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MOONY123
Beitrag #301, verfasst am 16.01.2017 | 16:36 Uhr
Harry hörte Dracos Stimme wie aus weiter Ferne. Eine Auszeit von ihm… Autsch. Andererseits war es vielleicht gar nicht so schlecht. So konnten sie Beide wenigstens für den Augenblick etwas Abstand gewinnen. Harry konnte seine Gedanken, die hauptsächlich von Wut und Enttäuschung geprägt waren sortieren und konnte sich damit in aller Ruhe befassen und Draco… naja er konnte eben diesem komischen Ding nachjagen, dass er anscheinend so unbedingt wollte. Seufzen gab sich Harry geschlagen, was sollte er auch sonst tun? Dracos Blicken zu urteilen, erwartete er einen Wutausbruch, der schlimmer war als alles andere.
„Ok. Dann pass wenigstens auf dich auf“, murmelte er nur und versuchte seine Haare zu ordnen. Doch dann kam ihn ein schrecklicher Gedanke, er wusste es alleine auszusprechen war idiotisch, aber trotzdem ließ ihn dieser Gedanke nicht los. Draco würde doch nicht etwa diese Auszeit nutzen, um sich anders zu vergnügen? „Wenn du auf Jagd gehst…“, er wusste nicht wie er es anders ausdrücken sollte, „Sind wir noch zusammen oder? Du wirst nicht zu Steven oder einem anderen gehen oder?“, sein Herz klopfte wie wild, und eigentlich war es komplett verrückt. Das war Draco! Draco würde nicht einfach so drauflosgehen und ihre Beziehung kaputt schlagen…
Hoffte er jedenfalls. Aber im Hinterkopf hatte er einfach immer noch die Sache mit Astoria. Er sah den verärgerten Zug um Dracos Mundwinkel um bekam ein schlechtes Gewissen. „Ich frag ja nur“, verteidigte er sich selbst mit erhobenen Händen. Denn eins wusste er genau, diese Beziehung würde einen zweiten Fehler dieser Art nicht überleben. Egal ob Harry fremdgehen würde, oder Draco. Er hatte es im Gefühl.
„Ok. Dann pass wenigstens auf dich auf“, murmelte er nur und versuchte seine Haare zu ordnen. Doch dann kam ihn ein schrecklicher Gedanke, er wusste es alleine auszusprechen war idiotisch, aber trotzdem ließ ihn dieser Gedanke nicht los. Draco würde doch nicht etwa diese Auszeit nutzen, um sich anders zu vergnügen? „Wenn du auf Jagd gehst…“, er wusste nicht wie er es anders ausdrücken sollte, „Sind wir noch zusammen oder? Du wirst nicht zu Steven oder einem anderen gehen oder?“, sein Herz klopfte wie wild, und eigentlich war es komplett verrückt. Das war Draco! Draco würde nicht einfach so drauflosgehen und ihre Beziehung kaputt schlagen…
Hoffte er jedenfalls. Aber im Hinterkopf hatte er einfach immer noch die Sache mit Astoria. Er sah den verärgerten Zug um Dracos Mundwinkel um bekam ein schlechtes Gewissen. „Ich frag ja nur“, verteidigte er sich selbst mit erhobenen Händen. Denn eins wusste er genau, diese Beziehung würde einen zweiten Fehler dieser Art nicht überleben. Egal ob Harry fremdgehen würde, oder Draco. Er hatte es im Gefühl.
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Beitrag #302, verfasst am 17.01.2017 | 07:49 Uhr
Draco schüttelte den Kopf. „Harry! Ich gehe auf die Jagd nach dem Auge des schwarzen Orobus und trete dabei gegen meinen Vater an! Ich habe also überhaupt gar keine Zeit auch nur ansatzweise über solche Dinge nachzudenken!“ Draco schnaufte und schüttelte erneut den Kopf. Er wusste, es war nicht an der Zeit Scherze zu machen, denn Harry hatte seine Frage sehr ernst gemeint und die Stimmung zwischen ihnen war nach wie vor verletzlich, doch er wusste nicht, wie er anderes mit Harrys Frage umgehen sollte. Sie war so grauenhaft desillusioniert und ernst…
„Harry, ich werde mit meinem Vater unterwegs sein und versuchen wieder einen guten Draht zu ihm zu bekommen. Denkst du das wird mir gelingen, wenn ich mich unter seiner Nase mit einem anderen Kerl treffe?“ Draco setzte sich und rieb über Harrys Unterarm: „Danke, dass du mich gehen lässt. Ich weiß, wie schwer dir das fällt und ich werde natürlich auf mich aufpassen und dir am Ende meiner Reise ein schönes, schwarzmagisches Geschenk mitbringen, das du verabscheuen wirst.“ Er lächelte und küsste Harry auf die Wange.
„Harry, ich werde mit meinem Vater unterwegs sein und versuchen wieder einen guten Draht zu ihm zu bekommen. Denkst du das wird mir gelingen, wenn ich mich unter seiner Nase mit einem anderen Kerl treffe?“ Draco setzte sich und rieb über Harrys Unterarm: „Danke, dass du mich gehen lässt. Ich weiß, wie schwer dir das fällt und ich werde natürlich auf mich aufpassen und dir am Ende meiner Reise ein schönes, schwarzmagisches Geschenk mitbringen, das du verabscheuen wirst.“ Er lächelte und küsste Harry auf die Wange.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #303, verfasst am 17.01.2017 | 10:33 Uhr
Harry musste gegen seinen Willen lachen. Gegen den Charme von Draco Malfoy kam man eben nicht an. Selbst dann nicht, wenn man gerade wütend auf ihn sein wollte. „Du weißt eben, wie man mich glücklich macht“, murmelte er vor Ironie triefend, aber da Draco ihn gegen die Schulter boxte hatte er ihn wohl verstanden. Seufzend zog er Draco auf seinen Schoß und vergrub sein Gesicht an der Schulter des blonden Mannes. Und mit einem Mal fühlte es sich wieder richtig an. „Du setzt nicht deine Kraft ein oder?“, fragte Harry argwöhnisch nach, bei Draco wusste man ja nie.
Aber als dieser den Kopf schüttelte entspannte er sich endgültig. „Ich hoffe, dass du das mit deinem Vater wieder hinbekommst“, murmelte Harry an Dracos Ohr und fuhr mit seinem Finger über die Ohrmuschel von Draco. „Wann geht es dann los?“, fragend sah er Draco an. „Ich meine, wir könnten ja heute Abend noch etwas Essen. Gemütlich… Und dann könntest du ja vielleicht morgen los?“, schlug Harry bemüht um ein wenig Normalität vor. Das würde ja bestimmt nicht schaden. „Was sagst du dazu?“, fragend sah Harry Draco an. Wenn er dies nicht wollen würde, wäre es zwar schade, aber auch ok.
Aber als dieser den Kopf schüttelte entspannte er sich endgültig. „Ich hoffe, dass du das mit deinem Vater wieder hinbekommst“, murmelte Harry an Dracos Ohr und fuhr mit seinem Finger über die Ohrmuschel von Draco. „Wann geht es dann los?“, fragend sah er Draco an. „Ich meine, wir könnten ja heute Abend noch etwas Essen. Gemütlich… Und dann könntest du ja vielleicht morgen los?“, schlug Harry bemüht um ein wenig Normalität vor. Das würde ja bestimmt nicht schaden. „Was sagst du dazu?“, fragend sah Harry Draco an. Wenn er dies nicht wollen würde, wäre es zwar schade, aber auch ok.
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Beitrag #304, verfasst am 17.01.2017 | 11:31 Uhr
Draco lächelte. Die hauchzarte Normalität zwischen ihnen fühlte sich beinahe wirklich normal an, aber eben nur beinahe. Doch Draco wollte das nicht diskutieren, vielmehr wollte er es für den Moment genießen. Er nickte: „Ein Dinner hört sich großartig an. Ich werde mich dann erst morgen früh auf den Weg machen und mit morgen früh meine ich, wenn ich ausgeschlafen habe. Wenn ich gegen meinen Vater antrete, dann will ich kein müder Tropf sein!“ Er stand beschwingt auf und strahlte. Am liebsten wäre er gleich nach Portugal appariert, weil er nun Feuer und Flamme für sein neustes Projekt war, doch er wollte nichts zu sehr überstürzen. Erst das Dinner mit Harry, ein schöner Abend und dann auf in den Kampf!
Er reichte Harry die Hand und begann zu philosophieren, wonach ihm im Moment am ehesten war: italienisch? Griechisch? Traditionelle Küche? Oder doch Chinesisch? Er hatte ja von diesem superschicken, neuen Sushi-Restaurant in der Oxford Street in London gehört, oder doch lieber Spanisch? Mh… ein leckeres Steak wäre ja auch mal wieder was Feines! Er warf Harry einen Blick zu und grinste schief: „Ich denke ich weiß, wohin ich heute Abend essen gehen will. Komm!“ Er zog Harry nach oben und drückte ihm wortlos seinen Anzug in die Hand. Er wusste, dass Harry nicht so auf „schicki-micki“-Restaurants, wie er es immer nannte, stand, doch er war sich sicher, dass Harry dieses Restaurant gefallen würde. Natürlich war ein Anzug dafür nicht wirklich nötig, eigentlich war man in einem Anzug sogar eher etwas over-dressed, aber er sah Harry gern im Anzug und das war Grund genug ihn dazu zu zwingen einen anzuziehen.
Draco selbst entschied sich gemeinerweise gegen einen Anzug und stattdessen für eines seiner traditionelleren Outfits. Eine hochgeschlossene schwarze Weste unter der er ein silbernes Hemd anzog, ein blaues Halstuch und eine schlichte, schwarze Hose. Harry würde ausrasten, denn er sah wirklich aus wie einer seiner unzähligen Vorfahren, die Harry wegen ihres Auftretens (in den Portraits in denen sie lebten) immer als „ungemein malfoy-haft“ betitelte. Aber bitte. Potter wollte Malfoy, also würde er Malfoy bekommen.
Er wartete vor dem Kamin auf Harry. Er schmunzelte als Harry endlich die Treppe herunterkam und sich im Gehen noch schnell die Manschettenknöpfe zuknöpfte. Als Harry seinen Blick hob, konnte er seine Gedanken förmlich sehen: „oh nein! Er sieht aus wie ein snobistischer Malfoy“ – er war sich ziemlich sicher, dass Harry in seinen Gedanken ein anderes Wort für „snobistisch“ gefunden hatte, doch es kam ihm zu masochistisch vor sich selbst so zu betiteln.
„Na, Mister Potter? Können wir?“ fragte er und zog (ausschließlich um Harry zu triezen) eine Augenbraue nach oben. „Wir gehen heute Abend in ein ganz bestimmtes Restaurant. Ich bin sicher es wird dir gefallen. Es heißt: The Circus of the Mad Hatter, inspiriert aus einem Mugglemärchen, das ich ganz nett finde, wie ich als Reinblut schändlicher Weise gestehen muss.“ Er grinste schelmisch, weil er Harrys tadelnden Blick bemerkt hatte, doch er überging das mit einem lässigen Schulterzucken: „Ich war einmal mit Zabini und den Frauen da. Die Frauen haben es geliebt, Zabini fand es recht annehmbar und ich…“, er stockte kurz, „…ich hatte damals noch nicht genug Eigenhumor um es gut zu finden. Aber ich denke mit dir könnte es ganz witzig werden. Unter Umständen.“ Er lächelte, weil er sich nicht sicher war, ob das wirklich eine gute Idee gewesen war. Durchdacht war sie sicher nicht.
Aber es war mal etwas anderes und so würden sie genug Ablenkung haben um nicht in den alten Driss zurückzufallen.
[Willst du dir was ausdenken? Oder soll ich? Ich wollte dir nur eine Chance geben zu reagieren, bevor ich weitertippe ;D – Im „Zirkus des Verrückten Hutmachers“ kann man sich ja austoben ;D]
Er reichte Harry die Hand und begann zu philosophieren, wonach ihm im Moment am ehesten war: italienisch? Griechisch? Traditionelle Küche? Oder doch Chinesisch? Er hatte ja von diesem superschicken, neuen Sushi-Restaurant in der Oxford Street in London gehört, oder doch lieber Spanisch? Mh… ein leckeres Steak wäre ja auch mal wieder was Feines! Er warf Harry einen Blick zu und grinste schief: „Ich denke ich weiß, wohin ich heute Abend essen gehen will. Komm!“ Er zog Harry nach oben und drückte ihm wortlos seinen Anzug in die Hand. Er wusste, dass Harry nicht so auf „schicki-micki“-Restaurants, wie er es immer nannte, stand, doch er war sich sicher, dass Harry dieses Restaurant gefallen würde. Natürlich war ein Anzug dafür nicht wirklich nötig, eigentlich war man in einem Anzug sogar eher etwas over-dressed, aber er sah Harry gern im Anzug und das war Grund genug ihn dazu zu zwingen einen anzuziehen.
Draco selbst entschied sich gemeinerweise gegen einen Anzug und stattdessen für eines seiner traditionelleren Outfits. Eine hochgeschlossene schwarze Weste unter der er ein silbernes Hemd anzog, ein blaues Halstuch und eine schlichte, schwarze Hose. Harry würde ausrasten, denn er sah wirklich aus wie einer seiner unzähligen Vorfahren, die Harry wegen ihres Auftretens (in den Portraits in denen sie lebten) immer als „ungemein malfoy-haft“ betitelte. Aber bitte. Potter wollte Malfoy, also würde er Malfoy bekommen.
Er wartete vor dem Kamin auf Harry. Er schmunzelte als Harry endlich die Treppe herunterkam und sich im Gehen noch schnell die Manschettenknöpfe zuknöpfte. Als Harry seinen Blick hob, konnte er seine Gedanken förmlich sehen: „oh nein! Er sieht aus wie ein snobistischer Malfoy“ – er war sich ziemlich sicher, dass Harry in seinen Gedanken ein anderes Wort für „snobistisch“ gefunden hatte, doch es kam ihm zu masochistisch vor sich selbst so zu betiteln.
„Na, Mister Potter? Können wir?“ fragte er und zog (ausschließlich um Harry zu triezen) eine Augenbraue nach oben. „Wir gehen heute Abend in ein ganz bestimmtes Restaurant. Ich bin sicher es wird dir gefallen. Es heißt: The Circus of the Mad Hatter, inspiriert aus einem Mugglemärchen, das ich ganz nett finde, wie ich als Reinblut schändlicher Weise gestehen muss.“ Er grinste schelmisch, weil er Harrys tadelnden Blick bemerkt hatte, doch er überging das mit einem lässigen Schulterzucken: „Ich war einmal mit Zabini und den Frauen da. Die Frauen haben es geliebt, Zabini fand es recht annehmbar und ich…“, er stockte kurz, „…ich hatte damals noch nicht genug Eigenhumor um es gut zu finden. Aber ich denke mit dir könnte es ganz witzig werden. Unter Umständen.“ Er lächelte, weil er sich nicht sicher war, ob das wirklich eine gute Idee gewesen war. Durchdacht war sie sicher nicht.
