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B-Engelchen
Beitrag #26, verfasst am 16.10.2009 | 16:04 Uhr
Eine Lebensmittelmarke, die ich empfehlen kann, ist Gepa (gibt es unter anderem bei Edeka). Ist nur unwesentlich teurer als die normalen Sachen, dafür werden aber die Leute, die an der Herstellung mit gearbeitet haben, wenigstens anständig bezahlt. (Na ja, zumindest behauptet das der Vertreiber.) Die Vollmilch-Crisp-Schokolade von denen ist voll lecker, finde ich. Fast so gut wie Lindt, sogar noch billiger, und ich muss kein schlechtes Gewissen haben.
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@ Rune
Das dort genau der selbe Inahlt drin ist, wage ich zu bezweifeln. Ich hatte mir mal ein paar Sachen gekauft. Einmal das Original und einmal die "Fälschung". Es schmeckt nicht gleich. Es heißt auch nicht, dass der selbe Inahlt drin ist. Es heißt, dass die Produkte vom selben Hersteller stammen. das ist ein unterschied. Ist ja nicht so, dass ich kein Geld sparen wollen würde und aus Prinzip nur Marken kaufe.
Dennoch kann man ja wohl nicht leugnen, dass ein T-Shirt für zwei Euro anders aussieht als ein T-shirt für 20 Euro.
Ich meine wie gesagt, soll jeder lauen wie er will. aber wenn man ihm dann das billig ansieht, soll er sich nicht beschweren.
Das fällt mir nämlich immer wieder auf. Billig kaufen wollen aber sich aufregen, wenn man dann sagt, dass es auch so aussieht.
Was wollen die Leute denn hören? Nein, natürlich sieht die 10 Euro Jacke genauso aus wie die aus Caschmier für 150 Euro. Nein, man sieht keinen Unterschied.
Ganz ehrlich, für solche Einstellungen gibt es Ärzte.
@B-Engelchen
soetwas findet bei mir immer seine Unterstützung. Ich halte nämlich nichts davon die Menschen, die die Produkte herstellen auszubeuten. Ich bin auch für den Fairen Handel.
Das dort genau der selbe Inahlt drin ist, wage ich zu bezweifeln. Ich hatte mir mal ein paar Sachen gekauft. Einmal das Original und einmal die "Fälschung". Es schmeckt nicht gleich. Es heißt auch nicht, dass der selbe Inahlt drin ist. Es heißt, dass die Produkte vom selben Hersteller stammen. das ist ein unterschied. Ist ja nicht so, dass ich kein Geld sparen wollen würde und aus Prinzip nur Marken kaufe.
Dennoch kann man ja wohl nicht leugnen, dass ein T-Shirt für zwei Euro anders aussieht als ein T-shirt für 20 Euro.
Ich meine wie gesagt, soll jeder lauen wie er will. aber wenn man ihm dann das billig ansieht, soll er sich nicht beschweren.
Das fällt mir nämlich immer wieder auf. Billig kaufen wollen aber sich aufregen, wenn man dann sagt, dass es auch so aussieht.
Was wollen die Leute denn hören? Nein, natürlich sieht die 10 Euro Jacke genauso aus wie die aus Caschmier für 150 Euro. Nein, man sieht keinen Unterschied.
Ganz ehrlich, für solche Einstellungen gibt es Ärzte.
@B-Engelchen
soetwas findet bei mir immer seine Unterstützung. Ich halte nämlich nichts davon die Menschen, die die Produkte herstellen auszubeuten. Ich bin auch für den Fairen Handel.
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Beitrag #28, verfasst am 16.10.2009 | 17:33 Uhr
Depressionsfaktor
Ich habe gerade keinen Link parat, aber es gibt viele Fälle, da ist das nicht nur der selbe Hersteller, sondern auch die selbe Produktion. Es sind lediglich andere Etiketten drauf. Es gibt dazu Literatur, was was ist an Billigmarke und Markenprodukt.
Na ja, das mit dem Marken schmecken, da kenn ich so einige Tests zu. Vieles ist Einbildung, und bei Blindtests wissen die wenigsten, was was ist. (Wobei ich nicht "Nutella" und irgendeine billige Nussnugatcreme meine, sondern z.B. Schwarztaumarmelade und eine no-name-Marke mit dem selben Anteil an Früchten und Zucker.)
Depressionsfaktor
Auch da würde ich nicht alle über einen Kamm scheren. Ich habe schon viele teure T-Shirts gehabt, die beim ersten Waschen abfärbten oder wo nach ein paar Mal tragen die Nähte aufgingen. Und ich habe billige Hosen von Bon Prix, die zehn Jahre gehalten haben.
Ob die auch billig aussahen, das ist mir herzlich egal. Auch da, schätze ich mal, ist größtenteil Einbildung im Spiel. An einem ungepflegten Menschen mit Proletenattitüde sieht natürlich auch die Markenklamotte nach billiger taiwanesischer Kopie aus.
Das dort genau der selbe Inahlt drin ist, wage ich zu bezweifeln. Ich hatte mir mal ein paar Sachen gekauft. Einmal das Original und einmal die "Fälschung". Es schmeckt nicht gleich. Es heißt auch nicht, dass der selbe Inahlt drin ist.
Ich habe gerade keinen Link parat, aber es gibt viele Fälle, da ist das nicht nur der selbe Hersteller, sondern auch die selbe Produktion. Es sind lediglich andere Etiketten drauf. Es gibt dazu Literatur, was was ist an Billigmarke und Markenprodukt.
Na ja, das mit dem Marken schmecken, da kenn ich so einige Tests zu. Vieles ist Einbildung, und bei Blindtests wissen die wenigsten, was was ist. (Wobei ich nicht "Nutella" und irgendeine billige Nussnugatcreme meine, sondern z.B. Schwarztaumarmelade und eine no-name-Marke mit dem selben Anteil an Früchten und Zucker.)
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Dennoch kann man ja wohl nicht leugnen, dass ein T-Shirt für zwei Euro anders aussieht als ein T-shirt für 20 Euro.
Auch da würde ich nicht alle über einen Kamm scheren. Ich habe schon viele teure T-Shirts gehabt, die beim ersten Waschen abfärbten oder wo nach ein paar Mal tragen die Nähte aufgingen. Und ich habe billige Hosen von Bon Prix, die zehn Jahre gehalten haben.
Ob die auch billig aussahen, das ist mir herzlich egal. Auch da, schätze ich mal, ist größtenteil Einbildung im Spiel. An einem ungepflegten Menschen mit Proletenattitüde sieht natürlich auch die Markenklamotte nach billiger taiwanesischer Kopie aus.
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Da mich Kleidung per se null interessiert (weswegen meine Mutter seit meinen Teenagertagen daran zweifelt, wirklich eine Tochter zur Welt gebracht zu haben ^^), war die Frage nach Markenklamotten für mich nie eine. In neun von zehn Fällen könnte ich noch nicht mal sagen, was jemand an hatte, mit dem ich mich gerade noch unterhalten habe. Ich registriere das einfach nicht. Und da die sogenannten Marken- und die sogenannten Billigklamotten ja irgendwo in China oder Indien buchstäblich von denselben Näherinnen auf denselben Nähmaschinen geschneidert werden, verstehe ich den Hintergrund der Problematik sowieso nicht so ganz.
Zu Discountern habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis. Mir sind Aldi, Lidl & Co. mit ihren Skandalen um Bespitzelungen und horrenden Arbeitsbedingungen zu oft in den Negativ-Schlagzeilen gewesen. Wenigstens bei manchen Dingen, so weit ich es mir bei meinem Einkommen leisten kann, schaue ich dann schon, lieber den Fair Trade O-Saft oder den deutschen statt dem aus Kanada eingeflogenen Honig zu kaufen. (Kann ich natürlich auch recht einfach machen, weil ich alleine bin und keine Rücksicht auf die Ansprüche einer hungrigen Familie nehmen muß ^^.)
Und ich gebe jederzeit zu, daß ich für eine bestimmte Sorte Schokokekse bei Aldi regelmäßig schwach werde *g*.
Zu Discountern habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis. Mir sind Aldi, Lidl & Co. mit ihren Skandalen um Bespitzelungen und horrenden Arbeitsbedingungen zu oft in den Negativ-Schlagzeilen gewesen. Wenigstens bei manchen Dingen, so weit ich es mir bei meinem Einkommen leisten kann, schaue ich dann schon, lieber den Fair Trade O-Saft oder den deutschen statt dem aus Kanada eingeflogenen Honig zu kaufen. (Kann ich natürlich auch recht einfach machen, weil ich alleine bin und keine Rücksicht auf die Ansprüche einer hungrigen Familie nehmen muß ^^.)
Und ich gebe jederzeit zu, daß ich für eine bestimmte Sorte Schokokekse bei Aldi regelmäßig schwach werde *g*.
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Beitrag #30, verfasst am 16.10.2009 | 18:02 Uhr
Rune
Dir ist also egal, wie die Sachen aussehen, die du trägst. Gut, dann brauchen wir darüber nicht zu reden, denn das sagt viel aus.
