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Falls du im Bereich Medizin eine Frage hast, kannst du diese hier in diesem Thread stellen. Ob nun Krankheitsursachen, Verletzungen, Unfälle, Behinderungen ... Alles, was den medizinischen Bereich betrifft, auch die Versorung von Kranken oder Notfallmedizin.
(Panthera, Operator)
Huhu,
ich weiß nicht, ob ich hier damit wirklich richtig bin oder ob es einen solchen Thread schon in dieser oder einer ähnlichen Form gibt.
Falls ja, bitte dahin verschieben^^
Naja, auf jeden Fall ist mir in einigen FFs die ich gelesen habe etwas aufgefallen.
Da wird teilweise so fehlerhaft über Medizin geschrieben, Ablauf im Krankenhaus u.ä..
Klar, ich bin aus der Pflege, ich kenne mich mit aus. Aber, wenn man schreibt, dass man bei einer Virusinfektion ein Antibiotikum bekommt, da bekomm ich Kopfläuse, denn das ist meiner Meinung Allgemeinwissen.
Außerdem kann man, wenn man z.B. schreibt, dass ein Chara Krebs hat, doch mal im Inet schauen oder irgendwen fragen, was das denn ist, z.B. Symptome oder so.
Wenn man über so etwas schreibt, dann sollte man sich vorher mal Gedanken drüber machen, denn das tun Autoren auch.
Ich bin mir sicher, dass diese Meinung nur wenige vertreten und sich hier einige gegen mich stellen werden.
Ich sag es nochmal, man muss nicht Studiert sein in Medizin um eine FF über ein solches Thema zu schreiben, aber doch wenigstens sich informieren.
Denn da kann man ganz schnell auch mal einem Leser Angst mit machen, (Beispiel: In einer FF hat jemand Kopfschmerzen - Hirntumor kommt raus. Ich hab auch Kopfschmerzen - ich hab auch ein Hirntumor). Klar, dass Beispiel ist vielleicht etwas arg übertrieben, aber einfach mal zur Veranschaulichen.
Im übrigen biete ich mich gerne für Fragen hinsichtlich Medizin und Pflege an, wenn ich etwas nciht weiß, dann schlage ich es in meinen schlauen Büchern nach oder Frage Ärzte oder ausgelerntes Pflegepersonal im Krankenhaus. (Wie mein einer Dozent gerne sagt: "Man muss nicht alles wissen, aber wissen wo es steht.")
So, jetzt bin ich mal gespannt, was da zurückkommt...
Lg
Angel, die das nicht böse, sondern eher als "Verbesserungsvorschlag" bringt.
(Panthera, Operator)
Huhu,
ich weiß nicht, ob ich hier damit wirklich richtig bin oder ob es einen solchen Thread schon in dieser oder einer ähnlichen Form gibt.
Falls ja, bitte dahin verschieben^^
Naja, auf jeden Fall ist mir in einigen FFs die ich gelesen habe etwas aufgefallen.
Da wird teilweise so fehlerhaft über Medizin geschrieben, Ablauf im Krankenhaus u.ä..
Klar, ich bin aus der Pflege, ich kenne mich mit aus. Aber, wenn man schreibt, dass man bei einer Virusinfektion ein Antibiotikum bekommt, da bekomm ich Kopfläuse, denn das ist meiner Meinung Allgemeinwissen.
Außerdem kann man, wenn man z.B. schreibt, dass ein Chara Krebs hat, doch mal im Inet schauen oder irgendwen fragen, was das denn ist, z.B. Symptome oder so.
Wenn man über so etwas schreibt, dann sollte man sich vorher mal Gedanken drüber machen, denn das tun Autoren auch.
Ich bin mir sicher, dass diese Meinung nur wenige vertreten und sich hier einige gegen mich stellen werden.
Ich sag es nochmal, man muss nicht Studiert sein in Medizin um eine FF über ein solches Thema zu schreiben, aber doch wenigstens sich informieren.
Denn da kann man ganz schnell auch mal einem Leser Angst mit machen, (Beispiel: In einer FF hat jemand Kopfschmerzen - Hirntumor kommt raus. Ich hab auch Kopfschmerzen - ich hab auch ein Hirntumor). Klar, dass Beispiel ist vielleicht etwas arg übertrieben, aber einfach mal zur Veranschaulichen.
Im übrigen biete ich mich gerne für Fragen hinsichtlich Medizin und Pflege an, wenn ich etwas nciht weiß, dann schlage ich es in meinen schlauen Büchern nach oder Frage Ärzte oder ausgelerntes Pflegepersonal im Krankenhaus. (Wie mein einer Dozent gerne sagt: "Man muss nicht alles wissen, aber wissen wo es steht.")
So, jetzt bin ich mal gespannt, was da zurückkommt...
Lg
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Beitrag #2, verfasst am 02.12.2009 | 23:14 Uhr
Angel-in-white
Übertrieben? Nein. Meine Tante ist seit 1 Jahr in Rente und da sie leider keine tagesfüllenden Hobbys hat ließt sie den ganzen Tag in der Apotheken Umschau und anderen "Fachblättern". Jetzt hält sie sich für 'nen Arzt, geht nicht mehr aus dem Haus und mutiert zum absoluten Hypochonder.
Da braucht man starke Nerven.
Literatur und Filmen zeigen eben ein gewisses Bild von etwas und das übernimmt man mitunter selbst sehr schnell.
Z.b. als ich in die Psychiatrie überwiesen wurde hatte ich extreme Angstzustände. Ich dachte an all die Filme mit den folternden Ärzten und wahnsinnigen Massenmördern ... (und hatte in all meiner, unschätzbaren Weisheit vorher noch einen Horrorfilm über Psychiatrie im 19. Jahrhunert angeschaut.)
Und was war? Ein Krankenhaus! Ein stinknormales Krankenhaus!
Denn da kann man ganz schnell auch mal einem Leser Angst mit machen, (Beispiel: In einer FF hat jemand Kopfschmerzen - Hirntumor kommt raus. Ich hab auch Kopfschmerzen - ich hab auch ein Hirntumor). Klar, dass Beispiel ist vielleicht etwas arg übertrieben, aber einfach mal zur Veranschaulichen.
Übertrieben? Nein. Meine Tante ist seit 1 Jahr in Rente und da sie leider keine tagesfüllenden Hobbys hat ließt sie den ganzen Tag in der Apotheken Umschau und anderen "Fachblättern". Jetzt hält sie sich für 'nen Arzt, geht nicht mehr aus dem Haus und mutiert zum absoluten Hypochonder.
