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Calypso-
Beitrag #1, verfasst am 02.07.2015 | 12:39 Uhr
Ich finde Eragon ist eines der besten Bücher unserer Zeit.
Wirklich, ich LIEBE es!!
Gleichsitzend mit HP, Herr der Ringe, Twilight, Tribute v. Panem und und und
Das einzige blöde ist nur dass der Film so schlecht geworden ist.
Ich persönlich würde es unglaublich finden wenn sie es nochmal versuchen würden.
Z.B. als Serie wie GoT.
Ist hier noch jemand der die Saga so sehr liebt wie ich ?
Wirklich, ich LIEBE es!!
Gleichsitzend mit HP, Herr der Ringe, Twilight, Tribute v. Panem und und und
Das einzige blöde ist nur dass der Film so schlecht geworden ist.
Ich persönlich würde es unglaublich finden wenn sie es nochmal versuchen würden.
Z.B. als Serie wie GoT.
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Beitrag #2, verfasst am 02.07.2015 | 19:18 Uhr
Ich denke, du kannst davon ausgehen, dass sich im Eragon-Unterforum Ergaon-Fans tummeln. 😁
Zum Thema Film, sowie den einzelnen Bänden gibt es aber bereits Threads, in denen du dich bestimmt über alle deine hier angesprochenen Punkte austauschen kannst. Schau doch mal durch die Threads hier um Unterforum - einen weiteren, allgemeinen Thread braucht man eher nicht. 😉
Zum Thema Film, sowie den einzelnen Bänden gibt es aber bereits Threads, in denen du dich bestimmt über alle deine hier angesprochenen Punkte austauschen kannst. Schau doch mal durch die Threads hier um Unterforum - einen weiteren, allgemeinen Thread braucht man eher nicht. 😉
I don't know why anyone would listen to me, but it sure sounds like a them-problem to me.
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Wenn es um "besste Bücher" geht, dann nein, Eragon ist keines davon, dafür ist es technisch einfach zu schlecht geschrieben.
Es kommt in Plotting, Charakterzeichnung, Sprache in keiner Weise an die Harry Potter Bücher heran, die auch nicht gerade literarische Meisterwerke sind aber doch handwerklich sehr solide.
Ausserdem ist der Plot von Buch 1 und der Hälfte von 2 von Star Wars geklaut.
Aber Teenager stehen halt auf Bauernjungs die tolle, magische Drachenreiter mit Superschwerten werden die Elfenprinzessinnen anschmachten und Abenteuer erleben.
Den ersten Band fand ich fehlerbehaftet aber recht charmant und kurzweilig, je länger die Reihe ging umso zäher wurde die ganze Geschichte.
Es kommt in Plotting, Charakterzeichnung, Sprache in keiner Weise an die Harry Potter Bücher heran, die auch nicht gerade literarische Meisterwerke sind aber doch handwerklich sehr solide.
Ausserdem ist der Plot von Buch 1 und der Hälfte von 2 von Star Wars geklaut.
Aber Teenager stehen halt auf Bauernjungs die tolle, magische Drachenreiter mit Superschwerten werden die Elfenprinzessinnen anschmachten und Abenteuer erleben.
Den ersten Band fand ich fehlerbehaftet aber recht charmant und kurzweilig, je länger die Reihe ging umso zäher wurde die ganze Geschichte.
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Beitrag #4, verfasst am 04.07.2015 | 18:52 Uhr
Weißt du, dafür, dass es von einem so jungem Autor geschrieben wurde, ist es eigentlich ziemlich gut. Klar, es gibt haufenweise Bücher, aber unterhaltend ist es trotzdem.
Die Verfilmung konnte man ja sowieso von Anfang an zum Fenster rausschmeißen, ich denke, da sind wir uns alle einig
Die Verfilmung konnte man ja sowieso von Anfang an zum Fenster rausschmeißen, ich denke, da sind wir uns alle einig
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Beitrag #5, verfasst am 04.07.2015 | 19:45 Uhr
Das Problem ist aber, der erste Teil ist der besste, danach geht es abwärts. 3 und 4 fand ich in weiten Strecken ziemlich unlesbar und hab es in weiten Teilen nur überflogen um zu sehen wie es ausgeht. Die Roran Teile hab ich komplett überblättert und einen grösseren Teil des Eragon Anteils ebenfalls nur überflogen um zu den wichtigen Szenen zu gelangen. Die ich zT auch eher mau fand, zB dass der Menoa Baum das Meteoritenerz rausgerückt hat ohne dass das irgendwelche nennenswerten Konsequenzen gehabt hätte, die eher schwache Szene mit dem wahren Namen, dass plötzlich Murtag an der gefangenen Nasuada (die ich noch nie mochte) gefallen gefunden und sich in sie verliebt hat, wie einfach und belanglos es war, als der schwarze Drache getötet wurde, wie sie Galbi am Ende besiegt haben.
Das war doch alles recht schwächlich.
Das war doch alles recht schwächlich.
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Beitrag #6, verfasst am 08.07.2015 | 13:57 Uhr
Soweit ich weiß, hatten viele Schwierigkeiten, die Stelle zu lesen, an der Eragon bei den Elfen war und von ihnen ausgebildet wurde. Den meisten war das zu langweilig, aber mich jedenfalls hatte das nicht gestört; ich muss aber auch sagen, dass ich noch nicht weltbewegend viel gelesen habe.
Es wundert mich, dass dich gerade Roran gelangweilt hat. Für mich war es eigentlich eine gute Abwechslung, da sich gerade bei der Flucht nach Surda mehr abgespielt hat, als bei Eragon und Saphira in Ellesmera.
In welcher Weise mau? Meinst du, es wurde nicht episch genug dargestellt?
