigungen zum eigenen Charakter hat. Eine Mary Sue ist in meinen Augen aber vor allem ein oberflächlicher, unglaubwürdiger Charakter der den Nabel der Welt darstellt.
Eine Frage war z.B. auch, ob man das Aussehen des Charakters aufschreibt, auch wenn es keine wirklichen Auswirkungen auf den Plot hat.
Äh? Ernsthaft jetzt? Da wird erst mal eine der elementaren Basistechniken der Schreibkunst als negativ hingestellt.
BITTE SCHREIBT ALLE SO DETAILIERT WIE MÖGLICH, DAS IST WAS POSITIVES!
Es ist immer gut, wenn man auch Dinge beschreibt, die eigentlich keinen wirklichen Effekt auf den Plot haben, z.B., dass der Charakter/die Charakterin sich die Zähne putzt, mit seinem / ihren Hund Gassi geht oder sich von mir aus auch einfach nur eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht, sich den Fuß stötßt und deswegen für mehrere Sekunden auf einem Bein hüpft. Und eben auch die Kleigung. Heute hatte die Protagonistin ein rotes T-Shirt und Jeans an, morgen dann eben ein grünes T-Shirt mit dem Reh und zerfledderte Jeans. Natürlich ist es wichtig, das in einem beiläufigen Ton zu schreiben und nicht, dass es jetzt unbedingt wichtig für die Story wäre, aber solche Sachen bereichern eine Geschichte einfach ungemein. Sonst könnte ich ja auch einen Bericht lesen.
Besonders lachhaft fand ich ja die Frage, ob man seinen Charakter auf der ersten Seite beschreibt. Ich meine ... hallo? Natürlich, ich schreibe eine Geschichte und beschreibe den Charakter erst nachdem er 238 Seiten vorkam. 😁🤣
Nur um das mal klarzustellen, sofern man die Fähigkeiten hat sollte man die Charaktere immer sobald sie vorkommen beschreiben, möglichst genau. Weil sonst passiert es wie bei Solembum von Eragon wo der im 1. Teil vorkommt, man aber erst im 4 Tei erfährt, dass er braunes Fell hat. Das ist einfach ein NO GO. Ich will echt nicht wissen wie viele Leser sich ihn einfach anders vorgestellt haben. Es gehört einfach zum Job eines guten Autoren alles so gut wie möglich zu beschreiben, wer das nicht kann oder will hat sich das falsche Hobby ausgesucht.
Und was sagt es aus wie viele tierische Freunde ein Charakter hat? Ich habe da welche die über 50 (zum großen Teil gemeinsame) Freunde bzw. Mitstreiter haben. Freundschaft ist doch aber nichts negatives.
Und warum gibt es Mary Sue Punkte wenn ein Charakter Musikinstrumente spielen kann? Was kommt als nächstes? Dass ein Charakter ein Mary Sue ist, weil er / sie zeichnen kann oder gerne Pizza isst?
Es ist einfach lachhaft. So gab es zum Beispiel auch Punkte wenn der Charakter einen guten Freund verloren hat (gestorben), ! jemals ! seine moralischen Handlungen hinterfragt hat, in Sklaverei aufwuchs, adoptiert wurde, oder speziell von einer anderen Rasse adoptiert wurde (wie z.B. Mowgli), hässlich, oder hübsch ist, über 40 ist, ein Feigling ist, lernschwerigkeiten hat und deswegen Probleme bekommt, oder wenn Mitstreiter besser sind, wenn er/sie ! jemals ! ein Problem nicht bewältigen konnte und deswegen andere um Hilfe fragen musste, oder wenn man noch weitere Geschichten mit diesem FF Charakter schreiben möchte.
Teilweise auch Fragen, die mich ernsthaft an der Intelligenz des Fragestellers zweifeln lassen (es tut mir echt leid das schreiben zu müssen), aber eine psychische Erkrankung verschwindet nicht einfach, nur weil der Partner/in den Charakter küsst oder mit ihm kuschelt. Es wäre natürlich eine Revolution in der Medizin, aber ist nun mal nicht so. Fernab jeder Realität so was.
Besonders putzig waren ja die Punkte für die Vampire, die man immer bekommen hat, wenn man einen Vampir hat, der sich für einen Vampir total normal verhält. Ist in etwa so, als würde ich Punkte für eine Katze bekommen, die mit Schnüren, Wolle etc spielt und Mäuse fängt. Jay! 😎
Wegen all der oben genannten Punkte finde ich, dass die Fragen sehr wenig darüber aussagen, ob ein Charakter tatsächlich eine Mary Sue ist.
Der Test ist auch einfach viel zu lang. Mit einigen einfachen Fragen wäre es auch getan gewesen. Z.B.:
Hat dein Charakter kaum andere Charakter, die ihn in irgendeiner Weise besiegen könnten oder besser als er/sie wären?
Beschreibst du deinen Charakter am Anfang der Geschichte NICHT oder nur unzureichend (z.B. er / sie hieß ... und war so und so alt) ? (Lässt auf einen Zufalls Charakter schließen)
Hat er/ sie kaum Fehler und ist im Grunde Perfekt und sowieso der Beste von allen?
Spielen das bisherige Leben, die Verhaltensweisen und deren Auswirkungen auf deinen Charakter eher eine untergeordnete Rolle für dich?
Ist dir dein Charakter eigentlich ziemlich egal? (Du brauchtest halt irgendwen, der in der Geschichte Protagonist ist)
Ist dein Charakter eine hochprozentige Abkupferung eines anderen Charakters (nicht von dir), den du toll findest?
Ich glaube das sollte reichen um herauszufinden, ob ein Charakter ein Mary Sue ist. Wenn man viele der Fragen mit Ja beantwortet hat ist der Charakter gefährdet, was aber auch nichts unbedingt heißen muss. Ein Beispiel: Superman ist ein großer Kandidat für eine Gary Stue. Total übermächtig, der Nabel der Welt, Retter von allem und jedem, aber wenn der Autor es schafft Gedanken, Gefühle und Handlung von Superman einfach genial an den Leser zu übermitteln und ihm menschliche stärken und eben auch einige Schwächen zu verpassen, samt Gegenpolen ist er auch schon keine richtige Mary Sue mehr. Er ist dann einzigartig. Eine Mary Sue handelt nach Schema F und ist meistens ein ziemlich langweiliger Charakter.
Bei Charakteren, die mindestens genauso authentisch sind wie echte Personen muss man sich absolut keine Sorgen machen, ob es eine Mary Sue ist.
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie viel Sinn so ein Thread macht...ich finde es immer extrem schwer, die Mary Sueness eines Charakter so vollkommen ohne Kontext einzuschätzen. Immerhin hängt das auch sehr viel davon ab, wie sie sich innerhalb der Story verhält. Vielleicht wäre es besser, dafür einen Betaleser zu finden?
Aber, um auch etwas konstruktives hierzu beizutragen, hier ist ein (englischer) Mary-Sueness-Test: http://www.springhole.net/writing/marysue.htm
Man muss einfach Häkchen setzen, wenn bestimmte Statements zutreffen, und ich habe ihn bisher mit einigen Charakteren ausprobiert, bei denen die Ergebnisse immer ganz gut gepasst haben. Figuren, die viele Leute als Mary Sues einschätzen, kriegen praktisch immer hohe Punktzahlen, und Charaktere, die keine Mary Sues sind, kriegen in der Regel auch nur relativ niedrige oder mittlere Punktzahlen.
