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Kitshipper
Beitrag #1, verfasst am 24.07.2009 | 21:58 Uhr
Auch auf die Gefahr hin, mich zum Depp der Nation zu machen, aber diese Frage beschäftigt mich schon seit einiger Zeit:
Was genau versteht man unter einer Songfic?
Ist es einfach ein Gedicht, welches eigentlich ein Liedtext sein sollte?
Oder ist es eine richtige Geschichte auf der Basis eines Songs?
Oder drückt sich eine Songfic durch einen extrem malerischen, poetischen Stil aus, bei dem man meinen könnte, die Protagonisten "singen" ihren Text, anstatt zu reden?
Ich bin schon so oft über den Begriff "Songfic" gestolpert, aber leider finde ich nirgendwo eine spezifische Erklärung, was genau das jetzt sein soll.
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und mir sagen, was genau eine Songfic ist, wie sie aufgebaut ist und was eine gute Songfic überhaupt ausmacht.
Danke im Voraus. :)
PS: Ich hoffe doch, ich habe das richtige Forum für diesen Thread gewählt.... 😕
Was genau versteht man unter einer Songfic?
Ist es einfach ein Gedicht, welches eigentlich ein Liedtext sein sollte?
Oder ist es eine richtige Geschichte auf der Basis eines Songs?
Oder drückt sich eine Songfic durch einen extrem malerischen, poetischen Stil aus, bei dem man meinen könnte, die Protagonisten "singen" ihren Text, anstatt zu reden?
Ich bin schon so oft über den Begriff "Songfic" gestolpert, aber leider finde ich nirgendwo eine spezifische Erklärung, was genau das jetzt sein soll.
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und mir sagen, was genau eine Songfic ist, wie sie aufgebaut ist und was eine gute Songfic überhaupt ausmacht.
Danke im Voraus. :)
PS: Ich hoffe doch, ich habe das richtige Forum für diesen Thread gewählt.... 😕
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Beitrag #2, verfasst am 24.07.2009 | 22:22 Uhr
So wie ich das mitbekommen habe, wird bei einer Songfic der Songtext eines Liedes in die FF eingefügt.
Meistens kommen erst ein paar Zeilen des Songs. Dann folgt ein Absatz der Geschichte, der sich auf die Zeilen des Songs bezieht. Es folgen wieder ein paar Zeilen des Songtexts etc.
Ich hoffe doch, dass ich helfen konnte.
LG,
MissFireFist
Meistens kommen erst ein paar Zeilen des Songs. Dann folgt ein Absatz der Geschichte, der sich auf die Zeilen des Songs bezieht. Es folgen wieder ein paar Zeilen des Songtexts etc.
Ich hoffe doch, dass ich helfen konnte.
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MissFireFist
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Für mich ist eine Songfic der Versuch Liedtext und Kurzgeschichte so aufeinander abzustimmen, dass sie perfekt zueinander passen. Soll heißen: Wenn du dir die geschriebene Szene als kleinen Film mit Hintergrundmusik vorstellst, würde der Song, der im Hintergrund spielt, genau an den richtigen Stellen die richtigen Worte finden.
Beispielsweise so zum Song "Never coming home" von Crossfade:
[...]
And I’ll leave you there all alone
One more thing that you should know:
Diese Ungläubigkeit in seinem Blick. Als wäre es tatsächlich so abwegig, auch sie allein auf eine Mission zu schicken. Entschlossen blickte sie nach oben, in sein nicht vom Stirnband verdecktes, halb geschlossenes Auge. War es wirklich angebracht, derart desinteressiert zu tun?
„So könnte man das nennen.“
„Wie meinst du das?“, fragte er irritiert und sie holte tief Luft. Wenn sie es jetzt sagte, wenn sie ihr gut gehütetes Geheimnis jetzt preisgab, gab es kein Zurück. Wollte sie es wirklich tun? Immerhin stand er vor ihr, immerhin war er gekommen. Doch seine Haltung, sein Auge, seine in den Hosentaschen vergrabenen Hände, zeigten ihr, wie unwichtig ihm diese Situation war, wie wenig es ihn wirklich interessierte, was sie zu sagen hatte.
