FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Schreiben – Allgemein / Anonym unterwegs - Wissen Familie und Freunde von euren Geschichten?
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Beitrag #1, verfasst am 04.09.2009 | 13:12 Uhr
Hallo zusammen,
irgendwie habe ich aus vielen Themen herausgelesen, dass ich nicht die einzige bin, die ihr Geschreibsel der Familie vorbehält.
Irgendwie finde ich, Schreiben ist was sehr privates.
Hier im Netzt macht es mir komischerweise überhaupt nichts aus, wenn andere meine Storys lesen. Im Gegenteil, ich freue mich über jeden Leser :] (Wer nicht? 🙂 )
Aber ich hasse es, wenn ich den Leuten, die das lesen, was ich schreibe, danach in die Augen sehen muss.
Wie geht es euch dabei?
liebe Grüße,
milkyway
irgendwie habe ich aus vielen Themen herausgelesen, dass ich nicht die einzige bin, die ihr Geschreibsel der Familie vorbehält.
Irgendwie finde ich, Schreiben ist was sehr privates.
Hier im Netzt macht es mir komischerweise überhaupt nichts aus, wenn andere meine Storys lesen. Im Gegenteil, ich freue mich über jeden Leser :] (Wer nicht? 🙂 )
Aber ich hasse es, wenn ich den Leuten, die das lesen, was ich schreibe, danach in die Augen sehen muss.
Wie geht es euch dabei?
liebe Grüße,
milkyway
Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigene Spur.
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Rang: Literaturgott
Beitrag #2, verfasst am 04.09.2009 | 13:25 Uhr
Das wäre bei manchen Texten wirklich peinlich. Nein, meine Verwandschaft muß echt nicht wissen, wenn ich zum Beispiel etwas über Mißbrauch schreibe.
Die machen sich sonst noch völlig unnötige Sorgen.
Und außerdem versteht keiner von denen etwas von Literatur!😄
Die machen sich sonst noch völlig unnötige Sorgen.
Und außerdem versteht keiner von denen etwas von Literatur!😄
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
Tifla
Beitrag #3, verfasst am 04.09.2009 | 13:27 Uhr
Also, meine Eltern (größer ist meine Familie nicht) wissen, dass ich schreibe. Bis jetzt haben sie aber noch nie gefragt, was ich so zusammenbraue. Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, was sie wohl sagen würden, wenn sie meine Sachen zu lesen bekämen. Wahrscheinlich würde ich meinen Eltern meine „Werke“ zeigen, wenn sie fragen würden.
Mein Bekanntenkreis weiß was ich schreibe. Da die meisten Leute, die ich kenne, nichts mit meinen Storys anfangen können, da ihnen die Thematik nicht gefällt, lesen sie die Sachen auch nicht. Aber sie wissen in welche Richtung meine Schreiberei geht.
Peinlich ist mir das auf keinen Fall. Warum auch? Ich werde jetzt bald 29 Jahre alt und denke, dass ich in mir selbst gefestigt genug bin, dass es mich nicht interessiert, was andere von mir denken. Kritik zu meinen Storys ist was anderes, in Reviews interessiert mich die Meinung anderer schon. Aber die Kritik bezieht sich ja dann auch auf was sachliches und nicht auf meine Person. In dem Moment, in dem ich etwas veröffentliche, wird aus der privaten Schreiberei in meiner Wohnung ein Thema, welches ich öffentlich zur Diskussion stelle. Aber wie gesagt, nur das Thema, nicht mich. Deshalb weiß auch mein Bekanntenkreis was ich schreibe. Ob da jetzt jemand denkt, dass ich „eine Macke“ habe, oder „pervers“ bin, ist mir absolut gleichgültig.
Mein Bekanntenkreis weiß was ich schreibe. Da die meisten Leute, die ich kenne, nichts mit meinen Storys anfangen können, da ihnen die Thematik nicht gefällt, lesen sie die Sachen auch nicht. Aber sie wissen in welche Richtung meine Schreiberei geht.
Peinlich ist mir das auf keinen Fall. Warum auch? Ich werde jetzt bald 29 Jahre alt und denke, dass ich in mir selbst gefestigt genug bin, dass es mich nicht interessiert, was andere von mir denken. Kritik zu meinen Storys ist was anderes, in Reviews interessiert mich die Meinung anderer schon. Aber die Kritik bezieht sich ja dann auch auf was sachliches und nicht auf meine Person. In dem Moment, in dem ich etwas veröffentliche, wird aus der privaten Schreiberei in meiner Wohnung ein Thema, welches ich öffentlich zur Diskussion stelle. Aber wie gesagt, nur das Thema, nicht mich. Deshalb weiß auch mein Bekanntenkreis was ich schreibe. Ob da jetzt jemand denkt, dass ich „eine Macke“ habe, oder „pervers“ bin, ist mir absolut gleichgültig.
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Rang: Literaturgott
Bei uns ist es sozusagen "andersherum". Seit meine Tochter schreibt, kriege ich wohl so ziemlich alles zu sehen.
Und ich stelle immer wieder fest, dass ich damit offenbar eine ziemliche Ausnahme bin...
Ich hab natürlich keine Ahnung, ob da irgendwo auch Texte sind, die sie mir vorenthält.
Und ich stelle immer wieder fest, dass ich damit offenbar eine ziemliche Ausnahme bin...
Ich hab natürlich keine Ahnung, ob da irgendwo auch Texte sind, die sie mir vorenthält.
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #5, verfasst am 04.09.2009 | 13:34 Uhr
Uh, also ich freu mich immer, wenn sich mal ein Familienmitglied erbarmt und meine Schreibereien durchliest. Meiner Mutter musste ich zwar erst mal erklaeren, was Slash bedeutet, aber ansonsten bin ich - wie gesagt - froh, wenn sie mal die Zeit findet.
Noch mehr freue ich mich, wenn meine Tante sich mal ransetzt und liest. Sie war frueher Lehrerin und hat letztes Jahr mit 69 Jahren (!) ihr erstes Buch (ein Gedichtband) herausgebracht. Und ja, wenn ich dann von ihr ein Lob hoere, koennt ich an die Decke gehen vor Freude, denn ich weiss, dass sie mir genauso auch auch die Meinung geigen wuerde ... *gg*
Aber vielleicht meine Einstellung auch daran, dass ich gar nicht ganz so "fiese" Texte (wie immer man das jetzt auch auslegen mag *g*) schreibe.
Noch mehr freue ich mich, wenn meine Tante sich mal ransetzt und liest. Sie war frueher Lehrerin und hat letztes Jahr mit 69 Jahren (!) ihr erstes Buch (ein Gedichtband) herausgebracht. Und ja, wenn ich dann von ihr ein Lob hoere, koennt ich an die Decke gehen vor Freude, denn ich weiss, dass sie mir genauso auch auch die Meinung geigen wuerde ... *gg*
Aber vielleicht meine Einstellung auch daran, dass ich gar nicht ganz so "fiese" Texte (wie immer man das jetzt auch auslegen mag *g*) schreibe.
The very powerful and the very stupid have one thing in common. Instead of altering their views to fit the facts, they alter the facts to fit their views...which can be very uncomfortable if you happen to be one of the facts that needs altering. (Dr Who)
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Beitrag #6, verfasst am 04.09.2009 | 13:39 Uhr
Dazu habe ich am anderen Thread gerade folgendes geschrieben:
Da ich zumindest teilweise doch sehr gewöhnungsbedürftige Szenen, vor allem hinsichtlich Gewalt, schreibe, wäre mir das nicht angenehm wenn meine Familie die Sachen kennen würde. Und z.B. Sexszenen wären mir vor meiner Familie und meinem Freund peinlich. Slash erst recht.
