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Schreibwerkstättler
Hallo zusammen
Ich denke, ich bin eine der einzigen hier, die diese Meinung vertritt, aber ich muss das trotzdem mal loswerden.
Ganz vorweg, ich finde Martins Schreibstil nicht schlecht. Ich finde ihn aber auch nicht so überragend wie jener Leser, den ich letztens getroffen habe.
Ehrlicherweise muss ich sogar sagen, dass ich bei einer anderen Story die Bücher wohl nicht unbedingt gelesen hätte (jedenfalls nicht alle 10 (habe sie auf Deutsch gelesen)).
Ich mag Beschreibungen von Natur, wirklich. Aber Martin übertreibt meiner Meinung nach. Er gibt mir persönlich zu viele Details (ich liebe Details, aber man muss es nicht übertreiben), Dinge, die mich einige Male vielleicht noch okey dünken, aber irgendwann hatte ich ehrlich die Nase voll davon. Teilweise habe ich die ersten Seiten der Kapitel einfach übersprungen.
Das führt mich zu einem nächsten Punkt.
Ich mag seinen Kapitelaufbau nicht. Er baut jedes Kapitel gleich auf. Zuerst eine ach-so-tolle-Naturbeschreibung, die ewig dauert. Dabei kommen zwei drei Handlungsfunken vor, aber nicht viele. Dann kommt die eigentliche Handlung, die abrupt mit einem Cliffhanger oder einem Muntermacher aufhört. Bamm, nächstes Kapitel fängt mit dieser erschlagenden Beschreibung an. Das war für mich irgendwann jedes Mal wie ein Schlag auf den Kopf.
Dabei gab es bessere und schlechtere Beschreibungen. Danys Kapitel zum Beispiel hingen mir irgendwann zum Hals raus, während ich jene von Jaime oder Cersei immer sehr gern gelesen habe.
Ja, das ist meine Meinung dazu und da spielen natürlich auch persönliche Vorlieben rein :)
Er schreibt also gut, aber nicht gut genug, um für mich als Topautor zu gelten.
Ich freue mich auf eure Meinungen!
Ich denke, ich bin eine der einzigen hier, die diese Meinung vertritt, aber ich muss das trotzdem mal loswerden.
Ganz vorweg, ich finde Martins Schreibstil nicht schlecht. Ich finde ihn aber auch nicht so überragend wie jener Leser, den ich letztens getroffen habe.
Ehrlicherweise muss ich sogar sagen, dass ich bei einer anderen Story die Bücher wohl nicht unbedingt gelesen hätte (jedenfalls nicht alle 10 (habe sie auf Deutsch gelesen)).
Ich mag Beschreibungen von Natur, wirklich. Aber Martin übertreibt meiner Meinung nach. Er gibt mir persönlich zu viele Details (ich liebe Details, aber man muss es nicht übertreiben), Dinge, die mich einige Male vielleicht noch okey dünken, aber irgendwann hatte ich ehrlich die Nase voll davon. Teilweise habe ich die ersten Seiten der Kapitel einfach übersprungen.
Das führt mich zu einem nächsten Punkt.
Ich mag seinen Kapitelaufbau nicht. Er baut jedes Kapitel gleich auf. Zuerst eine ach-so-tolle-Naturbeschreibung, die ewig dauert. Dabei kommen zwei drei Handlungsfunken vor, aber nicht viele. Dann kommt die eigentliche Handlung, die abrupt mit einem Cliffhanger oder einem Muntermacher aufhört. Bamm, nächstes Kapitel fängt mit dieser erschlagenden Beschreibung an. Das war für mich irgendwann jedes Mal wie ein Schlag auf den Kopf.
Dabei gab es bessere und schlechtere Beschreibungen. Danys Kapitel zum Beispiel hingen mir irgendwann zum Hals raus, während ich jene von Jaime oder Cersei immer sehr gern gelesen habe.
Ja, das ist meine Meinung dazu und da spielen natürlich auch persönliche Vorlieben rein :)
Er schreibt also gut, aber nicht gut genug, um für mich als Topautor zu gelten.