„Es ist meine selbst auferlegte Mission. Ich gehe fort. Und ich…“
Sie brach ab, musste Luft holen, neu ansetzen.
I’m not ever coming home
„Ich habe nicht vor wiederzukommen.“
[...]
Über den Inhalt kann man jetzt streiten, aber ich hoffe, die Methodik lässt sich daran recht gut ablesen. Das ist zumindest das, was ich mir unter einer Songfic vorstelle, und es scheint sich mit meiner Vorrednerin zu decken^^
Beispielsweise so zum Song "Never coming home" von Crossfade:
[...]
And I’ll leave you there all alone
One more thing that you should know:
Diese Ungläubigkeit in seinem Blick. Als wäre es tatsächlich so abwegig, auch sie allein auf eine Mission zu schicken. Entschlossen blickte sie nach oben, in sein nicht vom Stirnband verdecktes, halb geschlossenes Auge. War es wirklich angebracht, derart desinteressiert zu tun?
„So könnte man das nennen.“
„Wie meinst du das?“, fragte er irritiert und sie holte tief Luft. Wenn sie es jetzt sagte, wenn sie ihr gut gehütetes Geheimnis jetzt preisgab, gab es kein Zurück. Wollte sie es wirklich tun? Immerhin stand er vor ihr, immerhin war er gekommen. Doch seine Haltung, sein Auge, seine in den Hosentaschen vergrabenen Hände, zeigten ihr, wie unwichtig ihm diese Situation war, wie wenig es ihn wirklich interessierte, was sie zu sagen hatte.
„Es ist meine selbst auferlegte Mission. Ich gehe fort. Und ich…“
Sie brach ab, musste Luft holen, neu ansetzen.
I’m not ever coming home
„Ich habe nicht vor wiederzukommen.“
[...]
Über den Inhalt kann man jetzt streiten, aber ich hoffe, die Methodik lässt sich daran recht gut ablesen. Das ist zumindest das, was ich mir unter einer Songfic vorstelle, und es scheint sich mit meiner Vorrednerin zu decken^^
"Okay, maybe I'm not such a shitty writer. But I can't pull my ideas together, Van Houten. My thoughts are stars I can't fathom into constellations."
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Also, für mich ist eine Songfic, wenn ich ein Lied höre und mir dazu eine passende Story einfällt. Nicht mehr und nicht weniger.^^
PS: Du machst dich nicht zum Deppen, keine Panik!^^
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Es muss keinen Sinn ergeben, wenn es nur vage inspirierend ist.
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Beitrag #5, verfasst am 25.07.2009 | 11:29 Uhr
Zum Thema Songfic hätte ich auch mal eine Frage. Wie genau muss man sich - eurer Meinung nach - an den Liedtext halten. Also, bei der Ausarbeitung der eigentlichen Geschichte?
Ich hab nämlich schon mehrere Songfics gelesen, in denen sich zwar Story- und Liedtext abgewechselt haben, in denen aber der Storytext fast eine wort-wörtliche Übersetzung des Liedtextes waren.
Das ist doch bestimmt nicht Sinn der Sache?
Ich fände es jedenfalls schöner, wenn das ganze ein bisschen freier gestaltet ist und man ein wenig nachdenken muss um hinter die Aussage des Textes und dem Vergleich mit dem Lied zu kommen?
Ich hab nämlich schon mehrere Songfics gelesen, in denen sich zwar Story- und Liedtext abgewechselt haben, in denen aber der Storytext fast eine wort-wörtliche Übersetzung des Liedtextes waren.
Das ist doch bestimmt nicht Sinn der Sache?
Ich fände es jedenfalls schöner, wenn das ganze ein bisschen freier gestaltet ist und man ein wenig nachdenken muss um hinter die Aussage des Textes und dem Vergleich mit dem Lied zu kommen?
Es ist besser für das, was man ist gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.
