FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Liebesromanzen / Ist es euch peinlich, Liebesgeschichten zu lesen?
Seite: 1
Autor
Beitrag
Minttu
Beitrag #1, verfasst am 27.12.2015 | 16:06 Uhr
Obwohl die Romantik-Sparte hier ja extrem gut frequentiert ist (also, nicht HIER, aber auf den Leseseiten), kommt es mir immer wieder mal so vor, als sei das Lesen einer Liebesgeschichte vielen irgendwie unangenehm. Als würde man damit zugeben, sich mit nicht weiter ernstzunehmenden Stoff zu befassen.
Warum ist das eigentlich so?
Will man nicht auf watteweichen Klischeewölkchen davonschweben, dann muss eine Liebesgeschichte schon einiges aufbieten, finde ich jedenfalls, und halbgare "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt"-Texte gibt es in jedem Genre. Trotzdem scheint es irgendwie akzeptierter zu sein, einen mittelmäßigen Thriller gut zu finden, als das brillante "Gut gegen Nordwind". So zum Beispiel.
Hier finde ich schon das Wort "Romanze" nicht besonders geschickt gewählt (das hab' ich schon einmal irgendwo geschrieben), weil es per se bereits nach Geplänkel und seichten Texten klingt, aber wenn ich dann noch so ab und an über etwas sehr gönnerhafte Kommentare falle oder mir die anonymen Favos meines derzeitigen Haupttextes angucke oder überhaupt feststelle, dass ich mich in diesem Unterforum überwiegend mit mir selbst unterhalte, dann frag ich mich doch, was einen davon abhält, dazu zu stehen, eben auch mal in romantische Geschichten hineinzulesen. Also, ernsthaft. Nicht so "Wenn ich gerade nichts Besseres zu tun habe"-mäßig.
Im realen Leben hat doch auch niemand etwas gegen eine ordentliche (bestenfalls sogar romantische ^^) Liebesbeziehung, wohl.
Warum ist das eigentlich so?
Will man nicht auf watteweichen Klischeewölkchen davonschweben, dann muss eine Liebesgeschichte schon einiges aufbieten, finde ich jedenfalls, und halbgare "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt"-Texte gibt es in jedem Genre. Trotzdem scheint es irgendwie akzeptierter zu sein, einen mittelmäßigen Thriller gut zu finden, als das brillante "Gut gegen Nordwind". So zum Beispiel.
Hier finde ich schon das Wort "Romanze" nicht besonders geschickt gewählt (das hab' ich schon einmal irgendwo geschrieben), weil es per se bereits nach Geplänkel und seichten Texten klingt, aber wenn ich dann noch so ab und an über etwas sehr gönnerhafte Kommentare falle oder mir die anonymen Favos meines derzeitigen Haupttextes angucke oder überhaupt feststelle, dass ich mich in diesem Unterforum überwiegend mit mir selbst unterhalte, dann frag ich mich doch, was einen davon abhält, dazu zu stehen, eben auch mal in romantische Geschichten hineinzulesen. Also, ernsthaft. Nicht so "Wenn ich gerade nichts Besseres zu tun habe"-mäßig.
Im realen Leben hat doch auch niemand etwas gegen eine ordentliche (bestenfalls sogar romantische ^^) Liebesbeziehung, wohl.
Beiträge: 436
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #2, verfasst am 27.12.2015 | 16:42 Uhr
Kommt drauf an wie gut die Liebesgeschichte geschrieben ist. In dem Bereich gibt es leider viel mehr Schrott als gut gemachte Texte.
Minttu
Beitrag #3, verfasst am 28.12.2015 | 10:07 Uhr
Wenn ich etwas mies geschrieben oder langweilig finde, dann lese ich es gar nicht, Liebesgeschichte hin oder her.
Und - ich kann das nicht umfassend beurteilen, ich lese ja nicht in alle Genres hinein - ich glaube schon, dass im Romantik-Eck genauso viele gut oder schlecht geschriebene Texte zu finden sind, wie in den meisten anderen Sparten auch.