Liegt wohl auch einfach daran, dass du offenbar schon viel gelesen hast, und im Vergleich mit einigen anderen Büchern ist das dann einfach nicht so dramatisch...
Allerdings fand Murtagh schon vorher gefallen an Nasuada, soviel muss man sagen. Als Eragon ihn im ersten Band in seinem "Gefängnis" bei den Varden besuchte, und er da berichtete, dass Nasuada ihn besucht hatte, hatte er auch ganz schön von ihr geschwärmt.
Mir ging es eigentlich eher so, dass eine Menge unrealistisch und unlogisch war. Aber als schwächlich würde ich es nicht direkt bezeichnen...
Es wundert mich, dass dich gerade Roran gelangweilt hat. Für mich war es eigentlich eine gute Abwechslung, da sich gerade bei der Flucht nach Surda mehr abgespielt hat, als bei Eragon und Saphira in Ellesmera.
In welcher Weise mau? Meinst du, es wurde nicht episch genug dargestellt?
Liegt wohl auch einfach daran, dass du offenbar schon viel gelesen hast, und im Vergleich mit einigen anderen Büchern ist das dann einfach nicht so dramatisch...
Allerdings fand Murtagh schon vorher gefallen an Nasuada, soviel muss man sagen. Als Eragon ihn im ersten Band in seinem "Gefängnis" bei den Varden besuchte, und er da berichtete, dass Nasuada ihn besucht hatte, hatte er auch ganz schön von ihr geschwärmt.
Mir ging es eigentlich eher so, dass eine Menge unrealistisch und unlogisch war. Aber als schwächlich würde ich es nicht direkt bezeichnen...
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Beitrag #7, verfasst am 08.07.2015 | 18:44 Uhr
Bloodcherry
Ich glaube, das läuft auf das selbe hinaus. Viele Szenen in dem Band waren sinnlos, und gerade das mit dem Meteoriten war einfach so...zusammenhangslos. Alle machen ein rießiges Theater darum, dass das Metall so selten ist, und dann stolpert Eragon einfach darüber. Genauso wie über die Drachentöterlanze.
Und auch wenn ich den ersten Teil unterhaltsam fand, es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen "unterhaltsames Buch" und "eines der besten Bücher unserer Zeit", daher muss ich Chromedust vollkommen zustimmen.
In welcher Weise mau? Meinst du, es wurde nicht episch genug dargestellt?
Mir ging es eigentlich eher so, dass eine Menge unrealistisch und unlogisch war. Aber als schwächlich würde ich es nicht direkt bezeichnen...
Ich glaube, das läuft auf das selbe hinaus. Viele Szenen in dem Band waren sinnlos, und gerade das mit dem Meteoriten war einfach so...zusammenhangslos. Alle machen ein rießiges Theater darum, dass das Metall so selten ist, und dann stolpert Eragon einfach darüber. Genauso wie über die Drachentöterlanze.
Und auch wenn ich den ersten Teil unterhaltsam fand, es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen "unterhaltsames Buch" und "eines der besten Bücher unserer Zeit", daher muss ich Chromedust vollkommen zustimmen.
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Beitrag #8, verfasst am 08.07.2015 | 19:03 Uhr
Da gibt es noch eine ganze Menge mehr Lücke, als nur Dragons Glücksfälle, oder wie Overpowert Roran ist... im System der Magie zum Beispiel sind ja auch Fehler, und allein dass die Elfen als so mächtig und stark dargestellt werden, ist seltsam, da sie, sollten sie wirklich so mächtig sein, wie sie ja ganz offensichtlich hingestellt werden, auch gleich zu Anfang nach Urubaen (vergibt mir, dass ich es falsch schreibe) marschieren könnten.
Auch der Kampf mit Murtagh Ende Band 2 verlief mit reichlich Fehlern. Murtagh hatte mehrere Eldunarí bei sich, denen ja, da sie die Kraft der Drachen beinhalten, fürchterlich stark sein müssen. Eragon hätte sich nie im Leben, nicht mal mit der Elfenwache, gegen ihn behaupten können.
Unnötige Szenen sind da eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dir unter "unnötig" etwas anderes vorstellst, als ich, denn für mich sind unnötige Szenen, die nicht wirklich etwas mit der Hauptstory zu tun haben, und ohne die man auch ganz locker weiterlesen könnte, weil sie eben nicht schwerwiegend sind. Und gerade die mag ich eigentlich, weil das irgendwie zeigt, dass der Autor sich viel mit der Geschichte beschäftigt und sich nicht nur, allein an der Hauptstory festbeißt und auch auf Details achtet.
Aber gut, Chromedust hat als besseres Buch ja Harry Potter genannt, was ich nicht bestätigen kann, da ich es nicht gelesen hab, aber ich denke mal, dass es da auch nette Passagen gab, die für mich "unnötig" sind.
Wahrscheinlich fällt meine Meinung nur nicht so ins Gewicht, da ich nicht gerade zu den Buchkennern gehöre. Ihr habt ja selbst gesagt, es wäre "ganz unterhaltsam" und als das sehe ich es auch, obwohl ich es schon sehr mag, da es das erste Buch war, das ich gelesen hab.
Auch der Kampf mit Murtagh Ende Band 2 verlief mit reichlich Fehlern. Murtagh hatte mehrere Eldunarí bei sich, denen ja, da sie die Kraft der Drachen beinhalten, fürchterlich stark sein müssen. Eragon hätte sich nie im Leben, nicht mal mit der Elfenwache, gegen ihn behaupten können.