Aber es war mal etwas anderes und so würden sie genug Ablenkung haben um nicht in den alten Driss zurückzufallen.
[Willst du dir was ausdenken? Oder soll ich? Ich wollte dir nur eine Chance geben zu reagieren, bevor ich weitertippe ;D – Im „Zirkus des Verrückten Hutmachers“ kann man sich ja austoben ;D]
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #305, verfasst am 17.01.2017 | 14:06 Uhr
ich schreibe einfach soweit ich denke ok? Da gibt es bestimmt genug Spielraum für uns beide J )
Harry sah zu Draco und musste sich ein paar Mal vergewissern, dass dies wirklich sein Freund war und nicht der Snob aus dem Bild neben ihm. Verblüffend, welche Ähnlichkeit Draco mit seinen Urahnen hatte. Und er schien so perfekt in diese adelige Familie zu passen, dass sich Harry fragen musste, was Draco dann eigentlich mit ihm wollte. Er war nichts von alldem, aber solange es für Draco in Ordnung war… Stirnrunzelnd sah er an sich herunter. Wieso ausgerechnet, musste er einen Anzug tragen? Draco wusste doch ganz genau, dass er es nicht sonderlich mochte, aber beim Anblick der anerkennenden Miene von Draco fühlte Harry sich etwas mit seinem Aufzug versöhnt. „Lass uns gehen“, brummte er nur missmutig und das Grinsen von Draco wurde breiter.
Als sie zusammen apparierten und ankamen fühlte Harry sich sofort in die Zeit in Fred und Georges Laden zurückversetzt. Nur das hier alles noch bunter, durchgeknallter und wilder. Egal wohin man sah, überall waren Tiere, Muster, Menschen und Kreaturen, die Harry noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Alles knallte, zischte, rauchte und machte irgendein Getöse. „Ich liebe es hier!“, stellte Harry begeistert fest, als er sich gerade unter einer schwebenden Wolke duckte und dahinter, nun vollkommen in einem rosa Rauch gehüllt, zum Vorschein kam.
Draco betrachtete das alles ja nicht zum ersten Mal, also viel seine Reaktion wahrscheinlich deshalb verhältnismäßig wenig euphorisch aus, aber Harry wusste es genau, Draco gefiel es hier. Harry sah staunend in eine Ecke, in der gerade ein Pflanze von einer Knospe bis hin zu einem kompletten Baum mit merkwürdigen Blumen wuchs, als er fast in Draco reinrannte. „Unser Tisch“, meinte Draco nur und Harry viel die Kinnlade runter, als der Tisch vor ihnen aus dem Boden wuchs. Es war wohl irgendein komischer Zauber, aber egal welcher es war, Harry war begeistert.
„Hier hättest du mich schon viel früher hinbringen müssen“, stellte er staunend fest. Er fühlte sich wie ein Kind im Süßwarenladen. Was mit moderner Zauberei alles möglich war! Er setzte sich und lehnte sich an die Lehne des Tisches. Dabei konnte er sich gar nicht sattsehen. „Was isst man den hier?“, fragend sah Harry Draco an. Er würde hier bestimmt was seine Geschmacksnerven betraf auf seine Kosten kommen, da war er sich sogar sicher! Entspannt schaute er sich um und kurz kam der Gedanke auf, ob das hier alles so legal war, aber dann unterdrückte Harry diesen schnell wieder. Er wollte ja immerhin den Abend genießen!
Harry sah zu Draco und musste sich ein paar Mal vergewissern, dass dies wirklich sein Freund war und nicht der Snob aus dem Bild neben ihm. Verblüffend, welche Ähnlichkeit Draco mit seinen Urahnen hatte. Und er schien so perfekt in diese adelige Familie zu passen, dass sich Harry fragen musste, was Draco dann eigentlich mit ihm wollte. Er war nichts von alldem, aber solange es für Draco in Ordnung war… Stirnrunzelnd sah er an sich herunter. Wieso ausgerechnet, musste er einen Anzug tragen? Draco wusste doch ganz genau, dass er es nicht sonderlich mochte, aber beim Anblick der anerkennenden Miene von Draco fühlte Harry sich etwas mit seinem Aufzug versöhnt. „Lass uns gehen“, brummte er nur missmutig und das Grinsen von Draco wurde breiter.
Als sie zusammen apparierten und ankamen fühlte Harry sich sofort in die Zeit in Fred und Georges Laden zurückversetzt. Nur das hier alles noch bunter, durchgeknallter und wilder. Egal wohin man sah, überall waren Tiere, Muster, Menschen und Kreaturen, die Harry noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Alles knallte, zischte, rauchte und machte irgendein Getöse. „Ich liebe es hier!“, stellte Harry begeistert fest, als er sich gerade unter einer schwebenden Wolke duckte und dahinter, nun vollkommen in einem rosa Rauch gehüllt, zum Vorschein kam.
Draco betrachtete das alles ja nicht zum ersten Mal, also viel seine Reaktion wahrscheinlich deshalb verhältnismäßig wenig euphorisch aus, aber Harry wusste es genau, Draco gefiel es hier. Harry sah staunend in eine Ecke, in der gerade ein Pflanze von einer Knospe bis hin zu einem kompletten Baum mit merkwürdigen Blumen wuchs, als er fast in Draco reinrannte. „Unser Tisch“, meinte Draco nur und Harry viel die Kinnlade runter, als der Tisch vor ihnen aus dem Boden wuchs. Es war wohl irgendein komischer Zauber, aber egal welcher es war, Harry war begeistert.
„Hier hättest du mich schon viel früher hinbringen müssen“, stellte er staunend fest. Er fühlte sich wie ein Kind im Süßwarenladen. Was mit moderner Zauberei alles möglich war! Er setzte sich und lehnte sich an die Lehne des Tisches. Dabei konnte er sich gar nicht sattsehen. „Was isst man den hier?“, fragend sah Harry Draco an. Er würde hier bestimmt was seine Geschmacksnerven betraf auf seine Kosten kommen, da war er sich sogar sicher! Entspannt schaute er sich um und kurz kam der Gedanke auf, ob das hier alles so legal war, aber dann unterdrückte Harry diesen schnell wieder. Er wollte ja immerhin den Abend genießen!
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Beitrag #306, verfasst am 17.01.2017 | 14:44 Uhr
„Was isst man denn hier?“ fragte Harry und sah ihn stutzig an. Draco grinste ihn an und setzte sich. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er den Hauselfen-Ober, der gerade sein Monokel richtete und einen Arm verschränkt hinterm Rücken hielt, während er hochnäsig guckte, als eine Fee über ihn hinwegflog und ihm mit Glitzerstaub bestäubte. Draco versuchte seinen Puls zu regulieren, als er sich unwillkürlich vorstellen musste, wie er wohl reagieren würde, würde ER mit Glitzerstaub überhäuft. Unter normalen Umständen hätte das einen Vulkanausbruch bedeutet, doch heute wollte er versuchen sich selbst nicht so ernst zu nehmen und über sämtliche Schandtaten hinweg zu lächeln.
„Ich habe keine Ahnung“ gestand er Harry ehrlich. Als ich das letzte Mal hier war, hat Astoria für mich bestellt, weil ich mich geweigert habe auch nur einen Menünamen laut auszusprechen. Es war… irgendetwas Buntes mit… bunten Perlen und Glitzer? Ich habe keine Ahnung mehr. Es war gewiss nicht das was ich sonst esse, aber es war trotzdem ganz… sagen wir interessant.“ Harry lächelte ihm aufmunternd zu und Draco hoffte, dass Harry erkannte, dass das hier alles für ihn war. Er selbst wäre nie auf die Idee gekommen allein hier her zukommen. Das würde er sich gar nicht wagen!
Aus dem Tisch wuchs gerade eine Blume mit einer dicken, buttergelben Blüte und königsblauen Blättern, als eine junge Hexe an ihren Tisch kam. Sie trug einen Rock aus Tüll, eine knallbunte, neonfarbene Strumpfhose ein Top auf dem echte Schmetterlinge zu fliegen schienen und Rollschuhe. Sie bremste elegant ab. „Hi ihr Beiden“ flötete sie fröhlich und verwandelte ihre hübsche Stupsnase in einen Schnabel während sie fragte: „Mein Name ist Bunny und ich bin heute eure Metamorphmagi-Kellnerin - Speise- und Getränkekarten gefällig?“
Harry strahlte übers ganze Gesicht und Draco ließ sich zu einem Schmunzeln hinreißen, als die junge Frau ihnen zwei Speisekarten auf den Tisch fliegen ließ und dann abrauschte. Sie trug glitzernde Feenflügel, die ständig sachte flatterten und ihre Muster wechselten.
„Wow… da ist ganz schon was los bei ihr…“ murmelte Draco und war immer noch überfordert von solch einer Farbenvielfalt. Jetzt kam er sich selbst beinahe farblos vor. Dabei hatte er sich doch für das blaue Tuch entschieden, was für seine Verhältnisse schon sehr gewagt war. „Und bei uns wohl auch…“ grummelte Draco und musste entsetzt mit ansehen, wie seine Speisekarte so langsam vom Tisch herunter krabbelte. Offenbar bestand ihr Rand aus etwas ähnlichem wie Tausendfüßlern. „Deine ist wenigstens flauschig!“ meckerte Draco und deutete auf Harrys bärenfellähnliche Speisekarte.
Mit spitzen Fingern griff er die Karte und war dankbar, dass ihre Füßchen verschwanden, als er sie hochhob. Trotzdem glaubte er hier und da noch mal ein zuckendes Füßchen zu spüren oder zu sehen, doch das störte ihn nicht weiter – aus der Zaubertrankbrauerei war er Schlimmeres gewohnt.
Er fing an die Karte zu lesen:
„Regenbogensandwiches für erweiterte Sinne…“ er sah zu Harry, „…denkst du da sind Drogen drin?“ Er lachte, denn er wusste, dass dem nicht so war. Astoria hatte es sich bestellt und zu ihrer allen Enttäuschung war sie nach dem Essen nicht high gewesen.
„Potpourri aus tausend Farben, Mandelschiffchen, Humpty-Dumpty Klöße, Weird Rabbit-Braten, Hutmacher’s Chudney… oh Merlin…“ Draco fiel spontan wieder ein, warum er so lange nicht mehr hier gewesen war. Er wusste, er würde nie eine Wahl fällen können, also schloss er die Augen, deutete auf irgendeinen Punkt in der Karte und wählte ein Gericht namens Sodom und Gomorra. Oh man…
„Ich werde diese Abend vermutlich nicht überleben“ gestand er Harry und legte die Karte weg. Während er auf Harrys Reaktion auf seine theatralische Erklärung wartete, sah er der Karte dabei zu wie sie Reißaus nahm und sich unter einem nicht besetzten Tisch versteckte.
„Ich habe keine Ahnung“ gestand er Harry ehrlich. Als ich das letzte Mal hier war, hat Astoria für mich bestellt, weil ich mich geweigert habe auch nur einen Menünamen laut auszusprechen. Es war… irgendetwas Buntes mit… bunten Perlen und Glitzer? Ich habe keine Ahnung mehr. Es war gewiss nicht das was ich sonst esse, aber es war trotzdem ganz… sagen wir interessant.“ Harry lächelte ihm aufmunternd zu und Draco hoffte, dass Harry erkannte, dass das hier alles für ihn war. Er selbst wäre nie auf die Idee gekommen allein hier her zukommen. Das würde er sich gar nicht wagen!
Aus dem Tisch wuchs gerade eine Blume mit einer dicken, buttergelben Blüte und königsblauen Blättern, als eine junge Hexe an ihren Tisch kam. Sie trug einen Rock aus Tüll, eine knallbunte, neonfarbene Strumpfhose ein Top auf dem echte Schmetterlinge zu fliegen schienen und Rollschuhe. Sie bremste elegant ab. „Hi ihr Beiden“ flötete sie fröhlich und verwandelte ihre hübsche Stupsnase in einen Schnabel während sie fragte: „Mein Name ist Bunny und ich bin heute eure Metamorphmagi-Kellnerin - Speise- und Getränkekarten gefällig?“
Harry strahlte übers ganze Gesicht und Draco ließ sich zu einem Schmunzeln hinreißen, als die junge Frau ihnen zwei Speisekarten auf den Tisch fliegen ließ und dann abrauschte. Sie trug glitzernde Feenflügel, die ständig sachte flatterten und ihre Muster wechselten.
„Wow… da ist ganz schon was los bei ihr…“ murmelte Draco und war immer noch überfordert von solch einer Farbenvielfalt. Jetzt kam er sich selbst beinahe farblos vor. Dabei hatte er sich doch für das blaue Tuch entschieden, was für seine Verhältnisse schon sehr gewagt war. „Und bei uns wohl auch…“ grummelte Draco und musste entsetzt mit ansehen, wie seine Speisekarte so langsam vom Tisch herunter krabbelte. Offenbar bestand ihr Rand aus etwas ähnlichem wie Tausendfüßlern. „Deine ist wenigstens flauschig!“ meckerte Draco und deutete auf Harrys bärenfellähnliche Speisekarte.
Mit spitzen Fingern griff er die Karte und war dankbar, dass ihre Füßchen verschwanden, als er sie hochhob. Trotzdem glaubte er hier und da noch mal ein zuckendes Füßchen zu spüren oder zu sehen, doch das störte ihn nicht weiter – aus der Zaubertrankbrauerei war er Schlimmeres gewohnt.
Er fing an die Karte zu lesen:
„Regenbogensandwiches für erweiterte Sinne…“ er sah zu Harry, „…denkst du da sind Drogen drin?“ Er lachte, denn er wusste, dass dem nicht so war. Astoria hatte es sich bestellt und zu ihrer allen Enttäuschung war sie nach dem Essen nicht high gewesen.