Gut, dann ist es eben Einbildung. Ich bin immer noch der Meinung, dass Kaschmier anders aussieht als Baumwolle. Aber wenn du sagst, dass man an den Materialien keinen Unterschied sieht, dann weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Ob die auch billig aussahen, das ist mir herzlich egal. Auch da, schätze ich mal, ist größtenteil Einbildung im Spiel. An einem ungepflegten Menschen mit Proletenattitüde sieht natürlich auch die Markenklamotte nach billiger taiwanesischer Kopie aus.
Dir ist also egal, wie die Sachen aussehen, die du trägst. Gut, dann brauchen wir darüber nicht zu reden, denn das sagt viel aus.
Gut, dann ist es eben Einbildung. Ich bin immer noch der Meinung, dass Kaschmier anders aussieht als Baumwolle. Aber wenn du sagst, dass man an den Materialien keinen Unterschied sieht, dann weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll.
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Depressionsfaktor
Also, ich vermute mal, dass Rune Baumwolle von Billiganbietern und Baumwolle von Markenherstellern vergleichen würde und nicht Kaschmir und Baumwolle...
Kaschmir und Baumwolle sind ja wohl völlig unterschiedliche Materialien. Die kann man gar nicht vergleichen. Und mal im Ernst: Wer kann sich denn heutzutage mal eben einen Kaschmirpullover kaufen? Wenn man dafür genug Geld hat, dann braucht man sich ja wohl um teuer oder preiswert eh keinen Kopf machen (und ich bin geizig genug, dass mir das Geld für Kaschmir auch zu schade wäre, obwohl ich mir ein Stück wohl schon leisten könnte)...
@Rune: Von bonprix haben wir auch einiges (meine Töchter bestellen da ganz gern) und das ist von der Qualität ja wohl noch einiges von der - eher nicht vorhandenen - Qualität von kik und Konsorten enfernt. Das meiste ist halt Saisonware (Shirts, Blusen u. ä.) und für mich finde ich da nicht unbedingt was (ist vom Stil her zu jugendlich/flippig), aber die Sachen sind nicht schlecht.
Aber zwischen einem T-Shirt von kik und einem T-Shirt von Esprit/Zero/Cecil oder so ist normalerweise ein deutlicher Unterschied.
Und auch wenn die Teile alle von den gleichen Näherinnen gefertigt werden, du kannst mir nicht erzählen, dass die auch aus dem gleichen Material genäht sind. Die sind zumindest aus unterschiedlichen Garnqualitäten gemacht...
Übrigens haben wir zusätzlich das Problem, dass einige bei uns keine Kunstfaser vertragen, zumindest nicht die Billigvariante (es gibt neuere Fasern, die gehen). Das hieß für mich, für die Kinder immer schön Baumwollsachen suchen, möglichst nicht zu teuer, aber strapazierfähig. Ich war jeden Frühling und Herbst Dauergast auf den verschiedenen Second-Hand-Märkten und hab da so manches Markenteil günstig gefunden, das noch jahrelang von mehreren Kindern getragen wurde, während neu gekaufte Billigstücke wirklich nur ein Kind lang durchgehalten haben.
Was jemand anders anhat, sehe ich übrigens auch nicht. Und ist mir auch egal. Außerdem gibt es Frauen, die einen so guten Geschmack und Stil haben, dass selbst der billigste Fetzen an ihnen aussieht wie Haute Couture...
Rune
Ob die auch billig aussahen, das ist mir herzlich egal. Auch da, schätze ich mal, ist größtenteil Einbildung im Spiel. An einem ungepflegten Menschen mit Proletenattitüde sieht natürlich auch die Markenklamotte nach billiger taiwanesischer Kopie aus.
Dir ist also egal, wie die Sachen aussehen, die du trägst. Gut, dann brauchen wir darüber nicht zu reden, denn das sagt viel aus.
Gut, dann ist es eben Einbildung. Ich bin immer noch der Meinung, dass Kaschmier anders aussieht als Baumwolle. Aber wenn du sagst, dass man an den Materialien keinen Unterschied sieht, dann weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Also, ich vermute mal, dass Rune Baumwolle von Billiganbietern und Baumwolle von Markenherstellern vergleichen würde und nicht Kaschmir und Baumwolle...
Kaschmir und Baumwolle sind ja wohl völlig unterschiedliche Materialien. Die kann man gar nicht vergleichen. Und mal im Ernst: Wer kann sich denn heutzutage mal eben einen Kaschmirpullover kaufen? Wenn man dafür genug Geld hat, dann braucht man sich ja wohl um teuer oder preiswert eh keinen Kopf machen (und ich bin geizig genug, dass mir das Geld für Kaschmir auch zu schade wäre, obwohl ich mir ein Stück wohl schon leisten könnte)...
@Rune: Von bonprix haben wir auch einiges (meine Töchter bestellen da ganz gern) und das ist von der Qualität ja wohl noch einiges von der - eher nicht vorhandenen - Qualität von kik und Konsorten enfernt. Das meiste ist halt Saisonware (Shirts, Blusen u. ä.) und für mich finde ich da nicht unbedingt was (ist vom Stil her zu jugendlich/flippig), aber die Sachen sind nicht schlecht.
Aber zwischen einem T-Shirt von kik und einem T-Shirt von Esprit/Zero/Cecil oder so ist normalerweise ein deutlicher Unterschied.
Und auch wenn die Teile alle von den gleichen Näherinnen gefertigt werden, du kannst mir nicht erzählen, dass die auch aus dem gleichen Material genäht sind. Die sind zumindest aus unterschiedlichen Garnqualitäten gemacht...
Übrigens haben wir zusätzlich das Problem, dass einige bei uns keine Kunstfaser vertragen, zumindest nicht die Billigvariante (es gibt neuere Fasern, die gehen). Das hieß für mich, für die Kinder immer schön Baumwollsachen suchen, möglichst nicht zu teuer, aber strapazierfähig. Ich war jeden Frühling und Herbst Dauergast auf den verschiedenen Second-Hand-Märkten und hab da so manches Markenteil günstig gefunden, das noch jahrelang von mehreren Kindern getragen wurde, während neu gekaufte Billigstücke wirklich nur ein Kind lang durchgehalten haben.
Was jemand anders anhat, sehe ich übrigens auch nicht. Und ist mir auch egal. Außerdem gibt es Frauen, die einen so guten Geschmack und Stil haben, dass selbst der billigste Fetzen an ihnen aussieht wie Haute Couture...
B-Engelchen
Beitrag #32, verfasst am 16.10.2009 | 18:34 Uhr
Bei den Klamotten ist es definitiv nicht die gleiche Qualität. Die Billigunterhosen im 5er-Pack kann ich nach ein- bis maximal zweimal waschen genau so entsorgen wie das T-Shirt für 99 Cent. Da frage ich mich dann doch, was jetzt besser ist
A) für meinen Geldbeutel (auf lange Sicht)
B) für die Umwelt
(zugegebenermaßen in dieser Reihenfolge)
A) für meinen Geldbeutel (auf lange Sicht)
B) für die Umwelt
(zugegebenermaßen in dieser Reihenfolge)
hummelchen
Depressionsfaktor
Das finde ich jetzt eine komische Aussage! Ich will dir nichts unterstellen, aber für mich klingt das grad relativ unverschämt! Manche Leute interessieren sich eben nicht so für Mode oder wie ihre Klamotten aussehen. ich meine solange zumindest die Hygiene vorhanden ist, stört es mich nicht, wenn mein Gegenüber sagen wir die nicht so "geschmackvollste Kleidung" trägt, Obwohl sich ja über geschmack bekanntlich eh streiten lässt.
Rune
Ob die auch billig aussahen, das ist mir herzlich egal. Auch da, schätze ich mal, ist größtenteil Einbildung im Spiel. An einem ungepflegten Menschen mit Proletenattitüde sieht natürlich auch die Markenklamotte nach billiger taiwanesischer Kopie aus.
Dir ist also egal, wie die Sachen aussehen, die du trägst. Gut, dann brauchen wir darüber nicht zu reden, denn das sagt viel aus.
Das finde ich jetzt eine komische Aussage! Ich will dir nichts unterstellen, aber für mich klingt das grad relativ unverschämt! Manche Leute interessieren sich eben nicht so für Mode oder wie ihre Klamotten aussehen. ich meine solange zumindest die Hygiene vorhanden ist, stört es mich nicht, wenn mein Gegenüber sagen wir die nicht so "geschmackvollste Kleidung" trägt, Obwohl sich ja über geschmack bekanntlich eh streiten lässt.
zuojenn
Beitrag #34, verfasst am 16.10.2009 | 18:40 Uhr
Depressionsfaktor
Weißt du, das Verhältnis Verpackung/Inhalt sagt eigentlich sehr viel mehr über einen Menschen aus, als die Verpackung allein. Die teuerste Klamotte ist nichts als eine Mogelpackung, wenn kein Grips drin ist.