Da braucht man starke Nerven.
Literatur und Filmen zeigen eben ein gewisses Bild von etwas und das übernimmt man mitunter selbst sehr schnell.
Z.b. als ich in die Psychiatrie überwiesen wurde hatte ich extreme Angstzustände. Ich dachte an all die Filme mit den folternden Ärzten und wahnsinnigen Massenmördern ... (und hatte in all meiner, unschätzbaren Weisheit vorher noch einen Horrorfilm über Psychiatrie im 19. Jahrhunert angeschaut.)
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"Don't worry, Dumbledore, i've got a plan!"
-Severus Snape
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Beitrag #3, verfasst am 02.12.2009 | 23:23 Uhr
Das ist aber nicht nur in FFs so, sondern auch im Fernsehen. Wenn ich sehe, wie sogar in Arztserien wie Grey's Anatomy falsch reanimiert wird, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wieso merkt das beim Dreh eigentlich keiner? Kein Wunder, dass so viele Menschen absolute Flaschen sind, was erste Hilfe betrifft, wenn sie es immer wieder falsch vorgemacht bekommen.
Courage,
dear heart.
- C. S. Lewis
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Beitrag #4, verfasst am 02.12.2009 | 23:31 Uhr
Noch schöner finde ich es persönlich, wenn in "Emergency Room" sich mit der infektiösen Kleidung aus der Intensivstation direkt an den Kantinentisch gesetzt wird. xD
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Beitrag #5, verfasst am 02.12.2009 | 23:56 Uhr
Mich stört vor allem...
a) ultrarespektloses Verhalten dem Patienten gegenüber (Dr. House z.B.)
b) die schiere Zahl an Hirntumoren
c) Dass alle Patienten Idioten sind - alle
Moon Goddess
Die können da aber auch keine echte Herzdruckmassage machen. Ist ziemlich, äm, ungesund, auch wegen der Rippenbrüche...
a) ultrarespektloses Verhalten dem Patienten gegenüber (Dr. House z.B.)
b) die schiere Zahl an Hirntumoren
c) Dass alle Patienten Idioten sind - alle
Moon Goddess
Das ist aber nicht nur in FFs so, sondern auch im Fernsehen. Wenn ich sehe, wie sogar in Arztserien wie Grey's Anatomy falsch reanimiert wird, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wieso merkt das beim Dreh eigentlich keiner? Kein Wunder, dass so viele Menschen absolute Flaschen sind, was erste Hilfe betrifft, wenn sie es immer wieder falsch vorgemacht bekommen.
Die können da aber auch keine echte Herzdruckmassage machen. Ist ziemlich, äm, ungesund, auch wegen der Rippenbrüche...
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Schreibwerkstättler
Beitrag #6, verfasst am 03.12.2009 | 00:02 Uhr
Ja, das ist mir schon klar. Aber man könnte wenigstens versuchen, es ein wenig realistischer darzustellen. Das Freimachen des Brustkorbs wäre da zB schon einmal ein guter Anfang.
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Beitrag #7, verfasst am 03.12.2009 | 02:47 Uhr
Angel-in-white
Interessant, wenn ich dein Beispiel so lese ... das ereignete sich nämlich tatsächlich in meiner Familie, entferntere Verwandtschaft. Sie legte sich am Abend mit Kopfschmerzen ins Bett und morgens war sie tot. Aber es war kein Tumor, sondern ein Aneurysma. Oder eine unentdeckte Meningitis, ich weiß es nicht mehr so genau.
Solche Extreme kommen vor, aber nicht so oft, wie sie gerne in Geschichten oder Filmen verwendet werden.
Wobei Serien und Filme unterhalten sollen und nun mal keine Lehrfilme sind. Wozu auch? Sie sollen Geschichten erzählen und niemandem zum Notarzt ausbilden. Vielleicht ist es sogar ganz gut so, dass manche Dinge nicht realistisch dargestellt werden. Ich kenne Ärzte und was die so erzählen lässt mich wirklich wünschen nicht auf dem OP Tisch zu landen. Da lobe ich mir die perfekten TV-Doktoren, die alles können, alles wissen und immer frisch gewaschen und gebügelt auf der Matte stehen. ^^
Ich bin mir sicher, dass diese Meinung nur wenige vertreten und sich hier einige gegen mich stellen werden.
Ich sag es nochmal, man muss nicht Studiert sein in Medizin um eine FF über ein solches Thema zu schreiben, aber doch wenigstens sich informieren.
Denn da kann man ganz schnell auch mal einem Leser Angst mit machen, (Beispiel: In einer FF hat jemand Kopfschmerzen - Hirntumor kommt raus. Ich hab auch Kopfschmerzen - ich hab auch ein Hirntumor). Klar, dass Beispiel ist vielleicht etwas arg übertrieben, aber einfach mal zur Veranschaulichen.
Interessant, wenn ich dein Beispiel so lese ... das ereignete sich nämlich tatsächlich in meiner Familie, entferntere Verwandtschaft. Sie legte sich am Abend mit Kopfschmerzen ins Bett und morgens war sie tot. Aber es war kein Tumor, sondern ein Aneurysma. Oder eine unentdeckte Meningitis, ich weiß es nicht mehr so genau.
Solche Extreme kommen vor, aber nicht so oft, wie sie gerne in Geschichten oder Filmen verwendet werden.
Wobei Serien und Filme unterhalten sollen und nun mal keine Lehrfilme sind. Wozu auch? Sie sollen Geschichten erzählen und niemandem zum Notarzt ausbilden. Vielleicht ist es sogar ganz gut so, dass manche Dinge nicht realistisch dargestellt werden. Ich kenne Ärzte und was die so erzählen lässt mich wirklich wünschen nicht auf dem OP Tisch zu landen. Da lobe ich mir die perfekten TV-Doktoren, die alles können, alles wissen und immer frisch gewaschen und gebügelt auf der Matte stehen. ^^
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Beitrag #8, verfasst am 03.12.2009 | 07:43 Uhr
@ Angel:
Naja... also nachschlagen und zumindest ein bissl kucken, ist schoneine gute Idee.
Je nach Genre, kann man ja auch ein bissl in den Fantasy-Bereich verschiben...aber ich mag es eigentlich, wenn das ganze real untermauert ist.
