FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / (Keine) halben Sachen - Wie viel Wert legt ihr auf Korrekturen?
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Beitrag #26, verfasst am 02.09.2009 | 18:38 Uhr
MrsAnthony
Meine Betaleserin ist wirklich klasse, aber solche Sachen übersieht sie wirklich ziemlich oft. Grammatik, Stil, Story, alles bestens, aber Tippfehler ... dummerweise mache ich davon ziemlich viele.
Mir geht es als Leserin aber wie Lapislazuli67: Es reichen wirklich wenige Fehler, um mich aus einer Geschichte herauszureißen. Deswegen kann ich mich gar nicht mehr an das letzte Mal erinnern, als ich auf dieser Seite über den ersten Absatz hinaus gelesen habe. Irgendetwas stößt mir wirklich fast immer negativ auf. Wenn nicht die Rechtschreibfehler dann der schlechte Stil oder die unnötige Exposition. Und lesen mit dem geistigen Rotstift macht nicht gerade Spaß.
Ich mache bei sowas auch keine Unterschiede zwischen FF und Original. Einen Unterschied würde ich höchstens machen, wenn eine Autorin etwas online stellt, das sie veröffentlichen lassen möchte. Also in einem Blog mit beschränktem Zugang oder so. Da wäre ich dann noch wählerischer.
Auf DIESE Fehler macht er Jagd und übersieht manchmal, daß ich statt Wut ausversehen Hut (nur ein Beispiel!) geschrieben habe.
Meine Betaleserin ist wirklich klasse, aber solche Sachen übersieht sie wirklich ziemlich oft. Grammatik, Stil, Story, alles bestens, aber Tippfehler ... dummerweise mache ich davon ziemlich viele.
Mir geht es als Leserin aber wie Lapislazuli67: Es reichen wirklich wenige Fehler, um mich aus einer Geschichte herauszureißen. Deswegen kann ich mich gar nicht mehr an das letzte Mal erinnern, als ich auf dieser Seite über den ersten Absatz hinaus gelesen habe. Irgendetwas stößt mir wirklich fast immer negativ auf. Wenn nicht die Rechtschreibfehler dann der schlechte Stil oder die unnötige Exposition. Und lesen mit dem geistigen Rotstift macht nicht gerade Spaß.
Ich mache bei sowas auch keine Unterschiede zwischen FF und Original. Einen Unterschied würde ich höchstens machen, wenn eine Autorin etwas online stellt, das sie veröffentlichen lassen möchte. Also in einem Blog mit beschränktem Zugang oder so. Da wäre ich dann noch wählerischer.
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Beitrag #27, verfasst am 02.09.2009 | 19:07 Uhr
Zu Lapislazuli zurück schiel und ihr ein BonBon schenk
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Beitrag #28, verfasst am 02.09.2009 | 19:16 Uhr
Lapislazuli67
Das würde ich dir jetzt auch jederzeit zugestehen. Obwohl es mir grundsätzlich genauso geht wie EvilSeverus: FFs werden eher aus dem Handgelenk geschüttelt und nicht nach allen Regeln der Kunst überarbeitet; bei FAs ist zumindest die Chance etwas größer.
Mein Ehrgeiz ist sowieso eher unterdurchschnittlich ausgeprägt. Sicher ärgert es mich irgendwo, wenn etwas nicht perfekt ist. Aber durchaus nicht automatisch genug, damit ich meine angeborene Faulheit überwinde ^^. Und dazu kommt eben, daß ich viel zu wenig Ausdauer mitbringe. Ich weiß genau, wenn ich etwas nicht in einem gewissen Zeitfenster fertig kriege, kriege ich es nie fertig, weil mein Interesse erlischt.
Und ich gestehe jedem Leser zu, daß er nach einem kurzen Blick in eine Story sagt: Nö, ist nichts für mich - aus welchen Gründen auch immer, von mir aus auch wegen Satzzeichen oder Tippfehlern (auch wenn ich hoffe, daß meine Rechtschreibung wenigstens nicht sinnentstellend schlecht ist). Wie gesagt, ich erwarte nichts. Schreiben ist für mich tatsächlich nur ein beiläufig ausgeübtes Hobby, und noch nicht mal eines, bei dem ich mich besonders anstrengen würde. Und so sehr ich die vielen Autoren bewundere, die sehr diszipliniert und professionell an sich arbeiten - ich möchte bitteschön gerne auch für mich reinen Spaß-Schreiber eine Nische haben. Ich lasse mich gern mit derselben Elle messen und mir sagen, daß ich im Vergleich hoffnungslos abfalle (das sehe ich durchaus selber ^^). Aber ich werde an meiner Art zu schreiben sicher nichts ändern.
Ich selbst kann es halt mit Fehlern nicht lesen (außer als Beta - aber danach sind die Fehler ja weg). Das ist kein böser Wille, das ist einfach so. Fehler werfen mich aus einer Geschichte raus. Und zwar leider auch schon relativ wenige. Also les ich sowas nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich solche Autoren für dumm halten würde.
Und das ist halt auch der Grund, warum ich bei mir selbst sehr darauf achte.
Wenn ich das richtig verstanden habe, verlangst du gewissermaßen, dass die Leser akzeptieren, dass FFs für dich nur ein Ausgleich nebenbei sind und du deshalb nicht die Messlatte anlegst, die du an dein Original anlegst, stimmt das so?
Aber wenn ein Text nicht meinen Ansprüchen genügt, dann ist es mir egal, ob es FF oder Original ist (und ich habe schon ein paar FFs gelesen, bei denen ich es schade fand, dass der Autor die nicht veröffentlichen kann)... [...] man hat als Leser nunmal das Recht, auch bei FFs anspruchsvoll zu sein.