„Potpourri aus tausend Farben, Mandelschiffchen, Humpty-Dumpty Klöße, Weird Rabbit-Braten, Hutmacher’s Chudney… oh Merlin…“ Draco fiel spontan wieder ein, warum er so lange nicht mehr hier gewesen war. Er wusste, er würde nie eine Wahl fällen können, also schloss er die Augen, deutete auf irgendeinen Punkt in der Karte und wählte ein Gericht namens Sodom und Gomorra. Oh man…
„Ich werde diese Abend vermutlich nicht überleben“ gestand er Harry und legte die Karte weg. Während er auf Harrys Reaktion auf seine theatralische Erklärung wartete, sah er der Karte dabei zu wie sie Reißaus nahm und sich unter einem nicht besetzten Tisch versteckte.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
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Beitrag #307, verfasst am 17.01.2017 | 16:45 Uhr
Harry musste bei Dracos Theatralik lachen. „Keine Sorge, ich pass auf dich auf!“, entschlossen sah er Draco an, und genoss es, als dieser rot wurde. Er zwinkerte ihm kurz zu und stöberte gespannt durch die Menükarte. „Meine Herren, darf ich Ihnen unser neuestes Getränk anbieten?“, die singende Stimme von Bunny sowie deren Besitzerin kam wieder angerollt. Misstrauisch sah Harry kurz zu ihr, beschloss es aber darauf ankommen zu lassen. „Sonnenscheintee“, klärte die Kellnerin ihn auf und ohne zu zögern nahm Harry einen kräftigen Schluck.
Die Wirkung erfasste ihn sofort. Er fühlte sich direkt stärker, besser und um mindestens 30 Köpfe größer als er wirklich war. Ein wirklich berauschendes Gefühl, so als ob ihm niemand etwas anhaben könnte. Ähnlich wie bei dem Glückstrank. Er fing an zu kichern und als Draco ihn besorgt ansah, schob er ihm einfach das Glas zu. Zuerst rümpfte dieser die Nase, trank dann aber doch einen Schluck. Sofort wurden die Wangen des blonden Mannes rosa. „Unglaublich oder?“. Harry schnappte sich das Glas und trank nochmal einen Schluck.
"Ich denke ich werde die Bunten Einhörner an Midjusaft nehmen, was auch immer das ist", er zuckte mit den Schultern. Seine Karte machte ein kurzes Geräusch - vermutlich ein Piepen - und flog durch die Luft. "Ein äußerst interessanter Laden", stellte er erneut fest. Dann kam Bunny und fragte sie nach ihren Gerichten.
Die Wirkung erfasste ihn sofort. Er fühlte sich direkt stärker, besser und um mindestens 30 Köpfe größer als er wirklich war. Ein wirklich berauschendes Gefühl, so als ob ihm niemand etwas anhaben könnte. Ähnlich wie bei dem Glückstrank. Er fing an zu kichern und als Draco ihn besorgt ansah, schob er ihm einfach das Glas zu. Zuerst rümpfte dieser die Nase, trank dann aber doch einen Schluck. Sofort wurden die Wangen des blonden Mannes rosa. „Unglaublich oder?“. Harry schnappte sich das Glas und trank nochmal einen Schluck.
"Ich denke ich werde die Bunten Einhörner an Midjusaft nehmen, was auch immer das ist", er zuckte mit den Schultern. Seine Karte machte ein kurzes Geräusch - vermutlich ein Piepen - und flog durch die Luft. "Ein äußerst interessanter Laden", stellte er erneut fest. Dann kam Bunny und fragte sie nach ihren Gerichten.
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Beitrag #308, verfasst am 19.01.2017 | 15:17 Uhr
Draco schaute der Kellnerin namens Bunny noch eine Weile nach. Dieser Laden war wirklich komplett verrückt! Doch es war so stark anders, dass Draco so beschäftigt war mit all diesen Farben, Tönen und quietschbunten Blumen, die ständig aus Decke, Wänden und Tischen herauswuchsen, dass er keinen Gedanken mehr an Probleme verschwendete. Harry ging es wohl ganz ähnlich, denn auch er sah sich ständig begeistert um.
Das Essen wurde serviert und sofort wünschte Draco sich sie wären doch einfach nur zum Italiener gegangen, denn die Fleischbällchen auf seinem Teller bekriegten sich gegenseitig und so plätscherte die Soße nicht nur über die Kartoffelspalten, sondern auch über den halben Tisch. Draco sah mitleidig zu Harry, doch sein kunterbunter Breimatsch sah auch nicht wirklich appetitlich aus. „Vielleicht mischen sie doch Drogen dazu“ mutmaßte Draco und fragte sich mit welchem Werkzeug er die Hackbällchen auf seinem Teller wohl am Besten erlegen konnte.
„Ich hätte diesen Branntwein nicht trinken dürfen…“ jammerte Draco, rieb sich über den Bauch und machte ein mitleiderregendes Gesicht. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie das wörtlich nehmen!“ Er stöhnte, denn in seinem Magen brannte ein gigantisches Feuer, das sich sicher jeden Moment durch seine Bauchdecke fressen würde. Er stützte sich auf Harrys Schultern ab und ließ sich von ihm aus dem Restaurant ziehen. Draußen war es frisch geworden und so wickelte er sich dicker in seinen Mantel ein, als die Luft durch seine Haare wehte. Hier draußen war es so normal, dunkel und „unverrückt“, das Draco erst einmal Zeit brauchte um sich zu akklimatisieren. Statt direkt zu der geheimen Seitengasse zu gehen, in die sie vorhin appariert waren, zog Draco Harry weiter in Richtung Stadt. Ihm war nach einem kleinen Spaziergang.
Das Essen wurde serviert und sofort wünschte Draco sich sie wären doch einfach nur zum Italiener gegangen, denn die Fleischbällchen auf seinem Teller bekriegten sich gegenseitig und so plätscherte die Soße nicht nur über die Kartoffelspalten, sondern auch über den halben Tisch. Draco sah mitleidig zu Harry, doch sein kunterbunter Breimatsch sah auch nicht wirklich appetitlich aus. „Vielleicht mischen sie doch Drogen dazu“ mutmaßte Draco und fragte sich mit welchem Werkzeug er die Hackbällchen auf seinem Teller wohl am Besten erlegen konnte.
„Ich hätte diesen Branntwein nicht trinken dürfen…“ jammerte Draco, rieb sich über den Bauch und machte ein mitleiderregendes Gesicht. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie das wörtlich nehmen!“ Er stöhnte, denn in seinem Magen brannte ein gigantisches Feuer, das sich sicher jeden Moment durch seine Bauchdecke fressen würde. Er stützte sich auf Harrys Schultern ab und ließ sich von ihm aus dem Restaurant ziehen. Draußen war es frisch geworden und so wickelte er sich dicker in seinen Mantel ein, als die Luft durch seine Haare wehte. Hier draußen war es so normal, dunkel und „unverrückt“, das Draco erst einmal Zeit brauchte um sich zu akklimatisieren. Statt direkt zu der geheimen Seitengasse zu gehen, in die sie vorhin appariert waren, zog Draco Harry weiter in Richtung Stadt. Ihm war nach einem kleinen Spaziergang.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
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Harry konnte über Draco nur schmunzeln. Der Branntwein war bestimmt nur halb so schlimm wie Draco tat, aber um des Friedens Willen sprach er diesen Gedanken natürlich nicht aus. Stattdessen stütze er ihn so gut er konnte und genoss die kühlen Brise, die sein vernebeltes Hirn etwas klarer machten. Er ließ sich einfach mitziehen und achte gar nicht auf die Umgebung.
Irgendwann schaute er doch auf und staunte nicht schlecht. Sie standen vor der großen Tower Bridge. Alles war beleuchtet und das Wasser glitzerte in der Nacht durch die ganzen Laternen. "Wie schön", hauchte Harry und zog Draco zu einer Umarmung zu sich. Dann hob er das Kinn des blonden Mannes an und sah das nervöse und erwartungsvolle lächeln. "Entspann dich. Ich bin doch nur", murmelte Harry neckisch und strich Draco liebevoll über die Wange. In Zeitlupe streckte er sich den Lippen von Draco entgegen.
Endlich lagen ihre Lippen auf einander und Harry fühlte sich 30 Tonnen leichter. Wenn er Draco küsste, konnte er alles vergessen. Es gab nur noch sie Beide und das war alles was zählte. Seufzend zog er Draco fester an sich und aus dem erst harmlosen Kuss wurde bald darauf eine leidenschaftliche Kutscherrei. Harry nutzte das seufzend von Draco und schob seine Zunge zwischen die Zähne von ihm. Das mit ihnen konnte nicht verkehrt sein. Es war doch einfach nur richtig.
Irgendwann schaute er doch auf und staunte nicht schlecht. Sie standen vor der großen Tower Bridge. Alles war beleuchtet und das Wasser glitzerte in der Nacht durch die ganzen Laternen. "Wie schön", hauchte Harry und zog Draco zu einer Umarmung zu sich. Dann hob er das Kinn des blonden Mannes an und sah das nervöse und erwartungsvolle lächeln. "Entspann dich. Ich bin doch nur", murmelte Harry neckisch und strich Draco liebevoll über die Wange. In Zeitlupe streckte er sich den Lippen von Draco entgegen.
Endlich lagen ihre Lippen auf einander und Harry fühlte sich 30 Tonnen leichter. Wenn er Draco küsste, konnte er alles vergessen. Es gab nur noch sie Beide und das war alles was zählte. Seufzend zog er Draco fester an sich und aus dem erst harmlosen Kuss wurde bald darauf eine leidenschaftliche Kutscherrei. Harry nutzte das seufzend von Draco und schob seine Zunge zwischen die Zähne von ihm. Das mit ihnen konnte nicht verkehrt sein. Es war doch einfach nur richtig.
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Beitrag #310, verfasst am 22.01.2017 | 16:57 Uhr
Der nächste Morgen begann für Draco mit einem dröhnenden Schädel. Es war allerdings nicht ganz so schlimm, wie er gestern Nacht noch befürchtet hatte, allerdings würde er sich hüten das auszusprechen, denn er wollte die Gelegenheit nutzen ein bisschen bemitleidet zu werden – nicht zuletzt, weil ein Schauspiel dieser Güte ihnen die Chance rauben würde tiefgreifende Gespräche zu beginnen.
„Nicht so laut, Harry! Mein Kopf!“ raunte Draco und rieb sich über die Stirn. Er hörte Harry lachen und war erstaunt, als ihm auffiel, dass Harry daraufhin tatsächlich versuchte etwas leiser beim Frühstück-machen zu sein. Mit einer Engelsgeduld bekam er schließlich sein heißersehntes Frühstück serviert. In Erinnerung an den vergangenen Abend war Draco wirklich froh, dass nichts auf seinem Teller versuchte zu fliehen…
„Ich habe den Hauselfen eben gesagt, sie sollen mein Reisegepäck vorbereiten. Ich denke ich kann direkt nach dem Frühstück los. Was wirst du in der Zwischenzeit tun?“ fragte Draco, nippte an seinem Tee und sah über seine Tasse interessiert zu Harry.
„Nicht so laut, Harry! Mein Kopf!“ raunte Draco und rieb sich über die Stirn. Er hörte Harry lachen und war erstaunt, als ihm auffiel, dass Harry daraufhin tatsächlich versuchte etwas leiser beim Frühstück-machen zu sein. Mit einer Engelsgeduld bekam er schließlich sein heißersehntes Frühstück serviert. In Erinnerung an den vergangenen Abend war Draco wirklich froh, dass nichts auf seinem Teller versuchte zu fliehen…
„Ich habe den Hauselfen eben gesagt, sie sollen mein Reisegepäck vorbereiten. Ich denke ich kann direkt nach dem Frühstück los. Was wirst du in der Zwischenzeit tun?“ fragte Draco, nippte an seinem Tee und sah über seine Tasse interessiert zu Harry.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #311, verfasst am 22.01.2017 | 20:22 Uhr
Harry wachte am nächsten Morgen frisch und gut ausgeschlafen auf. Der gemeinsame Abend hatte für sie Beide gut begonnen und sehr gut geendet. Dieser Abend hatte ihnen einfach gut getan. Leise, um Draco nicht aufzuwecken, stand Harry auf und ging Duschen. Dabei konnte er sich ein fröhliches Pfeifen nicht verkneifen. Er hatte so gute Laune, dass er zum ersten Mal seit Tagen sich sogar keine Gedanken über die Zukunft machte. Er würde jetzt einfach nach der kleinen Auszeit weitersehen.
Anschließend fing er an das Frühstück vorzubereiten. „Nicht so laut, Harry! Mein Kopf!“, hörte er Draco von dem Schlafzimmer aus rufen. Harry musste lachen und gab sich Mühe, leiser zu sein. "Das kommt davon, wenn man zu viel trinkt!", rief er in Richtung Schlafzimmer und bereitete alles fertig. Anschließend aßen sie Beide im einträchtigen Schweigen. Doch schließlich wurde es durch Dracos Reisepläne unterbrochen.
Harry nippte an seinem Kaffee und dachte erstmal nach. "Also zunächst mal habe ich natürlich vor zu Arbeiten. Was im Moment nicht viel heißt, da es ziemlich ruhig ist. Ein, zwei Stunden pro Tag sollten reichen, um mit der Arbeit fertig zu sein. Dann wollte ich einfach mal ausspannen und ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen... Von meiner Tätigkeit als Auror habe ich noch ein paar... naja sagen wir mal Rechnungen zu begleichen", ein grimmiges Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Und wenn da noch dazwischen Zeit bleibt, dann entspanne ich mich etwas", er grinste Draco schief zu und trank nochmal einen tiefen Schluck aus seinem Kaffee. Es schien in Moment einfach ein perfektes Timming zu sein. Harry hatte noch einen Fall zu lösen und da wollte er unbedingt dabei sein. Immer noch ging es um Paige, und darüber, warum ausgerechnet Yaxley und seine Kumpanen sie entführt hatten, aber Draco würde sich nur unnötig Sorgen machen, also sagte er gar nichts dazu.
Anschließend fing er an das Frühstück vorzubereiten. „Nicht so laut, Harry! Mein Kopf!“, hörte er Draco von dem Schlafzimmer aus rufen. Harry musste lachen und gab sich Mühe, leiser zu sein. "Das kommt davon, wenn man zu viel trinkt!", rief er in Richtung Schlafzimmer und bereitete alles fertig. Anschließend aßen sie Beide im einträchtigen Schweigen. Doch schließlich wurde es durch Dracos Reisepläne unterbrochen.
Harry nippte an seinem Kaffee und dachte erstmal nach. "Also zunächst mal habe ich natürlich vor zu Arbeiten. Was im Moment nicht viel heißt, da es ziemlich ruhig ist. Ein, zwei Stunden pro Tag sollten reichen, um mit der Arbeit fertig zu sein. Dann wollte ich einfach mal ausspannen und ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen... Von meiner Tätigkeit als Auror habe ich noch ein paar... naja sagen wir mal Rechnungen zu begleichen", ein grimmiges Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Und wenn da noch dazwischen Zeit bleibt, dann entspanne ich mich etwas", er grinste Draco schief zu und trank nochmal einen tiefen Schluck aus seinem Kaffee. Es schien in Moment einfach ein perfektes Timming zu sein. Harry hatte noch einen Fall zu lösen und da wollte er unbedingt dabei sein. Immer noch ging es um Paige, und darüber, warum ausgerechnet Yaxley und seine Kumpanen sie entführt hatten, aber Draco würde sich nur unnötig Sorgen machen, also sagte er gar nichts dazu.