Also in meinem Fall "wundere" ich mich, über die Art und weise wie psychologische Zusammenhänge und Folgen dargestellt werden (ich sag nur gesundfi...).Oder wie Störungen und Erkrankungen (cuttende Männer usw...) dargestellt werden *grusel*
Aber das ist nur ein Beispiel... da gibt es kaum etwas, dass ich mit der realität verbinden kann weil... naja... Menschen einfach anders sind und anders behandelt werden, als dass so in vielen FF's zu lesen ist
Sowas stört einem aber nur, wennn man sich ein bissl darüber schlau gemacht hat. Sonst fällt es wohl nicht auf... trotzdem... stört mich
LG
Naja... also nachschlagen und zumindest ein bissl kucken, ist schoneine gute Idee.
Je nach Genre, kann man ja auch ein bissl in den Fantasy-Bereich verschiben...aber ich mag es eigentlich, wenn das ganze real untermauert ist.
Also in meinem Fall "wundere" ich mich, über die Art und weise wie psychologische Zusammenhänge und Folgen dargestellt werden (ich sag nur gesundfi...).Oder wie Störungen und Erkrankungen (cuttende Männer usw...) dargestellt werden *grusel*
Aber das ist nur ein Beispiel... da gibt es kaum etwas, dass ich mit der realität verbinden kann weil... naja... Menschen einfach anders sind und anders behandelt werden, als dass so in vielen FF's zu lesen ist
Sowas stört einem aber nur, wennn man sich ein bissl darüber schlau gemacht hat. Sonst fällt es wohl nicht auf... trotzdem... stört mich
LG
Kore
Beitrag #9, verfasst am 03.12.2009 | 08:25 Uhr
@Angel-in-white: Du hast völlig Recht. Leider ist es so: die einen recherchieren ohnehin, die anderen nehmen’s nicht so genau und kritzeln irgendetwas hin, weil sie kein Gewicht auf solche Dinge legen.
Bei Medizin ist das schon gewaltig, aber das Problem „keine Recherche“ gibt’s überall. Das sehe ich selbst bei Geschichten, in denen die Justiz oder generell das Recht vorkommt - da kommt einem das kalte Grausen bei dem Unsinn, der zusammengeschrieben wird.
Das Gleiche läßt sich auch auf geschichtliche Aspekte umlegen. Ich bin bei weitem kein Experte, aber selbst der interessierte Laie greift sich des Öfteren an den Kopf.
Bei Medizin ist das schon gewaltig, aber das Problem „keine Recherche“ gibt’s überall. Das sehe ich selbst bei Geschichten, in denen die Justiz oder generell das Recht vorkommt - da kommt einem das kalte Grausen bei dem Unsinn, der zusammengeschrieben wird.
Das Gleiche läßt sich auch auf geschichtliche Aspekte umlegen. Ich bin bei weitem kein Experte, aber selbst der interessierte Laie greift sich des Öfteren an den Kopf.
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Beitrag #10, verfasst am 03.12.2009 | 08:26 Uhr
Keine Antibiotika bei Viruserkrankungen - sag das meiner ehemaligen Mitbewohnerin. Die hat bei jeder Erkältung (die sie immer Grippe nannte) von ihrem Großvater Antibiotika verschrieben bekommen.
Klar, das hilft nicht bei der Viruserkrankung, aber wenn das Immunsystem mit der Viruserkrankung zu kämpfen hat, ist es in manchen Fällen vielleicht nicht schlecht, Antibiotika vorbeugend gegen bakterielle Begleiterkrankungen zu verschreiben, wenn die sich gefährlich auswirken könnten. Bei der Grippe stellen gerade die glaube ich eine große Gefahr dar.
Klar, das hilft nicht bei der Viruserkrankung, aber wenn das Immunsystem mit der Viruserkrankung zu kämpfen hat, ist es in manchen Fällen vielleicht nicht schlecht, Antibiotika vorbeugend gegen bakterielle Begleiterkrankungen zu verschreiben, wenn die sich gefährlich auswirken könnten. Bei der Grippe stellen gerade die glaube ich eine große Gefahr dar.
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Beitrag #11, verfasst am 03.12.2009 | 09:44 Uhr
Angel-in-white
Gerade das mit den Antibiotika bei einer Virusinfektion soll aber in der Praxis auch schon Ärzten passiert sein, die es wirklich besser wissen sollten!^^
Ansonsten bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage...
In meiner ersten ff, die in einem Krankenhaus spielt, werde ich eine Menge derartigen Unsinn verfasst haben.
Ich hatte aber am medizinischen Teil auch gar nicht so das große Interesse, sondern wollte eine Geschichte über Moral, die Folgen unserer Entscheidungen, Reue und Vergebung schreiben... und nebenbei meinen Lieblingscharakter mal so richtig durch die Hölle jagen...^^
Ich gebe zu, das ich wenig recherchiert habe.
Klar, ich bin aus der Pflege, ich kenne mich mit aus. Aber, wenn man schreibt, dass man bei einer Virusinfektion ein Antibiotikum bekommt, da bekomm ich Kopfläuse, denn das ist meiner Meinung Allgemeinwissen.
Gerade das mit den Antibiotika bei einer Virusinfektion soll aber in der Praxis auch schon Ärzten passiert sein, die es wirklich besser wissen sollten!^^
Ansonsten bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage...
In meiner ersten ff, die in einem Krankenhaus spielt, werde ich eine Menge derartigen Unsinn verfasst haben.
Ich hatte aber am medizinischen Teil auch gar nicht so das große Interesse, sondern wollte eine Geschichte über Moral, die Folgen unserer Entscheidungen, Reue und Vergebung schreiben... und nebenbei meinen Lieblingscharakter mal so richtig durch die Hölle jagen...^^
Ich gebe zu, das ich wenig recherchiert habe.
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
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Genau solche Details komplettieren für mich eine gelungene FF oder sie schieben sie in den Minusbereich.
Wenn ich auf so etwas treffe, dann stört mich das dezidiert und ich biete an - wenns die Story ansonsten von der Qualität her hergibt und natürlich nur, wenn es mein Fachgebiet betrifft, den Text in der Hinsicht zu korrigieren.
Wenn ich auf so etwas treffe, dann stört mich das dezidiert und ich biete an - wenns die Story ansonsten von der Qualität her hergibt und natürlich nur, wenn es mein Fachgebiet betrifft, den Text in der Hinsicht zu korrigieren.
MinusCelsius
Beitrag #13, verfasst am 03.12.2009 | 10:12 Uhr
Okay, dann mal eine Frage zum Krankenhausalltag.
Situation: Diagnose ist verdammt schlecht (z.B. unheilbare Krankheit, Verletzung/Krankheit wird langfristige Folgen haben, Behinderung/gravierende Einschränkungen im Alltag, Berufsunfähigkeit...)