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Beitrag #6, verfasst am 25.07.2009 | 13:11 Uhr
Maddy85
Hmm ... ich selber habe das noch nicht gemacht (also, bei mir passt Text und Song immer zusammen), aber ich würde einfach mal annehmen, dass sich einige auch nur von der Melodie und dem Rhythmus leiten lassen und nicht vom Text. Aber ob das der Sinn der Sache ist, wäre doch auch etwas egal - Gefühl und Textverständnis ist was Unterschiedliches, aber nicht Sinnentstellend.
Zum Thema Songfic hätte ich auch mal eine Frage. Wie genau muss man sich - eurer Meinung nach - an den Liedtext halten. Also, bei der Ausarbeitung der eigentlichen Geschichte?
Ich hab nämlich schon mehrere Songfics gelesen, in denen sich zwar Story- und Liedtext abgewechselt haben, in denen aber der Storytext fast eine wort-wörtliche Übersetzung des Liedtextes waren.
Das ist doch bestimmt nicht Sinn der Sache?
Ich fände es jedenfalls schöner, wenn das ganze ein bisschen freier gestaltet ist und man ein wenig nachdenken muss um hinter die Aussage des Textes und dem Vergleich mit dem Lied zu kommen?
Hmm ... ich selber habe das noch nicht gemacht (also, bei mir passt Text und Song immer zusammen), aber ich würde einfach mal annehmen, dass sich einige auch nur von der Melodie und dem Rhythmus leiten lassen und nicht vom Text. Aber ob das der Sinn der Sache ist, wäre doch auch etwas egal - Gefühl und Textverständnis ist was Unterschiedliches, aber nicht Sinnentstellend.
Es muss keinen Sinn ergeben, wenn es nur vage inspirierend ist.
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Beitrag #7, verfasst am 25.07.2009 | 14:51 Uhr
Ich bastle im Moment an einer Story-Idee, auf die ich beim Hören des Songs "Viva la Vida" von Coldplay gekommen bin. Keine Ahnung, ob man beim Lesen der Geschichte den Zusammenhang erkennt, ich werde keine Liedtexte verarbeiten, sondern greife nur eine Stimmung, eine Idee auf.
Läuft sowas auch unter Songfic?
Läuft sowas auch unter Songfic?
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(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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Beiträge: 1039
Rang: Ghostwriter
Beitrag #8, verfasst am 25.07.2009 | 14:56 Uhr
Hier mal ein schönes Beispiel:
http://www.potionsandsnitches.net/fanfiction/viewstory.php?sid=1703&chapter=1
http://www.potionsandsnitches.net/fanfiction/viewstory.php?sid=1703&chapter=1
Kitshipper
Beitrag #9, verfasst am 27.07.2009 | 14:21 Uhr
Okay, vielen vielen Dank für die ausführlichen Antworten. :D
Gerade der Link hat mir sehr weitergeholfen.^^
Gerade der Link hat mir sehr weitergeholfen.^^
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Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #10, verfasst am 12.10.2010 | 17:22 Uhr
Von mir auch ein herzliches Dankeschön, war genau die Antwort, die ich gesucht habe :)
Beautys only skin deep, but uglys to the bones. ~ Harry Goldfarb
Beiträge: 1037
Rang: Ghostwriter
Beitrag #11, verfasst am 16.11.2010 | 21:40 Uhr
WritingOwl
Ich schreibe selbst oft Songfics im Fandom Vampire Diaries und ich kann jetzt nur für meinen eigenen Geschmack sprechen. Auf gar keinen Fall sollten die Lyrics eines Songs eine wörtliche Übersetzung der Handlung sein! Für mich ist Songfics schreiben die Kunst, sich einen Song auszuwählen, der den Leser emotional berührt und gleichzeitig auch Platz für einen darauf aufbauenden Handlungsstrang bietet. Das heißt, ich kann mir theorethisch einen Song nehmen, der nur von jemandem handelt, der über seinen Herzschmerz/Whatever spricht und Zeilen oder alles in meine eigene Gecshichte einfügen, wo immer sich diese Gefühle auch in der Handlung wiederspiegeln. Natürlich kann man sich auch von Songs inspirieren lassen, wie ich es tue und die Handlungen der Personen in dem Song auf die eigene FF übertragen. Natürlich ist eine Songfiction eine stinknormale FF grob gesagt, auch genausolang wie eine DurchschnittsFF (meine Oneshots sind zwischen 1600-3600 Wörtern lang) und der einzige Unterschied ist, dass die Handlung durch den Songtext unterbrochen wird. Natürlich sollte es nicht irgendein LIed sein, dass der Autor gerade toll findet und dessen Handlung er gar nicht verstanden hat und es nu einfügt, weil die Melodie so traurig ist. Leute die Songfics schreiben, müssen sich auch etwas dabei denken. Sie solten die englische Sprache beherrschen (größtenteils wird mit Songs in Englisch gearbeitet^^), damit sie auch verstehen, wovon der Songtext handelt. Kann schon peinlich werden, wenn sich jemand Dirty Picture von Kesha aussucht und dann eine FF über den Sinn des Lebens schreiben will oder so^^
Ich glaube, damit dürften alle Fragen geklärt sein:D
Zum Thema Songfic hätte ich auch mal eine Frage. Wie genau muss man sich - eurer Meinung nach - an den Liedtext halten. Also, bei der Ausarbeitung der eigentlichen Geschichte?
