Das ist Stannis Baratheon. Ein Komplizier Mensch, ein Fantiker des Roten Gottes, aber jemand der Gerechtigkeit schätz und Männer die ihm direkt die Wahrheit sagen. Auch er ist ja sehr Direkt spricht die dinge gerade heraus aus, so Schmerzhaft sie auch sind. Das er ein großer Feldherr ist zeigte er als er die Eisenflotte während Balon Graufreuds Rebellion vernichtetet. Es heißt in übrigen das Stannis die Truppen Stärke jedes Lords von Westeros auswendig kann. Was Stannis etwas schade finde man in Game of Thrones Stannis als Fanatisches Monster dargestellt wird und das er gestorben ist in der Serie. Ob er jetzt der Außerwählte der am Ende die Welt vor den Weisen Wanderern Retten wird das eine Anderer Frage. Oder ob er je Eiserenthron Sitzen wird? Wie findet ihr Stannis?
Stannis ist auf jeden Fall ein faszinierender Charakter, nicht zuletzt deshalb, weil er es in erster Linie als seine Pflicht ansieht und weniger als Recht ansieht, auf dem Thron zu sitzen.
Warum sein Charakter und seine Storyline in der Serie so verhunzt wurden, kann ich einfach nicht verstehen und ich könnte mich ewig lang darüber aufregen, aber das lassen wir mal lieber^^
Dass er in der Serie gestorben ist, ist schade und ein blöder Spoiler, kam jetzt aber nicht so wahnsinnig überraschend - eigentlich habe ich mir für ihn nicht die besten Überlebenschancen ausgerechnet (aber wer hat die schon?^^). Demzufolge ist er wohl auch nicht Azor Ahai, aber der Irrtum ist Melisandre ja scheinbar auch schon klar geworden.
Ich würde Stannis jetzt nicht unbedingt als "Fanatiker des Roten Gottes" bezeichnen - im Buch jedenfalls nicht, dort ist ja eher seine Frau Selyse(?) die Fanatikerin. Ich bin mir nicht einmal wirklich sicher, ob Stannis überhaupt so richtig an irgendeine Gottheit glaubt.
Er sagt in den Büchern eigentlich ziemlich explizit, dass er an dem Tag aufgehört hat an Götter zu glauben als seine Eltern bei diesem Schiffsunglück umgekommen waren. Stannis meinte, selbst wenn es Götter gebe, dann würden sie sein Huldigung nicht verdienen wenn sie so eine Grausamkeit zuließen.
Er glaubt an Melisandres Magie, nicht an ihren Gott.
Und ich möchte dich noch ein wenig aufheitern. GRRM meinte irgendwann nach der fünften Staffel dass einige Charaktere die man in der Serie bereits abgesägt hat bei ihm bis zum Schluss überleben werden. Ich weiß nicht ob das für Stannis zutrifft, aber die Serienversion seines Endes stinkt mir einfach zu sehr nach einer erzwungenen Verkleinerung des Casts im Anbetracht der kommenden Iron Isles. Und natürlich weil Dumm und Dümmer seinen Charakter eh nicht ausstehen konnten. Von daher... ist in den Büchern eines sicher, er wird aus der Schlacht um Winterfell wesentlich triumphaler heraustreten. Hoffen wir nur dass er dabei nicht zu viele Manderly-Truppen vernichtet...
"So if everyone accepts a lie, will that lie become the truth?" - Ushiromiya Battler
Umineko no Naku Koro ni
Und ich möchte dich noch ein wenig aufheitern. GRRM meinte irgendwann nach der fünften Staffel dass einige Charaktere die man in der Serie bereits abgesägt hat bei ihm bis zum Schluss überleben werden. Ich weiß nicht ob das für Stannis zutrifft, aber die Serienversion seines Endes stinkt mir einfach zu sehr nach einer erzwungenen Verkleinerung des Casts im Anbetracht der kommenden Iron Isles. Und natürlich weil Dumm und Dümmer seinen Charakter eh nicht ausstehen konnten. Von daher... ist in den Büchern eines sicher, er wird aus der Schlacht um Winterfell wesentlich triumphaler heraustreten. Hoffen wir nur dass er dabei nicht zu viele Manderly-Truppen vernichtet...