Darüber hinaus verraten meine Werke auch, wenigstens partiell, ziemlich viel über mich selbst (ob ich das nun will oder nicht) und ich werde ungern "durchschaut". Bei einer anonymen Leserschaft ist das etwas anderes, weil mich niemand real kennt.
Da ich zumindest teilweise doch sehr gewöhnungsbedürftige Szenen, vor allem hinsichtlich Gewalt, schreibe, wäre mir das nicht angenehm wenn meine Familie die Sachen kennen würde. Und z.B. Sexszenen wären mir vor meiner Familie und meinem Freund peinlich. Slash erst recht.
Darüber hinaus verraten meine Werke auch, wenigstens partiell, ziemlich viel über mich selbst (ob ich das nun will oder nicht) und ich werde ungern "durchschaut". Bei einer anonymen Leserschaft ist das etwas anderes, weil mich niemand real kennt.
I'm sick but I'm pretty.
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Beitrag #7, verfasst am 04.09.2009 | 14:27 Uhr
Ganz recht. Dass man hier doch so ziemlich niemanden näher kennt, ist eine ziemlich große Erleichterung.
Ausnahmen sind bei mir Menschen, die selbst schreiben. Denn die achten nicht darauf, wie viel ich in den Geschichten von mir selbst verrate, oder glauben bei ersten Verletzungsszenen gleich, ich würde gewaltverherrlichend schreiben. Sie sind nur an der Geschichte interessiert, und zwar wirklich interessiert.
Meine Eltern wissen, dass ich schreibe. Aber es wäre ihnen lieber, täte ich es nicht.
Bzw., sie wollen nicht, dass ich Fantasy schreibe und und Science Fiction u.a.. Lieber reale Geschichten, historisch recherchiert oder mit politischen Hintergründen, oder lieber normale Krimis oder Liebesromane, die nun einmal was für die große Bandbreite sind. Ihrer Meinung nach macht mich das Schreiben zu abwesend, hält mich zu sehr von der Schule ab. Und weil ein Teil von mir immer in meiner Fantasie herumdümpelt, kann sich der andere nicht immer recht konzentrieren und ich vergesse extrem viel.
Meine Mutter sagte mir einmal, ich soll nicht schreiben, sondern mich auf die Schule, aufs Lernen und meine Zukunft orientieren. Sie versuchen beständig, mich zu einer technischen Richtung auf der Universität zu überreden (dass ich studieren werde, stand für sie nie infrage), am liebsten Ingenieur, denn damit hätte ich hundertpro einen Job. Nur liegt mir das nun einmal überhaupt nicht.
Kann man da verstehen, weshalb meine Motivation nicht sonderlich hoch ist, ihnen meine Geschichten zu zeigen? Einmal habe ich meiner Familie eine Geschichte gezeigt, weil ich ihnen eigentlich zeigen möchte, was ich da tue. Weil sie mich dann vielleicht besser kennen lernen würden. Aber mein Vater hat die Geschichte nie angeschaut, meine Mutter kam nicht einmal über den Prolog hinweg.
Mit Freunden ist das etwas anderes, und auch mit Leuten, die sich dafür interessieren. Sobald sich jemand dafür interessiert, worüber und wie ich schreibe, gebe ich sie ihnen gern zu lesen. Sofern sie sie wenigstens ernst nehmen.
Ausnahmen sind bei mir Menschen, die selbst schreiben. Denn die achten nicht darauf, wie viel ich in den Geschichten von mir selbst verrate, oder glauben bei ersten Verletzungsszenen gleich, ich würde gewaltverherrlichend schreiben. Sie sind nur an der Geschichte interessiert, und zwar wirklich interessiert.
Meine Eltern wissen, dass ich schreibe. Aber es wäre ihnen lieber, täte ich es nicht.
Bzw., sie wollen nicht, dass ich Fantasy schreibe und und Science Fiction u.a.. Lieber reale Geschichten, historisch recherchiert oder mit politischen Hintergründen, oder lieber normale Krimis oder Liebesromane, die nun einmal was für die große Bandbreite sind. Ihrer Meinung nach macht mich das Schreiben zu abwesend, hält mich zu sehr von der Schule ab. Und weil ein Teil von mir immer in meiner Fantasie herumdümpelt, kann sich der andere nicht immer recht konzentrieren und ich vergesse extrem viel.
Meine Mutter sagte mir einmal, ich soll nicht schreiben, sondern mich auf die Schule, aufs Lernen und meine Zukunft orientieren. Sie versuchen beständig, mich zu einer technischen Richtung auf der Universität zu überreden (dass ich studieren werde, stand für sie nie infrage), am liebsten Ingenieur, denn damit hätte ich hundertpro einen Job. Nur liegt mir das nun einmal überhaupt nicht.
Kann man da verstehen, weshalb meine Motivation nicht sonderlich hoch ist, ihnen meine Geschichten zu zeigen? Einmal habe ich meiner Familie eine Geschichte gezeigt, weil ich ihnen eigentlich zeigen möchte, was ich da tue. Weil sie mich dann vielleicht besser kennen lernen würden. Aber mein Vater hat die Geschichte nie angeschaut, meine Mutter kam nicht einmal über den Prolog hinweg.
Mit Freunden ist das etwas anderes, und auch mit Leuten, die sich dafür interessieren. Sobald sich jemand dafür interessiert, worüber und wie ich schreibe, gebe ich sie ihnen gern zu lesen. Sofern sie sie wenigstens ernst nehmen.
"When the sky turns grey and everything is screaming, I will reach inside just to find my heart is beating, and when the hour is nigh and hopelessness is sinking in, when the darkness is fed, I will be your scarecrow."
Gedankengrütze und randomness: http://curious-lie.blogspot.de/
Meanwhile on tumblr: http://samharium.tumblr.com/
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Chrystal Mad
Beitrag #8, verfasst am 04.09.2009 | 14:32 Uhr
Es gibt alte Texte, da würde ich schon ein wenig schlucken. ;-) Aber ich habe bisher keinem Familienmitglied etwas vorenthalten. Wenn sie's lesen möchten, gern, wenn nicht, ist es auch in Ordnung.
Klar, ich habe auch Sex/Gewalt/Folter etc. geschrieben, aber die Schreiberei deswegen verstecken? Nein, warum sollte ich? Na ja, ich habe das Glück, dass meine Familie und meine Freunde hinter meiner Schreiberei stehen und mich nicht in irgendwelche Richtungen drängen, die ich nicht einschlagen will. Wäre das anders, hätte ich vielleicht auch eine andere Einstellung zu dem Thema. Daher kann ich schon verstehen, wenn hier jemand sagt, 'Nein, nie im Leben zeige ich das der Familie, Freunden etc.'
Klar, ich habe auch Sex/Gewalt/Folter etc. geschrieben, aber die Schreiberei deswegen verstecken? Nein, warum sollte ich? Na ja, ich habe das Glück, dass meine Familie und meine Freunde hinter meiner Schreiberei stehen und mich nicht in irgendwelche Richtungen drängen, die ich nicht einschlagen will. Wäre das anders, hätte ich vielleicht auch eine andere Einstellung zu dem Thema. Daher kann ich schon verstehen, wenn hier jemand sagt, 'Nein, nie im Leben zeige ich das der Familie, Freunden etc.'
