Missing Tales
wenn er allerdings den Hebel richtig hält und keine Überheblichkeitsfehler macht, ist aus dem Griff kein Entkommen.
Sehe ich genauso. Wenn er einigermaßen Ahnung hat ergo darin trainiert ist ist es unwahrscheinlich schwer respektive unmöglich sich daraus zu befreien. Denn Kopf jedenfalls kriegt sie nicht soweit nach hinten, außer sie ist ein Gumminmensch. Wenn er einen Hebel ansetzt und hält wird jede Art von Gegenwehr Schmerz für sie bedeuten, so funktionieren Hebel- und Haltgriffe, sie machen kampfunfähig und zwingen zur Aufgabe.
Missing Tales
edit: wenn du grad jemanden griffbereit hast, kannst du es ja ausprobieren.
ABER seit wenn bitte vorsichtig dabei, denn man kann sich dabei auch ganz böse verletzen. (Sorry, da spricht Amateuer-Stuntman in mir.)
Lady Q
Und sie soll sich aus dieser misslichen Lage möglichst elegant und überraschend und so, dass es weh tut, befreien.
Ganz allgemeine Frage zum Thema Kämpfen: Soll es in Deiner Geschichte (hyper-)realistisch sein oder hollywoodmäßig (i.d.R. unrealistsich, aber spektakulär choreografriert und so richtig was fürs Auge) zugehen?
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
* "A Knight is sworn to valour! His heart knows only virtue! His blade defends the helpless! His might upholds the weak! His word speaks only truth! His wrath undoes the wicked!"
Ähm. Es ist Star Trek. Das bedeutet, es ist in mancherlei Hinsicht hyper-Unrealistisch, aber solche Kämpfe werden normalerweise sehr realistisch dargestellt. Nein, bitte nichts spektakulär choreographiertes nötig. :)
Ich habe beschlossen, dass sie sich aus diesem Griff nicht befreien kann. Das kam mir jetzt aber doch auch gelegen, die Auflösung der Situation half mir dann sogar weiter, ein grundsätzliches Problem von IHM anzudeuten, also yeah!
Ich danke euch aber total fürs Mitdenken, das war mega hilfreich. ALs ich die Szene durchdachte, kam ich nämlich zum selben Schluss - außer Hacken in den Rücken geht da nicht mehr viel. Ich habe mir dann überlegt, ob sie kurz das arme, hilflose Mädchen spielen soll, damit er locker lässt und sie sich befreien kann - nur passt das nicht zu ihr. SIe hat eher massiven Kampfgeist.
Gut, dass ich euch gefragt habe!
(Charles de Secondat, Baron de Montesquieu)
Aber Hacken in Rücken ist a) eher unelegant und b) abhängig von seiner Größe auch eher unhilfreich.
Ich sollte vielleicht mal auf deinem Profil vorbei schauen^^ Ich mag Star Trek, hab aber noch nie ein fanfic dazu gelesen *kreisch*
Jedenfalls noch viel Spaß beim Schreiben!
Lady Q
@Yvain
aber solche Kämpfe werden normalerweise sehr realistisch dargestellt. Nein, bitte nichts spektakulär choreographiertes nötig. :)
Nein, ist Fernsehen/Kino. Das ist größtenteils durchchoreografiert - allein schon damit niemandem "in echt" etwas passiert - und so angelegt, das es schön anzuschauen ist, ein Bild ergibt für die Kamera, und meist wird dann auch noch geschnitten bzw. eine Sequenz in mehreren Einzelteilen abgedreht und später dann wieder zusammengebastelt. Ich weiß wovon ich da rede, bin u.A. als Mittelalter-Stuntman im Amateurbereich tätig. 😉
Das mit "unrealistsich, aber spektakulär choreografriert und so richtig was fürs Auge" war einfach als Gegenbeispiel, wenn Du so willst für das gegenseitige Extreme, von einem realistischen Kampf (bzw. einem Kampf unter realen Bedingungen) angeführt. Dazwischen ist natürlich auch vieles möglich. Ein realer Kampf ist allerdings weniger etwas für einen Film/TV-Serie und deren Publikum, die unterhalten werden wollen, sondern mehr für beispielsweise MMA-Fans. 😉
Missing Tales
Aber Hacken in Rücken ist a) eher unelegant und b) abhängig von seiner Größe auch eher unhilfreich.