Und wenn jemand Wert auf teuren Kaschmir legt, aber nicht weiß, wie man es schreibt (Kaschmir oder Cashmere) dann sagt das irgendwie schon mal ne Menge ...
Mir ist übrigens auch egal, ob meine Kleidung teuer oder preisbewusst aussieht. Sie muss einfach nur gut aussehen, fertig. Und einer meiner usseligsten Pullover besteht aus Kaschmir (c;
Dir ist also egal, wie die Sachen aussehen, die du trägst. Gut, dann brauchen wir darüber nicht zu reden, denn das sagt viel aus.
Gut, dann ist es eben Einbildung. Ich bin immer noch der Meinung, dass Kaschmier anders aussieht als Baumwolle. Aber wenn du sagst, dass man an den Materialien keinen Unterschied sieht, dann weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Weißt du, das Verhältnis Verpackung/Inhalt sagt eigentlich sehr viel mehr über einen Menschen aus, als die Verpackung allein. Die teuerste Klamotte ist nichts als eine Mogelpackung, wenn kein Grips drin ist.
Und wenn jemand Wert auf teuren Kaschmir legt, aber nicht weiß, wie man es schreibt (Kaschmir oder Cashmere) dann sagt das irgendwie schon mal ne Menge ...
Mir ist übrigens auch egal, ob meine Kleidung teuer oder preisbewusst aussieht. Sie muss einfach nur gut aussehen, fertig. Und einer meiner usseligsten Pullover besteht aus Kaschmir (c;
Chrystal Mad
Beitrag #35, verfasst am 16.10.2009 | 18:46 Uhr
Mal ganz ehrlich, würde mir jemand zwei Pullover unter die Nase halten - 1x Kaschmir, 1x Baumwolle - ich wüsste nicht, ob ich den Unterschied erkenne. Einfach, weil ich noch nie einen Pullover aus Kaschmir in der Hand hatte. Am Ende entscheidet bei mir einfach der Geldbeutel darüber und selbst wenn 3 Shirts von Kik für 15 Euro nur für einen Sommer halten, werde ich dennoch diese 3 Shirts kaufen, statt eines zum gleichen Preis von irgendwo anders. Einfach, weil ich gern mal wechseln möchte.
Ich kann nicht unterscheiden, ob jemand auf der Straße Marke trägt oder nicht. Erstens, interessiert es mich nicht und zweitens, kenne ich mich damit nicht aus. Und wenn der Mensch stinkt wie jemand der tagelang keine Dusche gesehen hat, kann er noch so gern Marke tragen, ich nehme trotzdem Reißaus *g*
Ist das Äußere denn wirklich soviel wichtiger als der Inhalt?
Ich kann nicht unterscheiden, ob jemand auf der Straße Marke trägt oder nicht. Erstens, interessiert es mich nicht und zweitens, kenne ich mich damit nicht aus. Und wenn der Mensch stinkt wie jemand der tagelang keine Dusche gesehen hat, kann er noch so gern Marke tragen, ich nehme trotzdem Reißaus *g*
Ist das Äußere denn wirklich soviel wichtiger als der Inhalt?
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Also ich finde es bedenklich, wenn schon Grundschulkinder auf dem Schulhof lästern, weil jemand Aldi-Pullover trägt.
Da frage ich mich, was für Werte diesen Kindern vermittelt wurden, wenn sie sich danach ihre Freunde aussuchen.
Auf gute Kleidung wurde dann anscheinend sehr viel Wert gelegt, aber Werte wie Freundschaft oder, dass man Menschen nach ihrem Charakter beurteilt, wurden wohl nicht vermittelt....
Und mit zunehmendem Alter wird diese Einstellung ja eher schlimmer statt besser, wenn dann nicht eingegriffen und erklärt wird, dass man den Wert eines Menschen nicht an dessen Kleidung ausmachen kann.
Ansonsten gilt meiner Meinung nach: Soll jeder tragen, was er will. Wer sein selbst verdientes Geld gerne für teurere Markensachen ausgeben möchte und sich damit einfach wohler fühlt, soll das gerne so machen. Und wer an der Kleidung lieber ein wenig spart (und statt dessen was anderes mit dem Geld macht) soll es halt anders machen.
So lange es sauber, ordentlich und gepflegt aussieht ist das doch jedem selbst überlassen.
Da frage ich mich, was für Werte diesen Kindern vermittelt wurden, wenn sie sich danach ihre Freunde aussuchen.
Auf gute Kleidung wurde dann anscheinend sehr viel Wert gelegt, aber Werte wie Freundschaft oder, dass man Menschen nach ihrem Charakter beurteilt, wurden wohl nicht vermittelt....
Und mit zunehmendem Alter wird diese Einstellung ja eher schlimmer statt besser, wenn dann nicht eingegriffen und erklärt wird, dass man den Wert eines Menschen nicht an dessen Kleidung ausmachen kann.
Ansonsten gilt meiner Meinung nach: Soll jeder tragen, was er will. Wer sein selbst verdientes Geld gerne für teurere Markensachen ausgeben möchte und sich damit einfach wohler fühlt, soll das gerne so machen. Und wer an der Kleidung lieber ein wenig spart (und statt dessen was anderes mit dem Geld macht) soll es halt anders machen.
So lange es sauber, ordentlich und gepflegt aussieht ist das doch jedem selbst überlassen.
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Ich glaube ihr versteht mich hier falsch.
Ich hatte in einem Post vorher schon gesagt, dass ich egal was jemand anhat, mich mit ihm anfreunden würde. Ich sortiere nicht nach Klamotten aus.
Aber wenn jemanden nicht interessiert ob er billig aussieht, dass meine ich, sagt viel aus. Denn das ist schon eine Aussage die über die persönliche Einstellung etwas aussagt.
Und ich finde schon, dass man (jetzt nicht alle preiswerten Sachen) nicht mit Fetzen an einem rumlaufen sollte. Ich muss mich nicht für Mode interessieren um zu verstehen, dass Kleidung unterschiedliche Qualität hat und das man das auch sieht.
Ich zum Beispiel möchte, dass wenn ich mir Kleidung kaufe, diese auch nach einem Jahr noch gut aussieht. Nicht nur halten, sondern gut aussehen.
Ich hatte in einem Post vorher schon gesagt, dass ich egal was jemand anhat, mich mit ihm anfreunden würde. Ich sortiere nicht nach Klamotten aus.
Aber wenn jemanden nicht interessiert ob er billig aussieht, dass meine ich, sagt viel aus. Denn das ist schon eine Aussage die über die persönliche Einstellung etwas aussagt.
Und ich finde schon, dass man (jetzt nicht alle preiswerten Sachen) nicht mit Fetzen an einem rumlaufen sollte. Ich muss mich nicht für Mode interessieren um zu verstehen, dass Kleidung unterschiedliche Qualität hat und das man das auch sieht.
Ich zum Beispiel möchte, dass wenn ich mir Kleidung kaufe, diese auch nach einem Jahr noch gut aussieht. Nicht nur halten, sondern gut aussehen.
Die klugen Studenten sind die Kinder der Götter.
zuojenn
Beitrag #38, verfasst am 16.10.2009 | 18:57 Uhr
Chrystal Mad
Aber natürlich. Was sollen denn die Leute denken?? 😇
By the way: Ich will nicht bestreiten, dass man bei den teuren Marken oftmals bessere Qualität findet, als bei den preiswerteren. Allerdings lassen sich auch bei preiswerten Sachen Waren finden, die in Qualität & Design hinter den "Marken" nicht zurückstehen.
Man muss halt genau schauen und wissen, worauf man achten muss, dann findet man auch preiswerte T-Shirts die mehrere Jahre hindurch halten. (Womit ich jetzt nicht das T-Shirt für 99cent meine, aber es muss auch keine 50€ kosten ...)
Qualitätsbewusst und trotzdem preiswert kaufen schließt sich nicht aus.
Ist das Äußere denn wirklich soviel wichtiger als der Inhalt?
Aber natürlich. Was sollen denn die Leute denken?? 😇
By the way: Ich will nicht bestreiten, dass man bei den teuren Marken oftmals bessere Qualität findet, als bei den preiswerteren. Allerdings lassen sich auch bei preiswerten Sachen Waren finden, die in Qualität & Design hinter den "Marken" nicht zurückstehen.
Man muss halt genau schauen und wissen, worauf man achten muss, dann findet man auch preiswerte T-Shirts die mehrere Jahre hindurch halten. (Womit ich jetzt nicht das T-Shirt für 99cent meine, aber es muss auch keine 50€ kosten ...)
Qualitätsbewusst und trotzdem preiswert kaufen schließt sich nicht aus.
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Beitrag #39, verfasst am 16.10.2009 | 19:01 Uhr
zuojenn
By the way: Ich will nicht bestreiten, dass man bei den teuren Marken oftmals bessere Qualität findet, als bei den preiswerteren. Allerdings lassen sich auch bei preiswerten Sachen Waren finden, die in Qualität & Design hinter den "Marken" nicht zurückstehen.