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Rang: Ghostwriter
Beitrag #9, verfasst am 04.09.2009 | 14:53 Uhr
Geht mir genau wie dir, milkyway. Es ist einfach zu persönlich. Manche in meiner Familie würden sich fragen, ob ich nicht doch psychische Störungen aus meiner Kindheit davongetragen habe und sich Sorgen machen, lol. Denn nur sie können wirklich sehen, wo Fiktion Vergangenheitsbewältigung ist.
Beiträge: 362
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #10, verfasst am 04.09.2009 | 14:58 Uhr
Das ist bei mir ganz, ganz unterschiedlich.
Meine Töchter können an jeden Text von mir ran, schließlich steht der Laptop offen am Tisch und meine ältere liest immer die Datei, die ich gerade geöffnet habe. Sie kennt meine gesammelten Werke, von historisch über Fantasy bis eben Romanze. Meine Jüngere sagt, sie liest die Sachen erst, wenn sie gedruckt sind. *g* Die beiden wissen auch, dass ich zur Zeit Slash-Romanzen schreibe und ich geniere mich vor ihnen nicht.
Aber alle anderen wissen das nicht, weswegen ich hier ja mehr oder weniger anonym unterwegs bin. Also ehrlich, meine Eltern würden das wohl kaum verstehen und ich habe keine Lust, mich zu rechtfertigen.
Meiner Mutter habe ich schon Anthologien geschenkt, in denen Geschichten von mir waren. Das war sehr schwer für mich, vermutlich weil ich in den Geschichten schon ab und an töte, einmal den Vater (ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, einen bösen Vater zu schreiben und ihr lesen zu lassen, nachdem meiner so nett ist). Bei einer Geschichte meinte sie: "Ähm, ja, da fehlte doch der Schluss?" Hum, nein, eigentlich nicht. Irgendwie frustrierend, die Reaktion. ;) Ansonsten, ich gebe es zu, rede ich im Realleben nie über meine Schreiberei. Die Leute wissen viel eher, dass ich male, als dass ich schreibe - obwohl ich wesentlich mehr schreibe als male/zeichne. Ich will einfach nicht im Mittelpunkt stehen, das kann ich gar nicht ändern. Außer meinen Töchtern, vor allem der älteren, weiß also kaum jemand, was und wie viel ich schreibe oder bereits geschrieben habe. Alle anderen Leute kennen höchstens Bruchstücke.
Meine Töchter können an jeden Text von mir ran, schließlich steht der Laptop offen am Tisch und meine ältere liest immer die Datei, die ich gerade geöffnet habe. Sie kennt meine gesammelten Werke, von historisch über Fantasy bis eben Romanze. Meine Jüngere sagt, sie liest die Sachen erst, wenn sie gedruckt sind. *g* Die beiden wissen auch, dass ich zur Zeit Slash-Romanzen schreibe und ich geniere mich vor ihnen nicht.
Aber alle anderen wissen das nicht, weswegen ich hier ja mehr oder weniger anonym unterwegs bin. Also ehrlich, meine Eltern würden das wohl kaum verstehen und ich habe keine Lust, mich zu rechtfertigen.
Meiner Mutter habe ich schon Anthologien geschenkt, in denen Geschichten von mir waren. Das war sehr schwer für mich, vermutlich weil ich in den Geschichten schon ab und an töte, einmal den Vater (ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, einen bösen Vater zu schreiben und ihr lesen zu lassen, nachdem meiner so nett ist). Bei einer Geschichte meinte sie: "Ähm, ja, da fehlte doch der Schluss?" Hum, nein, eigentlich nicht. Irgendwie frustrierend, die Reaktion. ;) Ansonsten, ich gebe es zu, rede ich im Realleben nie über meine Schreiberei. Die Leute wissen viel eher, dass ich male, als dass ich schreibe - obwohl ich wesentlich mehr schreibe als male/zeichne. Ich will einfach nicht im Mittelpunkt stehen, das kann ich gar nicht ändern. Außer meinen Töchtern, vor allem der älteren, weiß also kaum jemand, was und wie viel ich schreibe oder bereits geschrieben habe. Alle anderen Leute kennen höchstens Bruchstücke.
"Es gibt Heldentaten, derer nur die ganz Schüchternen fähig sind." (Pierre Gascar)
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Beitrag #11, verfasst am 04.09.2009 | 17:59 Uhr
Meine Mutter weiß das ich schreibe nur nicht was. Zumindest bis vor einigen Wochen. Da hat sie doch im ernst mit mir darüber diskutiert eine meiner Geschichten zu veröffentlichen.
Daraufhin musst ich ihr dann erklären das das nicht so leicht geht. Man war das peinlich als ich ihr erklärt habe was das Wort 'Slash' und 'Shonen ai' bedeutet.
Aber sie hat es verstanden. ^^ Zumindest redet sie nicht mehr mit mir darüber.
Meine Schwester weiß es. Also sie weiß was ich schreibe und ab und zu lese ich ihr auch meine Geschichten vor. Leider hat sie die unangenehme Eigenschaft daneben einzuschlafen. ^^ Das liegt aber laut ihr an meiner Stimme nicht den Geschichten. ^^
Der Rest meiner Familie weiß das ich schreibe aber nicht was. Klar ich sage ihnen das sie meine Geschichten im Internet lesen können. Dabei verrate ich aber nie die Seite oder meinem Usernamen. So gesehen ist es mir Recht, das sie sich nicht dafür interessieren.
Daraufhin musst ich ihr dann erklären das das nicht so leicht geht. Man war das peinlich als ich ihr erklärt habe was das Wort 'Slash' und 'Shonen ai' bedeutet.
Aber sie hat es verstanden. ^^ Zumindest redet sie nicht mehr mit mir darüber.
Meine Schwester weiß es. Also sie weiß was ich schreibe und ab und zu lese ich ihr auch meine Geschichten vor. Leider hat sie die unangenehme Eigenschaft daneben einzuschlafen. ^^ Das liegt aber laut ihr an meiner Stimme nicht den Geschichten. ^^
Der Rest meiner Familie weiß das ich schreibe aber nicht was. Klar ich sage ihnen das sie meine Geschichten im Internet lesen können. Dabei verrate ich aber nie die Seite oder meinem Usernamen. So gesehen ist es mir Recht, das sie sich nicht dafür interessieren.