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«Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well preserved body,
but rather to skid in broadside in a cloud of smoke, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow! What a Ride!"»
~ Hunter S. Thompsen
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uuuuuu
Beitrag #2, verfasst am 07.02.2017 | 11:18 Uhr
also außerhalb von GoT beschreibt er fast nichts in der Natur Richtung wen die Leute nicht Grade mal durch den Dschungel stampfen.
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Rang: Literaturgenie
Beitrag #3, verfasst am 07.02.2017 | 19:15 Uhr
Hm, ist halt subjektiv.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir vor so 2-3 Jahren die Kapitel mit Jon, Dany, Jaime und Cersei auch ziemliches Blablabla waren.
Jetzt Krieg ich sie aber gut gelesen und finde sie interessant, kann nicht begründen wieso.
Trotzdem, ich mag dass seine POV-Sicht ziemlich gut den Unreliable Narrator durchzieht.
Da sehen wir aus dem POV des einen Charakteres erst dass es so und so und so ist.
Bis uns der POV des anderen Charakters zeigt dass es genau umgekehrt ist.
Falls nicht der POV eines dritten zeigt dass es wieder ganz anders sein kann.
Insofern gefällt mir sehr dass der Leser zum aktiven Mitdenken gezwungen ist, wenn es sich eine Meinung über eine Person/Situation bilden will, anstatt immer alles vorgesagt zu bekommen.
Man denke nur an Jaime.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir vor so 2-3 Jahren die Kapitel mit Jon, Dany, Jaime und Cersei auch ziemliches Blablabla waren.
Jetzt Krieg ich sie aber gut gelesen und finde sie interessant, kann nicht begründen wieso.
Trotzdem, ich mag dass seine POV-Sicht ziemlich gut den Unreliable Narrator durchzieht.
Da sehen wir aus dem POV des einen Charakteres erst dass es so und so und so ist.
Bis uns der POV des anderen Charakters zeigt dass es genau umgekehrt ist.
Falls nicht der POV eines dritten zeigt dass es wieder ganz anders sein kann.
Insofern gefällt mir sehr dass der Leser zum aktiven Mitdenken gezwungen ist, wenn es sich eine Meinung über eine Person/Situation bilden will, anstatt immer alles vorgesagt zu bekommen.
Man denke nur an Jaime.
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Ich muß sagen, ich habe von "Das Lied von Eis und Feuer " bisher nur den 1. Band und davon nur gut die Hälfte gelesen (war nen Bücherei-Buch) und war erstaunt, wie gut sich das lesen lässt. Hatte zuvor gehört, das wäre so schwer zu lesen etc. Irgendwann will ich die Reihe auch mal weiterlesen, aber die letzten Male waren die Bücher immer ausgeliehen und es gibt da auch nur ein paar wenige.
Ansonsten kenne ich nur andere Sachen von GRRM, die ich bisher auch ganz gut geschrieben fand. Hatte da jedenfalls nichts dran auszusetzen.
Und die Folgen der TV-Serien Beauty and the Beast (80er) & Outer Limits, zu denen er die Drehbücher geschrieben hat, sind fast allesamt meine absoluten Lieblingsfolgen. Ohne das wäre ich vermutlich auch gar nicht auf die Idee gekommen, mal was (anderes) von ihm zu lesen.
Ansonsten kenne ich nur andere Sachen von GRRM, die ich bisher auch ganz gut geschrieben fand. Hatte da jedenfalls nichts dran auszusetzen.
Und die Folgen der TV-Serien Beauty and the Beast (80er) & Outer Limits, zu denen er die Drehbücher geschrieben hat, sind fast allesamt meine absoluten Lieblingsfolgen. Ohne das wäre ich vermutlich auch gar nicht auf die Idee gekommen, mal was (anderes) von ihm zu lesen.
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #5, verfasst am 07.02.2017 | 20:08 Uhr
ich finde bei Wild Cards schwangt er stark. aber das könnt auch daran liegen das er das nicht allein geschrieben hat.