Ich hab nämlich schon mehrere Songfics gelesen, in denen sich zwar Story- und Liedtext abgewechselt haben, in denen aber der Storytext fast eine wort-wörtliche Übersetzung des Liedtextes waren.
Das ist doch bestimmt nicht Sinn der Sache?
Ich fände es jedenfalls schöner, wenn das ganze ein bisschen freier gestaltet ist und man ein wenig nachdenken muss um hinter die Aussage des Textes und dem Vergleich mit dem Lied zu kommen?
Ich schreibe selbst oft Songfics im Fandom Vampire Diaries und ich kann jetzt nur für meinen eigenen Geschmack sprechen. Auf gar keinen Fall sollten die Lyrics eines Songs eine wörtliche Übersetzung der Handlung sein! Für mich ist Songfics schreiben die Kunst, sich einen Song auszuwählen, der den Leser emotional berührt und gleichzeitig auch Platz für einen darauf aufbauenden Handlungsstrang bietet. Das heißt, ich kann mir theorethisch einen Song nehmen, der nur von jemandem handelt, der über seinen Herzschmerz/Whatever spricht und Zeilen oder alles in meine eigene Gecshichte einfügen, wo immer sich diese Gefühle auch in der Handlung wiederspiegeln. Natürlich kann man sich auch von Songs inspirieren lassen, wie ich es tue und die Handlungen der Personen in dem Song auf die eigene FF übertragen. Natürlich ist eine Songfiction eine stinknormale FF grob gesagt, auch genausolang wie eine DurchschnittsFF (meine Oneshots sind zwischen 1600-3600 Wörtern lang) und der einzige Unterschied ist, dass die Handlung durch den Songtext unterbrochen wird. Natürlich sollte es nicht irgendein LIed sein, dass der Autor gerade toll findet und dessen Handlung er gar nicht verstanden hat und es nu einfügt, weil die Melodie so traurig ist. Leute die Songfics schreiben, müssen sich auch etwas dabei denken. Sie solten die englische Sprache beherrschen (größtenteils wird mit Songs in Englisch gearbeitet^^), damit sie auch verstehen, wovon der Songtext handelt. Kann schon peinlich werden, wenn sich jemand Dirty Picture von Kesha aussucht und dann eine FF über den Sinn des Lebens schreiben will oder so^^
Ich glaube, damit dürften alle Fragen geklärt sein:D
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Beitrag #12, verfasst am 05.04.2012 | 00:19 Uhr
Jetzt muss ich leider mal diesen älteren Thread wieder ausgraben.
Ich zweifel nämlich gerade ein wenig an mir selbst. Entweder sind Songfics einfach nicht mein Genre oder ich bin zu blöd, um sie zu verstehen.