Wenn ein Charakter eine unerwartet hohe Punktzahl kriegt, und man sich hundertprozentig sicher ist, dass es keine Mary Sue ist, kann man sich ja immer noch Hilfe von einem richtigen Menschen suchen. Es ist natürlich trotzdem nur eine ungefähre Richtlinie, und die Ergebnisse werden nicht viel genauer sein als dass, was in einem Thread wie diesem hier rauskommt, aber einige der Fragen gehen schon in Details, die man in einem kurzen Steckbrief eher übergehen würde, und man kriegt die Ergebnisse schneller, als wenn man hier auf Antwort wartet (Vorausgesetzt, man versteht englisch gut genug).
Falls es eine große Nachfrage gibt, könnte ich bei dem Besitzer der Seite anfragen, ob ich eine deutsche Übersetzung machen kann, aber ich glaube nicht, dass die Sprachbarriere allzu groß ist.
Nur, um ein Beispiel zu bringen: Ich habe mich gerade mal hingesetzt und bin den Test für Eragon durchgegangen, und ich kam auf 66 Punkte. Die höchste Kategorie fängt bei 50+ Punkten an, und alles darüber zählt als "Seeehr wahrscheinlich fürchterliche(r) Mary Sue/Gary Stue"
Ok. Aufgepasst. Jake von meiner Geschichte Modernes Alagaesia (also Eragon FF) bekam 66 Punkte ist ein vollzeit Gary Stue. xD
"50+ Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: Your character is almost certainly a Mary Sue, and a bad one at that. On the odd chance that xe isn't, it's most likely you didn't read the instructions properly (some people don't do this, which causes freakishly high scores). If it's the latter case, read the instructions and take the test again."
Wow, hätte ich nicht gedacht, da ich ihn niemals als Oberflächlich, oder unglaubwürdig beschrieben hätte. Aber laut dem Test ist er wohl ein total langweilger Charakter, ein 0 8 15 Zufalls Charakter, wie es ihn wohl Milionemal gibt. 🙃
So jetzt mal ernsthaft. Kann ja sein, dass Jake nicht jedermanns Sache ist, aber als oberflächlichen, langweiligen, allerwelt Charakter würde ich ihn nicht beschreiben. Wer Jake kennt kann ja gerne mal unter diese Nachricht schreiben, ob ich total blöde bin und er NATÜRLICH eine Mary Sue ist. 😄
Also ich fand den Test sprachlich gesehen jetzt nicht unbedingt sooo leicht zu verstehen. Ewig lange Sätze, die im normalen Englischgebrauch eher nicht vorkommen. Dazu noch viele besonders "verschnörkelte" Begriffe wo ich öfters mal zum Wörterbuch greifen musste (manche Wörter standen noch nicht mal im PONS). Und erst der Zusammenhang ... der "Sinn" oder Unsin mancher Sätze. Z.B.:
"Does Your Character have a scar or "flaw" that is noticed by someone, but does not actually detract from your character's appeareance from your point of view?"
Was genau wollen die in diesem endlos langen Satz jetzt wissen? Meiner Übersetzung nach: Ob der Charakter 1! Narbe hat oder einen Makel der von ! Jemandem ! bemerkt wird, aber meiner Ansicht nach keine Beeinträchtigung auf das Erscheinungsbild des Charakters hat.
Hä?
Bitte?
Also ich glaube es gibt kaum Menschen oder Lebewesen ohne eine Narbe oder einen kleinen Makel, wo es eben vorkommen kann dass ihn absolut niemand bemerkt und der auch keinen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild hat. Ich meine, selbst wenn eine einzige Person in der Geschichte daherkommt und sagt, "Oh Mein Gott, du hast da eine 5 Zentimeter lange Narbe an deinem Oberarm, sieht aber überhaupt nicht schlimm aus", müsste man doch diesen Punkt ankreutzen.
Wenn dann müsste man es schon anders schreiben, eher so was wie. "Have your character several big scars, but looks still beautifull?" Einfach, kurz und knapp und jeder sollte checken was man von einem will, oder? Oder hat dieser ominöse Satz gar eine ganz andere Bedeutung?
Leider ist es so mit vielen der Fragen. Es wird mit der Zeit auch immer unobjektiver und tatsächlich lächerlich.
Oft geht es darum ob IRGENDJEMAND von der ganzen Welt irgendwie auf eine bestimmte Weise auf den Charakter reagiert. Also wenn da EINER von zig Millarden ist, denke ich nicht, dass es unbedingt viel darüber aussagt, ob der Charakter eine Mary Sue ist. Man hätte hier definitv mehr mit Wörtern wie "viele" oder "mehrere"nutzen sollen. So ist der Test ja nicht wirklich objektiv. Mir scheint auch der Test will vielmehr aufdecken, ob man narzistische Neigungen zum eigenen Charakter hat. Eine Mary Sue ist in meinen Augen aber vor allem ein oberflächlicher, unglaubwürdiger Charakter der den Nabel der Welt darstellt.
Eine Frage war z.B. auch, ob man das Aussehen des Charakters aufschreibt, auch wenn es keine wirklichen Auswirkungen auf den Plot hat.
Äh? Ernsthaft jetzt? Da wird erst mal eine der elementaren Basistechniken der Schreibkunst als negativ hingestellt.
BITTE SCHREIBT ALLE SO DETAILIERT WIE MÖGLICH, DAS IST WAS POSITIVES!
Es ist immer gut, wenn man auch Dinge beschreibt, die eigentlich keinen wirklichen Effekt auf den Plot haben, z.B., dass der Charakter/die Charakterin sich die Zähne putzt, mit seinem / ihren Hund Gassi geht oder sich von mir aus auch einfach nur eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht, sich den Fuß stötßt und deswegen für mehrere Sekunden auf einem Bein hüpft. Und eben auch die Kleigung. Heute hatte die Protagonistin ein rotes T-Shirt und Jeans an, morgen dann eben ein grünes T-Shirt mit dem Reh und zerfledderte Jeans. Natürlich ist es wichtig, das in einem beiläufigen Ton zu schreiben und nicht, dass es jetzt unbedingt wichtig für die Story wäre, aber solche Sachen bereichern eine Geschichte einfach ungemein. Sonst könnte ich ja auch einen Bericht lesen.
Besonders lachhaft fand ich ja die Frage, ob man seinen Charakter auf der ersten Seite beschreibt. Ich meine ... hallo? Natürlich, ich schreibe eine Geschichte und beschreibe den Charakter erst nachdem er 238 Seiten vorkam. 😁🤣
Nur um das mal klarzustellen, sofern man die Fähigkeiten hat sollte man die Charaktere immer sobald sie vorkommen beschreiben, möglichst genau. Weil sonst passiert es wie bei Solembum von Eragon wo der im 1. Teil vorkommt, man aber erst im 4 Tei erfährt, dass er braunes Fell hat. Das ist einfach ein NO GO. Ich will echt nicht wissen wie viele Leser sich ihn einfach anders vorgestellt haben. Es gehört einfach zum Job eines guten Autoren alles so gut wie möglich zu beschreiben, wer das nicht kann oder will hat sich das falsche Hobby ausgesucht.
Und was sagt es aus wie viele tierische Freunde ein Charakter hat? Ich habe da welche die über 50 (zum großen Teil gemeinsame) Freunde bzw. Mitstreiter haben. Freundschaft ist doch aber nichts negatives.