Das würde ich dir jetzt auch jederzeit zugestehen. Obwohl es mir grundsätzlich genauso geht wie EvilSeverus: FFs werden eher aus dem Handgelenk geschüttelt und nicht nach allen Regeln der Kunst überarbeitet; bei FAs ist zumindest die Chance etwas größer.
Mein Ehrgeiz ist sowieso eher unterdurchschnittlich ausgeprägt. Sicher ärgert es mich irgendwo, wenn etwas nicht perfekt ist. Aber durchaus nicht automatisch genug, damit ich meine angeborene Faulheit überwinde ^^. Und dazu kommt eben, daß ich viel zu wenig Ausdauer mitbringe. Ich weiß genau, wenn ich etwas nicht in einem gewissen Zeitfenster fertig kriege, kriege ich es nie fertig, weil mein Interesse erlischt.
Und ich gestehe jedem Leser zu, daß er nach einem kurzen Blick in eine Story sagt: Nö, ist nichts für mich - aus welchen Gründen auch immer, von mir aus auch wegen Satzzeichen oder Tippfehlern (auch wenn ich hoffe, daß meine Rechtschreibung wenigstens nicht sinnentstellend schlecht ist). Wie gesagt, ich erwarte nichts. Schreiben ist für mich tatsächlich nur ein beiläufig ausgeübtes Hobby, und noch nicht mal eines, bei dem ich mich besonders anstrengen würde. Und so sehr ich die vielen Autoren bewundere, die sehr diszipliniert und professionell an sich arbeiten - ich möchte bitteschön gerne auch für mich reinen Spaß-Schreiber eine Nische haben. Ich lasse mich gern mit derselben Elle messen und mir sagen, daß ich im Vergleich hoffnungslos abfalle (das sehe ich durchaus selber ^^). Aber ich werde an meiner Art zu schreiben sicher nichts ändern.
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SnowWh1te
*Hand schüttel*
Deine Einstellung finde ich angenehm entspannt 😄.
Und ich gestehe jedem Leser zu, daß er nach einem kurzen Blick in eine Story sagt: Nö, ist nichts für mich - aus welchen Gründen auch immer, von mir aus auch wegen Satzzeichen oder Tippfehlern (auch wenn ich hoffe, daß meine Rechtschreibung wenigstens nicht sinnentstellend schlecht ist). Wie gesagt, ich erwarte nichts. Schreiben ist für mich tatsächlich nur ein beiläufig ausgeübtes Hobby, und noch nicht mal eines, bei dem ich mich besonders anstrengen würde. Und so sehr ich die vielen Autoren bewundere, die sehr diszipliniert und professionell an sich arbeiten - ich möchte bitteschön gerne auch für mich reinen Spaß-Schreiber eine Nische haben. Ich lasse mich gern mit derselben Elle messen und mir sagen, daß ich im Vergleich hoffnungslos abfalle (das sehe ich durchaus selber ^^). Aber ich werde an meiner Art zu schreiben sicher nichts ändern.
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Deine Einstellung finde ich angenehm entspannt 😄.
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Beitrag #30, verfasst am 02.09.2009 | 19:50 Uhr
Und nein, nach allen Regeln der Kunst schreibe ich auch nicht. Das geht dann doch zu weit. Daher auch die fehlenden Betaleser. Ich hasse Fehler, am meisten meine eigenen... Aber... was passiert hier? Evil, meine Güte, DU bist diejenige, die sich immer wieder über die Qualität der Fanfictions hier aufregt, vielleicht sind daher deine bisherigen Reviews so mies ausgefallen, denn du warst der Meinung, daß deine FF qualitativ über anderen steht. Mehrmals.
Und der Ton ist wirklich daneben. 🤢
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EvilSeverus
Beitrag #31, verfasst am 02.09.2009 | 20:12 Uhr
AllegroAssai
Meinungen können sich ändern. Auffassungen können sich ändern. Anschauungen können sich ändern.
Irgendwas dagegen?
Evil, meine Güte, DU bist diejenige, die sich immer wieder über die Qualität der Fanfictions hier aufregt, vielleicht sind daher deine bisherigen Reviews so mies ausgefallen, denn du warst der Meinung, daß deine FF qualitativ über anderen steht. Mehrmals.
Meinungen können sich ändern. Auffassungen können sich ändern. Anschauungen können sich ändern.
Irgendwas dagegen?
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EvilSeverus
Nein, aber es macht jegliche Diskussion über dieses Thema mit dir sinnlos, da du dich quasi selbst verurteilst, härter und geschmackloser als jeder andere User hier. Du beschimpfst also dein früheres Ich und das finde ich ein bißchen gruselig. Egal. Wirklich, egal.
AllegroAssaiEvil, meine Güte, DU bist diejenige, die sich immer wieder über die Qualität der Fanfictions hier aufregt, vielleicht sind daher deine bisherigen Reviews so mies ausgefallen, denn du warst der Meinung, daß deine FF qualitativ über anderen steht. Mehrmals.
Meinungen können sich ändern. Auffassungen können sich ändern. Anschauungen können sich ändern.
Irgendwas dagegen?
Nein, aber es macht jegliche Diskussion über dieses Thema mit dir sinnlos, da du dich quasi selbst verurteilst, härter und geschmackloser als jeder andere User hier. Du beschimpfst also dein früheres Ich und das finde ich ein bißchen gruselig. Egal. Wirklich, egal.
EvilSeverus
Beitrag #33, verfasst am 02.09.2009 | 20:22 Uhr
Es ist nicht deine Aufgabe über mich zu urteilen, mich zu bewerten oder ein Psychogramm zu zeichen - was du nicht kannst, weil du mich nicht kennst!
Schuster bleib bei deinen Leisten.