Yepp! Selbst mit High-Heels kriegst Du da meinens Dafürhaltens nicht genug Kraft respektive Wumms drauf um dem anderen wirklich wehzutun. 😉
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:D
Missing Tales
Klingt nach Klingonin XD
Aber Hacken in Rücken ist a) eher unelegant und b) abhängig von seiner Größe auch eher unhilfreich.
Ich sollte vielleicht mal auf deinem Profil vorbei schauen^^ Ich mag Star Trek, hab aber noch nie ein fanfic dazu gelesen *kreisch*
Jedenfalls noch viel Spaß beim Schreiben!
(Charles de Secondat, Baron de Montesquieu)
ich arbeite an einer Star-Wars-Fanfiction und einer der nächsten Abschnitte soll bei der berüchtigten Todesschwadron spielen.
Nun findet sich ja genügend Material über die Dienstgrade der Imperialen Sternenflotte und auch darüber, wie so ein Sternenzerstörer aufgebaut ist, was fehlt sind Hinweise, wie man an Bord eines dieser Schiffe lebt, und zwar sowohl dienstlich als privat.
Ich hatte die Idee, dafür eine real existierende Marine als Blaupause zu nehmen und mich daran anzulehnen, war selbst allerdings nie beim Bund, geschweige denn bei der Marine und habe als bekennende Landratte auch absolut keinen Plan, wie es an Bord eines Kriegsschiffes zugehen könnte.
Hier meine Fragen:
1.
Gibt es zeitliche oder räumliche Zugangsbeschränkungen? Das nicht jeder in den Maschinenraum oder auf die Brücke darf, liegt nahe, aber darüber hinaus?
2 .
Ich vermute mal, dass so ein Schiff im Einsatz rund um die Uhr im Dienst ist. Wie sind die Schichten an Bord geregelt, gibt es Wechselschicht oder hat man seine Schicht über die gesamte Dauer des Einsatzes?
3.
Ist man während der Zeit auf See eigentlich permanent im Dienst oder hat man auch Freizeit und wie stellt diese sich dar?
4.
Wie geht man an Bord/von Bord, gibt es da ein entsprechendes Protokoll?
5.
Was für Arbeiten werden auf der Brücke ausgeführt bzw. von der Brücke aus gesteuert? Navigation, Kommunikation, Radar, was noch?
6.
Ich habe irgendwo mal den Begriff "Kampfbrücke" gelesen, gibt es das noch oder ist diese in einem modernen Kriegsschiff generell gut geschützt untergebracht, gibt es also diese Unterscheidung "Brücke/Kampfbrücke" gar nicht mehr?
7.
Inwieweit muss der Captain als Entscheider quasi "rund um die Uhr" verfügbar sein oder trifft auch mal der 1. Offizier die Entscheidungen?
8.
Wenn das Schiff irgendwo anlegt, hat ein Teil der Mannschaft dann die Möglichkeit zum Landgang und wenn ja, wie ist das geregelt?
9.
Was macht man mit einem blinden Passagier? Was mit einem enttarnten Spion oder Saboteur?
Hm, das war's erstmal. Mir genügen die Antworten für den Laien in zwei oder drei Sätzen (und ich hoffe, meine Fragen sind nicht allzu dämlich) ...
Generell kann man sagen das es auf die jeweilige Einheit, also den Schiffstyp, die Größe und die Größe der Besatzung ankommt.
1. Gibt es zeitliche oder räumliche Zugangsbeschränkungen? Das nicht jeder in den Maschinenraum oder auf die Brücke darf, liegt nahe, aber darüber hinaus?
- Naja, die Kapitänskajüte, evt. Offizierskajüten, da darf man auch nicht so ohne weiteres rein. Auch, wenn vorhanden, ein Arrestbereich. Auf die Offiziersmesse ist i.d.R. nur Offiziern vorbehalten, außer man ist dort zum Dienst eingeteilt.
- Zum einen sind sensible Bereich besonders geschützt, z.B. dürften bei Atom-Ubooten der Reaktorraum oder die Startrampen für die Raketen nicht so phne weiteres zugänglich sein.