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Beitrag #312, verfasst am 23.01.2017 | 14:29 Uhr
Draco nickte verstehend, auch wenn er das Gefühl nicht loswurde, dass Harry ihm etwas verschwiegen hatte, denn dieses schiefe Grinsen wollte einfach nicht in Harrys Gesicht passen. Doch „des lieben Friedens“ willen bohrte Draco nicht weiter nach. Immerhin würde er auch einige Geheimnisse haben, sobald er nach Portugal aufgebrochen war und sich dort auf die Suche nach einem verschollen geglaubten Artefakt machte.
*
In der Lobby war es heiß und stickig. Zwei der drei Ventilatoren waren ausgefallen und das offenbar schon seit langem, denn eine dicke Staubschicht hatte sich bereits über sie gelegt.
Draco wischte sich über die Stirn, zog seinen schäbigen Trolli an die Bar und setzte sich auf einen quietschenden Barhocker. Er tat so, als würde ihn das Geräusch nicht stören. Seine Füße stellte er auf die Fußstützen auf und begann mit seinen in Socken gehüllten Zehen an einem Riemchen seiner Sandalen zu spielen. Er sah sich um und bemerkte die geringschätzenden Blicke der anderen Gäste. Ja, mit seiner käseweißen Haut, seinem bunt gemusterten Blumenhemd, seiner Bermuda-Short und den Tennissocken, die er bis zum Anschlag hochgezogen hatte und sie dann auch noch in Birkenstock-Sandalen gesteckt hatte fiel er wirklich auf. Er hörte die Ortsansässigen denken: „Oh nein, nicht schon wieder so ein nerviger, schwitzender Touri aus England!“ Draco grinste breit, legte seine überdimensionale Kamera auf den Tresen und bestellte sich ein „schönes, kühles Bier“. Der Bardame stellte er sich als Harvey Peters vor, obwohl sie weder danach gefragt hatte noch daran interessiert zu sein schien. Doch die Initialen seines neuen Namens waren nicht wirklich zufällig gewählt und er liebte es in seinem übelsten britischen Akzent „Harvey“ zu sagen.
Die Dame brachte ihm schließlich das bestellte Bier und versuchte dabei Augenkontakt zu vermeiden, doch Draco plapperte unbeirrt los, erzählte ihr, dass er zum allerersten Mal in Portugal sei und wie schön er dieses Land schon fände und er überlege auszuwandern, weil er sich so gut integriert fühle. Die Damen zog eine Schnute und wischte lustlos über den Tresen, während sie sich unauffällig von ihm zu entfernen versuchte. Draco tat so, als würde er das nicht merken und plapperte und plapperte, erzählte Anekdoten aus einem Leben, das er nie gelebt hatte und erzählte von Familienmitgliedern und Arbeitskollegen, die es nicht gab und nie geben würde.
„Ich muss jetzt weitermachen“ sagte die Bardame mit stark-portugiesischem Akzent und fortan tat sie so, als verstehe sie kein Wort Englisch mehr. Sie hielt sich immer am anderen Ende der Bar auf, ganz so, wie Draco es sich gewünscht hatte.
„Tennissocken? Ist das dein Ernst?“ fragte ihn ein Mann und setzte sich ungefragt neben ihn. Er war gut gebräunt, vermutlich ein Südländer. Sein langes, braunes Haar hing ihm in leichten Locken bis gut über die Schultern. Seine Sonnenbrille hatte er ebenfalls in sein Haar gesteckt. Das Hemd, das er trug war nur bis zur Hälfte zugeknöpft und offenbarte den Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper und der Kette, an der ein Haifischzahn baumelte. Draco grinste als er das sah: „Ein Surferboy ist also besser als ein englischer Gentleman?“
„Das habe ich niemals behauptet“ sagte der Mann und jeder, wirklich jeder, hätte bei dem Gesicht, das er nun zog an Lucius Malfoy denken müssen. „Aber du wirkst hier wie ein Hühnerei in einer Schachtel Pralinen!“
Draco lachte: „Und welche Praline bist du? Nuss-Nougat mit Schmalzfüllung?“ Er schüttelte den Kopf, als er das süffisante Grinsen auf dem Gesicht seines „Vaters“ entdeckte. „Nun… vielleicht will ich ja auffallen? Vielleicht will ich ja, das man mich erkennt?“
„Wieso solltest du das wollen?“ fragte sein Vater und sah sich in der Lobby um. „Dieses Hotel ist eine Einbahnstraße. Ich habe das schon längst abgeklärt. Du wirst hier nichts finden.“
„Nur weil du nichts gefunden hast, heißt das nicht, dass ich nicht doch etwas finde…“
Der Mann schüttelte den Kopf. „Du vergeudest deine Zeit“ sagte er und strich sich dabei eine Haarsträhne hinters Ohr. Er rutschte von seinem Hocker herunter und legte Draco eine Hand auf die Schulter: „Mussten es neben all diesen furchtbaren Klischees, die du zu bedienen versuchst, auch noch unbedingt rote Haare und Sommersprossen sein? Du siehst fast aus wie ein Weasley! Kannst du dein Spiegelbild überhaupt ertragen?“
Draco lachte: „Nein, eigentlich kaum. Ich schätze ich werde demnächst schlimme Albträume bekommen…“. Sein Vater verzog sein Gesicht zu etwas, das vermutlich ein Schmunzeln sein sollte und dann ging er. Doch Draco bemerkte natürlich, dass er sich nicht unweit von ihm aufhielt um ihn weiterhin zu beobachten.
„Da ist er“ hörte er die Bardame in diesem Moment auch schon sagen und sah genau in dem richtigen Moment in ihrer Richtung. Sie deutete auf ihn und wirkte genervt, doch das schien den Mann, der sich nun auf ihn zubewegte kaum zu interessieren. Sein Blick war stoisch, doch vielleicht wirkte das auch nur so, weil seine Augen so schwarz waren wie sein Haar. Seine dunkle Haut und sein beträchtlicher Drei-Tage-Bart taten ihres dazu, dass er düster aussah. Er setzte sich ebenfalls ungefragt neben ihn und streckte ihm seine Hand hin. „Harvey Peters?“ fragte der Mann und Draco nickte fröhlich.
„Hier“ sagte der Mann mit starkem Akzent und schob Draco einen Umschlag hin. Dann nickte er und ging wortlos weg. Draco konnte praktisch hören, wie seinem Vater vor Aufregung fast die Augen aus dem Schädel ploppten.
*
In der Lobby war es heiß und stickig. Zwei der drei Ventilatoren waren ausgefallen und das offenbar schon seit langem, denn eine dicke Staubschicht hatte sich bereits über sie gelegt.
Draco wischte sich über die Stirn, zog seinen schäbigen Trolli an die Bar und setzte sich auf einen quietschenden Barhocker. Er tat so, als würde ihn das Geräusch nicht stören. Seine Füße stellte er auf die Fußstützen auf und begann mit seinen in Socken gehüllten Zehen an einem Riemchen seiner Sandalen zu spielen. Er sah sich um und bemerkte die geringschätzenden Blicke der anderen Gäste. Ja, mit seiner käseweißen Haut, seinem bunt gemusterten Blumenhemd, seiner Bermuda-Short und den Tennissocken, die er bis zum Anschlag hochgezogen hatte und sie dann auch noch in Birkenstock-Sandalen gesteckt hatte fiel er wirklich auf. Er hörte die Ortsansässigen denken: „Oh nein, nicht schon wieder so ein nerviger, schwitzender Touri aus England!“ Draco grinste breit, legte seine überdimensionale Kamera auf den Tresen und bestellte sich ein „schönes, kühles Bier“. Der Bardame stellte er sich als Harvey Peters vor, obwohl sie weder danach gefragt hatte noch daran interessiert zu sein schien. Doch die Initialen seines neuen Namens waren nicht wirklich zufällig gewählt und er liebte es in seinem übelsten britischen Akzent „Harvey“ zu sagen.
Die Dame brachte ihm schließlich das bestellte Bier und versuchte dabei Augenkontakt zu vermeiden, doch Draco plapperte unbeirrt los, erzählte ihr, dass er zum allerersten Mal in Portugal sei und wie schön er dieses Land schon fände und er überlege auszuwandern, weil er sich so gut integriert fühle. Die Damen zog eine Schnute und wischte lustlos über den Tresen, während sie sich unauffällig von ihm zu entfernen versuchte. Draco tat so, als würde er das nicht merken und plapperte und plapperte, erzählte Anekdoten aus einem Leben, das er nie gelebt hatte und erzählte von Familienmitgliedern und Arbeitskollegen, die es nicht gab und nie geben würde.
„Ich muss jetzt weitermachen“ sagte die Bardame mit stark-portugiesischem Akzent und fortan tat sie so, als verstehe sie kein Wort Englisch mehr. Sie hielt sich immer am anderen Ende der Bar auf, ganz so, wie Draco es sich gewünscht hatte.
„Tennissocken? Ist das dein Ernst?“ fragte ihn ein Mann und setzte sich ungefragt neben ihn. Er war gut gebräunt, vermutlich ein Südländer. Sein langes, braunes Haar hing ihm in leichten Locken bis gut über die Schultern. Seine Sonnenbrille hatte er ebenfalls in sein Haar gesteckt. Das Hemd, das er trug war nur bis zur Hälfte zugeknöpft und offenbarte den Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper und der Kette, an der ein Haifischzahn baumelte. Draco grinste als er das sah: „Ein Surferboy ist also besser als ein englischer Gentleman?“
„Das habe ich niemals behauptet“ sagte der Mann und jeder, wirklich jeder, hätte bei dem Gesicht, das er nun zog an Lucius Malfoy denken müssen. „Aber du wirkst hier wie ein Hühnerei in einer Schachtel Pralinen!“
Draco lachte: „Und welche Praline bist du? Nuss-Nougat mit Schmalzfüllung?“ Er schüttelte den Kopf, als er das süffisante Grinsen auf dem Gesicht seines „Vaters“ entdeckte. „Nun… vielleicht will ich ja auffallen? Vielleicht will ich ja, das man mich erkennt?“
„Wieso solltest du das wollen?“ fragte sein Vater und sah sich in der Lobby um. „Dieses Hotel ist eine Einbahnstraße. Ich habe das schon längst abgeklärt. Du wirst hier nichts finden.“
„Nur weil du nichts gefunden hast, heißt das nicht, dass ich nicht doch etwas finde…“
Der Mann schüttelte den Kopf. „Du vergeudest deine Zeit“ sagte er und strich sich dabei eine Haarsträhne hinters Ohr. Er rutschte von seinem Hocker herunter und legte Draco eine Hand auf die Schulter: „Mussten es neben all diesen furchtbaren Klischees, die du zu bedienen versuchst, auch noch unbedingt rote Haare und Sommersprossen sein? Du siehst fast aus wie ein Weasley! Kannst du dein Spiegelbild überhaupt ertragen?“
Draco lachte: „Nein, eigentlich kaum. Ich schätze ich werde demnächst schlimme Albträume bekommen…“. Sein Vater verzog sein Gesicht zu etwas, das vermutlich ein Schmunzeln sein sollte und dann ging er. Doch Draco bemerkte natürlich, dass er sich nicht unweit von ihm aufhielt um ihn weiterhin zu beobachten.
„Da ist er“ hörte er die Bardame in diesem Moment auch schon sagen und sah genau in dem richtigen Moment in ihrer Richtung. Sie deutete auf ihn und wirkte genervt, doch das schien den Mann, der sich nun auf ihn zubewegte kaum zu interessieren. Sein Blick war stoisch, doch vielleicht wirkte das auch nur so, weil seine Augen so schwarz waren wie sein Haar. Seine dunkle Haut und sein beträchtlicher Drei-Tage-Bart taten ihres dazu, dass er düster aussah. Er setzte sich ebenfalls ungefragt neben ihn und streckte ihm seine Hand hin. „Harvey Peters?“ fragte der Mann und Draco nickte fröhlich.
„Hier“ sagte der Mann mit starkem Akzent und schob Draco einen Umschlag hin. Dann nickte er und ging wortlos weg. Draco konnte praktisch hören, wie seinem Vater vor Aufregung fast die Augen aus dem Schädel ploppten.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #313, verfasst am 23.01.2017 | 16:31 Uhr
Ein Knall ertönte aus dem Wohnzimmer und Harry wusste, dass Draco weg war. Merkwürdigerweise überfiel ihn eine seltsame Unruhe, die er sich selbst nicht so genau erklären konnte. Er hatte sich nie als anhänglich oder so etwas gesehen, aber Dracos verschwinden aus dem Haus hinterließ eine Lücke. Auch in seinem Tagesablauf war sich Harry nicht sicher, ob ihm das gefiel. So ganz alleine wusste er im ersten Moment nichts mit sich anzufangen. Das änderte sich allerdings schlagartig, als Simon ihn einem Patronus schickte, indem er ganz deutlich sagte, dass Harry sofort kommen sollte.
Aufgeputscht durch diese Nachricht machte sich Harry sofort auf den Weg. Zum Glück trug er unauffällige Kleidung, also konnte er auch nicht so schnell entdeckt werden. Als er im Ministerium angelangt war, machte er sich sofort in die Aurorenabteilung auf. Dort traf er dann auf Simon. „Was gibt’s Simon?“, wollte Harry sofort wissen. Immerhin ging es hier ja vermutlich um seine Entführung. Er würde die Narben, die die Feuerwalze ihm beigebracht hatte nie verbergeben können, mal abgesehen davon, was sie für seelische Narben bei ihm hinterlassen hatte.
Vielleicht war es auch ganz gut, dass Draco jetzt nicht da war. So konnte er sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren und musste keine Angst haben, entdeckt zu werden. „Wie du weißt sind Yaxley, Scabior und Travers immer noch inhaftiert. Die Frage ist nur wie lange wir sie noch hinhalten können. Keiner der dreien will etwas sagen und alle haben sich einen Anwalt genommen. So kommen wir bei der ganzen Sache einfach nicht weiter!“, frustriert ließ Simon ein schnauben ertönen. „Im Gegenteil. Einer der dreien behauptet auch standhaft, dass er erst auf euch aufmerksam wurde, weil Mr. Malfoy ihm etwas gestohlen hat. Weißt du was davon?“.