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Beitrag #12, verfasst am 04.09.2009 | 18:36 Uhr
meine mum weiß, dass ich fanfictions schreibe....(und meine cousine, aber bei der is das was anderes, sie ist immerhin meine beste freundin ^^)
aber meine mum weiß nicht, um was es darin geht....einmal hab ich ihr eine story von mir vorgelesen, in der sich narcissa in form eines briefes bei draco für alle fehler entschuldigt, die sie und lucius gemacht haben...und das erste, was meine mum gesagt hat, war:" haben wir wirklich so viel falsch gemacht?" und ich hab nur gesagt:" HALLO!!! das is eine geschichte verdammt, keine autobiographie...."
seitdem sag ich ihr nicht mehr, an was ich gerade schreibe und hab auch nicht vor, noch jemandem aus meiner familie etwas über fanfictions zu erzählen...
die machen sich sonst noch alle sorgen und glauben ich bin zutiefst depressiv nur weil ich vielleicht ab und zu drüber schreibe...
familien sind schon irgendwie komisch ^^
aber meine mum weiß nicht, um was es darin geht....einmal hab ich ihr eine story von mir vorgelesen, in der sich narcissa in form eines briefes bei draco für alle fehler entschuldigt, die sie und lucius gemacht haben...und das erste, was meine mum gesagt hat, war:" haben wir wirklich so viel falsch gemacht?" und ich hab nur gesagt:" HALLO!!! das is eine geschichte verdammt, keine autobiographie...."
seitdem sag ich ihr nicht mehr, an was ich gerade schreibe und hab auch nicht vor, noch jemandem aus meiner familie etwas über fanfictions zu erzählen...
die machen sich sonst noch alle sorgen und glauben ich bin zutiefst depressiv nur weil ich vielleicht ab und zu drüber schreibe...
familien sind schon irgendwie komisch ^^
"Have you ever heard the saying 'let sleeping abominations lie'? Now would be the time to consider it." ~ Zevran (Dragon Age:Origins)
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Schreibwerkstättler
Beitrag #13, verfasst am 04.09.2009 | 18:36 Uhr
Meine Familie kennt meine Leidenschaft, das Schreiben, aber ich habe ihnen bis heute meine Texte vorenthalten. Es ist mir einfach peinlich, dass meine Mutter z.B. die Sexszenen in meinen Storys lesen könnte oder auch meine manchmal sehr ausführlich beschriebenen Gewalt- und Folterszenen (ja, ich gehe da gerne ins Detail, ich lasse meine Charaktere eben gerne leiden, daran wachsen sie und werden zu prägnanten Persönlichkeiten). Und wenn zwei meiner Charaktere eine sehr intime Unterhaltung führen etc.... mir ist das einfach etwas peinlich, und da ich schon mal über heiklere Themen schreibe...
Die Texte ins Netz zu stellen, damit habe ich kein Problem. Hängt wohl an der Anonymität. Hier gehe ich jedes Mal vor Freude an die Decke, wenn ich ein neues Review bekomme, aber Feedback von meiner Familie... *schauder* Davor graust es mich gewaltig.
Die Texte ins Netz zu stellen, damit habe ich kein Problem. Hängt wohl an der Anonymität. Hier gehe ich jedes Mal vor Freude an die Decke, wenn ich ein neues Review bekomme, aber Feedback von meiner Familie... *schauder* Davor graust es mich gewaltig.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Lexila
Beitrag #14, verfasst am 04.09.2009 | 19:18 Uhr
Ich verstecke da im Grunde nichts, aber da niemand aus meienr Familie mein Fandom kennt, hätte es wenig Sinn, wenn sie das lesen würden^^
Wenn jemand will, klar, gern, aber dann versteht halt keiner, was in der Geschichte abgeht.
Da ich natürlich auch vorhabe, Originale zu schreiben, wird sich das sicher bald ändern ;)
Wenn jemand will, klar, gern, aber dann versteht halt keiner, was in der Geschichte abgeht.
Da ich natürlich auch vorhabe, Originale zu schreiben, wird sich das sicher bald ändern ;)
Story-Operator
Beitrag #15, verfasst am 04.09.2009 | 19:29 Uhr
Ich habe keine Vorbehalte, meine Familie das lesen zu lassen, was ich schreibe, mit einigen Ausnahmen vielleicht ^^ Sie halten mich eben für einen absolut unromantischen Schreiber, und ich glaube, es ist besser so XD ... und von den Horrorstories halte ich zumindest meinen Vater fern, denn der fürchtet sonst noch um mein Seelenheil.
Mein Partner weiß über alles bescheid, das ich schreibe (abgesehen von einigen Fanfiction-Experimenten) und findet das Zeug sogar ganz gut.
Aber zugegebenermaßen ist es mir auch lieber, wenn mich die Leute, die mich persönlich kennen, nicht darauf anreden, dass ich schreibe, bzw. es überhaupt wissen. Jemanden, der selbst schreibt, und noch dazu keine Gedichte, Krimis oder Liebesromanzen a´la Pilcher, bei dem ich keine "Skrupel" hätte mich mit ihm/ihr darüber auszutauschen, kenne ich bedauerlicherweise nicht ...
Die, die nicht selbst schreiben, machen auf mich auch irgendwie zu sehr den Eindruck, alles, das ich schreibe, auf mich zu beziehen und dann kommen die falschen Rückschlüsse ^^
Mein Partner weiß über alles bescheid, das ich schreibe (abgesehen von einigen Fanfiction-Experimenten) und findet das Zeug sogar ganz gut.
Aber zugegebenermaßen ist es mir auch lieber, wenn mich die Leute, die mich persönlich kennen, nicht darauf anreden, dass ich schreibe, bzw. es überhaupt wissen. Jemanden, der selbst schreibt, und noch dazu keine Gedichte, Krimis oder Liebesromanzen a´la Pilcher, bei dem ich keine "Skrupel" hätte mich mit ihm/ihr darüber auszutauschen, kenne ich bedauerlicherweise nicht ...
Die, die nicht selbst schreiben, machen auf mich auch irgendwie zu sehr den Eindruck, alles, das ich schreibe, auf mich zu beziehen und dann kommen die falschen Rückschlüsse ^^
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Beiträge: 462
Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #16, verfasst am 04.09.2009 | 19:30 Uhr
Meine Familie interessiert sich nicht sonderlich für mein Geschreibsel. Falls es irgendwann einmal eine Geschichte bis zur Veröffentlichung schafft, würden sie es vielleicht aus Höflichkeit lesen, aber das war es auch schon. Sie tun es zusammen mit Rollenspiel und Conventionbesuchen als 'Komische Dinge, die die Rattentod in ihrer Freizeit tut' ab und ich rede auch nicht wirklich darüber. Die meisten meiner Freunde können auch nicht viel mit meinem Hobby anfangen. Wenn ich darüber spreche, gibt es eher einen 'Jetzt fängt die schon wieder damit an'-Blick und das Thema wird bald gewechselt.
Horatio Hornblower ist der Chuck Norris der Meere...
zuojenn
Beitrag #17, verfasst am 04.09.2009 | 19:39 Uhr
Früher habe ich das alles verheimlicht. Da wurden die Maschinenseiten sorgfältigst vor meinen Eltern versteckt oder der PC-Bildschirm ausgeschaltet, bzw. das Word-Dokument panisch geschlossen, wenn jemand den Raum betrat. Teilweise habe ich nicht nur verheimlicht *was* ich schreibe, sondern *das* ich schreibe. Da liefen dann immer die Sims im Hintergrund, damit mein Mann nicht misstrauisch wurde, was ich am PC mache *g*.
Hier anonym zu veröffentlichen hat mich echt "geheilt", denn das fiel mir von Anfang an so leicht.
Nach und nach haben dann auch meine Familienmitglieder und ein paar Bekannte mitbekommen das ich schreibe und ich habe freiwillig Links oder Texte rausgegeben.
Meine Mom ist Fan, Stammleser und Beta in einer Person, mein Mann rollt die Augen und findet das alles schrecklich bescheuert (liest es aber auch nicht), meine Schwester gruselt sich schon, wenn sie die KB liest ("Ieh - Vampire und Dämonen!") und mein Dad hat mich nach 2 Kapiteln einer meiner Geschichten mal gefragt, ob ich mich heimlich nach Prügel sehne *fg*.
Das ist okay.
Was mir unangenehm ist, wenn jemand meinen Stuff in meiner Anwesenheit liest. Das geht irgendwie nicht. Vorlesen könnteich dagegen wohl. Seltsam ...