Aber abgesehen davon: Wenn mir das Ganze gefällt und ich es lese - warum dann so oft heimlich?
Und - ich kann das nicht umfassend beurteilen, ich lese ja nicht in alle Genres hinein - ich glaube schon, dass im Romantik-Eck genauso viele gut oder schlecht geschriebene Texte zu finden sind, wie in den meisten anderen Sparten auch.
Aber abgesehen davon: Wenn mir das Ganze gefällt und ich es lese - warum dann so oft heimlich?
Beiträge: 692
Rang: Broschürenschreiber
Beitrag #4, verfasst am 28.12.2015 | 10:49 Uhr
Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass es wahrscheinlich eben doch um den 'Ruf' geht, der Liebesgeschichten anhängt. Angeblich meist seichtes Zeug. Vielleicht wird man auch als gefühlsduselig abgestempelt, wenn man zugibt, gern Romanzen zu lesen?
(Ich kenne das aber auch in Bezug auf andere Genres: Fantasy, Western, sogar Krimis. Alles keine 'gehobene Literatur'.)
(Ich kenne das aber auch in Bezug auf andere Genres: Fantasy, Western, sogar Krimis. Alles keine 'gehobene Literatur'.)
Komm mir bloß nicht eines Abend tot nach Hause, sagte sie. Das mache ich nicht mit. - Dann lass ich es wohl besser. ('Kein Land für alte Männer', Cormac McCarthy)
Story-Operator
Sie zu lesen ist mir nicht peinlich. Ich habe die Liebesromanzen in meinen Favos auch nicht versteckt (die einzige versteckte Liste in meinem Profil hat mit meinem OP-Status zu tun).
Aber sie zu kaufen ist mir manchmal wirklich unangenehm ^^' Wobei das eigentlich absurd ist (diese ganz peinlichen Hochglanzmotive mit ihren dem strammen Neandertaler bewusstlos an die Brust sinkenden Blondinen, auch genannt "Nackenbeißer" interessieren mich nicht; höchstens um mich mit meinen Freunden gemeinsam drüber lustig zu machen), eigentlich guckt eh kein Mensch, was der andere kauft (außer vielleicht mir selbst 😈).
Mich nervt übrigens dieses ständige Geheul von der schrottigen Romanze. Ja, es gibt viel Mist (bzw. empfinden die meisten Leute viel als Mist - Mist ist relativ). Aber Liebesromanze ist kein schlechteres Genre als alle anderen. Ich wette, ich finde in jedem Genre eine ähnliche Mist-Quote. Ich lese eigentlich fast alles und mir wäre nicht aufgefallen, dass ich von Romanzen häufiger enttäuscht war als von, sagen wir mal, SciFis oder Thrillern.
Mich nervt auch, wenn Lesern gewisse seltsame Eigenschaften unterstellt werden, z.B. dass sie gefühlsduselig seien, weil sie Romanzen lesen, oder gar frustriert. Das wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum viele Leute sich nicht zuzugeben trauen, dass sie Romanzen lesen. Weil sie ja als coole, nüchterne Kopfmenschen oder gar als elitäääär intellektuell dastehen wollen. Ich nehme mich da selber gar nicht zu 100% aus *fg*
Aber sie zu kaufen ist mir manchmal wirklich unangenehm ^^' Wobei das eigentlich absurd ist (diese ganz peinlichen Hochglanzmotive mit ihren dem strammen Neandertaler bewusstlos an die Brust sinkenden Blondinen, auch genannt "Nackenbeißer" interessieren mich nicht; höchstens um mich mit meinen Freunden gemeinsam drüber lustig zu machen), eigentlich guckt eh kein Mensch, was der andere kauft (außer vielleicht mir selbst 😈).