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Tifla
Beitrag #35, verfasst am 02.09.2009 | 20:33 Uhr
Ich finde es schon auch wichtig, dass man auf eine gute Sprache, Grammatik und Rechtschreibung achtet, aber klar ist ja auch, dass einem immer mal ein Fehler durchrutschen kann. Auch wenn man einen Beta hat. Wenn ab und zu in einer Geschichte ein Fehler auftaucht, stört mich das nicht so sehr. Wenn allerdings klar ist, dass der Autor sich seine Sache nicht einmal mehr selber durchgelesen hat, dann hilft da auch keine einigermaßen gute Story mehr drüber hinweg. Logikfehler finde ich aber noch viel schlimmer. Vor allem, wenn die einem direkt ins Auge springen. Genau so schrecklich finde ich schlecht recherchierte Geschichten. Es gibt einfach Themen, über die kann man nur schreiben, wenn man sich etwas informiert hat. Wenn man etwas historisches schreiben möchte, dann sollte man auch geschichtliches Wissen haben. Diese Anforderung stelle ich an mich und somit auch an die Geschichten, die ich lese.
Allgemein denke ich, das Schreiben ist eine wunderbare Sache und ich widme mich dieser Sache, mit der selben Art und Weise, wie ich alles in meinem Leben mache. Wenn ich schreibe, versuche ich so gut wie möglich zu sein. Und das in erster Linie für mich und dann für meine Leser. Schreiben ist ein Hobby, ein schönes Hobby. Und ich denke, auch im Hobbybereich sollte es so sein, wie es im Profibereich ist: es muss Platz sein für alle. Für die, die sehr viel Zeit investieren und auch für die, die das eben nicht machen. Geschmäcker sind halt verschieden und es zwingt mich ja keiner etwas zu lesen, was mir nicht gefällt. Genauso wie es sicherlich Leute gibt, die meine Sachen nicht mögen und denken, dass ich nicht genug Zeit investiere. Aber im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche ich keine halben Sachen zu machen, dazu macht mir das Schreiben viel zu viel Spaß.
Allgemein denke ich, das Schreiben ist eine wunderbare Sache und ich widme mich dieser Sache, mit der selben Art und Weise, wie ich alles in meinem Leben mache. Wenn ich schreibe, versuche ich so gut wie möglich zu sein. Und das in erster Linie für mich und dann für meine Leser. Schreiben ist ein Hobby, ein schönes Hobby. Und ich denke, auch im Hobbybereich sollte es so sein, wie es im Profibereich ist: es muss Platz sein für alle. Für die, die sehr viel Zeit investieren und auch für die, die das eben nicht machen. Geschmäcker sind halt verschieden und es zwingt mich ja keiner etwas zu lesen, was mir nicht gefällt. Genauso wie es sicherlich Leute gibt, die meine Sachen nicht mögen und denken, dass ich nicht genug Zeit investiere. Aber im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche ich keine halben Sachen zu machen, dazu macht mir das Schreiben viel zu viel Spaß.
Operator
Bei anderen kann ich über formale Mängel durchaus hinwegsehen, insofern mich die Geschichte unterhält. Es sollte nur nicht überhand nehmen. Ausschlaggebend für diesen Thread waren eben jene Geschichten, welche, wie folgender Absatz
einfach so herunter getippt wurden ohne noche mal drüber zu lesen. Den man einfach ansieht, dass der Autor wirklich gar keiner zeit mit Korrektur verracht hat und sich sein "werk" wieklich nicht ein einzigens mal ehr angeshen hat . denn grobe, wirklich grobe tippfehler erkennt man beim überfliegen, mann mussni ht nicht mal richtig kesen.
Tifla
Das kann ich nur unterschreiben. Verurteilen sollte dieser Thread niemanden. Ich sah nur einige oben genannter Fälle und wunderte mich, da ich recht penibel bei meinen eigenen Veröffentlichungen bin.
Alledings: Ohne jemanden zurechtweisen oder unterbrechen zu wollen weise ich als Themenstarterin noch einmal dezent daraufhin, dass es mir vor allem (!) um den Anspruch an die eigenen Werke ging. Ein kleiner Austausch über Größe, Pflege und gestatteter Bewegungsfreiheit des eigenen inneren Schweinehundes, wenn man so will.
(Themen über die Qualität anderer Geschichten oder Fandoms und Diskussionen über diverse Inhalte gibt es mE. schon zur Genüge.^^)
Dann äußere ich mich mal zum Thema: Mein innerer Schweinehund ist groß, sehr groß und läuft, was meine eigenen Geschichten angeht an einer langen Leine.
Formales, wie Rechtschreibung und Grammatik sind natürlich wichtig, ich würde mal sagen meine R/G/Z Fähigkeiten sind gut. Nicht perfekt, nicht mal sehr gut, aber gut; vor allem jedoch achte ich gerne, vielleicht zu gerne, auf Ausdruck und vor allem Wortwahl. In diesen Dingen bin ich sehr kritisch was meine eigenen Geschichten angeht.
Daher kann ich mich zuojenn anschließen, da auch ich die Kapitel meiner Geschichten so oft gelesen habe, dass ich sie zum großen Teil auswendig kann. Besonders, weil ich die Angewohnheit habe jedes mal alle vorangegangenen Kapitel noch einmal zu lesen, bevor das neue online geht, um vielleicht letzte Logikfehler zu finden.
einfach so herunter getippt wurden ohne noche mal drüber zu lesen. Den man einfach ansieht, dass der Autor wirklich gar keiner zeit mit Korrektur verracht hat und sich sein "werk" wieklich nicht ein einzigens mal ehr angeshen hat . denn grobe, wirklich grobe tippfehler erkennt man beim überfliegen, mann mussni ht nicht mal richtig kesen.
Tifla
Und ich denke, auch im Hobbybereich sollte es so sein, wie es im Profibereich ist: es muss Platz sein für alle. Für die, die sehr viel Zeit investieren und auch für die, die das eben nicht machen.
