Ich bin jetzt (2020) 13 Jahre alt und als ich angefangen habe, hier etwas hochzuladen, war ich gerademal 12. Damit gehöre ich (soweit ich das beurteilen kann) noch zu den Jüngsten. Meine Eltern wussten von Anfang an, dass ich hier Geschichten veröffentliche und lese. Meine Mutter fragt mich auch oft, ob ich ihr mal ein paar Kapitel zeigen kann, was ich theoretisch auch echt gerne mache. Das Problem: Wenn meine Eltern wüssten, dass ich auch Fanfictions ab 18 oder 16 lese, säße ich ganzschön in der Klemme. (Ich habe sogar 2 meiner Geschichten auf P16 hochgestuft, weil ich nicht wollte, dass sie aufgrund von zu niedriger Altersangabe gesperrt wird XD)
Mittlerweile bereue ich es wirklich, meinen Eltern von meinem Account erzählt zu haben, weil ich jetzt aufpassen muss, was ich in meine FFs schreibe. Hat vielleicht jemand Tipps für mich, wie ich das Ändern kann? XD
Ich hab auch mit 12 hier angefangen und ich kenne dieses Problem seeeehr gut.
Zum Glück ist es aber bei mir nicht mehr so schlimm.
Allerdings kann ich dir nur ein paar Tipps (aus Erfahrung) geben.
Bei mir hat es geholfen ein paar Tage lang überlange Monologe über ein (oder mehrere) Fandoms zu halten, bis irgendwann meine Familie nur noch die Augen bei dem Gedanken an irgendein Fandom oder eine Geschichte dazu rollen konnten.
Oder schreib einfach ein paar Atrappen Geschichten, die man nur verstehen kann, wenn man ein bestimmtes Fandom kennt, und ansonsten kompletter Nonsens sind. Irgendwann werden dann deine Eltern aufgeben es zu verstehen...
Oder hab ein Geschwisterkind, dass plötzlich die ganze Aufmerksamkeit deiner Eltern benötigt, sodass sie sich um dich und deine Geschichten größtenteils nicht mehr kümmern... 🤷♀️
Hat irgendwie alles bei mir geklappt... irgendwie...
Aber zu besseren Tipps bin ich leider nicht fähig 😅
GoldenTears
Alsoooo, hierzu möchte ich auch mal etwas sagen:
Ich bin jetzt (2020) 13 Jahre alt und als ich angefangen habe, hier etwas hochzuladen, war ich gerademal 12. Damit gehöre ich (soweit ich das beurteilen kann) noch zu den Jüngsten. Meine Eltern wussten von Anfang an, dass ich hier Geschichten veröffentliche und lese. Meine Mutter fragt mich auch oft, ob ich ihr mal ein paar Kapitel zeigen kann, was ich theoretisch auch echt gerne mache. Das Problem: Wenn meine Eltern wüssten, dass ich auch Fanfictions ab 18 oder 16 lese, säße ich ganzschön in der Klemme. (Ich habe sogar 2 meiner Geschichten auf P16 hochgestuft, weil ich nicht wollte, dass sie aufgrund von zu niedriger Altersangabe gesperrt wird XD)
Mittlerweile bereue ich es wirklich, meinen Eltern von meinem Account erzählt zu haben, weil ich jetzt aufpassen muss, was ich in meine FFs schreibe. Hat vielleicht jemand Tipps für mich, wie ich das Ändern kann? XD
Kennen deine Eltern deinen Namen hier? Falls nicht, kannst du ihnen ja einfach die harmloseren FFs zeigen oder Ausschnitte, die nichts P16-haftes enthalten.
Ansonsten hat Ezri recht: Wenn du nur viel genug von deinen Fandoms erzählst, wird es ihnen bald langweilig oder auf die Nerven gehen, oder sie verlieren sonst irgendwie das Interesse. Meine Mutter wollte mein Zeug anfangs auch lesen, hat ziemlich bald wieder aufgegeben.
Those who forget the past are doomed to repeat it.
The question is not, Can they reason?, nor Can they talk? but, Can they suffer?
- Jeremy Bentham
Ezri
Ich hab auch mit 12 hier angefangen und ich kenne dieses Problem seeeehr gut.
Zum Glück ist es aber bei mir nicht mehr so schlimm.
Allerdings kann ich dir nur ein paar Tipps (aus Erfahrung) geben.