Hier anonym zu veröffentlichen hat mich echt "geheilt", denn das fiel mir von Anfang an so leicht.
Nach und nach haben dann auch meine Familienmitglieder und ein paar Bekannte mitbekommen das ich schreibe und ich habe freiwillig Links oder Texte rausgegeben.
Meine Mom ist Fan, Stammleser und Beta in einer Person, mein Mann rollt die Augen und findet das alles schrecklich bescheuert (liest es aber auch nicht), meine Schwester gruselt sich schon, wenn sie die KB liest ("Ieh - Vampire und Dämonen!") und mein Dad hat mich nach 2 Kapiteln einer meiner Geschichten mal gefragt, ob ich mich heimlich nach Prügel sehne *fg*.
Das ist okay.
Was mir unangenehm ist, wenn jemand meinen Stuff in meiner Anwesenheit liest. Das geht irgendwie nicht. Vorlesen könnteich dagegen wohl. Seltsam ...
Beiträge: 43
Rang: Buchstabierer
Beitrag #18, verfasst am 04.09.2009 | 20:30 Uhr
Sehr schönes Thema, zu dem ich jetzt auch mal was schreiben muss :)
Ich bin durch Zufall über eine FF gestolpert, als ich den Titel einer englischen Shortstory gegoogelt hab. Die FF war an diese Geschichte angelehnt. Nunja, die FF war von HP und ich hab sie gelesen... Sie war gut... Dann hab ich alle anderen Storys von dem Autor gelesen... Mit HP hatte ich da noch absolut nichts am Hut. Dann hab ich mal irgendwann die Filme gesehen... FFs hab ich weiter gelesen, die Hintergrundinformationen hatte ich aus verschiedenen Wikis. Erst, als ich selbst anfing zu schreiben, hab ich die Bücher gelesen. So bin ich da reingerutscht.
Und das alles hab ich sehr anonym getan. Ich fürchte, ich muss mit großen Heiterkeitsausbrüchen rechnen, wenn ich mich als im HP-Universum bewegend oute. Eigentlich lese ich gar kein Fantasy, „Opium für die Massen“ schon gar nicht und ich will mir nicht vorstellen, wie sich mein bester Freund beömmelt, wenn er erfährt, dass ich Kinderbücher lese und gut finde. (bitte mit Augenzwinkern lesen)
Ich muss zugeben, dass ich in meinen Storys so gut wie keine Magie gebrauche. (Das Fantasy-Problem gelöst) Was ich mag, sind die Figuren und die Situationen, die die äußeren Umstände des Buches bieten (Krieg, Verrat, Treue, die ewige Frage nach gut und böse...)
Dass ich schreibe, ist meiner Familie/ meinen Mitmenschen bekannt, dass es inzwischen auch Geschichten sind, eher nicht. Meine FFs würd ich ihnen wohl nicht zu lesen geben, zumal ich nicht möchte, dass sie sich über mein Lese- und Schreibeverhalten den Kopf zerbrechen. (Stichwort Slash)
Ich empfinde Geschichten als sehr privat und in meinen Charakteren steckt auch meist von mir recht viel. Mit einer Geschichte kann man sehr viel preis geben. Da bin ich dann doch sehr froh, dass ich bei meinem „Seelenstriptease“ der Anonymität des Internets erfreuen kann.
(Ich glaub, ich hab grad eine neue Bio verfasst...)
Ich bin durch Zufall über eine FF gestolpert, als ich den Titel einer englischen Shortstory gegoogelt hab. Die FF war an diese Geschichte angelehnt. Nunja, die FF war von HP und ich hab sie gelesen... Sie war gut... Dann hab ich alle anderen Storys von dem Autor gelesen... Mit HP hatte ich da noch absolut nichts am Hut. Dann hab ich mal irgendwann die Filme gesehen... FFs hab ich weiter gelesen, die Hintergrundinformationen hatte ich aus verschiedenen Wikis. Erst, als ich selbst anfing zu schreiben, hab ich die Bücher gelesen. So bin ich da reingerutscht.
Und das alles hab ich sehr anonym getan. Ich fürchte, ich muss mit großen Heiterkeitsausbrüchen rechnen, wenn ich mich als im HP-Universum bewegend oute. Eigentlich lese ich gar kein Fantasy, „Opium für die Massen“ schon gar nicht und ich will mir nicht vorstellen, wie sich mein bester Freund beömmelt, wenn er erfährt, dass ich Kinderbücher lese und gut finde. (bitte mit Augenzwinkern lesen)
Ich muss zugeben, dass ich in meinen Storys so gut wie keine Magie gebrauche. (Das Fantasy-Problem gelöst) Was ich mag, sind die Figuren und die Situationen, die die äußeren Umstände des Buches bieten (Krieg, Verrat, Treue, die ewige Frage nach gut und böse...)
Dass ich schreibe, ist meiner Familie/ meinen Mitmenschen bekannt, dass es inzwischen auch Geschichten sind, eher nicht. Meine FFs würd ich ihnen wohl nicht zu lesen geben, zumal ich nicht möchte, dass sie sich über mein Lese- und Schreibeverhalten den Kopf zerbrechen. (Stichwort Slash)
Ich empfinde Geschichten als sehr privat und in meinen Charakteren steckt auch meist von mir recht viel. Mit einer Geschichte kann man sehr viel preis geben. Da bin ich dann doch sehr froh, dass ich bei meinem „Seelenstriptease“ der Anonymität des Internets erfreuen kann.
(Ich glaub, ich hab grad eine neue Bio verfasst...)
Beiträge: 121
Rang: Datentypist
Beitrag #19, verfasst am 04.09.2009 | 21:33 Uhr
So, da muss ich mich auch mal reinschalten :D
Bei mir wissen eigentlich auch recht viele, dass ich schreibe. Meine Familie hat auch schon eine Geschichte gelesen und meine Tante hat sie mir zu weihnachten in leinen binden lassen.
Mehr werde ich aber niemals zeigen. Mein Freund will gerne etwas davon lesen, aber ich lasse ihn nicht- auch nicht an die gebundene ausgabe. Ich weiß selber nicht genau wieso, aber es ist mir unangenehm, dass jemand weiß, was in meinen Kopf vorgeht. Ich habe einfach die befürchtung, dass ich für kitschig und träumerisch gehalten werde, als lebe ich nicht in einer realen welt. Gerade weil ich FF'S mit OC schreibe, wird nachher gefragt: Hör mal, biste geil auf Sirius Black, oder warum schreibste dem ne Freundin an? Wie viel steckt denn in der Figur von dir drinnen? Hier sind wir aber an einem Board, da ist es gang und gäbe zu schreiben und zu verstehen, was andere sich dabei denken so etwas zu schreiben. Nicht weil man selber der oc sein will, sondern weil einem jemand in der Geschichte gefehlt hat (nur ein bespiel und für mich sprechend). Und das verstehen autoren viel besser, als nicht-autoren oder menschen, die man eh nicht kennt. Meine beste freundin schreibt selber und die darf alles lesen was ich schreibe. Weil sie autor ist und versteht.
Also hut ab vor stephanie meyer, dass sie so ein kitschiges Buch geschrieben und veröffnetlicht hat.
^^
Bei mir wissen eigentlich auch recht viele, dass ich schreibe. Meine Familie hat auch schon eine Geschichte gelesen und meine Tante hat sie mir zu weihnachten in leinen binden lassen.