Das kann ich nur unterschreiben. Verurteilen sollte dieser Thread niemanden. Ich sah nur einige oben genannter Fälle und wunderte mich, da ich recht penibel bei meinen eigenen Veröffentlichungen bin.
Alledings: Ohne jemanden zurechtweisen oder unterbrechen zu wollen weise ich als Themenstarterin noch einmal dezent daraufhin, dass es mir vor allem (!) um den Anspruch an die eigenen Werke ging. Ein kleiner Austausch über Größe, Pflege und gestatteter Bewegungsfreiheit des eigenen inneren Schweinehundes, wenn man so will.
(Themen über die Qualität anderer Geschichten oder Fandoms und Diskussionen über diverse Inhalte gibt es mE. schon zur Genüge.^^)
Dann äußere ich mich mal zum Thema: Mein innerer Schweinehund ist groß, sehr groß und läuft, was meine eigenen Geschichten angeht an einer langen Leine.
Formales, wie Rechtschreibung und Grammatik sind natürlich wichtig, ich würde mal sagen meine R/G/Z Fähigkeiten sind gut. Nicht perfekt, nicht mal sehr gut, aber gut; vor allem jedoch achte ich gerne, vielleicht zu gerne, auf Ausdruck und vor allem Wortwahl. In diesen Dingen bin ich sehr kritisch was meine eigenen Geschichten angeht.
Daher kann ich mich zuojenn anschließen, da auch ich die Kapitel meiner Geschichten so oft gelesen habe, dass ich sie zum großen Teil auswendig kann. Besonders, weil ich die Angewohnheit habe jedes mal alle vorangegangenen Kapitel noch einmal zu lesen, bevor das neue online geht, um vielleicht letzte Logikfehler zu finden.
zuojenn
Beitrag #37, verfasst am 02.09.2009 | 23:52 Uhr
Rodo
Es tröstet mich, dass ich nicht die einzige bin, die Tippfehler so gut verstecken kann. Ich hatte Kapitel drin, die durch 3 (DREI!) unterschiedliche Kontrollen sehr fähiger Betas gegangen sind - und trotzdem waren noch kleine Schnitzer drin.
Berühmt berüchtigt ... der Duft von frischem Scheiß ... in einer Erotikszene. *örkz*.
Allerdings kann ich dich, Rodo, da nicht ganz verstehen: Einerseits kannst du dich selbst nicht von Fehlerchen lossprechen (wer kann das schon?) - andererseits findest du hier *gar keine* Geschichten, die gut genug sind, als dass du es ertragen könntest, sie zu lesen? GAR KEINE?
Wie ist das, wenn du Bücher liest? Ernstgemeinte Frage, denn ein in allen Belangen "perfekt geschriebenes" Buch hatte ich auch lange nicht mehr in den Fingern.
Irgendwie ist das eine Erwartungshaltung, die mir Angst macht. Da kommt man sich plötzlich sehr mickrig vor (c;
Was mich da aber noch interessieren würde: Wie schätzt du deine eigenen Geschichte ein? Könntest du die lesen, wenn sie ein anderer geschrieben hätte?
MrsAnthonyAuf DIESE Fehler macht er Jagd und übersieht manchmal, daß ich statt Wut ausversehen Hut (nur ein Beispiel!) geschrieben habe.
Meine Betaleserin ist wirklich klasse, aber solche Sachen übersieht sie wirklich ziemlich oft. Grammatik, Stil, Story, alles bestens, aber Tippfehler ... dummerweise mache ich davon ziemlich viele.
Mir geht es als Leserin aber wie Lapislazuli67: Es reichen wirklich wenige Fehler, um mich aus einer Geschichte herauszureißen. Deswegen kann ich mich gar nicht mehr an das letzte Mal erinnern, als ich auf dieser Seite über den ersten Absatz hinaus gelesen habe. Irgendetwas stößt mir wirklich fast immer negativ auf. Wenn nicht die Rechtschreibfehler dann der schlechte Stil oder die unnötige Exposition. Und lesen mit dem geistigen Rotstift macht nicht gerade Spaß.
Es tröstet mich, dass ich nicht die einzige bin, die Tippfehler so gut verstecken kann. Ich hatte Kapitel drin, die durch 3 (DREI!) unterschiedliche Kontrollen sehr fähiger Betas gegangen sind - und trotzdem waren noch kleine Schnitzer drin.
Berühmt berüchtigt ... der Duft von frischem Scheiß ... in einer Erotikszene. *örkz*.
Allerdings kann ich dich, Rodo, da nicht ganz verstehen: Einerseits kannst du dich selbst nicht von Fehlerchen lossprechen (wer kann das schon?) - andererseits findest du hier *gar keine* Geschichten, die gut genug sind, als dass du es ertragen könntest, sie zu lesen? GAR KEINE?
Wie ist das, wenn du Bücher liest? Ernstgemeinte Frage, denn ein in allen Belangen "perfekt geschriebenes" Buch hatte ich auch lange nicht mehr in den Fingern.
Irgendwie ist das eine Erwartungshaltung, die mir Angst macht. Da kommt man sich plötzlich sehr mickrig vor (c;
Was mich da aber noch interessieren würde: Wie schätzt du deine eigenen Geschichte ein? Könntest du die lesen, wenn sie ein anderer geschrieben hätte?
Beiträge: 4805
Rang: Literaturgott
Frischer Schei..., das ist so klasse! Also nicht, wenn einem das beim Sex passiert, schon klar... obwohl ich mich schon ab und an gefragt habe, ähem, warum das in detailiert beschriebenen Sexszenen, besonders bei Slash, niemals ein Problem darstellt... also nicht, das ich so etwas lesen, oder auch nur denken, möchte. Das sind auf jeden Fall die Fehler, die eine automatische Rechtschreibprüfung nie anzeigt. Und wo mein Betaleser nur gucken würde, ob es "frischem" oder "frischen" heißt. Und die sehr zur Erheiterung der Leser beitragen können.
