FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Slash oder Hetero - Was bevorzugt ihr? Warum?
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Chrystal Mad
Beitrag #101, verfasst am 05.09.2009 | 22:01 Uhr
Lucie Sakurazukamori
Ein Slash Rating dient in erster Linie dazu die Suche zu erleichtern. Das heißt natürlich gleichzeitig: Wo slash draufsteht sollte auch slash drin sein.Sorry, Lucie, da muss ich mich gleich mal Zuo anschließen. Heißt das, ich könnte bei einer Story, in der es wirklich nur Andeutungen gibt, also weder Kuss noch Fummeleien noch Sex, das Slash-Rating rausnehmen?
Beiträge: 1042
Rang: Ghostwriter
Hallo,
die momentane Definition für Slash ist das Vorhandensein von "gleichgeschlechtlichen Beziehungen". Dabei spielt es offensichtlich keine Rolle, ob die nun im Vordergrund stehen oder nicht, ob es in jedem Kapitel darum geht oder nur in zweien oder dreien. Sobald aus einer Andeutung (u.U. erlaubt) soviel wird, dass es mehr als deutlich wird, dass schwule Wünsche und Fantasien zwischen zwei Personen existieren, muss Slash gesetzt werden. Wenn also sowohl Autor und Lesern klar ist, dass diese Andeutungen ganz konkret in eine Richtung gehen.
Es ist denkbar, dass es vielleicht Änderungen von dieser strengen Regel geben könnte: kein Slash unter Umständen bei Nebenfiguren, oder wenn ein schwules Paar nur in ein paar Kapiteln von 50 oder 100 auftaucht. Ist im Moment aber nicht aktuell.
Mit ziemlicher Sicherheit ist deine Geschichte, zuojenn, aber Slash: weil es die Hauptfigur ist, die bisexuell ist, sich also gleichwohl für Männer als für Frauen interessiert - und vor allem auch, weil Slash auf jeden Fall in dem Moment beginnt, wo intensiv miteinander geknutscht, herumgefummelt oder gar gepoppt / "vernascht" wird - und dies geschildert wird. Auch wenn es sich nur um wenige Kapitel dreht.
P.S.
Vielleicht auch zur Information dies hier:
Sayena hat gesagt: "glaube jetzt wird mir auch klar, warum es den Anschein erweckt, dass es viel mehr Slash Storys gibt...logisch, wenn die gleich alle Slash gekennzeichnet werden müsse, obwohl es nicht das große Thema der Story/Handlung ist wird das Bild deutlich verfälscht"
Nun, nach anderthalb Jahren Story-OP muss ich persönlich sagen: solche Geschichten sind mir noch nicht begegnet. Wirklich jede Slash-Geschichte , die mir vom Zufallsgenerator zum Anschauen präsentiert wurde, oder in die ich so mal hineingeschaut habe, ist auch ganz klar Slash gewesen ... als nahezu einziges Thema, als Hauptpairing, in geschätzten 70-80% aller Fälle P18-Stories. In meinem Fall also, über anderthalb Jahre gesehen: die Geschichten, die nur wegen einer kleinen schwulen Nebenhandlung "fälschlich" als Slash gekennzeichnet werden ... ich bin ihnen noch nicht begegnet. Für mich ist die Quote da 0% ... oder zumindest deutlich unter 1%.
Mit Sicherheit ist die große Menge an Slash-Stories nicht dadurch verfälscht, dass in Wirklichkeit es zu einem beachtlichen Teil gar nicht um Slash im Vordergrund geht. Die ganze Slash-Problematik, und das Kennzeichnen dieser Geschichten (im Gegensatz zum Beispiel zu einer Buchhandlung) hat damit zu tun, dass es in mehr als 99% all dieser Geschichten, die "gleichgeschlechtliche Beziehungen" zu einem gewissen Teil als Thema haben, tatsächlich schwerpunktmäßig um erotische Fantasien von Frauen über schwule Männer handelt. Und noch eine Zahl: 25% - 40% aller täglich geposteten Kapitel gehören zu Slash-Geschichten (die sich, wie schon dargelegt, zu 99% und mehr nur um eins drehen). Solche Zahlen gibt es in der Buchhandlung nicht - und deshalb dort keine Slash-Hinweise / Warnungen / Empfehlungen.
die momentane Definition für Slash ist das Vorhandensein von "gleichgeschlechtlichen Beziehungen". Dabei spielt es offensichtlich keine Rolle, ob die nun im Vordergrund stehen oder nicht, ob es in jedem Kapitel darum geht oder nur in zweien oder dreien. Sobald aus einer Andeutung (u.U. erlaubt) soviel wird, dass es mehr als deutlich wird, dass schwule Wünsche und Fantasien zwischen zwei Personen existieren, muss Slash gesetzt werden. Wenn also sowohl Autor und Lesern klar ist, dass diese Andeutungen ganz konkret in eine Richtung gehen.
Es ist denkbar, dass es vielleicht Änderungen von dieser strengen Regel geben könnte: kein Slash unter Umständen bei Nebenfiguren, oder wenn ein schwules Paar nur in ein paar Kapiteln von 50 oder 100 auftaucht. Ist im Moment aber nicht aktuell.
Mit ziemlicher Sicherheit ist deine Geschichte, zuojenn, aber Slash: weil es die Hauptfigur ist, die bisexuell ist, sich also gleichwohl für Männer als für Frauen interessiert - und vor allem auch, weil Slash auf jeden Fall in dem Moment beginnt, wo intensiv miteinander geknutscht, herumgefummelt oder gar gepoppt / "vernascht" wird - und dies geschildert wird. Auch wenn es sich nur um wenige Kapitel dreht.
P.S.
Vielleicht auch zur Information dies hier:
Sayena hat gesagt: "glaube jetzt wird mir auch klar, warum es den Anschein erweckt, dass es viel mehr Slash Storys gibt...logisch, wenn die gleich alle Slash gekennzeichnet werden müsse, obwohl es nicht das große Thema der Story/Handlung ist wird das Bild deutlich verfälscht"
Nun, nach anderthalb Jahren Story-OP muss ich persönlich sagen: solche Geschichten sind mir noch nicht begegnet. Wirklich jede Slash-Geschichte , die mir vom Zufallsgenerator zum Anschauen präsentiert wurde, oder in die ich so mal hineingeschaut habe, ist auch ganz klar Slash gewesen ... als nahezu einziges Thema, als Hauptpairing, in geschätzten 70-80% aller Fälle P18-Stories. In meinem Fall also, über anderthalb Jahre gesehen: die Geschichten, die nur wegen einer kleinen schwulen Nebenhandlung "fälschlich" als Slash gekennzeichnet werden ... ich bin ihnen noch nicht begegnet. Für mich ist die Quote da 0% ... oder zumindest deutlich unter 1%.
Mit Sicherheit ist die große Menge an Slash-Stories nicht dadurch verfälscht, dass in Wirklichkeit es zu einem beachtlichen Teil gar nicht um Slash im Vordergrund geht. Die ganze Slash-Problematik, und das Kennzeichnen dieser Geschichten (im Gegensatz zum Beispiel zu einer Buchhandlung) hat damit zu tun, dass es in mehr als 99% all dieser Geschichten, die "gleichgeschlechtliche Beziehungen" zu einem gewissen Teil als Thema haben, tatsächlich schwerpunktmäßig um erotische Fantasien von Frauen über schwule Männer handelt. Und noch eine Zahl: 25% - 40% aller täglich geposteten Kapitel gehören zu Slash-Geschichten (die sich, wie schon dargelegt, zu 99% und mehr nur um eins drehen). Solche Zahlen gibt es in der Buchhandlung nicht - und deshalb dort keine Slash-Hinweise / Warnungen / Empfehlungen.
zuojenn
Mandrake
Ist ein kurzer Sex - nicht mal annähernd ein One-Night-Stand - eine "Beziehung"?
Mandrake
Es dreht sich nicht um wenige Kapitel, sondern um wenige Zeilen in einem einzigen Kapitel.
Der Protagonist rennt auch nicht permanent herum und frönt seiner Bisexualität. In erster Linie hat er Interesse an einer einzigen Frau.
Aber nach deiner Definition müsste ich nun auch eine weitere meiner Geschichten Slash raten, weil die Kater der Heldin eindeutig sexuelles Interesse aneinander bekunden ... sind schließlich Nebendarsteller.
Mandrake
Zwei meiner drei Slash-Geschichten fallen in dieses Raster und etliche andere, die ich lese.
Soo wenige können es nicht sein. Allerdings lese ich keine FF, keine Ahnung wie es da aussieht.
Das ganze so eng zu sehen widerspricht nun aber wieder eindeutig der Aussage, das Slash-Rating soll nur den Sinn und Zweck erfüllen, dass die Leser leichter finden, wonach sie suchen. Dem ist nicht so.
Dann frage ich mich: Welchen Sinn soll es denn erfüllen?
Und kann man nicht einfach eine zusätzliche Option, z.B. "ohne Angabe" anbieten? Dann können die Autoren, die nicht gleich ihren ganzen Plot im Voraus verraten wollen oder die eben nur wenige Slash-Inhalte haben, darauf zurückgreifen.
Der Leser kann die Geschichte vor dem Hintergrund lesen, dass es Slash geben *könnte* aber nicht *muss*. Er kann sich überraschen lassen wie in einem Buch. Manch einem Leser mag es gar völlig egal sein ...
Und wer sich von homoerotischen Inhalten derart ekelt, dass er es nicht ertragen kann, davon zu lesen, der kann um solche Geschichten eben einen Bogen machen (oder beim Autor nachfragen).
