Zum Jahreswechsel mal was Neues, in dem Thread war ich noch nicht aktiv. :D
Severin hat die Gedanken, die ich mir dazu machen könnte, sehr schön zusammengefasst. Danke, das spart mir einen Menge Arbeit. :)
Ich lese nichts gerne, das eine Beziehung als Hauptthema hat (*gähn*, das ist mein Alltag seit 30 Jahren).
Ich schreibe aus dem gleichen Grund auch nichts gern zu dem Thema.
Als Nebenhandlung in irgendeinem anderen Werk ist mir ein Pairing ziemlich wumpe, egal, wer sich da mit wem zusammenfindet. Es muss sich einfach passend anfühlen für mich und nicht in die Handlung reingezwungen wirken.
"Passen" bedeutet in der Beziehung für mich auch, dass ich in FFs nur Canonpairings verwende.
Zum Threadtitel: Weder - noch. Es ist nicht wesentlich.
Leider hat nicht jeder Geschenkpapier.
Müssen Geschenke denn eingewickelt sein?
***
Wenn sich jeder so gesittet benähme, wie er es von anderen verlangt, wär es schon viel angenehmer auf dieser Welt.
***
Stellt euch vor, da wär ein provozierender Post und keiner läse ihn ...
Ich schaue eher auf die Charaktere, also ob sie mir sympathisch. Wenn nicht, dann breche ich ab, aber das liegt nicht an deren sexuellen Präferenzen.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
Zum Thema Identifikation: rein von der Logik her hast du recht, Severin. Ich kann natürlich nicht für AnnisWelt (oder andere Posts) sprechen, aber ich glaube, ich verstehe zumindest im Ansatz, was gemeint ist.
Bei der Identifikation mit Harry Potter geht es ja nicht darum, dass ich auch Zauberlehrling bin. Es geht um die neue Situation, das Gefühl, plötzlich mit etwas konfrontiert zu werden, von dem man bisher nicht wusste. Dass es sich dabei um einen Kampf gegen das ultimative Böse handelt, trifft wohl auch auf die wenigsten von uns zu :) aber die Basis ist ja in vielen Geschichten ähnlich: über sich hinauswachsen, um etwas zu bewältigen, was anfangs unbewältigbar scheint. Das Zaubersetting ist ja nur das Setting dafür, auch wenn es natürlich sehr viel Raum einnimmt.
Anders als die Sexualität, die für manche Leser dann doch eine wichtigere Stellung einnimmt und eben nicht nur ein (relativ) austauschbarer Hintergrund ist. Weil es auch so etwas persönliches ist. Severin deutet einen anderen Punkt auch schon an: es gibt keine Vampire, keine Hobbits und keine Zauberer. Dementsprechend ist das nicht das, was für eine Identifikation den Ausschlag gibt (wei ich mich selbst nicht darüber identifizieren kann). Hetero- und Homosexualität gibt es aber schon und ist ja auch für viele ein Punkt, über den sie sich auch mit sich selbst identifizieren. Wenn das dann bei einem Charakter nicht übereinstimmt, dann stört das die identifikation mehr, als das Problem, dass ich kein Hobbit bin.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich nicht mal zwingend mit einem Charakter oder einem Protagonisten identifizieren muss, um ihn gern zu lesen. Demenstsprechend hat das ganze für mich einen andern Stellenwert. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es eben genau darum geht: die Sexualität als Schlüsselmerkmal bei einem selbst und daher auch als etwas, was man beim Charakter nicht missen möchte.
Wer mehr Ahnung hat - ich bitte um Aufschluss :)
"Second things second, don't you tell me what you think that I can be. I'm the one at the sail, I'm the master of my sea." - Imagine Dragons, Believer
RivischesEtwas
Zum Jahreswechsel mal was Neues, in dem Thread war ich noch nicht aktiv. :D
Severin hat die Gedanken, die ich mir dazu machen könnte, sehr schön zusammengefasst. Danke, das spart mir einen Menge Arbeit. :)
Ich lese nichts gerne, das eine Beziehung als Hauptthema hat (*gähn*, das ist mein Alltag seit 30 Jahren).
Ich schreibe aus dem gleichen Grund auch nichts gern zu dem Thema.Als Nebenhandlung in irgendeinem anderen Werk ist mir ein Pairing ziemlich wumpe, egal, wer sich da mit wem zusammenfindet. Es muss sich einfach passend anfühlen für mich und nicht in die Handlung reingezwungen wirken.
"Passen" bedeutet in der Beziehung für mich auch, dass ich in FFs nur Canonpairings verwende.
Zum Threadtitel: Weder - noch. Es ist nicht wesentlich.
Irgendwie finde ich deine Aussage schwer nachvollziehbar. Also, dass du es langweilig findest, wenn eine Beziehung zum Hauptthema einer Geschichte gemacht wird, weil das deinen Alltag seit 30Jahren bestimmt. Meinst du damit, dass du seit 30Jahren in einer Beziehung bist und dass diese Beziehung alle Facetten abdeckt? Also erlebst du einerseits den Alltag wie in "Der Vorleser" und andererseits die gleiche Beziehung wie in "Sturmhöhe" oder wie oder was? :D Jede Beziehung ist doch völlig anders und ruft andere Baustellen hervor. I don´t get it.
Und wieso sind für dich nur Pairings passend, die Canon sind? J.K. bspw. bereute doch gegen Ende, Harry mit Ginny zusammengebracht zu haben. Nur weil ein Autor Figur A und Figur B zusammenkommen lässt, bedeutet das doch nicht gleich, dass Figur A mit Figur C nicht genau so gut funktionieren würde. Aber vielleicht würde es mehr Aufwand bedeuten, dem Ganzen einen realistischen Rahmen zu verleihen, bei dem in einem Fantasyroman mit anderen Weichenstellungen, kein Platz bleibt?!
Ich finde nichts langweiliger als ein Canon-Paar, weil eben diese Paare meistens kein Konfliktpotential bieten. Da ist alles häufig deart "reibungslos", das ich nichts weiter über sie lesen wollen würde.
- Homer Simpson
melancholia
Und wieso sind für dich nur Pairings passend, die Canon sind? J.K. bspw. bereute doch gegen Ende, Harry mit Ginny zusammengebracht zu haben. Nur weil ein Autor Figur A und Figur B zusammenkommen lässt, bedeutet das doch nicht gleich, dass Figur A mit Figur C nicht genau so gut funktionieren würde. Aber vielleicht würde es mehr Aufwand bedeuten, dem Ganzen einen realistischen Rahmen zu verleihen, bei dem in einem Fantasyroman mit anderen Weichenstellungen, kein Platz bleibt?!
Hmh, ich mein es hätte geheißen sie würde Ron x Hermine bereuen und fände im Nachhinein Harry x Hermine sehr viel besser, aber ohne dass sie sich irgendwie (negativ) zu Harry & Ginny äußerte.