Man muss halt genau schauen und wissen, worauf man achten muss, dann findet man auch preiswerte T-Shirts die mehrere Jahre hindurch halten. (Womit ich jetzt nicht das T-Shirt für 99cent meine, aber es muss auch keine 50€ kosten ...)
Qualitätsbewusst und trotzdem preiswert kaufen schließt sich nicht aus.
Da hast du es mal auf den Punkt gebracht.
Zwischen Preiswert und Billig besteht nämlich ein großer Unterschied.
Preiswert heißt: Etwas ist seinen Preis wert.
Und billig.....ja...das wissen wir wohl alle.
Abgesehen davon ist der erste Eindruck auch ein Eindruck. Und mal ehrlich, man hat doch zuerst auch nur das Äußere. Wenn ich über die straße gehe, sehe ich nur die Hülle des Menschen,
Chrystal Mad
Ist das Äußere denn wirklich soviel wichtiger als der Inhalt?
Aber natürlich. Was sollen denn die Leute denken?? 😇
By the way: Ich will nicht bestreiten, dass man bei den teuren Marken oftmals bessere Qualität findet, als bei den preiswerteren. Allerdings lassen sich auch bei preiswerten Sachen Waren finden, die in Qualität & Design hinter den "Marken" nicht zurückstehen.
Man muss halt genau schauen und wissen, worauf man achten muss, dann findet man auch preiswerte T-Shirts die mehrere Jahre hindurch halten. (Womit ich jetzt nicht das T-Shirt für 99cent meine, aber es muss auch keine 50€ kosten ...)
Qualitätsbewusst und trotzdem preiswert kaufen schließt sich nicht aus.
Da hast du es mal auf den Punkt gebracht.
Zwischen Preiswert und Billig besteht nämlich ein großer Unterschied.
Preiswert heißt: Etwas ist seinen Preis wert.
Und billig.....ja...das wissen wir wohl alle.
Abgesehen davon ist der erste Eindruck auch ein Eindruck. Und mal ehrlich, man hat doch zuerst auch nur das Äußere. Wenn ich über die straße gehe, sehe ich nur die Hülle des Menschen,
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Vor Jahren, als ich noch in der Ausbildung war, hab ich in einer Boutique mal ein Sommerkleid gesehen. Das war Liebe auf den ersten Blick, könnte man sagen.
Aber es kostete an die 200,00 DM und ich verdiente damals ungefähr 600,00 DM als Lehrlingsgehalt.
Hab lange hin und her überlegt, ob ich mir das kaufen soll oder nicht und hab es letztlich auch gekauft. War das erste und einzige Mal, dass ich so viel für ein Sommerkleidchen ausgegeben hab.
Aber allein schon aus finanziellen Gründen ist so was eben nicht andauernd möglich, vier oder fünf von diesen Kleidern hätte ich mir im Monat nicht leisten können. Und meine Eltern hätten mir auch was anderes erzählt, wenn ich sie da um Geld angepumpt hätte.
Wenn ich manchmal so Fernsehbeiträge von Müttern sehe, die putzen gehen, damit sie ihren Kindern dauernd Markensachen kaufen können, schüttel ich nur den Kopf. Also meien Mutter hätte mir, zu Recht, einen Vogel gezeigt.
Ist eben auch eine finanzielle Sache, und vor allem bei Kindersachen zählt das Argument "Sollte auch nächstes Jahr noch passen" nicht. Die legen, bis sie mal ausgwachsen sind, manchmal Wachstumsschübe hin, dass man schon froh ist, wenn die Kleidung mal drei Monate passt. Da greife ich auch lieber zu preiswerteren Sachen (vor allem, da der Kleine auch gerne im Dreck spielt). Da bin ich bei einer 8 Euro-Hose nicht so traurig wie bei einer 30 Euro-Hose, wenn ein Loch drin ist oder er in der Zeit vom Kauf bis zum ersten Anziehen wieder zwei Zentimeter gewachsen ist und die gar nicht mehr passt.😄
Aber es kostete an die 200,00 DM und ich verdiente damals ungefähr 600,00 DM als Lehrlingsgehalt.
Hab lange hin und her überlegt, ob ich mir das kaufen soll oder nicht und hab es letztlich auch gekauft. War das erste und einzige Mal, dass ich so viel für ein Sommerkleidchen ausgegeben hab.
Aber allein schon aus finanziellen Gründen ist so was eben nicht andauernd möglich, vier oder fünf von diesen Kleidern hätte ich mir im Monat nicht leisten können. Und meine Eltern hätten mir auch was anderes erzählt, wenn ich sie da um Geld angepumpt hätte.
Wenn ich manchmal so Fernsehbeiträge von Müttern sehe, die putzen gehen, damit sie ihren Kindern dauernd Markensachen kaufen können, schüttel ich nur den Kopf. Also meien Mutter hätte mir, zu Recht, einen Vogel gezeigt.
Ist eben auch eine finanzielle Sache, und vor allem bei Kindersachen zählt das Argument "Sollte auch nächstes Jahr noch passen" nicht. Die legen, bis sie mal ausgwachsen sind, manchmal Wachstumsschübe hin, dass man schon froh ist, wenn die Kleidung mal drei Monate passt. Da greife ich auch lieber zu preiswerteren Sachen (vor allem, da der Kleine auch gerne im Dreck spielt). Da bin ich bei einer 8 Euro-Hose nicht so traurig wie bei einer 30 Euro-Hose, wenn ein Loch drin ist oder er in der Zeit vom Kauf bis zum ersten Anziehen wieder zwei Zentimeter gewachsen ist und die gar nicht mehr passt.😄
Chrystal Mad
Deira
zuojenn
Letzteres unterstreiche ich!
...Da bin ich bei einer 8 Euro-Hose nicht so traurig wie bei einer 30 Euro-Hose, wenn ein Loch drin ist oder er in der Zeit vom Kauf bis zum ersten Anziehen wieder zwei Zentimeter gewachsen ist und die gar nicht mehr passt.😄Das kommt mir doch sehr bekannt vor. *g* Mein Neffe ist 3 und seine Eltern sind froh, wenn eine Hose den Sommer über passt. Da muss ständig nachgekauft werden. 😄
zuojenn
Aber natürlich. Was sollen denn die Leute denken??Manche Leute halten sich einfach für zu wichtig oder eher, sie definieren das über ihr Aussehen. Ist kein Angriff auf Meinungen hier, mir kommt es nur im Alltäglichen oft so vor. Und ganz ehrlich, solange ich sauber und ordentlich rumlaufe, bin ich zufrieden. Und wer dann die Nase über mein No-Name-Shirt rümpft, der hat halt Pech gehabt. 😄
Qualitätsbewusst und trotzdem preiswert kaufen schließt sich nicht aus.
Letzteres unterstreiche ich!
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Beitrag #42, verfasst am 16.10.2009 | 21:50 Uhr
Lapislazuli67
Ja, danke, das habe ich aussagen wollen.
Und damit, dass es mir egal ist, wie es aussieht meinte ich: Solange andere Kriterien erfüllt sind (passende Farbe, passende Form, langlebig, nichts was sich nach Kunstfaster anfühlt, ect.) ist es mir egal ob andere denken: "Boah, das sieht aber aus, als wäre es beim Aldi gekauft!"
So lange es mir gefällt und meinen Kriterien entspricht, ist mir das egal.
Also, ich vermute mal, dass Rune Baumwolle von Billiganbietern und Baumwolle von Markenherstellern vergleichen würde und nicht Kaschmir und Baumwolle...
Kaschmir und Baumwolle sind ja wohl völlig unterschiedliche Materialien. Die kann man gar nicht vergleichen.
Ja, danke, das habe ich aussagen wollen.
Und damit, dass es mir egal ist, wie es aussieht meinte ich: Solange andere Kriterien erfüllt sind (passende Farbe, passende Form, langlebig, nichts was sich nach Kunstfaster anfühlt, ect.) ist es mir egal ob andere denken: "Boah, das sieht aber aus, als wäre es beim Aldi gekauft!"
So lange es mir gefällt und meinen Kriterien entspricht, ist mir das egal.
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Beitrag #43, verfasst am 16.10.2009 | 21:55 Uhr
Chrystal Mad
Oh, das würdest du, glaub mir. 😉
Wolle würdest du doch sicher auch erkennen, oder? Und Kaschmir ist Wolle...
Dein Beispiel mit "lieber drei Shirts von kik à 5 Euro als eines à 15" haut halt nur hin, wenn die dann auch eine gescheite Form haben und nicht nach drei Wäschen ausleiern und wie ein Sack an einem hängen. Dann zieh ich sie nämlich gar nicht mehr an und steh morgens genauso verzweifelt vorm Kleiderschrank wie vor dem Kauf... 😋
Aber wie gesagt: Mir würde nicht auffallen, ob jemand, mit dem ich zu tun habe, nun Markenklamotten trägt oder nicht...