Unnötige Szenen sind da eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dir unter "unnötig" etwas anderes vorstellst, als ich, denn für mich sind unnötige Szenen, die nicht wirklich etwas mit der Hauptstory zu tun haben, und ohne die man auch ganz locker weiterlesen könnte, weil sie eben nicht schwerwiegend sind. Und gerade die mag ich eigentlich, weil das irgendwie zeigt, dass der Autor sich viel mit der Geschichte beschäftigt und sich nicht nur, allein an der Hauptstory festbeißt und auch auf Details achtet.
Aber gut, Chromedust hat als besseres Buch ja Harry Potter genannt, was ich nicht bestätigen kann, da ich es nicht gelesen hab, aber ich denke mal, dass es da auch nette Passagen gab, die für mich "unnötig" sind.
Wahrscheinlich fällt meine Meinung nur nicht so ins Gewicht, da ich nicht gerade zu den Buchkennern gehöre. Ihr habt ja selbst gesagt, es wäre "ganz unterhaltsam" und als das sehe ich es auch, obwohl ich es schon sehr mag, da es das erste Buch war, das ich gelesen hab.
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Beitrag #9, verfasst am 08.07.2015 | 20:48 Uhr
Bloodcherry
Nein, eigentlich kaum, das ist ziemlich stringent geplottet. In jedem Band musste ja auch erst mal ein neues Gegnerszenario aufgebaut werden, neue Lehrer und Sekundärchraraktere eingeführt, neue Konflikte aufgebaut werden. Und die Protas müssen in jedem Band den neuesten Versuch von Voldiabwehren, sich an Harry ranzumachen.
Dafür dass jeder Band ein Jahr erzählt kommen keine Längen auf. Und nicht plotrelevantes Material besteht zum grössten Teil aus für die Charakterentwicklung von zentralen Charakteren wichtigem Text.
Ein wirklich scheuentorgrosses Plotloch hat auch nur der Band mit dem Feuerkelch.
Nehmen wir zB Roran. Ich weiss jetzt nicht wieviel Prozent der Bücher aus seiner Perspektive erzählt sind, aber ich würde schätzen in den späteren Bänden bestimmt ein Viertel. Und das, obwohl er letztlich dafür wie Eragon Galbi am Ende erledigt völlig irrelevant ist. Sowas findest du in HP nun definitiv nicht. Alle Nebencharaktere die dort näher beleuchtet werden tragen einen Teil zum Hauptplot rund um Harry und seinen Kampf mit Voldi bei.
Aber gut, Chromedust hat als besseres Buch ja Harry Potter genannt, was ich nicht bestätigen kann, da ich es nicht gelesen hab, aber ich denke mal, dass es da auch nette Passagen gab, die für mich "unnötig" sind..
Nein, eigentlich kaum, das ist ziemlich stringent geplottet. In jedem Band musste ja auch erst mal ein neues Gegnerszenario aufgebaut werden, neue Lehrer und Sekundärchraraktere eingeführt, neue Konflikte aufgebaut werden. Und die Protas müssen in jedem Band den neuesten Versuch von Voldiabwehren, sich an Harry ranzumachen.
Dafür dass jeder Band ein Jahr erzählt kommen keine Längen auf. Und nicht plotrelevantes Material besteht zum grössten Teil aus für die Charakterentwicklung von zentralen Charakteren wichtigem Text.
Ein wirklich scheuentorgrosses Plotloch hat auch nur der Band mit dem Feuerkelch.
Nehmen wir zB Roran. Ich weiss jetzt nicht wieviel Prozent der Bücher aus seiner Perspektive erzählt sind, aber ich würde schätzen in den späteren Bänden bestimmt ein Viertel. Und das, obwohl er letztlich dafür wie Eragon Galbi am Ende erledigt völlig irrelevant ist. Sowas findest du in HP nun definitiv nicht. Alle Nebencharaktere die dort näher beleuchtet werden tragen einen Teil zum Hauptplot rund um Harry und seinen Kampf mit Voldi bei.
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Bloodcherry
Eigentlich hat Calypso Eragon im ersten Post mit Harry Potter gleichgesetzt, und Chromedust hat darauf geantwortet, dass Harry Potter besser ist, was definitiv stimmt. Nicht nur hat Harry Potter eine besser zusammenhängende und logischere Geschichte (auch wenn Harry Potter auch einige Plotholes hat), sondern vor allem auch wesentlich interessantere, sympathischere und glaubwürdigere Charaktere.
Und ich meinte sinnlos nicht als Synonym für unnötig, sondern wortwörtlich als sinnlos. Die Szenen machen keinen Sinn, schon gar nicht von einem dramatischen Standpunkt, weil viele dieser Szenen das Buch nur verlangsamen und herunterziehen. Viele der Details, die in den späteren Bänden noch eingeführt werden, schaffen nur mehr neue Fragen, als sie beantworten.
Und von der Logik und den Regeln der Welt, in der die Geschichte spielt, her macht ein Großteil der Ereignisse in Band 3 und 4 auch keinen Sinn mehr.
Ein gutes Beispiel dafür: Das ganze Theater um Eragons Herkunft.
Zuerst wird ewig darum geredet, dass Morzan sein Vater ist, Eragon macht sich Sorgen, weil er nicht wie sein Vater sein will, und dann kommt plötzlich raus, das Brom sein Vater war.
Zuerst, warum dachte Paolini, es wäre eine gute Idee, zwei(!) "Ich bin dein Vater!"-Szenen zu haben? Zweitens, die ganzen Bedenken, die Eragon vorher wegen seines Vaters hatte, sind damit vollkommen unbedeutend geworden, und das ganze moralische Theater, das darum gemacht wurde, war am Ende nur Schall und Rauch. Drittens, warum zur Hölle haben Brom und Saphira Eragon nichts davon gesagt? Wie kam Brom auf die Idee, das es gut wäre, wenn Eragon glaubt, sein Vater wäre ein Mörder? Und wie konnte Saphira das so lange vor Eragon geheim halten, wenn sie erst später von Oromis lernen, ihren Geist vollständig vor dem anderen zu verschließen?
