ikarus-1975
Gothmog
Gaya Lupin
Mit dem Ich-Erzähler hab ich irgendwie so gar kein Problem. Da empfinde ich auch mehr Abstand zum Leser, als beim Du-Erzähler. Beim Du-Erzähler hab ich tatsächlich auch immer das Gefühl, dass mit dem Finger auf mich gezeigt wird. Während ich beim Ich-Erzähler einfach nur den Chara vor Augen habe, der da erzählt.
Wobei ich sagen muss, es gibt auch da Unterschiede. Hab ich z.B. bei den Büchern von Patricia Cornwell und Kathy Reichs gemerkt. Die sind beide ja recht ähnlich unterwegs, auch beide Ich-Perspektive, aber... mit ersterer werd ich einfach nicht warm, während ich die Bücher von Kathy Reichs regelrecht verschlinge.Wie DU-Erzähler, nenne mir mal ein Beispiel? Kann mich nicht erinnern so etwas mal gelesen zu haben.
Das Stilmittel des Du-Erzählers gibt mir vor, wie ich zu denken, zu fühlen habe. Ich bleibe passiv. Freilich kann bei guten Geschichten der suggestive Charakter nicht verschwiegen werden. Ich aber mag es mehr, einem Erzähler über die Schulter zu schauen, als mich wie ein Blatt im Winde fühlen zu müssen.
Ein Grund fürs Wegklicken - leider sehr häufig vorkommend -: wenn der Autor Humor, Ironie und Sarkasmus in seinem Text verspricht, es aber so aufgesetzt wirkt, dass man spürt: da war der Wunsch Vater des Gedankens.
So sehe ich das allerdings auch, Du-Erzählungen sagen mir nicht so zu.
ikarus-1975
Das Stilmittel des Du-Erzählers gibt mir vor, wie ich zu denken, zu fühlen habe. Ich bleibe passiv. Freilich kann bei guten Geschichten der suggestive Charakter nicht verschwiegen werden. Ich aber mag es mehr, einem Erzähler über die Schulter zu schauen, als mich wie ein Blatt im Winde fühlen zu müssen.
Ein Grund fürs Wegklicken - leider sehr häufig vorkommend -: wenn der Autor Humor, Ironie und Sarkasmus in seinem Text verspricht, es aber so aufgesetzt wirkt, dass man spürt: da war der Wunsch Vater des Gedankens.