Bisher habe ich echt noch keine gelesen, wo mich der Song zusätzlich gefesselt hat. Oftmals ist es sogar so, dass ich die Songpassagen einfach weglasse, weil ich sie so plump eingesetzt finde. Wenn sie irgendwie sinnvoll in die Geschichte eingearbeitet wurden, kann ich mich damit arrangieren, aber getreu den Schema "Songzeile, Zwischentext, Songzeile, Zwischentext..." finde ich das irgendwie so ungeschickt verarbeitet.
Ich habe mich zwar selbst auch schon eher schlecht als recht an das Thema herangewagt, aber irgendwie bezweifle ich, dass man diese Verbindung, die man in seinem Kopf zu dem Song aufbaut, in Worten so wiedergeben kann, dass sie andere Leser auch so auffassen.
Ich zweifel nämlich gerade ein wenig an mir selbst. Entweder sind Songfics einfach nicht mein Genre oder ich bin zu blöd, um sie zu verstehen.
Bisher habe ich echt noch keine gelesen, wo mich der Song zusätzlich gefesselt hat. Oftmals ist es sogar so, dass ich die Songpassagen einfach weglasse, weil ich sie so plump eingesetzt finde. Wenn sie irgendwie sinnvoll in die Geschichte eingearbeitet wurden, kann ich mich damit arrangieren, aber getreu den Schema "Songzeile, Zwischentext, Songzeile, Zwischentext..." finde ich das irgendwie so ungeschickt verarbeitet.
Ich habe mich zwar selbst auch schon eher schlecht als recht an das Thema herangewagt, aber irgendwie bezweifle ich, dass man diese Verbindung, die man in seinem Kopf zu dem Song aufbaut, in Worten so wiedergeben kann, dass sie andere Leser auch so auffassen.
No escupo en el plato que me da de comer
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #13, verfasst am 05.04.2012 | 11:43 Uhr
Nun, ich muss zugeben, ich schreibe ziemlich gerne Songfictions. Aber ich schreibe sie oftmals so, dass die Geschichte auch ohne den Liedtext funktionieren würde, aber der Liedtext ein wenig wie z.B. ein Zitat am Anfang einer Geschichte wirken "soll" (ob es das tut, ist eine Sache des Geschmacks, nehme ich an).
Sicherlich ist es ein wenig ungünstig, wenn es immer "Song - Geschichte - Song - Geschichte" ist, aber man kann das, je nach Art der Geschichte, nutzen. Ich setze an die Stellen z.B. Szenenwechsel - der Song hat also immer einen mehr oder weniger offensichtlichen Bezug zur nächsten Szene. Bisher bilde ich mir auch ein, dass das recht gut funktioniert. Ich wüsste zumindest nicht, wo mir daraus eine Beschwerde erwachsen wäre. Gleichzeitig fällt mir aber auch bei meinen neueren Songfictions auf, dass der Geschichtentext so überwiegt, dass man den Song wirklich fast schon ignorieren kann...
Am Ende sind Songfictions so oder so in so ziemlich jeder Hinsicht Geschmackssache, schon allein, weil es verschiedene Möglichkeiten des Aufbaus (also im Detail) gibt.
Sicherlich ist es ein wenig ungünstig, wenn es immer "Song - Geschichte - Song - Geschichte" ist, aber man kann das, je nach Art der Geschichte, nutzen. Ich setze an die Stellen z.B. Szenenwechsel - der Song hat also immer einen mehr oder weniger offensichtlichen Bezug zur nächsten Szene. Bisher bilde ich mir auch ein, dass das recht gut funktioniert. Ich wüsste zumindest nicht, wo mir daraus eine Beschwerde erwachsen wäre. Gleichzeitig fällt mir aber auch bei meinen neueren Songfictions auf, dass der Geschichtentext so überwiegt, dass man den Song wirklich fast schon ignorieren kann...
Am Ende sind Songfictions so oder so in so ziemlich jeder Hinsicht Geschmackssache, schon allein, weil es verschiedene Möglichkeiten des Aufbaus (also im Detail) gibt.
Wahrheit! Gerechtigkeit! Freiheit! Liebe zum vernünftigen Preis! Und ein hartgekochtes Ei!