2. Ich vermute mal, dass so ein Schiff im Einsatz rund um die Uhr im Dienst ist. Wie sind die Schichten an Bord geregelt, gibt es Wechselschicht oder hat man seine Schicht über die gesamte Dauer des Einsatzes?
- Kommt auf Größe und Besatzungsstärke an. Es kann Wechselschichten geben. MAcht auch Sinn, da ja das Schiff rund um die Uhr operiert und hndlungsfähig bzw. kampfbereit sein muss. Im Ernstfall, also bei einem Gefecht oder zur Katasstrophenbekämpfung werden alle Mann im Einsatz sein.
3. Ist man während der Zeit auf See eigentlich permanent im Dienst oder hat man auch Freizeit und wie stellt diese sich dar?
- In der deinstfreien Zeit kann man lesen, Fernsehen, Radio hören, Sport, Schlafen, und bei größeren Einheiten wie Flugzeugträgern hast Du auch sowas wie Fitnessstudios, Kinons, Friseure , Läden etc. - Im Prinzip sind das schwimmende Kleinstädte.
4. Wie geht man an Bord/von Bord, gibt es da ein entsprechendes Protokoll?
- Muss ja abgeklärt werden ob alle an Bord sind und ob alle dienstfähig sind, dazu möglicherweise auch Befehlsausgabe.
5. Was für Arbeiten werden auf der Brücke ausgeführt bzw. von der Brücke aus gesteuert? Navigation, Kommunikation, Radar, was noch?
- Naja, das ganze Schiff wird darüber geführt.
6. Ich habe irgendwo mal den Begriff "Kampfbrücke" gelesen, gibt es das noch oder ist diese in einem modernen Kriegsschiff generell gut geschützt untergebracht, gibt es also diese Unterscheidung "Brücke/Kampfbrücke" gar nicht mehr?
- Kommt auf das Schiff an. Der Vorteil ist beio Redundanz das wenn eine Brücke ausfällt von der anderen weitergemacht werden kann.
7. Inwieweit muss der Captain als Entscheider quasi "rund um die Uhr" verfügbar sein oder trifft auch mal der 1. Offizier die Entscheidungen?
- Dafür ist der 1. WO da. Auch ein Captain muss mal schlafen. Der 1. WO kann auch Entscheidungen treffen, er ist ja auch Kommandoberechtigt. Allerdings wird er bei gewissen Entscheidungen den Captain informieren/benachrichtigen/wecken. Kann auch noch einen 2. WO oder gar 3. WO geben.
8. Wenn das Schiff irgendwo anlegt, hat ein Teil der Mannschaft dann die Möglichkeit zum Landgang und wenn ja, wie ist das geregelt?
- Kommt auf die Situation, die Mission, die aktuelle Lage an und wo man sich gerade befindet.
9. Was macht man mit einem blinden Passagier? Was mit einem enttarnten Spion oder Saboteur?
- Blinder Passagiere kommen wahrscheinlich in den Arrest nachdem sie befragt wurden. Mit Spionen oder Saboteuren hat man früher alles gemacht was man wollte - verhört wurden sie auf jeden Fall.
Vielleicht hilft Dir das weiter, aber möglicherweise kann noch wer anders präzisere Angaben machen. Bei der "Konkurrenz" Star Trek bekam man mehr mit über die Führung und Aufgaben auf Raumschiffen der Sternenflotte. ;-)
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
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Und es ist wahr, dass Star Trek da ergiebiger ist. Andererseits sind das die, die ihr Führungspersonal auf gefährliche Außenmissionen schicken, bei denen die Redshirts wie die Fliegen sterben ... 😇
Trotzdem vielen Dank für deine Hinweise.
Falls jemand mehr weiß - ich bin ganz Ohr und lerne wie immer gerne dazu, entweder hier oder per PN.
Freundliche Grüße
Rosalinda Kilian
So ein Sternenzerstörer ist schon sehr komplex aufgrund der Personalstärke, bei der Imperial-Klasse 9.235 Offiziere, 27.850 Mannschaften und 9.700 Sturmtruppen.
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Rosalinda Kilian
Ich glaube, ich bräuchte da doch einen persönlichen Erlebenesbericht, aber hier im Binnenland gibt es so wenige Seefahrer oder Ex-Marinesoldaten ...