Frage, Teil 1: Wie wird dem Patienten diese schlechte Nachricht mitgeteilt? Von wem? Einfach "zack, so sieht's aus, komm klar", oder erfolgt irgendeine Form von Vorbereitung, oder Nachbetreuung?
Frage, Teil 2: Es gibt da eine Abstufung/einen Verlauf, wie der Patient "typischerweise" reagiert, von Leugnung/Verdrängung bis zu Akzeptanz/Anpassung an neue Lebenssituation. Ich hatte mal irgendwo eine Auflistung oder Beischreibung, wie diese Stadien verlaufen und zum Ausdruck kommen, finde sie aber nicht mehr.
Situation: Diagnose ist verdammt schlecht (z.B. unheilbare Krankheit, Verletzung/Krankheit wird langfristige Folgen haben, Behinderung/gravierende Einschränkungen im Alltag, Berufsunfähigkeit...)
Frage, Teil 1: Wie wird dem Patienten diese schlechte Nachricht mitgeteilt? Von wem? Einfach "zack, so sieht's aus, komm klar", oder erfolgt irgendeine Form von Vorbereitung, oder Nachbetreuung?
Frage, Teil 2: Es gibt da eine Abstufung/einen Verlauf, wie der Patient "typischerweise" reagiert, von Leugnung/Verdrängung bis zu Akzeptanz/Anpassung an neue Lebenssituation. Ich hatte mal irgendwo eine Auflistung oder Beischreibung, wie diese Stadien verlaufen und zum Ausdruck kommen, finde sie aber nicht mehr.
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Beitrag #14, verfasst am 03.12.2009 | 11:02 Uhr
EchoTracer
Phasen der Trauer. Ich habe sie vor Ewigkeiten im Wikipedia-Artikel zu Trauer gefunden, ich denke mal, dass sie da immer noch drin stehen sollten.
Frage, Teil 2: Es gibt da eine Abstufung/einen Verlauf, wie der Patient "typischerweise" reagiert, von Leugnung/Verdrängung bis zu Akzeptanz/Anpassung an neue Lebenssituation. Ich hatte mal irgendwo eine Auflistung oder Beischreibung, wie diese Stadien verlaufen und zum Ausdruck kommen, finde sie aber nicht mehr.
Phasen der Trauer. Ich habe sie vor Ewigkeiten im Wikipedia-Artikel zu Trauer gefunden, ich denke mal, dass sie da immer noch drin stehen sollten.
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Beitrag #15, verfasst am 03.12.2009 | 11:17 Uhr
@ EchoTracer
Das wichtige dabei ist, dass du es nicht zu deutlich schreibst.
Die Trauerphasen sind... naja... man kann sie schon irgendwie so auflisten... Aber die dauern nicht alle gleich lang, manchmal kann man auch "zurückfallen" und sie gehen mit anderen emotionen einhr (wut... zorn... verzweiflung usw.)
Eine trauernde Person, sitzt nicht unbedingt still in der ecke...
In der Leugnung kann s vielleicht auch sein, dass die persin zu tausend anderen ärzten rennt, den diagnosesteller aus stroblöd hinstellen will usw...also nicht einfach nur die phasen abklappern, sondern die mit leben füllen
LG
Das wichtige dabei ist, dass du es nicht zu deutlich schreibst.
Die Trauerphasen sind... naja... man kann sie schon irgendwie so auflisten... Aber die dauern nicht alle gleich lang, manchmal kann man auch "zurückfallen" und sie gehen mit anderen emotionen einhr (wut... zorn... verzweiflung usw.)
Eine trauernde Person, sitzt nicht unbedingt still in der ecke...
In der Leugnung kann s vielleicht auch sein, dass die persin zu tausend anderen ärzten rennt, den diagnosesteller aus stroblöd hinstellen will usw...also nicht einfach nur die phasen abklappern, sondern die mit leben füllen
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Beitrag #16, verfasst am 03.12.2009 | 11:34 Uhr
Kore
Ditto in Chemie und Physik.
Und so vermeidbare Fehler. SO2 - Schwefeldioxid - riecht nicht nach faulen Eiern (erst kürzlich wieder gelesen). Und Säuren (und Laugen) brennen auch konzentriert keine Löcher in die Haut, wenn man ein paar Tropfen versehentlich abkriegt.
@Angel-in-white: Du hast völlig Recht. Leider ist es so: die einen recherchieren ohnehin, die anderen nehmen’s nicht so genau und kritzeln irgendetwas hin, weil sie kein Gewicht auf solche Dinge legen.
Bei Medizin ist das schon gewaltig, aber das Problem „keine Recherche“ gibt’s überall. Das sehe ich selbst bei Geschichten, in denen die Justiz oder generell das Recht vorkommt - da kommt einem das kalte Grausen bei dem Unsinn, der zusammengeschrieben wird.
Das Gleiche läßt sich auch auf geschichtliche Aspekte umlegen. Ich bin bei weitem kein Experte, aber selbst der interessierte Laie greift sich des Öfteren an den Kopf.
Ditto in Chemie und Physik.
Und so vermeidbare Fehler. SO2 - Schwefeldioxid - riecht nicht nach faulen Eiern (erst kürzlich wieder gelesen). Und Säuren (und Laugen) brennen auch konzentriert keine Löcher in die Haut, wenn man ein paar Tropfen versehentlich abkriegt.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #17, verfasst am 03.12.2009 | 11:40 Uhr
Darth Pevra
Und in geographischen Fragen. Unglaublich, wo Madagaskar schon überall lokalisiert wurde ... 😇
Auch mit zeitgeschichtlichen Details nehmen es einige Autoren nicht ganz so genau. So werden in den 70s auch gerne mal CDs gesammelt, während Jack Sparrow offenbar den Reißverschluss schon im 18.Jahrhundert erfunden hat. Tja, offenbar haben die zeitreisenden Mary Sues so ihre Spuren hinterlassen!
Mit medizinischen Details tue ich mir selbst manchmal schwer, da ich v.a. historische Geschichten schreibe und sich die Recherche in dieser Hinsicht manchmal als etwas schwierig gestaltet. Mittlerweile habe ich einige ganz gute Seiten zur Militär- und Seefahrtsmedizin des 17. und 18. Jahrhunderts gefunden. Nun muss man darüber hinaus allerdings noch berücksichtigen, dass Ärzte damals auf einem ganz anderen Wissensstand waren, als heute, viele Krankheiten bzw. Verletzungen also gar nicht erkannt worden oder behandelbar gewesen wären. Allerdings kann ich gut damit leben, den einen oder anderen Fehler zu machen, solange das ganze nicht völlig unglaubhaft wirkt und grobe Schnitzer vermieden werden.