Ich würde jede meiner Geschichten auf der Stelle so raten, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Solange sammel ich vielleicht einfach noch ein paar Meinungen unterschiedlicher Operator und such mir die aus, die mir am besten gefällt. 😇
die momentane Definition für Slash ist das Vorhandensein von "gleichgeschlechtlichen Beziehungen".
Ist ein kurzer Sex - nicht mal annähernd ein One-Night-Stand - eine "Beziehung"?
Mandrake
Mit ziemlicher Sicherheit ist deine Geschichte, zuojenn, aber Slash: weil es die Hauptfigur ist, die bisexuell ist, sich also gleichwohl für Männer als für Frauen interessiert - und vor allem auch, weil Slash auf jeden Fall in dem Moment beginnt, wo intensiv miteinander geknutscht, herumgefummelt oder gar gepoppt / "vernascht" wird - und dies geschildert wird. Auch wenn es sich nur um wenige Kapitel dreht.
Es dreht sich nicht um wenige Kapitel, sondern um wenige Zeilen in einem einzigen Kapitel.
Der Protagonist rennt auch nicht permanent herum und frönt seiner Bisexualität. In erster Linie hat er Interesse an einer einzigen Frau.
Aber nach deiner Definition müsste ich nun auch eine weitere meiner Geschichten Slash raten, weil die Kater der Heldin eindeutig sexuelles Interesse aneinander bekunden ... sind schließlich Nebendarsteller.
Mandrake
Nun, nach anderthalb Jahren Story-OP muss ich persönlich sagen: solche Geschichten sind mir noch nicht begegnet. Wirklich jede Slash-Geschichte , die mir vom Zufallsgenerator zum Anschauen präsentiert wurde, oder in die ich so mal hineingeschaut habe, ist auch ganz klar Slash gewesen ... als nahezu einziges Thema, als Hauptpairing, in geschätzten 70-80% aller Fälle P18-Stories. In meinem Fall also, über anderthalb Jahre gesehen: die Geschichten, die nur wegen einer kleinen schwulen Nebenhandlung "fälschlich" als Slash gekennzeichnet werden ... ich bin ihnen noch nicht begegnet. Für mich ist die Quote da 0% ... oder zumindest deutlich unter 1%.
Zwei meiner drei Slash-Geschichten fallen in dieses Raster und etliche andere, die ich lese.
Soo wenige können es nicht sein. Allerdings lese ich keine FF, keine Ahnung wie es da aussieht.
Das ganze so eng zu sehen widerspricht nun aber wieder eindeutig der Aussage, das Slash-Rating soll nur den Sinn und Zweck erfüllen, dass die Leser leichter finden, wonach sie suchen. Dem ist nicht so.
Dann frage ich mich: Welchen Sinn soll es denn erfüllen?
Und kann man nicht einfach eine zusätzliche Option, z.B. "ohne Angabe" anbieten? Dann können die Autoren, die nicht gleich ihren ganzen Plot im Voraus verraten wollen oder die eben nur wenige Slash-Inhalte haben, darauf zurückgreifen.
Der Leser kann die Geschichte vor dem Hintergrund lesen, dass es Slash geben *könnte* aber nicht *muss*. Er kann sich überraschen lassen wie in einem Buch. Manch einem Leser mag es gar völlig egal sein ...
Und wer sich von homoerotischen Inhalten derart ekelt, dass er es nicht ertragen kann, davon zu lesen, der kann um solche Geschichten eben einen Bogen machen (oder beim Autor nachfragen).
Ich würde jede meiner Geschichten auf der Stelle so raten, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Solange sammel ich vielleicht einfach noch ein paar Meinungen unterschiedlicher Operator und such mir die aus, die mir am besten gefällt. 😇
Chrystal Mad
Mandrake
Dann hast du meine noch nicht gelesen. ;-) Gut, die ist auch erst wenigen Wochen online, aber selbst nach all den Erklärungen sitze ich immer noch da und würfle herum - Slash rausnehmen oder nicht. Lucie hat mir schon angeboten einfach mal reinzuschauen, danke an der Stelle dafür.
Denn warum soll ich auf Slash raten, wenn in der ganzen Geschichte außer einer Verlobung und einem Telefonat, Beides nur nebenbei erwähnt, weil die Charaktere eben keine Hauptcharaktere sind, nichts Slashiges passiert?
Zuo hat da eine gute Idee eingebracht, vielleicht lässt sich damit auf längere Sicht etwas anfangen. Aber bis es soweit ist, riskiere ich es jetzt einfach mal und nehme Slash raus.
Nun, nach anderthalb Jahren Story-OP muss ich persönlich sagen: solche Geschichten sind mir noch nicht begegnet. Wirklich jede Slash-Geschichte , die mir vom Zufallsgenerator zum Anschauen präsentiert wurde, oder in die ich so mal hineingeschaut habe, ist auch ganz klar Slash gewesen ... als nahezu einziges Thema, als Hauptpairing, in geschätzten 70-80% aller Fälle P18-Stories. In meinem Fall also, über anderthalb Jahre gesehen: die Geschichten, die nur wegen einer kleinen schwulen Nebenhandlung "fälschlich" als Slash gekennzeichnet werden ... ich bin ihnen noch nicht begegnet. Für mich ist die Quote da 0% ... oder zumindest deutlich unter 1%.
Dann hast du meine noch nicht gelesen. ;-) Gut, die ist auch erst wenigen Wochen online, aber selbst nach all den Erklärungen sitze ich immer noch da und würfle herum - Slash rausnehmen oder nicht. Lucie hat mir schon angeboten einfach mal reinzuschauen, danke an der Stelle dafür.
Denn warum soll ich auf Slash raten, wenn in der ganzen Geschichte außer einer Verlobung und einem Telefonat, Beides nur nebenbei erwähnt, weil die Charaktere eben keine Hauptcharaktere sind, nichts Slashiges passiert?
Zuo hat da eine gute Idee eingebracht, vielleicht lässt sich damit auf längere Sicht etwas anfangen. Aber bis es soweit ist, riskiere ich es jetzt einfach mal und nehme Slash raus.
Beiträge: 1866
Rang: Ultrahardcoreblogger
Beitrag #105, verfasst am 06.09.2009 | 17:24 Uhr
Chrystal Mad
Ich schalte mich da ebenfalls mal ein ... ich darf man ganz offiziell zitieren, dass so lange es nicht in die Haupthandlung einfließt, angedeuteter Slash (z.B. wenn der Nachbar der Hauptfigur mit einem Mann zusammen lebt oder wenn ihre entfernte Tante eine Lebensgefährtin hat), man diese Geschichten auch nicht als Slash zu raten braucht.
Slash bezieht sich auf Hauptfigur, Haupthandlung und Offensichtliches (ein klarer Lemon mit homosexuellem Inhalt führt auch zum Rating Slash) ... nicht Angedeutetes oder einmalige Nebenhandlung.
Daher würde ich dir, da ich deine Geschichte nicht kenne, raten, Lucies Vorschlag anzunehmen, dass sie kurz einmal darüber sieht, wenn du dir unsicher bist.
Ansonsten, nach dem, was ich gehört habe (ein Telefonat und Erwähnung der Verlobung) muss deine Geschichte nicht als "Slash" gerated werden.
MandrakeNun, nach anderthalb Jahren Story-OP muss ich persönlich sagen: solche Geschichten sind mir noch nicht begegnet. Wirklich jede Slash-Geschichte , die mir vom Zufallsgenerator zum Anschauen präsentiert wurde, oder in die ich so mal hineingeschaut habe, ist auch ganz klar Slash gewesen ... als nahezu einziges Thema, als Hauptpairing, in geschätzten 70-80% aller Fälle P18-Stories. In meinem Fall also, über anderthalb Jahre gesehen: die Geschichten, die nur wegen einer kleinen schwulen Nebenhandlung "fälschlich" als Slash gekennzeichnet werden ... ich bin ihnen noch nicht begegnet. Für mich ist die Quote da 0% ... oder zumindest deutlich unter 1%.
Dann hast du meine noch nicht gelesen. ;-) Gut, die ist auch erst wenigen Wochen online, aber selbst nach all den Erklärungen sitze ich immer noch da und würfle herum - Slash rausnehmen oder nicht. Lucie hat mir schon angeboten einfach mal reinzuschauen, danke an der Stelle dafür.
Denn warum soll ich auf Slash raten, wenn in der ganzen Geschichte außer einer Verlobung und einem Telefonat, Beides nur nebenbei erwähnt, weil die Charaktere eben keine Hauptcharaktere sind, nichts Slashiges passiert?
Zuo hat da eine gute Idee eingebracht, vielleicht lässt sich damit auf längere Sicht etwas anfangen. Aber bis es soweit ist, riskiere ich es jetzt einfach mal und nehme Slash raus.
Ich schalte mich da ebenfalls mal ein ... ich darf man ganz offiziell zitieren, dass so lange es nicht in die Haupthandlung einfließt, angedeuteter Slash (z.B. wenn der Nachbar der Hauptfigur mit einem Mann zusammen lebt oder wenn ihre entfernte Tante eine Lebensgefährtin hat), man diese Geschichten auch nicht als Slash zu raten braucht.
Slash bezieht sich auf Hauptfigur, Haupthandlung und Offensichtliches (ein klarer Lemon mit homosexuellem Inhalt führt auch zum Rating Slash) ... nicht Angedeutetes oder einmalige Nebenhandlung.
Daher würde ich dir, da ich deine Geschichte nicht kenne, raten, Lucies Vorschlag anzunehmen, dass sie kurz einmal darüber sieht, wenn du dir unsicher bist.
Ansonsten, nach dem, was ich gehört habe (ein Telefonat und Erwähnung der Verlobung) muss deine Geschichte nicht als "Slash" gerated werden.
Fairy tales are more than true. Not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.