Mich nervt übrigens dieses ständige Geheul von der schrottigen Romanze. Ja, es gibt viel Mist (bzw. empfinden die meisten Leute viel als Mist - Mist ist relativ). Aber Liebesromanze ist kein schlechteres Genre als alle anderen. Ich wette, ich finde in jedem Genre eine ähnliche Mist-Quote. Ich lese eigentlich fast alles und mir wäre nicht aufgefallen, dass ich von Romanzen häufiger enttäuscht war als von, sagen wir mal, SciFis oder Thrillern.
Mich nervt auch, wenn Lesern gewisse seltsame Eigenschaften unterstellt werden, z.B. dass sie gefühlsduselig seien, weil sie Romanzen lesen, oder gar frustriert. Das wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum viele Leute sich nicht zuzugeben trauen, dass sie Romanzen lesen. Weil sie ja als coole, nüchterne Kopfmenschen oder gar als elitäääär intellektuell dastehen wollen. Ich nehme mich da selber gar nicht zu 100% aus *fg*
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Beiträge: 1275
Rang: Handbuchautor
Beitrag #6, verfasst am 23.04.2020 | 20:17 Uhr
So etwas gibt es? Hätte ich nie gedacht. Also, ich kann alle Genre, also auch reine Liebesgeschichten lesen, sobald sie mich interessieren. Oh Mann, wofür sollte man sich denn noch schämen? Dass man Liebesgeschichten mag, sollte nicht schlimm sein. So denke ich nie über andere, die ausschließlich Romanzen lesen. 😅
Man sollte mit sich im Reinen sein, dann hat man eine ganz andere Einstellung. Das gleiche Prinzip gibt es bei Manga auch. Da trauen sich viele nicht, öffentlich zuzugeben, dass sie Manga lesen.
Ach, ich kann das. Das ist ja keine Schande. 😊
Man sollte mit sich im Reinen sein, dann hat man eine ganz andere Einstellung. Das gleiche Prinzip gibt es bei Manga auch. Da trauen sich viele nicht, öffentlich zuzugeben, dass sie Manga lesen.
Ach, ich kann das. Das ist ja keine Schande. 😊
Beiträge: 99
Rang: Bravoleser
FanFiktion.de-Sponsor
Beta-Tester App
Beitrag #7, verfasst am 15.05.2020 | 10:29 Uhr
An sich sind Liebesromanzen meine Comfort-Literatur. Hauptsächlich lese ich Richtung Horror/Thriller, aber wenn ich gerade vom Alltag gestresst bin und einfach ausspannen möchte, ziehe ich etwas fluffiges, bei dem der Fokus mehr auf der Beziehung zwischen zwei Figuren ist als auf einer superkomplexen Handlung, definitiv vor. Ich schäme mich auch absolut nicht, das zuzugeben.
Wobei ich hier kurz anmerken sollte, dass ich Liebesgeschichten tatsächlich nur auf Fanfiction-Seiten lese und keine publizierten Romane (E-Books von Hobbyautoren ausgenommen). Früher habe ich mal ein paar Liebesromane gelesen, aber gefühlt verlaufen die immer nach dem gleichen Schema, das sich nun mal auch verkauft. Auf Fanfiction-Seiten orientieren sich die Leute deutlich weniger an einer Zielgruppe und schreiben eher das, was sie selber interessant finden (und haben normalerweise auch keinen Lektor, der ihnen reinfunkt). Das führt meiner Meinung nach zu deutlich abwechslungsreicheren Ergebnissen und macht mir wesentlich mehr Spaß. Davon ist gar nicht mal nur die Handlung der Geschichte betroffen, sondern auch durchaus einzelne, meist lustige Szenen, von denen ich mir fast sicher bin, dass sie es niemals in einen zu publizierenden Roman schaffen würden, über die ich mich aber beim Lesen kaputtlache.
Also, kurz gefasst: Liebesgeschichten auf Fanfiction-Seiten lese ich sehr gerne und schäme mich auch nicht, das zuzugeben. Von publizierten Liebesromanen lasse ich eher die Finger, aber nicht aus Scham, sondern eher wegen meiner persönlichen Präferenzen und schlechter Vorerfahrungen.