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
Story-Operator
Ich vergebe anderen ihre Tipp - bzw. Rechtschreibfehler eigentlich viel leichter, als mir selbst. Wenn ich besonders auffällige finde, teile ich das den betreffenden Autoren entweder in einer Mail oder im Review mit. Wir sind alle bloß Menschen. Dass einen ein paar kleine Tippfehler davon abhalten, eine Geschichte weiterzulesen, mutet beinahe schon etwas, sorry, neurotisch an. Zumal man dann ja wirklich so gut wie nichts lesen kann, weder Zeitung, noch Plakat, noch Buch ...
Dass Patzer, die immer wieder passieren, nerven, verstehe ich wiederum.
Ich selbst lese meine Geschichten 1-2mal durch, dann lasse ich sie betalesen, dann lese ich sie noch einmal durch, dann lade ich sie hoch. Perfektion erreiche ich sicher nicht, aber ich versuche, so viele Fehler wie möglich auszumerzen bzw. zu vermeiden. Sie sind mir ... peinlich. Egal, ob mein "Werk" sich nun auf einer Gratis-Internetseite befindet, oder in einem Buchregal. Egal, ob ich Zig Leser habe oder nur einen ...
Dass Patzer, die immer wieder passieren, nerven, verstehe ich wiederum.
Ich selbst lese meine Geschichten 1-2mal durch, dann lasse ich sie betalesen, dann lese ich sie noch einmal durch, dann lade ich sie hoch. Perfektion erreiche ich sicher nicht, aber ich versuche, so viele Fehler wie möglich auszumerzen bzw. zu vermeiden. Sie sind mir ... peinlich. Egal, ob mein "Werk" sich nun auf einer Gratis-Internetseite befindet, oder in einem Buchregal. Egal, ob ich Zig Leser habe oder nur einen ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #40, verfasst am 03.09.2009 | 00:22 Uhr
Also ich lese meine Kapitel immer selbst Korrektur und bin bis jetzt damit gut gefahren. Ja, ich habe Komma und das/dass Fehler, doch das sehe ich eben als meine Schwäche an. Ein Betaleser fehlt mir eben und mit meinen bisherigen hatte ich eher schlechte Erfahrungen.
Ich schreibe drauflos und ja meistens könnte ich nicht einmal abwarten bis ein Beta es fertig gelesen hat, da ich wissen will wie meine Leser es finden.
Na ja, ich habe schon einige Kapitel veröffentlicht mit dennen ich nicht so ganz zufrieden war. Mein Problem ist nur, das ich ein Kapitel nicht umschreiben kann, wenn es schon einmal steht. Das kommt mir dann so falsch vor und meistens gefällt mir das Kapitel dann noch weniger.
Stammleser hab ich einige. Und mir ist ihre Meinung sehr wichtig. Klar, wenn ich gelobt werde, versuche ich immer das Level zu halten oder mich noch zu toppen, aber Druck habe ich keinen.
Außer natürlich wenn ich selbst der Meinung bin, es wird mal wieder Zeit für ein neues Kapitel^^
Aber für mich ist das in erster Linie ein Hobby. Ich schreibe für mich und solange es mir Spaß macht, werde ich nicht damit aufhören. Warum auch?^^
Ich schreibe nur eigene Geschichten, doch auch bei denen lasse ich einige schleifen. Warum? Gute Frage. Wahrscheinlich weil ich andere vorziehe, die mir mehr zusagen. ^^
Ich schreibe drauflos und ja meistens könnte ich nicht einmal abwarten bis ein Beta es fertig gelesen hat, da ich wissen will wie meine Leser es finden.
Na ja, ich habe schon einige Kapitel veröffentlicht mit dennen ich nicht so ganz zufrieden war. Mein Problem ist nur, das ich ein Kapitel nicht umschreiben kann, wenn es schon einmal steht. Das kommt mir dann so falsch vor und meistens gefällt mir das Kapitel dann noch weniger.
Stammleser hab ich einige. Und mir ist ihre Meinung sehr wichtig. Klar, wenn ich gelobt werde, versuche ich immer das Level zu halten oder mich noch zu toppen, aber Druck habe ich keinen.
Außer natürlich wenn ich selbst der Meinung bin, es wird mal wieder Zeit für ein neues Kapitel^^
Aber für mich ist das in erster Linie ein Hobby. Ich schreibe für mich und solange es mir Spaß macht, werde ich nicht damit aufhören. Warum auch?^^
Ich schreibe nur eigene Geschichten, doch auch bei denen lasse ich einige schleifen. Warum? Gute Frage. Wahrscheinlich weil ich andere vorziehe, die mir mehr zusagen. ^^
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Beitrag #41, verfasst am 03.09.2009 | 00:31 Uhr
zuojenn
Wirklich. Gar keine. Erstmal bin ich was die Handlung angeht schon recht wählerisch (95% der Geschichten interessieren mich so schon nicht). Dann sind da der Stil, die Charakterisierung oder die Exposition. Bei denen hapert es hier für mich meistens, wenn ich die Geschichten einmal geöffnet habe. Und dann sind da die Rechtschreib- und Tippfehler. Ein oder zwei Fehlerchen machen mir dabei aber auch nicht soviel aus.
zuojenn
Ich habe tatsächlich schon per Stift in Büchern korrigiert und Bemerkungen an den Rand geschrieben. Die meisten Bücher wurden aber von professionellen Lektoren bearbeitet, die wirklich was von ihrem Handwerk verstehen - und das merkt man ihnen auch an.
zuojenn
Hmm, die meisten meiner längeren Geschichten sind ja nun schon etwas älter und ich sehe bei ihnen definitiv Probleme. Die Tippfehler sind da nur das augenfälligste. Ich versuche eben immer, mich zu verbessern, inwieweit mir das gelingt, weiß ich leider nicht. Bin eben was mich selbst angeht oft fehlerblind. Die neueren, kürzeren Geschichten könnte ich hoffentlich lesen, alleine vom Formalen her (ob sie mich interessieren würden, wäre eine andere Frage). Die älteren: Neee.