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #6, verfasst am 08.02.2017 | 11:07 Uhr
Crazy Kenny
Das stimmt und das ist auch etwas, was ich an seiner Schreibweise mag.
Trotzdem finde ich oft, dass die Anfänge der Kapitel zu viel BlaBla sind, auch bei den spannenden Teilen.
Insofern gefällt mir sehr dass der Leser zum aktiven Mitdenken gezwungen ist, wenn es sich eine Meinung über eine Person/Situation bilden will, anstatt immer alles vorgesagt zu bekommen.
Man denke nur an Jaime.
Das stimmt und das ist auch etwas, was ich an seiner Schreibweise mag.
Trotzdem finde ich oft, dass die Anfänge der Kapitel zu viel BlaBla sind, auch bei den spannenden Teilen.
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Beitrag #7, verfasst am 08.02.2017 | 13:10 Uhr
Naja, ich glaube, da orientiert er sich auch relativ stark an seinem großen Vorbild Tolkien. Der hat im Herr der Ringe nämlich auch oft ellenlange Umgebungsbeschreibungen eingebaut, die zu lesen eine Weile gedauert hat.
Als Kind habe ich Umgebungsbeschreibungen gehasst, weil ich unbedingt die Handlung lesen wollte. Heute sehe das ein bisschen anders. Es kann zwar durchaus too much sein, aber gerade bei HdR und Asoiaf finde ich es beeindruckend, wie die Autoren es schaffen, durch Benutzung von Worten allein solche fantastischen Bilder im Kopf des Lesers zu erschaffen.
Als Kind habe ich Umgebungsbeschreibungen gehasst, weil ich unbedingt die Handlung lesen wollte. Heute sehe das ein bisschen anders. Es kann zwar durchaus too much sein, aber gerade bei HdR und Asoiaf finde ich es beeindruckend, wie die Autoren es schaffen, durch Benutzung von Worten allein solche fantastischen Bilder im Kopf des Lesers zu erschaffen.
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Beitrag #8, verfasst am 10.02.2017 | 20:40 Uhr
bombenmeister
Da stimmt. Bei den Buch-Beschreibungen von Tyrions Fahrt auf der Rhoyne und von Volantis oder von Quarth/Astapor/Meeren hatte ich ein Kopfkino, dass die dann doch vergleichsweise bescheidenen Kulissen der Serie bei weitem übertraf. Und natürlich der Kingsmoot auf Naga´s Hill! Das kam in den Büchern so großartig rüber, dass ich empört gebrüllt habe, als die Serie uns stattdessen nur 20-30 Penner an irgendnem Strand serviert hat. Kurz, die detalierten Umgebungsbeschreibungen der Bücher machen die Gebiete von Westeros und Essos für mich so lebendig und beeindruckend.
Es kann zwar durchaus too much sein, aber gerade bei HdR und Asoiaf finde ich es beeindruckend, wie die Autoren es schaffen, durch Benutzung von Worten allein solche fantastischen Bilder im Kopf des Lesers zu erschaffen.
Da stimmt. Bei den Buch-Beschreibungen von Tyrions Fahrt auf der Rhoyne und von Volantis oder von Quarth/Astapor/Meeren hatte ich ein Kopfkino, dass die dann doch vergleichsweise bescheidenen Kulissen der Serie bei weitem übertraf. Und natürlich der Kingsmoot auf Naga´s Hill! Das kam in den Büchern so großartig rüber, dass ich empört gebrüllt habe, als die Serie uns stattdessen nur 20-30 Penner an irgendnem Strand serviert hat. Kurz, die detalierten Umgebungsbeschreibungen der Bücher machen die Gebiete von Westeros und Essos für mich so lebendig und beeindruckend.
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Beitrag #9, verfasst am 11.02.2017 | 19:38 Uhr
Nun die Serie steck ihr Budget wohl lieber in CGI Drachen und Emillia Clacks Garderobe als in die Kulissen. Hier hat mich Harrenhal whol am meisten entäuscht. Dass ist in der Serie ja nur eine winzige Burgruine.