Insgesamt macht die Szene also weder von einem dramatischen Standpunkt Sinn, weil sie emotionale Spannung aus der Geschichte entfernt, ohne den eigentlichen Konflikt tatsächlich zu lösen: Eragon lernt nicht, damit zu leben, dass Morzan sein Vater ist, sondern er kriegt gesagt, dass das sowieso nicht war ist, noch ergibt sie innerhalb der Geschichte Sinn.
Das war es, was ich mit sinnlosen Szenen meinte.
EDIT: Habe Chromedusts Post jetzt erst gesehen.
Nebenhandlungen sind natürlich absolut erwünscht, wenn sie etwas dazu beitragen, die Charaktere weiterzuentwickeln oder dem Leser nützliche Informationen zu geben. In Harry Potter gehen zum Beispiel einige Kapitel für Quidditch-Spiele und Training drauf, oder für normale Schulaufgaben, aber all diese Szenen helfen, die Charaktere weiter zu entwickeln. Selbst die meisten Nebencharaktere sind interessant und glaubwürdig, und es gibt wenige Figuren in Harry Potter, die ich als Klischee bezeichnen würde, daher haben die Szenen am Ende eindeutig dazu beigetragen, das Buch besser zu machen. In Eragon fallen mir einige Szenen ein, die höchstwahrscheinlich nur darin sind, weil sie Paolini gefallen haben, und deren Anzahl nimmt zum Ende hin zu und macht das Buch wesentlich länger, als es eigentlich sein müsste.
Aber gut, Chromedust hat als besseres Buch ja Harry Potter genannt, was ich nicht bestätigen kann, da ich es nicht gelesen hab, aber ich denke mal, dass es da auch nette Passagen gab, die für mich "unnötig" sind.
Eigentlich hat Calypso Eragon im ersten Post mit Harry Potter gleichgesetzt, und Chromedust hat darauf geantwortet, dass Harry Potter besser ist, was definitiv stimmt. Nicht nur hat Harry Potter eine besser zusammenhängende und logischere Geschichte (auch wenn Harry Potter auch einige Plotholes hat), sondern vor allem auch wesentlich interessantere, sympathischere und glaubwürdigere Charaktere.
Und ich meinte sinnlos nicht als Synonym für unnötig, sondern wortwörtlich als sinnlos. Die Szenen machen keinen Sinn, schon gar nicht von einem dramatischen Standpunkt, weil viele dieser Szenen das Buch nur verlangsamen und herunterziehen. Viele der Details, die in den späteren Bänden noch eingeführt werden, schaffen nur mehr neue Fragen, als sie beantworten.
Und von der Logik und den Regeln der Welt, in der die Geschichte spielt, her macht ein Großteil der Ereignisse in Band 3 und 4 auch keinen Sinn mehr.
Ein gutes Beispiel dafür: Das ganze Theater um Eragons Herkunft.
Zuerst wird ewig darum geredet, dass Morzan sein Vater ist, Eragon macht sich Sorgen, weil er nicht wie sein Vater sein will, und dann kommt plötzlich raus, das Brom sein Vater war.
Zuerst, warum dachte Paolini, es wäre eine gute Idee, zwei(!) "Ich bin dein Vater!"-Szenen zu haben? Zweitens, die ganzen Bedenken, die Eragon vorher wegen seines Vaters hatte, sind damit vollkommen unbedeutend geworden, und das ganze moralische Theater, das darum gemacht wurde, war am Ende nur Schall und Rauch. Drittens, warum zur Hölle haben Brom und Saphira Eragon nichts davon gesagt? Wie kam Brom auf die Idee, das es gut wäre, wenn Eragon glaubt, sein Vater wäre ein Mörder? Und wie konnte Saphira das so lange vor Eragon geheim halten, wenn sie erst später von Oromis lernen, ihren Geist vollständig vor dem anderen zu verschließen?
Insgesamt macht die Szene also weder von einem dramatischen Standpunkt Sinn, weil sie emotionale Spannung aus der Geschichte entfernt, ohne den eigentlichen Konflikt tatsächlich zu lösen: Eragon lernt nicht, damit zu leben, dass Morzan sein Vater ist, sondern er kriegt gesagt, dass das sowieso nicht war ist, noch ergibt sie innerhalb der Geschichte Sinn.
Das war es, was ich mit sinnlosen Szenen meinte.
EDIT: Habe Chromedusts Post jetzt erst gesehen.
Nebenhandlungen sind natürlich absolut erwünscht, wenn sie etwas dazu beitragen, die Charaktere weiterzuentwickeln oder dem Leser nützliche Informationen zu geben. In Harry Potter gehen zum Beispiel einige Kapitel für Quidditch-Spiele und Training drauf, oder für normale Schulaufgaben, aber all diese Szenen helfen, die Charaktere weiter zu entwickeln. Selbst die meisten Nebencharaktere sind interessant und glaubwürdig, und es gibt wenige Figuren in Harry Potter, die ich als Klischee bezeichnen würde, daher haben die Szenen am Ende eindeutig dazu beigetragen, das Buch besser zu machen. In Eragon fallen mir einige Szenen ein, die höchstwahrscheinlich nur darin sind, weil sie Paolini gefallen haben, und deren Anzahl nimmt zum Ende hin zu und macht das Buch wesentlich länger, als es eigentlich sein müsste.
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Calypso-
Beitrag #11, verfasst am 08.07.2015 | 21:28 Uhr
Also Ich weiß nicht was ihr habt,
Ich find es ist sehr gut geschrieben.
