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Klischeebruch - her mit grausamen Elfen, gelehrten Zwergen und gefährlichen Einhörnern!
In meiner neuesten Geschichte geht es dreckig zu. Es ist Fantasy und zuerst würde man es wohl für das übliche halten - weise, gütige Elflein, die mit Blumenkränzen im Haar durch die Wälder tanzen, blumenfurzende Einhörer, friedliche Ko-Existenz, jeder für sich, Orks sind die bösen, blabla. Aber ich habe es bewusst anders gemacht.
Elfen (und andere Nicht-Menschen) sind von den Menschen unterdrückt oder vertrieben worden. Elfen, Zwerge, Gnomen führen Guerillakriege der Menschen. Orks gibt es nicht. Es wimmelt vor gefährlichen Monstern. Elfen sind häufig gemein, mitunter grausam und voller Verachtung und Hass auf die Menschen. Hin und wieder begegnet man einem gebildeten Zwerg. Und Einhörner spießen die Bewohner der Welt liebend gerne mit ihren Hörnern auf.
Nein, das ist keine Werbung, hier geht um folgendes:
Habt ihr diese Klischees nicht auch satt: Elfen sind gütig, den Menschen wohlgesonnen; Orks sind wild und brutal und von Natur aus böse; Zwerge sind brummig, kampflustig und ziemlich ungebildet, und sie hassen Magie; alle leben friedlich nebeneinander her, nur auf die armen Orks wird regelmäßig losgegangen, weil volk ja einen Feind braucht. Es wimmelt vor bösen Wölfen und Bären, und in dann gibt es auch noch die bösen Dämonen, die gerne mal das Land verwüsten.
Traut ihr euch, mit diesen Klischees zu brechen und mal eine Geschichte zu schreiben, in dem die Orks ein missverstandenes, eigentlich ganz nettes Volk sind, bei dem die Elfen einen Hang zur Grausamkeit haben und in dem die Menschen richtige Arschlöcher sind, die - wie in der Realität auch! - Minderheiten unterdrücken, verdrängen oder sogar töten?
Habt ihr diese Friede-Freuer-Eierkuchen-Welten auch satt. Die Welten, in denen höchstens noch die Wildnis gefährlich ist, aber es in jeder Stadt, jedem Dorf freundlich, beschaulich und zivilisiert zugeht, wo die Elfen/Elben wie Halbgötter angebetet werden und man auf die Drachen losgeht, nur weil sie groß und schuppig sind und Feuer speien?
Schreibt und lest ihr vielleicht selbst weniger klischeehafte Fantasygeschichten?
Und warum kommt das klischeehafte besser an als das etwas alternativere, dreckigere, was ich da eben beschrieben habe?
In meiner neuesten Geschichte geht es dreckig zu. Es ist Fantasy und zuerst würde man es wohl für das übliche halten - weise, gütige Elflein, die mit Blumenkränzen im Haar durch die Wälder tanzen, blumenfurzende Einhörer, friedliche Ko-Existenz, jeder für sich, Orks sind die bösen, blabla. Aber ich habe es bewusst anders gemacht.
Elfen (und andere Nicht-Menschen) sind von den Menschen unterdrückt oder vertrieben worden. Elfen, Zwerge, Gnomen führen Guerillakriege der Menschen. Orks gibt es nicht. Es wimmelt vor gefährlichen Monstern. Elfen sind häufig gemein, mitunter grausam und voller Verachtung und Hass auf die Menschen. Hin und wieder begegnet man einem gebildeten Zwerg. Und Einhörner spießen die Bewohner der Welt liebend gerne mit ihren Hörnern auf.
Nein, das ist keine Werbung, hier geht um folgendes:
Habt ihr diese Klischees nicht auch satt: Elfen sind gütig, den Menschen wohlgesonnen; Orks sind wild und brutal und von Natur aus böse; Zwerge sind brummig, kampflustig und ziemlich ungebildet, und sie hassen Magie; alle leben friedlich nebeneinander her, nur auf die armen Orks wird regelmäßig losgegangen, weil volk ja einen Feind braucht. Es wimmelt vor bösen Wölfen und Bären, und in dann gibt es auch noch die bösen Dämonen, die gerne mal das Land verwüsten.
Traut ihr euch, mit diesen Klischees zu brechen und mal eine Geschichte zu schreiben, in dem die Orks ein missverstandenes, eigentlich ganz nettes Volk sind, bei dem die Elfen einen Hang zur Grausamkeit haben und in dem die Menschen richtige Arschlöcher sind, die - wie in der Realität auch! - Minderheiten unterdrücken, verdrängen oder sogar töten?
Habt ihr diese Friede-Freuer-Eierkuchen-Welten auch satt. Die Welten, in denen höchstens noch die Wildnis gefährlich ist, aber es in jeder Stadt, jedem Dorf freundlich, beschaulich und zivilisiert zugeht, wo die Elfen/Elben wie Halbgötter angebetet werden und man auf die Drachen losgeht, nur weil sie groß und schuppig sind und Feuer speien?
Schreibt und lest ihr vielleicht selbst weniger klischeehafte Fantasygeschichten?
Und warum kommt das klischeehafte besser an als das etwas alternativere, dreckigere, was ich da eben beschrieben habe?
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
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Kitshipper
Beitrag #2, verfasst am 29.06.2009 | 18:54 Uhr
Oh, ich knie vor dir nieder! Schon so lange will ich eine Fantasygeschichte lesen, die mit den üblichen Klischees bricht. Ich wollte immer etwas über kultivierte Orks und grausame Elfen lesen. Wo ist diese Geschichte? Wie heißt sie? Ich WILL sie lesen!
Szel
Beitrag #3, verfasst am 29.06.2009 | 18:55 Uhr
heyhey!
also ich stimme dir hier voll und ganz zu. klischees lese ich eigentlich ncht generell gern, aßer, aber wrklich nur, wenn die geschichte vom plot her gut ist und auch der schreibstil gut ist. Aber ansonsten sprechen mich eigentlich diese geborchenen klischees mehr an, auch ich versuche, meistens klischees zu brehen und was völlig neues zu schreiben.
Warum das klischeehafte wohl besser ankommt? nich denke, es gibt sicherliich leute, welche sich an die klischees gewöhnt haben und es einfach nicht verkrfaten würden, drachenreitende elfen zu sehen, welche das land verwüsten und orks sich mit zwergen verbindune und einen magier aufsuchen um das land zu retten. und wenn man das so bedenkt, eigentlich auch absurd? Ich denke, wenn dann mal so eine KB kommt, dann denken vielleicht einige: ist der/die krank, dass man sowas schreib? vielleicht interessant, aber ich denke, ist mir doch zu krass. Wobei ich dann persönlich liebe so eine version lesen würde anstatt die normalen klischees.
ich denke, es kommt einfach auf den typ an, und was deser lieber ließt.
lg say
also ich stimme dir hier voll und ganz zu. klischees lese ich eigentlich ncht generell gern, aßer, aber wrklich nur, wenn die geschichte vom plot her gut ist und auch der schreibstil gut ist. Aber ansonsten sprechen mich eigentlich diese geborchenen klischees mehr an, auch ich versuche, meistens klischees zu brehen und was völlig neues zu schreiben.