Ditto in Chemie und Physik.
Und so vermeidbare Fehler. SO2 - Schwefeldioxid - riecht nicht nach faulen Eiern (erst kürzlich wieder gelesen). Und Säuren (und Laugen) brennen auch konzentriert keine Löcher in die Haut, wenn man ein paar Tropfen versehentlich abkriegt.
Und in geographischen Fragen. Unglaublich, wo Madagaskar schon überall lokalisiert wurde ... 😇
Auch mit zeitgeschichtlichen Details nehmen es einige Autoren nicht ganz so genau. So werden in den 70s auch gerne mal CDs gesammelt, während Jack Sparrow offenbar den Reißverschluss schon im 18.Jahrhundert erfunden hat. Tja, offenbar haben die zeitreisenden Mary Sues so ihre Spuren hinterlassen!
Mit medizinischen Details tue ich mir selbst manchmal schwer, da ich v.a. historische Geschichten schreibe und sich die Recherche in dieser Hinsicht manchmal als etwas schwierig gestaltet. Mittlerweile habe ich einige ganz gute Seiten zur Militär- und Seefahrtsmedizin des 17. und 18. Jahrhunderts gefunden. Nun muss man darüber hinaus allerdings noch berücksichtigen, dass Ärzte damals auf einem ganz anderen Wissensstand waren, als heute, viele Krankheiten bzw. Verletzungen also gar nicht erkannt worden oder behandelbar gewesen wären. Allerdings kann ich gut damit leben, den einen oder anderen Fehler zu machen, solange das ganze nicht völlig unglaubhaft wirkt und grobe Schnitzer vermieden werden.
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Beitrag #18, verfasst am 03.12.2009 | 14:59 Uhr
Da muss ich LotS recht geben. Gerade wenns um historische Details geht, ist es manchmal schwierig sie in der richtigen Zeit zu verorten bzw. überhaupt erst einmal herauszubekommen, wie der Wissenstand zur entsprechenden Epoche ausgesehen hat.
Glücklicherweise gibts das noch die Sache mit der "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen". Soll heißen, als sie bei uns gerade mal angefangen haben, Metall zu verarbeiten, haben sie in Ägypten schon komplizierte Kopf-OPs durchgeführt. Diese Tatsache lässt einem ein wenig Spielraum.
LG
Glücklicherweise gibts das noch die Sache mit der "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen". Soll heißen, als sie bei uns gerade mal angefangen haben, Metall zu verarbeiten, haben sie in Ägypten schon komplizierte Kopf-OPs durchgeführt. Diese Tatsache lässt einem ein wenig Spielraum.
LG
"Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen." - Alexandre Dumas
"Drei Dinge gehören zu einem guten Kaffee: erstens Kaffee, zweitens Kaffee und drittens nochmals Kaffee." - Dumas
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MinusCelsius
Beitrag #19, verfasst am 03.12.2009 | 15:37 Uhr
"Die Trauerphasen sind... naja... man kann sie schon irgendwie so auflisten... Aber die dauern nicht alle gleich lang, manchmal kann man auch "zurückfallen" und sie gehen mit anderen emotionen einhr (wut... zorn... verzweiflung usw.)"
Direkt auflisten hatte ich - zumindest in der Geschichte - nicht vor. Ich wollte nur keine völlig sinnlosen und realitätsfernen Sprünge machen, sprich nicht mit einer Phase, die dem Ende des Prozesses zugeordnet wird, anfangen usw.
Wie genau die Emotionen sich ausdrücken, das dürfte letztlich wohl auch immer von der Person abhängen (was gefühlt wird, wie es sich individuell ausdrückt), mir ging es eher um allgemeine Stichworte. Es ist ja auch immer beliebt, wenn Protagonisten von schweren Krankheiten erfahren, daraus spontan Kraft schöpfen und die Heldentat ihres Lebens begehen; ganz ohne irgendeine Verarbeitung.
Direkt auflisten hatte ich - zumindest in der Geschichte - nicht vor. Ich wollte nur keine völlig sinnlosen und realitätsfernen Sprünge machen, sprich nicht mit einer Phase, die dem Ende des Prozesses zugeordnet wird, anfangen usw.
Wie genau die Emotionen sich ausdrücken, das dürfte letztlich wohl auch immer von der Person abhängen (was gefühlt wird, wie es sich individuell ausdrückt), mir ging es eher um allgemeine Stichworte. Es ist ja auch immer beliebt, wenn Protagonisten von schweren Krankheiten erfahren, daraus spontan Kraft schöpfen und die Heldentat ihres Lebens begehen; ganz ohne irgendeine Verarbeitung.
Beiträge: 158
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Beitrag #20, verfasst am 03.12.2009 | 15:59 Uhr
EchoTracer
Ich denke, gerade bei diesen Thema kann und muss man nicht nach Schema F vorgehen.
Das ist ein absoluter Ausnahmezustand. Und genau so, wie es hundert verschiedene Arten gibt einem Patienten die Diagnose mitzuteilen, so gibt es auch hundert verschieden Arten, wie der Betroffene damit umgeht. Das kann ganz gerne auch vollkommen gegen seinen eigentlichen Charakter gehen.
Auch wenn immer so schön behaupten wird, die Patienten werden seelisch betreut und/oder bekommen die Nachricht nur von erfahrenem Personal mitgeteilt, (das mag vielleicht auch Wunschdenken sein und geschieht auch teilweise so) oft ist es aber genau anders. Da bekommt man die Diagnose schon mal im Treppenhaus vor den Latz geknallt, oder von einer MTRA oder gar von einer Praktikantin, oder sonst wie.... Und das sind gewiss keine Einzelfälle.
Mit den Reaktionen verhält es sich ebenso. Der immer ruhige Typ rastet vollkommen aus, der nächste stürzt sich direkt vom nächsten Dach und wieder andere machen einfach so weiter wie bisher und legt gar seltsame Gewohnheiten ab und zu. Vollkommen unberechenbar, diese Situation.
"Die Trauerphasen sind... naja... man kann sie schon irgendwie so auflisten... Aber die dauern nicht alle gleich lang, manchmal kann man auch "zurückfallen" und sie gehen mit anderen emotionen einhr (wut... zorn... verzweiflung usw.)"