[Neil Gaiman freely quoting G.K. Chesterton]
[Neil Gaiman freely quoting G.K. Chesterton]
Tifla
Beitrag #106, verfasst am 06.09.2009 | 18:23 Uhr
Nun, wenn ich mich zwischen Slash und hetero entscheiden muss, dann auf jeden Fall Slash. Mit hetero-Pairings kann ich absolut nichts anfangen. Dies liegt wahrscheinlich mit daran, dass ich die allermeisten Geschichten, in denen es um eine Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau geht, einfach nur schnulzig finde. So den typischen Lovestorys kann ich gar nichts abgewinnen. Natürlich können Slashstorys auch schnulzig werden, aber in diesem Genre begegnet mir das wesentlich seltener.
Ganz abgesehen davon, finde ich Slash einfach erotischer. Zum Lesen und zum Schreiben. Naja, ich denke mal, man schreibt ja selber in der Regel nur über Dinge, die einem selbst als Leser auch gefallen. Deshalb ist es ja eine logische Konsequenz, dass ich lieber Slash schreibe, da ich es ja auch überwiegend lese.
Ich denke nicht, dass man die Dinge, über die man schreibt, auch selbst erlebt haben muss. Ich bin eine Frau und damit werde ich natürlich nie wirklich nachfühlen können, wie sich Sex zwischen zwei Männern anfühlt. Aber es gibt ja für volljährige Menschen genügend Möglichkeiten, um sich über gewisse Dinge zu informieren.^^
Dass die Geschichten hier mit „Slash“ gekennzeichnet sind, finde ich vollkommen in Ordnung. Mir persönlich hilft es bei der Auswahl von dem, was ich lese. Viel wichtiger ist zwar die Kurzbeschreibung, aber das Kennzeichen „Slash“ finde ich schon hilfreich. Natürlich habe ich bei P 18-Slash eine gewisse Erwartungshaltung und bis jetzt war überall Slash drin, wo Slash drauf stand. Ich wäre froh, wenn in Buchhandlungen auch so eine Unterteilung möglich wäre. Aber da dem nicht so ist, greife ich auf Empfehlungen, Internet und meine Buchhändlerin des Vertrauens zurück.
Ich hab die Diskussion, wie man eine Geschichte einstufen sollte, natürlich hier verfolgt. Ich muss sagen, ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein Slashrating zu setzen, nur weil mal erwähnt wird, dass z.B. der Nachbar mit `nem Mann zusammen lebt. Für mich war bis jetzt eigentlich klar, dass Slash heißt die Story hat einen gleichgeschlechtlichen Inhalt. Und zwar überwiegend, oder es kommen sexuelle gleichgeschlechtliche Szenen vor. Aber es ist hier ja nun geklärt, wann Slash angegeben werden muss und wann nicht.
Ganz abgesehen davon, finde ich Slash einfach erotischer. Zum Lesen und zum Schreiben. Naja, ich denke mal, man schreibt ja selber in der Regel nur über Dinge, die einem selbst als Leser auch gefallen. Deshalb ist es ja eine logische Konsequenz, dass ich lieber Slash schreibe, da ich es ja auch überwiegend lese.
Ich denke nicht, dass man die Dinge, über die man schreibt, auch selbst erlebt haben muss. Ich bin eine Frau und damit werde ich natürlich nie wirklich nachfühlen können, wie sich Sex zwischen zwei Männern anfühlt. Aber es gibt ja für volljährige Menschen genügend Möglichkeiten, um sich über gewisse Dinge zu informieren.^^
Dass die Geschichten hier mit „Slash“ gekennzeichnet sind, finde ich vollkommen in Ordnung. Mir persönlich hilft es bei der Auswahl von dem, was ich lese. Viel wichtiger ist zwar die Kurzbeschreibung, aber das Kennzeichen „Slash“ finde ich schon hilfreich. Natürlich habe ich bei P 18-Slash eine gewisse Erwartungshaltung und bis jetzt war überall Slash drin, wo Slash drauf stand. Ich wäre froh, wenn in Buchhandlungen auch so eine Unterteilung möglich wäre. Aber da dem nicht so ist, greife ich auf Empfehlungen, Internet und meine Buchhändlerin des Vertrauens zurück.
Ich hab die Diskussion, wie man eine Geschichte einstufen sollte, natürlich hier verfolgt. Ich muss sagen, ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein Slashrating zu setzen, nur weil mal erwähnt wird, dass z.B. der Nachbar mit `nem Mann zusammen lebt. Für mich war bis jetzt eigentlich klar, dass Slash heißt die Story hat einen gleichgeschlechtlichen Inhalt. Und zwar überwiegend, oder es kommen sexuelle gleichgeschlechtliche Szenen vor. Aber es ist hier ja nun geklärt, wann Slash angegeben werden muss und wann nicht.
Beiträge: 16
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #107, verfasst am 08.09.2009 | 17:46 Uhr
Also ich würde mich eindeutig für hetero entscheiden...
Ich weiß nicht warum, aber ich finde das einfach... hm, wie drück ich das jetzt aus... ästhetischer? Hm, nicht das richtige Wort, aber das richtige fällt mir jetzt auch nicht ein.
Wenn ich mich mal auf Tiflas ersten Absatz beziehen darf: Das liegt wohl daran, dass ich Schnulzen mag ^^
Also nicht nur, aber ich bin halt recht romantisch veranlagt^^
Ich finde einfach die Vorstellung von Mann und Frau schöner als Mann und Mann.
Vielleicht würde mir Slash besser gefallen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass sich die Geschichten ständig wiederholen, oder dass es - ich beziehe mich jetzt mal auf den Bereich Musik - mittlerweile schon sowas wie "Standard-Pärchen" gibt. Mal auf Negative bezogen: Wenn ich sehe, wie viele Geschichten es über Jonne und Sir Christus gibt hab ich keine Lust auch nur eine einzige davon zu lesen, ich weiß nicht warum...
Für mich als lieber-hetero-stories-leser ist es in manchen Rubriken echt erschreckend, wie wenig Nicht-Slash-Stories es gibt...
Aber ich habe auch schon echt gute Slash-Geschichten gelesen!
Also sagen wir mal so:
Slash-Stories lesen: hin und wieder, ja
Slash-Stories schreiben: Nö, das überlass ich denen, die sich da besser reinversetzen können^^
Dass Geschichten mit "Slash" gekennzeichnet werden find ich übrigens prima. Wie Tifla schon gesagt hat: Es hilft bei der Auswahl der Geschichten, die man lesen will.
Ich weiß nicht warum, aber ich finde das einfach... hm, wie drück ich das jetzt aus... ästhetischer? Hm, nicht das richtige Wort, aber das richtige fällt mir jetzt auch nicht ein.
Wenn ich mich mal auf Tiflas ersten Absatz beziehen darf: Das liegt wohl daran, dass ich Schnulzen mag ^^
Also nicht nur, aber ich bin halt recht romantisch veranlagt^^
Ich finde einfach die Vorstellung von Mann und Frau schöner als Mann und Mann.
Vielleicht würde mir Slash besser gefallen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass sich die Geschichten ständig wiederholen, oder dass es - ich beziehe mich jetzt mal auf den Bereich Musik - mittlerweile schon sowas wie "Standard-Pärchen" gibt. Mal auf Negative bezogen: Wenn ich sehe, wie viele Geschichten es über Jonne und Sir Christus gibt hab ich keine Lust auch nur eine einzige davon zu lesen, ich weiß nicht warum...
Für mich als lieber-hetero-stories-leser ist es in manchen Rubriken echt erschreckend, wie wenig Nicht-Slash-Stories es gibt...
Aber ich habe auch schon echt gute Slash-Geschichten gelesen!
Also sagen wir mal so:
Slash-Stories lesen: hin und wieder, ja
Slash-Stories schreiben: Nö, das überlass ich denen, die sich da besser reinversetzen können^^
Dass Geschichten mit "Slash" gekennzeichnet werden find ich übrigens prima. Wie Tifla schon gesagt hat: Es hilft bei der Auswahl der Geschichten, die man lesen will.
Optimisten haben gar keine Ahnung von den positiven Überraschungen, die Pessimisten erleben können.
Beiträge: 59
Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #108, verfasst am 18.10.2009 | 21:22 Uhr
So...hier mal eine männliche Meinung ;)
Ich bevorzuge Slash-Stories. Gut...liegt vermutlich daran, dass ich selbst schwul bin.
Fem-Slash geht für mich gar nicht, hetero Geschichten sind ab und zu wirklich auch sehr, sehr lesenswert.
Bei Lemons halte ich mich jedoch komplett an Slash, ich kann Hetero-Sex einfach nichts erotisches und für mich interessantes abgewinnen.
Anders ist es eben bei einem gut geschriebenen (!) Slash-Lemon. Ich kann mich dort einfach besser...hineinversetzen ;) Ich kenne es, ich weiß wie es ist.
Außerdem sind Frauen für mich zwar auch hübsch, gutaussehend und ähnliches, aber einfach nicht erotisch.
Ich bevorzuge Slash-Stories. Gut...liegt vermutlich daran, dass ich selbst schwul bin.
Fem-Slash geht für mich gar nicht, hetero Geschichten sind ab und zu wirklich auch sehr, sehr lesenswert.
Bei Lemons halte ich mich jedoch komplett an Slash, ich kann Hetero-Sex einfach nichts erotisches und für mich interessantes abgewinnen.
Anders ist es eben bei einem gut geschriebenen (!) Slash-Lemon. Ich kann mich dort einfach besser...hineinversetzen ;) Ich kenne es, ich weiß wie es ist.
Außerdem sind Frauen für mich zwar auch hübsch, gutaussehend und ähnliches, aber einfach nicht erotisch.