Warum das klischeehafte wohl besser ankommt? nich denke, es gibt sicherliich leute, welche sich an die klischees gewöhnt haben und es einfach nicht verkrfaten würden, drachenreitende elfen zu sehen, welche das land verwüsten und orks sich mit zwergen verbindune und einen magier aufsuchen um das land zu retten. und wenn man das so bedenkt, eigentlich auch absurd? Ich denke, wenn dann mal so eine KB kommt, dann denken vielleicht einige: ist der/die krank, dass man sowas schreib? vielleicht interessant, aber ich denke, ist mir doch zu krass. Wobei ich dann persönlich liebe so eine version lesen würde anstatt die normalen klischees.
ich denke, es kommt einfach auf den typ an, und was deser lieber ließt.
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Deine Geschichte klingt wie das Computerspiel "the Witcher". Da sind viele von den "Anderlingen" auch in der Guerilla.
Zu deiner Frage: Die Klischees selbst gehen mir eigentlich weniger auf die Nerven, sondern eher die Tatsache, dass es bei diesen Rassen scheinbar keinen Individualismus gibt.
Aber das eine Klischee mit dem anderen zu ersetzen halte ich für überhaupt nicht zielführend! Elfen nur als mordend und brandschatzend darzustellen ist genauso dumm wie das Gegenteil! Natürlich hat eine Kultur immer bestimmte Eigenheiten, und wird von anderen Kulturen mit bestimmten Dingen in Verbindung gebracht, aber deswegen sind doch nicht alle Individuen einer Kultur identisch! Nicht jeder Indianer glaubt an den großen Manitu und redet ständig über die Natur! Der Mangel an Individualismus bei den Charakteren ist das eigentliche Problem, nicht die Stereotypien.
So, und jetzt dürft ihr mich teeren und federn.
Zu deiner Frage: Die Klischees selbst gehen mir eigentlich weniger auf die Nerven, sondern eher die Tatsache, dass es bei diesen Rassen scheinbar keinen Individualismus gibt.
Aber das eine Klischee mit dem anderen zu ersetzen halte ich für überhaupt nicht zielführend! Elfen nur als mordend und brandschatzend darzustellen ist genauso dumm wie das Gegenteil! Natürlich hat eine Kultur immer bestimmte Eigenheiten, und wird von anderen Kulturen mit bestimmten Dingen in Verbindung gebracht, aber deswegen sind doch nicht alle Individuen einer Kultur identisch! Nicht jeder Indianer glaubt an den großen Manitu und redet ständig über die Natur! Der Mangel an Individualismus bei den Charakteren ist das eigentliche Problem, nicht die Stereotypien.
So, und jetzt dürft ihr mich teeren und federn.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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In meiner Geschichte gibt es bei jedem Volk Individuen. Mir geht dieser mangelnde Individualismus auch auf den Geist. Diese Armee von Charakterklonen, *schauder*.
Ich sage ja nicht, dass Elfen nicht weiterhin weise und gütig sein dürfen, aber wieso dürfen sie dann nicht gleichzeitig auch grausam und gemein sein? Und warum kann es nicht einige gütige Elfen geben, während andere grausam sind und wieder andere sind dann unvernünftig und ihre nächsten Familienmitgleider etc. dürfen dann meinetwegen weise sein.
@Kitshipper: Meine Geschichte findest du auf meinem Profil.^^ Und in meiner Signatur...
Jedenfalls ist sie schön dreckig wird von mir heiß und innig geliebt. Und Elfen werden generell eher verachtet als verehrt... es gibt immer wieder Pogrome
@Darth Pevra: Ja, ich kenne dieses Computerspiel. Habs durchgespielt. Hat mir enorm gut gefallen, da mir diese dreckige Welt und diese Grausamkeit und die Tatsache, dass die meisten irgendwie was zu verbergen haben, zugesagt haben. Das war eine richtige Abwechslung und irgendwie verdanke ich "The Witcher" auch, dass ich den Mut gefunden habe, meine dreckige Fantasystory hier online zu stellen.
Ich sage ja nicht, dass Elfen nicht weiterhin weise und gütig sein dürfen, aber wieso dürfen sie dann nicht gleichzeitig auch grausam und gemein sein? Und warum kann es nicht einige gütige Elfen geben, während andere grausam sind und wieder andere sind dann unvernünftig und ihre nächsten Familienmitgleider etc. dürfen dann meinetwegen weise sein.
@Kitshipper: Meine Geschichte findest du auf meinem Profil.^^ Und in meiner Signatur...
Jedenfalls ist sie schön dreckig wird von mir heiß und innig geliebt. Und Elfen werden generell eher verachtet als verehrt... es gibt immer wieder Pogrome
@Darth Pevra: Ja, ich kenne dieses Computerspiel. Habs durchgespielt. Hat mir enorm gut gefallen, da mir diese dreckige Welt und diese Grausamkeit und die Tatsache, dass die meisten irgendwie was zu verbergen haben, zugesagt haben. Das war eine richtige Abwechslung und irgendwie verdanke ich "The Witcher" auch, dass ich den Mut gefunden habe, meine dreckige Fantasystory hier online zu stellen.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Szel
Beitrag #6, verfasst am 29.06.2009 | 20:05 Uhr
Andauril
Nein, das ist ja denke ich nicht gemeint, ich denke, elfen, die alle gleich sind und alle weise und etc. dann sind das ja erst recht keine individuen! So wie du es hier beschreibst, dass sie zwar weise sind, aber manche grausam und manche nicht, dann werden sie erst zu individuen!
also ich denke, ich wrede irgendwann bei deiner story vorbei schauen!
mfg say
Ich sage ja nicht, dass Elfen nicht weiterhin weise und gütig sein dürfen, aber wieso dürfen sie dann nicht gleichzeitig auch grausam und gemein sein? Und warum kann es nicht einige gütige Elfen geben, während andere grausam sind und wieder andere sind dann unvernünftig und ihre nächsten Familienmitgleider etc. dürfen dann meinetwegen weise sein.
Nein, das ist ja denke ich nicht gemeint, ich denke, elfen, die alle gleich sind und alle weise und etc. dann sind das ja erst recht keine individuen! So wie du es hier beschreibst, dass sie zwar weise sind, aber manche grausam und manche nicht, dann werden sie erst zu individuen!
also ich denke, ich wrede irgendwann bei deiner story vorbei schauen!
mfg say
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Beitrag #7, verfasst am 29.06.2009 | 20:26 Uhr
Okay, dann sind wir uns eh einig. Was mich angeht (weil du ja gefragt hast): Ich überlege mir eine Fantasy-Geschichte namens "Sage aus der Zukunft" zu schreiben, wo als Rahmenerzählung eine sagenhafte Geschichte, die auf der heutigen Erde spielt, erzählt wird. Von den Völkern werden manche wohl durchaus klassischen Fantasyvölkern entsprechen, und auch die Charaktere archetyphaft sein, aber das eben absichtlich, weil es ein _Märchen_ aus der Zukunft werden soll. In der Rahmenhandlung gibt's allerdings keine Klischeecharaktere, auch klar. Ähm, könnte aber noch eine Weile dauern, bis ich das Projekt in Angriff nehme (falls ich es in Angriff nehme...).
The Witcher fand ich übrigens auch super. :)
The Witcher fand ich übrigens auch super. :)
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
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Beitrag #8, verfasst am 29.06.2009 | 21:06 Uhr
Ja, "The Witcher" ist schon ne Klasse für sich.
Und deine Idee hört sich gut an. Ich seh es mir vielleicht mal an, wenn du so weit bist, es online zu stellen.
Ich mag diese Klone, die bei den Fantasy-Völkern vorkommen, auch nicht... bei mir gibts so was nicht, ich versuche jedenfalls, keine Klone zu schaffen.