Bei mir hat es geholfen ein paar Tage lang überlange Monologe über ein (oder mehrere) Fandoms zu halten, bis irgendwann meine Familie nur noch die Augen bei dem Gedanken an irgendein Fandom oder eine Geschichte dazu rollen konnten.
Oder schreib einfach ein paar Atrappen Geschichten, die man nur verstehen kann, wenn man ein bestimmtes Fandom kennt, und ansonsten kompletter Nonsens sind. Irgendwann werden dann deine Eltern aufgeben es zu verstehen...
Oder hab ein Geschwisterkind, dass plötzlich die ganze Aufmerksamkeit deiner Eltern benötigt, sodass sie sich um dich und deine Geschichten größtenteils nicht mehr kümmern... 🤷♀️Hat irgendwie alles bei mir geklappt... irgendwie...
Aber zu besseren Tipps bin ich leider nicht fähig 😅
Das mit den Atrappen ist eine richtig gute Idee! Dankeschön, werd' ich bald mal ausprobieren XD
Funkensee
GoldenTears
Alsoooo, hierzu möchte ich auch mal etwas sagen:
Ich bin jetzt (2020) 13 Jahre alt und als ich angefangen habe, hier etwas hochzuladen, war ich gerademal 12. Damit gehöre ich (soweit ich das beurteilen kann) noch zu den Jüngsten. Meine Eltern wussten von Anfang an, dass ich hier Geschichten veröffentliche und lese. Meine Mutter fragt mich auch oft, ob ich ihr mal ein paar Kapitel zeigen kann, was ich theoretisch auch echt gerne mache. Das Problem: Wenn meine Eltern wüssten, dass ich auch Fanfictions ab 18 oder 16 lese, säße ich ganzschön in der Klemme. (Ich habe sogar 2 meiner Geschichten auf P16 hochgestuft, weil ich nicht wollte, dass sie aufgrund von zu niedriger Altersangabe gesperrt wird XD)
Mittlerweile bereue ich es wirklich, meinen Eltern von meinem Account erzählt zu haben, weil ich jetzt aufpassen muss, was ich in meine FFs schreibe. Hat vielleicht jemand Tipps für mich, wie ich das Ändern kann? XDKennen deine Eltern deinen Namen hier? Falls nicht, kannst du ihnen ja einfach die harmloseren FFs zeigen oder Ausschnitte, die nichts P16-haftes enthalten.
Ansonsten hat Ezri recht: Wenn du nur viel genug von deinen Fandoms erzählst, wird es ihnen bald langweilig oder auf die Nerven gehen, oder sie verlieren sonst irgendwie das Interesse. Meine Mutter wollte mein Zeug anfangs auch lesen, hat ziemlich bald wieder aufgegeben.
Meine Mutter kennt meinen Namen, aber ich glaube, wenn ich ein bisschen Gras über die Sache wachsen lasse, vergisst sie ihn wieder(: Danke für die Tipps, ich hätte nicht erwartet, dass mir jemand so schenll antwortet^^
LG,
GoldenTears
Nein, tatsächlich wissen es - jetzt, da ich mal darüber nachgedacht und gezählt habe - mehr Leute, als ich zuerst geraten hätte. Dass ich schreibe wissen meine Eltern (aber in welchem Ausmaß - das wissen sie nicht), meine Schwester, mein Freund, meine beste Freundin und eine Kommilitonin.
Dass ich hier veröffentliche wissen meine Schwester (sie hat mich sogar dazu ermutigt ^^), mein Freund, meine beste Freundin und meine Kommilitonin.
Sollte es noch jemand wissen, so weiß ich nichts davon. Kann ja sein, dass irgendjemand davon darüber spricht und es dann 'weitersagt'. Ist mir aber auch egal, denn die wenigsten kennen meinen Nickname. Vor Publikum habe ich auch zweimal gelesen, allerdings nicht unter meinem Nickname/Pseudonym, weil mir das dann doch irgendwie zu abgehoben vorkam ;D Das ist aber auch schon länger her. Da konnte ich also nicht besonders anonym sein, auch wenn ich es viel spannender finde, wenn beispielsweise Leser*innen einen fremden Text laut interpretieren. Bei sowas würde ich sofort mitmachen, man bräuchte auch nicht wissen, dass der Text von mir ist.