Sofort schoss Harry das Bild von der Krawatte in den Kopf, aber er hatte ja schwören müssen, dass er es niemandem verraten würde. „Nein Simon. Tut mir leid. Ich kann mir das abgesehen davon auch gar nicht vorstellen. Die Malfoys sind doch so bemüht um einen besseren Ruf und Draco… Nun ja, er ist nicht so wie alle denken“, ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, aber er ließ es schnell verblassen als er Simons Miene sah. „Harry hast du dir mal überlegt, dass Draco nicht ehrlich zu dir sein könnte?“, Simon wirkte besorgt und Harry hätte am liebsten gelacht. Wenn Simon wüsste!
„Das ändert trotzdem nichts daran, dass ich nichts weiß“, das war einen glatte Lüge und sie ging ihm so scharmlos über die Lippen, dass Draco sicher stolz gewesen wäre. „Na gut, dann komm mal mit“, Simon zog Harry mit sich. Zuerst wusste Harry nicht so genau, wohin er eigentlich sollte, aber dann erkannte er das sie in Richtung Kerker gingen. Offenbar wollte Simon ihn zu seinen drei Entführern bringen. Sobald er an diese Bergtrolle dachte, spürte er automatisch die Feuerwalze an seinem Rücken. Kurz zuckte er zusammen, schüttelte dann aber über sich selbst den Kopf. „Wir sind da“, mit einem unheilvollem Lächeln öffnete Simon die Tür
Aufgeputscht durch diese Nachricht machte sich Harry sofort auf den Weg. Zum Glück trug er unauffällige Kleidung, also konnte er auch nicht so schnell entdeckt werden. Als er im Ministerium angelangt war, machte er sich sofort in die Aurorenabteilung auf. Dort traf er dann auf Simon. „Was gibt’s Simon?“, wollte Harry sofort wissen. Immerhin ging es hier ja vermutlich um seine Entführung. Er würde die Narben, die die Feuerwalze ihm beigebracht hatte nie verbergeben können, mal abgesehen davon, was sie für seelische Narben bei ihm hinterlassen hatte.
Vielleicht war es auch ganz gut, dass Draco jetzt nicht da war. So konnte er sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren und musste keine Angst haben, entdeckt zu werden. „Wie du weißt sind Yaxley, Scabior und Travers immer noch inhaftiert. Die Frage ist nur wie lange wir sie noch hinhalten können. Keiner der dreien will etwas sagen und alle haben sich einen Anwalt genommen. So kommen wir bei der ganzen Sache einfach nicht weiter!“, frustriert ließ Simon ein schnauben ertönen. „Im Gegenteil. Einer der dreien behauptet auch standhaft, dass er erst auf euch aufmerksam wurde, weil Mr. Malfoy ihm etwas gestohlen hat. Weißt du was davon?“.
Sofort schoss Harry das Bild von der Krawatte in den Kopf, aber er hatte ja schwören müssen, dass er es niemandem verraten würde. „Nein Simon. Tut mir leid. Ich kann mir das abgesehen davon auch gar nicht vorstellen. Die Malfoys sind doch so bemüht um einen besseren Ruf und Draco… Nun ja, er ist nicht so wie alle denken“, ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, aber er ließ es schnell verblassen als er Simons Miene sah. „Harry hast du dir mal überlegt, dass Draco nicht ehrlich zu dir sein könnte?“, Simon wirkte besorgt und Harry hätte am liebsten gelacht. Wenn Simon wüsste!
„Das ändert trotzdem nichts daran, dass ich nichts weiß“, das war einen glatte Lüge und sie ging ihm so scharmlos über die Lippen, dass Draco sicher stolz gewesen wäre. „Na gut, dann komm mal mit“, Simon zog Harry mit sich. Zuerst wusste Harry nicht so genau, wohin er eigentlich sollte, aber dann erkannte er das sie in Richtung Kerker gingen. Offenbar wollte Simon ihn zu seinen drei Entführern bringen. Sobald er an diese Bergtrolle dachte, spürte er automatisch die Feuerwalze an seinem Rücken. Kurz zuckte er zusammen, schüttelte dann aber über sich selbst den Kopf. „Wir sind da“, mit einem unheilvollem Lächeln öffnete Simon die Tür
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Beitrag #314, verfasst am 25.01.2017 | 11:46 Uhr
Draco öffnete den erhaltenen Briefumschlag erst als er in seinem kleinen Hotelzimmer war und sich unbeobachtet fühlte. Er war erleichtert und froh, dass man ihn offenbar nicht übers Ohr gehauen hatte, denn tatsächlich standen die Koordinaten auf dem Zettel, die er sich erhofft hatte…
*
Direkt am nächsten Morgen, bereits kurz vor Sonnenaufgang checkte Draco aus und begab sich auf die Reise in die Kleinstadt Castro Verde. Er nahm den Bus, auch wenn ihm das zuwider war, doch es galt seine Tarnung aufrecht zu erhalten, immerhin reiste er immer noch als der mugglestämmige Harvey durchs Land. In seiner Hosentasche klimperten ein paar Euros, dieses grauenhafte Mugglegeld kam ihm erbärmlich billig vor, doch auch das gehörte zu seiner umfangreichen Tarnung dazu. Als der Bus auf die Autobahn auffuhr, schaute er auf seine Armbanduhr: exakt 08:30 Uhr. Normalerweise genoss er jetzt seinen ersten Tee und las die Zeitung. Harry würde sich dann auf den Weg zur Arbeit machen und der Tag würde gemütlich starten. Draco lächelte, doch er erkannte sich nicht, als er sein Spiegelbild in der Fensterscheibe des Busses sah. Das war eine dieser befremdlichen Dinge, wenn man Vielsafttrank nahm – nach all den Jahren hatte er sich immer noch nicht daran gewöhnen können…
Nach zwei Stunden Fahrt verließ der Bus die Autobahn und stolperte über eine holprige Landstraße nach Castro Verde. Draco war froh auszusteigen, denn ihm tat bereits jetzt alles weh. Er streckte sich, richtete die Kamera, die er sich um den Hals gehängt hatte und schnappte sich seinen Rollkoffer. Begleitet von dem lauten „klack-klack-klack-klack“ seines Koffers auf dem Kopfsteinpflaster machte Draco sich auf in Richtung Stadtmitte. Er bezog seine neue Unterkunft und ging dann zurück zu der großen weiß-grauen Basilika. Vor dem Eingang wartete er nur wenige Minuten, bis er von einem Mann in einem weißen Anzug angesprochen wurde: „Ah, sim, sim! Senhor Peters! Eu me chamo Alfredo da Costa, Seja muito bem-vindo!” [Ah, ja, ja! Herr Peters! Mein Name ist Alfredo da Costa, ich heiße Sie herzlich willkommen]
Draco verzog das Gesicht, schüttelte dem Mann aber dankbar die Hand: “Entschuldigen Sie, ich fürchte ich habe kaum ein Wort verstanden… Ich spreche leider kein Wort Portugiesisch, aber was sie sagten, klang sehr nett, also: vielen Dank.“
Der Mann strahlte: „Porra! Um o palerma“ [Super! Ein Blödmann]
Draco zuckte mit den Schultern: „Ja, vielen Dank. Also, Sie sind mein Kontaktmann?“
„Sim“ antwortete der Mann und legte ihm einen Arm um die Schulter. Er dirigierte ihn zielstrebig in die große Basilika und redete unaufhörlich irgendetwas Unverständliches auf Portugiesisch. Draco nickte hin und wieder, war sich aber sicher, dass der Mann ihn meistens einfach nur mit Schimpfworten oder unrühmlichen Titeln bedachte. In der Kirche war es schön kühl, weshalb Draco erleichtert aufatmete, als sie das alte Gebäude betraten. Sein Kontaktmann wies ihn an auf einer der Bänke platz zu nehmen und deutete dann ständig auf die Holzkabine zu seiner Linken. Draco wusste, dass die Muggle das Beichtstuhl nannten, doch er hatte keine Ahnung was genau da drin passierte. Um ehrlich zu sein, wollte er es vielleicht auch lieber gar nicht so genau wissen. Allerdings breitete sich ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend aus, als der Mann in dem Beichtstuhl verschwand und er heimliches Geflüster hörte. Sein Portugiesisch war zwar nicht ganz so miserabel wie er vorgegeben hatte, doch es genügte nicht um auch nur ein Wort zu verstehen. Draco griff zur Sicherheit in eine Weste und ertastete den Griff seines Zauberstabes. Adrenalin schoss ihm durch die Adern während er in der Kirche wartete.
Es vergingen unendlich lange Minuten, bis Alfredo da Costa endlich wieder aus dem Beichtstuhl trat. Er streckte sich, lächelte selig und kniete sich in einer der Bänke. Dann begann er unbekannte Verse zu murmeln. Draco befürchtete schon es sei eine Beschwörung, oder ein Fluch, doch nichts geschah und der Klang der Ferse war viel zu lang und zu fremdartig, als dass Draco einen Fluch oder eine Beschwörung dahinter hätte ausmachen können. Als Alfredo aufstand, klopfte er seine Anzughose sauber und wandte sich dann zu Draco: „Nun du, Seele rein machen“ sagte er in schlechtem Englisch und deutete auf den Beichtstuhl. Draco hob die Hände: „Oh nein! Ich habe bereits eine reine Seele!“
Der Mann lachte und schüttelte den Kopf: „Nein. Kein Mensch, kein Tier hat reine Seele!“
Draco schnaufte und dachte „Ich bin ein Malfoy verdammt! Ich bin reinblütig, also ist auch meine Seele rein!“, doch das konnte er nun gewiss nicht sagen.
Der Mann verschränkte die Arme vor der Brust: „Du erst Seele rein machen, sonst nix reden Boss. Dann nix kriegen schwarze Perle.“
Draco stöhnte frustriert und dann stand: „Na bitte. Dann machen wir halt Seele rein! Wie geht das?“
Der Mann deutete finster auf den Beichtstuhl. Als Draco an ihm vorbei ging warf er ihm einen finsteren Blick zu, denn da er seine Seele ja nun „rein machen“ würde, machte es ja sicher nichts, wenn er vorher noch schnell jemanden den Tod wünschte.
„Affentheater!“ murmelte Draco, als er die verzierte Holztür hinter sich schloss und sich in die sehr kleine Kabine quetschte. Vor sich sah er ein vergittertes Fenster und erkannte eine Person dahinter, doch mehr als ihre Silhouette und die Tatsache, dass es sich aufgrund der Statur um einen Mann handeln musste, konnte Draco nicht erkennen.
„Du bist also der Engländer, ja?“ fragte ihn eine tiefe Stimme, die zweifelsohne von dem Mann auf der anderen Seite der Kabine kommen musste.
„Sieht so aus“ antwortete Draco. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Ich bin der Portugiese“ antwortete der Mann wenig aussagekräftig, doch Draco musste gestehen es war wohl fair. „Und es ist kein Vergnügen seine Seele reinzuwaschen.“
„Nicht?“ fragte Draco.
„Nein“ antwortete der Portugiese. „Für normale Menschen ist es schwer, für einen Zauberer noch ein bisschen mehr, weil er es nicht kennt. Aber am Schwierigsten dürfte es wohl für Todesser sein, Mister Malfoy…“
Draco stockte der Atem. Seinen Zauberstab hatte er schon reflexartig gezogen und testete nun unauffällig mit seinem Fuß, ob die Kabine noch offen war. Natürlich war sie es nicht. Er könnte sie aufbrechen, doch was würde ihn dahinter erwarten? Zweifelsohne Alfredo. Vielleicht noch weitere Wachen?
Der Portugiese lachte: „Ich muss gestehen, ich weiß nicht ob du Draco oder Lucius bist. Ich tippe mal auf Lucius, denn du warst ja zuerst hier und du bist meistens schneller als dein Sohnemann. Aber wir werden das einfach aussitzen. Der Vielsafttrank hält ja nicht ewig….“.
„Da haben sie wohl recht“ sagte Draco. „Was haben Sie nun vor? Werden Sie mich an die Auroren ausliefern?“
Der Portugiese lachte: „Oh nein! Oh nein! Das würde mir nichts nutzen.“
Draco atmete tief durch. Er hatte Situationen wie diese schon mal erlebt und wusste es half nichts in Panik zu geraten. Er musste seine Sinne beieinander behalten, wenn er hier heil herauskommen wollte.
„Was wollen Sie dann?“ fragte er ruhig.
Der Mann lachte: „Du sammelst Artefakte und ich sammle Todesser.“
Draco lachte humorlos: „Und? Stellen Sie ihre Sammlerstücke auch in ihrem Haus aus und bewundern ihre Schönheit? In unseren Reihen gab es einige sehenswerte Exemplare. Nicht nur mich, nein. Sie hätten Fenrir Greyback mal zu seinen besten Zeiten sehen sollen, oder Wurmschwanz – beide brachten bei unterschiedlicher Größe das gleiche Gewicht auf die Waage…“
„Ich liebe deinen englischen Humor, Lucius. Aber nein. Ich stelle keine ausgestopften Todesser in meinem Haus aus. Das würde meine Gäste wohl sehr irritieren.“
„Was tun Sie dann?“ fragte Draco und zielte mit seinem Zauberstab auf die Tür, er sprach einen stummen Durchschau-Zauber und konnte auf der anderen Seite der Kabine 3 paar Füße erkennen. Mist – er war also wirklich eingezingelt…
„Ich rekrutiere sie - oh! Sehe ich da etwa ein weißblondes Haar zwischen all dem rot?“
„Wozu?“ fragte Draco. „Die meisten von uns sind inhaftiert, zu alt oder haben sich vor Jahren schon aus dem Geschäft zurückgezogen. Wir sind nicht mehr in Übung.“
Der Portugiese lachte heiser: „Netter Versuch, aber das lässt sich ändern, Lu… oh nein. Es ist Draco! Ha! Wer hätte das gedacht? Draco Malfoy! Du warst schneller als dein Vater, herzlichen Glückwunsch.“
Draco blieb nun keine Wahl mehr. Er musste die Flucht nach vorne antreten. Er zielte nach vorn, dort wo der Portugiese saß. Vielleicht würde das die Wachen vor der Kabine so sehr schocken, dass er Zeit genug hatte sie zu überwältigen? Doch zu spät. Die Tür seiner Kabinenseite wurde aufgerissen und Alfredo packte ihn am Oberarm und zerrte ihn heraus. Draco schaffte es in dem entstehenden Handgemenge den Mann zu schocken, doch dann spürte er auch schon zwei weitere Zauberstabspitzen an seinem Nacken.
„Malfoy Junior, wie hübsch…“ hörte er eine altbekannte Stimme sagen.
„Yaxley!“ feixte Draco und drehte sich um. Er erschrak, denn neben Yaxley stand auch Scabior. „Ich dachte ihr zwei seit in Askaban?!“ keifte er schockiert, doch Yaxley lachte: „Travers ist noch da, wir haben seit heute morgen… nennen wir es Freigang.“ Scabior lachte dreckig über Yaxleys nicht komischen Witz.