- Ich hab einen Elfen, der Menschen bis aufs Blut hasst, und diesen gegenüber ziemlich grausam sein kann, aber seinen Verbündeten und Freunden Respekt und Achtung gegenüber bringt. Und irgendwie mögen ihn alle, obwohl er die Art Charakter ist, die man eigentlich_nicht_mögen_sollte...
- Ein anderer Elf hasst die Menschen zwar auch, aber er ist ruhiger und eher ein analythisch denkender, kühler Planer, der seinen Hass nicht nach außen trägt wie der andere. Er wirkt aber gefährlicher als der andere, nur durch Blicke.
- Dann habe ich da einen leicht depressiven Elfen, den die Menschen in die Ghettos gezwungen wurde, und der zwischen verzweifeltem Überlebenswillen und Todessehnsucht schwankt. Wer sagt, dass Elfen keine Depressionen haben dürfen?
- Einen sehr emotionalen Elfenbarden, der Sinn für Humor besitzt, und gerne spöttelt, aber ein sehr umgänglicher, freundlicher Zeitgenosse ist.
- Ein anderer Elf ist sehr klug, ruhig, besonnen und, hm, ja schon weise. Er hat sich den Menschen angepasst und lebt mit einer menschlichen Zauberin zusammen.
- Und meine Hauptperson, eine Halbelfe, ist zwar recht weltgewandt und auch sehr klug, aber sie hat nicht die besten Umgangsformen und Gefühle verwirren sie eher, es fällt ihr auch schwer, über sie zu sprechen. Sie denkt eher nüchtern und ist ziemlich hart und kühl, jedenfalls auf den ersten Blick. Ich bin richtig stolz auf diesen Charakter, weil man immer neue Seiten an ihm entdeckt (ja, auch ich!) und die Halbelfe kein bisschen verzärtelt ist.
Das sind meiner Meinung nach schon alles individuelle Charaktere, und dabei sind alle (Halb-)Elfen.
Und deine Idee hört sich gut an. Ich seh es mir vielleicht mal an, wenn du so weit bist, es online zu stellen.
Ich mag diese Klone, die bei den Fantasy-Völkern vorkommen, auch nicht... bei mir gibts so was nicht, ich versuche jedenfalls, keine Klone zu schaffen.
- Ich hab einen Elfen, der Menschen bis aufs Blut hasst, und diesen gegenüber ziemlich grausam sein kann, aber seinen Verbündeten und Freunden Respekt und Achtung gegenüber bringt. Und irgendwie mögen ihn alle, obwohl er die Art Charakter ist, die man eigentlich_nicht_mögen_sollte...
- Ein anderer Elf hasst die Menschen zwar auch, aber er ist ruhiger und eher ein analythisch denkender, kühler Planer, der seinen Hass nicht nach außen trägt wie der andere. Er wirkt aber gefährlicher als der andere, nur durch Blicke.
- Dann habe ich da einen leicht depressiven Elfen, den die Menschen in die Ghettos gezwungen wurde, und der zwischen verzweifeltem Überlebenswillen und Todessehnsucht schwankt. Wer sagt, dass Elfen keine Depressionen haben dürfen?
- Einen sehr emotionalen Elfenbarden, der Sinn für Humor besitzt, und gerne spöttelt, aber ein sehr umgänglicher, freundlicher Zeitgenosse ist.
- Ein anderer Elf ist sehr klug, ruhig, besonnen und, hm, ja schon weise. Er hat sich den Menschen angepasst und lebt mit einer menschlichen Zauberin zusammen.
- Und meine Hauptperson, eine Halbelfe, ist zwar recht weltgewandt und auch sehr klug, aber sie hat nicht die besten Umgangsformen und Gefühle verwirren sie eher, es fällt ihr auch schwer, über sie zu sprechen. Sie denkt eher nüchtern und ist ziemlich hart und kühl, jedenfalls auf den ersten Blick. Ich bin richtig stolz auf diesen Charakter, weil man immer neue Seiten an ihm entdeckt (ja, auch ich!) und die Halbelfe kein bisschen verzärtelt ist.
Das sind meiner Meinung nach schon alles individuelle Charaktere, und dabei sind alle (Halb-)Elfen.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #9, verfasst am 30.06.2009 | 10:04 Uhr
Andauril
🤣 WAHAHAHA!!!
Ich liege hier grad unterm Tisch! Da es sich dabei um meinen Schreibtisch handelt, guckt Cheffe etwas blöd ;-D
Will lesen!
blumenfurzende Einhörer,...
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"Wir essen jetzt Opa -> Satzzeichen können Leben retten!"
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Beitrag #10, verfasst am 30.06.2009 | 14:30 Uhr
Wo ist denn da jetzt der Klischeebruch?
Viele deiner Ideen sind schon lange Standartklischees. Allein die im Titel erwähnten wurden schon in unzähligen Geschichten verwendet.Außerdem ist es doch unmöglich nichtexistente Völker klischeefrei darzustellen.
Fantasy braucht Klischees sonst funktioniert sie einfach nicht. Natürlich könnte man Elfen als fette, humorvolle und dumme Riesen beschreiben , aber ohne die Elfenklischees wie Schönheit , Zeitlosigkeit und Intelligenz kann man dazu keinen Bezug entwickeln.
Viele deiner Ideen sind schon lange Standartklischees. Allein die im Titel erwähnten wurden schon in unzähligen Geschichten verwendet.Außerdem ist es doch unmöglich nichtexistente Völker klischeefrei darzustellen.
Fantasy braucht Klischees sonst funktioniert sie einfach nicht. Natürlich könnte man Elfen als fette, humorvolle und dumme Riesen beschreiben , aber ohne die Elfenklischees wie Schönheit , Zeitlosigkeit und Intelligenz kann man dazu keinen Bezug entwickeln.
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Beitrag #11, verfasst am 30.06.2009 | 17:25 Uhr
Ich wage es kaum zu sagen, aber ich will mal einen dicken Elben/ Vampir haben 🙂
I'm a freak bitch, baby.
[style type="italic"]Lady GaGa, Bad Romance[/style]
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Beitrag #12, verfasst am 30.06.2009 | 18:44 Uhr
Da muss ich jetzt spontan an Elfie Oemmel denken:
http://home.arcor.de/carstenerichsen/Eigene_HP/elfie-oemmel.JPG ^^
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"The surest way to work up a crusade in favor of some good cause is to promise people they will have a chance of maltreating someone. To be able to destroy with good conscience, to be able to behave badly and call your bad behavior ‘righteous indignation’ — this is the height of psychological luxury, the most delicious of moral treats." Aldous Huxley
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Das Witzige ist jetzt, dass ich von den Anti-Klischees schon die meisten in Aktion gesehen habe. Grausame Elfen kommen im Scheibenwelt-Universum vor, und entsprechen übrigens dem Elfen-Mythos in seiner ursprünglichen, Vor-Tolkien-Form. Fette Elfen hab ich mal in der Spellsinger-Reihe von Alan Dean Foster gesehen - der Held bringt ihnen anschließend Aerobic zum Abnehmen bei. Gelehrte Zwerge sind gar nicht ungewöhnlich - In Earthdawn ist die Disziplin des Reisenden Scholaren ganz spezifisch Zwerg, und die Zwerge haben die zweitgrößte Bibliothek der bekannten Welt. Blutrünstige Einhörner trifft man sowohl in Earthdawn als auch in Dwarf Fortress an. Es gibt im Bereich der Fantasy fast keine Variation, die man noch nicht gesehen hätte. Was nicht heißt, dass man sich nicht um eine ganz eigene, originelle Herangehensweise bemühen sollte. Es ist nur: Bloßes Umkehren ist auch nicht viel einfallsreicher ;)
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Eine gute Version von Elfen habe ich mal im Spiel: Magic the Gathering antroffen. Dort haben die Elfen ein auf Schönheit basierendes Kastensystem. Je schöner, desto höher die Kaste. Und die hässlichsten Elfen und Nichtelfen werden als minderwertig betrachtet, nicht einmal Wert zu leben. Ein faschistisches System also, dass doch irgendwie auf die Elfen passt.