Aber jeder hat natürlich einen anderen Geschmack :-)
Ich find es ist sehr gut geschrieben.
Aber jeder hat natürlich einen anderen Geschmack :-)
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Wie viele Bücher hast du schon gelesen, und welche? Also welche Vergleichskriterien legst du für "gut" an?
Und hast du in der Schule sowas wie Textanalyse gemacht, also eine Einführung wie man Schreibtechnik und Inhalt objektiv bewerten kann?
Und da das hier ja auch ein Forum zum Thema selbst schreiben ist, hast du dich schon mit Ratgeberliteratur zum Thema effektives literarisches Schreiben beschäftigt? Wie funktioniert ein Plot, ein effektiver Spannungsbogen, Dialog, Charakterentwicklung, die Effekte die der Satzbau hat, usw.
Weil wenn du damit mal anfängst, dann liest du auch die Texte von anderen Autoren ein bischen anders.
Dann Recherche von fachlichen Details wie zB halbwegs realistische Militäraktionen, Kämpfe/Schlachten, Waffeneinsatz, Verwendung von Schiffen, Reisen zu Pferd, Handel, wie funktioniert ein autarkes, mittelalterliches Bauerndorf, Landwirtschaft/Ernährung der Varden
Das alles ist in den Eragon-Büchern einfach nur grottenschlecht recherchiert und von vorne bis hinten völlig unrealistisch dargestellt.
Und bei den Eragon Büchern geht es nicht um Geschmack. Das ist handwerklich nicht gut gemacht, keine Frage des persönlichen Stils des Autors.
Und hast du in der Schule sowas wie Textanalyse gemacht, also eine Einführung wie man Schreibtechnik und Inhalt objektiv bewerten kann?
Und da das hier ja auch ein Forum zum Thema selbst schreiben ist, hast du dich schon mit Ratgeberliteratur zum Thema effektives literarisches Schreiben beschäftigt? Wie funktioniert ein Plot, ein effektiver Spannungsbogen, Dialog, Charakterentwicklung, die Effekte die der Satzbau hat, usw.
Weil wenn du damit mal anfängst, dann liest du auch die Texte von anderen Autoren ein bischen anders.
Dann Recherche von fachlichen Details wie zB halbwegs realistische Militäraktionen, Kämpfe/Schlachten, Waffeneinsatz, Verwendung von Schiffen, Reisen zu Pferd, Handel, wie funktioniert ein autarkes, mittelalterliches Bauerndorf, Landwirtschaft/Ernährung der Varden
Das alles ist in den Eragon-Büchern einfach nur grottenschlecht recherchiert und von vorne bis hinten völlig unrealistisch dargestellt.
Und bei den Eragon Büchern geht es nicht um Geschmack. Das ist handwerklich nicht gut gemacht, keine Frage des persönlichen Stils des Autors.
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Beitrag #13, verfasst am 08.07.2015 | 22:15 Uhr
Chromedust
Fairerweise muss ich sagen, dass mich so etwas nicht stört, wenn das Buch gut ist...oder man wenigstens merkt, dass sich der Autor Mühe gegeben hat, aber da Eragon alle klischeehaften Falscheinsetzungen über das Mittelalter benutzt, ist das wohl eher nicht der Fall.
Dann Recherche von fachlichen Details wie zB halbwegs realistische Militäraktionen, Kämpfe/Schlachten, Waffeneinsatz, Verwendung von Schiffen, Reisen zu Pferd, Handel, wie funktioniert ein autarkes, mittelalterliches Bauerndorf, Landwirtschaft/Ernährung der Varden
Das alles ist in den Eragon-Büchern einfach nur grottenschlecht recherchiert und von vorne bis hinten völlig unrealistisch dargestellt.
Fairerweise muss ich sagen, dass mich so etwas nicht stört, wenn das Buch gut ist...oder man wenigstens merkt, dass sich der Autor Mühe gegeben hat, aber da Eragon alle klischeehaften Falscheinsetzungen über das Mittelalter benutzt, ist das wohl eher nicht der Fall.
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Chesire
Also mich stört zB in sämtlichen literarischen Genres wo es vorkommt, wie das Reisen zu Pferd beschrieben wird. Ich hab zB mal Pferdewirt gelernt vor längerer Zeit. Du kannst nicht einfach Tag um Tag zu zweit auf zwei Reitpferden ohne Kraftfutter für die Pferde, ohne Packpferde, ohne REGELMÄSSIG mal unter runtergetretenen Hufeisen zu leiden (und zwar immer wenn du es am wenigsten brauchen kannst), Tag für Tag durch unwegsames Gelände preschen. Und dann noch einen tollen, auffälligen Deckhengst für so einen Trip kaufen, der möglicherweise jede Stute der er begegnet als zu begatten betrachtet und regelmässig einen auf die Mütze braucht damit er keine Probleme macht wenn man ihn in Gegenwart von fremden Pferden reitet. UAAAAAAHHHHHH!!!!!!
Und dann die Sache wie Roran und Konsorten mit dem Schiff das für den Handel auf See gebaut ist einen Fluss hochfahren. Ich meine, das GEHT EINFACH NICHT. IST NICHT MÖGLICH. Genauso wenig können Schweine fliegen.
Oder eben der völlig op Roran und sein Hammer der die Gegner im Dutzend niedermäht. GEHT EINFACH NICHT. IST NICHT MÖGLICH. Genauso wenig können Schweine fliegen.
Sowas schmeisst mich einfach völlig aus einem Text weil es wie ein riesig grosses "IST NICHT REAL" Schild wirkt und bei mir die suspension of disbelief, die man gerade im Fantasy-Genre ja haben muss wenn man über Drachen und Magie liest abschaltet.