Direkt auflisten hatte ich - zumindest in der Geschichte - nicht vor. Ich wollte nur keine völlig sinnlosen und realitätsfernen Sprünge machen, sprich nicht mit einer Phase, die dem Ende des Prozesses zugeordnet wird, anfangen usw.
Wie genau die Emotionen sich ausdrücken, das dürfte letztlich wohl auch immer von der Person abhängen (was gefühlt wird, wie es sich individuell ausdrückt), mir ging es eher um allgemeine Stichworte. Es ist ja auch immer beliebt, wenn Protagonisten von schweren Krankheiten erfahren, daraus spontan Kraft schöpfen und die Heldentat ihres Lebens begehen; ganz ohne irgendeine Verarbeitung.
Ich denke, gerade bei diesen Thema kann und muss man nicht nach Schema F vorgehen.
Das ist ein absoluter Ausnahmezustand. Und genau so, wie es hundert verschiedene Arten gibt einem Patienten die Diagnose mitzuteilen, so gibt es auch hundert verschieden Arten, wie der Betroffene damit umgeht. Das kann ganz gerne auch vollkommen gegen seinen eigentlichen Charakter gehen.
Auch wenn immer so schön behaupten wird, die Patienten werden seelisch betreut und/oder bekommen die Nachricht nur von erfahrenem Personal mitgeteilt, (das mag vielleicht auch Wunschdenken sein und geschieht auch teilweise so) oft ist es aber genau anders. Da bekommt man die Diagnose schon mal im Treppenhaus vor den Latz geknallt, oder von einer MTRA oder gar von einer Praktikantin, oder sonst wie.... Und das sind gewiss keine Einzelfälle.
Mit den Reaktionen verhält es sich ebenso. Der immer ruhige Typ rastet vollkommen aus, der nächste stürzt sich direkt vom nächsten Dach und wieder andere machen einfach so weiter wie bisher und legt gar seltsame Gewohnheiten ab und zu. Vollkommen unberechenbar, diese Situation.
Das Leben läuft nicht immer rund. Die Erde auch nicht, aber dennoch dreht sie sich weiter.
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Beitrag #21, verfasst am 03.12.2009 | 16:30 Uhr
Ich schreibe ja selber sehr gerne immer mal wieder Geschichten wo es um medizinische Dinge geht. Ich wollte halt immer Ärztin werden. zur Recherche habe ich etliche Bücher, etc u.a. von meiner Mutter, die arzthelferin war. Oder auch Chroniken etc über die Medizin der vergangenen Jahrhunderte. (Falls also mal jemand für ne Story wissen möchte, was es in welchem Jahrhundert gab, kann ich gern mal nachschauen, ob ich fündig werde. 😉 )
Anfangs habe ich alles immer sehr ausführlich geschrieben, manches davon hätte ich nicht veröffentlichen können, fürchte ich. (Vor allem eine FF, die im MA spielt kann ich wohl nie wem zeigen, zumindest nicht im Original.) Heutzutage beschreibe ich das meiste nur noch kurz. Vor allem, weil so mancher Leser sonst nicht mehr mitkommt. Dadurch ist mir schon öfter aufgefallen, dass manches bei mir auch mitunter etwas falsch rüber kommt, weil ichs halt so gekürzt habe. Oder manches ist überholt, weil ich mitunter alte Bücher zur Hand hatte und meine Charas aber auch gar nicht immer auf dem neuesten Stand sind/sein sollen.
Ich denke, bei uns Hobbyautoren (vielleicht auch "Hobbyärzten" im ff-Bereich? 😉 ) werden sich vielleicht immer mal Fehler einschleichen trotz aller (noch so guter) Recherche. Manchmal baut man ja auch fast absichtlich Fehler ein, um eine Geschichte spannender zu machen, auch wenn dann nicht unbedingt alles immer sehr realistisch ist und hofft einfach, dass es keiner merkt.
Aber Sachen wie das "gesundf..." wird es bei mir niemals geben. Das ist einfach ein no-go und zeugt von absolutem Unwissen. Oder manche Verletzungen... da roll ich dann auch mit den Augen, wenn ich weiß, dass ein "normalsterblicher" menschlicher Chara in der Realität ohne Hilfe ziemlich am Ar*** wäre.
Aber das TV ist ja nicht ganz unschuldig dran: immer ist alles nur nen "Kratzer", "streifschuß" etc. und alles "halb so schlimm". Dass aber manchmal auch scheinbar kleine Verletzungen große Auswirkungen haben können und umgekehrt fast genauso, wird gern mal mißachtet.
Bestes Beispiel sind Steck- und Durchschüsse. Ich hab mal gehört, eins von beiden ist nicht ganz so schlimm, würde relativ gut & schnell wieder verheilen & auch nicht so schnell Entzündungen nach sich ziehen. (Weiß grad leider nimmer 100%ig, bei welchem von beidem das gesagt wurde.) Aber im TV wurde es sehr oft vertauscht gezeigt. (Hab das zur damaligen Zeit mal beobachtet gehabt. *lol*)
Was mich am meisten stört: (im TV hauptsächlich, teils evtl. auch FFs)
- gezielter Herzschuß... (mal davon abgesehen, wie realistisch so ein Treffer ist) das opfer bäumt sich nochmal auf, öffnet nochmal die Augen, sagt noch ein paar letzte Worte... um dann in den Armen von irgendwem zu sterben. Sorry, aber: äh-äh, is nicht. Bei nem direkten Treffer ins Herz kippt man um und ist tot. Aus, Ende.
- die ständigen, schon erwähnten "Kratzer" etc. Ich hass das: man sieht, die Kugel trifft den chara in die Brust (zumindest sollte sie das, wenn man auf den Blickwinkel achtet), der Chara schreit auf, zuckt, was auch immer, und... hält sich plötzlich den Arm. Ergebnis: Streifschuß in der Schulter/Oberarm. 😮 Da frag ich mich immer, ob ich echt so nen Silberblick habe.
- "Koma": nach Tagen/Wochen/Monaten wacht der Patient auf, steigt aus dem Bett und alles ist in Butter. Im schlimmsten Fall erinnert sich der Chara nimmer an den Unfallhergang, das wars. Ok, ich gebs zu, da schummel ich auch mitunter ein wenig. Bei mir gabs noch keinen Fall von Wachkoma, oder wo der Chara gar nix mehr konnte. Aber zumindest Gehübungen (und wenn nur kurz erwähnt) nach längerem Koma, oder irgendwelche (vielleicht auch lediglich leichtere) Ausfälle sollten schon erwähnt werden. Klar gibts auch Fälle in der Realität, wo jemand wieder aufwacht und völlig ok ist. Aber das dürfte (zumindest bei längeren Komas) relativ selten sein. Was mir grad auffällt: irgendwie gibts auch meist nur 1 oder 2 Arten von "Komas", die im TV oder Geschichten behandelt werden.