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Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #15, verfasst am 30.06.2009 | 20:03 Uhr
Hi!
Naja, ich denke, Klischee und Klischee ist nicht das selbe.
Manche Dinge sind einfach Erkennungsmerkmale - so wie die Erscheinung der Elfen oder die Körpergröße der Zwerge.
Oder dass ein Drache einfach ein schuppiges Dingens ist und kein "blumenfurzendes" (muahahaha, das ist geil!) Pelzknäul.
Mir schmecken die gängigen Klischees auch nicht.
Habe bei meiner Agmarök-Saga auch mit dem einen oder anderen gebrochen:
Meine Elfen sind ein in mehrere Stämme zerstrittenes Volk, die sich trotz ihrer vermeindlichen Weisheit gegenseitig die Augen aushacken, weil sie einander nicht verstehen oder sich sogar fürchten.
Die einen folgen einer mysteriösen und sehr kriegerischen Magierin, die anderen einem überheblichen Hohen Rat, wieder andere sind ein stolzes und sehr rares Überbleibsel einer alten Art.
Mit den Menschen haben es nur die Elfen des Hohen Rates und zudem nur eine recht "zweckmäßige" Einstellung zu den Sterblichen, das Waldvolk, welches eine Grenze zu den Menschen teilt, metzelt erst mal ohne zu fragen alles nieder, was in ihren Wald kommt (und besonders gerne auch Menschen, die sie zutiefst verachten) und die alten Elfen respektieren nur einen einzigen Menschenstamm.
Die Menschen sind mindestens ebenso zerstritten, die Nordvölker haben es nicht so mit den Südvölkern und zwischendrin hockt eine kleine Gruppierung, die sehr eng mit der Natur verbunden lebt, von den anderen aber als ein Haufen Söldner und Vogelfreier angesehen wird.
Von den barbarischen Invasoren mal ganz zu schweigen, die aber in Wirklichkeit das "Urvolk" der Besiedelung darstellt und sich zwar garstig wehren, wenn sie angegriffen werden, eigentlich aber eher friedfertig - wenn wenn man sich denn auf sie einlassen kann - und durch ihren Schamanismus einen recht guten Draht zu den Urvölkern der Welt haben.
Mit den alten Urvölkern (so gesehen, Fabelwesen) haben es die Elfen nur, solange es sich um Lichtwesen handelt und die Menschen so gar überhaupt nicht.
Die Düsterwölfe sind "das" personifizierte, verfluchte Böse, wenn es nach Elfen oder Menschen ginge. Sie sind aber ein altes Volk, dass von denselben fast ausgerottet wurde und zwar ihre nicht unbedingt friedfertige Raubtiernatur besitzten, niemals aber wider der Natur handeln und sinnlos töten oder blind hassen würden, sich durch die Übergriffe auch sehr im Verborgenen halten. Sie sind allerdings auch ein sehr mächtiges Volk, was die Furcht vor ihnen nicht unbedingt Abhilfe schafft.
Das Schuppenvolk lebt in einer sehr kargen und unwirtlichen Moor- und Felslandschaft, haben eine ganz eigene Religion und entsprechend unmenschliche Bräuche und wurden von einer starken Macht unterworfen, die sich ihrer auch als Soldaten bedient.
Sie sind ein sehr altes Volk, älter als Elfen und Menschen, und können die Handlungsweisen der "Warmblüter" nur sehr schwer nachvollziehen.
Mein Hufvolk ist ebenfalls ein sehr altes Volk und wurde von den Menschen jahrtausendelang für ihre Kriege missbraucht, lebt deshalb sehr zurückgezogen in einer ebenfalls unwirtlichen Gegend und begegnet jedem Menschen mit Misstrauen, wohingegen sie Elfen vertrauen und achten - Menschen und allgemein alle "Fleischfresser" gehören für sie zur Schattenwelt und wird, sollte doch mal einer erwischt werden, hingerichtet.
Die Greife des Gebirgens leben mit den Elfen des Hohen Rates zusammen und haben es weder mit Menschen, noch mit den Waldelfen, sie sind geachtete Bündnispartner und wollen keine Fremden in ihren Gebieten, es sind hochmütige und stolze Geschöpfe.
Meine universellen Übeltäter sind die Tuatha de Dannan.
Sie sind vor Urzeiten an Ysgards Küste gestrandet, auf der Suche nach einem metallartigen Stoff, der sich besser als Silber für Waffen eignet (sie vertragen kein Eisen), um endlich ihr kriegsüberzogenes Heimatland halten zu können und haben auf ihrem Weg auch das barbarische Druidenvolk (ihre Gegner) nach Ysgard gelockt, denen die Menschen enstammen.
Die Tuatha de Dannan sind die Urväter der Elfen und haben die "Götterwelt" von Menschen und Elfen geprägt.
Eine Gruppe von ihnen hat auf alle Kosten hin das Wundermetall zu finden und zu bearbeiten versucht und durch ihre magischen Experimente mit den Urkräften Ysgards die ganze Welt in Chaos gestürzt.
Es gab einen Weltkrieg, bei denen die Aes Sidhé ("Leute aus den Hügeln" wie die Gruppe um die Gegner dieser Experimente genannt wird) und die "Dunklen" (da sie sich mit den Urkräften eingelassen haben, was praktisch Dunkle und für die Lichtwesen somit verbotene Magie bedeutet) sich gegenseitig praktisch ausgerottet haben und Ysgard selbst nur notdürftig gerettet werden konnte.
Tausend Jahre später haben die Nachfahren der Völker noch immer mit den Auswirkungen dieser Einmischung zu kämpfen.
Alle, die mit Ysgards Urmächten zu tun haben, versuchen durch das Auslösen der Götterdämmerung die Uhr auf Null zu stellen und nochmal von vorne anzufangen.
Wovon sowohl die eine, als auch die andere Seite dabei gerne das Zepter in den Krallen halten würde, um die Welt nach ihrem Vorteil neu zu formen.
Die Sterblichen und auch die Elfen, die das nicht überleben würden, versuchen natürlich dringlichst, das zu vermeiden.
Tja, die Hauptpersonen der Geschichte gehören zu den Urmächten und brauchen einen Sterblichen, durch den sie quasi die Erde ihres Landes verlassen und an einen Artefakt heran kommen können, der auf einer verfluchten Insel versteckt wurde.
*hust*
Voila, darf ich vorstellen, meine Hauptprotagonistin: die Dame, die dafür auserkoren ist, die Welt untergehen zu lassen und alles freiwillig tun muss ....
Und aus deren Sicht die ganze Geschichte geschrieben wird.
Anti-Klischees genug?
Ein paar hab ich natürlich gelassen, damit es nicht ganz so wirr wird ;-)
Grüße,
Vargr
Naja, ich denke, Klischee und Klischee ist nicht das selbe.
Manche Dinge sind einfach Erkennungsmerkmale - so wie die Erscheinung der Elfen oder die Körpergröße der Zwerge.
Oder dass ein Drache einfach ein schuppiges Dingens ist und kein "blumenfurzendes" (muahahaha, das ist geil!) Pelzknäul.