Mir is die Sexualität an sich wuppe und ich les durchaus beides aber die Kanonzität is mir je nachdem wichtig. Um mal beim HP-Beispiel zu bleiben, wenn ich als Pairingangabe Hermine x Draco oder Harry x Draco lese kämpfen meine Augenbrauen schon schwer mit meinem Haaransatz und bei Harry/Hermine x Snape/Voldemort verbrennt das Ganze in meinem virtuellen Papierkorb während ich mich verzweifelt mit Hirnbleiche besaufe, da kann noch so sehr AU oder sowas dabei stehen. Es gibt Dinge, die der Mensch nicht schreiben sollte.
wenn Korruption und Verderbtheit wie ein Krebsgeschwür wuchern,
gibt es nur eines was heilig ist,
Das Sammeln und Bewahren von Wissen."
Man könnte ja vor die Geschichte quasi ne "Warnung" setzen, dass in der FF keine Canon-Paare behandelt werden, dann wüsste man als Leser, der sowas nicht mag, bescheid und liest es eben nicht?
Also sehe da jetzt auch kein Problem, für mich lag, wie gesagt, der Sinn von FFs immer darin, von dem original abzuweichen. Manche fügen OCs hinzu (wie ich in meiner angefangenen FF), oder neue Orte und eben auch neue/andere Pairings. Geschmack ist natürlich verschieden. Aber dann liest man halt das, was man nicht mag, einfach nicht. Ist ja zum Glück nicht so, dass man gezwungen wird.
Einmal die Fans, die die Originalwerke lieben und dazu alternative Handlungen ersinnen und dem Geist des geliebten Werkes treu bleiben.
Und dann gibt es viele Schreiber, die entweder zu bequem oder einfallslos scheinen, sich eigene Protagonisten und Welten zu ersinnen (und/oder die sich eines Originals bedienen, da sie wissen, dass sie damit gleich eine große Leserbasis haben,) und die sich quasi beim gemachten Werk nur bedienen, um da Protagonisten mehr oder weniger ihrer Persönlichkeit zu entkleiden, um die für eigene Zwecke zu benutzen. (Ob der kleine, schwarzhaarige Junge dann mit einem Voldemort, einem Mafiaboss oder Vampir oder sonstigem "coolen Bösewicht" zusammenkommt ist Latte.)
Wenn verfeindene Protagonisten oder Gut und Böse "gepaart" werden (egal ob hetero oder homo), habe ich den Eindruck, wird das von Autoren der zweiten Kategorie gemacht. Denn in den allerseltesten Fällen gibt es bei solchen Geschichten einen nachvollziehbaren Grund für das "Pairing", der nicht den Geist des originalen Werkes ad absurdum führt.
(Okay, das gehört vielleicht in den Thread "unpopuläre Meinungen...)
Bido hat genau das konstantiert, was ich jetzt, nach meinem Urlaub, auch schreiben wollte - es gibt halt die beiden Lager von FF-Autoren.
Die einen halten sich (versuchen, sich zu halten) so nahe wie möglich am Originalwerk, die anderen entwickeln das Original in ihrem Sinne weiter und spielen mit den Möglichkeiten und bringen ihre eigenen Ideen ein, die zum Teil weit neben dem Originalentwurf der Handlung und der Charakterisierung der Protagonisten liegen.
Und @Mondfuchs, Beziehungskisten interessieren mich einfach nicht. Ich schiebe es auf meine langjährige Beziehung und werde nicht nach anderen Gründen suchen. Get it or not, it's a fact.
Leider hat nicht jeder Geschenkpapier.
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Stellt euch vor, da wär ein provozierender Post und keiner läse ihn ...
Und wieso sind für dich nur Pairings passend, die Canon sind? J.K. bspw. bereute doch gegen Ende, Harry mit Ginny zusammengebracht zu haben. Nur weil ein Autor Figur A und Figur B zusammenkommen lässt, bedeutet das doch nicht gleich, dass Figur A mit Figur C nicht genau so gut funktionieren würde. Aber vielleicht würde es mehr Aufwand bedeuten, dem Ganzen einen realistischen Rahmen zu verleihen, bei dem in einem Fantasyroman mit anderen Weichenstellungen, kein Platz bleibt?!
Ich finde nichts langweiliger als ein Canon-Paar, weil eben diese Paare meistens kein Konfliktpotential bieten. Da ist alles häufig deart "reibungslos", das ich nichts weiter über sie lesen wollen würde.
Aber ist dann nicht einfach das Canon-Paar schlecht gewählt, also von Anfang an? Sprich, bei einem "guten" (was auch immer das genau heißt, in deinem Beispiel konfliktreichen) Canon-Paar ist es durchaus möglich, eine spannende Beziehung auch weiter auszubauen. Ohne, dass es öd wird. Vielleicht verstehe ich dich nur falsch (falls ja, dann verbessere mich bitte :) ), aber wenn das Pairing von Figur A und C besser funktionieren würde und spannender wäre (weil mehr Konfliktpotenzial und Reibungspunkte), dann ist es doch der Job von Autor oder Autorin, das umzusetzen. Auch wenn es Arbeit macht. Einen guten Antagonisten zu schreiben ist auch verdammt viel Aufwand und trotzdem erwarte ich das bei einem Buch.
Und wenn die Liebesbeziehung im Original einfach nicht spannend und konfliktreich sein muss, weil sie mehr oder weniger unwichtig ist, dann gibt es für canontreue FF-Autoren immer noch die Möglichkeiten: entweder bleibe ich bei dem Pairing und arbeite selbst Konflikte mit ein (denn ich denke mal, dass Potenzial dafür überall da ist) oder ich halte mich eben an die Linie des Werks und setze einen anderen Fokus. Mir ist nicht nur egal ob hetero oder homo, ich finde auch, es muss überhaupt nicht immer eine Liebesgeschichte drausgemacht werden.
Natürlich darf aber trotzdem jeder schreiben und lesen, was er oder sie will. Ich glaube das stand eigentlich gar nicht ernsthaft zur Debatte. Ob abstrus anmutende Pairings (teils noch abwegiger als in HP, aber die Beispiele zu nennen würde wegen Unbekanntheit wenig Sinn machen) dann noch gute Geschichten sind, ist etwas anderes.
"Second things second, don't you tell me what you think that I can be. I'm the one at the sail, I'm the master of my sea." - Imagine Dragons, Believer
melancholia
Ich finde nichts langweiliger als ein Canon-Paar, weil eben diese Paare meistens kein Konfliktpotential bieten. Da ist alles häufig deart "reibungslos", das ich nichts weiter über sie lesen wollen würde.