Hm... Wahrscheinlich doch anonymer als gedacht. Es ist aber nicht so, als würde ich großen Wert darauf legen. Andererseits bin ich ganz froh, dass Leute, die mich kennen, nicht unbedingt meine Texte lesen. Ich fühle mich irgendwie befreiter, wenn ich weiß, dass ich hier machen kann, was ich will, ohne irgendeinen unbewussten Druck zu verspüren à la "Das kannst du so aber nicht schreiben, was wenn XY das sieht?" Fanfiktion.de ist so eine Art Safeplace für mich und meine fiktiven Welten. Hier ist es egal, was ich beruflich mache, wie alt ich bin, wo ich herkomme, wie ich aussehe etc. Hier zählt nur der Text und das ist zumindest für mich gut so :)
GoldenTears
Alsoooo, hierzu möchte ich auch mal etwas sagen:
Ich bin jetzt (2020) 13 Jahre alt und als ich angefangen habe, hier etwas hochzuladen, war ich gerademal 12. Damit gehöre ich (soweit ich das beurteilen kann) noch zu den Jüngsten. Meine Eltern wussten von Anfang an, dass ich hier Geschichten veröffentliche und lese. Meine Mutter fragt mich auch oft, ob ich ihr mal ein paar Kapitel zeigen kann, was ich theoretisch auch echt gerne mache. Das Problem: Wenn meine Eltern wüssten, dass ich auch Fanfictions ab 18 oder 16 lese, säße ich ganzschön in der Klemme. (Ich habe sogar 2 meiner Geschichten auf P16 hochgestuft, weil ich nicht wollte, dass sie aufgrund von zu niedriger Altersangabe gesperrt wird XD)
Mittlerweile bereue ich es wirklich, meinen Eltern von meinem Account erzählt zu haben, weil ich jetzt aufpassen muss, was ich in meine FFs schreibe. Hat vielleicht jemand Tipps für mich, wie ich das Ändern kann? XD
Ich hatte mal eine ähnliche Situation.
Ich war, als ich mich 2014 hier angemeldet habe, zwar ein wenig älter als du jetzt - ich war 17 - und meine Eltern wussten nichts davon, dass ich hier schreibe.
Das blieb auch eine Weile so, bis meine Mutter mal ein Schreiben für die Arbeit auf meinem Laptop verfassen und das Schreiben dann unter meinen Dokumenten sicherheitshalber abspeichern wollte. Dabei ist ihr dann ein Ordner mit ffs von mir aufgefallen, was ich sehr kreativ mit Fanfiktion betitelt hatte. Sie hat zwar nicht reingelesen aber mich später gefragt, was das Wort Fanfiktion bedeutet. Ich habe es knapp umschrieben, auch die Seite erwähnt und sie wollte dann gerne die Seite sehen. Ich hab es ihr auch alles gezeigt und - jetzt kommt der Teil für dich - dann hat sie mich gefragt, ob sie meinen Account und meine Geschichten auch mal anschauen könnte.
Das wiedrum wollte ich nicht so gerne, da ich es, damals und heute auch noch, etwas unangenehm finde, wenn jemand meine Stories liest, den ich persönlich kenne. Nutzer hier auf ff, kein Ding, die kenne ich ja zu 99,9% nicht persönlich. Aber jemand aus meinem näheren Umfeld, das habe ich nun mal nicht so gerne, weil die Person dann ja evtl. sonstwas von mir denken könnte, wenn sie sich die Ideen zu meinen Geschichten durchliest. Klar, können Leute hier natürlich auch, aber wie schon gesagt...hier kennt man sich nicht, da ist es dann nicht ganz so schlimm :D
Woraus ich eigentlich hinaus will: ich habe es meiner Mutter gesagt, dass ich es nicht möchte und sie hat es auch akzeptiert und nie wieder nachgefragt.
Nun ist 13 Jahre noch eine andere Nummer als 17 und ich finde es auch gut, dass du deinen Eltern deinen Account gezeigt hast, sodass sie wissen, wo du angemeldet bist und was diese Seite überhaupt bedeutet.
Aber: wenn sie deine Geschichten lesen möchten oder wissen wollen, welche Geschichten du liest, sehe ich kein Problem darin, wenn du ihnen ehrlich sagst, dass du das nicht möchtest -oder du zeigst ihnen nur Geschichten (sowohl selbst geschrieben als auch favorisierte), die du vorher selbst ausgewählt hast.