Dann besteht ja noch Hoffnung. Stannis würde sich als König wahrscheinlich recht gut machen, besser als alle anderen zumindest...
"Dumm und Dümmer" hehe...^^
Dann besteht ja noch Hoffnung. Stannis würde sich als König wahrscheinlich recht gut machen, besser als alle anderen zumindest...
Frage eher ob den Thron halten kann, wie sagt ein Sprichwort: "Erobern ist leicht, aber man muss halten können." Stannis war nie beliebt gewesen beim Volk noch bei den Lords. Er hat halt nicht das Talent von zum Beispiel Rober (Ich rede von Lord Robert nicht vom König Robert) oder Renley die Leute zu bringen ihnen Freiwillig zu Folgen. Dazu ist er naja seine Charakter Eigenschaften habe ich ja schon auf gezählt. Zu kommt noch das er einen Anderen Glauben hat. Die Sebtone würde auf Barrikaden gehen. Gerade jetzt danke Cerseis Inkompetenz ist der Glaube extrem stark geworden.
Anderes fahles wenn es Stannis gelingt Winterfell einzunehmen die Boltans zu vernichten und den Mandely Verschwörung Funktioniert Davos erfolgreich ist dem Norden ein kleiner Stark präsentiert wird hätte Stannis gute Change Norden für sich zu Gewinn. Dann müsste man nur den Winter überstehen.
Zum Thema: Wessen Ansichten haben wir denn eigentlich dass Stannis so unbeliebt ist? Unsere POVs sind in erster Linie Adelige die sich vor seiner "Hart aber Fair" Politik fürchten und sowohl seine Kompromisslosigkeit als auch seine meritokratischen Züge argwöhnisch beäugen. Das Volk im Großteil von Westeros scheint ihm aufgrund seiner nicht vorhandenden Präsenz eher neutral gegenüberzustehen... und diejenigen die mit ihm verkehrt haben, haben eine absolut eiserne Loyalität entwickelt. Nicht nur bei seinen Soldaten, ich erinnere an die "Antler Men", die Händler in King's Landing die ihre verbissene Pro-Stannis Haltung während der Schlacht von Blackwater mit dem Leben bezahlt haben. Offenbar hat er in seiner Zeit als Master of Ships zumindest in der Hauptstadt einiges an Anhänger bekommen.
Also ich kann mir schon vorstellen dass er mit seiner No-Nonsense-Einstellung sehr viele Pluspunkte beim Volk sammeln kann. Eigentlich sind es nur die Adeligen, die mit ihm als König ein ernsthaftes Problem sehen. Was vor allem deshalb erratisch ist, weil er von allen Königen im Krieg sich die meisten Gedanken dazu gemacht hat, welche Verantwortung ein König dem Reich gegenüber hat.
Also doch, er wäre ein ziemlicher Gewinn für Westeros als König, selbst wenn es nur als einer von vielen in einem zersplitterten Land ist. Zu schade dass Dumm und Dümmer uns bereits gespoilert haben, dass Shireen das nicht erleben wird... verdammte Melisandre...
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Umineko no Naku Koro ni
https://www.youtube.com/watch?v=y3MjT6BbxHk
Seit ich endlich mal die Bücher ordentlich gelesen habe und sehe wie anders Stannis da ist, ist die Serie völlig für mich gestorben.
https://www.youtube.com/watch?v=JfgUeXsykA4
Und Renly?
Der sollte in den Büchern gerade zeigen, wie ein Politiker durch Charisma und Connections aufsteigt, obwohl er im Grunde nichts vom Regieren versteht und auch kein wirkliches Interesse an den harten Pflichten so eines Amtes hat, sondern einfach nur im Rampenlicht stehen will.