Und es ist wahr, dass Star Trek da ergiebiger ist. Andererseits sind das die, die ihr Führungspersonal auf gefährliche Außenmissionen schicken, bei denen die Redshirts wie die Fliegen sterben ... 😇
Trotzdem vielen Dank für deine Hinweise.
Falls jemand mehr weiß - ich bin ganz Ohr und lerne wie immer gerne dazu, entweder hier oder per PN.
Freundliche Grüße
Rosalinda Kilian
Hallo Rosalinda!
Also einen persönlichen Erfahrungsbericht wirst Du nicht finden. Bei solchen Fragen der Organisation ändert sich extrem viel mit der Größe der betreffenden Organisation. An Bord eines Schnellboots (max. 40 Köpfe Besatzung) ist alles anders organisiert als an Bord einer Fregatte (um die 200 Köpfe). Und größere Schiffe gibt es in Deutschland schlicht nicht. Ein amerikanischer Flugzeugträger kommt, inklusive Flugpersonal und eingeschiffte Truppen, auf so ungefähr 6000 Köpfe. Das ist das Höchste, was es in der Realität gibt. Aber selbst davon auf einen Sternenzerstörer zu schließen, ist praktisch unmöglich! Das ist ungefähr wie der Unterschied zwischen einer Infanteriebrigade und einem ganzen Armeekorps, wenn nicht sogar Heeresgruppe.
Wie gesagt, wenn Du Dich an der Realität orientieren möchtest, sind amerikanische Flugzeugträger am nächsten dran. Aber selbst das eben nur eingeschränkt, weil bei Größenunterschieden in diesen Dimensionen Dinge wie zum Beispiel Landurlaub ganz zwangsläufig vollkommen anders organisiert werden müssen. Das geht so schlicht gar nicht. Trotzdem, mal ein Versuch, nur für die Sachen, die ich sicher sagen oder relativ gut abschätzen kann, oder bei denen ich auf die Besonderheiten der Größe hinweise:
Rosalinda Kilian
Hier meine Fragen:
1.
Gibt es zeitliche oder räumliche Zugangsbeschränkungen? Das nicht jeder in den Maschinenraum oder auf die Brücke darf, liegt nahe, aber darüber hinaus?
2 .
Ich vermute mal, dass so ein Schiff im Einsatz rund um die Uhr im Dienst ist. Wie sind die Schichten an Bord geregelt, gibt es Wechselschicht oder hat man seine Schicht über die gesamte Dauer des Einsatzes?
3.
Ist man während der Zeit auf See eigentlich permanent im Dienst oder hat man auch Freizeit und wie stellt diese sich dar?
4.
Wie geht man an Bord/von Bord, gibt es da ein entsprechendes Protokoll?
5.
Was für Arbeiten werden auf der Brücke ausgeführt bzw. von der Brücke aus gesteuert? Navigation, Kommunikation, Radar, was noch?
6.
Ich habe irgendwo mal den Begriff "Kampfbrücke" gelesen, gibt es das noch oder ist diese in einem modernen Kriegsschiff generell gut geschützt untergebracht, gibt es also diese Unterscheidung "Brücke/Kampfbrücke" gar nicht mehr?
7.
Inwieweit muss der Captain als Entscheider quasi "rund um die Uhr" verfügbar sein oder trifft auch mal der 1. Offizier die Entscheidungen?
8.
Wenn das Schiff irgendwo anlegt, hat ein Teil der Mannschaft dann die Möglichkeit zum Landgang und wenn ja, wie ist das geregelt?
9.
Was macht man mit einem blinden Passagier? Was mit einem enttarnten Spion oder Saboteur?
zu 1.)
Die Größe eines Sternenzerstörers ist da ein Faktor, der entscheidend ist. Das ist ja nicht mit irgend einem Schiff in Realität vergleichbar, nicht einmal mit einem Armeestützpunkt. Als Vergleich: Fort Bragg, der personenmäßig größte US-Stützpunkt, hat ca. 45.000 Köpfe. Ich würde davon ausgehen, dass auf einem Sternenzerstörer die allermeisten Leute in ihrer gesamten Dienstzeit nur einen kleinen Teil des Schiffs sehen, selbst ohne Zugangsbeschränkungen. In der Regel sind,in absteigender Sicherheitsstufe, Navigation, Kommunikation, Nachrichtenwesen usw., außerdem Antrieb, Waffen, Lagerräume (getrennt nach Need-to-access), medizinische Einrichtungen zugangsbeschränkt.
zu 2.)