Und warum gibt es Mary Sue Punkte wenn ein Charakter Musikinstrumente spielen kann? Was kommt als nächstes? Dass ein Charakter ein Mary Sue ist, weil er / sie zeichnen kann oder gerne Pizza isst?
Es ist einfach lachhaft. So gab es zum Beispiel auch Punkte wenn der Charakter einen guten Freund verloren hat (gestorben), ! jemals ! seine moralischen Handlungen hinterfragt hat, in Sklaverei aufwuchs, adoptiert wurde, oder speziell von einer anderen Rasse adoptiert wurde (wie z.B. Mowgli), hässlich, oder hübsch ist, über 40 ist, ein Feigling ist, lernschwerigkeiten hat und deswegen Probleme bekommt, oder wenn Mitstreiter besser sind, wenn er/sie ! jemals ! ein Problem nicht bewältigen konnte und deswegen andere um Hilfe fragen musste, oder wenn man noch weitere Geschichten mit diesem FF Charakter schreiben möchte.
Teilweise auch Fragen, die mich ernsthaft an der Intelligenz des Fragestellers zweifeln lassen (es tut mir echt leid das schreiben zu müssen), aber eine psychische Erkrankung verschwindet nicht einfach, nur weil der Partner/in den Charakter küsst oder mit ihm kuschelt. Es wäre natürlich eine Revolution in der Medizin, aber ist nun mal nicht so. Fernab jeder Realität so was.
Besonders putzig waren ja die Punkte für die Vampire, die man immer bekommen hat, wenn man einen Vampir hat, der sich für einen Vampir total normal verhält. Ist in etwa so, als würde ich Punkte für eine Katze bekommen, die mit Schnüren, Wolle etc spielt und Mäuse fängt. Jay! 😎
Wegen all der oben genannten Punkte finde ich, dass die Fragen sehr wenig darüber aussagen, ob ein Charakter tatsächlich eine Mary Sue ist.
Der Test ist auch einfach viel zu lang. Mit einigen einfachen Fragen wäre es auch getan gewesen. Z.B.:
Hat dein Charakter kaum andere Charakter, die ihn in irgendeiner Weise besiegen könnten oder besser als er/sie wären?
Beschreibst du deinen Charakter am Anfang der Geschichte NICHT oder nur unzureichend (z.B. er / sie hieß ... und war so und so alt) ? (Lässt auf einen Zufalls Charakter schließen)
Hat er/ sie kaum Fehler und ist im Grunde Perfekt und sowieso der Beste von allen?
Spielen das bisherige Leben, die Verhaltensweisen und deren Auswirkungen auf deinen Charakter eher eine untergeordnete Rolle für dich?
Ist dir dein Charakter eigentlich ziemlich egal? (Du brauchtest halt irgendwen, der in der Geschichte Protagonist ist)
Ist dein Charakter eine hochprozentige Abkupferung eines anderen Charakters (nicht von dir), den du toll findest?
Ich glaube das sollte reichen um herauszufinden, ob ein Charakter ein Mary Sue ist. Wenn man viele der Fragen mit Ja beantwortet hat ist der Charakter gefährdet, was aber auch nichts unbedingt heißen muss. Ein Beispiel: Superman ist ein großer Kandidat für eine Gary Stue. Total übermächtig, der Nabel der Welt, Retter von allem und jedem, aber wenn der Autor es schafft Gedanken, Gefühle und Handlung von Superman einfach genial an den Leser zu übermitteln und ihm menschliche stärken und eben auch einige Schwächen zu verpassen, samt Gegenpolen ist er auch schon keine richtige Mary Sue mehr. Er ist dann einzigartig. Eine Mary Sue handelt nach Schema F und ist meistens ein ziemlich langweiliger Charakter.
Bei Charakteren, die mindestens genauso authentisch sind wie echte Personen muss man sich absolut keine Sorgen machen, ob es eine Mary Sue ist.
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Finsterdrache
Was ist an dem Satz verschnörkelt oder nicht zu verstehen? Ja auch die englische Sprache kennt und verwendet Nebensatzkonstruktionen.
Deine Englischkenntnisse sind einfach eher bescheiden, das ist alles. Ist ja auch nicht ehrenrührig, aber dann beschuldige doch bitte Muttersprachler nicht, keine "normalen" Sätze zu schreiben.
Und ja, die Frage nach der Sue/Stuness eines Charakters ist komplexer als die paar Fragen die du vorgeschlagen hast.
Also ich fand den Test sprachlich gesehen jetzt nicht unbedingt sooo leicht zu verstehen. Ewig lange Sätze, die im normalen Englischgebrauch eher nicht vorkommen. Dazu noch viele besonders "verschnörkelte" Begriffe wo ich öfters mal zum Wörterbuch greifen musste (manche Wörter standen noch nicht mal im PONS). Und erst der Zusammenhang ... der "Sinn" oder Unsin mancher Sätze. Z.B.:
"Does Your Character have a scar or "flaw" that is noticed by someone, but does not actually detract from your character's appeareance from your point of view?".
Was ist an dem Satz verschnörkelt oder nicht zu verstehen? Ja auch die englische Sprache kennt und verwendet Nebensatzkonstruktionen.
Deine Englischkenntnisse sind einfach eher bescheiden, das ist alles. Ist ja auch nicht ehrenrührig, aber dann beschuldige doch bitte Muttersprachler nicht, keine "normalen" Sätze zu schreiben.
Und ja, die Frage nach der Sue/Stuness eines Charakters ist komplexer als die paar Fragen die du vorgeschlagen hast.
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Rang: Broschürenschreiber
Beitrag #9, verfasst am 25.06.2015 | 19:22 Uhr
Chromedust
Das Problem an dem Test sind nicht einfach nur die Sätze. Und ja, mein Englisch ist ganz sicher nicht perfekt, aber es kann nie gut sein, bei einem Test (egal welcher) von Dingen wie "jemand" oder "irgendwer" auszugehen. Stell dir z.B. einen Test vor, wo man gefragt wirst: "Hast du jemals im Dreck gespielt." Jemals, ok, als Kind vielleicht und daraus wird einem dann unterstellt, dass man generell nicht viel mit Hygiene am Hut hast, ist nur ein Beispiel. So was geht bei einem Test einfach nicht, wenn man ein einigermaßen objektives Ergebnis erhalten möchte.
Und ja, wenn ich besseres Englisch könnte, oder zumindest nicht so genervt gewesen wäre, nachdem ich 1 Stunde an dem Test saß, eben weil er so überflüssig lang ist, dass der letzte Absatz davon handelt, dass Punkte vom Charakter abgezogen werden. Das heißt die Sache mit den über 40 Jahren und den Vampiren ist ganz meine Schuld. Man bekommt tatsächlich keine Punkte dafür, dass sich ein Vampir eben wie ein Vampir verhält. Aber auch hier wartet der Test mit unlogik auf. Warum gibt es zum Beispiel Minuspunkte, also Punkte gegen eine Mary Sue, wenn der Charakter über 40 ist? Oder wenn der Charakter ohne Grund (vermutlich ohne ersichtlichen Grund für den Leser) grausam, oberflächlich und so weiter ist? Es ist nie was positives wenn dem Leser das Verhalten des Charakters nicht schlüssig ist. Gerade das gehört ja zur Aufgabe des Autoren. Das Verhalten des Charakters sollte dem Leser verständlich gemacht werden. Wieso ist es jetzt was postitives, wenn der Charakter ohne Grund so ist wie er ist?