Mir schmecken die gängigen Klischees auch nicht.
Habe bei meiner Agmarök-Saga auch mit dem einen oder anderen gebrochen:
Meine Elfen sind ein in mehrere Stämme zerstrittenes Volk, die sich trotz ihrer vermeindlichen Weisheit gegenseitig die Augen aushacken, weil sie einander nicht verstehen oder sich sogar fürchten.
Die einen folgen einer mysteriösen und sehr kriegerischen Magierin, die anderen einem überheblichen Hohen Rat, wieder andere sind ein stolzes und sehr rares Überbleibsel einer alten Art.
Mit den Menschen haben es nur die Elfen des Hohen Rates und zudem nur eine recht "zweckmäßige" Einstellung zu den Sterblichen, das Waldvolk, welches eine Grenze zu den Menschen teilt, metzelt erst mal ohne zu fragen alles nieder, was in ihren Wald kommt (und besonders gerne auch Menschen, die sie zutiefst verachten) und die alten Elfen respektieren nur einen einzigen Menschenstamm.
Die Menschen sind mindestens ebenso zerstritten, die Nordvölker haben es nicht so mit den Südvölkern und zwischendrin hockt eine kleine Gruppierung, die sehr eng mit der Natur verbunden lebt, von den anderen aber als ein Haufen Söldner und Vogelfreier angesehen wird.
Von den barbarischen Invasoren mal ganz zu schweigen, die aber in Wirklichkeit das "Urvolk" der Besiedelung darstellt und sich zwar garstig wehren, wenn sie angegriffen werden, eigentlich aber eher friedfertig - wenn wenn man sich denn auf sie einlassen kann - und durch ihren Schamanismus einen recht guten Draht zu den Urvölkern der Welt haben.
Mit den alten Urvölkern (so gesehen, Fabelwesen) haben es die Elfen nur, solange es sich um Lichtwesen handelt und die Menschen so gar überhaupt nicht.
Die Düsterwölfe sind "das" personifizierte, verfluchte Böse, wenn es nach Elfen oder Menschen ginge. Sie sind aber ein altes Volk, dass von denselben fast ausgerottet wurde und zwar ihre nicht unbedingt friedfertige Raubtiernatur besitzten, niemals aber wider der Natur handeln und sinnlos töten oder blind hassen würden, sich durch die Übergriffe auch sehr im Verborgenen halten. Sie sind allerdings auch ein sehr mächtiges Volk, was die Furcht vor ihnen nicht unbedingt Abhilfe schafft.
Das Schuppenvolk lebt in einer sehr kargen und unwirtlichen Moor- und Felslandschaft, haben eine ganz eigene Religion und entsprechend unmenschliche Bräuche und wurden von einer starken Macht unterworfen, die sich ihrer auch als Soldaten bedient.
Sie sind ein sehr altes Volk, älter als Elfen und Menschen, und können die Handlungsweisen der "Warmblüter" nur sehr schwer nachvollziehen.
Mein Hufvolk ist ebenfalls ein sehr altes Volk und wurde von den Menschen jahrtausendelang für ihre Kriege missbraucht, lebt deshalb sehr zurückgezogen in einer ebenfalls unwirtlichen Gegend und begegnet jedem Menschen mit Misstrauen, wohingegen sie Elfen vertrauen und achten - Menschen und allgemein alle "Fleischfresser" gehören für sie zur Schattenwelt und wird, sollte doch mal einer erwischt werden, hingerichtet.
Die Greife des Gebirgens leben mit den Elfen des Hohen Rates zusammen und haben es weder mit Menschen, noch mit den Waldelfen, sie sind geachtete Bündnispartner und wollen keine Fremden in ihren Gebieten, es sind hochmütige und stolze Geschöpfe.
Meine universellen Übeltäter sind die Tuatha de Dannan.
Sie sind vor Urzeiten an Ysgards Küste gestrandet, auf der Suche nach einem metallartigen Stoff, der sich besser als Silber für Waffen eignet (sie vertragen kein Eisen), um endlich ihr kriegsüberzogenes Heimatland halten zu können und haben auf ihrem Weg auch das barbarische Druidenvolk (ihre Gegner) nach Ysgard gelockt, denen die Menschen enstammen.
Die Tuatha de Dannan sind die Urväter der Elfen und haben die "Götterwelt" von Menschen und Elfen geprägt.
Eine Gruppe von ihnen hat auf alle Kosten hin das Wundermetall zu finden und zu bearbeiten versucht und durch ihre magischen Experimente mit den Urkräften Ysgards die ganze Welt in Chaos gestürzt.
Es gab einen Weltkrieg, bei denen die Aes Sidhé ("Leute aus den Hügeln" wie die Gruppe um die Gegner dieser Experimente genannt wird) und die "Dunklen" (da sie sich mit den Urkräften eingelassen haben, was praktisch Dunkle und für die Lichtwesen somit verbotene Magie bedeutet) sich gegenseitig praktisch ausgerottet haben und Ysgard selbst nur notdürftig gerettet werden konnte.
Tausend Jahre später haben die Nachfahren der Völker noch immer mit den Auswirkungen dieser Einmischung zu kämpfen.
Alle, die mit Ysgards Urmächten zu tun haben, versuchen durch das Auslösen der Götterdämmerung die Uhr auf Null zu stellen und nochmal von vorne anzufangen.
Wovon sowohl die eine, als auch die andere Seite dabei gerne das Zepter in den Krallen halten würde, um die Welt nach ihrem Vorteil neu zu formen.
Die Sterblichen und auch die Elfen, die das nicht überleben würden, versuchen natürlich dringlichst, das zu vermeiden.
Tja, die Hauptpersonen der Geschichte gehören zu den Urmächten und brauchen einen Sterblichen, durch den sie quasi die Erde ihres Landes verlassen und an einen Artefakt heran kommen können, der auf einer verfluchten Insel versteckt wurde.
*hust*
Voila, darf ich vorstellen, meine Hauptprotagonistin: die Dame, die dafür auserkoren ist, die Welt untergehen zu lassen und alles freiwillig tun muss ....
Und aus deren Sicht die ganze Geschichte geschrieben wird.
Anti-Klischees genug?
Ein paar hab ich natürlich gelassen, damit es nicht ganz so wirr wird ;-)
Grüße,
Vargr
"Wer die Dunkelheit fürchtet, kennt nicht die Grausamkeit des Lichts.."
Story-Operator
Hmmm ... Elfen die Menschen mögen sind ja wohl eh schon seit undenklichen Zeiten kein Klischee mehr =P
Ich kenne eigentlich garkeine Elfen, die Menschen mögen. Entweder sehen sie auf sie herab und finden sie unter ihrer Würde und jeden Gedanken an sie verschwendet, oder sie hassen sie eben so richtig. Mich langweilt das schon so richtig in den Geschichten.
Ich finde auch, dass auch oder gerade Menschen in den Geschichten immer ziemlich klischeebehaftet sind. IMMER sind sie die Bösesten, Gierigsten, Fehlerhaftesten unter den Guten. Menschen sind als Spezies so gut wie nie etwas Besonderes ... Sie sind immer der Durchschnitt. Die, die eben nix können. Die Elfen sind langlebiger, magiebegabter und weiser, die Zwerge stärker und zäher, die Trolle einfach nur stärker, von Dämonen, Vampiren und sonstigem Geschmeiß will ich erst garnicht anfangen.