Wenn schon scheiße tanzen,
dann so, dass die ganze Welt es sieht.
[Casper - So perfekt]
dann so, dass die ganze Welt es sieht.
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #109, verfasst am 19.10.2009 | 20:06 Uhr
Das hängt bei mir von Fandom, Genre und Tagesform ab.
In Sachen Erotik bevorzuge ich ganz klar Slash. Zwei hübsche Männerkörper stelle ich mir gerne zusammen vor (sofern gut geschrieben), insbesondere in Fandoms wie "Fluch der Karibik", die in dieser Richtung einiges an verwertbarem "Personal" zu bieten haben. Bei HP sieht es bei einem ähnlichen Mangel an Frauenfiguren genauso aus. Daher bleibe ich in diesen Fandoms lieber "Voyeur" und genieße zwei hübsche Männer, die "es" tun. Bei Dr. House gibt es dagegen mit Cuddy eine Frauenfigur, die ich mir durchaus auch in Erotik-Geschichten vorstellen kann.
Darüber hinaus habe ich jedoch keine klaren Präferenzen und habe sowohl Slash- als auch Het-Pairings geschrieben. Bei FdK gab es bis zum leidigen dritten Teil mit Elizabeth Swann immerhin eine Frauenfigur, die eine eigenständige Dynamik entwickelt und damit auch für Romanzen interessant wirkt. Allerdings gibt es in der Serie auch Slash-Pairings, die viel Konfliktpotential und damit Potential für spannende Geschichten bieten.
Bei HP gibt es dagegen (für mich) nicht eine einzige Frauenfigur, die ich schreiben könnte/lesen möchte. Daher beschränke ich mich hier auf Slash, da ich OCs gerade als Hauptfiguren in Romanzen oft problematisch finde.
Wichtiger als die Frage "Het oder Slash?" ist mir generell, wie glaubhaft und interessant eine Romanze wirkt. Allerdings klicke ich weg, wenn plötzlich alle Charas als homosexuell interpretiert werden. Das ist mir dann doch etwas zu viel des Guten ...
LG
LotS
In Sachen Erotik bevorzuge ich ganz klar Slash. Zwei hübsche Männerkörper stelle ich mir gerne zusammen vor (sofern gut geschrieben), insbesondere in Fandoms wie "Fluch der Karibik", die in dieser Richtung einiges an verwertbarem "Personal" zu bieten haben. Bei HP sieht es bei einem ähnlichen Mangel an Frauenfiguren genauso aus. Daher bleibe ich in diesen Fandoms lieber "Voyeur" und genieße zwei hübsche Männer, die "es" tun. Bei Dr. House gibt es dagegen mit Cuddy eine Frauenfigur, die ich mir durchaus auch in Erotik-Geschichten vorstellen kann.
Darüber hinaus habe ich jedoch keine klaren Präferenzen und habe sowohl Slash- als auch Het-Pairings geschrieben. Bei FdK gab es bis zum leidigen dritten Teil mit Elizabeth Swann immerhin eine Frauenfigur, die eine eigenständige Dynamik entwickelt und damit auch für Romanzen interessant wirkt. Allerdings gibt es in der Serie auch Slash-Pairings, die viel Konfliktpotential und damit Potential für spannende Geschichten bieten.
Bei HP gibt es dagegen (für mich) nicht eine einzige Frauenfigur, die ich schreiben könnte/lesen möchte. Daher beschränke ich mich hier auf Slash, da ich OCs gerade als Hauptfiguren in Romanzen oft problematisch finde.
Wichtiger als die Frage "Het oder Slash?" ist mir generell, wie glaubhaft und interessant eine Romanze wirkt. Allerdings klicke ich weg, wenn plötzlich alle Charas als homosexuell interpretiert werden. Das ist mir dann doch etwas zu viel des Guten ...
LG
LotS
Beiträge: 555
Rang: Graffitiwriter
Beitrag #110, verfasst am 20.10.2009 | 18:42 Uhr
Also ich weiß nicht... Bin ich zu jung, zu verschlossen oder woran liegt's?
Auf jeden Fall kann ich Slash nicht leiden! Bis jetzt habe ich sie immer gemieden, weil es mir aus irgendeinem unerklärlichen Grund ganz einfach nicht zusagt.
Am Schlimmsten ist es natürlich auch, wenn Slash bei manchen Fandoms vollkommen unrealistisch ist >.<
Auf jeden Fall kann ich Slash nicht leiden! Bis jetzt habe ich sie immer gemieden, weil es mir aus irgendeinem unerklärlichen Grund ganz einfach nicht zusagt.
Am Schlimmsten ist es natürlich auch, wenn Slash bei manchen Fandoms vollkommen unrealistisch ist >.<
Fly me to the moon
And let me play among the stars
Let me see what spring is
Like on Jupiter and Mars
In other words hold my hand
In other words darling, kiss me
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Beiträge: 1039
Rang: Ghostwriter
Ich habe Slash auch nicht gemocht. in meinen FF-Anfängen (vor 14 Jahren) mochte ich nur canon lesen. Dann langsam, ganz langsam etwas AU, dann immer mehr AU. Nur canon-Pairings, langsam dann auch alternative.
Mittlerweile lese ich alles außer Pädophilie, Nekrophilie, Fetisch, etc.
Aber im Grunde jedes Pairing, denn es kommt wirklich auf das Talent des Autors an, nicht auf Canon-Charakter...
Slash ist deshalb besonders toll, weil man als weibliche Leserin gleich ZWEI männliche Protagonisten zum Bewundern hat, lol.
Mittlerweile lese ich alles außer Pädophilie, Nekrophilie, Fetisch, etc.
Aber im Grunde jedes Pairing, denn es kommt wirklich auf das Talent des Autors an, nicht auf Canon-Charakter...
Slash ist deshalb besonders toll, weil man als weibliche Leserin gleich ZWEI männliche Protagonisten zum Bewundern hat, lol.
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #112, verfasst am 20.10.2009 | 21:51 Uhr
Ich hab, wie gesagt, nichts gegen Slash, aber ich finde Analverkehr zwischen zwei Männern einfach nicht besonders ästhetisch... das muss doch sch***ß wehtun! Man kann auch Geschichten lesen, in denen es zwei männliche Hauptcharas zum Vergöttern gibt, die nicht miteinander ins Bett steigen.
Und mal ehrlich, wer von euch steht wirklich auf Kerle, die auf Kerle stehen?
Ich bin sehr tolerant, schreibe selber hin und wieder Slash, aber nicht, weil ich die Sex-Szenen zwischen zwei Kerlen so toll finde... und gleich zwei Männer anhimmeln kann. Sondern eher, weil die Thematik - wenn gut rübergebracht - interessant ist. Aber auf Slash-Sex-Szenen verzichte ich dann eher, diese verblendete Einstellung von furchtbar angenehmen Analverkehr nervt mich.
Ich bin auch eher der famslash-Fan. Ich kann mich mit Frauen einfach besser identifizieren, wohl, weil ich selbst eine bin.
Und mal ehrlich, wer von euch steht wirklich auf Kerle, die auf Kerle stehen?
Ich bin sehr tolerant, schreibe selber hin und wieder Slash, aber nicht, weil ich die Sex-Szenen zwischen zwei Kerlen so toll finde... und gleich zwei Männer anhimmeln kann. Sondern eher, weil die Thematik - wenn gut rübergebracht - interessant ist. Aber auf Slash-Sex-Szenen verzichte ich dann eher, diese verblendete Einstellung von furchtbar angenehmen Analverkehr nervt mich.
Ich bin auch eher der famslash-Fan. Ich kann mich mit Frauen einfach besser identifizieren, wohl, weil ich selbst eine bin.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
zuojenn
Beitrag #113, verfasst am 20.10.2009 | 21:59 Uhr
Andauril
Sagen wir es so: Rein Homosexuelle Männer sind für mich in sexueller Hinsicht uninteressant, einfach weil *ich* in dem Falle uninteressant wäre. Aber ich steh absolut auf bisexuelle Männer. Doch, ehrlich, da werd' ich wuschig im Kopf.
Und was den Sex betrifft: Des muss nicht weh tun ...
Und mal ehrlich, wer von euch steht wirklich auf Kerle, die auf Kerle stehen?
Sagen wir es so: Rein Homosexuelle Männer sind für mich in sexueller Hinsicht uninteressant, einfach weil *ich* in dem Falle uninteressant wäre. Aber ich steh absolut auf bisexuelle Männer. Doch, ehrlich, da werd' ich wuschig im Kopf.
Und was den Sex betrifft: Des muss nicht weh tun ...
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #114, verfasst am 20.10.2009 | 22:07 Uhr
zuojenn
Ok, auf Bi's steh ich auch irgendwie...
Aber meistens tut Analverkehr eben weh, zumindest beim ersten Mal. Der Hintern ist eben nicht für einen Penis geschaffen. Ich meine, es tut ja auch weh, wenn man Verstopfung hat und eine penisdicke **** heraudrückt...
Aber ich für meinen Teil finde die Vorstellung zweier Männer, von denen der eine dem anderen in den **** f***kt einfach nicht besonders ästhetisch. Petting usw. kann ich mir vorstellen, aber wenn Analverkehr, dann bitte realistisch. Zumindest wenn der in den A*** g***e das zum ersten Mal erlebt, sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Es tut weh. Irgendwann, nach dem x-ten Mal, gewöhnt man sich sicher dran, aber in den meisten Slash-Storys haben Mann A und Mann B ja zum erstenmal "Schwulensex"... wenn beide das schon mehrmals erlebt haben, dann tut es vllt. nicht mehr weh, aber beim ersten mal???