Also wenn es schon um Drachen und Magie geht, dann sollte wenigstens der "unserweltliche" Teil der Geschichte, also wie man zu Pferd reist wenn man eben keine Magie anwendet, wie ein Dorf von unmagischen Subsitenzlandwirten so lebt, wie man unmagisch mit einem Schiff reisen kann glaubhaft geschrieben sein.
Fairerweise muss ich sagen, dass mich so etwas nicht stört, wenn das Buch gut ist...
Also mich stört zB in sämtlichen literarischen Genres wo es vorkommt, wie das Reisen zu Pferd beschrieben wird. Ich hab zB mal Pferdewirt gelernt vor längerer Zeit. Du kannst nicht einfach Tag um Tag zu zweit auf zwei Reitpferden ohne Kraftfutter für die Pferde, ohne Packpferde, ohne REGELMÄSSIG mal unter runtergetretenen Hufeisen zu leiden (und zwar immer wenn du es am wenigsten brauchen kannst), Tag für Tag durch unwegsames Gelände preschen. Und dann noch einen tollen, auffälligen Deckhengst für so einen Trip kaufen, der möglicherweise jede Stute der er begegnet als zu begatten betrachtet und regelmässig einen auf die Mütze braucht damit er keine Probleme macht wenn man ihn in Gegenwart von fremden Pferden reitet. UAAAAAAHHHHHH!!!!!!
Und dann die Sache wie Roran und Konsorten mit dem Schiff das für den Handel auf See gebaut ist einen Fluss hochfahren. Ich meine, das GEHT EINFACH NICHT. IST NICHT MÖGLICH. Genauso wenig können Schweine fliegen.
Oder eben der völlig op Roran und sein Hammer der die Gegner im Dutzend niedermäht. GEHT EINFACH NICHT. IST NICHT MÖGLICH. Genauso wenig können Schweine fliegen.
Sowas schmeisst mich einfach völlig aus einem Text weil es wie ein riesig grosses "IST NICHT REAL" Schild wirkt und bei mir die suspension of disbelief, die man gerade im Fantasy-Genre ja haben muss wenn man über Drachen und Magie liest abschaltet.
Also wenn es schon um Drachen und Magie geht, dann sollte wenigstens der "unserweltliche" Teil der Geschichte, also wie man zu Pferd reist wenn man eben keine Magie anwendet, wie ein Dorf von unmagischen Subsitenzlandwirten so lebt, wie man unmagisch mit einem Schiff reisen kann glaubhaft geschrieben sein.
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Beitrag #15, verfasst am 08.07.2015 | 23:13 Uhr
Wie gesagt, bei mir hängt es viel vom Buch ab, wie viel ich durchgehen lasse. Wenn das Buch mir ansonsten gefällt, verkrafte ich auch Ungereimtheiten bei Reisemöglichkeiten oder ähnlichen. Vor allem, weil viele der Dinge, die du beschreibst, in so vielen Fantasyromanen vorkommen, dass es praktisch unmöglich ist, ihnen aus dem Weg zu gehen. TvTropes hat sogar eine eigene Seite für "Automaton Horses" bzw. Pferde, die keine Nahrung und Pflege brauchen und mehrere Tage durchgallopieren können: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/AutomatonHorses
Schlimm wird es nur, wenn so viele von diesen Ungereimtheiten in der selben Geschichte auftauchen, dass man merkt, dass der Autor sich überhaupt keine Mühe gegeben hat, diese Dinge zu recherchieren. Einen Fehler beim Beschreiben von Schiffen kann jeder machen (an die Schiffszene kann ich mich gar nicht mehr erinnern, ich dachte, die wären nur in die Mündung reingefahren.), aber Paolini ist auf so viele Mittelalterklischees hereingefallen, dass es am Ende einfach offensichtlich wird, dass er sich kaum Arbeit gemacht hat, und die Dinge, die er nachgeschlagen hat, sind auch etwas merkwürdig in die Geschichte eingebaut, beispielsweise die Schwertschmiedeszene, die auf der japanischen Technik beruht, obwohl in der ganzen Geschichte keine Katanavarianten vorkommen. Und natürlich die Dinge, bei denen man überhaupt kein Fachwissen, sondern nur gesunden Menschenverstand braucht, um zu wissen, dass es Blödsinn ist (Rorans Hammer).
Das hängt sicher auch davon ab, wie empfindlich jeder einzelne gegen solche Dinge ist, und davon, wie ernst sich die Geschichte selbst nimmt.
Schlimm wird es nur, wenn so viele von diesen Ungereimtheiten in der selben Geschichte auftauchen, dass man merkt, dass der Autor sich überhaupt keine Mühe gegeben hat, diese Dinge zu recherchieren. Einen Fehler beim Beschreiben von Schiffen kann jeder machen (an die Schiffszene kann ich mich gar nicht mehr erinnern, ich dachte, die wären nur in die Mündung reingefahren.), aber Paolini ist auf so viele Mittelalterklischees hereingefallen, dass es am Ende einfach offensichtlich wird, dass er sich kaum Arbeit gemacht hat, und die Dinge, die er nachgeschlagen hat, sind auch etwas merkwürdig in die Geschichte eingebaut, beispielsweise die Schwertschmiedeszene, die auf der japanischen Technik beruht, obwohl in der ganzen Geschichte keine Katanavarianten vorkommen. Und natürlich die Dinge, bei denen man überhaupt kein Fachwissen, sondern nur gesunden Menschenverstand braucht, um zu wissen, dass es Blödsinn ist (Rorans Hammer).
Das hängt sicher auch davon ab, wie empfindlich jeder einzelne gegen solche Dinge ist, und davon, wie ernst sich die Geschichte selbst nimmt.