Ich habe ungefähr fünfzig Fandoms, in denen ich mich recht sicher bewegen kann. Mir würde glaub in jedem davon ein Gegenbeispiel einfallen. Ganz aktuell auf meiner Liste: die Serie "Eureka". Da gibt es glaub kein einziges Canon-Pairing, das nicht seine Konflikte hat. Sei es, weil sie jahrelang umeinander herumgeschlichen sind, oder weil sie aus verschiedenen Zeitlinien stammen (fragt nicht), oder weil sie einfach Idioten sind (aber ich mag sie trotzdem ^^).
Konflikte gibt es immer.
„Es ist besser, für sich selbst zu schreiben und kein Publikum zu haben, als für Publikum zu schreiben und kein Selbst zu haben.“ (Cyril Connolly)
Mondfuchs
Ich dachte immer, der Sinn von Fanfiktion liegt darin, dass man dort sich eben gerade mal ausleben kann. Gerade Leute die dann vielleicht gern eine MxM oder FxF Beziehung gesehen hätten, aber enttäuscht wurden, die können sich dann über eine FF ausleben und ihre Wunschbeziehung wahrwerden lassen. Oder eben auch, wenn man gern Charakter X und Y zusammengesehen hätte, aber Charakter X am Ende mit Z zusammen kam.
Man könnte ja vor die Geschichte quasi ne "Warnung" setzen, dass in der FF keine Canon-Paare behandelt werden, dann wüsste man als Leser, der sowas nicht mag, bescheid und liest es eben nicht?
Also sehe da jetzt auch kein Problem, für mich lag, wie gesagt, der Sinn von FFs immer darin, von dem original abzuweichen. Manche fügen OCs hinzu (wie ich in meiner angefangenen FF), oder neue Orte und eben auch neue/andere Pairings. Geschmack ist natürlich verschieden. Aber dann liest man halt das, was man nicht mag, einfach nicht. Ist ja zum Glück nicht so, dass man gezwungen wird.
Ich seh das genauso wie du und ich würd gern noch meinen Senf dazu geben. ^^
Die Art von Pairing (Also Hetero, Femslash, Maleslash, Divers) ist für mich persönlich gar nicht ausschlaggabend, es kommt immer darauf an, wie nachvollziehbar die Beziehung umgesetzt wird. Aber genau für das "Was wäre, wenn?" sind Fanfictions ja da, unter Anderem auch, was Pairings betrifft. Einfach um verschiedene Pairings zu konstruieren und die verschiedenen Dynamiken anzuschauen. Es gibt ja auch Canoncharaktere, die eigentlich zusammen sein sollten, in der Vorlage ist das jedoch nie erschienen bzw. erst später.
Zum Beispiel sind Korra und Asami aus TLOK ein Paar, was zum Ende von The Legend of Korra leider nur angedeutet und nicht gezeigt wurde (Das hatte schlechte Gründe mit schwachen Argumenten, aber das ist ein anderes Thema), und es gibt viele Fans, die dieses Pairing gern gesehen hätten und deswegen schreiben. (In einem Comic, der später erschienen ist, wird ihre Beziehung sehr schön aufgegriffen und thematisiert, das fand ich super)
Ich hab auch zwei Pairings in meinem Fandom, die zwar Canon gewesen wären, in der Vorlage jedoch nie einen Platz gefunden haben, weil das Augenmerk leider nicht darauf gelegen hat. Und dafür schreibe ich nun eben Fanfictions. ^^ Das ist ja unter Anderem der Sinn von FFs, wie du schon gesagt hast, und solange mit neuen oder anderen Pairings keine merkwürdigen oder perversen Fantasien ausgelebt werden, ist alles in Ordnung, ganz gleich ob hetero, slash oder divers.
Ich würde allerdings keine "Warnung" an die FF setzen, nur weil ich ein Pairing schreibe, dass Canon ist oder eben nicht, weil... Es ist letzten Endes Geschmackssache, was man lieber liest und Pairings an sich stellen keine Gefahr da, für die man eine Warnung aussprechen müsste. Das Pairing ist etwas, das der Leser selbst herausfinden wird und wir als Autoren können die Präferenzen unserer Leser eher weniger beeinflussen. Da liegt es an den Lesern zu entscheiden, ob sie eine Geschichte lesen möchten oder nicht. Natürlich kann man trotzdem einen Hinweis in die KB oder ins Vorowrt schreiben, welche Pairings oder welche Art von Pairings es geben wird, verboten ist das nicht. ^^ Ich wollte nur das Argument aufzeigen, weil mit einer "Warnung" immer eine Art von "Gefahr" verbunden ist und da laden sich viele Autoren Lasten mit auf, die sie sich gar nicht aufladen müssten.
- Matt Murdock to Wilson Fisk
@Kary (nachträglich eingefügt)
Eine Information über Pairings ist ja keine Warnung.
Oder siehst du es als Warnung, wenn du "Slash" oder "Het" beim Pairingtyp deiner Geschichten auswählst? Auch diese Einstellung ist ja dafür da, dass der Leser eine Geschichte nach seinen Präferenzen auswählen kann.
Und Entschuldigung, das hier sollte an melancholia gehen. :/
RivischesEtwas
Und @Mondfuchs, Beziehungskisten interessieren mich einfach nicht. Ich schiebe es auf meine langjährige Beziehung und werde nicht nach anderen Gründen suchen. Get it or not, it's a fact.
Leider hat nicht jeder Geschenkpapier.
Müssen Geschenke denn eingewickelt sein?
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Wenn sich jeder so gesittet benähme, wie er es von anderen verlangt, wär es schon viel angenehmer auf dieser Welt.
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Stellt euch vor, da wär ein provozierender Post und keiner läse ihn ...
Das bedeutet nun nicht, dass ich etwas gegen Beziehungen im Generellen habe. Gar nicht. Ich bevorzuge sie einfach auf Augenhöhe und mit wachem Menschenverstand von beiden Seiten aus, was Empathie und Kompromissbereitschaft verlangt. Probleme habe ich viel lieber im Plot der eigentlichen Story. Oder, wie ich gerne sage: von "draußen" kann genug Scheiße kommen und für Probleme sorgen, aber "innen" (= innerhalb der Beziehung) sollte es gefestigt sein, auch, damit nicht vom Hauptplot abgelenkt wird.
Um mir genau dieses Gefühl zu geben - sprich eine gefestigte Beziehung - ist mir das Geschlecht/die sexuelle Präferenz egal. Vielleicht ist das ein weiterer Grund dafür, warum ich keine Identifikationsprobleme bei (temporären) sexuellen Präferenzen habe. *grübelt*
Um auf die Anfangsfrage zurückzukommen:
Es ist mir absolut gleich, ob es sich bei einer Story um Slash- oder Heteropairings handelt. Ausserdem habe ich auch nichts gegen "aussergewöhnliche" Pairings, die in der Originalhandlung total abwegig wären. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die immergleichen Paarkonstellationen (beispielsweise HG x DM oder HP x SS bei Harry Potter Fanfictions) zum Teil etwas auf den Sack gehen. Mir fehlt da zum Teil etwas die Originalität, um ganz ehrlich zu sein. Was ich ausserdem tatsächlich etwas stossend finde, sind Paare, bei denen ein Charakter zu Beginn einer Lovestory weniger als 16 Jahre alt, der andere aber schon viel älter (Ü40 oder so) ist. Ich meine: Klar kann eine minderjährige Person für eine ältere Person schwärmen, aber wenn das dann auf Gegenseitigkeit beruht, ist mir das etwas zu problematisch.