Lustigerweise sind die Menschen aber gleichzeitig dann immer diejenigen mit dem Charakter und die anderen Spezies diejenigen, die sagen, Menschen seien alle gleich.
Ich will einmal eine Geschichte sehen, in der die _Menschen_ sich weiterentwickelt haben. In der die Menschen vielleicht auch mal einen Vorteil haben, der sie von den anderen Spezies abhebt (und damit meine ich nicht die ach so schätzenswerte, tolle Sterblichkeit =P). In der sie wirklich etwas Besonderes sind. DAS wäre mal wirklich absolut unklischeehaft =)
Ansonsten stört es mich eigentlich nichtmal, wenn Elfen überheblich sind und die Menschen von obenherab behandeln.
Was mir allerdings in solchen Geschichten dann immer sehr fehlt, ist eine ordentliche Konversation zwischen einem solchen arroganten Elf und einem gleichstarken Menschen, in der der Mensch den Elf so richtig in Grund und Boden redet. Aber nein, die Menschen müssen immer die größten Heldentaten bestreiten, um den Respekt ihrer nichtmenschlichen, gegen Vernunft und Logik scheinbar immunen Kameraden zu erlangen. Das so ... typisch.
Also, der langen Rede kurzer Sinn: für mich ist es nicht so wichtig, dass aus blumenliebhabenden aber arroganten Elfen blutrünstige Monster und aus axtschwingenden Zwergen intellektuelle Philosophen werden, ich hätte lieber einen guten, LOGISCHEN Dialog mit anderen Spezies und ein bisschen mehr Individualität. Elf ist für mich im besten Fall genauso wenig gleich Elf wie Mensch gleich Mensch ist. Der Rest sollte einfach als Vorurteil identifiziert werden, im Lauf der Geschichte.
Ich kenne eigentlich garkeine Elfen, die Menschen mögen. Entweder sehen sie auf sie herab und finden sie unter ihrer Würde und jeden Gedanken an sie verschwendet, oder sie hassen sie eben so richtig. Mich langweilt das schon so richtig in den Geschichten.
Ich finde auch, dass auch oder gerade Menschen in den Geschichten immer ziemlich klischeebehaftet sind. IMMER sind sie die Bösesten, Gierigsten, Fehlerhaftesten unter den Guten. Menschen sind als Spezies so gut wie nie etwas Besonderes ... Sie sind immer der Durchschnitt. Die, die eben nix können. Die Elfen sind langlebiger, magiebegabter und weiser, die Zwerge stärker und zäher, die Trolle einfach nur stärker, von Dämonen, Vampiren und sonstigem Geschmeiß will ich erst garnicht anfangen.
Lustigerweise sind die Menschen aber gleichzeitig dann immer diejenigen mit dem Charakter und die anderen Spezies diejenigen, die sagen, Menschen seien alle gleich.
Ich will einmal eine Geschichte sehen, in der die _Menschen_ sich weiterentwickelt haben. In der die Menschen vielleicht auch mal einen Vorteil haben, der sie von den anderen Spezies abhebt (und damit meine ich nicht die ach so schätzenswerte, tolle Sterblichkeit =P). In der sie wirklich etwas Besonderes sind. DAS wäre mal wirklich absolut unklischeehaft =)
Ansonsten stört es mich eigentlich nichtmal, wenn Elfen überheblich sind und die Menschen von obenherab behandeln.
Was mir allerdings in solchen Geschichten dann immer sehr fehlt, ist eine ordentliche Konversation zwischen einem solchen arroganten Elf und einem gleichstarken Menschen, in der der Mensch den Elf so richtig in Grund und Boden redet. Aber nein, die Menschen müssen immer die größten Heldentaten bestreiten, um den Respekt ihrer nichtmenschlichen, gegen Vernunft und Logik scheinbar immunen Kameraden zu erlangen. Das so ... typisch.
Also, der langen Rede kurzer Sinn: für mich ist es nicht so wichtig, dass aus blumenliebhabenden aber arroganten Elfen blutrünstige Monster und aus axtschwingenden Zwergen intellektuelle Philosophen werden, ich hätte lieber einen guten, LOGISCHEN Dialog mit anderen Spezies und ein bisschen mehr Individualität. Elf ist für mich im besten Fall genauso wenig gleich Elf wie Mensch gleich Mensch ist. Der Rest sollte einfach als Vorurteil identifiziert werden, im Lauf der Geschichte.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Rang: Zeitungskonsument
Beitrag #17, verfasst am 30.06.2009 | 22:02 Uhr
Artanis
Es gibt auch viele Gegenbeispiele. In der Mutter aller Fantasyspiele Dungeons and Dragons git es ein anderes Menschenklischee. Menschen sind diejenigen die alles machen können , was sie wollen , weil sie vielseitige Talente haben ( Dazu Spielwerte , die so gut sind , dass eigentlicher jeder einen "langweiligen" Menschen spielen will). In der Kampagnenwelt "Die Vergessenen Reiche" gibt es ein Volk von menschlichen Magier , die so talentiert sind , dass sie versehentlich die Göttin der Magie getötet haben , was leider auch zu ihrer eigenen Vernichtung beitrug. Trotzdem stellten sie in ihrer Glanzzeit alle anderen Völker in den Schatten und versklavten diese sogar.
Das mit der Arroganz der anderen Völker ist wie im echten Leben. Wenn man in der Kindheit lernt , dass eine bestimmte Personengruppe minderwertig ist , wird man sich durch eine einfache Konversation wohl kaum vom Gegenteil überzeugen lassen. Erst wenn man mit eigenen Augen sieht , was jemand dieser Gruppe leisten kann , wird man seine Meinung vielleicht überdenken.
Ich finde auch, dass auch oder gerade Menschen in den Geschichten immer ziemlich klischeebehaftet sind. IMMER sind sie die Bösesten, Gierigsten, Fehlerhaftesten unter den Guten. Menschen sind als Spezies so gut wie nie etwas Besonderes ... Sie sind immer der Durchschnitt. Die, die eben nix können. Die Elfen sind langlebiger, magiebegabter und weiser, die Zwerge stärker und zäher, die Trolle einfach nur stärker, von Dämonen, Vampiren und sonstigem Geschmeiß will ich erst garnicht anfangen.
Lustigerweise sind die Menschen aber gleichzeitig dann immer diejenigen mit dem Charakter und die anderen Spezies diejenigen, die sagen, Menschen seien alle gleich.
Ich will einmal eine Geschichte sehen, in der die _Menschen_ sich weiterentwickelt haben. In der die Menschen vielleicht auch mal einen Vorteil haben, der sie von den anderen Spezies abhebt (und damit meine ich nicht die ach so schätzenswerte, tolle Sterblichkeit =P). In der sie wirklich etwas Besonderes sind. DAS wäre mal wirklich absolut unklischeehaft =)
Ansonsten stört es mich eigentlich nichtmal, wenn Elfen überheblich sind und die Menschen von obenherab behandeln.
Was mir allerdings in solchen Geschichten dann immer sehr fehlt, ist eine ordentliche Konversation zwischen einem solchen arroganten Elf und einem gleichstarken Menschen, in der der Mensch den Elf so richtig in Grund und Boden redet. Aber nein, die Menschen müssen immer die größten Heldentaten bestreiten, um den Respekt ihrer nichtmenschlichen, gegen Vernunft und Logik scheinbar immunen Kameraden zu erlangen. Das so ... typisch.