Mehr werde ich aber niemals zeigen. Mein Freund will gerne etwas davon lesen, aber ich lasse ihn nicht- auch nicht an die gebundene ausgabe. Ich weiß selber nicht genau wieso, aber es ist mir unangenehm, dass jemand weiß, was in meinen Kopf vorgeht. Ich habe einfach die befürchtung, dass ich für kitschig und träumerisch gehalten werde, als lebe ich nicht in einer realen welt. Gerade weil ich FF'S mit OC schreibe, wird nachher gefragt: Hör mal, biste geil auf Sirius Black, oder warum schreibste dem ne Freundin an? Wie viel steckt denn in der Figur von dir drinnen? Hier sind wir aber an einem Board, da ist es gang und gäbe zu schreiben und zu verstehen, was andere sich dabei denken so etwas zu schreiben. Nicht weil man selber der oc sein will, sondern weil einem jemand in der Geschichte gefehlt hat (nur ein bespiel und für mich sprechend). Und das verstehen autoren viel besser, als nicht-autoren oder menschen, die man eh nicht kennt. Meine beste freundin schreibt selber und die darf alles lesen was ich schreibe. Weil sie autor ist und versteht.
Also hut ab vor stephanie meyer, dass sie so ein kitschiges Buch geschrieben und veröffnetlicht hat.
^^
Flys Shadow
Beitrag #20, verfasst am 04.09.2009 | 22:51 Uhr
Milkyway, du schreibst, Schreiben sei etwas sehr Privates.
Das finde ich nun zum Beispiel so gar nicht.
Tagebuchschreiben ist privat, natürlich auch autobiographisches Schreiben. Aber rein fiktive Geschichten oder gar Fanfiktions, dere Charaktere ja nur geliehen sind?
Aber ich dneke, es kommt auch einfach darauf an, was und warum man schreibt. Wenn man nur für sich schreibt, warum sollte man es dann andere lesen lassen?
Andere schreiben aber eben für ein Publikum; das ist doch eine ganz andere Voraussetzung.
Milkyway, wie ist das bei dir? Da du Schrieben als etwas sehr Privates bezeichnest, würde es mich interessieren, "für wen" du schreibst und ob du beim Schrieben auch an einen eventuellen Leser denkst.
Bei mir weiß wirklich mein gesmates Umfeld, dass ich schreibe. Die meisten meiner Freund eund Familienmitglieder haben auch mal was gelesen und eine ganze Reihe von Leuten bietet sich immer wieder freiwillig als Testleser an. Nicht immer bringt das unbedingt sehr ausführliches Feedback ... aber das bekomtm ein Autor für sien Buch ja auch nicht von jedem Leser. Ich finde es schön, dass sie sich dafür interessieren und freue mich natürlich auch über Kritik und Lob für meine Texte.
Das finde ich nun zum Beispiel so gar nicht.
Tagebuchschreiben ist privat, natürlich auch autobiographisches Schreiben. Aber rein fiktive Geschichten oder gar Fanfiktions, dere Charaktere ja nur geliehen sind?
Aber ich dneke, es kommt auch einfach darauf an, was und warum man schreibt. Wenn man nur für sich schreibt, warum sollte man es dann andere lesen lassen?
Andere schreiben aber eben für ein Publikum; das ist doch eine ganz andere Voraussetzung.
Milkyway, wie ist das bei dir? Da du Schrieben als etwas sehr Privates bezeichnest, würde es mich interessieren, "für wen" du schreibst und ob du beim Schrieben auch an einen eventuellen Leser denkst.
Bei mir weiß wirklich mein gesmates Umfeld, dass ich schreibe. Die meisten meiner Freund eund Familienmitglieder haben auch mal was gelesen und eine ganze Reihe von Leuten bietet sich immer wieder freiwillig als Testleser an. Nicht immer bringt das unbedingt sehr ausführliches Feedback ... aber das bekomtm ein Autor für sien Buch ja auch nicht von jedem Leser. Ich finde es schön, dass sie sich dafür interessieren und freue mich natürlich auch über Kritik und Lob für meine Texte.
Beiträge: 5
Rang: Bilderbuchbetrachter
Beitrag #21, verfasst am 04.09.2009 | 23:17 Uhr
Mein Freund bettelt schon seid längerer Zeit, dass er meine Storys lesen darf, aber irgendwie ist mir das unangenehm, er weiß, dass ich viel schreibe und bei meiner Familie ist es nicht anders.
Man gibt viel in so einer Geschichte von sich preis und tobt sich dort aus, lässt seiner Fantasie freien Lauf, benutzt eigene Gedanken, die man irgendwie verarbeiten möchte.
Ich bin der Meinung, dass das nicht unbedingt in der Familie kreisen muss, wenn ich möchte, dass sie es wissen, dann würde ich es ihnen sagen, also hat es für mich sehr viel privates.
Aber es kommt ja auch drauf an, wie man schreibt und worüber.
Ich erzähle meine Eltern und Freunden/Freund, wie gut meine Geschichten laufen, damit ich ihnen die Möglichkeit geben kann, an dem Ganzen etwas Teilnahme zu zeigen, aber Details sind nicht unbedingt nötig.
Man gibt viel in so einer Geschichte von sich preis und tobt sich dort aus, lässt seiner Fantasie freien Lauf, benutzt eigene Gedanken, die man irgendwie verarbeiten möchte.
Ich bin der Meinung, dass das nicht unbedingt in der Familie kreisen muss, wenn ich möchte, dass sie es wissen, dann würde ich es ihnen sagen, also hat es für mich sehr viel privates.
Aber es kommt ja auch drauf an, wie man schreibt und worüber.
Ich erzähle meine Eltern und Freunden/Freund, wie gut meine Geschichten laufen, damit ich ihnen die Möglichkeit geben kann, an dem Ganzen etwas Teilnahme zu zeigen, aber Details sind nicht unbedingt nötig.
Grober Unfug
Beitrag #22, verfasst am 05.09.2009 | 00:13 Uhr
Ich unterscheide da...
FF's lasse ich meine Familie nicht lesen, warum auch, mit den meisten Fandoms können sie eher wenig anfangen.
Da bringt mir das "anonyme" Posten mehr, weil ich weiß, das lesen dann Leute, die sich im jeweiligen Fandom auskennen und eher wissen, ob meine Charaktere in Ordnung sind, die Handlung (innerhalb des Kanons) stimmig.
Originale gäbe ich meiner Familie schon eher in die Hand, wobei das eher was für meine Schwester und Mutter ist, mein Vater ist nicht so der Romanleser und hat lieber Sachbücher. Mit (Urban) Fantasy kann er auch wesentlich weniger anfangen als "wir Damen". Würde ich Sci-Fi schreiben, sähe das wohl genau andersrum aus... *g*
Das Problem, das ich dabei sehe, wäre bei mir eher, daß ich denke, ich bekäme von meiner Familie keine objektive Kritik. Familie und Freunde sind meines Erachtens die schlechtesten Kritiker, sie mögen einen, sie sehen daher gern über Fehler hinweg und finden im Zweifelsfall alles gut und toll, was man so von sich gibt.
(Außer natürlich, man hat das Pech in der Familie meines Ex aufgewachsen zu sein, in der Bücher und kreatives Schreiben als sinnlose Zeitverschwendung gelten...)