Loulou Go
Ich sehe deinen Punkt, wobei ich aber entgegenhalten muss, dass - vor allem bei Plots, in denen die Beziehung eine Rolle spielt - gewisse inhaltliche Spannungsfelder dabei sein müssen. Schreibt man eine Lovestory, kann wohl kaum alles gut sein. Ausser man will, dass es eine verdammt kurze Geschichte ist.
Da ich keine reinen Liebesromane/Romanzen lese, erübrigt sich das.
Ich habe wirklich nichts gegen Beziehungsthemen, aber wenn es nur/hauptsächlich darum geht und die Story nicht von einem anderen Hauptplot getragen wird, bin ich ohnehin raus. Ich finde nichts langweiliger und weltfremder als reines Beziehungsdrama (und werde die Faszination dafür wahrscheinlich bis an mein Lebensende nicht verstehen). xD
Allerdings muss ich gestehen, dass mir die immergleichen Paarkonstellationen (beispielsweise HG x DM oder HP x SS bei Harry Potter Fanfictions) zum Teil etwas auf den Sack gehen. Mir fehlt da zum Teil etwas die Originalität, um ganz ehrlich zu sein.
Hier greift wohl die "Hat sich gut verkauft, läuft also immer gut"-Logik. So wie sich Serienthemen auch bis zum Erbrechen wiederholen.
Was ich ausserdem tatsächlich etwas stossend finde, sind Paare, bei denen ein Charakter zu Beginn einer Lovestory weniger als 16 Jahre alt, der andere aber schon viel älter (Ü40 oder so) ist. Ich meine: Klar kann eine minderjährige Person für eine ältere Person schwärmen, aber wenn das dann auf Gegenseitigkeit beruht, ist mir das etwas zu problematisch.
Da bin ich ganz bei dir. Ein gewisser Altersunterschied ist durchaus okay, aber 20 Jahre oder mehr finde ich ehrlich gesagt problematisch. Auch aus Erfahrung im Familienkreis, da gab's solche Fälle, und die gingen immer in die Hose ... Bei so viel Altersunterschied ist einfach die Gefahr zu groß, dass das jeweilige Mindset so komplett von dem des Partners entfernt ist, dass kaum ein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann, der ein Paar wirklich dauerhaft zusammenhält. Grade für jüngere Menschen, die sich noch gar nicht ganz gefunden/entfaltet haben, kann das schnell einengend und belastend sein.
RivischesEtwas
@Kary (nachträglich eingefügt)
Eine Information über Pairings ist ja keine Warnung.
Oder siehst du es als Warnung, wenn du "Slash" oder "Het" beim Pairingtyp deiner Geschichten auswählst? Auch diese Einstellung ist ja dafür da, dass der Leser eine Geschichte nach seinen Präferenzen auswählen kann.
Das ist genau, was ich gesagt habe, einen Hinweis/eine Information kann man schreiben, das ist nicht verboten und auch nicht schlimm. Mir ging es nur darum, das Wort "Warnung" rauszunehmen, weil man als Autor für gewöhnlich nicht vor seinem Pairing warnen muss.
- Matt Murdock to Wilson Fisk
Hab mich auch mal wieder damit befasst und gemerkt, meine Einstellung hat sich etwas geändert, bzw bin ich etwas reflektierter als vor zb 3 Jahren, auch wenn ich keine Idee habe ob es 2 3 oder mehr sind, wollte nicht graben 😌
Aber ich dachte mir zuvor: Mir ist es egal, solange die Story gut ist. (je nachdem wie ich "gut" definiere stimmt das immer noch, aber ich will neue Punkte in diesen Thread bringen)
Inzwischen würde ich sagen hängt extrem vom Schreiberling ab + meine Vorurteile.
1. Lesbische Paare haben einfach einen Stein bei mir im Brett, weil ich eine bin und es mich nach Stories dürstet, mit denen ich mich identifizieren kann. Und es gibt immer mehr Media die das tun und ich finds toll. Ob es nun Korrasami ist, wie angesprochen, was erst in den Comics canon wurde, oder freie Arbeiten. Eine gewisse Grundqualität muss aber für mich immer sein, aka angenehmer Lesefluss, Handlung, die nicht nur aus ungesundem Verhalten und/oder einem einfach zu klärendem Missverständnis besteht.
2. Schwule Paare als main Fokus kann ich auch sehr toll finden, vorausgesetzt bestimmte Klischees werden nicht getreten wie ein skelletiertes Pferd. Es gibt einige Trends (wie fetischisierung), die vor allem von jungen, weiblichen Autorinnen bedient werden, die meinen Geschmack nicht treffen. Daher gehe ich da mit etwas mehr Skepsis heran.
3. Heteropärchen haben eine bestimmte Hürde, die bei Homos seltener auftritt (imo). Potentiell sind die verschiedenen Geschlechter nicht auf Augenhöhe. Und das wünsche ich mir. Autonomie. Wenn jemand über einen männlichen Char schreibt, der alpha und super männlich ist und für sein Love Interest verdienen oder bestimmen will, oder stalkt, übergriffig wird etc. - Dann hab ich da keinen Bock drauf.
Und wenn ein Autor diese Geschlechterollen (noch) nicht reflektiert hat und man das in der Story merkt, möchte ich betonen ... not my jam.
Ich weiß nicht ob ungesundes Verhalten bei Homos mir weniger aufstößt, ich will sagen nein, aber vlt vermische ich da auch, meine Moral und meinen Geschmack? Ab einer gewissen Grenze aber auf jeden Fall. Ne Lesbe oder n Dude oder egal wer, der jemanden stalkt, find ich nicht süß!
Severin Sesachar
Was ich ausserdem tatsächlich etwas stossend finde, sind Paare, bei denen ein Charakter zu Beginn einer Lovestory weniger als 16 Jahre alt, der andere aber schon viel älter (Ü40 oder so) ist. Ich meine: Klar kann eine minderjährige Person für eine ältere Person schwärmen, aber wenn das dann auf Gegenseitigkeit beruht, ist mir das etwas zu problematisch.