Das beste fand ich ja noch die Aussage des Arztes bei der Serie "Medikopter 117", der dort hilfreich zur Seite stand. Der meinte nämlich mal zum Thema, wie realistisch das sei, dass so mancher Patient mit Verletzungen wie in der Serie gezeigt eigentlich längst tot wäre. (Ging da vor allem auch um einen, der in der Serie erfolgreich reanimiert wurde, wo der Arzt nur den Kopf schütteln konnte. *lol*)
Aber das wird halt wie gesagt wegen der Spannung ja nur zu gern gemacht.
Ich mache sowas in meinen Stories ja mittlerweile auch zu gern mal, jemanden an den Rand des Todes bringen und dann (evtl.) in letzter Sekunde zurückholen, auch wenns in der Realität nicht möglich wäre. Sowas tue ich aber eigentlich nur in meinen Hexenstories, wo nicht immer alles realistisch sein braucht.
Anfangs habe ich alles immer sehr ausführlich geschrieben, manches davon hätte ich nicht veröffentlichen können, fürchte ich. (Vor allem eine FF, die im MA spielt kann ich wohl nie wem zeigen, zumindest nicht im Original.) Heutzutage beschreibe ich das meiste nur noch kurz. Vor allem, weil so mancher Leser sonst nicht mehr mitkommt. Dadurch ist mir schon öfter aufgefallen, dass manches bei mir auch mitunter etwas falsch rüber kommt, weil ichs halt so gekürzt habe. Oder manches ist überholt, weil ich mitunter alte Bücher zur Hand hatte und meine Charas aber auch gar nicht immer auf dem neuesten Stand sind/sein sollen.
Ich denke, bei uns Hobbyautoren (vielleicht auch "Hobbyärzten" im ff-Bereich? 😉 ) werden sich vielleicht immer mal Fehler einschleichen trotz aller (noch so guter) Recherche. Manchmal baut man ja auch fast absichtlich Fehler ein, um eine Geschichte spannender zu machen, auch wenn dann nicht unbedingt alles immer sehr realistisch ist und hofft einfach, dass es keiner merkt.
Aber Sachen wie das "gesundf..." wird es bei mir niemals geben. Das ist einfach ein no-go und zeugt von absolutem Unwissen. Oder manche Verletzungen... da roll ich dann auch mit den Augen, wenn ich weiß, dass ein "normalsterblicher" menschlicher Chara in der Realität ohne Hilfe ziemlich am Ar*** wäre.
Aber das TV ist ja nicht ganz unschuldig dran: immer ist alles nur nen "Kratzer", "streifschuß" etc. und alles "halb so schlimm". Dass aber manchmal auch scheinbar kleine Verletzungen große Auswirkungen haben können und umgekehrt fast genauso, wird gern mal mißachtet.
Bestes Beispiel sind Steck- und Durchschüsse. Ich hab mal gehört, eins von beiden ist nicht ganz so schlimm, würde relativ gut & schnell wieder verheilen & auch nicht so schnell Entzündungen nach sich ziehen. (Weiß grad leider nimmer 100%ig, bei welchem von beidem das gesagt wurde.) Aber im TV wurde es sehr oft vertauscht gezeigt. (Hab das zur damaligen Zeit mal beobachtet gehabt. *lol*)
Was mich am meisten stört: (im TV hauptsächlich, teils evtl. auch FFs)
- gezielter Herzschuß... (mal davon abgesehen, wie realistisch so ein Treffer ist) das opfer bäumt sich nochmal auf, öffnet nochmal die Augen, sagt noch ein paar letzte Worte... um dann in den Armen von irgendwem zu sterben. Sorry, aber: äh-äh, is nicht. Bei nem direkten Treffer ins Herz kippt man um und ist tot. Aus, Ende.
- die ständigen, schon erwähnten "Kratzer" etc. Ich hass das: man sieht, die Kugel trifft den chara in die Brust (zumindest sollte sie das, wenn man auf den Blickwinkel achtet), der Chara schreit auf, zuckt, was auch immer, und... hält sich plötzlich den Arm. Ergebnis: Streifschuß in der Schulter/Oberarm. 😮 Da frag ich mich immer, ob ich echt so nen Silberblick habe.
- "Koma": nach Tagen/Wochen/Monaten wacht der Patient auf, steigt aus dem Bett und alles ist in Butter. Im schlimmsten Fall erinnert sich der Chara nimmer an den Unfallhergang, das wars. Ok, ich gebs zu, da schummel ich auch mitunter ein wenig. Bei mir gabs noch keinen Fall von Wachkoma, oder wo der Chara gar nix mehr konnte. Aber zumindest Gehübungen (und wenn nur kurz erwähnt) nach längerem Koma, oder irgendwelche (vielleicht auch lediglich leichtere) Ausfälle sollten schon erwähnt werden. Klar gibts auch Fälle in der Realität, wo jemand wieder aufwacht und völlig ok ist. Aber das dürfte (zumindest bei längeren Komas) relativ selten sein. Was mir grad auffällt: irgendwie gibts auch meist nur 1 oder 2 Arten von "Komas", die im TV oder Geschichten behandelt werden.
Das beste fand ich ja noch die Aussage des Arztes bei der Serie "Medikopter 117", der dort hilfreich zur Seite stand. Der meinte nämlich mal zum Thema, wie realistisch das sei, dass so mancher Patient mit Verletzungen wie in der Serie gezeigt eigentlich längst tot wäre. (Ging da vor allem auch um einen, der in der Serie erfolgreich reanimiert wurde, wo der Arzt nur den Kopf schütteln konnte. *lol*)
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Ich mache sowas in meinen Stories ja mittlerweile auch zu gern mal, jemanden an den Rand des Todes bringen und dann (evtl.) in letzter Sekunde zurückholen, auch wenns in der Realität nicht möglich wäre. Sowas tue ich aber eigentlich nur in meinen Hexenstories, wo nicht immer alles realistisch sein braucht.
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
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Beitrag #22, verfasst am 03.12.2009 | 17:24 Uhr
Gaya Lupin
Jetzt leide ich Schmerzen! Die Serie wurde NIE, NIE, NIE mit K geschrieben! Sondern immer als MediCopter mit C.