Es gibt auch viele Gegenbeispiele. In der Mutter aller Fantasyspiele Dungeons and Dragons git es ein anderes Menschenklischee. Menschen sind diejenigen die alles machen können , was sie wollen , weil sie vielseitige Talente haben ( Dazu Spielwerte , die so gut sind , dass eigentlicher jeder einen "langweiligen" Menschen spielen will). In der Kampagnenwelt "Die Vergessenen Reiche" gibt es ein Volk von menschlichen Magier , die so talentiert sind , dass sie versehentlich die Göttin der Magie getötet haben , was leider auch zu ihrer eigenen Vernichtung beitrug. Trotzdem stellten sie in ihrer Glanzzeit alle anderen Völker in den Schatten und versklavten diese sogar.
Das mit der Arroganz der anderen Völker ist wie im echten Leben. Wenn man in der Kindheit lernt , dass eine bestimmte Personengruppe minderwertig ist , wird man sich durch eine einfache Konversation wohl kaum vom Gegenteil überzeugen lassen. Erst wenn man mit eigenen Augen sieht , was jemand dieser Gruppe leisten kann , wird man seine Meinung vielleicht überdenken.
Beiträge: 246
Rang: Spiegelleser
Beitrag #18, verfasst am 02.07.2009 | 17:57 Uhr
Hier wurde mehrfach "The Witcher" erwähnt - das PC-Spiel.
Ihr wisst aber schon, dass das auf einer Buchreihe basiert, oder?
http://www.amazon.de/letzte-Wunsch-Geralt-Saga-01/dp/3423209933/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1246550188&sr=8-2
http://www.amazon.de/Das-Schwert-Vorsehung-Geralt-Saga-02/dp/3423210699/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1246550188&sr=8-1
Da gibts dann auch ein wenig Background, warum die Dinge im Spiel so sind, wie sie sind. 😉😄
Ihr wisst aber schon, dass das auf einer Buchreihe basiert, oder?
http://www.amazon.de/letzte-Wunsch-Geralt-Saga-01/dp/3423209933/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1246550188&sr=8-2
http://www.amazon.de/Das-Schwert-Vorsehung-Geralt-Saga-02/dp/3423210699/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1246550188&sr=8-1
Da gibts dann auch ein wenig Background, warum die Dinge im Spiel so sind, wie sie sind. 😉😄
Boston Legal über Blogger: Sie eine Art von unterentwickelter Lebensform, die sich intellektuell immer noch aus der Ursuppe zu erheben versucht.
Lexila
Beitrag #19, verfasst am 20.07.2009 | 22:34 Uhr
Andauril, her mit der Geschichte!
Ich hasse diese ewigen Klischees, dieses Die-sind-gut-und-die-sind-böse-Getue regt mich sooo auf.
Ich habe in meiner Story, die noch in der Planphase rumfurzt, keine Elfen, Orks oÄ(nur Drachen, aber die sind auch ganz anders als die Jungfrauen fressenden, feuerspeienden Monster die üblich sind).
Bei mir stehen die Menschen im Mittelpunkt, mit all ihren Seiten.
Meiner Meinung nach sind Elfen und Orks nur eine Metapher(mir fällt keine andere Beschreibung ein) für die verschiedenen Seiten der Menschen.
Typische Elfen sind die Gute, typische Orks sind die böse Seite eines gewöhnlichen Menschen.
Und damit man den Menschen nicht als blutrünstige Bestie oder als Engelein mit Goldlöckchen darstellen muss, setzt man halt eine andere Spezies dafür ein.
Ich hasse diese ewigen Klischees, dieses Die-sind-gut-und-die-sind-böse-Getue regt mich sooo auf.
Ich habe in meiner Story, die noch in der Planphase rumfurzt, keine Elfen, Orks oÄ(nur Drachen, aber die sind auch ganz anders als die Jungfrauen fressenden, feuerspeienden Monster die üblich sind).
Bei mir stehen die Menschen im Mittelpunkt, mit all ihren Seiten.
Meiner Meinung nach sind Elfen und Orks nur eine Metapher(mir fällt keine andere Beschreibung ein) für die verschiedenen Seiten der Menschen.
Typische Elfen sind die Gute, typische Orks sind die böse Seite eines gewöhnlichen Menschen.
Und damit man den Menschen nicht als blutrünstige Bestie oder als Engelein mit Goldlöckchen darstellen muss, setzt man halt eine andere Spezies dafür ein.
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #20, verfasst am 21.07.2009 | 14:40 Uhr
@Lexila: bei mir gibt es aber durchaus Elfen (wenn auch keine Orks). Wenn es dich aber trotzdem interessiert... in meiner Signatur ist die Story leicht zu finden.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Lexila
Beitrag #21, verfasst am 21.07.2009 | 18:14 Uhr
Danke, werd die Story bei Gelegenheit lesen ;)
EvilSeverus
Beitrag #22, verfasst am 02.09.2009 | 20:03 Uhr
Andauril
Der Balrog? Der will doch nur spielen! xD Das ist einfach nur ein Missverständniss zwischen den Völkern. Wirklich! Nachweislich brechen die meisten Konflikte und Kriege aus, weil die Parteien aneinander vorbeireden!
Oder um es mit Hagrids Worten zu sagen: "Zutiefst missverstandene Geschöpfte diese Drachen/Spinnen/Riesen [weitere als gefährlich geltende Wesen eintragen]"
Andauril
Ich will schon seit Jahren mal eine High-Fantasy-Geschichte schreiben in der der Held ein Ork oder ein Mensch, der von Orks aufgezogen wurde ist. (Da kommt bestimmt mein Warcraft-"Thrall"-Faible durch.)
Dummer Weise gehört High Fantasy für mich zu den Genres, die ich so ungeheuer schwer zu schreiben finde wie kaum ein anderes. Deshalb kann das Projekt noch dauern. Vor allem, weil ich vorher mein Werwolf-Klischeebruch-Mammutprojekt noch unbedingt fertigstellen muss. (Dort sind Werwölfe eine im Verborgenen lebende Paralellgesellschaft mit einem kulturellen, religiösen und sozialen Hintergrund und keine bösen Monster. Ist man nur das Klischee gewöhnt muss man sogar teils ganz schön umdenken.)
Andererseits um im Fantasyland für Düsternis zu sorgen gibt es immerhin die Dark Fantasy. D.h. ohne die beschaulichen Dörfer und den König, der mit dem in Geschenkpapier eingepackten Super-Schwert fröhlich vor dem Schlund des Verderbens auf den Helden wartet wäre es ja keine High Fantasy mehr, sondern eben die titelgebende Dark Fantasy - zu der ich mich auch stärker hingezogen fühle.
In der Dark Fantasy gibt es nicht unbedingt Happy Ends. In der Dark Fantasy muss der Held weitaus mehr finstere Qualen erdulden als in der High Fantasy. Und in der Dark Fantasy sind die typischen High Fantasy Klischees mitunter auch etwas verschoben oder gar ausgehebelt.
Habt ihr diese Klischees nicht auch satt: Elfen sind gütig, den Menschen wohlgesonnen; Orks sind wild und brutal und von Natur aus böse; Zwerge sind brummig, kampflustig und ziemlich ungebildet, und sie hassen Magie; alle leben friedlich nebeneinander her, nur auf die armen Orks wird regelmäßig losgegangen, weil volk ja einen Feind braucht. Es wimmelt vor bösen Wölfen und Bären, und in dann gibt es auch noch die bösen Dämonen, die gerne mal das Land verwüsten.
Der Balrog? Der will doch nur spielen! xD Das ist einfach nur ein Missverständniss zwischen den Völkern. Wirklich! Nachweislich brechen die meisten Konflikte und Kriege aus, weil die Parteien aneinander vorbeireden!