Ich finde allerdings das Martins Schreibstil auch seine Schwächen hat, durch sein PoV system sehen wir oft nur eine Seite der Medallie und viele Leser nehmen wohl auch an dass unsere Protagonisten immer im Recht sind.
So werden Szenen fie eigentlich verstörend gemeint sind, wie die Frey Pies, Merrets Tod oder auch die späteren Arya Kapitel von vielen Fans geliebt und bejubelt.
Ich finde allerdings das Martins Schreibstil auch seine Schwächen hat, durch sein PoV system sehen wir oft nur eine Seite der Medallie und viele Leser nehmen wohl auch an dass unsere Protagonisten immer im Recht sind.
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"Morgen wird die Zukunft besser sein." -Dan Quayle
Beiträge: 2758
Rang: Literaturgenie
Anedon26
Naja, wie schon oben geschrieben, ich finde es gerade toll dass wir als Leser auch mal gezwungen sind den Senf zwischen unseren Ohren zu aktivieren und uns aus dem POVs von verschiedenen unzuverlässigen Narratoren ein eigenes Bild zu machen.
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/UnreliableNarrator
Dass viele Leser (einschließlich D&D) das anscheinend nicht begreifen und deshalb relativ simpel "Gut und Böse" auswählen ist natürlich sehr bedauerlich. Aber ganz ehrlich, das ist dann für mich die Schwäche von besagten Lesern und nicht des Autors.
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/MisaimedFandom
Für mich ist die Serie deshalb mit so gut , weil die Dinge dort nicht so simpel und offensichtlich sind, wie in vielen anderen Fantasy-Reihen, wo uns "Das sind die Guten! Und das sind die Bösen! Schönes klares Schwarz und Weiß!" oft geradezu mit der Keule ins Gesicht gedonnert wird, damit auch ja der hinterletzte Trottel begreift was Sache ist.
Ich finde allerdings das Martins Schreibstil auch seine Schwächen hat, durch sein PoV system sehen wir oft nur eine Seite der Medallie und viele Leser nehmen wohl auch an dass unsere Protagonisten immer im Recht sind.
So werden Szenen fie eigentlich verstörend gemeint sind, wie die Frey Pies, Merrets Tod oder auch die späteren Arya Kapitel von vielen Fans geliebt und bejubelt.
Naja, wie schon oben geschrieben, ich finde es gerade toll dass wir als Leser auch mal gezwungen sind den Senf zwischen unseren Ohren zu aktivieren und uns aus dem POVs von verschiedenen unzuverlässigen Narratoren ein eigenes Bild zu machen.
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/UnreliableNarrator
Dass viele Leser (einschließlich D&D) das anscheinend nicht begreifen und deshalb relativ simpel "Gut und Böse" auswählen ist natürlich sehr bedauerlich. Aber ganz ehrlich, das ist dann für mich die Schwäche von besagten Lesern und nicht des Autors.
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/MisaimedFandom
Für mich ist die Serie deshalb mit so gut , weil die Dinge dort nicht so simpel und offensichtlich sind, wie in vielen anderen Fantasy-Reihen, wo uns "Das sind die Guten! Und das sind die Bösen! Schönes klares Schwarz und Weiß!" oft geradezu mit der Keule ins Gesicht gedonnert wird, damit auch ja der hinterletzte Trottel begreift was Sache ist.
Beiträge: 158
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #11, verfasst am 11.02.2017 | 21:31 Uhr
Ich finde es erstaunlich dass du hier Tv Tropes zitierst die nebenbei Arya als chaotisch Gut einstufen und somit nur Beweisen dass die Meisten Leser Martins Message nicht verstehen.
Ja du hasst absolut recht dass man diese Bücher nicht nur lesen sondern auch darüber nachdenken sollte. Nur tun dass vermutluch die meisten Leser nicht.
Martin will z.b. mit Arya zeigen wie furchbar der Zirkel der Rache ist aber die meisten Leser mögen Arya und hoffen dass sie ihre Liste abarbeiten kann.