Wobei ich hier kurz anmerken sollte, dass ich Liebesgeschichten tatsächlich nur auf Fanfiction-Seiten lese und keine publizierten Romane (E-Books von Hobbyautoren ausgenommen). Früher habe ich mal ein paar Liebesromane gelesen, aber gefühlt verlaufen die immer nach dem gleichen Schema, das sich nun mal auch verkauft. Auf Fanfiction-Seiten orientieren sich die Leute deutlich weniger an einer Zielgruppe und schreiben eher das, was sie selber interessant finden (und haben normalerweise auch keinen Lektor, der ihnen reinfunkt). Das führt meiner Meinung nach zu deutlich abwechslungsreicheren Ergebnissen und macht mir wesentlich mehr Spaß. Davon ist gar nicht mal nur die Handlung der Geschichte betroffen, sondern auch durchaus einzelne, meist lustige Szenen, von denen ich mir fast sicher bin, dass sie es niemals in einen zu publizierenden Roman schaffen würden, über die ich mich aber beim Lesen kaputtlache.
Also, kurz gefasst: Liebesgeschichten auf Fanfiction-Seiten lese ich sehr gerne und schäme mich auch nicht, das zuzugeben. Von publizierten Liebesromanen lasse ich eher die Finger, aber nicht aus Scham, sondern eher wegen meiner persönlichen Präferenzen und schlechter Vorerfahrungen.
“The only thing we’re allowed to do is believe that we won’t regret the choice we made.” – Levi Ackerman
Beiträge: 38
Rang: Buchstabierer
Beitrag #8, verfasst am 16.05.2020 | 01:18 Uhr
Also reine Liebesgeschichten, wo hinten drauf steht "Blabla lebte hier und da, tat dies und das, aber auf einmal taucht XYZ auf und alles veränderte sich" lese ich nicht, die sind mir zu seicht.
Am liebsten mag ich Liebesgeschichten mit Storybackground z.B. Seelen oder sowas. Gut gegen Nordwind fand ich aber auch toll - das ist definitiv keine Klischeegeschichte.
Peinlich? Warum sollte es? Ich stehe dazu, was ich lese.
Am liebsten mag ich Liebesgeschichten mit Storybackground z.B. Seelen oder sowas. Gut gegen Nordwind fand ich aber auch toll - das ist definitiv keine Klischeegeschichte.
Peinlich? Warum sollte es? Ich stehe dazu, was ich lese.
Meine Wattpad Profil:
https://www.wattpad.com/user/BastianMBilfrozen
Für alle Liebhaber von Romance. Beißt nur Samstags - an allen anderen Tagen dürft ihr gefahrlos klicken!
https://www.wattpad.com/user/BastianMBilfrozen
Für alle Liebhaber von Romance. Beißt nur Samstags - an allen anderen Tagen dürft ihr gefahrlos klicken!
nymphae
An sich ist es nicht peinlich eine Liebesgeschichte zu lesen, es kommt aber auch immer auf die Aufmachung an. Manchmal sind einem die Hauptcharactere so unsympathisch oder die Geschichte zu abgegriffen und klischeehaft, dass man kurz davor ist sich fremdzuschämen.
Aber wenn die Aufmachung und Stimmung passt ist doch per se nichts dabei sein Näschen hin und wieder in eine Romanze zu stecken. ʕ •ᴥ•ʔ
Aber wenn die Aufmachung und Stimmung passt ist doch per se nichts dabei sein Näschen hin und wieder in eine Romanze zu stecken. ʕ •ᴥ•ʔ
Beiträge: 52
Rang: Bildzeitungsleser
FanFiktion.de-Sponsor
Beitrag #10, verfasst am 03.08.2020 | 21:49 Uhr
Grundsätzlich – ne. Ich finde auch Kitsch an und für sich nicht schlimm, weder bei Büchern noch bei Filmen.