Oder um es mit Hagrids Worten zu sagen: "Zutiefst missverstandene Geschöpfte diese Drachen/Spinnen/Riesen [weitere als gefährlich geltende Wesen eintragen]"
Andauril
Traut ihr euch, mit diesen Klischees zu brechen und mal eine Geschichte zu schreiben, in dem die Orks ein missverstandenes, eigentlich ganz nettes Volk sind, bei dem die Elfen einen Hang zur Grausamkeit haben und in dem die Menschen richtige Arschlöcher sind, die - wie in der Realität auch! - Minderheiten unterdrücken, verdrängen oder sogar töten?
Habt ihr diese Friede-Freuer-Eierkuchen-Welten auch satt. Die Welten, in denen höchstens noch die Wildnis gefährlich ist, aber es in jeder Stadt, jedem Dorf freundlich, beschaulich und zivilisiert zugeht, wo die Elfen/Elben wie Halbgötter angebetet werden und man auf die Drachen losgeht, nur weil sie groß und schuppig sind und Feuer speien?
Schreibt und lest ihr vielleicht selbst weniger klischeehafte Fantasygeschichten?
Ich will schon seit Jahren mal eine High-Fantasy-Geschichte schreiben in der der Held ein Ork oder ein Mensch, der von Orks aufgezogen wurde ist. (Da kommt bestimmt mein Warcraft-"Thrall"-Faible durch.)
Dummer Weise gehört High Fantasy für mich zu den Genres, die ich so ungeheuer schwer zu schreiben finde wie kaum ein anderes. Deshalb kann das Projekt noch dauern. Vor allem, weil ich vorher mein Werwolf-Klischeebruch-Mammutprojekt noch unbedingt fertigstellen muss. (Dort sind Werwölfe eine im Verborgenen lebende Paralellgesellschaft mit einem kulturellen, religiösen und sozialen Hintergrund und keine bösen Monster. Ist man nur das Klischee gewöhnt muss man sogar teils ganz schön umdenken.)
Andererseits um im Fantasyland für Düsternis zu sorgen gibt es immerhin die Dark Fantasy. D.h. ohne die beschaulichen Dörfer und den König, der mit dem in Geschenkpapier eingepackten Super-Schwert fröhlich vor dem Schlund des Verderbens auf den Helden wartet wäre es ja keine High Fantasy mehr, sondern eben die titelgebende Dark Fantasy - zu der ich mich auch stärker hingezogen fühle.
In der Dark Fantasy gibt es nicht unbedingt Happy Ends. In der Dark Fantasy muss der Held weitaus mehr finstere Qualen erdulden als in der High Fantasy. Und in der Dark Fantasy sind die typischen High Fantasy Klischees mitunter auch etwas verschoben oder gar ausgehebelt.
Alessya
Beitrag #23, verfasst am 05.09.2009 | 18:27 Uhr
Das ist doch mal eine schöne Diskussionsrunde!
Fazit, das ich gezogen habe: Ja, die Klischees überwiegen, aber es gibt durchaus Fantasygeschichten, die vom Gegenteiligen berichten und... überzeugen!!!
Ich mag beide Fantasyarten muss ich ehrlich gestehen. Was wäre wohl ohne diese Klischees? Wenn jeder alles selbst definieren würde? Klischeebrüche sind Abwechslung und doch selber schon Klischees. Ich liebe das!
Das beweist doch nur, dass Fantasy zum Glück noch Fantasy ist, denn nichts ist einfach nur Klischee. Es gibt immer etwas Individuelles!!!
LG
Fazit, das ich gezogen habe: Ja, die Klischees überwiegen, aber es gibt durchaus Fantasygeschichten, die vom Gegenteiligen berichten und... überzeugen!!!
Ich mag beide Fantasyarten muss ich ehrlich gestehen. Was wäre wohl ohne diese Klischees? Wenn jeder alles selbst definieren würde? Klischeebrüche sind Abwechslung und doch selber schon Klischees. Ich liebe das!
Das beweist doch nur, dass Fantasy zum Glück noch Fantasy ist, denn nichts ist einfach nur Klischee. Es gibt immer etwas Individuelles!!!
LG
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Ich halte nichts von Klischeebrüchen, außer sie sind irgendwie passend.
Die grausamen Elfen von Terry Pratchett sind sehr eng an der Mythologie angelehnt, und seine Zwerge sind keineswegs ungebildet, was auch seltsam wäre, denn wenn sie nicht sehr viel Ahnung vom Bergbau hätten, würden sie nicht überleben.
Trolle die schlank und hübsch und dann auch noch intelligent sind hingegen... die gibt es in "World of Warcraft", und ich finde sie unsinnig. Da kann man genausogut eine neue Elfenrasse erfinden.
Gut, ich habe einen Troll beschrieben, der unter einer Brücke haust, und aus einem nicht erklärten Grund gebildeter ist als die Menschen die die Brücke überqueren wollen, aber wenigstens ist er größer als die meisten Menschen und relativ hässlich.
Ich denke es läuft darauf hinaus, dass man, wenn man dem Klischee zu sehr widerspricht, ganz andere Wesen beschreibt.
Bei Vampiren tritt das besonders häufig auf...das Bluttrinken bleibt meistens, aber sämtliche Schwächen werden weggenommen. Das sind keine Vampire mehr.
(Es sei denn, man schreibt über Vampirfledermäuse, aber das ist wieder etwas ganz anderes)
Die grausamen Elfen von Terry Pratchett sind sehr eng an der Mythologie angelehnt, und seine Zwerge sind keineswegs ungebildet, was auch seltsam wäre, denn wenn sie nicht sehr viel Ahnung vom Bergbau hätten, würden sie nicht überleben.
Trolle die schlank und hübsch und dann auch noch intelligent sind hingegen... die gibt es in "World of Warcraft", und ich finde sie unsinnig. Da kann man genausogut eine neue Elfenrasse erfinden.
Gut, ich habe einen Troll beschrieben, der unter einer Brücke haust, und aus einem nicht erklärten Grund gebildeter ist als die Menschen die die Brücke überqueren wollen, aber wenigstens ist er größer als die meisten Menschen und relativ hässlich.
Ich denke es läuft darauf hinaus, dass man, wenn man dem Klischee zu sehr widerspricht, ganz andere Wesen beschreibt.
Bei Vampiren tritt das besonders häufig auf...das Bluttrinken bleibt meistens, aber sämtliche Schwächen werden weggenommen. Das sind keine Vampire mehr.
(Es sei denn, man schreibt über Vampirfledermäuse, aber das ist wieder etwas ganz anderes)
Joanne K. Rowling hat Recht
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #25, verfasst am 10.09.2009 | 23:18 Uhr
Ja, aber muss es immer auf blumenfurzende Einhörner und hoheitsvoll erhabene Elfen rauslaufen? Es können doch kaum ALLE Elfen hoheitsvoll, erhaben und weise sein. Schließlich muss es auch junge Elfen geben, die noch nicht so weise sind, oder glaubst du, die werden alle weise geboren? Und wozu Einhörner ihr Horn, wenn nicht um sich damit zur Wehr zu setzen? Hm?
Ich finde ja auch nicht, dass man diese Fantasywesen zu sehr verändern sollte, aber man könnte ihnen doch neue Facetten hinzufügen, OHNE sie gleich zu entfremden.
Ich finde ja auch nicht, dass man diese Fantasywesen zu sehr verändern sollte, aber man könnte ihnen doch neue Facetten hinzufügen, OHNE sie gleich zu entfremden.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.