Ich habe noch mal einen 2. Durchlauf mit diesem Test gemacht, einfach nur um zu demonstrieren, wie wenig er aussagt. Der 2. Charakter ist von mir absichtlich vor einigen Jahren als ein sehr Klischeehafter Charakter "erdacht" wurden. Er hat in etwa dieselbe Charakterliche Tiefe wie die der meisten Protagonisten von Kriminalgeschichten. Das heißt, es ist zwar ein Charakter da, aber eigentlich ist er nicht wirklich interessant oder in irgendeiner Weise besonders. Der Charakter hat bei dem Durchlauf 6 Punkte bekommen mit dem Ergebnis:
"Very low chance your character is a Mary Sue. Usually a very safe range to be in."
Also was sagt das jetzt über meine beiden Charakter und diesen Test aus? 😕
Der erste Charakter ist sehr ausgefeilt und lebendig, der zweite ... ähm.... er ist ein Charakter, er ist halt da, aber nach dem Lesen auch schnell wieder vergessen, er geht unter in der Masse, in den Mary Sues. Der erste Charakter ist laut dem Test eine totale Mary Sue und der Zweite überhaupt nicht. Ahhh...jaa, natürlich. 🙃
Ich komme einfach zu dem Fazit, dass der Test alle bestraft, die ihren Charakter in irgendeiner Weise ausarbeiten. In fünf Minuten erdachte Charakter bekommen aber wenige Punkte und sind nach der Devinition des Tests absolut keine Mary Sues, denn es gibt einfach kaum was was man ankreutzen könnte, der Charakter ist ja nicht sehr detailiert. Und gerade bei nicht Fictionalen Charakteren, also besagter Kriminalheld, die nun mal kaum Gedanken lesen, oder Schwerter schwingen, oder Magische Fähigkeiten, Drachenbindungen oder ähnliches haben, gibt es bei diesem Test nicht viel was anzuhaken wäre, was schade ist, weil meiner Meinung nach gerade Protagonisten von Thrillern und Krimis zu Mary Sues neigen.
Es sind tatsächlich wichtige Fragen enthalten um einen Mary Sue zu erkennen, aber sie verschwinden hinter den bedeutungslosen Fragen wie: "Kann dein Charakter Gitarre spielen?" , "Ist er ein Findelkind?", Oder "Ist der Charakter gewalttätig?" Ganz zu schweigen von den Fragen, die positives bestrafen wie z.B. wenn man viel beschreibt.
Alles in allem kann ich dem Test überhaupt niemandem empfehlen. Sucht euch bitte einen Menschen, der eure Geschichte aufmerksam durchliest und die Charakter als oberflächlich, oder nicht oberflächlich einschätzt, denn genau für soetwas ist FF.de nun mal auch da.
Finsterdrache
Also ich fand den Test sprachlich gesehen jetzt nicht unbedingt sooo leicht zu verstehen. Ewig lange Sätze, die im normalen Englischgebrauch eher nicht vorkommen. Dazu noch viele besonders "verschnörkelte" Begriffe wo ich öfters mal zum Wörterbuch greifen musste (manche Wörter standen noch nicht mal im PONS). Und erst der Zusammenhang ... der "Sinn" oder Unsin mancher Sätze. Z.B.:
"Does Your Character have a scar or "flaw" that is noticed by someone, but does not actually detract from your character's appeareance from your point of view?".
Was ist an dem Satz verschnörkelt oder nicht zu verstehen? Ja auch die englische Sprache kennt und verwendet Nebensatzkonstruktionen.
Deine Englischkenntnisse sind einfach eher bescheiden, das ist alles. Ist ja auch nicht ehrenrührig, aber dann beschuldige doch bitte Muttersprachler nicht, keine "normalen" Sätze zu schreiben.
Und ja, die Frage nach der Sue/Stuness eines Charakters ist komplexer als die paar Fragen die du vorgeschlagen hast.
Das Problem an dem Test sind nicht einfach nur die Sätze. Und ja, mein Englisch ist ganz sicher nicht perfekt, aber es kann nie gut sein, bei einem Test (egal welcher) von Dingen wie "jemand" oder "irgendwer" auszugehen. Stell dir z.B. einen Test vor, wo man gefragt wirst: "Hast du jemals im Dreck gespielt." Jemals, ok, als Kind vielleicht und daraus wird einem dann unterstellt, dass man generell nicht viel mit Hygiene am Hut hast, ist nur ein Beispiel. So was geht bei einem Test einfach nicht, wenn man ein einigermaßen objektives Ergebnis erhalten möchte.
Und ja, wenn ich besseres Englisch könnte, oder zumindest nicht so genervt gewesen wäre, nachdem ich 1 Stunde an dem Test saß, eben weil er so überflüssig lang ist, dass der letzte Absatz davon handelt, dass Punkte vom Charakter abgezogen werden. Das heißt die Sache mit den über 40 Jahren und den Vampiren ist ganz meine Schuld. Man bekommt tatsächlich keine Punkte dafür, dass sich ein Vampir eben wie ein Vampir verhält. Aber auch hier wartet der Test mit unlogik auf. Warum gibt es zum Beispiel Minuspunkte, also Punkte gegen eine Mary Sue, wenn der Charakter über 40 ist? Oder wenn der Charakter ohne Grund (vermutlich ohne ersichtlichen Grund für den Leser) grausam, oberflächlich und so weiter ist? Es ist nie was positives wenn dem Leser das Verhalten des Charakters nicht schlüssig ist. Gerade das gehört ja zur Aufgabe des Autoren. Das Verhalten des Charakters sollte dem Leser verständlich gemacht werden. Wieso ist es jetzt was postitives, wenn der Charakter ohne Grund so ist wie er ist?
Ich habe noch mal einen 2. Durchlauf mit diesem Test gemacht, einfach nur um zu demonstrieren, wie wenig er aussagt. Der 2. Charakter ist von mir absichtlich vor einigen Jahren als ein sehr Klischeehafter Charakter "erdacht" wurden. Er hat in etwa dieselbe Charakterliche Tiefe wie die der meisten Protagonisten von Kriminalgeschichten. Das heißt, es ist zwar ein Charakter da, aber eigentlich ist er nicht wirklich interessant oder in irgendeiner Weise besonders. Der Charakter hat bei dem Durchlauf 6 Punkte bekommen mit dem Ergebnis:
"Very low chance your character is a Mary Sue. Usually a very safe range to be in."
Also was sagt das jetzt über meine beiden Charakter und diesen Test aus? 😕
Der erste Charakter ist sehr ausgefeilt und lebendig, der zweite ... ähm.... er ist ein Charakter, er ist halt da, aber nach dem Lesen auch schnell wieder vergessen, er geht unter in der Masse, in den Mary Sues. Der erste Charakter ist laut dem Test eine totale Mary Sue und der Zweite überhaupt nicht. Ahhh...jaa, natürlich. 🙃
Ich komme einfach zu dem Fazit, dass der Test alle bestraft, die ihren Charakter in irgendeiner Weise ausarbeiten. In fünf Minuten erdachte Charakter bekommen aber wenige Punkte und sind nach der Devinition des Tests absolut keine Mary Sues, denn es gibt einfach kaum was was man ankreutzen könnte, der Charakter ist ja nicht sehr detailiert. Und gerade bei nicht Fictionalen Charakteren, also besagter Kriminalheld, die nun mal kaum Gedanken lesen, oder Schwerter schwingen, oder Magische Fähigkeiten, Drachenbindungen oder ähnliches haben, gibt es bei diesem Test nicht viel was anzuhaken wäre, was schade ist, weil meiner Meinung nach gerade Protagonisten von Thrillern und Krimis zu Mary Sues neigen.