Andauril
Und mal ehrlich, wer von euch steht wirklich auf Kerle, die auf Kerle stehen?
Sagen wir es so: Rein Homosexuelle Männer sind für mich in sexueller Hinsicht uninteressant, einfach weil *ich* in dem Falle uninteressant wäre. Aber ich steh absolut auf bisexuelle Männer. Doch, ehrlich, da werd' ich wuschig im Kopf.
Und was den Sex betrifft: Des muss nicht weh tun ...
Ok, auf Bi's steh ich auch irgendwie...
Aber meistens tut Analverkehr eben weh, zumindest beim ersten Mal. Der Hintern ist eben nicht für einen Penis geschaffen. Ich meine, es tut ja auch weh, wenn man Verstopfung hat und eine penisdicke **** heraudrückt...
Aber ich für meinen Teil finde die Vorstellung zweier Männer, von denen der eine dem anderen in den **** f***kt einfach nicht besonders ästhetisch. Petting usw. kann ich mir vorstellen, aber wenn Analverkehr, dann bitte realistisch. Zumindest wenn der in den A*** g***e das zum ersten Mal erlebt, sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Es tut weh. Irgendwann, nach dem x-ten Mal, gewöhnt man sich sicher dran, aber in den meisten Slash-Storys haben Mann A und Mann B ja zum erstenmal "Schwulensex"... wenn beide das schon mehrmals erlebt haben, dann tut es vllt. nicht mehr weh, aber beim ersten mal???
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Andauril
Es gibt genug Seiten im Internet, wo man ziemlich genaue Info kriegt, was man tun muss, damit es nicht weh tut... Wenn man sich erst nach dem x-ten Mal dran gewöhnen würde, würde man es gar nicht erst tun 😉. Und natürlich ist es unglaublich oft unrealistisch beschrieben, schon, was die Schnelligkeit angeht, mit der die da immer "zur Sache" kommen...
Was mich aber wirklich stört: Dass es in jeder P18-Slash-Story mindestens eine derartige Szene gibt - als gäbe es nicht auch genug Männer, die es tatsächlich nicht mögen und deshalb auch nicht praktizieren...
Petting usw. kann ich mir vorstellen, aber wenn Analverkehr, dann bitte realistisch. Zumindest wenn der in den A*** g***e das zum ersten Mal erlebt, sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Es tut weh. Irgendwann, nach dem x-ten Mal, gewöhnt man sich sicher dran, aber in den meisten Slash-Storys haben Mann A und Mann B ja zum erstenmal "Schwulensex"... wenn beide das schon mehrmals erlebt haben, dann tut es vllt. nicht mehr weh, aber beim ersten mal???
Es gibt genug Seiten im Internet, wo man ziemlich genaue Info kriegt, was man tun muss, damit es nicht weh tut... Wenn man sich erst nach dem x-ten Mal dran gewöhnen würde, würde man es gar nicht erst tun 😉. Und natürlich ist es unglaublich oft unrealistisch beschrieben, schon, was die Schnelligkeit angeht, mit der die da immer "zur Sache" kommen...
Was mich aber wirklich stört: Dass es in jeder P18-Slash-Story mindestens eine derartige Szene gibt - als gäbe es nicht auch genug Männer, die es tatsächlich nicht mögen und deshalb auch nicht praktizieren...
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Beitrag #116, verfasst am 21.10.2009 | 08:23 Uhr
Lapislazuli67
Deswegen SIND sie P18. Dann vielleicht einfach mit dem Rating runtergehen und andere lesen.
Ich habe auch noch keine Analszene geschrieben, stelle ich mir schwer vor. Zumal ich eigentlich nicht im Net auf die Suche gehen will, lol, wer weiß was man auf so einer Suche noch so sieht.
Was mich aber wirklich stört: Dass es in jeder P18-Slash-Story mindestens eine derartige Szene gibt - als gäbe es nicht auch genug Männer, die es tatsächlich nicht mögen und deshalb auch nicht praktizieren...
Deswegen SIND sie P18. Dann vielleicht einfach mit dem Rating runtergehen und andere lesen.
Ich habe auch noch keine Analszene geschrieben, stelle ich mir schwer vor. Zumal ich eigentlich nicht im Net auf die Suche gehen will, lol, wer weiß was man auf so einer Suche noch so sieht.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #117, verfasst am 21.10.2009 | 08:43 Uhr
Lapislazuli67
Was mich aber wirklich stört: Dass es in jeder P18-Slash-Story mindestens eine derartige Szene gibt - als gäbe es nicht auch genug Männer, die es tatsächlich nicht mögen und deshalb auch nicht praktizieren...
Ja, sicher, aber ob das auch jeder Analverkehr praktizierende weiß? Ich glaube kaum, dass jeder einzelne vorher erstmal entsprechende Literatur liest oder sich im Internet erkundigt...
Und das es wehtun KANN, steht ja wohl außer Frage, oder?
Und ja, dass immer nur diese Art von "Schwulensex" in jeder P18-Slash-Story praktiziert wird nervt mich auch. Ich bin mir sicher, dass es noch genug andere Möglichkeiten für ein homosexuelles Männerpärchen gibt, auf seine Kosten zu kommen.
Andauril. Und natürlich ist es unglaublich oft unrealistisch beschrieben, schon, was die Schnelligkeit angeht, mit der die da immer "zur Sache" kommen...Petting usw. kann ich mir vorstellen, aber wenn Analverkehr, dann bitte realistisch. Zumindest wenn der in den A*** g***e das zum ersten Mal erlebt, sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Es tut weh. Irgendwann, nach dem x-ten Mal, gewöhnt man sich sicher dran, aber in den meisten Slash-Storys haben Mann A und Mann B ja zum erstenmal "Schwulensex"... wenn beide das schon mehrmals erlebt haben, dann tut es vllt. nicht mehr weh, aber beim ersten mal???
Es gibt genug Seiten im Internet, wo man ziemlich genaue Info kriegt, was man tun muss, damit es nicht weh tut... Wenn man sich erst nach dem x-ten Mal dran gewöhnen würde, würde man es gar nicht erst tun 😉
Was mich aber wirklich stört: Dass es in jeder P18-Slash-Story mindestens eine derartige Szene gibt - als gäbe es nicht auch genug Männer, die es tatsächlich nicht mögen und deshalb auch nicht praktizieren...
Ja, sicher, aber ob das auch jeder Analverkehr praktizierende weiß? Ich glaube kaum, dass jeder einzelne vorher erstmal entsprechende Literatur liest oder sich im Internet erkundigt...
Und das es wehtun KANN, steht ja wohl außer Frage, oder?
Und ja, dass immer nur diese Art von "Schwulensex" in jeder P18-Slash-Story praktiziert wird nervt mich auch. Ich bin mir sicher, dass es noch genug andere Möglichkeiten für ein homosexuelles Männerpärchen gibt, auf seine Kosten zu kommen.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #118, verfasst am 21.10.2009 | 09:19 Uhr
Also ich bin eindeutig für Slash.
Meine Begründung: Für mich sind Schwule (mag das Wort nicht...) etwas ganz besonderes, mit Frauen kann ich nichts so wirklich anfangen. Heteropärchen geben mir schlichtweg gar nichts.
Und ich finde es auch sehr gut, dass ich es mittlerweile viele tolerante Menschen gibt, die diese Form von Sexualität nicht ablehnen, sondern auch akzeptieren oder wie viele hier, Slashstorys schreiben.
Außerdem muss ich Andauril recht geben. Man sollte sich vorab erstmal informieren, über was man schreibt. Ich würde nie über irgendwas schreiben, wovon ich null Ahnung habe. (Klingt das jetzt hart?)
Im zweiten Fall fnde ich es sehr lobenswert und vorbildlich, wenn jemand eine Sexszene schreibt und dabei das Benutzen von Kondomen erwähnt.
Viele Menschen denken nämlich immer noch, dass die Schwule Szene Aidsverseucht ist.
Dabei tritt das bei homosexuellen Männern genauso häufig auf wie bei heterosexuellen Personen.
Im Allgemeinen finde ich Slashstorys als eine gute Sache, die viel Spaß machen kann, wenn man sich wirklich für das Thema Homosexualität interessiert.
Meine Begründung: Für mich sind Schwule (mag das Wort nicht...) etwas ganz besonderes, mit Frauen kann ich nichts so wirklich anfangen. Heteropärchen geben mir schlichtweg gar nichts.
Und ich finde es auch sehr gut, dass ich es mittlerweile viele tolerante Menschen gibt, die diese Form von Sexualität nicht ablehnen, sondern auch akzeptieren oder wie viele hier, Slashstorys schreiben.
Außerdem muss ich Andauril recht geben. Man sollte sich vorab erstmal informieren, über was man schreibt. Ich würde nie über irgendwas schreiben, wovon ich null Ahnung habe. (Klingt das jetzt hart?)
Im zweiten Fall fnde ich es sehr lobenswert und vorbildlich, wenn jemand eine Sexszene schreibt und dabei das Benutzen von Kondomen erwähnt.
Viele Menschen denken nämlich immer noch, dass die Schwule Szene Aidsverseucht ist.
Dabei tritt das bei homosexuellen Männern genauso häufig auf wie bei heterosexuellen Personen.
Im Allgemeinen finde ich Slashstorys als eine gute Sache, die viel Spaß machen kann, wenn man sich wirklich für das Thema Homosexualität interessiert.
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Beitrag #119, verfasst am 21.10.2009 | 09:51 Uhr
Serpa
Hmm, Schwule sind ganz normal und nichts besonderes. Was mich oft an Slash stört ist diese Romantisierung. Wo sind all die schwulen Männer mit Bierbauch und Fußballwahn, die nicht jedem ihre Gefühlswelt auf die Nase binden (das machen doch eher Frauen)?