Mal ganz ehrlich, würde mir jemand zwei Pullover unter die Nase halten - 1x Kaschmir, 1x Baumwolle - ich wüsste nicht, ob ich den Unterschied erkenne. Einfach, weil ich noch nie einen Pullover aus Kaschmir in der Hand hatte.
Oh, das würdest du, glaub mir. 😉
Wolle würdest du doch sicher auch erkennen, oder? Und Kaschmir ist Wolle...
Dein Beispiel mit "lieber drei Shirts von kik à 5 Euro als eines à 15" haut halt nur hin, wenn die dann auch eine gescheite Form haben und nicht nach drei Wäschen ausleiern und wie ein Sack an einem hängen. Dann zieh ich sie nämlich gar nicht mehr an und steh morgens genauso verzweifelt vorm Kleiderschrank wie vor dem Kauf... 😋
Aber wie gesagt: Mir würde nicht auffallen, ob jemand, mit dem ich zu tun habe, nun Markenklamotten trägt oder nicht...
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Chrystal Mad
Ganz ehrlich: Ich schäme mich manchmal schon, wenn ich in Billigläden einkaufe. Die Preise sind dort teilweise so niedrig, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass das Geld nicht irgendwo auf Kosten anderer Menschen oder auf Kosten der Umwelt gespart wird.
Bei Markenprodukten ist das natürlich nicht zwangsläufig besser, da zahlt man oft für den Markennamen, während der Produzent genauso schlecht bezahlt wird wie bei den Billigprodukten.
Ich halte von Leuten die ihre Kleidung bei Aldi kaufen genauso viel oder wenig wie von solchen, die Markenkleidung tragen. Schon deswegen, weil ich das nur in den seltensten Fällen unterscheiden kann.
@zuojenn: Kannst Du mir bitte mal eben erklären, wie man hochwertige Kleidung von minderwertigem Zeug, das die erste Wäsche nicht übersteht, unterscheidet? Bei mir ist das immer ein Glücksspiel.
@Depressionsfaktor: Warum machst Du den Vergleich zwischen Baumwolle und Kaschmir?
Wenn ich einen Vergleich zwischen einem billig wirkenden und einem hochwertigen Stoff machen wollte, würde ich Kunstfaser und Naturfaser gegenüberstellen.
Kunstfaser sieht für mich nämlich tatsächlich "billig" aus, und weckt bei mir die Assoziation mit einer ganz bestimmten Sorte Mensch, die mir unsympathisch ist.
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass das ein nicht gerechtfertigtes Vorurteil ist - wer aufs Geld schauen muss, landet heutzutage schnell bei Kunstfaser - aber die in grobes Leinen gekleideten Charaktere in Fantasybüchern wirken auf mich "arm aber ehrlich" und irgendwie ganz respektabel, während Kunstfaser irgendwo etwas "prolliges" hat.
(Überhaupt habe ich den Eindruck, dass anständige, hart arbeitende arme Leute irgendwie von der Bildfläche verschwunden sind - es gibt nur noch die Reichen, den Mittelstand, und die lächerlichen Proleten, die den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen und sich allen erdenklichen Lastern hingeben. Nicht, dass das wirklich so wäre, aber so kommt es mir vor...aber ich komme vom Thema ab)
Kaschmir würde (wenn ich es von normaler Wolle unterscheiden könnte) dann schon wieder "protzig" und somit ebenfalls unsympathisch wirken.
Du wirkst infolgedessen auf mich wie ein reicher Schnösel der auf weniger wohlhabende Leute herabschaut.
Es ist spät...ich schreibe seltsames Zeug. Es ist wirklich nicht meine Absicht, jemanden zu beleidigen, ich schreibe nur was für einen Eindruck bestimmte Dinge auf mich machen.
Muss man sich schämen, wenn man bei Kik, Zeemann, Aldi, Kodi, Rossmann und wie die Discounter alle so heißen, einkauft? Meiner Meinung nach nicht, wie denkt ihr darüber?
Ganz ehrlich: Ich schäme mich manchmal schon, wenn ich in Billigläden einkaufe. Die Preise sind dort teilweise so niedrig, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass das Geld nicht irgendwo auf Kosten anderer Menschen oder auf Kosten der Umwelt gespart wird.
Bei Markenprodukten ist das natürlich nicht zwangsläufig besser, da zahlt man oft für den Markennamen, während der Produzent genauso schlecht bezahlt wird wie bei den Billigprodukten.
Ich halte von Leuten die ihre Kleidung bei Aldi kaufen genauso viel oder wenig wie von solchen, die Markenkleidung tragen. Schon deswegen, weil ich das nur in den seltensten Fällen unterscheiden kann.
@zuojenn: Kannst Du mir bitte mal eben erklären, wie man hochwertige Kleidung von minderwertigem Zeug, das die erste Wäsche nicht übersteht, unterscheidet? Bei mir ist das immer ein Glücksspiel.
@Depressionsfaktor: Warum machst Du den Vergleich zwischen Baumwolle und Kaschmir?
Wenn ich einen Vergleich zwischen einem billig wirkenden und einem hochwertigen Stoff machen wollte, würde ich Kunstfaser und Naturfaser gegenüberstellen.
Kunstfaser sieht für mich nämlich tatsächlich "billig" aus, und weckt bei mir die Assoziation mit einer ganz bestimmten Sorte Mensch, die mir unsympathisch ist.
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass das ein nicht gerechtfertigtes Vorurteil ist - wer aufs Geld schauen muss, landet heutzutage schnell bei Kunstfaser - aber die in grobes Leinen gekleideten Charaktere in Fantasybüchern wirken auf mich "arm aber ehrlich" und irgendwie ganz respektabel, während Kunstfaser irgendwo etwas "prolliges" hat.
(Überhaupt habe ich den Eindruck, dass anständige, hart arbeitende arme Leute irgendwie von der Bildfläche verschwunden sind - es gibt nur noch die Reichen, den Mittelstand, und die lächerlichen Proleten, die den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen und sich allen erdenklichen Lastern hingeben. Nicht, dass das wirklich so wäre, aber so kommt es mir vor...aber ich komme vom Thema ab)
Kaschmir würde (wenn ich es von normaler Wolle unterscheiden könnte) dann schon wieder "protzig" und somit ebenfalls unsympathisch wirken.
Du wirkst infolgedessen auf mich wie ein reicher Schnösel der auf weniger wohlhabende Leute herabschaut.
Es ist spät...ich schreibe seltsames Zeug. Es ist wirklich nicht meine Absicht, jemanden zu beleidigen, ich schreibe nur was für einen Eindruck bestimmte Dinge auf mich machen.
Joanne K. Rowling hat Recht
zuojenn
Beitrag #45, verfasst am 16.10.2009 | 23:13 Uhr
Sionon Klingensang
Das ist es leider. Es gibt Hersteller, die fair und nachhaltig produzieren lassen. Das Problem ist leider, dass deren Mode oft auch sehr ... altbacken ist. Oder jung und modern, aber nicht mehr zu bezahlen. Was einerseits ja verständlich ist, da in diesen Firmen darauf geachtet wird, dass vom Baumwollpflücker bis zum Näher etc. jeder seinen gerechten Teil verdient und zudem dies alles idR Bio-Qualität aufweist.
Ich *würde* das auch gerne bezahlen, aber bei einer fünfköpfigen Familie, mit Kindern, die ein Teil selten länger als 2-3 Monate tragen, geht das einfach nicht.
Qualitätskontrolle. Nun, ich muss zugeben, dass ich vielleicht mit der Zeit einen gewissen Blick dafür entwickelt habe. Ich habe halt in einem Modegeschäfts meine Ausbildung gemacht und war später dort für den Einkauf zuständig. Vermutlich verinnerlicht man einfach, welches Teil was taugt und welches nicht.
Generell: Kontrolliere die Nähte, denen darf man eine gewisse Zugeinwirkung nicht ansehen. Gerade an den Nahtenden und an den Säumen wird oft schlampig gearbeitet.
Vergleiche einfach mal das Gefühl verschieden wertiger Stoffe miteinander. Ich kann das schlecht erklären, aber man fühlt den Unterschied einfach, wenn man darauf achtet.
UND: Bei Teilen, die einlaufen oder nach der ersten, zweiten oder dritten Wäsche aussehen wie Lumpen, bsw. den sich so gerne verdrehenden T-Shirts: Zurückbringen! Knallhart zurückbringen und umtauschen, bzw. das Geld zurückgeben lassen. Wir als Einzelhändler waren in solchen Fällen sogar dankbar, denn nur durch die Rückmeldung der Kunden kann man aus der Masse an Zulieferern letztlich die besten rausfischen. Der Laden kann ja nichts dran ändern, wenn er keine Ahnung hat, wie die Stücke nach dem Waschen aussehen. Zwar werden Stichproben gemacht und der Eigenbedarf klärt auch oft auf (c; aber Kundenrückmeldungen sind schon nötig.
Ganz ehrlich: Ich schäme mich manchmal schon, wenn ich in Billigläden einkaufe. Die Preise sind dort teilweise so niedrig, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass das Geld nicht irgendwo auf Kosten anderer Menschen oder auf Kosten der Umwelt gespart wird.