Es sind tatsächlich wichtige Fragen enthalten um einen Mary Sue zu erkennen, aber sie verschwinden hinter den bedeutungslosen Fragen wie: "Kann dein Charakter Gitarre spielen?" , "Ist er ein Findelkind?", Oder "Ist der Charakter gewalttätig?" Ganz zu schweigen von den Fragen, die positives bestrafen wie z.B. wenn man viel beschreibt.
Alles in allem kann ich dem Test überhaupt niemandem empfehlen. Sucht euch bitte einen Menschen, der eure Geschichte aufmerksam durchliest und die Charakter als oberflächlich, oder nicht oberflächlich einschätzt, denn genau für soetwas ist FF.de nun mal auch da.
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Beitrag #10, verfasst am 30.06.2015 | 00:56 Uhr
Tut mir Leid, aber mir sind schon mindestens eine Sache aufgefallen, die du falsch übersetzt hast, und einige Dinge, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, ob du sie hunderprotzentig verstanden hast...das soll kein Angriff gegen dich sein, mir ist schon klar, dass der Test verwirrend sein kann, darum habe ich ja auch angeboten, eine Übersetzung zu machen. Außerdem habe ich den Test mit mehreren sehr starken oder overpowerten Charakteren ausprobiert, und ich kam immer auf einigermaßen akzeptable Ergebnisse, außer bei Charas, die wirklich definitiv Mary Sues sind. Und, wie schon gesagt, die Seite wimmelt nur so von Disclaimern. Wenn dein Charakter eine hohe Punktzahl bekommt, ist das kein ultimatives Urteil, sondern eher ein Warnsignal, dass du vielleicht noch einen anderen Menschen zu seiner Meinung fragen solltest.
Und die narzistischen Tendenzen sind der Ursprung der meisten Mary Sues, von daher macht es Sinn, dass der Test darauf eingeht. Ich habe nie behauptet, dass der Test perfekte Ergebnisse erzielt (und wie gesagt, die Seite wimmelt von Disclaimern). Der Test ist als Warnsignal gedacht. Wie auf der Seite selbst steht: "First, remember that this test is not supposed to be the final word on the quality of a character." Und wenn man hier in einfach kurz eine Charakterbeschreibung ohne Kontext postet, werden die Antworten, die man hier kriegt, kaum besser sein als das, was in dem Test heraus kommt. Viele der Merkmale, selbst die kleinen und scheinbar unwichtigen, sehe ich sehr häufig bei richtigen Mary Sues, und wie gesagt, meiner eigenen Erfahrung nach waren die Ergebnisse bisher immer halbwegs akkurat.
Ehrlich gesagt finde ich sogar, dass diese Details in der Beschreibung der Charaktere mehr daran ausmachen, ob die Figur eine Mary Sue ist oder nicht, als ihr Können und Kräftelevel. Das ein übertrieben starker Charakter automatisch eine Mary Sue ist, ist meiner Meinung nach eine Fehleinschätzung. Es hängt mehr davon ab, wie der Charakter in der Geschichte beschrieben wird, weshalb ich ja nicht denke, dass in so einem Forenthema ein besseres Ergebnis herauskommen wird als bei einem Test wie diesem. Am Ende muss doch jemand die Geschichte lesen, um eine endgültige Wertung über die Mary Sueness abgeben zu können. Daher habe ich ja auch in meinem Originalpost geschrieben, dass es im Zweifelsfall immer besser ist, sich an die Betaleserbörse zu wenden.
Einfaches und bekanntes Beispiel: Aang aus Avatar: The Last Airbender. Aang erfüllt so viele der typischen Mary Sue-Klischees, dass ich hier nicht einmal alle aufzählen würde, und er bekommt auch ein relativ hohes Ergebnis bei dem Test (ca. 36, manche der Fragen liegen in einer Grauzone, darum verschwimmen die Ergebnisse bei ein und dem selben Charakter auch, je nachdem, wie man sich entscheidet), aber trotzdem habe ich noch nie gehört, dass jemand ihn als Gary Stue bezeichnet hätte, weil die Serie es schafft, ihn interessant und auch fehlerbehaftet und schwach darzustellen, und gleichzeitig zeigt, dass er mit all seinen Fähigkeiten auch eine große Verantwortung hat. Außerdem stellt er die anderen Figuren nicht in den Schatten, sondern ist immer auf die anderen angewiesen.
Außerdem:
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: Your character is almost certainly a Mary Sue, and a bad one at that. On the odd chance that xe isn't, it's most likely you didn't read the instructions properly (some people don't do this, which causes freakishly high scores). If it's the latter case, read the instructions and take the test again."
Da steht nirgendwo, dass der Charakter langweilig ist. Satz Nummer 2 und 3 bedeuten: "Falls er/sie doch keine Mary Sue/Gary Stue ist, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du die Anleitung nicht richtig gelesen hast (manche Leute tun das nicht, was wahnsinnig hohe Werte produziert). Wenn letzteres der Fall ist, lese die Anleitung und wiederhole den Text."
Wo genau liest du aus dem Satz raus, dass dein Charakter oberflächlich sein soll?
Andere Beispiele wären die Frage über das Aussehen: Es geht nicht darum, dass das Aussehen generell beschrieben wird, sondern um Momente, wenn der Autor für lange Abschnitte nur die Kleidung beschreibt, wenn "Sie trug Jeans, Turnschuhe, eine hellblaue Bluse und hatte sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden." vollkommen ausreichen würde.
Und die narzistischen Tendenzen sind der Ursprung der meisten Mary Sues, von daher macht es Sinn, dass der Test darauf eingeht. Ich habe nie behauptet, dass der Test perfekte Ergebnisse erzielt (und wie gesagt, die Seite wimmelt von Disclaimern). Der Test ist als Warnsignal gedacht. Wie auf der Seite selbst steht: "First, remember that this test is not supposed to be the final word on the quality of a character." Und wenn man hier in einfach kurz eine Charakterbeschreibung ohne Kontext postet, werden die Antworten, die man hier kriegt, kaum besser sein als das, was in dem Test heraus kommt. Viele der Merkmale, selbst die kleinen und scheinbar unwichtigen, sehe ich sehr häufig bei richtigen Mary Sues, und wie gesagt, meiner eigenen Erfahrung nach waren die Ergebnisse bisher immer halbwegs akkurat.
Ehrlich gesagt finde ich sogar, dass diese Details in der Beschreibung der Charaktere mehr daran ausmachen, ob die Figur eine Mary Sue ist oder nicht, als ihr Können und Kräftelevel. Das ein übertrieben starker Charakter automatisch eine Mary Sue ist, ist meiner Meinung nach eine Fehleinschätzung. Es hängt mehr davon ab, wie der Charakter in der Geschichte beschrieben wird, weshalb ich ja nicht denke, dass in so einem Forenthema ein besseres Ergebnis herauskommen wird als bei einem Test wie diesem. Am Ende muss doch jemand die Geschichte lesen, um eine endgültige Wertung über die Mary Sueness abgeben zu können. Daher habe ich ja auch in meinem Originalpost geschrieben, dass es im Zweifelsfall immer besser ist, sich an die Betaleserbörse zu wenden.