Also ich bin eindeutig für Slash.
Meine Begründung: Für mich sind Schwule (mag das Wort nicht...) etwas ganz besonderes, mit Frauen kann ich nichts so wirklich anfangen. Heteropärchen geben mir schlichtweg gar nichts.
Hmm, Schwule sind ganz normal und nichts besonderes. Was mich oft an Slash stört ist diese Romantisierung. Wo sind all die schwulen Männer mit Bierbauch und Fußballwahn, die nicht jedem ihre Gefühlswelt auf die Nase binden (das machen doch eher Frauen)?
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #120, verfasst am 21.10.2009 | 10:04 Uhr
Serpa
Warum sind homosexuelle Männer etwas besonderes? Ich glaube eher, dass es dir geht wie vielen heterosexuellen Frauen: Du stehst auf Männer und findest es deshalb auch attraktiv, sie dir beim gemeinsamen Rumknutschen (oder sogar mehr) vorzustellen, ohne dass ein (für dich unattraktiver) Frauenkörper dabei stört. Vielen heterosexuellen Männern geht es da übrigens ähnlich, nicht umsonst enthalten viele auf Männer zugeschnittene Pornos homosexuelle Handlungen zwischen Frauen (ohne störenden Mann).
Und genausowenig wie ALLE Männer auf Sex zwischen Frauen stehen, stehen alle Frauen auf Sex zwischen Männern. Das hat mit "besonders" und "tolerant" auf dieser Ebene m.E. überhaupt nichts zu tun. Übrigens bedeutet es auch nicht, dass Frauen, die Slash mögen unbedingt mit einem homosexuellen Mann Sex haben möchten - wie soll das auch gehen? Die Sache mit dem Slash ist zumindest bei weiblichen Leserinnen und Autorinnen m.E. ein rein voyeuristisches "Ding".
Serpa
Hat auch mit Interesse an Homosexualität m.E. nichts zu tun, sondern liegt rein in der sexuellen Ausrichtung begründet. Es ist nur so, dass sich jemand, der schon genügend eigene sexuelle Erfahrungen gesammelt hat, wahrscheinlich manche Dinge (Analverkehr einfach mal so) nicht mehr vorstellen möchte. Wer Sexszenen - egal, ob zwischen zwei Männlein oder zwischen Männlein und Weiblein - einfach nur zu Papier bringt, weil er glaubt, Leser würden besonders gerne Sex lesen, der wird zu 99% scheitern. Erotisch wirkt eine Szene für mich tatsächlich erst dann, wenn ich das Gefühl habe, dem Autor ging es beim Schreiben ähnlich. Warum sollte ich gerade in einer Fanfiction, also einer Geschichte zur reinen Selbstbespaßung, eine Szene schreiben, die mich selbst überhaupt nicht anmacht?
Und nochmal zum Analverkehr: Wer die Möglichkeit hat, einen homosexuellen Mann zu befragen, der sollte das mal tun. Bei heterosexuellen Paaren beschränkt sich das erotische Repertoire ja (hoffentlich!) auch nicht nur auf rauf-rein-raus.
Also ich bin eindeutig für Slash.
Meine Begründung: Für mich sind Schwule (mag das Wort nicht...) etwas ganz besonderes, mit Frauen kann ich nichts so wirklich anfangen.
Warum sind homosexuelle Männer etwas besonderes? Ich glaube eher, dass es dir geht wie vielen heterosexuellen Frauen: Du stehst auf Männer und findest es deshalb auch attraktiv, sie dir beim gemeinsamen Rumknutschen (oder sogar mehr) vorzustellen, ohne dass ein (für dich unattraktiver) Frauenkörper dabei stört. Vielen heterosexuellen Männern geht es da übrigens ähnlich, nicht umsonst enthalten viele auf Männer zugeschnittene Pornos homosexuelle Handlungen zwischen Frauen (ohne störenden Mann).
Und genausowenig wie ALLE Männer auf Sex zwischen Frauen stehen, stehen alle Frauen auf Sex zwischen Männern. Das hat mit "besonders" und "tolerant" auf dieser Ebene m.E. überhaupt nichts zu tun. Übrigens bedeutet es auch nicht, dass Frauen, die Slash mögen unbedingt mit einem homosexuellen Mann Sex haben möchten - wie soll das auch gehen? Die Sache mit dem Slash ist zumindest bei weiblichen Leserinnen und Autorinnen m.E. ein rein voyeuristisches "Ding".
Serpa
Im Allgemeinen finde ich Slashstorys als eine gute Sache, die viel Spaß machen kann, wenn man sich wirklich für das Thema Homosexualität interessiert.
Hat auch mit Interesse an Homosexualität m.E. nichts zu tun, sondern liegt rein in der sexuellen Ausrichtung begründet. Es ist nur so, dass sich jemand, der schon genügend eigene sexuelle Erfahrungen gesammelt hat, wahrscheinlich manche Dinge (Analverkehr einfach mal so) nicht mehr vorstellen möchte. Wer Sexszenen - egal, ob zwischen zwei Männlein oder zwischen Männlein und Weiblein - einfach nur zu Papier bringt, weil er glaubt, Leser würden besonders gerne Sex lesen, der wird zu 99% scheitern. Erotisch wirkt eine Szene für mich tatsächlich erst dann, wenn ich das Gefühl habe, dem Autor ging es beim Schreiben ähnlich. Warum sollte ich gerade in einer Fanfiction, also einer Geschichte zur reinen Selbstbespaßung, eine Szene schreiben, die mich selbst überhaupt nicht anmacht?
Und nochmal zum Analverkehr: Wer die Möglichkeit hat, einen homosexuellen Mann zu befragen, der sollte das mal tun. Bei heterosexuellen Paaren beschränkt sich das erotische Repertoire ja (hoffentlich!) auch nicht nur auf rauf-rein-raus.
MinusCelsius
Beitrag #121, verfasst am 21.10.2009 | 15:52 Uhr
Warum sollte man nur Szenen schreiben, die einen selbst anmachen? Es geht doch auch darum, sich in Charaktere hineinzuversetzen und entsprechend eine Szene so zu gestalten, dass sie die Protagonisten anmachen würden.
Ich hab nie so ganz kapiert, warum Leute Slash mögen oder schreiben. Vieles ist einfach absurd und grottig. Aber der Herausforderung wegen habe ich es probiert - mit einem schwulen Berater/Betaleser, der selbst ausschließlich Slash schreibt. Die Sexszenen waren nicht wirklich schwer, auch wenn ich sie nicht sonderlich originell finde.
Mein Problem, beim Lesen wie Schreiben - ohne Handlung geht's einfach nicht. Homo oder Hetero ist da auch egal. Die Sexszene - explizit - wirkt auf mich im Nachhinein hingeklatscht, frei nach dem Motto "Oh, Moment... Ich wollte ja Slash schreiben... wo kommen die 7 Kapitel her? Jetzt aber wirklich..."
Ich kann mich daher weder dem einen noch dem anderen Lager anschließen... Sex ist, wie auch Gewalt, ein Mittel zur Charakterzeichnung, weiter nichts. Wenn Sex in einer Geschichte vorkommt und Sinn macht - nix dagegen, ob homo oder hetero. Nur macht es leider oft in beiden Fällen keinen.
Ich hab nie so ganz kapiert, warum Leute Slash mögen oder schreiben. Vieles ist einfach absurd und grottig. Aber der Herausforderung wegen habe ich es probiert - mit einem schwulen Berater/Betaleser, der selbst ausschließlich Slash schreibt. Die Sexszenen waren nicht wirklich schwer, auch wenn ich sie nicht sonderlich originell finde.
Mein Problem, beim Lesen wie Schreiben - ohne Handlung geht's einfach nicht. Homo oder Hetero ist da auch egal. Die Sexszene - explizit - wirkt auf mich im Nachhinein hingeklatscht, frei nach dem Motto "Oh, Moment... Ich wollte ja Slash schreiben... wo kommen die 7 Kapitel her? Jetzt aber wirklich..."
Ich kann mich daher weder dem einen noch dem anderen Lager anschließen... Sex ist, wie auch Gewalt, ein Mittel zur Charakterzeichnung, weiter nichts. Wenn Sex in einer Geschichte vorkommt und Sinn macht - nix dagegen, ob homo oder hetero. Nur macht es leider oft in beiden Fällen keinen.
Beiträge: 252
Rang: Spiegelleser
Beitrag #122, verfasst am 21.10.2009 | 16:00 Uhr
Zitat BJKT:
Warum sollte man nur Szenen schreiben, die einen selbst anmachen? Es geht doch auch darum, sich in Charaktere hineinzuversetzen und entsprechend eine Szene so zu gestalten, dass sie die Protagonisten anmachen würden.
Zitat Ende
Dazu brauche ich aber doch keine explizite Sexszene, oder? Ich sehe wirklich keinen Sinn hinter dem Schreiben von Erotica, der ich selbst nichts abgewinnen kann. Allerdings hege ich auch nicht den Wunsch, professionell als Schriftsteller zu arbeiten ...
Zitat BJKT:
Sex ist, wie auch Gewalt, ein Mittel zur Charakterzeichnung, weiter nichts.
Zitat Ende
Sehe ich nicht so. (Gut geschriebenen) Sex WILL ich lesen - ja, ich gebe das zu ;-) - aber eine explizite Gewaltszene WILL ich nicht lesen. Mit Sex assoziiere ich persönlich positive Emotionen und angenehme Empfindungen, mit Gewalt eher nicht. Und wie Charakterzeichnung durch Sex und Gewalt funktionieren soll, habe ich ehrlich gesagt noch nie verstanden. Die allermeisten Leute, denen man so im wirklichen Leben begegnet, lernt man ja auch in der Regel nicht im Bett oder beim Foltern kennen.