Es gibt nur immer wieder so bestimmte Formulierungen, angesichts derer ich so Anflüge von Fremdscham in mir aufkommen spüre. Und wenn das zu oft passiert, bin ich eventuell doch raus.
(Sprach's und schaute jahrelang munter Reich und Schön ...)
Es gibt nur immer wieder so bestimmte Formulierungen, angesichts derer ich so Anflüge von Fremdscham in mir aufkommen spüre. Und wenn das zu oft passiert, bin ich eventuell doch raus.
(Sprach's und schaute jahrelang munter Reich und Schön ...)
☼ Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut. (Karl Valentin) ☼
Beiträge: 352
Rang: Aktenwälzer
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #11, verfasst am 26.04.2021 | 01:43 Uhr
Überhaupt nicht. Ich sehe nicht, weshalb es mir peinlich sein sollte. Mir ist es auch nicht peinlich Erotik zu lesen.
Für mich stellt sich eher die Fragen, ob die Romanze gut geschrieben ist bzw. ob mir die Art der Liebesgeschichte zusagt. Ich würde nun nicht Rosamunde Pilcher lesen, sagen wir es so. xD
Andere Arten von Romanzen sagen mir durchaus zu. Am meisten mag ich sie jedoch als (wichtigen) Nebenplot, der zur eigentlichen Story beiträgt und sehr wichtig für die Beziehungen und persönliche Entwicklung der Charaktere ist.
Für mich stellt sich eher die Fragen, ob die Romanze gut geschrieben ist bzw. ob mir die Art der Liebesgeschichte zusagt. Ich würde nun nicht Rosamunde Pilcher lesen, sagen wir es so. xD
Andere Arten von Romanzen sagen mir durchaus zu. Am meisten mag ich sie jedoch als (wichtigen) Nebenplot, der zur eigentlichen Story beiträgt und sehr wichtig für die Beziehungen und persönliche Entwicklung der Charaktere ist.
Beiträge: 74
Rang: Schreibkraft
FanFiktion.de-Sponsor
Schreibwerkstättler
Beitrag #12, verfasst am 03.05.2021 | 18:44 Uhr
Spannende Frage.
Zuerst einmal stellt sich ja die Frage, warum es peinlich sein sollte, wenn es einem doch gefällt / ein gutes Gefühl gibt. Ist es also vielleicht um Umfeld verpönt solch Dinge zu lesen? Macht sich das Umfeld über solche Geschichten / Genre / Aktivitäten lustig?
Bin ich nicht fest genug in mir verankert, um für mich einstehen zu können, wenn jemand etwas komisch finde, was ich aber mag?
Ich denke ... peinlich ist erst einmal gar nichts, was man genießt. Wenn man gern Liebesgeschichten liest, ist das nicht peinlich. Peinlich ist es, wenn Leute sich darüber lustig machen, dass Menschen sowas gern lesen. Ich selbst bin kein Freund von „Schnulzen“, habe aber Freunde, die das gern lesen. Solang es ihnen Freude bereitet, warum nicht?
Im realen Leben leben ja immerhin auch viele Menschen in Beziehungen oder anderen Konstrukten.
Natürlich gibt es Liebesgeschichten, die anspruchsvoller und weniger anspruchsvoll geschrieben sind, was es aber in jedem Genre gibt. Horror. Thriller. Erotik. Phantastisches und und und. Überall gibt es seichtes und tiefes und auch schwarze Löcher.
Ich schäme mich nicht, wenn ich eine Liebesgeschichte lese. Ich schäme mich nicht für die Erotikromane, die ich früher gern gelesen habe. Wenn ich mich schämen würde, dass zu lesen ... dann würde ich ja wahrscheinlich an einer Überhitzung sterben, wenn ich sowas auch noch schreibe. Shit.
Es ist traurig und schade, dass es Menschen peinlich ist; vielleicht peinlich sein muss.