Aber peinlich wäre es mir keinesfalls, der Familie etwas in die Hand zu drücken und zu sagen "Hier, lies mal." Bei meiner hamoniesüchtigen Bande *gg* allerdings mit dem Zusatz versehen "Und sag mir EHRLICH, was du davon hältst, auch wenn du es sch**** findest."
lg,
unfug
FF's lasse ich meine Familie nicht lesen, warum auch, mit den meisten Fandoms können sie eher wenig anfangen.
Da bringt mir das "anonyme" Posten mehr, weil ich weiß, das lesen dann Leute, die sich im jeweiligen Fandom auskennen und eher wissen, ob meine Charaktere in Ordnung sind, die Handlung (innerhalb des Kanons) stimmig.
Originale gäbe ich meiner Familie schon eher in die Hand, wobei das eher was für meine Schwester und Mutter ist, mein Vater ist nicht so der Romanleser und hat lieber Sachbücher. Mit (Urban) Fantasy kann er auch wesentlich weniger anfangen als "wir Damen". Würde ich Sci-Fi schreiben, sähe das wohl genau andersrum aus... *g*
Das Problem, das ich dabei sehe, wäre bei mir eher, daß ich denke, ich bekäme von meiner Familie keine objektive Kritik. Familie und Freunde sind meines Erachtens die schlechtesten Kritiker, sie mögen einen, sie sehen daher gern über Fehler hinweg und finden im Zweifelsfall alles gut und toll, was man so von sich gibt.
(Außer natürlich, man hat das Pech in der Familie meines Ex aufgewachsen zu sein, in der Bücher und kreatives Schreiben als sinnlose Zeitverschwendung gelten...)
Aber peinlich wäre es mir keinesfalls, der Familie etwas in die Hand zu drücken und zu sagen "Hier, lies mal." Bei meiner hamoniesüchtigen Bande *gg* allerdings mit dem Zusatz versehen "Und sag mir EHRLICH, was du davon hältst, auch wenn du es sch**** findest."
lg,
unfug
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Rang: Homepageersteller
Beitrag #23, verfasst am 05.09.2009 | 03:35 Uhr
Als ich im Teenager-Alter war, habe ich auch eher versteckt, daß ich schreibe. Zumindest war es nie Gesprächsthema. Heute wissen eigentlich alle in meiner Familie, daß ich ab und an vorm PC sitze und tippe, aber ein Gesprächsthema ist es eigentlich trotzdem nicht. ^^
Niemand in meiner Familie liest, abgesehen von meinem Bruder, der seine seltsame große Schwester aber viel zu wenig ernst nimmt, um sich mit ihrem Geschreibsel abzugeben - und da mein Repertoire an Horrorstories eher dünn ist, hätte ich ihm auch kaum etwas anzubieten. Mein Vater hat dieses komische Hobby irgendwo im Hinterkopf wohl zur Kenntnis genommen, um es ziemlich rasch wieder zu vergessen, und meine Mutter sagt selbst "Davon verstehe ich nichts", findet es aber trotzdem ganz toll, daß ich sowas mache, und ist aus nicht näher definiertem Grund stolz darauf. Sie macht mich auch ab und zu auf Schreibwettbewerbe aufmerksam, und als ich dann (vor vielen Jahren) tatsächlich mal bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb mitgemacht habe und meine Story dann in einem "richtigen" Buch gedruckt war, war sie noch stolzer ^^. Sie hat die Geschichte sicher nie gelesen, aber das Buch hat sie im Schrank stehen.
Ich habe zwei Kolleginnen, die schon mal was von mir gelesen haben, und eigentlich verheimliche ich auch sonst nicht sonderlich, daß ich schreibe. Es ist eher so, daß das Thema üblicherweise gar nicht aufkommt.
Niemand in meiner Familie liest, abgesehen von meinem Bruder, der seine seltsame große Schwester aber viel zu wenig ernst nimmt, um sich mit ihrem Geschreibsel abzugeben - und da mein Repertoire an Horrorstories eher dünn ist, hätte ich ihm auch kaum etwas anzubieten. Mein Vater hat dieses komische Hobby irgendwo im Hinterkopf wohl zur Kenntnis genommen, um es ziemlich rasch wieder zu vergessen, und meine Mutter sagt selbst "Davon verstehe ich nichts", findet es aber trotzdem ganz toll, daß ich sowas mache, und ist aus nicht näher definiertem Grund stolz darauf. Sie macht mich auch ab und zu auf Schreibwettbewerbe aufmerksam, und als ich dann (vor vielen Jahren) tatsächlich mal bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb mitgemacht habe und meine Story dann in einem "richtigen" Buch gedruckt war, war sie noch stolzer ^^. Sie hat die Geschichte sicher nie gelesen, aber das Buch hat sie im Schrank stehen.
Ich habe zwei Kolleginnen, die schon mal was von mir gelesen haben, und eigentlich verheimliche ich auch sonst nicht sonderlich, daß ich schreibe. Es ist eher so, daß das Thema üblicherweise gar nicht aufkommt.
Beiträge: 1397
Rang: Groschenromanschreiber
Beitrag #24, verfasst am 05.09.2009 | 09:34 Uhr
Ich hatte nie das Problem, da meine Eltern und mein Bruder das zwar beobachtet haben, aber sie das nicht wirklich interessierte. Und die restliche Verwandtschaft nahm mich nie zur Kenntnis (Vorteil wenn man das Schwarze Schaf der Familie ist). Dementsprechend hatte ich nie Probleme.
Mit 17 oder 18 habe ich meinem Deutschlehrer mal Geschichten von mir zum Lesen gegeben und war ziemlich aufgeregt, was er meinte. (er wollte wissen, was ich da in seinen Stunden immer am schreiben war). Er hat mein Vertrauen in ihn nicht enttäuscht und mich ermuntert ruhig weiter zu machen. Gut 15 Jahre später auf einen Ehemaligentreffen konnte ich ihm dann mein erstes Buch zeigen. Da hat er dann auch gelacht und gestrahlt.
Also so gesehen habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, auch wenn mein direktes Umfeld nur wenig davon wahrnahm und sich wenn, dann auch nicht so dafür interessierte, weil keiner was mit Fantasy oder SF am Hut hatte.
Mit 17 oder 18 habe ich meinem Deutschlehrer mal Geschichten von mir zum Lesen gegeben und war ziemlich aufgeregt, was er meinte. (er wollte wissen, was ich da in seinen Stunden immer am schreiben war). Er hat mein Vertrauen in ihn nicht enttäuscht und mich ermuntert ruhig weiter zu machen. Gut 15 Jahre später auf einen Ehemaligentreffen konnte ich ihm dann mein erstes Buch zeigen. Da hat er dann auch gelacht und gestrahlt.
Also so gesehen habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, auch wenn mein direktes Umfeld nur wenig davon wahrnahm und sich wenn, dann auch nicht so dafür interessierte, weil keiner was mit Fantasy oder SF am Hut hatte.
There comes a time when you look into the mirror and realize that what you see is all that you will ever be. Then you accept it, or you kill yourself. Or you stop looking into mirrors. (Ambassador Londo Mollari, Babylon 5 "Chrysalis")
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #25, verfasst am 05.09.2009 | 13:44 Uhr
Flys Shadow
Hallo,
also, *dass* ich schreibe, wissen eigentlich (fast) alle, die ich kenne, nur eben nicht *was*.