(Terry Pratchett: Die Nachtwächter)
"Und dann lächelte Snape. Wie ein Schmetterling."
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Beitrag #14, verfasst am 05.04.2012 | 12:46 Uhr
Hallo allerseits!
Songfic und eigener Text gehören für mich zusammen.
Ich setze bei meinen Songfics die Lieder auch nicht willkürlich ein. Statt dessen sollen sie die Gedanken und Gefühle einer oder mehrerer Figuren in einer bestimmten Lage unterstreichen, manchmal auch diese kommentieren. Das mache ich für eine ganze Geschichte oder einen Teil davon. Entsprechend folge ich keinem bestimmten Schema bei der Frage, ob ich ein bestimmtes Lied am Stück benutze oder immer einen Ausschnitt an den Beginn eines Kapitels setze, sondern mache das immer davon abhängig, was am besten zusammenpasst.
Wenn der Text des Liedes bis auf eine oder ganz wenige Stellen gut zum Inhalt passt, ändere ich diese Textstellen, damit das Lied seine Aufgaben ganz erfüllen kann. Wie haltet ihr es damit?
Mit freundlichen Grüßen
Samira-Fan
Songfic und eigener Text gehören für mich zusammen.
Ich setze bei meinen Songfics die Lieder auch nicht willkürlich ein. Statt dessen sollen sie die Gedanken und Gefühle einer oder mehrerer Figuren in einer bestimmten Lage unterstreichen, manchmal auch diese kommentieren. Das mache ich für eine ganze Geschichte oder einen Teil davon. Entsprechend folge ich keinem bestimmten Schema bei der Frage, ob ich ein bestimmtes Lied am Stück benutze oder immer einen Ausschnitt an den Beginn eines Kapitels setze, sondern mache das immer davon abhängig, was am besten zusammenpasst.
Wenn der Text des Liedes bis auf eine oder ganz wenige Stellen gut zum Inhalt passt, ändere ich diese Textstellen, damit das Lied seine Aufgaben ganz erfüllen kann. Wie haltet ihr es damit?
Mit freundlichen Grüßen
Samira-Fan
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Beitrag #15, verfasst am 05.04.2012 | 13:38 Uhr
Das mache ich ähnlich wie du -aber ich schreibe keine Songtextstellen um, sondern lasse diese Abschnitte dann außen vor und lege alles so aus, dass es auch ohne diese Strophe passt. Klappt eigentlich ganz gut und ich achte auch darauf, das es immer mehr Text als Lied ist. Das ist sonst nämlich schrecklich zu lesen...
Beiträge: 404
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Beitrag #16, verfasst am 07.04.2012 | 09:10 Uhr
Ich mache es immer so, dass ich zwischen den Strophen die Geschichte einbaue und mich nicht nur auf den Text des Liedes zu beziehen, sondern mir auch etwas auszudenken. Ich finde es auch manchmal etwas seltsam, dass einige Autoren Songfics schreiben, bei denen der Text nur übersetzt ist. Im Prinzip mache ich das auch, abre ich versuche eine Handlung hineinzubringen.
Ich hoffe, das war halbwegs unverworren erklärt xD
Ich kenne ziemlich viele Leute, die mit Songfics nichts am Hut haben, keine Panik. Entweder du magst Songfics, oder du kannst mit ihnen nichts anfangen, dass ist Geschmackssache. Ich schreibe zum Beispiel sehr gerne Songfics, aber ich lese sie eher weniger. Wie du das hältst, bleibt dir überlassen.
lg
Mikesch10
Ich hoffe, das war halbwegs unverworren erklärt xD
Ich kenne ziemlich viele Leute, die mit Songfics nichts am Hut haben, keine Panik. Entweder du magst Songfics, oder du kannst mit ihnen nichts anfangen, dass ist Geschmackssache. Ich schreibe zum Beispiel sehr gerne Songfics, aber ich lese sie eher weniger. Wie du das hältst, bleibt dir überlassen.
lg
Mikesch10
¯\_(ツ)_/¯
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Beitrag #17, verfasst am 20.10.2013 | 14:14 Uhr
huiii~ *staub wegwisch*
Hallo :)
also ich versuche mich grade an meinen ersten Songfics :) daher suche ich natürlich erstmal einige Infos ^^
zum einen nehme ich zwar den Song als Grundlage und er passt auch, nach meinem Empfinden, zu der Geschichte, aber ich könnte nicht Strophe - Geschichte - Strophe schreiben, weil dass nicht unbedingt der Reihenfolge entspräche, daher würde ich diese Methode lassen, was ja auch, nach dem was ich gelesen habe, in Ordnung zu sein scheint.