Bei Markenprodukten ist das natürlich nicht zwangsläufig besser, da zahlt man oft für den Markennamen, während der Produzent genauso schlecht bezahlt wird wie bei den Billigprodukten.
@zuojenn: Kannst Du mir bitte mal eben erklären, wie man hochwertige Kleidung von minderwertigem Zeug, das die erste Wäsche nicht übersteht, unterscheidet? Bei mir ist das immer ein Glücksspiel.
Das ist es leider. Es gibt Hersteller, die fair und nachhaltig produzieren lassen. Das Problem ist leider, dass deren Mode oft auch sehr ... altbacken ist. Oder jung und modern, aber nicht mehr zu bezahlen. Was einerseits ja verständlich ist, da in diesen Firmen darauf geachtet wird, dass vom Baumwollpflücker bis zum Näher etc. jeder seinen gerechten Teil verdient und zudem dies alles idR Bio-Qualität aufweist.
Ich *würde* das auch gerne bezahlen, aber bei einer fünfköpfigen Familie, mit Kindern, die ein Teil selten länger als 2-3 Monate tragen, geht das einfach nicht.
Qualitätskontrolle. Nun, ich muss zugeben, dass ich vielleicht mit der Zeit einen gewissen Blick dafür entwickelt habe. Ich habe halt in einem Modegeschäfts meine Ausbildung gemacht und war später dort für den Einkauf zuständig. Vermutlich verinnerlicht man einfach, welches Teil was taugt und welches nicht.
Generell: Kontrolliere die Nähte, denen darf man eine gewisse Zugeinwirkung nicht ansehen. Gerade an den Nahtenden und an den Säumen wird oft schlampig gearbeitet.
Vergleiche einfach mal das Gefühl verschieden wertiger Stoffe miteinander. Ich kann das schlecht erklären, aber man fühlt den Unterschied einfach, wenn man darauf achtet.
UND: Bei Teilen, die einlaufen oder nach der ersten, zweiten oder dritten Wäsche aussehen wie Lumpen, bsw. den sich so gerne verdrehenden T-Shirts: Zurückbringen! Knallhart zurückbringen und umtauschen, bzw. das Geld zurückgeben lassen. Wir als Einzelhändler waren in solchen Fällen sogar dankbar, denn nur durch die Rückmeldung der Kunden kann man aus der Masse an Zulieferern letztlich die besten rausfischen. Der Laden kann ja nichts dran ändern, wenn er keine Ahnung hat, wie die Stücke nach dem Waschen aussehen. Zwar werden Stichproben gemacht und der Eigenbedarf klärt auch oft auf (c; aber Kundenrückmeldungen sind schon nötig.
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Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #46, verfasst am 16.10.2009 | 23:55 Uhr
@ Sionon Klingensang
Ist ja interssant, dass ich wie ein eigebildeter Schnösel wirke.
Also wir halten fest: Leute die sich billig, und ich meine billg, kleiden, darf man das nicht sagen.
Jemand der auf Qualität achtet ist aber ein Schnösel, das widerum darf man sagen.
Du kennst mich doch überhaupt nicht. Aber weil ich mir teuere Sachen kaufe, ist das natürlich ein Grund so ein Urteil über mich zu fällen. Menschen mit billigen Kik Produkten sind voll akzeptiert aber jemand der lieber etwas teueres kauft nicht. Aha....Aber wir gehen ja nicht nach Äußerlichkeiten. Hauptsache wir sind in unserem 5 Euro Jeans Club und dann ist gut.
Guckt euch doch mal auf er Straße um. Wie oft sieht man da jemanden, der gut gekleidet ist? Der auffällt? wo man sagt, Mensch das sieht aber schön aus? Wenn ich über die straße gehe sehe ich nur eine graue Masse.
Ich bin sicher, dass viele von denen die so gerne an ihrer Kleidung sparen (bei den Schuhen freut sich nach mindestens 20 Jahren der Orthopäde) rauchen. Nicht alle aber viele. Dafür ist das Geld dann da.
Wisst ihr was mich richtig ankotzt?
Diese aufgesetzte Tollerantz. Wir gehen ja nicht nach dem Aussehen nein. Solange schön jeder so aussieht wie wir. Billig kaufen ist toll, wehe einer sagt was dagegen.
Das Äußere ist ja soooooo unwichtig. Das aber auch immer inneres nach außen dringt vergessen viele dabei.
Ich finde es erstaunlich auf wie viele Heilige ich immer treffe, ob in der realen Welt oder im Netz. Nur komisch, dass die Welt so seltsam ist, wo doch niemand mehr nach dem Aussehen geht.
Und wann habe ich gesagt, dass ich auf Menschen die weniger haben herabschaue. Wer kein Geld hat, kann nichts teures kaufen. Wenn er ein netter Mensch ist, dann habe ich damit nicht das geringste Problem. Warum auch? Geld sagt nichts über die Einstellung eines Menschen aus oder seinen Charakter.
Aber ich ganz ehrlich, ich schaue auf Menschen herab, die genug Geld verdienen und trotzdem aussehen wie aus der Altkleidersammlung. Denn das sagt auch etwas über die Einstellung aus.
Ist ja interssant, dass ich wie ein eigebildeter Schnösel wirke.
Also wir halten fest: Leute die sich billig, und ich meine billg, kleiden, darf man das nicht sagen.
Jemand der auf Qualität achtet ist aber ein Schnösel, das widerum darf man sagen.
Du kennst mich doch überhaupt nicht. Aber weil ich mir teuere Sachen kaufe, ist das natürlich ein Grund so ein Urteil über mich zu fällen. Menschen mit billigen Kik Produkten sind voll akzeptiert aber jemand der lieber etwas teueres kauft nicht. Aha....Aber wir gehen ja nicht nach Äußerlichkeiten. Hauptsache wir sind in unserem 5 Euro Jeans Club und dann ist gut.
Guckt euch doch mal auf er Straße um. Wie oft sieht man da jemanden, der gut gekleidet ist? Der auffällt? wo man sagt, Mensch das sieht aber schön aus? Wenn ich über die straße gehe sehe ich nur eine graue Masse.
Ich bin sicher, dass viele von denen die so gerne an ihrer Kleidung sparen (bei den Schuhen freut sich nach mindestens 20 Jahren der Orthopäde) rauchen. Nicht alle aber viele. Dafür ist das Geld dann da.
Wisst ihr was mich richtig ankotzt?
Diese aufgesetzte Tollerantz. Wir gehen ja nicht nach dem Aussehen nein. Solange schön jeder so aussieht wie wir. Billig kaufen ist toll, wehe einer sagt was dagegen.
Das Äußere ist ja soooooo unwichtig. Das aber auch immer inneres nach außen dringt vergessen viele dabei.
Ich finde es erstaunlich auf wie viele Heilige ich immer treffe, ob in der realen Welt oder im Netz. Nur komisch, dass die Welt so seltsam ist, wo doch niemand mehr nach dem Aussehen geht.
Und wann habe ich gesagt, dass ich auf Menschen die weniger haben herabschaue. Wer kein Geld hat, kann nichts teures kaufen. Wenn er ein netter Mensch ist, dann habe ich damit nicht das geringste Problem. Warum auch? Geld sagt nichts über die Einstellung eines Menschen aus oder seinen Charakter.
Aber ich ganz ehrlich, ich schaue auf Menschen herab, die genug Geld verdienen und trotzdem aussehen wie aus der Altkleidersammlung. Denn das sagt auch etwas über die Einstellung aus.
Die klugen Studenten sind die Kinder der Götter.
Beiträge: 6897
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #47, verfasst am 17.10.2009 | 00:45 Uhr
Depressionsfaktor
Und was wäre das deiner Meinung nach für eine Einstellung, dass sie so herabsehenswürdig ist? 🤨
Aber ich ganz ehrlich, ich schaue auf Menschen herab, die genug Geld verdienen und trotzdem aussehen wie aus der Altkleidersammlung. Denn das sagt auch etwas über die Einstellung aus.
Und was wäre das deiner Meinung nach für eine Einstellung, dass sie so herabsehenswürdig ist? 🤨
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
Grober Unfug
Beitrag #48, verfasst am 17.10.2009 | 01:15 Uhr
Ich denke ja mal, ob jemand "billig" gekleidet WIRKT, hängt weniger davon ab, ob die Klamotten "billig" in der Anschaffung waren, sondern mit welcher Haltung man sie trägt.
Ich bin optisch ein Hippie, weil das einfach der Look ist, der mir am Besten steht. Dazu bin ich relativ groß (1,75m), trage Größe 40- im Endeffekt bleibt mir wenig anderes übrig als "preiswert" und "teuer" zu kombinieren.
Wenn ich bei Kik was sehe, das mir gefällt und paßt (meistens Jeans mit Schlag und in Überlänge), nehm ich's (schlechten Gewissens, wenn ich ehrlich bin) mit.