(Ich habe sogar 2 meiner Geschichten auf P16 hochgestuft, weil ich nicht wollte, dass sie aufgrund von zu niedriger Altersangabe gesperrt wird XD)
Das hat nichts mit deinem eigenen Alter zu tun, sondern mit dem deiner potenziellen Leser. Du kannst immer Geschichten schreiben, die eine höhere Altersstufe als dein eigentliches Alter haben. Und ich z.B. setze auch lieber zu hoch als zu niedrig ;)
~ Chandler Bing, Friends ~
We're family. Like we always have been - and like we always will be.
~ Jesse Katsopolis, Full House ~
Hebt man den Blick, sieht man keine Grenzen mehr.
~ Thomas Müller ~
Rose97
Ich hatte mal eine ähnliche Situation.
Ich war, als ich mich 2014 hier angemeldet habe, zwar ein wenig älter als du jetzt - ich war 17 - und meine Eltern wussten nichts davon, dass ich hier schreibe.
Das blieb auch eine Weile so, bis meine Mutter mal ein Schreiben für die Arbeit auf meinem Laptop verfassen und das Schreiben dann unter meinen Dokumenten sicherheitshalber abspeichern wollte. Dabei ist ihr dann ein Ordner mit ffs von mir aufgefallen, was ich sehr kreativ mit Fanfiktion betitelt hatte. Sie hat zwar nicht reingelesen aber mich später gefragt, was das Wort Fanfiktion bedeutet. Ich habe es knapp umschrieben, auch die Seite erwähnt und sie wollte dann gerne die Seite sehen. Ich hab es ihr auch alles gezeigt und - jetzt kommt der Teil für dich - dann hat sie mich gefragt, ob sie meinen Account und meine Geschichten auch mal anschauen könnte.
Das wiedrum wollte ich nicht so gerne, da ich es, damals und heute auch noch, etwas unangenehm finde, wenn jemand meine Stories liest, den ich persönlich kenne. Nutzer hier auf ff, kein Ding, die kenne ich ja zu 99,9% nicht persönlich. Aber jemand aus meinem näheren Umfeld, das habe ich nun mal nicht so gerne, weil die Person dann ja evtl. sonstwas von mir denken könnte, wenn sie sich die Ideen zu meinen Geschichten durchliest. Klar, können Leute hier natürlich auch, aber wie schon gesagt...hier kennt man sich nicht, da ist es dann nicht ganz so schlimm :D
Woraus ich eigentlich hinaus will: ich habe es meiner Mutter gesagt, dass ich es nicht möchte und sie hat es auch akzeptiert und nie wieder nachgefragt.
Nun ist 13 Jahre noch eine andere Nummer als 17 und ich finde es auch gut, dass du deinen Eltern deinen Account gezeigt hast, sodass sie wissen, wo du angemeldet bist und was diese Seite überhaupt bedeutet.
Aber: wenn sie deine Geschichten lesen möchten oder wissen wollen, welche Geschichten du liest, sehe ich kein Problem darin, wenn du ihnen ehrlich sagst, dass du das nicht möchtest -oder du zeigst ihnen nur Geschichten (sowohl selbst geschrieben als auch favorisierte), die du vorher selbst ausgewählt hast.
"Listen, what I said before John, I meant it. I don't have friends; I've just got one."-Sherlock
"Käwinn, ich wems dir gleich einen vorm wirsing, kriegste nen privatkonzert vone engelchen!"
Ansonsten schweige ich eher darüber, was ich schreibe, nicht darüber, dass ich schreibe. Darum ja auch ein Pseudonym, geht nicht jeden etwas an, schon gar keine Arbeitskollegen. Meine Freunde wissen eigentlich auch alle, was ich da so ausbrüte, einige lesen dann auch mal was.
"Es ereilt uns alle, Master Wayne. Sogar Sie sind zu alt geworden um jung zu sterben. Nicht, dass es an Gelegenheiten gemangelt hätte..." Zitat aus Batman v Superman
Dann reagiere ich mal nachts um 2 auf einen Beitrage von vor 11 Jahren. Warum nicht, mein Lebensgefährte ist auch gerade am Geschirrspülen. Jeder hat andere Hobbies.