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Beitrag #16, verfasst am 09.07.2015 | 00:01 Uhr
Chesire
Naja, die Technik Stahl beim Schmieden zu falten, die haben auch schon die Kelten benützt, das ist keine speziell japanische Erfindung. Die Kelten haben auch das Kettenhemd erfunden, die müssen extrem innovative und geschickte Schmiede gehabt haben.
d, dass er sich kaum Arbeit gemacht hat, und die Dinge, die er nachgeschlagen hat, sind auch etwas merkwürdig in die Geschichte eingebaut, beispielsweise die Schwertschmiedeszene, die auf der japanischen Technik beruht, obwohl in der ganzen Geschichte keine Katanavarianten vorkommen. .
Naja, die Technik Stahl beim Schmieden zu falten, die haben auch schon die Kelten benützt, das ist keine speziell japanische Erfindung. Die Kelten haben auch das Kettenhemd erfunden, die müssen extrem innovative und geschickte Schmiede gehabt haben.
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Beitrag #17, verfasst am 09.07.2015 | 09:20 Uhr
Chromedust
Ich fand es trotzdem eher merkwürdig. Auch wenn der Satz nicht so klingt, was ich eigentlich ausdrücken wollte, war, dass er in einer einzigen Szene plötzlich so stark ins Detail geht und alles andere nur so oberflächlich beschreibt.
Chesired, dass er sich kaum Arbeit gemacht hat, und die Dinge, die er nachgeschlagen hat, sind auch etwas merkwürdig in die Geschichte eingebaut, beispielsweise die Schwertschmiedeszene, die auf der japanischen Technik beruht, obwohl in der ganzen Geschichte keine Katanavarianten vorkommen. .
Naja, die Technik Stahl beim Schmieden zu falten, die haben auch schon die Kelten benützt, das ist keine speziell japanische Erfindung. Die Kelten haben auch das Kettenhemd erfunden, die müssen extrem innovative und geschickte Schmiede gehabt haben.
Ich fand es trotzdem eher merkwürdig. Auch wenn der Satz nicht so klingt, was ich eigentlich ausdrücken wollte, war, dass er in einer einzigen Szene plötzlich so stark ins Detail geht und alles andere nur so oberflächlich beschreibt.
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Beitrag #18, verfasst am 09.07.2015 | 11:19 Uhr
Chesire
Ja, stimmt. Es ist ein Teil der vom Stil her nicht zum Resttext passt.
Ich fand es trotzdem eher merkwürdig. Auch wenn der Satz nicht so klingt, was ich eigentlich ausdrücken wollte, war, dass er in einer einzigen Szene plötzlich so stark ins Detail geht und alles andere nur so oberflächlich beschreibt.
Ja, stimmt. Es ist ein Teil der vom Stil her nicht zum Resttext passt.
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Beitrag #19, verfasst am 09.07.2015 | 11:50 Uhr
Chromedust
Nicht nur das: Die Schmiedeszene war zwar interessant, weil Eragon ausnahmsweise mal arbeiten musste (und zwar ziemlich schwer), um Zeug zu kriegen, statt es einfach so zu finden, aber letztendlich beeinflusst diese Detailarbeit den Verlauf der Geschichte nicht sonderlich. An anderen Stellen wären die Details eventuell nützlicher gewesen.
Chesire
Ich fand es trotzdem eher merkwürdig. Auch wenn der Satz nicht so klingt, was ich eigentlich ausdrücken wollte, war, dass er in einer einzigen Szene plötzlich so stark ins Detail geht und alles andere nur so oberflächlich beschreibt.
Ja, stimmt. Es ist ein Teil der vom Stil her nicht zum Resttext passt.
Nicht nur das: Die Schmiedeszene war zwar interessant, weil Eragon ausnahmsweise mal arbeiten musste (und zwar ziemlich schwer), um Zeug zu kriegen, statt es einfach so zu finden, aber letztendlich beeinflusst diese Detailarbeit den Verlauf der Geschichte nicht sonderlich. An anderen Stellen wären die Details eventuell nützlicher gewesen.
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Beitrag #20, verfasst am 09.07.2015 | 12:59 Uhr
Es ist schon so eine Art Fluch, wenn einem Logikfehler so stark ins Auge fallen; nicht nur bei Büchern, sondern auch in Filmen und anderem, dass man gar keinen Gefallen mehr an der Handlung finden kann.
Ich freue mich für alle, die in der Lage sind, das zu ignorieren, aber ihr zwei steht da offensichtlich schon drüber. Mir geht das ähnlich, aber ich hab noch nicht lange Probleme mit unlogischen Geschichten, also hab ich noch einigermaßen Glück :D
Seltsam, ich fand immer, dass er generell ziemlich ins Detail mit Beschreibungen der Szenen gegangen ist, was mich manchmal sogar gestört hat. Die Kampfszenen hätten auf jeden Fall mehr Umschreibungen und Details vertragen können, denn da habe ich größtenteils meine Phantasie benutzen müssen.
Ich freue mich für alle, die in der Lage sind, das zu ignorieren, aber ihr zwei steht da offensichtlich schon drüber. Mir geht das ähnlich, aber ich hab noch nicht lange Probleme mit unlogischen Geschichten, also hab ich noch einigermaßen Glück :D
Seltsam, ich fand immer, dass er generell ziemlich ins Detail mit Beschreibungen der Szenen gegangen ist, was mich manchmal sogar gestört hat. Die Kampfszenen hätten auf jeden Fall mehr Umschreibungen und Details vertragen können, denn da habe ich größtenteils meine Phantasie benutzen müssen.
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Bloodcherry
Äh, nee, besser nicht.