Aber natürlich muss Serien!Renly total progressiv und liberal und witzig sein, weil...es homophob wäre ihn irgendwie negativ darzustellen?
So, D&D hatten ja schon kurz nach der Shireen verbrennung in der show bestätigt dass sie dieses Schiksal auch im Buch erwartet. Wobei sich alle fans und ich selbst eigentlich sicher waren das es, wenn D&D recht haben und es tatsächlich passiert, dort sicherlich nicht durch Stannis geschiet, sondern eher von Mel in dessen Abwesenheit durchgezogen wird(vllt um Jon wiederzubeleben). Jetzt scheint es aber so als hätte Martin es bestätigt das Shireen nicht nur auch im Buch verbrannt wird sondern dies auch von oder auf Anweisung von Stannis selbst geschieht.
https://www.youtube.com/watch?v=hfg2UMVHYeo
Scheint also als ob eine der umschrittensten Show Plots(vieleicht sogar der am meisten gehasste pre season 8), der für viele fans der große Jump the Shark Moment war, nicht von D&D erdacht wurde da sie Stannis "nicht mögen" sondern direkt aus Martins Büchern entlehnt ist.
Anedon26
Scheint also als ob eine der umschrittensten Show Plots(vieleicht sogar der am meisten gehasste pre season 8), der für viele fans der große Jump the Shark Moment war, nicht von D&D erdacht wurde da sie Stannis "nicht mögen" sondern direkt aus Martins Büchern entlehnt ist.
Ich meine mich zu entsinnen, dass es vor allem um den Kontext ging. Würde Stannis seine Tochter opfern, wenn er völlig mit dem Rücken zur Wand steht und es die allerletzte Option ist um die gesamte Menschheit zu retten? Sicherlich. Würde er sie opfern, weil es ein bisschen zu kalt draußen ist? Bah! Lachhaft!
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Umineko no Naku Koro ni
Mir ging es (zumindest meine ich mich mit meinem selektiven Gedächtnis daran zu erinnern) darum, dass ich nicht glaubte, dass Stannis (der als er belagert wurde, lieber Ratten aß als sich zu ergeben) seine Erbin verbrennt, nur weil grad mal ein paar cm Schnee am Boden liegen. Dass der Mann, der die Verbrennung am Ende des letzten erschienenen Buches nur anwandte um Kannibalen hinzurichten, sich aber weigerte die gefangene Asha (königliches Blut hat sie auch) hinzurichten.
Ich kann mir vorstellen, dass Stannis nachdem er zurück in der Schwarzen Festung ist und die Mauer fällt, er seine Tochter opfert, weil es ihm als der einzige Weg erscheint, die Menschheit zu retten. Und bei der Entscheidung "Meine Tochter" vs. "alle Einwohner von Westeros" sich pragmatisch für den Tod seiner Tochter entscheidet. Aber eben nicht weil es ihm, der durch einen Schneesturm in die Schlacht reitet, zu kalt und ungemütlich ist.
Also was mich immer irgendwie mit den Augen rollen lässt ist diese "wegen ein paar Zentimetern Schnee" bzw "weil es ein bisschen Kalt ist" Stannis Armee befand sich in Auflösung und hatte den Großteil der Vorräte verloren. Er konnte nicht mehr vorrüken, die einzige Alternative wäre ein Rückzug zur Mauer gewesen wo er dann hätte überwintern müssen, was a) die Nachtwache nicht hätte vekraften können und b) Stannis Söldner ihn vermutlich auch verlassen hätte da ich bzweifle das die Iron Bank ihm genug Geld geliehen hat seine Truppen über Jahre zu versorgen.
Show Stannis war auch in einer extrem prekären Situation und nicht nur "ein bisschen Kalt".
Buch Stannis ist weitaus komplexer, vielschichtiger und seine Motivationen besser dargelegt.