Oder auch mit den Anderen die vermutlich bewusst so gennant werden und nicht die Bösen Endgegner sind als die sie von den meisten Fans gesehen werden.
Meiner Meinung nach ist Martin ein brillianter Author, nur ist er so subtil dass die Mehrzahl seiner Leser ihn (noch) nicht verstanden hat.
Ja du hasst absolut recht dass man diese Bücher nicht nur lesen sondern auch darüber nachdenken sollte. Nur tun dass vermutluch die meisten Leser nicht.
Martin will z.b. mit Arya zeigen wie furchbar der Zirkel der Rache ist aber die meisten Leser mögen Arya und hoffen dass sie ihre Liste abarbeiten kann.
Oder auch mit den Anderen die vermutlich bewusst so gennant werden und nicht die Bösen Endgegner sind als die sie von den meisten Fans gesehen werden.
Meiner Meinung nach ist Martin ein brillianter Author, nur ist er so subtil dass die Mehrzahl seiner Leser ihn (noch) nicht verstanden hat.
"Morgen wird die Zukunft besser sein." -Dan Quayle
Beiträge: 672
Rang: Broschürenschreiber
Naja, das ist aber auch logisch, dass so viele Leute Arya unterstützen/mit ihr mitfühlen können. Wir haben immerhin aus erster Hand erlebt, wie sie wahnsinnig wurde und das stellt nochmal eine ganz andere Verbundenheit her als die Handhabe in vielen anderen Geschichten (erst wird ein psychopathischer Antagonist eingeführt und später durch Flashbacks wird aufgeklärt, warum er so geworden ist).
Und mal im Ernst, es gibt so viele Charaktere in Asoiaf/Got, die man als Leser hasst und denen man den Tod wünscht (selbst wenn man durch den POV-Schleier hindurchsieht und die die Sachverhalte objektiv betrachtet). Darum ist es klar, dass viele (auch ich) sehen wollen, wie sie ihre Liste abarbeitet/allgemein Auswirkungen auf die Gesamthandlung hat. Klar muss sie nicht alle schaffen (viele sterben ja auch durch völlig andere Gründe) und ich fand die Sache mit Walder Frey auch zu schnell (da hätte man echt eine etwas längere Story draus machen können). Aber mindestens eine Tat, die so viel Auswirkungen hat, dass Maester auch in Jahrhunderten über die "gesichtslose Wölfin" berichten werden fände ich schon schön.
Warum irgendjemand Arya als "chaotic good" einstuft, versteh ich aber auch nicht. Das trifft vielleicht noch in Staffel/Band 1 zu, aber später immer weniger bis überhaupt nicht mehr. Die braucht nämlich wirklich psychologische Hilfe. Wobei viele meiner favorisierten Charaktere in Geschichten objektiv ein Fall für die Klapsmühle sind und ich nicht in deren Nähe geraten will.
Und mal im Ernst, es gibt so viele Charaktere in Asoiaf/Got, die man als Leser hasst und denen man den Tod wünscht (selbst wenn man durch den POV-Schleier hindurchsieht und die die Sachverhalte objektiv betrachtet). Darum ist es klar, dass viele (auch ich) sehen wollen, wie sie ihre Liste abarbeitet/allgemein Auswirkungen auf die Gesamthandlung hat. Klar muss sie nicht alle schaffen (viele sterben ja auch durch völlig andere Gründe) und ich fand die Sache mit Walder Frey auch zu schnell (da hätte man echt eine etwas längere Story draus machen können). Aber mindestens eine Tat, die so viel Auswirkungen hat, dass Maester auch in Jahrhunderten über die "gesichtslose Wölfin" berichten werden fände ich schon schön.
Warum irgendjemand Arya als "chaotic good" einstuft, versteh ich aber auch nicht. Das trifft vielleicht noch in Staffel/Band 1 zu, aber später immer weniger bis überhaupt nicht mehr. Die braucht nämlich wirklich psychologische Hilfe. Wobei viele meiner favorisierten Charaktere in Geschichten objektiv ein Fall für die Klapsmühle sind und ich nicht in deren Nähe geraten will.
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