„Es wird Zeit, dass du wieder zu Sinnen kommst, Draco Malfoy“ hörte er den Portugiesen sagen und noch bevor Draco das wirklich realisieren konnte, hörte er ihn sagen: „Obliviate maxima.“
*
Direkt am nächsten Morgen, bereits kurz vor Sonnenaufgang checkte Draco aus und begab sich auf die Reise in die Kleinstadt Castro Verde. Er nahm den Bus, auch wenn ihm das zuwider war, doch es galt seine Tarnung aufrecht zu erhalten, immerhin reiste er immer noch als der mugglestämmige Harvey durchs Land. In seiner Hosentasche klimperten ein paar Euros, dieses grauenhafte Mugglegeld kam ihm erbärmlich billig vor, doch auch das gehörte zu seiner umfangreichen Tarnung dazu. Als der Bus auf die Autobahn auffuhr, schaute er auf seine Armbanduhr: exakt 08:30 Uhr. Normalerweise genoss er jetzt seinen ersten Tee und las die Zeitung. Harry würde sich dann auf den Weg zur Arbeit machen und der Tag würde gemütlich starten. Draco lächelte, doch er erkannte sich nicht, als er sein Spiegelbild in der Fensterscheibe des Busses sah. Das war eine dieser befremdlichen Dinge, wenn man Vielsafttrank nahm – nach all den Jahren hatte er sich immer noch nicht daran gewöhnen können…
Nach zwei Stunden Fahrt verließ der Bus die Autobahn und stolperte über eine holprige Landstraße nach Castro Verde. Draco war froh auszusteigen, denn ihm tat bereits jetzt alles weh. Er streckte sich, richtete die Kamera, die er sich um den Hals gehängt hatte und schnappte sich seinen Rollkoffer. Begleitet von dem lauten „klack-klack-klack-klack“ seines Koffers auf dem Kopfsteinpflaster machte Draco sich auf in Richtung Stadtmitte. Er bezog seine neue Unterkunft und ging dann zurück zu der großen weiß-grauen Basilika. Vor dem Eingang wartete er nur wenige Minuten, bis er von einem Mann in einem weißen Anzug angesprochen wurde: „Ah, sim, sim! Senhor Peters! Eu me chamo Alfredo da Costa, Seja muito bem-vindo!” [Ah, ja, ja! Herr Peters! Mein Name ist Alfredo da Costa, ich heiße Sie herzlich willkommen]
Draco verzog das Gesicht, schüttelte dem Mann aber dankbar die Hand: “Entschuldigen Sie, ich fürchte ich habe kaum ein Wort verstanden… Ich spreche leider kein Wort Portugiesisch, aber was sie sagten, klang sehr nett, also: vielen Dank.“
Der Mann strahlte: „Porra! Um o palerma“ [Super! Ein Blödmann]
Draco zuckte mit den Schultern: „Ja, vielen Dank. Also, Sie sind mein Kontaktmann?“
„Sim“ antwortete der Mann und legte ihm einen Arm um die Schulter. Er dirigierte ihn zielstrebig in die große Basilika und redete unaufhörlich irgendetwas Unverständliches auf Portugiesisch. Draco nickte hin und wieder, war sich aber sicher, dass der Mann ihn meistens einfach nur mit Schimpfworten oder unrühmlichen Titeln bedachte. In der Kirche war es schön kühl, weshalb Draco erleichtert aufatmete, als sie das alte Gebäude betraten. Sein Kontaktmann wies ihn an auf einer der Bänke platz zu nehmen und deutete dann ständig auf die Holzkabine zu seiner Linken. Draco wusste, dass die Muggle das Beichtstuhl nannten, doch er hatte keine Ahnung was genau da drin passierte. Um ehrlich zu sein, wollte er es vielleicht auch lieber gar nicht so genau wissen. Allerdings breitete sich ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend aus, als der Mann in dem Beichtstuhl verschwand und er heimliches Geflüster hörte. Sein Portugiesisch war zwar nicht ganz so miserabel wie er vorgegeben hatte, doch es genügte nicht um auch nur ein Wort zu verstehen. Draco griff zur Sicherheit in eine Weste und ertastete den Griff seines Zauberstabes. Adrenalin schoss ihm durch die Adern während er in der Kirche wartete.
Es vergingen unendlich lange Minuten, bis Alfredo da Costa endlich wieder aus dem Beichtstuhl trat. Er streckte sich, lächelte selig und kniete sich in einer der Bänke. Dann begann er unbekannte Verse zu murmeln. Draco befürchtete schon es sei eine Beschwörung, oder ein Fluch, doch nichts geschah und der Klang der Ferse war viel zu lang und zu fremdartig, als dass Draco einen Fluch oder eine Beschwörung dahinter hätte ausmachen können. Als Alfredo aufstand, klopfte er seine Anzughose sauber und wandte sich dann zu Draco: „Nun du, Seele rein machen“ sagte er in schlechtem Englisch und deutete auf den Beichtstuhl. Draco hob die Hände: „Oh nein! Ich habe bereits eine reine Seele!“
Der Mann lachte und schüttelte den Kopf: „Nein. Kein Mensch, kein Tier hat reine Seele!“
Draco schnaufte und dachte „Ich bin ein Malfoy verdammt! Ich bin reinblütig, also ist auch meine Seele rein!“, doch das konnte er nun gewiss nicht sagen.
Der Mann verschränkte die Arme vor der Brust: „Du erst Seele rein machen, sonst nix reden Boss. Dann nix kriegen schwarze Perle.“
Draco stöhnte frustriert und dann stand: „Na bitte. Dann machen wir halt Seele rein! Wie geht das?“
Der Mann deutete finster auf den Beichtstuhl. Als Draco an ihm vorbei ging warf er ihm einen finsteren Blick zu, denn da er seine Seele ja nun „rein machen“ würde, machte es ja sicher nichts, wenn er vorher noch schnell jemanden den Tod wünschte.
„Affentheater!“ murmelte Draco, als er die verzierte Holztür hinter sich schloss und sich in die sehr kleine Kabine quetschte. Vor sich sah er ein vergittertes Fenster und erkannte eine Person dahinter, doch mehr als ihre Silhouette und die Tatsache, dass es sich aufgrund der Statur um einen Mann handeln musste, konnte Draco nicht erkennen.
„Du bist also der Engländer, ja?“ fragte ihn eine tiefe Stimme, die zweifelsohne von dem Mann auf der anderen Seite der Kabine kommen musste.
„Sieht so aus“ antwortete Draco. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Ich bin der Portugiese“ antwortete der Mann wenig aussagekräftig, doch Draco musste gestehen es war wohl fair. „Und es ist kein Vergnügen seine Seele reinzuwaschen.“
„Nicht?“ fragte Draco.
„Nein“ antwortete der Portugiese. „Für normale Menschen ist es schwer, für einen Zauberer noch ein bisschen mehr, weil er es nicht kennt. Aber am Schwierigsten dürfte es wohl für Todesser sein, Mister Malfoy…“
Draco stockte der Atem. Seinen Zauberstab hatte er schon reflexartig gezogen und testete nun unauffällig mit seinem Fuß, ob die Kabine noch offen war. Natürlich war sie es nicht. Er könnte sie aufbrechen, doch was würde ihn dahinter erwarten? Zweifelsohne Alfredo. Vielleicht noch weitere Wachen?
Der Portugiese lachte: „Ich muss gestehen, ich weiß nicht ob du Draco oder Lucius bist. Ich tippe mal auf Lucius, denn du warst ja zuerst hier und du bist meistens schneller als dein Sohnemann. Aber wir werden das einfach aussitzen. Der Vielsafttrank hält ja nicht ewig….“.
„Da haben sie wohl recht“ sagte Draco. „Was haben Sie nun vor? Werden Sie mich an die Auroren ausliefern?“
Der Portugiese lachte: „Oh nein! Oh nein! Das würde mir nichts nutzen.“
Draco atmete tief durch. Er hatte Situationen wie diese schon mal erlebt und wusste es half nichts in Panik zu geraten. Er musste seine Sinne beieinander behalten, wenn er hier heil herauskommen wollte.
„Was wollen Sie dann?“ fragte er ruhig.
Der Mann lachte: „Du sammelst Artefakte und ich sammle Todesser.“
Draco lachte humorlos: „Und? Stellen Sie ihre Sammlerstücke auch in ihrem Haus aus und bewundern ihre Schönheit? In unseren Reihen gab es einige sehenswerte Exemplare. Nicht nur mich, nein. Sie hätten Fenrir Greyback mal zu seinen besten Zeiten sehen sollen, oder Wurmschwanz – beide brachten bei unterschiedlicher Größe das gleiche Gewicht auf die Waage…“
„Ich liebe deinen englischen Humor, Lucius. Aber nein. Ich stelle keine ausgestopften Todesser in meinem Haus aus. Das würde meine Gäste wohl sehr irritieren.“
„Was tun Sie dann?“ fragte Draco und zielte mit seinem Zauberstab auf die Tür, er sprach einen stummen Durchschau-Zauber und konnte auf der anderen Seite der Kabine 3 paar Füße erkennen. Mist – er war also wirklich eingezingelt…
„Ich rekrutiere sie - oh! Sehe ich da etwa ein weißblondes Haar zwischen all dem rot?“
„Wozu?“ fragte Draco. „Die meisten von uns sind inhaftiert, zu alt oder haben sich vor Jahren schon aus dem Geschäft zurückgezogen. Wir sind nicht mehr in Übung.“
Der Portugiese lachte heiser: „Netter Versuch, aber das lässt sich ändern, Lu… oh nein. Es ist Draco! Ha! Wer hätte das gedacht? Draco Malfoy! Du warst schneller als dein Vater, herzlichen Glückwunsch.“
Draco blieb nun keine Wahl mehr. Er musste die Flucht nach vorne antreten. Er zielte nach vorn, dort wo der Portugiese saß. Vielleicht würde das die Wachen vor der Kabine so sehr schocken, dass er Zeit genug hatte sie zu überwältigen? Doch zu spät. Die Tür seiner Kabinenseite wurde aufgerissen und Alfredo packte ihn am Oberarm und zerrte ihn heraus. Draco schaffte es in dem entstehenden Handgemenge den Mann zu schocken, doch dann spürte er auch schon zwei weitere Zauberstabspitzen an seinem Nacken.
„Malfoy Junior, wie hübsch…“ hörte er eine altbekannte Stimme sagen.
„Yaxley!“ feixte Draco und drehte sich um. Er erschrak, denn neben Yaxley stand auch Scabior. „Ich dachte ihr zwei seit in Askaban?!“ keifte er schockiert, doch Yaxley lachte: „Travers ist noch da, wir haben seit heute morgen… nennen wir es Freigang.“ Scabior lachte dreckig über Yaxleys nicht komischen Witz.
„Es wird Zeit, dass du wieder zu Sinnen kommst, Draco Malfoy“ hörte er den Portugiesen sagen und noch bevor Draco das wirklich realisieren konnte, hörte er ihn sagen: „Obliviate maxima.“
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #315, verfasst am 25.01.2017 | 16:13 Uhr
"Scheiße!", der Fluch von Simon hallte von der leeren Zelle wieder und ging Harry durch Mark und Bein. Harry schaute fassungslos in die leere Zelle. "Wie konnten sie abhauen?", er drehte sich zu Simon um und sah ihn fragend und abwartend an. "Ich weiß es nicht", gestand ihm Simon kleinlaut. "Verdammt Simon! Da bin ich zwei Wochen nicht im Amt und schon verschwinden Verbrecher!". Frustriert fuhr er sich durch die Haare.
"Hast du eine Ahnung wo sie sein könnten?!", "Ich weiß es nicht! Yaxley fasselte die ganze Zeit etwas von Rache. Und das er uns es noch zeigen würde. Das übliche Geschwätz eben". Harrys Herz zog sich bei den Worten zusammen. Es gab nur zwei Personen auf der Welt, an denen sich Yaxley rächen wollte. Das war er und...Draco! Wenn Yaxley ihn nicht angegriffen hatte und abgehauen war, würde er wahrscheinlich sofort nach Draco suchen. "Bei Merlins dreckiger Unterhose!", fluchte Harry und ließ Simon einfach stehen. Er musste Draco unbedingt finden und das hieß, dass er direkt in die Hölle des Löwen musste.
*******************
Mit einem lauten Knall landete er auf dem Teppich von Lucius Malfoy. Es war derselbe Teppich, auf dem er fast verblutet wäre und der Teppich auf dem Narzissa nun ihren Tee verschüttete, weil sie sich so erschrak. "Mr. Potter", die schneidende Stimme von Lucius Malfoy hallte durch den Raum. "Was verschafft uns das unangekündigte Vergnügen". Der leise Tadel verstand Harry sehr wohl, doch er überging ihn einfach. Verwundert sah er Lucius an. Er hatte Koffer neben sich stehen und wirkte zum Aufbruch bereit.
Doch Harry wollte keine Zeit verlieren, sondern kam gleich zur Sache. "Draco schwebt in großer Gefahr! Yaxley ist es irgendwie gelungen sich zu befreien und ich vermute, dass er sich rächen will. Ich brauche sofort seinen Standort!", Lucius sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an. "Woher soll ich das wissen?! Und überhaupt sind mir das ein bisschen zu viele Vermutungen". Entnervt fuhr er sich durch die Haare. "Ich gehe doch davon aus, dass sie sich für dieses schwarze Obolus Ding fertig gemacht haben oder? Dann wissen sie sicher auch, wo in Portugal sie suchen müssen!".
Abwartend sah Harry Lucius an. "Wollen Sie wirklich wegen einem schwarzmagischen Artefakt ihren Sohn verlieren?!". "Lucius! Du solltest es ihm sagen", abwartend sah Narzissa ihren Mann an. Dieser sah aus, als ob er lieber Säure schlucken würde, aber schlussendlich gab er nach. "Kommen Sie mit", er führte Harry zu einer Karte, die Portugal zeigte und Harry schrieb sich die Koordinaten auf. "Ich danke Ihnen!", erleichtert verließ Harry das Haus wieder und apparierte direkt nach Portugal.
Dort kam er an einem Hotel an. Es sah gewöhnlich aus, überhaupt nicht Dracos Stil und irgendwie war sich Harry nicht ganz sicher; ob er Draco hier finden würde. Doch er ging hinein und fragte nach einem Zimmer.