„I was trying to win the throne to save the kingdom, when I should have been trying to save the kingdom to win the throne“
„I never asked for this crown. Gold is cold and heavy on the head, but so long as I am the king, I have a duty... If I must sacrifice one child to the flames to save a million from the dark... Sacrifice... is never easy, Davos. Or it is no true sacrifice“
Sind meiner Meinung nach sehr gute Quotes, um seine Motivationen und Absichten zu verstehen. Das er dabei selbst Opfer seines eigenen Feldzuges wird, nimmt er billigend in Kauf.
„I know the cost! Last night, gazing into that hearth, I saw things in the flames as well. I saw a king, a crown of fire on his brows, burning… burning, Davos. His own crown consumed his flesh and turned him into ash. Do you think I need Melisandre to tell me what that means? Or you?“
Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich englische genommen habe. Tatsächlich habe ich die Bücher noch nie auf deutsch gelesen und seither verbinde ich mit Martins Werke immer die englische Sprache.
"Wenn du deine Pflicht tust, muß es dir gleichgültig sein, ob dich die Leute schmähen oder preisen."
Davos Situation ist da beispielhaft für. Jeder andere hätte Davos auf Knien dafür gedankt, dass er sie vor dem Hungertod bewahrt hat und dabei komplett außer Acht gelassen, dass er ein Schmuggler ist. Stannis hingegen hackt ihm erst ein paar Fingerkuppen ab, um ihn dann in den Adelsstand zu erheben.
Allerdings ist Stannis Einstellung die Pflicht zur höchsten Tugend zu machen, die ihn als ehrbaren Mann erscheinen lässt, für ihn ebenso wie für Eddard Stark letztendlich der Untergang. Wenn Stannis eingesehen hätte, dass erst seine Truppen mit denen Renlys vereinigen sollte, dann hätten über kurz oder lang die Köpfe von Cersei, Tyrion, Joffrey und jedem einzelne Lennister Sympathisanten auf Pfählen auf den Zinnen des Roten Bergfrieds gesteckt.
Auch wenn Stannis der ältere der beiden ist und deshalb einen höheren Anspruch als Renly hat, so war doch Renly aufgrund seines Charismas und seinem Bündnis mit den Tyrells der realistischere Kandidat. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass es hierfür Beispiele gibt. So hatte König Stephan von England nach dem Tod seines Großvaters Heinrich I. einen deutlich niedrigeren Anspruch als sein älterer Bruder Theobald von Blois. Jedoch hatte Stephan die bessere Ausgangslage und hat gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Nägeln mit Köpfen gemacht und seinen älteren Bruder später mit Land und Titeln dafür entschädigt. Ebenso wie Renly dazu bereit war, Stannis Storms End zu überlassen und ihn zu seinem Erben zu ernennen, bis er eigene Kinder hat.
Andrzej Sapkowski: Ein kleines Opfer
https://en.wikipedia.org/wiki/Middle_child_syndrome
Obwohl weitaus pflichtbewusster und egalitärer als Robert und Renly ist dann doch klar dass er durchaus sehr persönliche Gründe hat auf seine Ansprüche als König zu pochen: sein Leben lang stand er im Schatten seiner beiden Brüder, sein "rechtmäßiges Erbe" in Form vom Storm´s End wurde ihm vorenthalten und so wirklich hat ihm doch niemand dafür gedankt was er während Robert´s Rebellion und der Greyjoy Rebellion geleistet hat. Die Romane machen schon klar dass er weitaus mehr willends ist Kompromisse zu schließen und die Regeln zu beugen (etwa Melisandre trotz seiner Verachtung für Religion zu nutzen, die "verräterischen" Lords der Sturmlande nach Renlys Tod in seinen inneren Kreis zu rekrutieren und der Versuch zumindest Teile der Nachtwache zu in seine Armee zu locken) als Leute über ihn behaupten...wenn es halt seinen Zielen dient.
Ich finde Stannis immer noch einen intressanten und nachvollziehbaren Charakter, vor allem weil die TV-Serie ihn betont fies und Renly betont nett gezeigt hat, aber ich muss auch zugeben dass "Pflichtbewusstsein" ihn nicht allein dazu motiviert König sein zu wollen.