Da bin ich ganz bei dir. Ein gewisser Altersunterschied ist durchaus okay, aber 20 Jahre oder mehr finde ich ehrlich gesagt problematisch. Auch aus Erfahrung im Familienkreis, da gab's solche Fälle, und die gingen immer in die Hose ... Bei so viel Altersunterschied ist einfach die Gefahr zu groß, dass das jeweilige Mindset so komplett von dem des Partners entfernt ist, dass kaum ein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann, der ein Paar wirklich dauerhaft zusammenhält. Grade für jüngere Menschen, die sich noch gar nicht ganz gefunden/entfaltet haben, kann das schnell einengend und belastend sein.
Wenn eine Partei nicht mündig ist, find ich das auch ebenso verwerflich. Wobei ich 18 nicht mündig nennen würde. Eher so 21 und aufwärts. Ne age gap, wenn beide mündig sind, kann jedoch sehr interessant sein, imo. Eben wegen den Interessen und Konsequenzen und wie man Kompromisse eingeht. Hab da mal n paar Vlogs und Blogs drüber gelesen, fand ich interessant. Man muss sich quasi noch mehr mit dem Thema Beziehung, Wünsche und Bedürfnisse auseinander setzen, damit das klappt. Genauso bei polyamoren Konstrukten.
Und ganz wichtig: Körperlicher Kontakt darf nicht der Kleber eine Beziehung sein. Das gilt für alle Paare.
― Gloria Steinem
ich persönlich bevorzuge Hetero Pairings. Das hat den Grund, dass ich selber Hetero bin. Ich hab natürlich nichts gegen Homosexuelle oder LGBTQ im Allgemeinen, aber ich lese ungern Geschichten, bei denen Slash Pairings vorkommen. Das hat den Grund, da ich sowas einfach nicht besonders ansprechend finde. Bitte versteht mich nicht falsch, aber ich finde einfach, dass Slash Pairings uninteressant zum Lesen sowie schreiben sind. Okay, in keiner meiner Geschichten kam ein Pairing vor(NOCH)... xD egal welcher Sexualität.
Ich denke aber, dass jeder so schreiben sollte wie er/sie möchte. Egal ob Slash oder nicht. Ich persönlich bleib aber bei Hetero Pairings, weil ich mich selbst mit sowas viel besser identifizieren kann :)
Hallo,
rein von Leser-Seite möchte ich hier mal reingrätschen und meinen Senf dazugeben 0:).
Ich hatte schon irgendwo meinen Senf abgegeben, ob zum selben oder einem ähnlichen Thema, weiß ich nicht mehr genau.
Was ich noch in Erinnerung hab ist, dass der Senf irgendwie nicht ausgereift war. Ob er das jetzt sein wird, sei dahin gestellt.
Grundsätzlich ist mir das Pairing egal - gar keins, Het, FemSlash, MaleSlash, whatever. Ich lese generell nicht gern „zu“ explizite Sachen, bin aber auch eh kein Fan davon, Anderen beim Austausch von Intimitäten zuzuschauen. Händchen halten, Berührungen, Umarmungen, hier und da mal ein Küsschen – oder auch mal nen „ausgewachsenen“ Kuss – ok. „Aufessen“, Abschlecken à la „hab ich angeleckt, is meins“ muss ich nich haben, sorry.
Grundsätzlich darf von mir aus jeder mögen und lieben, wen er will, aber ich muss nicht in jeder Sekunde live dabei sein.
Ich denke, was mich beim lesen stört ist, wenn Leute … verbandelt werden, bei denen es per se – in meinem Empfinden – nicht vorgesehen war.
Vielleicht sollte ich noch dazusagen, dass ich eher FanFictions lese als freie Arbeiten.
Und da mag ich es halt nicht, wenn Leute verpaart werden, die sehr gute Freunde oder gar Brüder sind. *hust* ich bin ein großer Fan von „Bromance“ *hust*
Ich sehe nicht in jeder Zuwendung oder Umarmung eine „Gefahr“ für die … „Sittlichkeit“ (kann man das so sagen?). Aber ich – ich persönlich – mags dann doch lieber „in canon“ oder wie das grad heißt.
Ich gehe nicht ins Detail, nenne keine Namen oder Serien, aber ich, ich für mich, hab mir „mein“ Bild von den Charakteren gemacht, hab mir sozusagen (m)ein Stück heile Welt gesucht und gefunden, dann will ich das auch bitte „nur“ so lesen. Kann ich mir ja zum Glück auch meist selber aussuchen :D.
Nochmal explizit: in „meinen“ Fandoms will ich – ich ganz allein – keine Abweichung haben. Wenn es in einer Serie, die ich mag, ein Slash-Pairing welcher Art auch immer gibt, les ich auch das, solange es – für meinen Geschmack – nicht zu explizit „zur Sache“ geht 0:). Ist das aber so „nicht geplant“, will ichs auch nicht lesen. Sorry.
Wenn sich Jemand eigene Leute ausdenkt, is mir wurscht, wer da mit wem. (Auch wenn ich auch da immer noch keine Details wissen muss.) Aber auch hier kann man ja zur Not abbrechen.
Auch darum bin ich ein großer Fan von „korrekten“ Angaben zu Alter und Genre 0:).
(Und bei FFs mag ichs sehr, wenn das „Pairing“ angegeben ist, sorry.)
Ich hab keine Ahnung, ob und inwiefern irgendein Pairing leichter zu schreiben ist als irgend ein anderes. Ich als Leser, oder vielleicht auch nur ich persönlich, „muss“ es nachvollziehen können. Abgesehen davon, dass ich halt nicht allzuviele Details brauche.
Ich bin ein großer Fan von „Und beim schönsten Happy End wird gewöhnlich ausgeblend`.“ Meine persönliche Phantasie reicht dafür aus.
Ich weiß nicht, ob und inwiefern hier zwischen „FF“ und FA“ unterschieden wird/wurde.
Ich hab gegen kein Pairing per se was, aber wie gesagt, in meiner Welt will ich keine „Paare“, die vom „Ausdenker“ der jeweiligen Welt (in meiner Sicht) nicht so gedacht waren *schulterzuck*.
Grundsätzlich, kurz zusammengefasst, lese ich persönlich lieber Sachen, die nicht ins Detail gehen.
Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausdrücken können.
Und ich hoffe, dass ich niemandem auf die Füße getreten bin, nichts lag und liegt mir ferner.
Ich denke, Jeder darf schreiben und/oder lesen, was er will und nicht schreiben und/oder lesen, was er eben nicht will. Die Geschmäcker sind auf Schreiber- wie auf Leser-Seite so schön vielfältig, dass doch für Jeden was dabei sein sollte.
Ich mags bei manchen Titeln und/oder Kurzbeschreibungen schade finden, dass ich die Geschichte „dank“ des angegebenen Pairings nicht anklicke, aber ich bin dem jeweiligen Autor doch dankbar, dass ich eben die Wahl habe, dass er mich sozusagen „vorwarnt“. Mag schräg klingen, betrifft aber doch immer noch nur die FFs, die „meine“ Welt streifen.