Warum sollte man nur Szenen schreiben, die einen selbst anmachen? Es geht doch auch darum, sich in Charaktere hineinzuversetzen und entsprechend eine Szene so zu gestalten, dass sie die Protagonisten anmachen würden.
Zitat Ende
Dazu brauche ich aber doch keine explizite Sexszene, oder? Ich sehe wirklich keinen Sinn hinter dem Schreiben von Erotica, der ich selbst nichts abgewinnen kann. Allerdings hege ich auch nicht den Wunsch, professionell als Schriftsteller zu arbeiten ...
Zitat BJKT:
Sex ist, wie auch Gewalt, ein Mittel zur Charakterzeichnung, weiter nichts.
Zitat Ende
Sehe ich nicht so. (Gut geschriebenen) Sex WILL ich lesen - ja, ich gebe das zu ;-) - aber eine explizite Gewaltszene WILL ich nicht lesen. Mit Sex assoziiere ich persönlich positive Emotionen und angenehme Empfindungen, mit Gewalt eher nicht. Und wie Charakterzeichnung durch Sex und Gewalt funktionieren soll, habe ich ehrlich gesagt noch nie verstanden. Die allermeisten Leute, denen man so im wirklichen Leben begegnet, lernt man ja auch in der Regel nicht im Bett oder beim Foltern kennen.
MinusCelsius
Beitrag #123, verfasst am 21.10.2009 | 18:12 Uhr
Ich schreibe, um Geschichten zu erzählen, nicht um mich und/oder andere anzumachen. Ist vermutlich Geschmackssache, jedem das seine. Nur merkt man eben bei vielen Sexszenen, dass sie von Autoren mit wenig bis gar keinen eigenen Erfahrungen geschrieben wurden. Da geht die Realitätsnähe flöten und das empfinde ich (nicht nur bei Sexszenen) als störend.
Natürlich braucht man keine explizite Sexszene, um mich in einen Charakter hinzuversetzen. Aber wenn ich damit anfange - ausgehend davon, die Geschichte hat eine Handlung - sollte man konsequent sein. Wenn der abgebrühte düstere Macho aus einer Notgeilheit heraus eine Tussi abschleppt, wird er sie wohl kaum wie die Prinzessin auf der Erbse behandeln, nur als Beispiel. Der Sex, der dabei rauskommt, mag "ihr" (und auch der Autorin) vermutlich weniger gefallen, als das zärtliche stundenlange Spiel bei Kerzenschein und Kuschelrock, das in der Geschichte beschrieben wird - aber wäre für den Charakter realistisch.
Was jeder lesen und/oder schreiben will, bleibt ihm/ihr ja zum Glück selbst überlassen - für mich macht es einfach keinen Unterschied, ob es eine Slash oder Heteroszene ist; es ist ausschließlich eine Frage des Schreibstils.
Ich mag Gewalt. Ich finde Gewalt in jedem Medium super. Gerne auch mal sinnlose Gewalt, wie Low/No Budget Splatterfilme. Die einen finden es interessanter, in wie vielen Stellungen zwei oder mehr Personen einander beglücken können; ich finde es interessanter, wie viele Wege es gibt, einen oder mehrere Personen leiden zu lassen oder zu zerstückeln, platt gesagt.
Was Charakterzeichnung betrifft, sehe ich die Möglichkeiten, Gewalt einzusetzen, als vielseitiger. Wie reagiert jemand auf Gewalt - gegen sich selbst, gegen andere? Wird er oder sie dadurch stärker, schlägt zurück, wehrt sich? Wird er offensiv, defensiv? Was braucht es, um diese Person zu brechen? Wie viel kann er/sie ertragen? Sex taugt nur sehr bedingt, um Charakterzüge darzustellen, da die meisten Menschen (Elfen, Aliens, Drachen, wasauchimmer) "gleich" auf Sex reagieren - in den meisten Fällen positiv und einverständlich. Wenn "einverständlich" wegfällt, sind wir schon wieder beim Thema Gewalt - und den interessanteren Fragen: Warum zwingt Person A Person B zum Sex? Wird Person B sich wehren/darauf reagieren? Wie verändert dieses Erlebnis die Beteiligten? Und mal ehrlich, Sex mag ja gut und schön sein, aber verändert in den wenigsten Fällen die Weltsicht. Die Konfrontation mit Gewalt schon eher. Gewalt erzeugt Gegengewalt oder Ablehnung, in jedem Fall aber mehr Auseinandersetzung mit dem Erlebnis.
Kurzes Beispiel, Stargate Atlantis: "Dr. McKay, ich kenne Männer wie sie. Man motiviert sie nicht, indem man ihr Leben bedroht, sondern das ihrer Freunde." Das sagt mir persönlich mehr über den Charakter, als zu wissen, dass McKay am Tag zuvor richtig tollen Sex hatte. Und ist für die Handlung wesentlich relevanter.
Natürlich braucht man keine explizite Sexszene, um mich in einen Charakter hinzuversetzen. Aber wenn ich damit anfange - ausgehend davon, die Geschichte hat eine Handlung - sollte man konsequent sein. Wenn der abgebrühte düstere Macho aus einer Notgeilheit heraus eine Tussi abschleppt, wird er sie wohl kaum wie die Prinzessin auf der Erbse behandeln, nur als Beispiel. Der Sex, der dabei rauskommt, mag "ihr" (und auch der Autorin) vermutlich weniger gefallen, als das zärtliche stundenlange Spiel bei Kerzenschein und Kuschelrock, das in der Geschichte beschrieben wird - aber wäre für den Charakter realistisch.
Was jeder lesen und/oder schreiben will, bleibt ihm/ihr ja zum Glück selbst überlassen - für mich macht es einfach keinen Unterschied, ob es eine Slash oder Heteroszene ist; es ist ausschließlich eine Frage des Schreibstils.
Ich mag Gewalt. Ich finde Gewalt in jedem Medium super. Gerne auch mal sinnlose Gewalt, wie Low/No Budget Splatterfilme. Die einen finden es interessanter, in wie vielen Stellungen zwei oder mehr Personen einander beglücken können; ich finde es interessanter, wie viele Wege es gibt, einen oder mehrere Personen leiden zu lassen oder zu zerstückeln, platt gesagt.
Was Charakterzeichnung betrifft, sehe ich die Möglichkeiten, Gewalt einzusetzen, als vielseitiger. Wie reagiert jemand auf Gewalt - gegen sich selbst, gegen andere? Wird er oder sie dadurch stärker, schlägt zurück, wehrt sich? Wird er offensiv, defensiv? Was braucht es, um diese Person zu brechen? Wie viel kann er/sie ertragen? Sex taugt nur sehr bedingt, um Charakterzüge darzustellen, da die meisten Menschen (Elfen, Aliens, Drachen, wasauchimmer) "gleich" auf Sex reagieren - in den meisten Fällen positiv und einverständlich. Wenn "einverständlich" wegfällt, sind wir schon wieder beim Thema Gewalt - und den interessanteren Fragen: Warum zwingt Person A Person B zum Sex? Wird Person B sich wehren/darauf reagieren? Wie verändert dieses Erlebnis die Beteiligten? Und mal ehrlich, Sex mag ja gut und schön sein, aber verändert in den wenigsten Fällen die Weltsicht. Die Konfrontation mit Gewalt schon eher. Gewalt erzeugt Gegengewalt oder Ablehnung, in jedem Fall aber mehr Auseinandersetzung mit dem Erlebnis.
Kurzes Beispiel, Stargate Atlantis: "Dr. McKay, ich kenne Männer wie sie. Man motiviert sie nicht, indem man ihr Leben bedroht, sondern das ihrer Freunde." Das sagt mir persönlich mehr über den Charakter, als zu wissen, dass McKay am Tag zuvor richtig tollen Sex hatte. Und ist für die Handlung wesentlich relevanter.
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #124, verfasst am 21.10.2009 | 18:33 Uhr
BJTK
Ich erzähle mir selbst Geschichten. Und wenn ich gerade eine Geschichte hören möchte, die mich anmacht, dann schreibe/lese ich auch das. Allerdings stehe ich (wie die meisten Frauen, möchte ich behaupten) nicht auf sinn- und zielloses Gerammel, weshalb ich PWP ohne Rahmenhandlung nicht viel abgewinnen kann. One-Shots mit erotischem Inhalt habe ich allerdings nur auf Englisch geschrieben, hier bei ff.de findet sich lediglich "Drei Tage Nacht", wobei der "Anmach"-Gehalt dieser Slash-Geschichte nur bedingt vorhanden ist.
BJTK
Zustimmung. Ich denke, dass Slash gerade bei jüngeren Autorinnen eine Modeerscheinung ist, potentiell im Zusammenhang mit bestimmten Strömungen in asiatischen Mangas (wobei ich nicht behaupten möchte, dass alle Slasher Mangas lesen, aber der Ursprung der Slash-Welle ist sicherlich u.a. hier zu suchen). Allerdings bin ich der Meinung, dass FF durchaus auch Altersgruppen-Relevanz besitzt, und Slash-FFs, die von 14-jährigen über Harry und Draco verfasst wurden, wahrscheinlich eher nicht für mich als Leser geschrieben wurden ;-)
BJTK
Angenommen, ich stehe auf einen etwas härteren Grundtenor im Bett: Dann würde ich so eine Szene beschreiben. Wenn nicht, würde ich es bei einer Andeutung belassen. Beispiel aus einer meiner Geschichten: Jack Sparrow hat Sex mit einer Prostitutierten. War relevant für die Handlung und musste deshalb rein, persönlich interessiert hat mich der Akt nicht. Deshalb habe ich ihn auch nicht ausformuliert.