Als ich noch klein war, habe ich liebend gerne meine Aufsätze und so immer vorgelesen. Ich habe sogar mal zugestimmt, dass eine Kurzgeschichte in so einer Zeitung veröffentlicht wurde. Allerdings war ich 7 als ich das geschrieben habe und mittlerweile ist sie mir (verständlicherweise *g* ) sehr peinlich.
Ich find's lustig, dass du das mit dem Tagebuch bringst.
Genau darüber habe ich mich kürzlich mit meiner Mom unterhalten. Sie will nämlich unbedingt lesen, was ich da eigentlich so schreibe (aber zum Glück respektiert sie meinen Wunsch) und hat mich auch gefragt, warum ich sie das nicht lesen lassen will. "Es ist doch kein Tagebuch."
Aber ich finde, man verrät beim Schreiben so viel ausversehen. z.B. über seine Sichtweisen. Wie man Adjektive verwendet, Personen einführt – „Worauf achtet man als erstes?“, „Wie sieht ein gutaussehender Mensch aus?“, …
Oder, was noch viel doofer ist – und was hier schon viele geschrieben haben – die Leser MEINEN, man würde viel verraten. Also zumindest die, die einen kennen. Wenn man das Buch/ die Story eines Unbekannten liest, dann macht man sich selten Gedanken, was das denn jetzt für ein Mensch ist. Man weiß ja, dass die Story nur erfunden ist.
Wenn man etwas liest von jemandem, den man kennt, liest man Geschichten einfach ganz anders.
Man überlegt sich, wie der/ die Autor/in darauf gekommen ist und so…
Für wen ich schreibe?
Hmh, also eigentlich hat das mit Fanfiktions so angefangen, dass ich nie was fertig geschrieben habe.
Ich habe Storys geschrieben, die ICH gerne lesen würde – und ich wäre gestorben, wenn die jemand anderem in die Hände gefallen wären. Zumindest, bevor sie fertig waren. Das Problem war nur, dass ich so eben nur für sehr kurze Zeit motiviert war.^^
Na ja, dann bin ich zufälligerweise durch ein Forum auf die Idee gekommen, Fanfiktions zu schreiben. Da hat man irgendwie mehr Lust, weiter zu schreiben – und man muss niemandem beim Lesen zusehen und sich Sorgen machen, dass er/sie jetzt irgendetwas Komisches von einem denkt. So habe ich zum ersten Mal eine Story fertiggeschrieben, die länger als 20 Seiten lang war^^
Ehrlich gesagt gebe ich mir für meine Fanfictions nicht halb so viel Mühe wie für ganz eigene Sachen, die außer mir wahrscheinlich nie jemand zu Gesicht bekommen wird… Aber irgendwie bringen sie mich dazu, weiterzuschreiben.
Ich bin komisch, ich weiß xD Aber ich kann das einfach nicht erklären.
Ich glaube, wenn ich mal ein „richtiges“ Buch schreiben würde, könnte ich es meiner Familie auch zeigen. Aber eben erst, wenn es fertig geschrieben ist.
Hin und wieder lasse ich mich auch von ihnen überreden und gebe ihnen eine (fertige!) Kurzgeschichte.
Aber ich hasse es, ihnen dabei zusehen zu müssen, wenn sie es lesen. Und ich will danach auf gar keinen Fall darüber sprechen.
lg, milkyway
Milkyway, du schreibst, Schreiben sei etwas sehr Privates.
Das finde ich nun zum Beispiel so gar nicht.
Tagebuchschreiben ist privat, natürlich auch autobiographisches Schreiben. Aber rein fiktive Geschichten oder gar Fanfiktions, dere Charaktere ja nur geliehen sind?
Aber ich dneke, es kommt auch einfach darauf an, was und warum man schreibt. Wenn man nur für sich schreibt, warum sollte man es dann andere lesen lassen?
Andere schreiben aber eben für ein Publikum; das ist doch eine ganz andere Voraussetzung.
Milkyway, wie ist das bei dir? Da du Schrieben als etwas sehr Privates bezeichnest, würde es mich interessieren, "für wen" du schreibst und ob du beim Schrieben auch an einen eventuellen Leser denkst.
Hallo,
also, *dass* ich schreibe, wissen eigentlich (fast) alle, die ich kenne, nur eben nicht *was*.
Als ich noch klein war, habe ich liebend gerne meine Aufsätze und so immer vorgelesen. Ich habe sogar mal zugestimmt, dass eine Kurzgeschichte in so einer Zeitung veröffentlicht wurde. Allerdings war ich 7 als ich das geschrieben habe und mittlerweile ist sie mir (verständlicherweise *g* ) sehr peinlich.
Ich find's lustig, dass du das mit dem Tagebuch bringst.
Genau darüber habe ich mich kürzlich mit meiner Mom unterhalten. Sie will nämlich unbedingt lesen, was ich da eigentlich so schreibe (aber zum Glück respektiert sie meinen Wunsch) und hat mich auch gefragt, warum ich sie das nicht lesen lassen will. "Es ist doch kein Tagebuch."
Aber ich finde, man verrät beim Schreiben so viel ausversehen. z.B. über seine Sichtweisen. Wie man Adjektive verwendet, Personen einführt – „Worauf achtet man als erstes?“, „Wie sieht ein gutaussehender Mensch aus?“, …
Oder, was noch viel doofer ist – und was hier schon viele geschrieben haben – die Leser MEINEN, man würde viel verraten. Also zumindest die, die einen kennen. Wenn man das Buch/ die Story eines Unbekannten liest, dann macht man sich selten Gedanken, was das denn jetzt für ein Mensch ist. Man weiß ja, dass die Story nur erfunden ist.
Wenn man etwas liest von jemandem, den man kennt, liest man Geschichten einfach ganz anders.
Man überlegt sich, wie der/ die Autor/in darauf gekommen ist und so…
Für wen ich schreibe?
Hmh, also eigentlich hat das mit Fanfiktions so angefangen, dass ich nie was fertig geschrieben habe.
Ich habe Storys geschrieben, die ICH gerne lesen würde – und ich wäre gestorben, wenn die jemand anderem in die Hände gefallen wären. Zumindest, bevor sie fertig waren. Das Problem war nur, dass ich so eben nur für sehr kurze Zeit motiviert war.^^
Na ja, dann bin ich zufälligerweise durch ein Forum auf die Idee gekommen, Fanfiktions zu schreiben. Da hat man irgendwie mehr Lust, weiter zu schreiben – und man muss niemandem beim Lesen zusehen und sich Sorgen machen, dass er/sie jetzt irgendetwas Komisches von einem denkt. So habe ich zum ersten Mal eine Story fertiggeschrieben, die länger als 20 Seiten lang war^^
Ehrlich gesagt gebe ich mir für meine Fanfictions nicht halb so viel Mühe wie für ganz eigene Sachen, die außer mir wahrscheinlich nie jemand zu Gesicht bekommen wird… Aber irgendwie bringen sie mich dazu, weiterzuschreiben.
Ich bin komisch, ich weiß xD Aber ich kann das einfach nicht erklären.
Ich glaube, wenn ich mal ein „richtiges“ Buch schreiben würde, könnte ich es meiner Familie auch zeigen. Aber eben erst, wenn es fertig geschrieben ist.
Hin und wieder lasse ich mich auch von ihnen überreden und gebe ihnen eine (fertige!) Kurzgeschichte.
Aber ich hasse es, ihnen dabei zusehen zu müssen, wenn sie es lesen. Und ich will danach auf gar keinen Fall darüber sprechen.
lg, milkyway
Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigene Spur.
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