Mir geht es ganz exakt so wie dir! Fremde Leute im Netz dürfen meine Sachen lesen und es ist mir nicht unangenehm. Wenn meine Mum meine Romanzen oder meine Erotischen Texte in die Pfoten bekommen würde, wäre mir das unglaublich peinlich. Ob sie mich dann verurteilen? Meine Mutter schreibt auch und es ist sehr seltsam für mich Stellen zu lesen, in denen es um Intimitäten geht.
Mal gucken, ob ich das eines Tages ablegen kann..
LG, Eliza x
milkyway
Hallo zusammen,
irgendwie habe ich aus vielen Themen herausgelesen, dass ich nicht die einzige bin, die ihr Geschreibsel der Familie vorbehält.
Irgendwie finde ich, Schreiben ist was sehr privates.
Hier im Netzt macht es mir komischerweise überhaupt nichts aus, wenn andere meine Storys lesen. Im Gegenteil, ich freue mich über jeden Leser :] (Wer nicht? 🙂 )
Aber ich hasse es, wenn ich den Leuten, die das lesen, was ich schreibe, danach in die Augen sehen muss.
Wie geht es euch dabei?
liebe Grüße,
milkyway
And you are you because
You have your scars
And words can hurt like bullets
Never let them break your wings
Don't you know you're beautiful
You magic little thing? - Beautiful, Sunrise Avenue
Wieso kreative Hobbys immer so belächelt werden, schnödes ins Kino gehen oder auf dem Trimmrad strampeln aber als bewundernswerte Freizeitgestaltung angesehen werden, wird sich mir wohl nie erschließen. ._.
Auch die meisten meiner Freunde wissen, dass ich schreibe, aber das liegt daran, dass sie teilweise auch selbst diesem Hobby nachgehen. Nicht immer sind wir einer Meinung, was gewisse Themen oder Fandoms betrifft, aber konstruktive Kritik bekommt man eigentlich regelmässig, zusammen mit der ehrlichen Meinung.
Ablehnung diesem Hobby gegenüber hab ich also noch nicht erfahren. Kenne also das Gefühl nicht, dafür belächelt zu werden und vielleicht bin ich auch ein wenig froh darüber.
Nie ist eine lange Zeit.
不怕慢就怕停。
Hab keine Angst davor, langsam zu wachsen;
hab Angst davor, still zu stehen.
Roads go ever on, over rock and under tree,
by caves where never sun has shone, by streams that never find the sea.
Over snow by winter sown, and through the merry flowers of June,
over grass and over stone, and under mountains in the moon.
- Bilbo Baggins; The Hobbit
Severin Sesachar
Wieso kreative Hobbys immer so belächelt werden, schnödes ins Kino gehen oder auf dem Trimmrad strampeln aber als bewundernswerte Freizeitgestaltung angesehen werden, wird sich mir wohl nie erschließen. ._.
Je öfter ich sowas lese, desto glücklicher bin ich, dass meine Mum inzwischen eigentlich ALLES von mir lesen will. Sie fragt momentan schon immer nach, wann ich mal wieder was zu lesen habe. Nur die Überzeugung, dass man mit Schreiben auch potenziell Geld verdienen kann, hat eine ganze Weile länger gebraucht. Dass ich sie überhaupt überzeugen konnte liegt wohl daran, dass ihr mein Stil gefällt^^
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
Ich sehe das als Fehler, den ich echt bereue. Erstens brachte es nichts, da a) die einen nichts negatives sagen wollen um mich nicht zu demotivieren (Und ein "Hm, ja nett" tut weh. Dann lieber echte Kritik.)
Oder b) viel, viel schlimmer, die meinten die Protagonisten und Geschichtsinhalte so deuten zu müssen/können, als wären das Charaktereigenschaften und Ansichten von mir, die ich den Protagonisten übertragen habe.
Ich bekomme Schreibhemmungen bei dem Gedanken, dass Leute, die mich kennen, meine Geschiten lesen, weil ich beim Schreiben denke: "Nee, das kannst du nicht schreiben. Wenn X das liest, denkt er, dass seien deine geheimen Wünsche oder Ansichten oder sonst etwas."
Ganz, ganz großer Fehler! 😖
Die einzige, von der ich das okay/gut finde, das sie mich im Real Life kennt und weiß wer ich hier bin, ist selbst hier Autorin und kann darum Autor und Geschichten trennen. Und sehr hilfreiche Kritiken geben die aufs Schreiben abziehlen.