Es ist traurig, dass es nicht einfach okay sein kann.
Zuerst einmal stellt sich ja die Frage, warum es peinlich sein sollte, wenn es einem doch gefällt / ein gutes Gefühl gibt. Ist es also vielleicht um Umfeld verpönt solch Dinge zu lesen? Macht sich das Umfeld über solche Geschichten / Genre / Aktivitäten lustig?
Bin ich nicht fest genug in mir verankert, um für mich einstehen zu können, wenn jemand etwas komisch finde, was ich aber mag?
Ich denke ... peinlich ist erst einmal gar nichts, was man genießt. Wenn man gern Liebesgeschichten liest, ist das nicht peinlich. Peinlich ist es, wenn Leute sich darüber lustig machen, dass Menschen sowas gern lesen. Ich selbst bin kein Freund von „Schnulzen“, habe aber Freunde, die das gern lesen. Solang es ihnen Freude bereitet, warum nicht?
Im realen Leben leben ja immerhin auch viele Menschen in Beziehungen oder anderen Konstrukten.
Natürlich gibt es Liebesgeschichten, die anspruchsvoller und weniger anspruchsvoll geschrieben sind, was es aber in jedem Genre gibt. Horror. Thriller. Erotik. Phantastisches und und und. Überall gibt es seichtes und tiefes und auch schwarze Löcher.
Ich schäme mich nicht, wenn ich eine Liebesgeschichte lese. Ich schäme mich nicht für die Erotikromane, die ich früher gern gelesen habe. Wenn ich mich schämen würde, dass zu lesen ... dann würde ich ja wahrscheinlich an einer Überhitzung sterben, wenn ich sowas auch noch schreibe. Shit.
Es ist traurig und schade, dass es Menschen peinlich ist; vielleicht peinlich sein muss.
Es ist traurig, dass es nicht einfach okay sein kann.
Herzregenwolken mit Sturmwarnung und Glatteisschlitterpartie.
(*ꈍ꒳ꈍ*)
(*ꈍ꒳ꈍ*)
Beiträge: 38
Rang: Buchstabierer
Beitrag #13, verfasst am 01.01.2022 | 15:55 Uhr
Kommt drauf an. Wie schon von vielen gesagt, variiert die Spannweite der Liebesgeschichten doch sehr stark. Von - wie ich finde - ernsthaft geschriebenen Bücher à la Nicholas Sparks bis hin zu diesen halb- bis ganz erotischen Werken, wo das Cover schon dermaßen oberflächlich wirkt, dass es wohl nur dazu dient, den schmachvollen Text zu übertünchen.
Ich lese gerne gute Romance und stehe auch dazu. Na wäre auch blöd wenn nicht, nachdem ich selbst darin schreibe. :D
Aber ich kann mir vorstellen, dass es unangenehm ist, wenn man Befürwörter solcher eher sehr plumper Klischeestorys ist. Wenn ich damit zur Verkäuferin ginge, würde sich das fast anfühlen, als würde ich mit nem Pornomagazin aufwarten. Nur halt in geschriebener Form.
Ich lese gerne gute Romance und stehe auch dazu. Na wäre auch blöd wenn nicht, nachdem ich selbst darin schreibe. :D
Aber ich kann mir vorstellen, dass es unangenehm ist, wenn man Befürwörter solcher eher sehr plumper Klischeestorys ist. Wenn ich damit zur Verkäuferin ginge, würde sich das fast anfühlen, als würde ich mit nem Pornomagazin aufwarten. Nur halt in geschriebener Form.
Meine Wattpad Profil:
https://www.wattpad.com/user/BastianMBilfrozen
Für alle Liebhaber von Romance. Beißt nur Samstags - an allen anderen Tagen dürft ihr gefahrlos klicken!
https://www.wattpad.com/user/BastianMBilfrozen
Für alle Liebhaber von Romance. Beißt nur Samstags - an allen anderen Tagen dürft ihr gefahrlos klicken!
Seite: 1