Und ich entschuldige mich, dass ich im Ganzen „nur“ die männliche Form gewählt habe, hat es mir ganz persönlich beim schreiben erleichtert, sagt nichts darüber aus, welches Pronomen Jemand für sich selbst wählt oder meine Einstellung/Wertschätzung dazu ;).
In diesem Sinne …
Einen angenehmen Tag wünsche ich :)
Ich bin jetzt an mehreren Orten/Plattformen mehr oder weniger "kritisiert" worden, wenn ich geäußert habe, dass ich keine Pairings lesen möchte, bei denen eine Beziehung OOC wäre, da sie sich im Canon eher umbringen als miteinander in die Kissen springen würden. "Dafür sind FFs doch da, damit so was passiert!" war im übertragenden Sinne die Antwort. Dass man FFs eher canontreu lesen möchte, war für die betreffenden Diskussionspartner erschreckend unverständlich. Hat mich etwas verwirrt zurückgelassen ...
Danke, Severin ;).
Und ja, ich rechne auch mit „Kritik“ hinsichtlich meiner Meinung/Ansicht/wie auch immer :D.
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich in so ziemlich jedem „meiner“ Fandoms mindestens die Hälfte aller FFs rausfiltern kann und muss, weil ich den Grundtenor nicht lesen mag, bin ich da ein wenig zwiegespalten, was meine … Toleranzschwelle angeht. Mittlerweile.
Nicht falsch verstehen – ich bin immer noch um jeden Autor dankbar, der seine Story „korrekt“ kennzeichnet ;).
Ich mein, ich gönn ja Jedem seine Vorlieben, aber dann möcht ich doch bitte auch meine Meinung haben dürfen.
Ja, ich weiß, is mittlerweile fast Luxus, das man seine eigene Meinung/Vorlieben/was auch immer haben darf, aber ich bin halt mit dem Motto aus meiner Signatur aufgewachsen – und nein, ich meine nicht das mit dem angenehmen Tag :D.
Ja, von mir aus kann Jeder das so sehen und auffassen wie er will, er kann Brüder „verschmelzen“ und auch Männer und Frauen, die ihr – so im canon dargestelltes – gleichgeschlechtliches Gegenüber mögen, vielleicht sogar lieben, aber halt nicht auf „dieser“ Ebene. Gestehe ich Jedem zu - aber wo zum Frell ist das Problem, „mir“ das gleiche Recht zuzugestehen?!
Ich mein, ich liebe eine Serie (oder einen Film), weil mir das dort dargestellte „Leben“ gefällt. Es trifft MEINE Vorstellung von heiler Welt. Das ist der Grund, warum ich das gucke. Ich gucke das nicht weil ich denke „oh, die beiden sind Brüder/beste Freunde/beste Freundinnen, da will ich die doch gleich mal ins Bett schicken.“
What?!
Mag an meiner Welt, an meinen Erfahrungen, an meinem was-auch-immer liegen, aber warum wird mir nicht das gleiche Recht zugestanden wie dem, der das anders sehen will?
Dieses „mir“ schließt alle ein, die das auch so sehen ;).
Wenn sie sich „hassen“ ist das natürlich noch mal ne andere Hausnummer (denke ich), aber so ganz generell – wenn der „ich denk mir jetzt mal ne Bettszene für die beiden aus“ was sehen darf, wieso darf ich nicht was Anderes sehen?!
Was ich in dem Zusammenhang auch so gar nicht verstehen will/kann – wenn maximal der Name gleich bleibt, aber weder die „Welt“ noch das Aussehen, wenns geht noch nich mal der Charakter. Oder sogar noch das „Geschlecht“. O.O. Warum macht man dann nicht gleich was „Eigenes“ draus?
Ich bin kein Schreiber, aber … häh?
Ich war bisher nur auf einer anderen „Plattform“ mehr oder weniger aktiv, und da ist das so nie ein Thema (aus meiner Sicht) gewesen, und ich hab da auch nie so eine … „Spaltung“ diesbezüglich mitbekommen. Und die Leute, mit denen ich mich sonst (privat) so umgebe, haben solche … Probleme ... auch nicht. Also ist meine Welt entweder sehr klein oder ich hatte einfach nur Glück.
Aber um ehrlich zu sein ist mir auch ein Stück weit egal, ob irgendwem meine Meinung/Ansicht zusagt oder nicht. Ja, ich mag mich in anderen Gefilden bewegen und ja, ich finde es auch schade/es macht mich ein wenig traurig für Jeden, dem sowas entgegenschallt, aber ich ganz persönlich, mir persönlich ist es ziemlich egal, ob ich (diesbezüglich) mit meiner Meinung anecke.
Du magst nicht, wie und warum ich eine Serie/einen Film gucke? Du findest es albern, warum ich etwas so mag, wie ich es sehe? Pf, dann reg Dich halt auf, deswegen ändere ich meinen persönlichen Geschmack nicht, sorry.
Dass man über sowas wie persönlichen Geschmack/persönliche Vorlieben überhaupt reden/diskutieren muss, sich gar dafür rechtfertigen muss... ist „Frechheit“ ein zu hartes Wort dafür? Hm, ja, tut mir … nicht wirklich leid, sorry.
Du willst eine Rückmeldung für deine Story? Hm, wenn sie Brüder (blutsverwandt oder auch nur gefühlt) ins Bett schickt – sorry, was soll ich dazu schreiben? „Mag ich nich“? Is für mich keine Rückmeldung. Und mehr kann ich dazu nich sagen, weil ichs nich lese. Verklag mich – sorry.
Lange Rede – kurzer Sinn - tut mir leid für Dich, Severin, dass Du da so viel drüber reden musstest/hättest reden sollen.
Sollte in meinen Augen keine Frage sein: Is nich meins – fertig * schulterzuck *.
Einen angenehmen Tag wünsche ich :)
Aber wie hast du's auch sinngemäß gesagt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wenn es keine böse Überraschung beim lesen wird, weil es in der KB klar angegeben wurde, geschenkt. Dann kann ich einen Bogen drum machen und andere, die es mögen, finden es leichter. ^.^
Ich habe bei mir eine polyamore Beziehung drin und ab dem Band, in dem es tatsächlich Thema wird, auch in der KB angegeben. Das wollen sehr viele auch nicht lesen - weder reine Slasher noch reine Heteros. Die finden das leider sehr einstimmig nicht ansprechend. Und bevor ich wieder Flames kassiere, weil ich - le gasp - eine Frau mit in die Slash-Beziehung bringe, warne ich jetzt lieber vorab. 😅
:D,
Severin – ich denke, du rätst wohl richtig, auch wenn es nicht DAS Hauptfandom ist (und ich eher die früheren Staffeln mag) aber ja, eins meiner favorisierten ist es sicher ;).