Rune
Oder b) viel, viel schlimmer, die meinten die Protagonisten und Geschichtsinhalte so deuten zu müssen/können, als wären das Charaktereigenschaften und Ansichten von mir, die ich den Protagonisten übertragen habe.
Einmal und nie wieder habe ich meiner Mutter einen Text von mir gezeigt, und zwar aus genau diesem Grund. Ich begreife das überhaupt nicht – die Leute sind doch sonst auch im Stande, den Erzähler vom Autor zu unterscheiden, warum löst sich dieses Verständnis komplett in Luft auf, wenn der Autor jemand ist, den man persönlich kennt?
Mir graut davor, dass meine Familie (vor allem die Generation meiner Eltern) jemals meine Texte in die Finger kriegt. Letztens meinte meine Mutter, wenn ich irgendwann ein echtes Buch zu Stande bringe, muss ich ihr eine Ausgabe zum Lesen geben. Und ich nur so "ähh … ja, klar?" und innerlich ist mir ganz anders geworden. Ich habe ein paar Ideen und ausgeschriebene Szenen für FAs, die ich mir irgendwann als Buch vorstellen könnte, und bei der Vorstellung, dass meine Verwandten das lesen könnten, dreht sich mir der Magen um, zumal ich am liebsten im Ich-Erzähler schreibe, der sich natürlich besonders gut auf die Person Autor zwangs-uminterpretieren lässt.
Those who forget the past are doomed to repeat it.
The question is not, Can they reason?, nor Can they talk? but, Can they suffer?
- Jeremy Bentham
Also werden meine Geschichten wohl immer nur meine Geschichten bleiben, weil meine Mutter die einzige wäre, der ich die irgendwie zum Lesen geben würde, und das erledigt sich dann zumindest momentan auch.
~alter Username: Ankunft
Funkensee
Rune
Oder b) viel, viel schlimmer, die meinten die Protagonisten und Geschichtsinhalte so deuten zu müssen/können, als wären das Charaktereigenschaften und Ansichten von mir, die ich den Protagonisten übertragen habe.Einmal und nie wieder habe ich meiner Mutter einen Text von mir gezeigt, und zwar aus genau diesem Grund. Ich begreife das überhaupt nicht – die Leute sind doch sonst auch im Stande, den Erzähler vom Autor zu unterscheiden, warum löst sich dieses Verständnis komplett in Luft auf, wenn der Autor jemand ist, den man persönlich kennt?
Mir graut davor, dass meine Familie (vor allem die Generation meiner Eltern) jemals meine Texte in die Finger kriegt. Letztens meinte meine Mutter, wenn ich irgendwann ein echtes Buch zu Stande bringe, muss ich ihr eine Ausgabe zum Lesen geben. Und ich nur so "ähh … ja, klar?" und innerlich ist mir ganz anders geworden. Ich habe ein paar Ideen und ausgeschriebene Szenen für FAs, die ich mir irgendwann als Buch vorstellen könnte, und bei der Vorstellung, dass meine Verwandten das lesen könnten, dreht sich mir der Magen um, zumal ich am liebsten im Ich-Erzähler schreibe, der sich natürlich besonders gut auf die Person Autor zwangs-uminterpretieren lässt.
Diese Sorge kann ich sehr gut verstehen, denn was meine Familie angeht, bewegt sie sich generationstechnisch auch in dieser ... Sparte. Zumindest erscheint es mir ein Generationenproblem zu sein, anzunehmen, dass man sich selbst in fiktiven Geschichten beschreibt (welch egozentrisches Denken). Das mag für manche Erstlingswerke von Teens zutreffen, aber gewiss nicht auf Menschen, die sich ehrlich mit dem Storycontent auseinander setzen, flexibel Chars entwickeln und sie in Handlungen verwickeln.
Ich wurde schon oft gefragt, welche meiner Figuren "ich" sei, und jedes Mal habe ich irritiert geblinzelt. Gewiss gibt es stets Figuren, denen ich mich näher fühle als anderen, aber mich bewusst als "Schauspieler" in meine Storys einzubringen, kam mir wirklich noch nie in den Sinn. >.>
Viele, denen man erzählt, dass man schreibt, entgegnen ja mit: "Ah, ich hätte auch so die eine oder andere Idee für eine Geschichte, habe leider nur nicht die Zeit, mich mal hinzusetzen und die zu schreiben."