Das ist in Realität in jeder Marine und teilweise auf jedem Schiff und da noch einmal innerhalb der Abteilungen anders geregelt. In der Imperialen Marine gibt es vermutlich einheitliche Protokolle, ob Kommandanten sich da Freiheiten nehmen können, weiß ich nicht. Rein von der Organisationslogik bringt ein Schichtplan für das ganze Schiff nichts. Die Abteilungen sind so groß, dass es elbst innerhalb von ihnen mehrere Schichtplansysteme geben muss, anders kann es gar nicht organisiert werden. Du musst Dir vergegenwärtigen, wie viele tausend Personen hier eingeplant werden müssen!
zu 3.)
Hat Yvain de Leonais ja schon beantwortet.
zu 4.)
Da hat jede Marine sehr unterschiedliche Traditionen, such Dir was raus. Meldung muss es wohl auf jeden Fall geben.
zu 5.)
Bei einem Schiff dieser Größe gibt es nicht im engeren Sinne die eine Brücke. Traditionell würde auf der Brücke vermutlich nur noch die Navigation und Steuerung bleiben, Kampf dürfte vom CIC (Combat Information Center) aus geführt werden, dort kommen im Zweifel auch die Aufgearbeiteten Sensorendaten an, die vorher in der Sensorabteilung ausgewertet worden sind, für Flugoperationen wird es eine oder gar mehrere separate Leitzentrale(n) geben, die Gesamtleitung liegt bei der Flaggbrücke des Admirals, von wo aus aber nur allgemeine Anweisungen erteilt werden, die dann jeweils eine Ebene weiter unten in konkrete Befehle umgesetzt werden. Kommunikation ist bei der Größe garantiert separat, weil sie auf der Brücke oder im CIC nur stören würde.
zu 6.)
Wie schon gesagt, es gibt sowieso nicht die eine Brücke. Alle genannten Einrichtungen sind mindestens redundant angelegt: also, es gibt zwei Orte, von denen das Schiff aus gesteurt wird/werden kann, zwei Orte, von denen aus der Kampf geführt werden kann, zwei Orte, von denen aus die Flugoperationen geführt werden, vermutlich sogar zwei Flaggbrücken mit zwei Admiralen usw. (Ich stecke nicht tief genug in Star Wars drin, um die Rangstruktur zu durchschauen, aber aus realistischer Perspektive gibt es auf einen Schiff dieser Größe mehr als nur einen Admiral.)
zu 7.)
Erneut, Yvain de Leonais hat das mit realistischem Blick schon beantwortet; und erneut: Die Größe eines Sternenzerstörers garantiert praktisch, dass es dort ein bisschen anders organisiert sein müsste.
zu 8.)
In der Realität ist das vor allem von den diplomatischen Beziehungen zwischen der Nation, der das Schiff gehört, und der Nation, zu der der Hafen gehört, abhängig, außerdem vom aktuellen Dienststatus. Historisch gab es auch oft den Fall, dass die Behörden im Hafen selbst bei bestimmten Schiffen Landgang verboten haben, weil sie bestimmte Leute/bestimmte Nationen nicht in ihrem Hafen haben wollten. Ob das für das Star-Wars-Setting relevant ist, weiß ich nicht. Aber erneut ist es vor allem die Größe der Besatzung, die wieder einen Strich durch die Rechnung macht und einen Vergleich nicht ganz so einfach macht. Vermutlich muss bei jedem Landgang ein Landkommando aufgebaut werden, mit kompletten Stab und verantwortlichem Offizier mindestens im Dienstgrad Commander/Captain. Wer genau auf Landgang gehen darf, muss ganz zwangsläufig auf unterster Ebene entschieden werden, also in den einzelnen Schichtabschnitten der einzelnen Abteilungen.
zu 9.)
siehe Yvain de Leonais' Antwort. Nicht vergessen, die Imperiale Marine ist vermutlich nicht zimperlich bei sowas.