Dann hab ich gelesen, sorry ich weiß nicht mehr bei wem, dass Songfics Oneshots sind. Meine Frage ist jetzt eigentlich: Müssen(!) das OS sein? Oder kann man darauf auch eine Kurzgeschichte von keine Ahnung 5 -10 Kapiteln machen?
Vielen Dank schon mal :)
LG Sanara
Hallo :)
also ich versuche mich grade an meinen ersten Songfics :) daher suche ich natürlich erstmal einige Infos ^^
zum einen nehme ich zwar den Song als Grundlage und er passt auch, nach meinem Empfinden, zu der Geschichte, aber ich könnte nicht Strophe - Geschichte - Strophe schreiben, weil dass nicht unbedingt der Reihenfolge entspräche, daher würde ich diese Methode lassen, was ja auch, nach dem was ich gelesen habe, in Ordnung zu sein scheint.
Dann hab ich gelesen, sorry ich weiß nicht mehr bei wem, dass Songfics Oneshots sind. Meine Frage ist jetzt eigentlich: Müssen(!) das OS sein? Oder kann man darauf auch eine Kurzgeschichte von keine Ahnung 5 -10 Kapiteln machen?
Vielen Dank schon mal :)
LG Sanara
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Sanara Sachiko
Klar kannst du das. Du stellst z.B. jedes Kapitel unter eine Liedzeile oder einen Liedabschnitt. Wenn du am Ende nur jedes selbstgeschriebene Kapitel mit einer zitierten Liedzeile einläutest, unterscheidet es sich am Ende ja auch gar nicht mehr von Geschichten,wo die Kapitel mit Zitaten von Dichtern und Philosophen beginnen, und über spezielle Songficregelungen musst du dir dann keine Gedanken mehr machen.
Auch innerhalb eines Oneshots muss man sich übrigens nicht an die Originalreihenfolge eines Liedes halten.
Meine Frage ist jetzt eigentlich: Müssen(!) das OS sein? Oder kann man darauf auch eine Kurzgeschichte von keine Ahnung 5 -10 Kapiteln machen?
Klar kannst du das. Du stellst z.B. jedes Kapitel unter eine Liedzeile oder einen Liedabschnitt. Wenn du am Ende nur jedes selbstgeschriebene Kapitel mit einer zitierten Liedzeile einläutest, unterscheidet es sich am Ende ja auch gar nicht mehr von Geschichten,wo die Kapitel mit Zitaten von Dichtern und Philosophen beginnen, und über spezielle Songficregelungen musst du dir dann keine Gedanken mehr machen.
Auch innerhalb eines Oneshots muss man sich übrigens nicht an die Originalreihenfolge eines Liedes halten.
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Beitrag #19, verfasst am 22.10.2013 | 22:37 Uhr
Alles klar :) das war mal wirklich sehr hilfreich :D Vielen lieben Dank! :D
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Beitrag #20, verfasst am 23.10.2013 | 01:33 Uhr
Muss denn in einer Songfic immer der komplette Songtext enthalten sein oder kann man einen Teil auch weglassen, wenn er nicht passt, z.B. den Refrain?
Ja, ich bin unbequem. Nein, ich bin nicht handzahm und pflegeleicht.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
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@ Nam Yensa: Es geht bei Songfics (in Bezug auf Regeln) ausschließlich darum, dass a) die Fremdtexte klar gekennzeichnet sind, man als Leser sofort weiß, wass vom Geschichtenverfasser geschrieben worden ist und was nicht, b) der selbstverfasste Text deutlich mehr Umfang hat als der zitierte Songtext, damit nicht das Gefühl entsteht, ich lasse die Geschichte vom Songschreiber erzählen und werfe nur 20, 30 Worte zu dem abkopierten 500-Worte-Original hinzu ... reviewen sollen die Leute dann so, als wäre das alles von mir.