Und ja, ich mag diese Richtung nicht, aber – auch ja – macht, wie ihr wollt, aber haltet mich da raus und „warnt“ mich bitte vor, dann kann ich eben diesen Bogen machen. Wenn ich nichts finde, das mich „abholt“, dann guck ich halt die alten Folgen noch zwanzig mal :P.
Ich hab auch nich soo viel Zeit, mich immer, wann mir danach ist, dem Suchen und Finden von Geschichten zu widmen, aber n paar hab ich schon gefunden, und dann les ich die halt mehrfach. Mach ich eh 0:). Und manchmal bin ich halt in so Phasen, dass mich eins „meiner“ Fandoms so einnimmt, dass kaum was Anderes durchdringt. Is halt so, steh ich zu, kann ich vielleicht – will ich aber dann nich ändern. Und dann will ich aber auch genau das lesen, was mich an dieser, in dem Moment „meiner“ Welt, so fesselt, oder fasziniert. Geht denen, die eben das lesen wollen, das ich nicht mag, sicher genau so. Bitte, gern, aber lasst mir dann halt auch meine Welt. Mehr will ich ja gar nich. Aber auch nich weniger ;).
Was Du schreibst (ich hab noch nicht näher bei Dir geschaut), also polyamor schreckt mich jetzt nicht per se ab, sofern es eben nicht die Leute betrifft, die in meinem Kopf nicht so leben.
Bin ich vor ner Weile drüber gestolpert (anderes Fandom), 2 Leute canon-mäßig zusammen, soweit okay, aber warum muss auf Teufel komm raus da der Dritte mit rein? Okay, fairerweise wird es zumindest meist klar kommuniziert, klick ichs halt nich an, auch gut.
Zurück zu Dir – ich geh mal davon aus, nach allem, was ich bisher so rausgelesen hab, dass Du eher kein „Fandom“ im Serien-Sinn schreibst. Macht mir soweit keine Kopfschmerzen. Mein persönliches Hauptproblem bei solchen Sachen allgemein ist ja (neben ooc) dann doch mehr das „Explizite“, also das „nicht-Ausblenden“ ;). Sorry, falls das angreiflich wirkt, ist so nicht gemeint. Vor allem, weil ich ja Deine Geschichten auch nicht kenne.
Und den anderen „Kritik-Punkt“ versteh ich ja schon mal gar nicht, bei „poly“ geh ich persönlich schon mal davon aus, dass da mehr als ein Geschlecht mitmischt * schulterzuck *.
Naja, wie auch immer, ich finde es immer wieder erfrischend, wenn ich eine „korrekt“ gekennzeichnete Story finde und keine (für mich) „böse“ Überraschung erlebe :).
Klar, macht nicht Jeder, ist vielleicht auch nicht immer so einfach, aber ich finde es gut, grad und vor allem in einem Serienuniversum, zu wissen, woran man mit einer Geschichte ist.
In freien Arbeiten, wenn ich die Leute eh nicht kenne, ist mir das Pairing herzlich egal. Auch wenn ich noch nicht wirklich ausgiebig dort gegraben hab.
Mich stören halt dort gewisse Pairings, oder Beziehungen, wo sie in „meiner“ Welt so nicht stattfinden. Ist mein Geschmack, kann jeder lesen und schreiben wie er will – ich mags DORT halt nicht * schulterzuck *.
Ich würd aber auch nicht auf die Idee kommen, einen Autor/eine Autorin dafür anzugehen, welche Ideen derjenige zu Papier bringt. Trifft meinen Geschmack oder halt nicht, les ich oder halt nich. Da würden mir vorher noch n paar andere Kritikpunkte einfallen.
Wenn mir nicht gefällt, was Andere schreiben, muss ichs halt besser machen. Oder überhaupt erstmal selber :D.
Ich möchte behaupten, für jede geschriebene Geschichte findet sich Jemand, der sie gerne liest. Ist halt nur nicht immer einfach, beides zusammen zu bringen. Ich hab hier schon viele schöne Sachen gefunden, und vieles davon ist schon vor langer Zeit geschrieben worden. Ich versuche, meine Liste reviewtechnisch abzuarbeiten, aber da ich gern was ausführlicher werde und halt eben auch länger dafür brauche, ist es schwierig, da hinterher zu kommen. Aber ich bin sehr froh, dass die meisten Autoren die Geduld und/oder Nerven haben, ihre Geschichten stehen zu lassen. Es wachsen scheinbar immer wieder Leser nach ;).
Aber ich komme vom Thema weg. Also – Leben und leben lassen, oder halt lesen/schreiben und schreiben/lesen lassen ;).
*hust* aber bitte nach Möglichkeit klar kommunizieren ;) *hust*
Einen angenehmen Tag wünsche ich :)
Claudine
Ich lese generell nicht gern „zu“ explizite Sachen, bin aber auch eh kein Fan davon, Anderen beim Austausch von Intimitäten zuzuschauen. Händchen halten, Berührungen, Umarmungen, hier und da mal ein Küsschen – oder auch mal nen „ausgewachsenen“ Kuss – ok. „Aufessen“, Abschlecken à la „hab ich angeleckt, is meins“ muss ich nich haben, sorry.
Ich weiß, dass es eigentlich off-topic ist, aber da es erwähnt wurde, frage ich trotzdem. Es würde mich interessieren: Woher kommt diese unmögliche Assoziierung von Küssen/Knutschen zu "Ich habs angeleckt, es ist meins"?
Zu allererst: Kein Mensch gehört einem anderen. Das ist eine toxische Herangehensweise an eine Beziehung und ich finde es mehr als fragwürdig. Ein Mensch kann allenfalls zu einem anderen gehören, aber das muss der Betreffende selbst entscheiden, nicht ein anderer.
Und dann finde ich dieses "Ich habs angeleckt, es ist meins" infantil und eklig. Und das schon, seit ich ein Kind bin. Nur, weil man etwas angeleckt hat, gehört es einem nicht automatisch. Das ist kindisches Anspruchsdenken und schon allein deshalb hat es in Bezug auf eine Beziehung nichts dort zu suchen.
Also: Woher kommt diese Assoziation?
Just because you can't imagine something doesn't mean it is not real.
"Any intelligent fool can make things bigger, more complex and more violent. It takes a touch of genius, and a lot of courage, to move in the opposite direction."
Albert Einstein
Ich entschuldige mich schonmal für meine off-topic-Antwort.
Ich versuchs so wertfrei und objektiv wie möglich, kann aber nicht dafür garantieren, da ja meine persönliche Sicht da mit reinspielt.
K T Argento.
Hi.
Zitat:
„Woher kommt diese unmögliche Assoziierung von Küssen/Knutschen zu „ich habs angeleckt, es ist meins“?“
-
Tja nun. „Unmögliche Assoziierung“ - scheinbar möglich, denn sie ist ja irgendwie da, die Assoziierung ;). Wenn auch nicht bei mir.