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
Vielleicht hilft das hier noch weiter: Star Wars: Handbuch der Imperialen Streitkräfte: Kommandanten-Leitfaden?
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* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
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@Yvain de Leonais
Vielen Dank für die Ausführungen, das hilft mir schon mal weiter.
Das Wort "Flugzeugträger" war ebenfalls ein guter Hinweis, vielleicht finde ich auf You Tube ein paar Dokumentationen, die was Verwertbares liefern ...
Hallo,
ich habe Fragen für diese Kategorie.
Also, im Land meines Charakters bricht Krieg aus. Daraufhin meldet sie sich freiwillig zur Armee, hat aber keine Erfahrung bis auf etwas Sportschießtraining und die Tatsache, allgemein gut in Sport zu sein. Bei der Armee wird sie anschließend erst einmal mit anderen Freiwilligen durch eine beschleunigte Ausbildung gebracht, die sieben Tage dauert.
Mein Eindruck ist, dass sieben Tage in diesem Fall unrealistisch viel Zeit wären. Es ist ja schließlich schon Krieg, und sie werden so schnell wie möglich an der Front als Verstärkung gebraucht. Was meint ihr?
Weiterhin ist sie erst fünfzehn, möchte aber kämpfen und gibt sich daher im Rekrutierungsbüro als Achtzehnjährige aus (solche Fälle gab es z. B. im 1. WK tatsächlich und keine Sorge, die Entscheidung wirkt sich auch entsprechend auf sie aus...)
Die Lüge wird nicht bemerkt. Das Militär hat in meiner Geschichte keinen direkten Zugriff auf Bürgerdaten und sie ist auch generell reif für ihr Alter, weshalb sie mit einem gefälschten Ausweis dort reinkommt. Sie würde ja aber trotzdem vor dem Kriegsrecht als Kindersoldatin gelten. Hätte das Militär des Landes in diesem Falle (Nichtwissen) also Kriegsrecht gebrochen? (Will die sogenannte Protagonist-Centered Morality vermeiden.)
Ich freue mich auf schlaue Antworten von euch :)
Anoka-chan
Franz Kafka
Anoka-chan
... Mein Eindruck ist, dass sieben Tage in diesem Fall unrealistisch viel Zeit wären.
Schwer zu sagen. Käme auf die Umstände an und in welchem Land es sich abspielt. Wäre ein Unterschied, ob es ein Dritte-Welt-Land wäre oder eines in Europa.
Anoka-chan
Weiterhin ist sie erst fünfzehn, möchte aber kämpfen und gibt sich daher im Rekrutierungsbüro als Achtzehnjährige aus ...
Auch hier käme es auf den Handlungsort an. Mit (schlecht) gefälschten Papieren käme man hierzulande nicht weit. Der Vergleich mit dem ersten Weltkrieg hinkt etwas. Spielt das Ganze in der Neuzeit, müssen die Umstände so beschaffen sein, dass zum Beispiel die moderne Informationstechnik vollkommen ausgehebelt wäre.
Anoka-chan
Sie würde ja aber trotzdem vor dem Kriegsrecht als Kindersoldatin gelten.
Nein, sie wäre kein Kindersoldat. Siehe:
UN-Kinderrechtskonvention
... freiwillige Rekruten älter als 14 Jahre sind nach wie vor völkerrechtlich legal ...
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Anoka-chan
Hallo,
ich habe Fragen für diese Kategorie.
Also, im Land meines Charakters bricht Krieg aus. Daraufhin meldet sie sich freiwillig zur Armee, hat aber keine Erfahrung bis auf etwas Sportschießtraining und die Tatsache, allgemein gut in Sport zu sein. Bei der Armee wird sie anschließend erst einmal mit anderen Freiwilligen durch eine beschleunigte Ausbildung gebracht, die sieben Tage dauert.
Mein Eindruck ist, dass sieben Tage in diesem Fall unrealistisch viel Zeit wären. Es ist ja schließlich schon Krieg, und sie werden so schnell wie möglich an der Front als Verstärkung gebraucht. Was meint ihr?