Daneben gibt es aber auch noch meine Lieblings-Boutique, die ziemlich ausgefallene Leinenklamotten hat, wo ich auch schonmal bereit bin, knappe hundert Euronen für ein Sommerkleid zu opfern.
Dann gibts halt die nächsten drei Monate nix anderes mehr an Klamotten und das gekaufte Teil kann ich dafür noch ein paar Jahre länger anziehen, weil es einfach eine gute Qualität hat- ziemlich praktisch, wenn frau ihren Stil gefunden hat.
Ob im Endeffekt eine Marke drin steht oder nicht, ist mir ziemlich egal... Kleidung muß sich gut anfühlen (ich stehe auf Leinen, Baumwolle und "richtige" Wolle", Polytierchen kann ich einfach nicht anziehen, ich schwitze darin in Nullkommanix und außerdem knistern sie), für meinen Geschmack gut aussehen und idealerweise meinem Geldbeutel entgegenkommen.
Auch bei anderen Menschen ist es mir relativ egal, ob sie jetzt eine Marke am Leib tragen oder nicht- ich bewundere einfach Leute, die einen eigenen Stil haben und da ist es mir ziemlich egal, ob die Klamotten teuer waren oder nicht. Wenn es gut aussieht, schau ich gern hin.
Zwei Beispiele sehe ich jeden Tag- die eine Frau ist sicher schon Anfang sechzig, hat wahlweise knallrote oder rosa gefärbte Haare, dazu ein jeweils komplett in einer dazu passenden Farbe gehaltenes Outfit von der Jacke über die Schuhe bis zur Handtasche.
Die andere ist noch einen Tick älter und eine Mischung aus "Gudrun Sjöden" (was ich allen Hippie und Öko-Frauen nur empfehlen kann, die haben tolles, faires Biozeug und ich würde da liebend gerne öfter bestellen, wenn ich denn das Geld hätte) und selbstgestrickt/-gehäkelt/-gefilzt.
Beides ganz tolle, auffallende Frauen... da guckt zumindest meine Wenigkeit mehr nach dem Gesamtbild und der Ausstrahlung, mit der sie daherkommen als danach, ob ein Teil jetzt teuer war oder nicht...
Ja, doch, ich kann für mich sagen, dass ich "Äußerlichkeiten" schon wichtig finde (um einmal Depressionsfaktors letzten Post aufzugreifen), aber eher in dem Sinne, dass es mich weniger stört, ob jetzt alle gleich rumlaufen (das ignorier ich irgendwie ganz gekonnt), als dass ich mir eben gerne diejenigen anschaue, die meiner Meinung nach aus der "Masse" herausstechen- wobei ich selbst auch nicht immer aus der Masse herausstechen muß.
Man setzt mit dem eigenen Stil doch irgendwo ein Staement, und wenn es "nur" ist, "Mir ist egal, was ich anhabe, Hauptsache sauber"- kann ich vollkommen akzeptieren.
lg,
unfug
Ich bin optisch ein Hippie, weil das einfach der Look ist, der mir am Besten steht. Dazu bin ich relativ groß (1,75m), trage Größe 40- im Endeffekt bleibt mir wenig anderes übrig als "preiswert" und "teuer" zu kombinieren.
Wenn ich bei Kik was sehe, das mir gefällt und paßt (meistens Jeans mit Schlag und in Überlänge), nehm ich's (schlechten Gewissens, wenn ich ehrlich bin) mit.
Daneben gibt es aber auch noch meine Lieblings-Boutique, die ziemlich ausgefallene Leinenklamotten hat, wo ich auch schonmal bereit bin, knappe hundert Euronen für ein Sommerkleid zu opfern.
Dann gibts halt die nächsten drei Monate nix anderes mehr an Klamotten und das gekaufte Teil kann ich dafür noch ein paar Jahre länger anziehen, weil es einfach eine gute Qualität hat- ziemlich praktisch, wenn frau ihren Stil gefunden hat.
Ob im Endeffekt eine Marke drin steht oder nicht, ist mir ziemlich egal... Kleidung muß sich gut anfühlen (ich stehe auf Leinen, Baumwolle und "richtige" Wolle", Polytierchen kann ich einfach nicht anziehen, ich schwitze darin in Nullkommanix und außerdem knistern sie), für meinen Geschmack gut aussehen und idealerweise meinem Geldbeutel entgegenkommen.
Auch bei anderen Menschen ist es mir relativ egal, ob sie jetzt eine Marke am Leib tragen oder nicht- ich bewundere einfach Leute, die einen eigenen Stil haben und da ist es mir ziemlich egal, ob die Klamotten teuer waren oder nicht. Wenn es gut aussieht, schau ich gern hin.
Zwei Beispiele sehe ich jeden Tag- die eine Frau ist sicher schon Anfang sechzig, hat wahlweise knallrote oder rosa gefärbte Haare, dazu ein jeweils komplett in einer dazu passenden Farbe gehaltenes Outfit von der Jacke über die Schuhe bis zur Handtasche.
Die andere ist noch einen Tick älter und eine Mischung aus "Gudrun Sjöden" (was ich allen Hippie und Öko-Frauen nur empfehlen kann, die haben tolles, faires Biozeug und ich würde da liebend gerne öfter bestellen, wenn ich denn das Geld hätte) und selbstgestrickt/-gehäkelt/-gefilzt.
Beides ganz tolle, auffallende Frauen... da guckt zumindest meine Wenigkeit mehr nach dem Gesamtbild und der Ausstrahlung, mit der sie daherkommen als danach, ob ein Teil jetzt teuer war oder nicht...
Ja, doch, ich kann für mich sagen, dass ich "Äußerlichkeiten" schon wichtig finde (um einmal Depressionsfaktors letzten Post aufzugreifen), aber eher in dem Sinne, dass es mich weniger stört, ob jetzt alle gleich rumlaufen (das ignorier ich irgendwie ganz gekonnt), als dass ich mir eben gerne diejenigen anschaue, die meiner Meinung nach aus der "Masse" herausstechen- wobei ich selbst auch nicht immer aus der Masse herausstechen muß.
Man setzt mit dem eigenen Stil doch irgendwo ein Staement, und wenn es "nur" ist, "Mir ist egal, was ich anhabe, Hauptsache sauber"- kann ich vollkommen akzeptieren.
lg,
unfug
zuojenn
Beitrag #49, verfasst am 17.10.2009 | 01:40 Uhr
Depressionsfaktor
Wenn du das jetzt liest: Findest du das nicht irgendwie beschränkt?
Diese Leute, die das Geld haben, es aber nicht für teure Klamotten ausgeben haben *möglicherweise* einfach eine bessere Verwendung dafür. Vielleicht investieren sie es in Bio-Fleisch, um die schreckliche Massentierhaltung nicht weiter anzukurbeln, vielleicht spenden sie es für gute Zwecke, lassen damit Krankenhäuser und Schulen in der "dritten Welt" bauen. Oder - oh schreck! - vielleicht nutzen sie es einfach für anderweitige Dinge, die ihnen wichtiger sind, als der optische Ersteindruck, den sie auf Menschen machen, die sich so an der Kleidung festhängen. Vielleicht investieren sie lieber in Sport, reisen, Kultur, Bildung ...
Natürlich zählt ein erster Eindruck, streite ich nicht ab. Aber diesen wichtigen ersten Eindruck auf die Kleidung zu richten ist wirklich verdammt oberflächlich.
Ich frage mich gerade: Bin ich an Tagen, an denen ich mit modernen Klamotten von Esprit unterwegs bin jemand anders, als an den Tagen, wenn ich meine geliebte Jogging-Schlaghose trage (und ja, ich steh dazu, ich trag sie gerne. Sie ist sexy, auch wenn es eine Jogginghose vom C&A ist und bestimmt schon fünf Jahre alt *lol*)
Ich finde, die Kleidung ist nun wirklich Privatsache. Weder möchte ich moderner Kleidung wegen für arrogant gehalten werden, noch im Wohlfühl-Look als assi abgestempelt.
Ich kann ehrlich gesagt den Gedanken gar nicht nachvollziehen, jemanden über seine Kleidung in irgend einer Form zu katalogisieren. Auch wenn ich mich gerne ab und an (nach meinem Geschmack) schön anziehe, ist mir das Thema grundsätzlich einfach viel zu egal, als dass ich mir darüber Gedanken machen würde, was die Leute auf der Straße so am Leib tragen.
Und wann habe ich gesagt, dass ich auf Menschen die weniger haben herabschaue. Wer kein Geld hat, kann nichts teures kaufen. Wenn er ein netter Mensch ist, dann habe ich damit nicht das geringste Problem. Warum auch? Geld sagt nichts über die Einstellung eines Menschen aus oder seinen Charakter.
Aber ich ganz ehrlich, ich schaue auf Menschen herab, die genug Geld verdienen und trotzdem aussehen wie aus der Altkleidersammlung. Denn das sagt auch etwas über die Einstellung aus.
Wenn du das jetzt liest: Findest du das nicht irgendwie beschränkt?