Ansonsten steht alles frei: Songfics können den kompletten Text enthalten oder eben nur Ausschnitte, du kannst bestimmte Zeilen / Abschnitte auch mehrmals wiederholen, du kannst eine eigene Strophe dazudichten, du kannst innerhalb der Songfic Abschnitte mehrerer Lieder verwenden.
Ansonsten steht alles frei: Songfics können den kompletten Text enthalten oder eben nur Ausschnitte, du kannst bestimmte Zeilen / Abschnitte auch mehrmals wiederholen, du kannst eine eigene Strophe dazudichten, du kannst innerhalb der Songfic Abschnitte mehrerer Lieder verwenden.
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Beitrag #22, verfasst am 23.10.2013 | 21:58 Uhr
Dankeschön. 🙂
Ja, ich bin unbequem. Nein, ich bin nicht handzahm und pflegeleicht.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
AuctrixMundi
Beitrag #23, verfasst am 01.02.2014 | 12:13 Uhr
Wo in welchem Bereich von FF.de postet man eigentlich SFs? Ich hatte gestern eine kleine Diskussion mit einem meiner Betaleser diesbezüglich ;) Mal ein Beispiel, was ich meine: Nehmen wir an, dass ich eine SF zu Once Upon a Troubadour von Nightwish schreiben will, die zu keinem spezifischen Fandom geschrieben wird, sich also nur auf das Lied bezieht und die darin erzählte Liebesgeschichte zwischen einer vesklavten Tavernenmagd und einem wandernden Spielmann aufgreift. Ich würde den Text dann bei Fanfiktion/Prominente/Musik/Finnische Gruppen (mit Angabe Nightwish/Tarja, SongFic) posten, mein Beta meinte, dass dann eine Freie Arbeit mit der Angabe SongFic wäre. Ich argumentierte, dass dies ja eine auf einem von Fremdpersonen geschriebenen Text basieren würde genau wie jede andere FF bei Buchfandoms und damit bei FFs gepostet werden müsse. Würde ich aus dem wandernen Spielmann einen Dúnadan machen und das ganze bspw. nach Bree ins Tänzelnde Pony verlagern, wäre der Fall klar, Tolkien-Fandom. Aber so...?
Beiträge: 558
Rang: Graffitiwriter
Beitrag #24, verfasst am 01.02.2014 | 15:31 Uhr
@Auctrix: Sehe ich das richtig, die zwei Personen, um die es sich handelt, sind frei erfunden?
Dann kommt es, zumindest meiner Meinung nach, zu Freie Arbeiten, den titel und Interpret des Songs natürlich angegeben.
Dann kommt es, zumindest meiner Meinung nach, zu Freie Arbeiten, den titel und Interpret des Songs natürlich angegeben.
"Wir haben ein Problem, und wenn ich Problem sage, dann meine ich eine globale Kriese!"
AuctrixMundi
Beitrag #25, verfasst am 01.02.2014 | 16:07 Uhr
BissN
Im expliziten Fall dieses Songs nein, die Geschichte wurde von Tuomas Holopainen im Liedtext bereits lyrisch wiedergegeben, und auch sonst handhabe ich es so, dass ich den lyrischen Erzähler des Liedes auch in meiner SF sprechen lasse.
@Auctrix: Sehe ich das richtig, die zwei Personen, um die es sich handelt, sind frei erfunden?
Dann kommt es, zumindest meiner Meinung nach, zu Freie Arbeiten, den titel und Interpret des Songs natürlich angegeben.
Im expliziten Fall dieses Songs nein, die Geschichte wurde von Tuomas Holopainen im Liedtext bereits lyrisch wiedergegeben, und auch sonst handhabe ich es so, dass ich den lyrischen Erzähler des Liedes auch in meiner SF sprechen lasse.
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