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Rang: Spiegelleser
Beitrag #2.026, verfasst am 02.01.2022 | 22:55 Uhr
Wir haben gestern "Dont Look Up" gesehen.
Ich will nicht zu viel spoilern, schaut den Film und bildet euch eure Meinung.
von mir 10/10 Kometen...
“Ich schreibe anders als ich rede, ich rede anders als ich denke, ich denke anders als ich denken soll und so geht es weiter bis ins tiefste Dunkel.” ~Franz Kafka
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Rang: Zeitungskorrespondent
Wir haben uns in den letzten Tagen von 2021 weihnachtlich Encanto angeschaut.
übliche Spoilerwarnung
Dieser Film ist ja mal zum Kotzen niedlich. Das fängt schon beim Design an. Vor allem die Nebencharakter-Kinder sind so unverschämt knuffig und liebenswert animiert, das man sie einfach lieben muss, auch wenn sie der Hauptfigur Mirabel und mitunter dem Zuschauer ziemlich auf die Nerven gehen können.
Grosses Plus geht neben dem Charakterdesign bei Disney üblicherweise auch an die Musik. Ich habe den Film im Originalton geschaut und da sind "La Familia Madrigal" und "Surface Pressure" echte Knallerhits, die richtig ins Ohr gehen. Ein wenig Hinken tut die Handlung. Die strenge Matriarchin, die unfair behandelte Protagonistin, die "wahre Liebe regelt am Ende alles" Moral sind jetzt allesamt nicht wirklich bahnbrechend, dafür hat der Film viele schöne Charaktermomente und bricht mit einigen (nicht allen, wir sind hier schliesslich immer noch bei Disney) Klischees. Mir persönlich gefällt vor allem die Darstellung von Beautyqueen Isabella, die sich eigentlich gerne einmal im Dreck wälzen würde, und der Einhörner liebenden Muskelfrau Luisa, die mit dem bereits erwähnten Hit "Surface Pressure" wohl sehr viele erwachsene Zuschauer des Films, mich eingeschlossen, ansprechen wird.
Alles in allem ein Film, der in seiner Gesamtheit überzeugt und die mitunter hinkende Handlung grösstenteils durch liebenswerte Figuren, tolle Musik und eine wunderschön animierte Welt vergessen machen kann.
übliche Spoilerwarnung
Dieser Film ist ja mal zum Kotzen niedlich. Das fängt schon beim Design an. Vor allem die Nebencharakter-Kinder sind so unverschämt knuffig und liebenswert animiert, das man sie einfach lieben muss, auch wenn sie der Hauptfigur Mirabel und mitunter dem Zuschauer ziemlich auf die Nerven gehen können.
Grosses Plus geht neben dem Charakterdesign bei Disney üblicherweise auch an die Musik. Ich habe den Film im Originalton geschaut und da sind "La Familia Madrigal" und "Surface Pressure" echte Knallerhits, die richtig ins Ohr gehen. Ein wenig Hinken tut die Handlung. Die strenge Matriarchin, die unfair behandelte Protagonistin, die "wahre Liebe regelt am Ende alles" Moral sind jetzt allesamt nicht wirklich bahnbrechend, dafür hat der Film viele schöne Charaktermomente und bricht mit einigen (nicht allen, wir sind hier schliesslich immer noch bei Disney) Klischees. Mir persönlich gefällt vor allem die Darstellung von Beautyqueen Isabella, die sich eigentlich gerne einmal im Dreck wälzen würde, und der Einhörner liebenden Muskelfrau Luisa, die mit dem bereits erwähnten Hit "Surface Pressure" wohl sehr viele erwachsene Zuschauer des Films, mich eingeschlossen, ansprechen wird.
Alles in allem ein Film, der in seiner Gesamtheit überzeugt und die mitunter hinkende Handlung grösstenteils durch liebenswerte Figuren, tolle Musik und eine wunderschön animierte Welt vergessen machen kann.
Ich sage nur "Morgen" und niemals "Guten Morgen", denn wenn es ein guter Morgen wäre, wäre ich nicht wach.