Einfaches und bekanntes Beispiel: Aang aus Avatar: The Last Airbender. Aang erfüllt so viele der typischen Mary Sue-Klischees, dass ich hier nicht einmal alle aufzählen würde, und er bekommt auch ein relativ hohes Ergebnis bei dem Test (ca. 36, manche der Fragen liegen in einer Grauzone, darum verschwimmen die Ergebnisse bei ein und dem selben Charakter auch, je nachdem, wie man sich entscheidet), aber trotzdem habe ich noch nie gehört, dass jemand ihn als Gary Stue bezeichnet hätte, weil die Serie es schafft, ihn interessant und auch fehlerbehaftet und schwach darzustellen, und gleichzeitig zeigt, dass er mit all seinen Fähigkeiten auch eine große Verantwortung hat. Außerdem stellt er die anderen Figuren nicht in den Schatten, sondern ist immer auf die anderen angewiesen.
Außerdem:
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: Your character is almost certainly a Mary Sue, and a bad one at that. On the odd chance that xe isn't, it's most likely you didn't read the instructions properly (some people don't do this, which causes freakishly high scores). If it's the latter case, read the instructions and take the test again."
Da steht nirgendwo, dass der Charakter langweilig ist. Satz Nummer 2 und 3 bedeuten: "Falls er/sie doch keine Mary Sue/Gary Stue ist, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du die Anleitung nicht richtig gelesen hast (manche Leute tun das nicht, was wahnsinnig hohe Werte produziert). Wenn letzteres der Fall ist, lese die Anleitung und wiederhole den Text."
Wo genau liest du aus dem Satz raus, dass dein Charakter oberflächlich sein soll?
Andere Beispiele wären die Frage über das Aussehen: Es geht nicht darum, dass das Aussehen generell beschrieben wird, sondern um Momente, wenn der Autor für lange Abschnitte nur die Kleidung beschreibt, wenn "Sie trug Jeans, Turnschuhe, eine hellblaue Bluse und hatte sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden." vollkommen ausreichen würde.
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Es wäre wohl wirklich besser, wenn du, oder irgend jemand sonst, der gut Englisch kann den Test in Deutsch übersetzt. Das Problem ist aber für mich nicht einfach nur, dass es in Englisch ist, sondern auch, dass die Fragen eher subjektiv sind. Das Beispiel mit der Beschreibung. So weit ich es übersetzt hatte stand da was von (aus der Erinnerung wiedergegeben), wenn man seinen Charakter sehr detaliert beschreibt, oder lange beschreibt. Ja, was ist denn lange? Das ist doch subjektiv. Wenn ich jetzt schreibe, der und der oder die und die sah so und so aus, war so und so alt und mochte dies und das. Ist das jetzt schon lang? Der eine findet ja, ist mir zu langweilig überlese ich, der nächste meint, nein, das ist nicht lang und alles wichtig. Hier wäre doch eine genauere Angabe für den Tester sinnvoll, oder? Was ich meine ist, dass es bei so einem Test wichtig ist, nach Handfesten Eckpunkten zu fragen und nicht nach Dingen, die von jedem anders ausgelegt werden können, weil das das Ergebnis verfälscht.
Und es bleibt das Problem, das Charakter, die mehr ausgearbeitet sind mehr Punkte bekommen, als "oberflächliche" Charakter. Darauf weist der Test zwar hin, aber da ist doch wieder das Problem mit der Ansichtssache. Mancher meint sein Charakter wäre gut ausgearbeitet, der nächste meint, er wäre es nicht.
Oberflächlich und langweilig. Ja, ich denke das sind so wesentlichen Punkte einer Mary Sue. Oberflächlich, langweilig, überperfekt, unbalanciert und unlogisch in der eigenen Geschichte.
Hab hier einen deutschen Mary Sue Test gefunden. Meiner Meinung nach sind auch wieder einige subjektive Fragen dabei, aber immerhin ist er in Deutsch, nicht so lang und hängt sich nicht so sehr an Charakterpunkten/Fähigkeiten auf, die nicht unbedingt etwas darüber aussagen, ob ein Charakter eine Mary Sue ist.
http://www.testedich.de/quiz22/quiz/1164994442/Der-absolute-Mary-Sue-Test-fuer-FanFicsGeschichten
Komischerweise wird hier gemeint: "Durchdachter Charakter, nicht gerade Mary Sue-Style."
Obwohl ich auch hier nicht verstehe wie sie darauf kommen. Der Test ist hier eindeutig zu kurz um zu sagen, der Charakter wäre durchdacht. Ich hätte eher etwas geschrieben wie: Der Charakter ist kein Klischee.
Ich finde wir sollten in diesem Threat auch mehr auf Mary Sues speziell im Eragon Universum eingehen. Das Thema Mary Sue gibt es bestimmt schon irgendwo beim Schreibthema. In Eragon sollte es auch nicht schwerer oder leichter sein eine Mary Sue zu schreiben. Es ist wie überall sonst, oder? Aber das ist nur mein Empfinden. Denn laut solchen "Tests" ist es wohl gerade Mary Sue haft mit Tieren befreundet zu sein, oder übermenschliche Fähigkeiten zu haben, wie das bei Eragon nun aber mal normal ist.
Gibt es auch Mary Sue Drachen in Eragon? Irgendwie haben wir bisher doch meistens über humanoide geredet, oder? Aber zumindest auf Deviant Art wimmelt es von Mary Sue Drachen, warum dann nicht auch hier bei Eragon? Mit dem Aussehen ist nicht viel zu machen denke ich. Vielleicht sehen die Hörner mal anders aus, aber vermutlich unterscheiden sich die Drachen in Alagaesia hauptsächlich von der Farbe. Ich war so dreist in meiner Geschichte einen Drachen einzubauen der weiß ist, wobei es oben am Rücken ins Eisbläuliche abdriftet. So weit ich weiß, sind die Drachen in Eragon aber immer einfarbig. Hab ich irgendeine Stelle im 4. Teil überlesen, als Eragon die Dracheneier findet? Weiß da einer was von zweifarbigen Drachen? Tja was soll ich sagen ... mir gingen einfach langsam die Farben aus und ich fand es auch nicht unbedingt absurd, dass sich Farben mischen, wenn die Eltern und Großeltern verschiedenfarbig waren. Ihre Schwester ist zum Beispiel Türkis. (Die Eltern sind grün und blau). Aber was ist mit dem Verhalten? Was wäre denn ein typischer Mary Sue Drache in Eragon?
Und es bleibt das Problem, das Charakter, die mehr ausgearbeitet sind mehr Punkte bekommen, als "oberflächliche" Charakter. Darauf weist der Test zwar hin, aber da ist doch wieder das Problem mit der Ansichtssache. Mancher meint sein Charakter wäre gut ausgearbeitet, der nächste meint, er wäre es nicht.
Oberflächlich und langweilig. Ja, ich denke das sind so wesentlichen Punkte einer Mary Sue. Oberflächlich, langweilig, überperfekt, unbalanciert und unlogisch in der eigenen Geschichte.
Hab hier einen deutschen Mary Sue Test gefunden. Meiner Meinung nach sind auch wieder einige subjektive Fragen dabei, aber immerhin ist er in Deutsch, nicht so lang und hängt sich nicht so sehr an Charakterpunkten/Fähigkeiten auf, die nicht unbedingt etwas darüber aussagen, ob ein Charakter eine Mary Sue ist.
http://www.testedich.de/quiz22/quiz/1164994442/Der-absolute-Mary-Sue-Test-fuer-FanFicsGeschichten
Komischerweise wird hier gemeint: "Durchdachter Charakter, nicht gerade Mary Sue-Style."