Diese Geschichtsideen, schätze ich mal, bewegen sich meist auf dem Level der Tagträume, sind also Self-Inserts der einen oder anderen Art. Darum gehen die "Ich-habe-da-eine-Idee-Nicht-Schreiber" vielleicht davon aus, dass alle Hobby-Autoren ähnliches schreiben.
Ich denke, es fehlt zudem auch das Verständnis vom schreibtechnischen Background, den man sich erst durchs Schreiben aneingnet. Ich denke da z.B. an eine lange, hitzige Diskusion über den rassistischen Zug einer meiner Figuren. "Wenn das der Gute ist, dann kannst du den nicht zum Rassisten machen. Wenn der Held - also der Gute in der Geschichte - rassistischen Ansichten hat, werden seine Ansichten als gut dargestellt."
Nee, so läuft das nicht! Es ist der Gute, aber der kann (bzw. muss sogar) negative Seite haben! Und sein ursprünglicher Rassismus in dem Fall war etwas, was zu seiner Entwicklung im Laufe der Geschichte beiträgt! Und entwickeln muss der Charakter sich auch.
Ich denke solche Überlegungen machen sich entweder nur Schreiber die sich ernsthafter mit dem Schreiben auseinandersetzen oder Leute die von Beruf oder Schule aus Texte analysieren müssen - der Durchschnittsleser macht sich da keine Gedanken drüber, warum der Autor einen Protagonisten so und nicht anders schreibt.
Rune
Und entwickeln muss der Charakter sich auch.
... und daran scheitern 90% der Geschichten, ob sie nun von einem Promi handeln oder nicht. XD
Ich denke solche Überlegungen machen sich entweder nur Schreiber die sich ernsthafter mit dem Schreiben auseinandersetzen oder Leute die von Beruf oder Schule aus Texte analysieren müssen
Bei mir trifft sogar beides zu. Es ist Fluch und Segen zugleich. 🙈
Allerdings ist es für jeden Schreiberling (und jene, die es werden möchten) wahnsinnig hilfreich, zu analysieren, wie (Bestseller)Autoren ihre Romane konzipieren. Zerlegt man den Aufbau erst einmal richtig, kann man auch alle Folgeromane des betreffenden Autors schnell und zielorientiert entschlüsseln - und das Finale/den Plottwist ermitteln, kaum dass man mehr als drei Seiten gelesen hat. Dan Brown ist etwa einer der Autoren, die einen bedeutenden Hinweis auf die Auflösung seines "Romanrätsels" immer gleich zu Anfang einbaut. Hat man das mal kapiert und liest seine Bücher mit dem wachen Auge für seine Kniffe, enttarnen sich Welten. ^.^
Severin Sesachar
@Vicktoria: Ich habe jetzt mal aus Neugierde auf dein Profil geklickt, da ich natürlich wissen wollte, wie alt du bist und wieso das Alter darüber entscheiden soll, ob es sich ziehmt, zu schreiben ... oder nicht.
Wieso kreative Hobbys immer so belächelt werden, schnödes ins Kino gehen oder auf dem Trimmrad strampeln aber als bewundernswerte Freizeitgestaltung angesehen werden, wird sich mir wohl nie erschließen. ._.
@Severin Sesachar dabei sind so kreative Hobbies gerade jetzt in Zeiten von Corona wo alle Welt sich nach Möglichkeit mit Sozialenkontakten im RL beschränken soll wichtiger denn je. Immerhin hilft es dabei dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt und besser als Stunden lang vor der Glotze zu hocken und sich irgenwelchen stumpfsinnigen Schwachsinn anzuschauen und dabei Unmengen an Chips, Schokolade etc. in sich reinzustopfen, ist schreiben immer. Sobald man das richtige Ambiente hat, macht das schreiben sowieso mehr spaß.
Vicktoria
Severin Sesachar
@Vicktoria: Ich habe jetzt mal aus Neugierde auf dein Profil geklickt, da ich natürlich wissen wollte, wie alt du bist und wieso das Alter darüber entscheiden soll, ob es sich ziehmt, zu schreiben ... oder nicht.