Weiterhin ist sie erst fünfzehn, möchte aber kämpfen und gibt sich daher im Rekrutierungsbüro als Achtzehnjährige aus (solche Fälle gab es z. B. im 1. WK tatsächlich und keine Sorge, die Entscheidung wirkt sich auch entsprechend auf sie aus...)
Die Lüge wird nicht bemerkt. Das Militär hat in meiner Geschichte keinen direkten Zugriff auf Bürgerdaten und sie ist auch generell reif für ihr Alter, weshalb sie mit einem gefälschten Ausweis dort reinkommt. Sie würde ja aber trotzdem vor dem Kriegsrecht als Kindersoldatin gelten. Hätte das Militär des Landes in diesem Falle (Nichtwissen) also Kriegsrecht gebrochen? (Will die sogenannte Protagonist-Centered Morality vermeiden.)
Ich freue mich auf schlaue Antworten von euch :)
Anoka-chan
Hallo!☺️
Für ein modernes Setting sind sieben Tage krass unrealistisch wenig. Schau mal einfach in die Medien, was gerade in der Ukraine passiert. Die normalen Infanteristen (also nicht Panzertruppe oder irgendwelchen Spezialisten, sondern die ganz einfachen "Fußtruppen") werden aktuell fünf Wochen lang ausgebildet. Am Anfang hat man mit drei Wochen angefangen und gemerkt, dass das einfach viel zu wenig ist.
https://news.sky.com/story/ukraine-war-uk-programme-to-train-citizen-soldiers-is-expanding-12690320
Wo das sonst hinführt, sieht man auf russischer Seite, wo die Leute teilweise wirklich nur mit einer Woche Ausbildung an die Front kommen und dann für nichts zu gebrauchen sind, außer als Kanonenfutter.
Wenn die feindlichen Panzer schon ein paar Kilometer vor der Hauptstadt stehen, hat man natürlich nicht die Zeit. Aber dann hat man gar keine Zeit mehr für irgendwelche Ausbildung und gibt den Leuten eine Panzerabwehrwaffe in die Hand und schickt sie los. Wenn überhaupt noch die Zeit besteht, sowas in irgendeiner Form zu organisieren, dann mindestens drei Wochen. Das gilt für ein modernes Setting und moderne Kriegsführung.
Was die Kindersoldaten angeht: Nach aktuell gültigem Kriegsvölkerrecht ist der Einsatz von freiwilligen Soldaten im Kriegsfall ab 14 (!) Jahren legal. Das sind die Mindeststandards laut UN-Kinderrechtskonvention. Die meisten Staaten haben sich aber freiwillig verpflichtet, niemanden unter 18 Jahren in den Kampfeinsatz zu bringen. Es kommt also darauf an, was der Staat in deiner Geschichte unterzeichnet hat, ob der Staat sich eines Kriegsverbrechens schuldig macht. (Wenn er sich freiwillig selbstverpflichtet hat, gilt das dann auch!) Und unabhängig davon sehen die meisten internationalen Organisationen und NGOs alles unter 18 Jahren als ächtungswürig an, würden es also entsprechend moralisch verurteilen.
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
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Also, die Welt ist vollkommen fiktiv, es gibt aber ein Pendant zur UN einschließlich ähnlichen Kriegsrechts. Auch die kämpfenden Länder sind beide fiktiv, aber ähneln von der Kultur her Osteuropa (um es zu sagen: der Konflikt ist stark vom Ukrainekrieg inspiriert).
Die Heimat meiner Heldin digitalisiert die Verwaltung erst sehr langsam, so etwas wie Online-Ausweise mit Chip gibt es dort (noch) nicht. Ausweispapiere sind eigentlich nur Papier, wo deine Daten draufstehen. Sie sind damit einem großen Teil ihrer Welt hinterher.
Löst das das Verwaltungsproblem? Ansonsten danke für eure Antworten, die helfen wirklich weiter!
Anoka-chan
Franz Kafka
Anoka-chan
[…]
Die Heimat meiner Heldin digitalisiert die Verwaltung erst sehr langsam, so etwas wie Online-Ausweise mit Chip gibt es dort (noch) nicht. Ausweispapiere sind eigentlich nur Papier, wo deine Daten draufstehen. Sie sind damit einem großen Teil ihrer Welt hinterher.