Wobei diese Serie in mehrfacher Hinsicht kreativ ist. Nicht nur das medizinische hat was von der Muppet-Klinik, nein, auch das was da Fliegerisch gezeigt wird ist bestenfalls wild übertrieben bis total unmöglich.
Ansonsten habe ich noch eine Seite im Internet gefunden, die wird leider nicht mehr aktualisiert. Ist eine Seite zum Thema Rettungsdienst und Behandlung im Rettungsdienst. Bei einigen Sachen wird es inzwischen auch neue Ansätze geben, aber wenn man z.B. einem Chara eine schwere Kopfverletzung an Leib schreibt, so kann man da schnell mal rüberlesen, wie es ihm dann gehen würde. Denn die wenigsten Leute denen ein Stahlträger auf die Rübe fällt sind danach noch ansprechbar.
http://notmed.info
Das beste fand ich ja noch die Aussage des Arztes bei der Serie "Medikopter 117", der dort hilfreich zur Seite stand. Der meinte nämlich mal zum Thema, wie realistisch das sei, dass so mancher Patient mit Verletzungen wie in der Serie gezeigt eigentlich längst tot wäre. (Ging da vor allem auch um einen, der in der Serie erfolgreich reanimiert wurde, wo der Arzt nur den Kopf schütteln konnte. *lol*)
Aber das wird halt wie gesagt wegen der Spannung ja nur zu gern gemacht.
Jetzt leide ich Schmerzen! Die Serie wurde NIE, NIE, NIE mit K geschrieben! Sondern immer als MediCopter mit C.
Wobei diese Serie in mehrfacher Hinsicht kreativ ist. Nicht nur das medizinische hat was von der Muppet-Klinik, nein, auch das was da Fliegerisch gezeigt wird ist bestenfalls wild übertrieben bis total unmöglich.
Ansonsten habe ich noch eine Seite im Internet gefunden, die wird leider nicht mehr aktualisiert. Ist eine Seite zum Thema Rettungsdienst und Behandlung im Rettungsdienst. Bei einigen Sachen wird es inzwischen auch neue Ansätze geben, aber wenn man z.B. einem Chara eine schwere Kopfverletzung an Leib schreibt, so kann man da schnell mal rüberlesen, wie es ihm dann gehen würde. Denn die wenigsten Leute denen ein Stahlträger auf die Rübe fällt sind danach noch ansprechbar.
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Beitrag #23, verfasst am 03.12.2009 | 18:38 Uhr
ach herrje, wie konnte ich mich nur vertippen... *lol*
Na ja, das wirklich gute an der Serie ist, dass die Helis danach den echten Helfern in der Not übergeben wurden, wie ja auch schon zwischen den Staffeln, soweit ich weiß. 😉
Na ja, das wirklich gute an der Serie ist, dass die Helis danach den echten Helfern in der Not übergeben wurden, wie ja auch schon zwischen den Staffeln, soweit ich weiß. 😉
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Beitrag #24, verfasst am 03.12.2009 | 19:34 Uhr
Gaya Lupin
also das kann ich nur mit einem "Jein" beantworten. Der erste Heli (D-HECE, ca. Staffel 1 - 4 / 5) gehört inzwischen wieder der DRF und krebst glaub ich im Moment in Greifswald oder so herum. Der zweite Heli (D-HEOE, ca. ab Staffel 5) gehört der DL Helicopter GmbH in Hamburg. Fliegt überwiegend Personencharter (VIP-Transport), Außenlast, Fracht generell. Die Ausrüstung um daraus einen RTH zu machen ist aber vorhanden. Und die Lackierung ist auch noch drauf. Der erste wurde umlackiert und fliegt inzwischen im einheitlichen DRF-Look.
Na ja, das wirklich gute an der Serie ist, dass die Helis danach den echten Helfern in der Not übergeben wurden, wie ja auch schon zwischen den Staffeln, soweit ich weiß. 😉
also das kann ich nur mit einem "Jein" beantworten. Der erste Heli (D-HECE, ca. Staffel 1 - 4 / 5) gehört inzwischen wieder der DRF und krebst glaub ich im Moment in Greifswald oder so herum. Der zweite Heli (D-HEOE, ca. ab Staffel 5) gehört der DL Helicopter GmbH in Hamburg. Fliegt überwiegend Personencharter (VIP-Transport), Außenlast, Fracht generell. Die Ausrüstung um daraus einen RTH zu machen ist aber vorhanden. Und die Lackierung ist auch noch drauf. Der erste wurde umlackiert und fliegt inzwischen im einheitlichen DRF-Look.
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Beitrag #25, verfasst am 03.12.2009 | 21:33 Uhr
Ich bin ja echt erstaunt, wie viele Antworten ich bekommen hab xD
Also, ich finde wie gesagt, ein bissel realität sollte schon drin sein...
Ich weiß auch, dass in diesen ganzen Serien teils völliger Schrott erzählt wird, ich hab z.B. vor meiner Ausbildung ER geliebt...kaum hat ich einiges besser gewusst, konnte ich sie nicht mehr sehen.
Mein Lieblingsbeispiel ist immernoch: Patient wird (stunden)lang reanimiert, irgendwann erfolgreich, er macht die Augen auf und erzählt irgendwas, als wäre nie etwas gewesen.
Wie gestern bereits gesagt, ich biete mich gerne als Hilfe in solchen Dingen an.
Lg
Angel
P.S. Ich schau immernoch Medicopter 117, aber nicht wegen der Medizin, da schau ich großzügig drüber hinweg, sondern wegen dem Heli...ich wollte früher Pilotin werden, bin auch schon einige Male mitgeflogen und liebe Helis einfach^^
Also, ich finde wie gesagt, ein bissel realität sollte schon drin sein...
Ich weiß auch, dass in diesen ganzen Serien teils völliger Schrott erzählt wird, ich hab z.B. vor meiner Ausbildung ER geliebt...kaum hat ich einiges besser gewusst, konnte ich sie nicht mehr sehen.
Mein Lieblingsbeispiel ist immernoch: Patient wird (stunden)lang reanimiert, irgendwann erfolgreich, er macht die Augen auf und erzählt irgendwas, als wäre nie etwas gewesen.
Wie gestern bereits gesagt, ich biete mich gerne als Hilfe in solchen Dingen an.
Lg
Angel
P.S. Ich schau immernoch Medicopter 117, aber nicht wegen der Medizin, da schau ich großzügig drüber hinweg, sondern wegen dem Heli...ich wollte früher Pilotin werden, bin auch schon einige Male mitgeflogen und liebe Helis einfach^^