Obwohl ich auch hier nicht verstehe wie sie darauf kommen. Der Test ist hier eindeutig zu kurz um zu sagen, der Charakter wäre durchdacht. Ich hätte eher etwas geschrieben wie: Der Charakter ist kein Klischee.
Ich finde wir sollten in diesem Threat auch mehr auf Mary Sues speziell im Eragon Universum eingehen. Das Thema Mary Sue gibt es bestimmt schon irgendwo beim Schreibthema. In Eragon sollte es auch nicht schwerer oder leichter sein eine Mary Sue zu schreiben. Es ist wie überall sonst, oder? Aber das ist nur mein Empfinden. Denn laut solchen "Tests" ist es wohl gerade Mary Sue haft mit Tieren befreundet zu sein, oder übermenschliche Fähigkeiten zu haben, wie das bei Eragon nun aber mal normal ist.
Gibt es auch Mary Sue Drachen in Eragon? Irgendwie haben wir bisher doch meistens über humanoide geredet, oder? Aber zumindest auf Deviant Art wimmelt es von Mary Sue Drachen, warum dann nicht auch hier bei Eragon? Mit dem Aussehen ist nicht viel zu machen denke ich. Vielleicht sehen die Hörner mal anders aus, aber vermutlich unterscheiden sich die Drachen in Alagaesia hauptsächlich von der Farbe. Ich war so dreist in meiner Geschichte einen Drachen einzubauen der weiß ist, wobei es oben am Rücken ins Eisbläuliche abdriftet. So weit ich weiß, sind die Drachen in Eragon aber immer einfarbig. Hab ich irgendeine Stelle im 4. Teil überlesen, als Eragon die Dracheneier findet? Weiß da einer was von zweifarbigen Drachen? Tja was soll ich sagen ... mir gingen einfach langsam die Farben aus und ich fand es auch nicht unbedingt absurd, dass sich Farben mischen, wenn die Eltern und Großeltern verschiedenfarbig waren. Ihre Schwester ist zum Beispiel Türkis. (Die Eltern sind grün und blau). Aber was ist mit dem Verhalten? Was wäre denn ein typischer Mary Sue Drache in Eragon?
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Rang: Zeitungskorrespondent
Beitrag #12, verfasst am 01.07.2015 | 19:47 Uhr
Zweifarbige Drachen finde ich jetzt nicht wirklich problematisch. Es macht auch einen Unterschied, wie die Leute in deinerr Geschichte damit umgehen: Wenn alle zweifarbige Drachen als gegeben betrachten und kein großes Theater darum machen, ist es in der Geschichte eben normal. Wenn alle Leute, die einen zweifarbigen Drachen sehen, sofort auf die Knie fallen und darum betteln, die verschiedenfarbigen Schuppen zu berühren, weil sie so besonders sind, ist es natürlich eine Mary Sue-Eigenschaft.
Das Beispiel zeigt auch sehr gut, warum ich denke, dass die Art und Weise, wie der Charakter in der Geschichte beschreiben wird, mehr über die Mary Sueness ausmacht als ein Steckbrief. Viele Mary Sues haben beispielweise eine große Schwäche, etwa dass sie sehr impulsiv sind und immer mit dem Kopf durch die Wand rennen, oder eine lähmende Angst vor etwas haben, aber wenn diese Schwäche in der Geschichte keine Rolle spielt, und der impulsive Charakter nie deshalb in Schwierigkeiten gerät, obwohl er dauernd Leute beleidigt, mit denen er sich lieber nicht anlegen sollte, könnten sie genauso gut gar keine Schwäche haben.
Aber zurück zum Thema. Du bist wirklich der erste, der mir erzählt, dass er den Test mit einem Nicht-Mary-Sue-Chara gemacht hat (ich glaube dir jetzt einfach mal, das er kein Gary Stue ist), und so eine hohe Punktzahl erreicht hat. Bei mir hat es selbst ein stinkreicher, intelligenter, unsterblicher, gestaltwandelnder Drache, den ich für eine meiner Geschichten entworfen habe, relativ gut durchgeschafft. Wie gesagt, es gibt eine starke Grauzone, und einige Dinge sind Ansichtssache, und man muss natürlich auch immer die Welt im Auge behalten, in der die Geschichte spielt. Die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, ist in Harry Potter z.B. sehr selten, ich glaube, es gibt in allen 7 Büchern vielleicht 2 oder 3 Figuren, die es wirklich gut können, aber Eragon ist sie, zumindest unter den Magiern, sehr weit verbreitet, darum würde ich bei der Frage im Eragon Universum auch kein Kreuz setzen, weil es für die Verhältnisse der Story normal ist. Darauf wird in den Anweisungen auch hingewiesen.
Den deutschen Test habe ich mir gerade mal durchgelesen, und mir kommt er ziemlich ähnlich wie der Springhole-Test vor, nur wesentlich kürzer. Die meisten Fragen (und die, die auf Springhole.net die meisten Gesamtpunkte bringen), sind in dem Test alle mit dabei.
Viele von diesen Detailfragen mögen für die meisten Charaktere und Fandoms recht sinnlos sein, aber die meisten davon kommen wirklich bei typischen Mary Sues vor, und ich habe fast alle schon mal in Fanfiktions oder sogar Originalstorys gesehen, und bei Mary Sues öfter als bei anderen Charakteren.
Was die Übersetzung angeht, ich habe mal interessehalber angefragt, schon vor ein paar Wochen, und bisher keine Antwort vom Betreiber der Seite bekommen, und ich will den Test nicht einfach ohne Erlaubnis kopieren.
Das Beispiel zeigt auch sehr gut, warum ich denke, dass die Art und Weise, wie der Charakter in der Geschichte beschreiben wird, mehr über die Mary Sueness ausmacht als ein Steckbrief. Viele Mary Sues haben beispielweise eine große Schwäche, etwa dass sie sehr impulsiv sind und immer mit dem Kopf durch die Wand rennen, oder eine lähmende Angst vor etwas haben, aber wenn diese Schwäche in der Geschichte keine Rolle spielt, und der impulsive Charakter nie deshalb in Schwierigkeiten gerät, obwohl er dauernd Leute beleidigt, mit denen er sich lieber nicht anlegen sollte, könnten sie genauso gut gar keine Schwäche haben.
Aber zurück zum Thema. Du bist wirklich der erste, der mir erzählt, dass er den Test mit einem Nicht-Mary-Sue-Chara gemacht hat (ich glaube dir jetzt einfach mal, das er kein Gary Stue ist), und so eine hohe Punktzahl erreicht hat. Bei mir hat es selbst ein stinkreicher, intelligenter, unsterblicher, gestaltwandelnder Drache, den ich für eine meiner Geschichten entworfen habe, relativ gut durchgeschafft. Wie gesagt, es gibt eine starke Grauzone, und einige Dinge sind Ansichtssache, und man muss natürlich auch immer die Welt im Auge behalten, in der die Geschichte spielt. Die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, ist in Harry Potter z.B. sehr selten, ich glaube, es gibt in allen 7 Büchern vielleicht 2 oder 3 Figuren, die es wirklich gut können, aber Eragon ist sie, zumindest unter den Magiern, sehr weit verbreitet, darum würde ich bei der Frage im Eragon Universum auch kein Kreuz setzen, weil es für die Verhältnisse der Story normal ist. Darauf wird in den Anweisungen auch hingewiesen.