"Hast du eine Ahnung wo sie sein könnten?!", "Ich weiß es nicht! Yaxley fasselte die ganze Zeit etwas von Rache. Und das er uns es noch zeigen würde. Das übliche Geschwätz eben". Harrys Herz zog sich bei den Worten zusammen. Es gab nur zwei Personen auf der Welt, an denen sich Yaxley rächen wollte. Das war er und...Draco! Wenn Yaxley ihn nicht angegriffen hatte und abgehauen war, würde er wahrscheinlich sofort nach Draco suchen. "Bei Merlins dreckiger Unterhose!", fluchte Harry und ließ Simon einfach stehen. Er musste Draco unbedingt finden und das hieß, dass er direkt in die Hölle des Löwen musste.
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Mit einem lauten Knall landete er auf dem Teppich von Lucius Malfoy. Es war derselbe Teppich, auf dem er fast verblutet wäre und der Teppich auf dem Narzissa nun ihren Tee verschüttete, weil sie sich so erschrak. "Mr. Potter", die schneidende Stimme von Lucius Malfoy hallte durch den Raum. "Was verschafft uns das unangekündigte Vergnügen". Der leise Tadel verstand Harry sehr wohl, doch er überging ihn einfach. Verwundert sah er Lucius an. Er hatte Koffer neben sich stehen und wirkte zum Aufbruch bereit.
Doch Harry wollte keine Zeit verlieren, sondern kam gleich zur Sache. "Draco schwebt in großer Gefahr! Yaxley ist es irgendwie gelungen sich zu befreien und ich vermute, dass er sich rächen will. Ich brauche sofort seinen Standort!", Lucius sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an. "Woher soll ich das wissen?! Und überhaupt sind mir das ein bisschen zu viele Vermutungen". Entnervt fuhr er sich durch die Haare. "Ich gehe doch davon aus, dass sie sich für dieses schwarze Obolus Ding fertig gemacht haben oder? Dann wissen sie sicher auch, wo in Portugal sie suchen müssen!".
Abwartend sah Harry Lucius an. "Wollen Sie wirklich wegen einem schwarzmagischen Artefakt ihren Sohn verlieren?!". "Lucius! Du solltest es ihm sagen", abwartend sah Narzissa ihren Mann an. Dieser sah aus, als ob er lieber Säure schlucken würde, aber schlussendlich gab er nach. "Kommen Sie mit", er führte Harry zu einer Karte, die Portugal zeigte und Harry schrieb sich die Koordinaten auf. "Ich danke Ihnen!", erleichtert verließ Harry das Haus wieder und apparierte direkt nach Portugal.
Dort kam er an einem Hotel an. Es sah gewöhnlich aus, überhaupt nicht Dracos Stil und irgendwie war sich Harry nicht ganz sicher; ob er Draco hier finden würde. Doch er ging hinein und fragte nach einem Zimmer.
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Beitrag #316, verfasst am 31.01.2017 | 16:15 Uhr
Sein Schädel brummte, sein Rücken tat ihm weh.
Draco packte sich an die Stirn, fuhr sich übers Gesicht und erschrak ganz fürchterlich. Mit einem Ruck saß er kerzengerade und starrte auf seine Hand, dann fuhr er sich wieder über Wange und Kinn. Da! Da war es schon wieder gewesen! Dieses Pieken! Hatte er etwa einen Bart?! Seit wann hatte er denn bitteschön Bartwuchs?!
Er sah sich um und das verursachte ihm direkt den nächsten Schock.
Wo war er? Warum war es hier so warm? Er hatte noch nie erlebt, dass es in England so warm geworden war und eigentlich hatten sich doch gerade sowieso Winter oder? Hatte er sich nicht gestern erst einen neuen Festumhang für den bevorstehenden Winterball gekauft? Verdammt, wo bin ich? Hilfe! –All diese Gedanken entzündeten ein Feuer des Chaos in seinem Kopf.
Blindlinks stand er auf und irrte in diesem merkwürdigen Zimmer umher. Es sah aus wie ein Hotelzimmer, aber das war auch schon alles, was er dazu sagen konnte. Verzweifelt blickte er aus dem Fenster. Er sah eine gepflasterte Straße und Häuser, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Die Sonne schien hoch am Himmel, also war es vermutlich Mittag.
„Wie bin ich hier her gekommen?“ fluchte er vor sich hin und raufte sich die Haare, dann tastete er seine Taschen ab und war erleichtert, als er seinen Zauberstab fühlte. Er zog ihn und rannte zu der Zimmertür. Hatte man ihn entführt? Hielt man ihn gefangen? Er packte den Türgriff und riss sie auf. Sie ließ sich ohne weiteres öffnen, also rannte er mit gezogenem Zauberstab in den Flur. Es schien wirklich ein Hotel zu sein. Draco sah nach links und rechts, ließ schließlich einem Instinkt folgend nach rechts, da knallte er beinahe mit einem älteren Mann zusammen. Vor Schreck hätte er beinahe sofort „STUPOR“ gebrüllt, doch stattdessen stockte er in der Bewegung und war wie eingefroren. Vor ihm stand ein Mann, der Harry Potters Vater hätte sein können, doch sicher war es nicht, denn Potter Senior war ja tot. Dennoch entfuhr es Draco ungläubig: „Potter?“
Draco packte sich an die Stirn, fuhr sich übers Gesicht und erschrak ganz fürchterlich. Mit einem Ruck saß er kerzengerade und starrte auf seine Hand, dann fuhr er sich wieder über Wange und Kinn. Da! Da war es schon wieder gewesen! Dieses Pieken! Hatte er etwa einen Bart?! Seit wann hatte er denn bitteschön Bartwuchs?!
Er sah sich um und das verursachte ihm direkt den nächsten Schock.
Wo war er? Warum war es hier so warm? Er hatte noch nie erlebt, dass es in England so warm geworden war und eigentlich hatten sich doch gerade sowieso Winter oder? Hatte er sich nicht gestern erst einen neuen Festumhang für den bevorstehenden Winterball gekauft? Verdammt, wo bin ich? Hilfe! –All diese Gedanken entzündeten ein Feuer des Chaos in seinem Kopf.
Blindlinks stand er auf und irrte in diesem merkwürdigen Zimmer umher. Es sah aus wie ein Hotelzimmer, aber das war auch schon alles, was er dazu sagen konnte. Verzweifelt blickte er aus dem Fenster. Er sah eine gepflasterte Straße und Häuser, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Die Sonne schien hoch am Himmel, also war es vermutlich Mittag.
„Wie bin ich hier her gekommen?“ fluchte er vor sich hin und raufte sich die Haare, dann tastete er seine Taschen ab und war erleichtert, als er seinen Zauberstab fühlte. Er zog ihn und rannte zu der Zimmertür. Hatte man ihn entführt? Hielt man ihn gefangen? Er packte den Türgriff und riss sie auf. Sie ließ sich ohne weiteres öffnen, also rannte er mit gezogenem Zauberstab in den Flur. Es schien wirklich ein Hotel zu sein. Draco sah nach links und rechts, ließ schließlich einem Instinkt folgend nach rechts, da knallte er beinahe mit einem älteren Mann zusammen. Vor Schreck hätte er beinahe sofort „STUPOR“ gebrüllt, doch stattdessen stockte er in der Bewegung und war wie eingefroren. Vor ihm stand ein Mann, der Harry Potters Vater hätte sein können, doch sicher war es nicht, denn Potter Senior war ja tot. Dennoch entfuhr es Draco ungläubig: „Potter?“
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #317, verfasst am 01.02.2017 | 16:27 Uhr
Er hörte wie nach seinem Namen gerufen wurde, und entspannte sich augenblicklich. „Draco!“, erleichtert stürzte er auf ihn zu und drückte ihn fest an sich. Dabei entging ihm vollkommen, dass der Umarmte sich wehrte. „Gott sei Dank ist dir nichts passiert! Yaxley ist frei und ich bin sofort nach dir suchen gegangen, als ich das erfahren habe!“, seine Brust hob sich hektisch vom schnellen Atmen, doch erst als sich Draco aus seinen Armen befreite ließ er ihn vollständig los. „Was?? Wie?...“, Draco schien vollkommen verwirrt zu sein und musterte ihn argwöhnisch, so als ob er sich nicht an ihn erinnern konnte.
Harry hätte ihn am liebsten geküsst und geschlagen gleichzeitig. Für so einen Scherz war jetzt wohl kaum die richtige Zeit und der richtige Ort! Er fasste nach dessen Hand und zog ihn mit sich. „Sehr witzig Draco! So zu tun, als ob wir uns nicht kennen! Hahaha! Ich lach mich tod!“, doch Draco lachte nicht mit. Im Gegenteil. Er riss sich von Harry los und schaute erst Harry und dann seine Hand panisch an. Harry klappte die Kinnlade nach unten. Wenn das nur gespielt war, dann war das verdammt noch mal nicht lustig! „Draco!“, Harry sah ihn mit einem scharfen Blick an. Es reichte jetzt!
Doch die Panik in seinen Augen, brachte Harry zum Nachdenken. Was wenn… wenn Draco tatsächlich sein gesamtes…Oh nein!! Draco erinnerte sich nicht an ihn… Das hieß er konnte entweder seine kompletten Gedanken und seine Erlebnisse verloren haben, oder aber auch nur einen Teil von seiner Vergangenheit. Harry wusste sich nicht anders zu helfen, er schnappte sich Draco und ging mit ihm in ein Zimmer. Dort tigerte er wild auf und ab. „So eine Scheiße!“ fluchte er und überlegte fieberhaft. Wie konnte er sich Dracos Erinnerungen wieder beschaffen?!
Harry hätte ihn am liebsten geküsst und geschlagen gleichzeitig. Für so einen Scherz war jetzt wohl kaum die richtige Zeit und der richtige Ort! Er fasste nach dessen Hand und zog ihn mit sich. „Sehr witzig Draco! So zu tun, als ob wir uns nicht kennen! Hahaha! Ich lach mich tod!“, doch Draco lachte nicht mit. Im Gegenteil. Er riss sich von Harry los und schaute erst Harry und dann seine Hand panisch an. Harry klappte die Kinnlade nach unten. Wenn das nur gespielt war, dann war das verdammt noch mal nicht lustig! „Draco!“, Harry sah ihn mit einem scharfen Blick an. Es reichte jetzt!
Doch die Panik in seinen Augen, brachte Harry zum Nachdenken. Was wenn… wenn Draco tatsächlich sein gesamtes…Oh nein!! Draco erinnerte sich nicht an ihn… Das hieß er konnte entweder seine kompletten Gedanken und seine Erlebnisse verloren haben, oder aber auch nur einen Teil von seiner Vergangenheit. Harry wusste sich nicht anders zu helfen, er schnappte sich Draco und ging mit ihm in ein Zimmer. Dort tigerte er wild auf und ab. „So eine Scheiße!“ fluchte er und überlegte fieberhaft. Wie konnte er sich Dracos Erinnerungen wieder beschaffen?!
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Beitrag #318, verfasst am 13.02.2017 | 11:39 Uhr
Fahrig riss Draco seine Hand aus Potters Griff. „Was soll dieses Gefummel? Bist du schwul oder was?!“ Draco putzte sich seine Hand sicherheitshalber an seiner Hose ab und sah bei dieser Gelegenheit an sich selbst herunter. Was trug er da eigentlich für scheußliche Sachen!? Niemals würde er bei so einer Hitze einen Pullunder anziehen und schon gar nicht so ein scheußliches Exemplar! Und wo bei Merlins zugenähten Unterhosen hatte er diese Shorts her?! Dieses Ding war die Krönung der Abscheulichkeiten! Und dann auch noch Socken und Sandalen!? Nie im Leben würde er so etwas freiwillig anziehen. Das ließ nur eine logische Schlussfolgerung zu:
„Trage ich etwa Klamotten von dir? Du bist doch Harry Potter, richtig? Und wenn ja: warum siehst du so scheiße alt aus?!“ fragte er gereizt und sah Potter an und rümpfte die Nase: „Und wenn das deine Klamotten sind – ich bin mir sicher, dass das deine sind, denn ich würde so etwas NIEMALS freiwillig anziehen – dann…“, er schluckte, weil ihm ein weiterer, extrem unheimlicher Gedanke gekommen war: „Wie bin ich in diese Klamotten gekommen? Du hast mich nicht etwa… oder? Oh… bitte nicht! Scheiße Potter! Ich meine… verdammt was soll das alles?! Eben lerne ich noch für Zauberkunst und jetzt das! Was soll das alles? Warum sind wir hier und… hey! HEY! Rede mit mir! Antworte mir gefälligst!“
„Trage ich etwa Klamotten von dir? Du bist doch Harry Potter, richtig? Und wenn ja: warum siehst du so scheiße alt aus?!“ fragte er gereizt und sah Potter an und rümpfte die Nase: „Und wenn das deine Klamotten sind – ich bin mir sicher, dass das deine sind, denn ich würde so etwas NIEMALS freiwillig anziehen – dann…“, er schluckte, weil ihm ein weiterer, extrem unheimlicher Gedanke gekommen war: „Wie bin ich in diese Klamotten gekommen? Du hast mich nicht etwa… oder? Oh… bitte nicht! Scheiße Potter! Ich meine… verdammt was soll das alles?! Eben lerne ich noch für Zauberkunst und jetzt das! Was soll das alles? Warum sind wir hier und… hey! HEY! Rede mit mir! Antworte mir gefälligst!“
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #319, verfasst am 13.02.2017 | 15:55 Uhr
Harry verfolgte mit Schrecken, wie Draco immer panischer wurde und immer wilder umherredete. Draco schien sich an gar nichts zu erinnern können! Dachte er, dass er noch in der Schule wäre? Wie konnte Harry ihm erklären, dass dies nicht der Fall war, ohne das Draco einen kompletten Nervenzusammenbruch bekommen würde? Seufzend strich sich Harry über das Gesicht. Was konnte er nur sagen um ihn zu beruhigen? Er könnte ihm ja einen Spiegel vorhalten? Aber ob das so gut funktionieren würde? Nicht das Draco so geschockt war, dass er komplett ausrasten würde!
Harry sah das Draco sein Gesicht immer mehr verzog. Er seufzte tief auf nochmal und versuchte sich zu beruhigen. Er atmete tief durch und versuchte runterzukommen. „Draco… jetzt beruhig dich doch erstmal!“, Harry wusste wirklich nicht mehr weiter, also zog Draco vor einen Spiegel. Gespannt und mit klopfendem Herzen wartete er auf eine Reaktion des blonden Mannes vor sich. Dessen äußeres wirkte nicht verändert, aber wie es im inneren aussah…
Harry sah das Draco sein Gesicht immer mehr verzog. Er seufzte tief auf nochmal und versuchte sich zu beruhigen. Er atmete tief durch und versuchte runterzukommen. „Draco… jetzt beruhig dich doch erstmal!“, Harry wusste wirklich nicht mehr weiter, also zog Draco vor einen Spiegel. Gespannt und mit klopfendem Herzen wartete er auf eine Reaktion des blonden Mannes vor sich. Dessen äußeres wirkte nicht verändert, aber wie es im inneren aussah…
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Beitrag #320, verfasst am 14.02.2017 | 07:23 Uhr
„Warum nennst du mich Draco? Für dich heißt das immer noch Malfoy, klar?!“ zischte Draco in gewohnter Manier und wunderte sich erneut über Potters merkwürdiges Verhalten. Keine einzige seiner Frage hatte er beantworten, sondern war dreist genug ihn am Ärmel zu packen und ihn durch die Gegend zu schleifen. Vor einem Spiegel ließ er ihn endlich los, doch Draco sah nicht hinein, stattdessen waren seine Augen weiterhin auf Potter geheftet. Bildete er sich ein, dass Potter miserable aussah? Schuldgefühle vielleicht? Hatte er ihn in diese scheiß Situation gebracht?! Und selbst zehn Liter Alterungstrank gesoffen? –Jedenfalls sah es für Draco danach aus.