Wieso kreative Hobbys immer so belächelt werden, schnödes ins Kino gehen oder auf dem Trimmrad strampeln aber als bewundernswerte Freizeitgestaltung angesehen werden, wird sich mir wohl nie erschließen. ._.@Severin Sesachar dabei sind so kreative Hobbies gerade jetzt in Zeiten von Corona wo alle Welt sich nach Möglichkeit mit Sozialenkontakten im RL beschränken soll wichtiger denn je. Immerhin hilft es dabei dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt und besser als Stunden lang vor der Glotze zu hocken und sich irgenwelchen stumpfsinnigen Schwachsinn anzuschauen und dabei Unmengen an Chips, Schokolade etc. in sich reinzustopfen, ist schreiben immer. Sobald man das richtige Ambiente hat, macht das schreiben sowieso mehr spaß.
Da bin ich vollkommen und in allen Punkten bei dir.
Was hobbylose Menschen in Corona-Zeiten machen, liest man ja auf Facebook und Co. Verschwörungstheorien ohne Ende. >.>
Severin Sesachar
Vicktoria
Severin Sesachar
@Vicktoria: Ich habe jetzt mal aus Neugierde auf dein Profil geklickt, da ich natürlich wissen wollte, wie alt du bist und wieso das Alter darüber entscheiden soll, ob es sich ziehmt, zu schreiben ... oder nicht.
Wieso kreative Hobbys immer so belächelt werden, schnödes ins Kino gehen oder auf dem Trimmrad strampeln aber als bewundernswerte Freizeitgestaltung angesehen werden, wird sich mir wohl nie erschließen. ._.@Severin Sesachar dabei sind so kreative Hobbies gerade jetzt in Zeiten von Corona wo alle Welt sich nach Möglichkeit mit Sozialenkontakten im RL beschränken soll wichtiger denn je. Immerhin hilft es dabei dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt und besser als Stunden lang vor der Glotze zu hocken und sich irgenwelchen stumpfsinnigen Schwachsinn anzuschauen und dabei Unmengen an Chips, Schokolade etc. in sich reinzustopfen, ist schreiben immer. Sobald man das richtige Ambiente hat, macht das schreiben sowieso mehr spaß.
Da bin ich vollkommen und in allen Punkten bei dir.
Was hobbylose Menschen in Corona-Zeiten machen, liest man ja auf Facebook und Co. Verschwörungstheorien ohne Ende. >.>
Die sind die aller schlimmsten die es gibt die Verschwörungstheoretik. Denen ist es ja scheiß egal, was die da Teilen, ob es Wahr ist oder nicht. Hauptsache was geteilt. So Leute schmeiß ich auf Facebook auf meiner Kontaktliste.
Um auf das Thema zurück zu kommen.
Im Endeffekt ist es doch nur wichtig, dass wir Spaß am Schreiben haben und wissen wie wir die Story und unsere OC's die wir für die Stories erstellen zu deuten und interpretieren haben. Was unsere Familie und Freunde betrifft, wenn sie meinen uns was vorschreiben zu müssen was die Charaktere und die Story betrifft, sollen sie es erst mal selber besser machen. Wie Rune weiter oben schrieb, meistens haben sie einfach zu viel Angst, es zu versuchen und sich den Background anzueignen. Reden sich mit irgendwas raus, das sie keine Zeit haben. Es gibt immer Zeit. Abends, am Wochenende, und wenn es nur eine halbe Stunde jedes Wochenende ist.
Selbst ich bin nicht Perfekt aber es gibt hier so viele Tutorials, wenn man sich bei etwas nicht sicher ist, kann man da hereinschauen.
Ich weiß, dass es sich leichter sagt als tut:
Einfach drauf pfeiffen, was andere denken könnten.
Und wenn jemand fragt, wer man denn in der Geschichte ist oder warum man die oder ne andere Person eben so geschrieben hat, vielleicht die Rückfrage geben: Ist Fitzek auch ein Mörder?
Ich habe festgestellt, dass Personen außerhalb des Schreibhandwerks einen riesigen Unterschied zwischen verlegten Autoren und Hobbyautoren machen. Speziell, wenn sie sie kennen. Wobei ich ihnen zugestehen muss, dass das wohl völlig unbewusst geschieht.
Ich meine … Die erste Story, die meine Mum von mir gelesen hat war Weißer Adler, eine Slash-Fanfiction. Vielleicht hat sie das davon abgehalten zu vermuten, dass ich selbst da irgendwo drinstecke XD
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"