Da Paolini keinen blassen Schimmer von der Materie hat ist es besser, die Beschreibungen bleiben vage. Wenn du etwas im Detail beschreiben willst, dann musst du genau über das bescheid wissen oder du machst den Text noch unglaubwürdiger und gibst dich als Verfasser der Lächerlichkeit preis.
Die Kampfszenen hätten auf jeden Fall mehr Umschreibungen und Details vertragen können, denn da habe ich größtenteils meine Phantasie benutzen müssen.
Äh, nee, besser nicht.
Da Paolini keinen blassen Schimmer von der Materie hat ist es besser, die Beschreibungen bleiben vage. Wenn du etwas im Detail beschreiben willst, dann musst du genau über das bescheid wissen oder du machst den Text noch unglaubwürdiger und gibst dich als Verfasser der Lächerlichkeit preis.
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Beitrag #22, verfasst am 10.07.2015 | 21:58 Uhr
Stimmt auch wieder... nun gut, ich bin mir sicher, dass es der Typ Leser, der so viel über Kampftechniken und dem Gebiet allgemein, in dem Paolini sich bewegt, Bescheid weiß, eher zur Ausnahme gehört... ich weiß auch außerordentlich wenig darüber, einen Großteil der Leser stört das ja nicht (was man daran erkennen kann, dass Eragon ja trotzdem sehr stark gehypet wird)
Meine Fanfiktions würdet ihr in der Luft zerreißen...
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Beitrag #23, verfasst am 11.07.2015 | 11:26 Uhr
Bloodcherry
Ich würde mir nicht einmal die Mühe machen, Eragon in der Luft zu zerreißen, wenn es nicht so viel Hype um die Bücher gebe. Wenn es einfach nur ein kleines Fandom wäre, würde ich die Bücher auch weiterhin als "keine Meisterwerke, aber ganz nett zu lesen" bezeichnen und kein großes Theater darum machen. Was mir auf den Geist geht, ist, dass die Bücher immer wieder als diese grandiosen Meisterwerke bezeichnet werden und Paolini den Titel "der neue Tolkien" hinterhergeworfen bekommt, denn das ist weit weg von der Realität.
Stimmt auch wieder... nun gut, ich bin mir sicher, dass es der Typ Leser, der so viel über Kampftechniken und dem Gebiet allgemein, in dem Paolini sich bewegt, Bescheid weiß, eher zur Ausnahme gehört... ich weiß auch außerordentlich wenig darüber, einen Großteil der Leser stört das ja nicht (was man daran erkennen kann, dass Eragon ja trotzdem sehr stark gehypet wird)
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Ich würde mir nicht einmal die Mühe machen, Eragon in der Luft zu zerreißen, wenn es nicht so viel Hype um die Bücher gebe. Wenn es einfach nur ein kleines Fandom wäre, würde ich die Bücher auch weiterhin als "keine Meisterwerke, aber ganz nett zu lesen" bezeichnen und kein großes Theater darum machen. Was mir auf den Geist geht, ist, dass die Bücher immer wieder als diese grandiosen Meisterwerke bezeichnet werden und Paolini den Titel "der neue Tolkien" hinterhergeworfen bekommt, denn das ist weit weg von der Realität.
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Beitrag #24, verfasst am 11.07.2015 | 16:23 Uhr
Naja, das liegt einfach daran, dass Bücher nicht deswegen gehypet werden, dass sie an sich gut sind (wobei es da ja eigentlich keine genauen Maßstäbe in der Literatur gibt), sondern deswegen, weil einfach sehr viele Menschen das Zeug mögen. Es gibt eben viele Bücher, die nie populär werden können, obwohl sie wirklich gut sind, weil die Mehrheit sie eben nicht gerne liest.
Die Wenigsten nehmen die Bücher, die sie lesen, auch so genau auseinander und findet logische Fehler, da es nicht wirklich viele interessiert.
Um festzulegen, wie gut Eragon wirklich ist, bräuchte man einen konkreten Maßstab. Einige orientieren sich ja auch einfach nur daran, ob es ein Bestseller ist, oder nicht... tja...
Die Wenigsten nehmen die Bücher, die sie lesen, auch so genau auseinander und findet logische Fehler, da es nicht wirklich viele interessiert.
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Beitrag #25, verfasst am 12.07.2015 | 12:14 Uhr
Aber es wäre die eine Sache, wenn die Leute auch tatsächlich sagen würden "Ich mag das Buch.", und nicht "Es ist ein literarisches Meisterwerk!", was ich über Eragon oft genug gehört habe. Bei twilight zum Beispiel höre ich von vielen, die die Bücher gelesen haben, gerade diese Antwort: "Ich weiß, dass es nicht gut ist, aber mir hat es trotzdem gefallen." Es gibt zwar auch eine kleine Gruppe, die twilight als Meisterwerk bezeichnet, aber es kam mir persönlich immer so vor, dass der größte Teil der Leser schon merkt, dass die Bücher schlecht sind, sie aber trotzdem mag, und damit habe ich auch überhaupt kein Problem. Mir gefallen auch eine Menge dumme Sachen, also werde ich niemanden deswegen verurteilen.
Das Paolini aber, gerade damals, als die Bücher noch aktuell waren, immer wieder als "der neue Tolkien" bezeichnet wurde, finde ich schlichtweg absurd und die Leute, die Eragon als eine der besten Fantasyreihen aller Zeiten bezeichnen, sind es, die mir auf die Nerven gehen.
Das Paolini aber, gerade damals, als die Bücher noch aktuell waren, immer wieder als "der neue Tolkien" bezeichnet wurde, finde ich schlichtweg absurd und die Leute, die Eragon als eine der besten Fantasyreihen aller Zeiten bezeichnen, sind es, die mir auf die Nerven gehen.
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