Den deutschen Test habe ich mir gerade mal durchgelesen, und mir kommt er ziemlich ähnlich wie der Springhole-Test vor, nur wesentlich kürzer. Die meisten Fragen (und die, die auf Springhole.net die meisten Gesamtpunkte bringen), sind in dem Test alle mit dabei.
Viele von diesen Detailfragen mögen für die meisten Charaktere und Fandoms recht sinnlos sein, aber die meisten davon kommen wirklich bei typischen Mary Sues vor, und ich habe fast alle schon mal in Fanfiktions oder sogar Originalstorys gesehen, und bei Mary Sues öfter als bei anderen Charakteren.
Was die Übersetzung angeht, ich habe mal interessehalber angefragt, schon vor ein paar Wochen, und bisher keine Antwort vom Betreiber der Seite bekommen, und ich will den Test nicht einfach ohne Erlaubnis kopieren.
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Beitrag #13, verfasst am 01.07.2015 | 23:33 Uhr
Nein, es wurde kein großer Aufriss wegen der 2 Farben des Drachen in meiner Geschichte gemacht. Sie sieht halt so aus.
Ich sehe es bei Eragon aber schon als ein Problem an, wenn in einer FF ein Drache nicht "Alagaesia Typisch" aussieht. Im Normalfall beführworte ich es unbedingt, dass alle Drachen anders aussehen, das ist gerade so ein Reitz, den "Drachen" so an sich haben. Bei einem Dinosaurier z.B. könnte irgendwer daherkommen und meckern, weil die Schnautze um so und so viel Grad runder ist, als eigentlich normal, oder die Zähne so und so viel länger/kürzer sind, als beschrieben oder auf der Zeichnung. Bei Drachen kann man einfach sagen, dass muss so sein, der hat so auszusehen. 😄
Gerade bei Eragon glaube ich aber, dass die Drachen ein bestimmtes Aussehen haben. Sie sind so eine Art eigene Rasse ohne viele unterschiede. So wie bei Menschen eben auch. Menschen sehen an sich immer gleich aus, zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, Fell auf dem Kopf, keine Stacheln oder so. 🙃
Drachen können aber immer anders aussehen, auf 2 oder 4 Beinen gehen, vielleicht auch 10 Gliedmaßen und sonst noch was. Mit Stacheln oder ohne, Kamm, Segel und so weiter. Paolini beschreibt seine Drachen nicht wirklich ausgiebig, weswegen man als FF Autor ziemlich damit alleingelassen wird wie die Drachen nun eigentlich aussehen sollen. Ich habe mich an dem Cover und den Beschreibungen aus dem Buch gehalten, aber er schreibt ja nicht explizit, dass die Drachen nicht auch anders aussehen können und trotzdem ... trotzdem stört es mich dann doch, wenn in Geschichten Drachen vorkommen, die total anders aussehen, als alle anderen und deswegen etwas total "Besonderes" sind. Ich finde es ok, wenn es eine plausible Erklärung dafür gibt, vielleicht etwas wie: Der kommt von einem anderen Kontinent und da sehen alle Dracehn so aus, oder ist durch Magie irgendwie verstümmelt, ich hatte mal die Idee eine Eragon FF über einen verstümmelten Drachen zu machen, der fast blind ist und nicht richtig fliegen kann. Durch die Magische Strahlung auf Vroengard. Hab es dann aber aus zeitlichen gründen doch gelassen. Aber wäre irgendwie interessant gewesen, denke ich.
Also ist es störend wenn Drachen in Eragon FFs total anders aussehen, als die anderen, oder sich ganz anders (Alagaesia untypisch) verhalten?
Das mit dem Gedankenlesen hatte ich angekreutzt, denn ein Drachenreiter kann ja (in gewisser Weise) Gedanken lesen. Das mit dem typisch für die Geschichte oder nicht, habe ich nicht ganz verstanden. In Alagaesia ist es an sich ja nicht normal, dass man Gedanken lesen kann, das können nur ausgebildete Drachenreiter. Als normal sehe ich an, wenn es so gut wie jeder kann. Z.B. eine Geschichte mit einem fremden Planeten wo die Aliens sich durch Gedankenlesen verständigen. Auslegungssache, das ganze.
Ich habe auch Dinge angekreutzt, die in der Geschichte gar nicht vorkommen, von denen ich aber weiß, dass der Charakter eben so ist, oder dies oder das kann.
Ich sehe es bei Eragon aber schon als ein Problem an, wenn in einer FF ein Drache nicht "Alagaesia Typisch" aussieht. Im Normalfall beführworte ich es unbedingt, dass alle Drachen anders aussehen, das ist gerade so ein Reitz, den "Drachen" so an sich haben. Bei einem Dinosaurier z.B. könnte irgendwer daherkommen und meckern, weil die Schnautze um so und so viel Grad runder ist, als eigentlich normal, oder die Zähne so und so viel länger/kürzer sind, als beschrieben oder auf der Zeichnung. Bei Drachen kann man einfach sagen, dass muss so sein, der hat so auszusehen. 😄
Gerade bei Eragon glaube ich aber, dass die Drachen ein bestimmtes Aussehen haben. Sie sind so eine Art eigene Rasse ohne viele unterschiede. So wie bei Menschen eben auch. Menschen sehen an sich immer gleich aus, zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, Fell auf dem Kopf, keine Stacheln oder so. 🙃
Drachen können aber immer anders aussehen, auf 2 oder 4 Beinen gehen, vielleicht auch 10 Gliedmaßen und sonst noch was. Mit Stacheln oder ohne, Kamm, Segel und so weiter. Paolini beschreibt seine Drachen nicht wirklich ausgiebig, weswegen man als FF Autor ziemlich damit alleingelassen wird wie die Drachen nun eigentlich aussehen sollen. Ich habe mich an dem Cover und den Beschreibungen aus dem Buch gehalten, aber er schreibt ja nicht explizit, dass die Drachen nicht auch anders aussehen können und trotzdem ... trotzdem stört es mich dann doch, wenn in Geschichten Drachen vorkommen, die total anders aussehen, als alle anderen und deswegen etwas total "Besonderes" sind. Ich finde es ok, wenn es eine plausible Erklärung dafür gibt, vielleicht etwas wie: Der kommt von einem anderen Kontinent und da sehen alle Dracehn so aus, oder ist durch Magie irgendwie verstümmelt, ich hatte mal die Idee eine Eragon FF über einen verstümmelten Drachen zu machen, der fast blind ist und nicht richtig fliegen kann. Durch die Magische Strahlung auf Vroengard. Hab es dann aber aus zeitlichen gründen doch gelassen. Aber wäre irgendwie interessant gewesen, denke ich.
Also ist es störend wenn Drachen in Eragon FFs total anders aussehen, als die anderen, oder sich ganz anders (Alagaesia untypisch) verhalten?
Das mit dem Gedankenlesen hatte ich angekreutzt, denn ein Drachenreiter kann ja (in gewisser Weise) Gedanken lesen. Das mit dem typisch für die Geschichte oder nicht, habe ich nicht ganz verstanden. In Alagaesia ist es an sich ja nicht normal, dass man Gedanken lesen kann, das können nur ausgebildete Drachenreiter. Als normal sehe ich an, wenn es so gut wie jeder kann. Z.B. eine Geschichte mit einem fremden Planeten wo die Aliens sich durch Gedankenlesen verständigen. Auslegungssache, das ganze.
Ich habe auch Dinge angekreutzt, die in der Geschichte gar nicht vorkommen, von denen ich aber weiß, dass der Charakter eben so ist, oder dies oder das kann.
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