„Was?!“ keifte Draco wütend, doch Potter deutete nur auf den Spiegel. War das vielleicht ein Trick? Ein magischer Spiegel? Nein, das konnte kaum sein, denn das hier war nur allzu offensichtlich ein Mugglehotel… Dennoch vermutete Draco eine Falle dahinter. Skeptisch drehte er sich nur langsam zu dem Spiegel um und dann traf ihn der Schlag.
Sein Atem blieb ihm glatt im Halse stecken, als er sein Spiegelbild erblickte. Zunächst konnte er es nicht fassen. Natürlich, er erkannte sich, doch trotzdem sah er so anders aus. Kantiger irgendwie und… älter!
Geschockt fuhr Draco seine eigenen Gesichtszüge nach. Nase, Mund, Kinn und seine Stirn, die viel höher war, als sie eigentlich sein sollte. Am Kinn spürte er erneut Bartstoppeln und als er entsetzt schluckte, sah seinen Adamsapfel auf und ab hüpfen.
Seine Beine wurden ihm weich. Sein Atem beschleunigte sich und dann war da nur noch ein Gefühl: PANIK!
Was war hier los?
Warum sah er so aus?
Warum war er hier?
Und was zur gottverdammten Hölle hatte Harry fucking Potter schon wieder damit zu tun?!
Und dann kam der Kurzschluss. Da war kein klarer Gedanke mehr in Dracos Kopf. Es knallte und dann waren sämtliche Sicherungen raus. Er wirbelte zur Seite, zog währenddessen seinen Zauberstab und schrie so laut er konnte: „STUPOR!“ Der Fluch traf Potter mitten auf der Brust, er kippte um und Draco rannte aus dem Zimmer heraus.
„Was?!“ keifte Draco wütend, doch Potter deutete nur auf den Spiegel. War das vielleicht ein Trick? Ein magischer Spiegel? Nein, das konnte kaum sein, denn das hier war nur allzu offensichtlich ein Mugglehotel… Dennoch vermutete Draco eine Falle dahinter. Skeptisch drehte er sich nur langsam zu dem Spiegel um und dann traf ihn der Schlag.
Sein Atem blieb ihm glatt im Halse stecken, als er sein Spiegelbild erblickte. Zunächst konnte er es nicht fassen. Natürlich, er erkannte sich, doch trotzdem sah er so anders aus. Kantiger irgendwie und… älter!
Geschockt fuhr Draco seine eigenen Gesichtszüge nach. Nase, Mund, Kinn und seine Stirn, die viel höher war, als sie eigentlich sein sollte. Am Kinn spürte er erneut Bartstoppeln und als er entsetzt schluckte, sah seinen Adamsapfel auf und ab hüpfen.
Seine Beine wurden ihm weich. Sein Atem beschleunigte sich und dann war da nur noch ein Gefühl: PANIK!
Was war hier los?
Warum sah er so aus?
Warum war er hier?
Und was zur gottverdammten Hölle hatte Harry fucking Potter schon wieder damit zu tun?!
Und dann kam der Kurzschluss. Da war kein klarer Gedanke mehr in Dracos Kopf. Es knallte und dann waren sämtliche Sicherungen raus. Er wirbelte zur Seite, zog währenddessen seinen Zauberstab und schrie so laut er konnte: „STUPOR!“ Der Fluch traf Potter mitten auf der Brust, er kippte um und Draco rannte aus dem Zimmer heraus.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #321, verfasst am 14.02.2017 | 10:43 Uhr
Stupor!“, der Schrei von Draco klingelte ihm noch in den Ohren, als er mit voller Wucht gegen die Wand prallte. Sein Kopf dröhnte und in seinen Ohren klingelte es. Er stöhnte auf, und rappelte sich wieder auf. Woher wusste dieser Mistkerl einfach immer, wie er ihm am besten Schaden konnte? Er streckte sich kurz und rannte dann Draco hinterher, in der Hoffnung ihn noch einzuholen, aber es war vergeblich. Der Mistkerl war einfach schon zu weit entfernt. In Harry stieg tiefes Mitgefühl auf. Der Arme. Er musste sich bestimmt einsam vorkommen. Verlassen und völlig überfordert!
Wo würde Draco hingehen? Natürlich! An einen Ort, an dem er sich sicher fühlen würde. Das war in seinem Fall bestimmt eine alte Kirche oder irgendetwas protziges. Schnell rannte Harry los und suchte Draco in der Dorfkirche. Die war viel zu schäbig. Draco hätte dort keinen Fuß reingesetzt. Vielleicht die Kathedrale? Die war pompös genug. Als er dort atemlos ankam - er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so gerannt war - lief er leise und vorsichtig durch die Reihen der Betenden und tatsächlich fand er Draco verzweifelt und mit stumm bebenden Lippen auf einer Bank sitzen. Er war ein totales Häuflein Elend. Wie konnte Harry zu ihm, ohne ihn zu erschrecken?
Wo würde Draco hingehen? Natürlich! An einen Ort, an dem er sich sicher fühlen würde. Das war in seinem Fall bestimmt eine alte Kirche oder irgendetwas protziges. Schnell rannte Harry los und suchte Draco in der Dorfkirche. Die war viel zu schäbig. Draco hätte dort keinen Fuß reingesetzt. Vielleicht die Kathedrale? Die war pompös genug. Als er dort atemlos ankam - er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so gerannt war - lief er leise und vorsichtig durch die Reihen der Betenden und tatsächlich fand er Draco verzweifelt und mit stumm bebenden Lippen auf einer Bank sitzen. Er war ein totales Häuflein Elend. Wie konnte Harry zu ihm, ohne ihn zu erschrecken?
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Beitrag #322, verfasst am 14.02.2017 | 12:13 Uhr
Dracos Kopf tat ihm weh vor Gedanken. „Wo bin ich“, „Warum bin ich so alt?“, „Wie bin ich hier her gekommen?“ und „Was hat Potter hier zu suchen?“
Es war furchtbar verwirrend und es wurde immer schlimmer. Nicht zuletzt als er festgestellt hatte, dass er tatsächlich im Ausland war. Auf dem Weg hier her war er beinahe in einen Mann gelaufen. Dieser hatte ihm etwas Fremdländisches hinterher gerufen. Es hörte sich Spanisch an, oder Italienisch oder was auch immer!
Jetzt saß er hier, in dieser kühlen Kirche und fasste sich an den Kopf. Vielleicht hatte er ja einen Unfall gehabt? Vielleicht war ein Alterungstrank in Zaubertränke nach hinten losgegangen, doch das erklärte noch lange nicht, warum er hier gelandet war! Vielleicht hatte es einen Anschlag gegeben und jemand hatte ihn als Geisel genommen und damit er von niemand erkannt wurde, hatte man ihm Alterungstrank gegeben. Niemand wurde ihn wiedererkennen! Wenn sie nun nach ihm suchten, dann würden sie ihn glatt übersehen, weil sie ja eigentlich nach einem Sechzehnjährigen und nicht nach einem Kerl, der aussah wie Mitte Vierzig!
Würde er so aussehen, wenn er Mitte Vierzig war?
Oder war er gar noch älter?
Oder jünger und sah nur so alt aus?!
Erneut raufte er sich die Haare. Dann hörte er Schritte und erschrak. Er wirbelte herum und sah einen verbraucht aussehenden Mann mit unnatürlich gebräuntem Teint. Er lächelte ihn an, als kenne er ihn, doch Draco sagte sein Gesicht nichts. Er wendete sich ab, doch der Mann starrte ihn weiterhin eindringlich an. Irgendwann hielt Draco es nicht mehr aus und fauchte: „Was?!“
Der Mann lachte: „So dünnhäutig, Malfoy?“ Draco stutzte. Der Mann kannte ihn also wirklich. Wer war er? „Du bist zurückgekommen, das war gut von dir“ sagte der Mann in weißen Anzug und setzte sich ungefragt direkt neben ihn.
„Wer sind Sie?“ wollte Draco wissen, doch der Mann lachte nur und stand auf. „Ein Freund“ sagte er geheimnisvoll und breitete die Arme aus. Er sah gar nicht aus, wie jemanden, den man gerne als Freund hätte.
„Ich will Ihren Namen!“ forderte Draco, doch der Mann schüttelte den Kopf. „Jetzt noch nicht. Du solltest heute Abend auf dem Dorfplatz sein. Es wird eine Feier geben und das ganze Dorf ist sicher auf den Beinen. Man… erfährt sehr viel auf solchen Partys.“
„Was soll das bedeuten?!“
Der Mann zuckte vage mit den Schultern und disapperierte dann direkt vor seinen Augen.
Nach diesem Schrecken sank Draco in sich zusammen und ließ den Kopf hängen. Jetzt hatte er nur noch einen Gedanken: „Was war hier los?“
Er hörte wie die Tür sich öffnet und jemand in die Kirche kam, doch er drehte sich nicht um.
Es war furchtbar verwirrend und es wurde immer schlimmer. Nicht zuletzt als er festgestellt hatte, dass er tatsächlich im Ausland war. Auf dem Weg hier her war er beinahe in einen Mann gelaufen. Dieser hatte ihm etwas Fremdländisches hinterher gerufen. Es hörte sich Spanisch an, oder Italienisch oder was auch immer!
Jetzt saß er hier, in dieser kühlen Kirche und fasste sich an den Kopf. Vielleicht hatte er ja einen Unfall gehabt? Vielleicht war ein Alterungstrank in Zaubertränke nach hinten losgegangen, doch das erklärte noch lange nicht, warum er hier gelandet war! Vielleicht hatte es einen Anschlag gegeben und jemand hatte ihn als Geisel genommen und damit er von niemand erkannt wurde, hatte man ihm Alterungstrank gegeben. Niemand wurde ihn wiedererkennen! Wenn sie nun nach ihm suchten, dann würden sie ihn glatt übersehen, weil sie ja eigentlich nach einem Sechzehnjährigen und nicht nach einem Kerl, der aussah wie Mitte Vierzig!
Würde er so aussehen, wenn er Mitte Vierzig war?
Oder war er gar noch älter?
Oder jünger und sah nur so alt aus?!
Erneut raufte er sich die Haare. Dann hörte er Schritte und erschrak. Er wirbelte herum und sah einen verbraucht aussehenden Mann mit unnatürlich gebräuntem Teint. Er lächelte ihn an, als kenne er ihn, doch Draco sagte sein Gesicht nichts. Er wendete sich ab, doch der Mann starrte ihn weiterhin eindringlich an. Irgendwann hielt Draco es nicht mehr aus und fauchte: „Was?!“
Der Mann lachte: „So dünnhäutig, Malfoy?“ Draco stutzte. Der Mann kannte ihn also wirklich. Wer war er? „Du bist zurückgekommen, das war gut von dir“ sagte der Mann in weißen Anzug und setzte sich ungefragt direkt neben ihn.
„Wer sind Sie?“ wollte Draco wissen, doch der Mann lachte nur und stand auf. „Ein Freund“ sagte er geheimnisvoll und breitete die Arme aus. Er sah gar nicht aus, wie jemanden, den man gerne als Freund hätte.
„Ich will Ihren Namen!“ forderte Draco, doch der Mann schüttelte den Kopf. „Jetzt noch nicht. Du solltest heute Abend auf dem Dorfplatz sein. Es wird eine Feier geben und das ganze Dorf ist sicher auf den Beinen. Man… erfährt sehr viel auf solchen Partys.“
„Was soll das bedeuten?!“
Der Mann zuckte vage mit den Schultern und disapperierte dann direkt vor seinen Augen.
Nach diesem Schrecken sank Draco in sich zusammen und ließ den Kopf hängen. Jetzt hatte er nur noch einen Gedanken: „Was war hier los?“
Er hörte wie die Tür sich öffnet und jemand in die Kirche kam, doch er drehte sich nicht um.
Aber eigentlich wollte ich nur glücklich sein.
MOONY123
Beitrag #323, verfasst am 14.02.2017 | 12:49 Uhr
Harry sah zu Draco und am liebsten hätte er ihn einfach in den Arm genommen und fest gedrückt. Aber das durfte er nicht verantworten. Draco würde eine hausgemachte Malfoy-Panikattacke bekommen und das würde die Kirche in die Luft sprengen, da war er sich sicher.
Er setzte sich so vorsichtig wie er konnte neben den blonden Mann. Nicht zu nahe und nicht zu weit weg. "Ich bin mir sicher, du bist gerade sehr verwirrt, aber ich will dir nur helfen", er lächelte ihn kurz schief an. Als Draco nicht reagierte rutschte er ein Stück näher.
"Ich will dir nur helfen. Du warst unterwegs für eine Mission. Du wolltest den schwarzen Obolus finden", was das der richtige Begriff dafür? Er wusste es nicht mehr, aber er konnte Draco ja kaum sagen, dass sie ein paar waren. Er würde komplett ausflippen.
"Ich weiß nicht was mit dir passiert ist, aber ich versuche dir zu helfen. Ok?", er versuchte es nochmal mit einem vorsichtigen Lächeln. Hoffentlich funktionierte es.
Er setzte sich so vorsichtig wie er konnte neben den blonden Mann. Nicht zu nahe und nicht zu weit weg. "Ich bin mir sicher, du bist gerade sehr verwirrt, aber ich will dir nur helfen", er lächelte ihn kurz schief an. Als Draco nicht reagierte rutschte er ein Stück näher.
"Ich will dir nur helfen. Du warst unterwegs für eine Mission. Du wolltest den schwarzen Obolus finden", was das der richtige Begriff dafür? Er wusste es nicht mehr, aber er konnte Draco ja kaum sagen, dass sie ein paar waren. Er würde komplett ausflippen.
"Ich weiß nicht was mit dir passiert ist, aber ich versuche dir zu helfen. Ok?", er versuchte es nochmal mit einem vorsichtigen Lächeln. Hoffentlich funktionierte es.