Löst das das Verwaltungsproblem?
Im Prinzip kannst Du in einer fiktiven Welt natürlich machen, was Du willst. Aber in der realen Welt würde jedes Militär eine eigene Personalerfassung haben. In Deutschland wird zum Beispiel immer noch (die Wehrpflicht ist "ausgesetzt", nicht endgültig abgeschafft) jeder Mann an die Wehrverwaltung gemeldet und bekommt da einen eigenen Datensatz mit einer sogenannten Personenkennziffer. Und solche eigenen, von den Einwohnermeldebehörden unabhängigen Wehrverwaltungen gibt es eigentlich in jedem Land mit Wehrpflicht. Nur in Ländern, die keine Wehrpflicht haben, gibt es das nicht automatisch, aber teilweise sogar da (Frankreich zum Beispiel). Wenn Dein fiktives Land auch in Friedenszeiten eine Wehrpflicht hat, ist es praktisch absolut sicher, dass sie den Ausweis eines Rekruten höchstens nehmen, um per Bild zu prüfen, ob das wirklich dieselbe Person ist. Alle anderen Daten haben sie schon längst in ihren eigenen Akten.
Ich lese aber raus, dass Deine Protagonistin weiblich ist, und da musst Du entscheiden, ob Dein Land Wehrpflicht für Frauen hat. In Staaten mit Wehrpflicht für Frauen werden die natürlich auch erfasst, genau wie die Männer. Dann ist es extrem unwahrscheinlich, dass Deine Protagonistin damit durchkommt, weil schnell auffallen würde, dass der Ausweis nicht mit den Angaben in den Unterlagen übereinstimmt. In Staaten mit Wehrpflicht nur für Männer, aber in denen Frauen freilwillig Militärdienst leisten können, ist das teilweise unterschiedlich. In Deutschland, um darauf zurückzukommen, werden eben nur alle männlichen Geburten erfasst. Frauen bekommen ihre Personenkennziffer erst, wenn sie sich bewerben. Dann macht die Bundeswehr allerdings einen Abgleich mit dem Einwohnermeldeamt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Ausweis ist nur ein Stück Papier mit Bild, damit das Militär sicher ist, wie der Name lautet. Jede Person, die sich beim Militär meldet, wird dann mit den bestehenden Akten abgeglichen – entweder mit den eigenen Akten des Militärs, die sowieso schon vorhanden sind, oder mit den Akten der zivilen Verwaltung. Wenn da etwas nicht passt, fällt es auf. Selbst bei einem kaum/nicht digitalisierten Land mit einer einigermaßen europäischen Verwaltung im 20. Jahrhundert kommt niemand damit durch.
Du kannst es aber ganz bestimmt einfach so biegen, dass durch den Krieg alles durcheinander gekommen ist, alles länger dauert, oder gar nicht erst auf Antwort gewartet wird. Sag einfach, dass es nicht auffällt und das später keiner mehr danach fragt.
BONUS: Ein wichtiger Faktor wäre außerdem, wie genau die Rekrutierung abläuft. In Deutschland wird das Militärpersonal zentral verwaltet. In der Ukraine aber rekrutieren die Bataillone der Territorialverteidigung (Війська територіальної оборони) eigenständig in ihren jeweiligen Regionen. Natürlich findet auch da ein Abgleich mit der Militärverwaltung statt, aber die Kommandeure der Bataillone entscheiden am Ende. (Auf größere Ebene machen das zum Beispiel die Briten mit ihren Regimentern für die ganzen Streitkräfte immer noch so.) Wenn Du es thematisieren willst, kannst Du eine Szene schreiben, dass irgendwann, nach sechs Wochen oder so, der Kommandeur Deine Protagonistin zu sich ruft und sagt: "Wir haben Antwort aus der Hauptstadt bekommen. Du bist zu jung. Aber ich höre von Deinem Hauptmann, dass Du in der Ausbildung motiviert warst und schießen kannst. Ich sehe, dass Du die Uniform stolz trägst. Also habe ich entschieden, den Brief zu ignorieren. Wenn mich jemand fragt, ist er nie angekommen, und für mich bist Du eine 18-Jährige."
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Nochmals danke :)
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