Beiträge: 2101
Rang: Lektor
Beitrag #2.028, verfasst am 15.02.2022 | 19:27 Uhr
Walhalla - Die Legende von Thor (2019)
Ich komme gleich zum Punkt: Der Film war totlangweilig und vollkommen uninspiriert.
Erst dachten wir ja, die Synchronsprecher hätten nur keinen Bock gehabt, so dermaßen gelangweilt haben die ihre Lines runtergeleiert. Nach kurzem umswitchen in den dänischen Originalton wurde aber sehr schnell klar, dass auch die dänischen Darsteller offensichtlich liebend gern woanders gewesen wären, als in diesem Film.
Sehr schade. Denn der Film hatte eine (mit Abzügen bei Kostümen und Maske; ich sage nur Odin) recht schöne Ausstattung, recht hübsch anzusehende Bilder und Roland Møller, den ich eigentlich immer gern (an)sehe. Aber auch der konnte den Film nicht retten.
Hinzu kam die Darstellung von Walhalla insgesamt. An der Stelle die Frage, wieso die Götter privat (zumindest Thor) eigentlich in eben so einem Dreckloch hausen, wie die armen Fischer/Bauern unten in Midgard auch? Ich erwarte ja keine Marvel Hochglanzburg, aber das hier war doch eher unwahrscheinlich.
Und, ich gebe zu, ich kenne mich zwar in der nordischen Mythologie nicht so sehr aus, wie ich gern würde, aber dass Røskva den Fenris-Wolf mit ihren großen Augen nur anzugucken braucht, und dieser dann handzahm das Haupt senkt, damit sie auf ihm reiten kann, halte ich auch eher für unwahrscheinlich.
Alles in allem war bemerkenswert wirklich nur die Tatsache, dass man es geschafft hat, einen solchen Stoff derart langatmig und langweilig zu inszenieren.
3/10
Ich komme gleich zum Punkt: Der Film war totlangweilig und vollkommen uninspiriert.
Erst dachten wir ja, die Synchronsprecher hätten nur keinen Bock gehabt, so dermaßen gelangweilt haben die ihre Lines runtergeleiert. Nach kurzem umswitchen in den dänischen Originalton wurde aber sehr schnell klar, dass auch die dänischen Darsteller offensichtlich liebend gern woanders gewesen wären, als in diesem Film.
Sehr schade. Denn der Film hatte eine (mit Abzügen bei Kostümen und Maske; ich sage nur Odin) recht schöne Ausstattung, recht hübsch anzusehende Bilder und Roland Møller, den ich eigentlich immer gern (an)sehe. Aber auch der konnte den Film nicht retten.
Hinzu kam die Darstellung von Walhalla insgesamt. An der Stelle die Frage, wieso die Götter privat (zumindest Thor) eigentlich in eben so einem Dreckloch hausen, wie die armen Fischer/Bauern unten in Midgard auch? Ich erwarte ja keine Marvel Hochglanzburg, aber das hier war doch eher unwahrscheinlich.
Und, ich gebe zu, ich kenne mich zwar in der nordischen Mythologie nicht so sehr aus, wie ich gern würde, aber dass Røskva den Fenris-Wolf mit ihren großen Augen nur anzugucken braucht, und dieser dann handzahm das Haupt senkt, damit sie auf ihm reiten kann, halte ich auch eher für unwahrscheinlich.
Alles in allem war bemerkenswert wirklich nur die Tatsache, dass man es geschafft hat, einen solchen Stoff derart langatmig und langweilig zu inszenieren.
3/10
"he kissed her cheek and then she knew, you could be homesick for people too" (unknown)
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Rang: Pulitzerpreisträger
Beitrag #2.029, verfasst am 21.03.2022 | 09:06 Uhr
Turning Red
neuster Pixar und ich bin in love! Grandiose Unterhaltung für jedes Mädchen, das nochmal seine Teenie Jahre Revue passieren lassen möchte :) Habe laut gelacht und finde der Film gehört von allen 10 jährigen aufwärts geschaut.
10/10
“The only thing worth writing about is the human heart in conflict with itself.”
William Faulkner
William Faulkner