Diese Leute, die das Geld haben, es aber nicht für teure Klamotten ausgeben haben *möglicherweise* einfach eine bessere Verwendung dafür. Vielleicht investieren sie es in Bio-Fleisch, um die schreckliche Massentierhaltung nicht weiter anzukurbeln, vielleicht spenden sie es für gute Zwecke, lassen damit Krankenhäuser und Schulen in der "dritten Welt" bauen. Oder - oh schreck! - vielleicht nutzen sie es einfach für anderweitige Dinge, die ihnen wichtiger sind, als der optische Ersteindruck, den sie auf Menschen machen, die sich so an der Kleidung festhängen. Vielleicht investieren sie lieber in Sport, reisen, Kultur, Bildung ...
Natürlich zählt ein erster Eindruck, streite ich nicht ab. Aber diesen wichtigen ersten Eindruck auf die Kleidung zu richten ist wirklich verdammt oberflächlich.
Ich frage mich gerade: Bin ich an Tagen, an denen ich mit modernen Klamotten von Esprit unterwegs bin jemand anders, als an den Tagen, wenn ich meine geliebte Jogging-Schlaghose trage (und ja, ich steh dazu, ich trag sie gerne. Sie ist sexy, auch wenn es eine Jogginghose vom C&A ist und bestimmt schon fünf Jahre alt *lol*)
Ich finde, die Kleidung ist nun wirklich Privatsache. Weder möchte ich moderner Kleidung wegen für arrogant gehalten werden, noch im Wohlfühl-Look als assi abgestempelt.
Ich kann ehrlich gesagt den Gedanken gar nicht nachvollziehen, jemanden über seine Kleidung in irgend einer Form zu katalogisieren. Auch wenn ich mich gerne ab und an (nach meinem Geschmack) schön anziehe, ist mir das Thema grundsätzlich einfach viel zu egal, als dass ich mir darüber Gedanken machen würde, was die Leute auf der Straße so am Leib tragen.
Beiträge: 732
Rang: Homepageersteller
Depressionsfaktor
Tut mir ja leid, wenn ich jetzt auch noch in dieselbe Kerbe schlage wie schon einige Leute vor mir, Depressionsfaktor. Aber dein obiger Post hat mich echt geärgert.
Ich habe dir mit keinem Wort das Recht abgesprochen, dich so zu kleiden (und soviel Geld dafür auszugeben), wie du willst. Alles, was ich zu dem Thema sagen kann: bei mir wären es Perlen, vor die Säue geworfen. Denn zumindest bewußt würde ich gar nicht registrieren, was du trägst, und unterbewußt würde es mich wahrscheinlich sogar eher einschüchtern und damit noch eine zusätzliche Barriere aufbauen.
(Und, ähm: "Toleranz" ^^. Ich glaube, auch nach der neuen Rechtschreibung. Es sei denn, das ist ein Wortspiel, das ich nicht begriffen habe.)
Depressionsfaktor
Ist doch eine alte Geschichte ^^. Meine Internet-Persönlichkeit ist irgendwie rundrum viel netter als meine RL-Persönlichkeit. Und daß niemand nach dem Aussehen geht, würde ich so nicht sagen. Natürlich wirkt der erste Eindruck. Nur leider auf unterschiedliche Menschen völlig verschieden. Während du dich selbst vielleicht als "hübsch zurechtgemacht" empfindest, denkt sich der nächste vielleicht schon "aufgetakelte Tussi". Wer hat nun recht?
Daß ich mit meinem kompletten Desinteresse an praktisch allen Äußerlichkeiten (betrifft auch Frisuren, Wohnungseinrichtung, Musikgeschmack etc.) nicht ganz normal bin, ist mir übrigens klar und das will ich sogar hoffen ^^. Nur ärgert es mich, wenn du das als "aufgesetzt" bezeichnest. Du kennst mich ja nicht. Du siehst die Sachen nicht, in denen ich herumlaufe. Woher willst du wissen, ob meine Haltung echt ist oder nicht?
Depressionsfaktor
Natürlich tut es das. (Die Frage ist nur: was?) Dennoch möchte ich dich bitten, mir zu überlassen, wofür ich mein Geld ausgebe, und dir kein Werturteil darüber anzumaßen, ebensowenig wie ich mir eines über dich erlauben würde. Soviel Toleranz erwarte und verlange ich tatsächlich von dir.
Ich habe zum Beispiel weder Auto noch Handy und nein, ich rauche auch nicht. Die meisten Dinge, die ich besitze, sind uralt. Ich gönne und leiste mir tatsächlich sehr selten etwas Neues und Teures. Und das in erster Linie aus einem ganz einfachen Grund: weil diese Dinge mir keine Freude machen. Wenn ich gerade in einer entsprechenden Phase bin und es etwas käuflich zu erwerben gibt, das mich im Moment glücklich macht und das ich wirklich haben will, werde ich dafür auch, ohne mit der Wimper zu zucken, für meine Verhältnisse irrsinnige Summen zum Fenster hinaus werfen.
Das ist keine "Lifestyle"-Frage und hat mit den Meinungen anderer Leute nicht das Geringste zu tun. Es geht einfach nur um das, was ich will.
Liebe Grüße
Snow
Wisst ihr was mich richtig ankotzt?
Diese aufgesetzte Tollerantz. Wir gehen ja nicht nach dem Aussehen nein. Solange schön jeder so aussieht wie wir. Billig kaufen ist toll, wehe einer sagt was dagegen.
Tut mir ja leid, wenn ich jetzt auch noch in dieselbe Kerbe schlage wie schon einige Leute vor mir, Depressionsfaktor. Aber dein obiger Post hat mich echt geärgert.
Ich habe dir mit keinem Wort das Recht abgesprochen, dich so zu kleiden (und soviel Geld dafür auszugeben), wie du willst. Alles, was ich zu dem Thema sagen kann: bei mir wären es Perlen, vor die Säue geworfen. Denn zumindest bewußt würde ich gar nicht registrieren, was du trägst, und unterbewußt würde es mich wahrscheinlich sogar eher einschüchtern und damit noch eine zusätzliche Barriere aufbauen.
(Und, ähm: "Toleranz" ^^. Ich glaube, auch nach der neuen Rechtschreibung. Es sei denn, das ist ein Wortspiel, das ich nicht begriffen habe.)
Depressionsfaktor
Ich finde es erstaunlich auf wie viele Heilige ich immer treffe, ob in der realen Welt oder im Netz. Nur komisch, dass die Welt so seltsam ist, wo doch niemand mehr nach dem Aussehen geht.
Ist doch eine alte Geschichte ^^. Meine Internet-Persönlichkeit ist irgendwie rundrum viel netter als meine RL-Persönlichkeit. Und daß niemand nach dem Aussehen geht, würde ich so nicht sagen. Natürlich wirkt der erste Eindruck. Nur leider auf unterschiedliche Menschen völlig verschieden. Während du dich selbst vielleicht als "hübsch zurechtgemacht" empfindest, denkt sich der nächste vielleicht schon "aufgetakelte Tussi". Wer hat nun recht?
Daß ich mit meinem kompletten Desinteresse an praktisch allen Äußerlichkeiten (betrifft auch Frisuren, Wohnungseinrichtung, Musikgeschmack etc.) nicht ganz normal bin, ist mir übrigens klar und das will ich sogar hoffen ^^. Nur ärgert es mich, wenn du das als "aufgesetzt" bezeichnest. Du kennst mich ja nicht. Du siehst die Sachen nicht, in denen ich herumlaufe. Woher willst du wissen, ob meine Haltung echt ist oder nicht?
Depressionsfaktor
Aber ich ganz ehrlich, ich schaue auf Menschen herab, die genug Geld verdienen und trotzdem aussehen wie aus der Altkleidersammlung. Denn das sagt auch etwas über die Einstellung aus.
Natürlich tut es das. (Die Frage ist nur: was?) Dennoch möchte ich dich bitten, mir zu überlassen, wofür ich mein Geld ausgebe, und dir kein Werturteil darüber anzumaßen, ebensowenig wie ich mir eines über dich erlauben würde. Soviel Toleranz erwarte und verlange ich tatsächlich von dir.
Ich habe zum Beispiel weder Auto noch Handy und nein, ich rauche auch nicht. Die meisten Dinge, die ich besitze, sind uralt. Ich gönne und leiste mir tatsächlich sehr selten etwas Neues und Teures. Und das in erster Linie aus einem ganz einfachen Grund: weil diese Dinge mir keine Freude machen. Wenn ich gerade in einer entsprechenden Phase bin und es etwas käuflich zu erwerben gibt, das mich im Moment glücklich macht und das ich wirklich haben will, werde ich dafür auch, ohne mit der Wimper zu zucken, für meine Verhältnisse irrsinnige Summen zum Fenster hinaus werfen.
Das ist keine "Lifestyle"-Frage und hat mit den Meinungen anderer Leute nicht das Geringste zu tun. Es geht einfach nur um das, was ich will.
Liebe Grüße
Snow