Allerdings kann ich dich, Rodo, da nicht ganz verstehen: Einerseits kannst du dich selbst nicht von Fehlerchen lossprechen (wer kann das schon?) - andererseits findest du hier *gar keine* Geschichten, die gut genug sind, als dass du es ertragen könntest, sie zu lesen? GAR KEINE?
Wirklich. Gar keine. Erstmal bin ich was die Handlung angeht schon recht wählerisch (95% der Geschichten interessieren mich so schon nicht). Dann sind da der Stil, die Charakterisierung oder die Exposition. Bei denen hapert es hier für mich meistens, wenn ich die Geschichten einmal geöffnet habe. Und dann sind da die Rechtschreib- und Tippfehler. Ein oder zwei Fehlerchen machen mir dabei aber auch nicht soviel aus.
zuojenn
Wie ist das, wenn du Bücher liest? Ernstgemeinte Frage, denn ein in allen Belangen "perfekt geschriebenes" Buch hatte ich auch lange nicht mehr in den Fingern.
Ich habe tatsächlich schon per Stift in Büchern korrigiert und Bemerkungen an den Rand geschrieben. Die meisten Bücher wurden aber von professionellen Lektoren bearbeitet, die wirklich was von ihrem Handwerk verstehen - und das merkt man ihnen auch an.
zuojenn
Was mich da aber noch interessieren würde: Wie schätzt du deine eigenen Geschichte ein? Könntest du die lesen, wenn sie ein anderer geschrieben hätte?
Hmm, die meisten meiner längeren Geschichten sind ja nun schon etwas älter und ich sehe bei ihnen definitiv Probleme. Die Tippfehler sind da nur das augenfälligste. Ich versuche eben immer, mich zu verbessern, inwieweit mir das gelingt, weiß ich leider nicht. Bin eben was mich selbst angeht oft fehlerblind. Die neueren, kürzeren Geschichten könnte ich hoffentlich lesen, alleine vom Formalen her (ob sie mich interessieren würden, wäre eine andere Frage). Die älteren: Neee.
Grober Unfug
Beitrag #42, verfasst am 03.09.2009 | 00:37 Uhr
OT
@zuojenn: Oh ja, das fehlende "Schweiß-W", immer wieder gern genommen...
Beliebt ist auch der Scheiß, der jemandem auf der Stirn steht... *hust*
"Schweißnähte" sind ohne "w" auch sehr hübsch...
Denke mal, das sind so Dinger, die nicht nur einem, sondern hundert Lesern voll durchgehen, weil das Gehirn es trotzdem im Zusammenhang richtig liest- bis dann endlich mal einer kommt und sagt: "Duuuhuuu, soll das so?"
OT/Ende
@zuojenn: Oh ja, das fehlende "Schweiß-W", immer wieder gern genommen...
Beliebt ist auch der Scheiß, der jemandem auf der Stirn steht... *hust*
"Schweißnähte" sind ohne "w" auch sehr hübsch...
Denke mal, das sind so Dinger, die nicht nur einem, sondern hundert Lesern voll durchgehen, weil das Gehirn es trotzdem im Zusammenhang richtig liest- bis dann endlich mal einer kommt und sagt: "Duuuhuuu, soll das so?"
OT/Ende
zuojenn
Beitrag #43, verfasst am 03.09.2009 | 00:41 Uhr
Äh ja, das Ding stand über eine Woche so drin und wurde gelesen wie blöde und fleißig reviewt, ehe man mich darauf hinwies, dass da etwas nicht stimmte. Absolut diskret natürlich *fg*. Wortlaut des Reviews war in etwa: "Muhahaha - frischer Scheiß - lololol. Wie sexy das wieder duftet!" Und die Reviewerin war ... meine Mutter.
Oh, das war echt böse. Meine liebste aller Lieblingsszenen - und dann sowas *totumfall*.
Oh, das war echt böse. Meine liebste aller Lieblingsszenen - und dann sowas *totumfall*.
Story-Operator
Siehst du, das ist der Grund, warum niemand von meinen Verwandten meine Accounts kennt *fg* Die würden mir sicher auch gerne mal einen reinwürgen (und mein Vater würde sich sicher um mein Seelenheil sorgen 😈)
Ja, das Offensichtlichste übersieht man leider manchmal ganz gerne ^^ Aber ich mach mir nicht so viel daraus ... schlimmer ist es, wenn man z.B. vergisst, dass das Mädel eigentlich braune Augen hatte und ihr plötzlich grüne andichtet oder Tote plötzlich unbeabsichtigt wieder leben, wie zum Beispiel die Lieblingstante oder dergleichen ^^
Ja, das Offensichtlichste übersieht man leider manchmal ganz gerne ^^ Aber ich mach mir nicht so viel daraus ... schlimmer ist es, wenn man z.B. vergisst, dass das Mädel eigentlich braune Augen hatte und ihr plötzlich grüne andichtet oder Tote plötzlich unbeabsichtigt wieder leben, wie zum Beispiel die Lieblingstante oder dergleichen ^^
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Rang: Literaturgott
Beitrag #45, verfasst am 03.09.2009 | 09:22 Uhr
Artanis
Schrecklich OT...
Ach, weißt du, ich wäre die erste, die zugibt, dass das irgendwie neurotisch klingt. Es kommt mir selbst so vor...
Aber ganz ehrlich, die durchschnittliche FF (und oft auch Original) enthält weit mehr Tippfehler als ein Buch. Oder ein Zeitungsartikel. Oder sie fallen mir mehr auf. Vielleicht weil sie oft auch noch mit einem nicht sehr ausgegorenen Stil einhergehen? Oder weil ich am Bildschirm größer lese und mich deshalb mehr auf das ganze Drumherum konzentrieren kann?