Ich habe das kleine „à la“ benutzt, ich wollte damit sagen „in der Art von/ nach der Art von/ im Stil von“.
Ich wollte damit eigentlich sagen, dass ich schon oft sehen mu… durfte, dass manche Menschen mit Zuneigungsbekundungen in der Öffentlichkeit nicht sehr zurückhaltend umgehen, es sah für mich – für mich – dann eben nach „aufessen“ aus, deswegen hab ich dieses Wort auch, zusätzlich, benutzt.
„à la“ war von mir dazu gedacht, den dann ebenfalls in Anführungszeichen gesetzten Spruch als Verbildlichung zu benutzen.
Und ich – ich – assoziiere auch nicht küssen/knutschen damit, sondern eben die scheinbar schier unermessliche Steigerung dessen. Ich mag es halt nicht, wenn ich zusehen muss, wenn der Mund des Einen fast das ganze Gesicht des Anderen bedeckt (Geschlecht egal). Und nein, es gibt Situationen, da kann man dem nicht sofort entgehen/ausweichen/sich entziehen.
Und weil ich dieses „Aufessen“, „Abschlecken“ ziemlich ek... unansehnlich finde, fand ich – ich ganz persönlich – in diesem Moment diesen Vergleich für mich recht passend, da ich es in den meisten Fällen ebenso unappetitlich finde, einen Keks/Kuchen/was auch immer zu essen, den schon jemand Anderes angeleckt hat. (Ich esse auch nur mit sehr ausgesuchten Menschen vom selben Besteck, beispielsweise.)
„Ich habs angeleckt, ich darf es behalten“ kenne ich hauptsächlich von Kindern, soweit geh ich mit „infantil“ mit, dazu aber später nochmal. Es ist vielleicht eine Erfahrung von Kindern, dass möglicherweise Ältere, vielleicht Geschwister, das ebenso eklig finden, etwas „angesabbertes“ zu essen. Vielleicht war es auch umgekehrt, dass die Älteren etwas anlecken und die Kleinen es dann eklig finden und nicht mehr wollen.
Mit den Jahren hat sich das wohl alles mehr oder weniger verselbständigt, ist in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und wird von Vielen nicht so wortwörtlich ernst genommen, ist in den meisten Fällen spaßig gemeint. Ich spreche hier weder für alle Menschen noch ist meine Meinung allgemeingültig. In meinem näheren Umfeld ist dieser Satz, wenn er denn verwendet wird, nicht so ernst zu nehmen.
Meine Erfahrung mit meinem Umfeld.
Danke für die Klarstellung, dass kein Mensch einem anderen gehört.
War mir persönlich klar, ich gehe da auch voll mit, aber da wir uns ja nicht kennen ... ich hab ja auch in meinem Text nicht explizit erwähnt, dass ich das so sehe.
Ich dachte zwar, Anführungszeichen und so weiter machen es deutlich, aber gut, da dem scheinbar nicht so war:
ich denke auch, dass Niemand Irgendjemandem gehört und gehören sollte.
Das mit der toxischen Herangehensweise nehm ich jetzt mal als allgemeingültige Aussage, da ich ja dergleichen nie erwähnt hab.
Zitat:
„Und dann finde ich dieses "Ich habs angeleckt, es ist meins" infantil und eklig. Und das schon, seit ich ein Kind bin. Nur, weil man etwas angeleckt hat, gehört es einem nicht automatisch. Das ist kindisches Anspruchsdenken und schon allein deshalb hat es in Bezug auf eine Beziehung nichts dort zu suchen.“
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Ganz ehrlich gesagt fällt es mir etwas schwer, das (auch weil das ja nun mal von mir – als Bild - verwendet wurde) nicht allzu persönlich zu nehmen, tschuldigung.
Ich wüsste jetzt nicht, wo ich zum Ausdruck gebracht hätte, dass ich das so sehe, aber: ich sehe es nicht so. Ich hab Anführungszeichen und „à la“ benutzt, war von mir lediglich als Verbildlichung gedacht.
Da muss ich wohl noch etwas an meiner Ausdrucksweise oder ähnlichem arbeiten.
Dass ich anlecken eklig finde, sagte ich glaub ich schon. Dass einem etwas Angelecktes nicht wirklich gehört, stimmt soweit auch, für mich. Soll aber auch Menschen geben, die das vielleicht entweder so sehen, also dass einem dann etwas wirklich gehört, oder aber die solche Aussprüche nicht auf die sprichwörtliche Goldwaage legen.
„infantil“ und „eklig“ sind hier wohl unabhängig voneinander gemeint. Und ich gehe wohlwollend davon aus, dass die „einfache“ Bedeutung des Wortes infantil gemeint ist, also im besten Fall „das Kind betreffend“, oder eben auch „nicht reif, unterentwickelt“. Und ich beziehe das wohlwollend auf den verwendeten „Spruch“. Oder das, was vielleicht Einige damit verbinden/meinen. Da ich das hier – nochmal – lediglich als Bild verwenden wollte, beziehe ich das mal nicht auf mich.
Und nochmal ausdrücklich – ICH beziehe das Ganze nicht auf irgendeine Form irgendeiner Beziehung. Ich wollte damit, dass ich diesen Spruch benutze, lediglich verbildlichen, WIE – in meiner Beobachtung – manche Menschen in der Öffentlichkeit ihre Zuneigung, oder was sie darunter verstehen, zeigen.
…
Okay, grad (nach liegenlassen des Textes und mehrmaligem drüberlesen) geht mir noch auf, dass das angesprochene Verhalten auch hin und wieder von [provokativen] Blicken in Richtung des „Zuschauers“ begleitet ist, die man vielleicht mit „is meine Freundin/mein Freund/mein was auch immer, mach was/sag was“ oder ähnlich interpretieren könnte.
Vielleicht war das ja mit der Frage und/oder dem Begriff Anspruchsdenken gemeint. Dass manche Menschen das vielleicht tatsächlich so empfinden.
In dem Fall kann ich mit toxisch und allem Anderen komplett mitgehen.
Das [dieses Verhalten, diese Auffassung von Beziehung] entspricht aber in keinster Weise meinen Denk-/Empfindungsmustern.
Ich hab das [Bild] lediglich als Bild verwenden wollen.
Und auch, wenn in dem Fall vielleicht überflüssig, möchte ich den Text jetzt trotzdem so lassen und mich nochmal fürs OT entschuldigen.
Und mich auch dafür entschuldigen, sollte ich Deinen Text, K T Argento, so komplett missverstanden haben.
Ich hoffe, Deine Frage ist wenigstens halbwegs beantwortet worden.
In diesem Sinne -
lasst Euch nicht ärgern ;).
Einen angenehmen Tag wünsche ich :)