In die Gewalt-Debatte mische ich mich nicht ein. Ich mag Fun-Splatter à la "2001 Maniacs" und habe generell nichts gegen kreischende Teenies, die grundsätzlich in die falsche Richtung rennen, aber mit Torture-Porn kann ich persönlich nichts anfangen.
Eine wirkliche Auseinandersetzung mit Gewalt fängt für mich auch nicht mit der graphischen Beschreibung von Gewalt an, aber daran scheiden sich wohl die Geister.
Um das Thema zurück on topic zu manövrieren: Ich denke durchaus, dass die weibliche Faszination mit Slash eine erotische Komponente hat, ebenso wie die männliche Begeisterung für sexuelle Begegnungen zwischen Frauen. Nicht jeder Mann steht auf Lesben-Pornos (um es mal überspitzt auszudrücken), und nicht jede Frau auf Slash-FFs.
Gerade im Falle jüngerer Autoren hat das Phänomen Slash sicherlich auch mit einer gewissen Mode (aus Japan übergeschwappt) zu tun, und in einigen Fällen bieten Fandoms einfach keine weiblichen Gegenparts für interessante zwischenmenschliche Beziehungen (wobei das natürlich eine individuelle Geschmacksfrage ist).
Wer aus experimentellen Gründen möglichst realistische Beschreibungen homosexueller Beziehungen beschreiben möchte, dem sei das aber natürlich unbenommen.
Ich schreibe, um Geschichten zu erzählen, nicht um mich und/oder andere anzumachen.
Ich erzähle mir selbst Geschichten. Und wenn ich gerade eine Geschichte hören möchte, die mich anmacht, dann schreibe/lese ich auch das. Allerdings stehe ich (wie die meisten Frauen, möchte ich behaupten) nicht auf sinn- und zielloses Gerammel, weshalb ich PWP ohne Rahmenhandlung nicht viel abgewinnen kann. One-Shots mit erotischem Inhalt habe ich allerdings nur auf Englisch geschrieben, hier bei ff.de findet sich lediglich "Drei Tage Nacht", wobei der "Anmach"-Gehalt dieser Slash-Geschichte nur bedingt vorhanden ist.
BJTK
Nur merkt man eben bei vielen Sexszenen, dass sie von Autoren mit wenig bis gar keinen eigenen Erfahrungen geschrieben wurden. Da geht die Realitätsnähe flöten und das empfinde ich (nicht nur bei Sexszenen) als störend.
Zustimmung. Ich denke, dass Slash gerade bei jüngeren Autorinnen eine Modeerscheinung ist, potentiell im Zusammenhang mit bestimmten Strömungen in asiatischen Mangas (wobei ich nicht behaupten möchte, dass alle Slasher Mangas lesen, aber der Ursprung der Slash-Welle ist sicherlich u.a. hier zu suchen). Allerdings bin ich der Meinung, dass FF durchaus auch Altersgruppen-Relevanz besitzt, und Slash-FFs, die von 14-jährigen über Harry und Draco verfasst wurden, wahrscheinlich eher nicht für mich als Leser geschrieben wurden ;-)
BJTK
Wenn der abgebrühte düstere Macho aus einer Notgeilheit heraus eine Tussi abschleppt, wird er sie wohl kaum wie die Prinzessin auf der Erbse behandeln, nur als Beispiel. Der Sex, der dabei rauskommt, mag "ihr" (und auch der Autorin) vermutlich weniger gefallen, als das zärtliche stundenlange Spiel bei Kerzenschein und Kuschelrock, das in der Geschichte beschrieben wird - aber wäre für den Charakter realistisch.
Angenommen, ich stehe auf einen etwas härteren Grundtenor im Bett: Dann würde ich so eine Szene beschreiben. Wenn nicht, würde ich es bei einer Andeutung belassen. Beispiel aus einer meiner Geschichten: Jack Sparrow hat Sex mit einer Prostitutierten. War relevant für die Handlung und musste deshalb rein, persönlich interessiert hat mich der Akt nicht. Deshalb habe ich ihn auch nicht ausformuliert.
In die Gewalt-Debatte mische ich mich nicht ein. Ich mag Fun-Splatter à la "2001 Maniacs" und habe generell nichts gegen kreischende Teenies, die grundsätzlich in die falsche Richtung rennen, aber mit Torture-Porn kann ich persönlich nichts anfangen.
Eine wirkliche Auseinandersetzung mit Gewalt fängt für mich auch nicht mit der graphischen Beschreibung von Gewalt an, aber daran scheiden sich wohl die Geister.
Um das Thema zurück on topic zu manövrieren: Ich denke durchaus, dass die weibliche Faszination mit Slash eine erotische Komponente hat, ebenso wie die männliche Begeisterung für sexuelle Begegnungen zwischen Frauen. Nicht jeder Mann steht auf Lesben-Pornos (um es mal überspitzt auszudrücken), und nicht jede Frau auf Slash-FFs.
Gerade im Falle jüngerer Autoren hat das Phänomen Slash sicherlich auch mit einer gewissen Mode (aus Japan übergeschwappt) zu tun, und in einigen Fällen bieten Fandoms einfach keine weiblichen Gegenparts für interessante zwischenmenschliche Beziehungen (wobei das natürlich eine individuelle Geschmacksfrage ist).
Wer aus experimentellen Gründen möglichst realistische Beschreibungen homosexueller Beziehungen beschreiben möchte, dem sei das aber natürlich unbenommen.
MinusCelsius
Beitrag #125, verfasst am 21.10.2009 | 22:04 Uhr
Möglich, dass ich einfach nur übersättigt bin - um nicht zu sagen, zwangsernährt werde. Ich verdiene mein Geld online, mit internationalem Publikum - und einer relativ hohen Rate an Teenies, die gerade androgyne J-Rocker entdeckt haben. Wenn ich Slash höre, ist das meine erste Assoziation, und mit über-weiblichen Männern kann ich generell sehr wenig anfangen, ob die jetzt ins Bett steigen oder nicht. Zweite Assoziation ist die unheimliche Begegnung mit absurdem Stargate-Weihnachts-Slash - das ist auch nicht besser. Zusammen ergibt das in meinem Kopf: Unfreiwillig komisch.
Mag sein, dass ich einer gut geschrieben Sexstory was abgewinnen könnte, aber da bin ich dann auch zu voreingenommen und zu faul, im Misthaufen nach der einen Perle zu suchen.
Was ich immer wieder, naja, nicht beängstigend, aber zumindest fragwürdig finde, ist das Alter mancher Autoren/innen von sexpliziten Geschichten. 13 - 15 Jahre teilweise... Ich hatte in dem Alter auch einen Freund, und es lag mir fern, mit irgendwas bis zur Ehe zu warten. Ich hab in dem Alter auch fleissig geschrieben - trotzdem hatte ich nie den Drang oder die Idee, mich detailliert über fiktiven Sex auszulassen. "Heutzutage sind Jugendliche früher reif" schön und gut, aber so alt bin ich nicht. Naja, muss jeder für sich wissen...
Auseinandersetzung mit Gewalt fängt natürlich nicht erst bei grafischen Beschreibungen an, das wollte ich nicht sagen. Es ist genauso wie Sex/Erotik - das fängt nicht erst im Bett an. Ich sehe nur genauso eine Existenzberechtigung für Torture Porn wie andere (mich eingeschlossen) für explitzite Sexszenen, auch wenn es mich nur bedingt interessiert. Mein Motto ist da... Ich lasse euch Liebe machen, wenn ihr mich Krieg machen lasst.
Ich sehe es online immer wieder, dass Erwachsene auf "Adult Content" bestehen und vehement ihr Recht aufs Rammeln verteidigen, sich aber andererseits schreckliche Sorgen über die Abbildung einer Pistole und den jugendgefährdenden Einfluss eben dieser machen. Ich habe keine Probleme, im Zweifelsfall für die Rammelrechte aufzustehen, umgekehrt ist das eher selten der Fall.
Mag sein, dass ich einer gut geschrieben Sexstory was abgewinnen könnte, aber da bin ich dann auch zu voreingenommen und zu faul, im Misthaufen nach der einen Perle zu suchen.
Was ich immer wieder, naja, nicht beängstigend, aber zumindest fragwürdig finde, ist das Alter mancher Autoren/innen von sexpliziten Geschichten. 13 - 15 Jahre teilweise... Ich hatte in dem Alter auch einen Freund, und es lag mir fern, mit irgendwas bis zur Ehe zu warten. Ich hab in dem Alter auch fleissig geschrieben - trotzdem hatte ich nie den Drang oder die Idee, mich detailliert über fiktiven Sex auszulassen. "Heutzutage sind Jugendliche früher reif" schön und gut, aber so alt bin ich nicht. Naja, muss jeder für sich wissen...
Auseinandersetzung mit Gewalt fängt natürlich nicht erst bei grafischen Beschreibungen an, das wollte ich nicht sagen. Es ist genauso wie Sex/Erotik - das fängt nicht erst im Bett an. Ich sehe nur genauso eine Existenzberechtigung für Torture Porn wie andere (mich eingeschlossen) für explitzite Sexszenen, auch wenn es mich nur bedingt interessiert. Mein Motto ist da... Ich lasse euch Liebe machen, wenn ihr mich Krieg machen lasst.
Ich sehe es online immer wieder, dass Erwachsene auf "Adult Content" bestehen und vehement ihr Recht aufs Rammeln verteidigen, sich aber andererseits schreckliche Sorgen über die Abbildung einer Pistole und den jugendgefährdenden Einfluss eben dieser machen. Ich habe keine Probleme, im Zweifelsfall für die Rammelrechte aufzustehen, umgekehrt ist das eher selten der Fall.