Ich lese z.B. die ZEIT und da finde ich in aller Regel keine Rechtschreibfehler.
Und in Büchern verteilt sich womöglich die gleiche Menge Rechtschreib- bzw Tippfehler auf eine größere Wörteranzahl.
Die Frage ist auch: Wie viele sind "ein paar kleine Tippfehler"? Zwei pro Kapitel? Zehn pro Kapitel? Ich glaube, das beantwortet sich jeder anders. Aber wenn ich Reviews lese, wo von "ein paar kleinen Fehlerchen" die Rede ist, die "aber nicht weiter stören" und ich hab schon im ersten Absatz fünf gefunden, dann frag ich mich schon, ob andere Leute die vielleicht gar nicht sehen? Könnte ja sein...
Wieder zum Thema:
Zwei Tippfehler pro Kapitel würde ich auch mir selbst vergeben. Wenn es mehr sind, frage ich mich, wo ich meine Augen hatte... Grammatikfehler finde ich aber in aller Regel schon, die sollten wirklich nicht mehr drin sein, wenn ich hochlade. Wenn mir sowas auffallen würde, würde ich mir noch länger Zeit lassen.
Und den Anspruch, den ich an mich selbst habe, übertrage ich eben auch auf meinen Lesestoff.
I Dass einen ein paar kleine Tippfehler davon abhalten, eine Geschichte weiterzulesen, mutet beinahe schon etwas, sorry, neurotisch an. Zumal man dann ja wirklich so gut wie nichts lesen kann, weder Zeitung, noch Plakat, noch Buch ...
Dass Patzer, die immer wieder passieren, nerven, verstehe ich wiederum.
Schrecklich OT...
Ach, weißt du, ich wäre die erste, die zugibt, dass das irgendwie neurotisch klingt. Es kommt mir selbst so vor...
Aber ganz ehrlich, die durchschnittliche FF (und oft auch Original) enthält weit mehr Tippfehler als ein Buch. Oder ein Zeitungsartikel. Oder sie fallen mir mehr auf. Vielleicht weil sie oft auch noch mit einem nicht sehr ausgegorenen Stil einhergehen? Oder weil ich am Bildschirm größer lese und mich deshalb mehr auf das ganze Drumherum konzentrieren kann?
Ich lese z.B. die ZEIT und da finde ich in aller Regel keine Rechtschreibfehler.
Und in Büchern verteilt sich womöglich die gleiche Menge Rechtschreib- bzw Tippfehler auf eine größere Wörteranzahl.
Die Frage ist auch: Wie viele sind "ein paar kleine Tippfehler"? Zwei pro Kapitel? Zehn pro Kapitel? Ich glaube, das beantwortet sich jeder anders. Aber wenn ich Reviews lese, wo von "ein paar kleinen Fehlerchen" die Rede ist, die "aber nicht weiter stören" und ich hab schon im ersten Absatz fünf gefunden, dann frag ich mich schon, ob andere Leute die vielleicht gar nicht sehen? Könnte ja sein...
Wieder zum Thema:
Zwei Tippfehler pro Kapitel würde ich auch mir selbst vergeben. Wenn es mehr sind, frage ich mich, wo ich meine Augen hatte... Grammatikfehler finde ich aber in aller Regel schon, die sollten wirklich nicht mehr drin sein, wenn ich hochlade. Wenn mir sowas auffallen würde, würde ich mir noch länger Zeit lassen.
Und den Anspruch, den ich an mich selbst habe, übertrage ich eben auch auf meinen Lesestoff.
zuojenn
Beitrag #46, verfasst am 03.09.2009 | 09:43 Uhr
Lapislazuli67
Bei mir ist es eher andersrum. Am PC fällt mir vieles überhaupt nicht ins Auge. In Büchern stört es mich jedoch, gerade bei großen Verlagen. Die verdienen so ein Schweinegeld damit, da kann man doch wirklich erwarten, dass da auch absolute Konzentration im Lektorat hintersteht?
Wenn in den World-Wide-Bestsellern Tippfehler drin sind, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Da reicht *ein* auffälliger Fehler im ganzen Buch, damit ich mich echt veräppelt fühle.
Und von Heyne oder Lyx z.B. hatte ich noch NICHTS ohne Fehler in der Hand. Gerade bei den so viel beworbenen, übersetzten Romanen scheinen Tippfehler da einfach hingenommen zu werden.
Und das ärgert mich, denn gerade an den Lizenzen verdienen die Verlage echt nicht zu knapp und völlig ohne finanzielles Risiko (was sie mit einem unbekannten, deutschen Autoren eingehen müssten). Da erwarte ich ein bisschen mehr als von den Werken eines Hobbyautors oder den Büchern von einem kleinen familienbetriebenem Verlag, die oft eher draufzahlen, statt zu verdienen.
Aber ganz ehrlich, die durchschnittliche FF (und oft auch Original) enthält weit mehr Tippfehler als ein Buch. Oder ein Zeitungsartikel. Oder sie fallen mir mehr auf. Vielleicht weil sie oft auch noch mit einem nicht sehr ausgegorenen Stil einhergehen? Oder weil ich am Bildschirm größer lese und mich deshalb mehr auf das ganze Drumherum konzentrieren kann?
Bei mir ist es eher andersrum. Am PC fällt mir vieles überhaupt nicht ins Auge. In Büchern stört es mich jedoch, gerade bei großen Verlagen. Die verdienen so ein Schweinegeld damit, da kann man doch wirklich erwarten, dass da auch absolute Konzentration im Lektorat hintersteht?
Wenn in den World-Wide-Bestsellern Tippfehler drin sind, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Da reicht *ein* auffälliger Fehler im ganzen Buch, damit ich mich echt veräppelt fühle.
Und von Heyne oder Lyx z.B. hatte ich noch NICHTS ohne Fehler in der Hand. Gerade bei den so viel beworbenen, übersetzten Romanen scheinen Tippfehler da einfach hingenommen zu werden.
Und das ärgert mich, denn gerade an den Lizenzen verdienen die Verlage echt nicht zu knapp und völlig ohne finanzielles Risiko (was sie mit einem unbekannten, deutschen Autoren eingehen müssten). Da erwarte ich ein bisschen mehr als von den Werken eines Hobbyautors oder den Büchern von einem kleinen familienbetriebenem Verlag, die oft eher draufzahlen, statt zu verdienen.
Story-Operator
Das finde ich auch.
Das heißt nicht, dass sich ein Hobbyautor weniger bemühen sollte. Aber wir und unsere Betaleser sind nicht auf die Art ausgebildet/geübt, wie ein Lektor von einem Verlag ...
Es kommt, ehrlich gesagt, für mich auf den Schreibstil an, wie viele Fehler ich verzeihe (wobei ich bei einem guten Stil eher zum Betaleser raten würde, als aufzuhören, zu lesen). Autoren, deren Stil mir persönlich gefällt, kommen seltener vor, als welche mit einer guten Rechtschreibung ...
Allerdings, wenn eine Geschichte gespickt mit Rechtschreibfehlern ist, dann ist der Rest der Geschichte selten bis nie gut. Oder täusche ich mich?
(ein paar Fehlerchen, über die ich wirklich hinwegsehen würde, sind für mich 2-3 pro einem langen Kapitel, nur so nebenbei)
Das heißt nicht, dass sich ein Hobbyautor weniger bemühen sollte. Aber wir und unsere Betaleser sind nicht auf die Art ausgebildet/geübt, wie ein Lektor von einem Verlag ...
Es kommt, ehrlich gesagt, für mich auf den Schreibstil an, wie viele Fehler ich verzeihe (wobei ich bei einem guten Stil eher zum Betaleser raten würde, als aufzuhören, zu lesen). Autoren, deren Stil mir persönlich gefällt, kommen seltener vor, als welche mit einer guten Rechtschreibung ...
Allerdings, wenn eine Geschichte gespickt mit Rechtschreibfehlern ist, dann ist der Rest der Geschichte selten bis nie gut. Oder täusche ich mich?
(ein paar Fehlerchen, über die ich wirklich hinwegsehen würde, sind für mich 2-3 pro einem langen Kapitel, nur so nebenbei)
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #48, verfasst am 03.09.2009 | 10:03 Uhr
Artanis
Na also, da sehen wir das doch recht ähnlich...
Ich hätte noch erwähnen sollen, dass "pro Kapitel" bei mir ungefähr "pro 8 - 10000 Wörter" bedeutet ^^.
@Zuo: Ja, es gibt einige Bücher, bei denen ich auch öfter mal zucke. Grad bei Übersetzungen. Was mittlerweile dazu führt, dass ich häufig gleich das Original lese, weil ich die deutschen Verhunzungen nicht mehr mag. Aber bei deutschen Originalen fällt es mir weniger auf...
Allerdings, wenn eine Geschichte gespickt mit Rechtschreibfehlern ist, dann ist der Rest der Geschichte selten bis nie gut. Oder täusche ich mich?
(ein paar Fehlerchen, über die ich wirklich hinwegsehen würde, sind für mich 2-3 pro einem langen Kapitel, nur so nebenbei)
Na also, da sehen wir das doch recht ähnlich...
Ich hätte noch erwähnen sollen, dass "pro Kapitel" bei mir ungefähr "pro 8 - 10000 Wörter" bedeutet ^^.
@Zuo: Ja, es gibt einige Bücher, bei denen ich auch öfter mal zucke. Grad bei Übersetzungen. Was mittlerweile dazu führt, dass ich häufig gleich das Original lese, weil ich die deutschen Verhunzungen nicht mehr mag. Aber bei deutschen Originalen fällt es mir weniger auf...
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #49, verfasst am 03.09.2009 | 10:12 Uhr
Rodo
Und das scheinst du anderen nicht zuzugestehen? Schade eigentlich... 😐
Bin eben was mich selbst angeht oft fehlerblind.
Und das scheinst du anderen nicht zuzugestehen? Schade eigentlich... 😐
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Rang: Literaturgott
Beitrag #50, verfasst am 03.09.2009 | 10:12 Uhr
Lapislazuli67
Genau so formuliere ich ein Review für gewöhnlich, wenn ich sagen will: Mädel, ich hab Dich wirklich gern, und auch Deine Geschichte, aber könntest Du nicht bitte, bitte einen Beta draufgucken lassen? Ich versuche eben, es freundlich klingen zu lassen. Gehässigkeit ist nur Müttern erlaubt (und keiner in meiner Familie weiß, das ich Geschichten im Internet veröffentliche)! gg
? Die Frage ist auch: Wie viele sind "ein paar kleine Tippfehler"? Zwei pro Kapitel? Zehn pro Kapitel? Ich glaube, das beantwortet sich jeder anders. Aber wenn ich Reviews lese, wo von "ein paar kleinen Fehlerchen" die Rede ist, die "aber nicht weiter stören" und ich hab schon im ersten Absatz fünf gefunden, dann frag ich mich schon, ob andere Leute die vielleicht gar nicht sehen? Könnte ja sein...
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Genau so formuliere ich ein Review für gewöhnlich, wenn ich sagen will: Mädel, ich hab Dich wirklich gern, und auch Deine Geschichte, aber könntest Du nicht bitte, bitte einen Beta draufgucken lassen? Ich versuche eben, es freundlich klingen zu lassen. Gehässigkeit ist nur Müttern erlaubt (und keiner in meiner Familie weiß, das ich Geschichten im Internet veröffentliche)! gg
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.