im Klang aller Glocken Notre-Dames:
Wer ist das Monstrum und wer ist der Mann?“
Clopin Trouillefou (C) Disney's Glöckner von Notre-Dame 21.06.1996
Die "Geruchssinneszellen" werden ca. alle 120 Tage erneuert. aber es scheint auch langanhaltendere Probleme bei Covid zu geben.
Schwarzschaf
Moin,
ich hoffe, mir kann hier jemand helfen.
Wie lange können die Geschmacksstörungen nach einer Corona-Infektion (milder Verlauf, kein Krankenhausaufenthalt) anhalten (falls man das schon weiß)? Wäre es realistisch, wenn meine Protagonistin ca. zwei Monate nach der Infektion noch Probleme mit dem Schmecken hat und bspw. ihren Kaffee jetzt gegen ihre Gewohnheit ohne Milch und Zucker trinkt, weil sie meint, "Wenn ich nix schmecke, ist es doch eh egal"?
Sorry, falls die Frage lächerlich ist, aber ich habe seit sehr vielen Jahren so gut wie keinen Geruchs- und kaum Geschmackssinn, deswegen fällt es mir schwer, mir das vorzustellen. Und ich will auch nichts Falsches schreiben, da das Thema ja doch in der Realität gerade recht viele Leute betrifft...
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.
LG, Schwarzschaf
Also selbst wenn du nicht mit "nach Monaten noch kein wiedergekehrter Geruchs- und Geschmackssinn" argumentieren möchtest, kannst du es mit einem deutlich veränderten Geruchs- und Geschmackssinn tun, der alte Gewohnheiten aushebelt.
~ Altaïr ibn-La’Ahad
Bei mir kanns aber auch mit daran liegen, dass ich z.B. während des Geschmacksverlustes anders gewürzt/"abgeschmeckt" habe, um zu versuchen, da irgendwie doch was anderes zu schmecken, als nur so nen komisches... hm... "pappiges" Gefühl.
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Die grobe Geschichte habe ich schon.
Im vorherigen Kapitel begleitet er mit seinem Vater ein paar Elefanten-Transporte.
Da ahnt noch keiner, dass der Junge eine Appendizitis hat.
Ich habe mir überlegt das er beim Fußball spielen, also aus einer normalen Alltagssituation heraus, wegen Bauchschmerzen zusammen bricht.
Funktioniert das überhaupt?
Symptome hat er seit ungefähr 36 bis 40 Stunden.
Während der OP in der Sachsenklinik kommt es zu Komplikationen weswegen eine Wiederbelebung versucht wird.
Wie lange wird reanimiert bis klar ist dass das erfolglos ist?
Wegen Bauchschmerzen zusammen bricht. [...] Symptome seit ungefähr 36 bis 48 Stunden
Das funktioniert tatsächlich. Eine Blinddarmentzündung bzw wie schon richtig erwähnt Appendizitis, kann interwall mäßig heftige Bauchschmerzen auslösen, sodass jemand sich auch davon vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden windet. Häufig übergeben sich Patienten auch. Vor allem wenn der Appendix perforiert (aufplatzt) und sich die entzündliche Flüssigkeit in den Bauchraum ausbreitet und evtl das Bauchfell (Peritoneum) mit entzündet, tut es richtig weh.
Während der OP in der SachsenKlinik kommt es zu Komplikationen, weswegen eine Wiederbelebung versucht wird.
Wie lange wird reanimiert bis klar ist, dass das erfolglos ist?
Ich bin Anästhesie Schwester mit Erfahrung in der Notfallmedizin sowie Intensivmedizin. Ich war schon bei alle möglichen Reanimation dabei, vom Frühgeborene bis hin zum Alten Menschen.
Zuallererst musst du dir die Frage stellen, was für eine Komplikationen? Eine chirurgische wie z.B. Durchtrennen einer Arterie was zu einem Massiven Blutverlust führt -> Reanimation oder anästheologisch z.B. Allergische Reaktion auf ein Medikament -> Reanimation. Bei einer Routine Blinddam OP ist ersteren eher Unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Medikamentenreaktion kommt aus meiner Sicht eher in Frage. Ein Beispiel dafür wäre:
Die Chirurgen gucken in den Bauch des Jungen und sehen das der Appendix perforiert ist. Sie geben die Anweisung an die Anästhesie ein Antibiotika als Prophylaxe zu geben. Die Anästhesie hängt dieses an, da es in der Vorgeschichte nie Probleme mit Medikamenten gab. Plötzlich steigt die Herzfrequenz (die steigt in der Regel erstmal um den fallenen Blutdruck zu kompensieren), die Sauerstoffstättung wird schlechter( je weiter der Blutdruck fällt desto geringer ist die Finger Durchblutung und desto schlechter kann der Fingersensor die Sättigung messen) , der Blutdruck fällt. Das Team fängt an zu reagieren. Infusionen werden gestoppt (eine Routinemaße um die Allergiestoffe nicht noch mehr in den Körper zu pumpen) und ausgetauschr , Medikamente verabreicht, die Chirurgen pausieren ihre OP. All das hilft aber nicht und die Herzfrequenz fängt an zu fallen und dann Nulllinie. Reanimationsmaßnahmen werden eingeleitet.
Ich hoffe damit kannst du was anfangen :)
Jetzt zu deiner Frage wie lange wird reanimiert. Das kommt immer auf den Patienten an. Bei Todkranken Patienten wird nicht solange reanimiert, wie bei einem eigentlich gesundem Kind. Es geht dabei immer um das sogenannte Outcome. Was kann man noch erwarten von dem Patienten. Denn je mehr Zeit vergeht desto mehr Gehirn Zellen sterben ab. Und nur weil du erfolgreich reanimiert hast, heißt das nicht das der Patient auch die Post-Reanimationsphase überlebt, bzw das Gehirn nicht irreversible geschädigt wurde.
Aber generell ist es so (zumindest in den Teams in den ich bis jetzt gearbeitet habe) das solange reanimiert wird bis das ganze Team sagt wir können aufhören. Es gibt immer einen Teamleader (I.d.R. Derjenige mit der meisten Erfahrung) der zu einem Zeitpunkt sagt ob noch jemand eine Idee hat. Also ob einer vom Team noch einen anderen Ansatz hat (z.B. Andere Medikamente, andere Maßnahmen) und wenn den nicht so ist, dann wird gefragt ob alle mit einverstanden sind die Reanimation einzustellen. Und wenn es keine Einwände gibt dann wird aufgehört und der Patient für Tod erklärt.
Es gilt aber auch immer "Haben wir eine reversible (umkehrbare) Situation". Das ist zu Beispiel bei einer Intoxikation oder einer Unterkühlung der Fall. Da wird dann solange reanimiert bis man sich sicher ist das die Medikamente auf jeden Fall anschlagen hätten müssen.
Und bei einem Kind wie in deinem Beispiel, da wird man länger reanimieren. Da wird man alles versuchen. Kinderreanimationen sind immer etwas besonderes. Da dauert es länger als bei Erwachsenen bis der Teamleader mal seine fragen stellt. Und da kommt es auch vor das ein Teammitglied sagt, ich möchte es noch einmal versuchen.
Wie gesagt ich hoffe es hilft dir deine Geschichte zu schreiben. Und wenn du noch fragen hast, kannst du auch gerne eine DM schicken :)
Hi, ich habe auch eine Frage. Und zwar braucht meine Protagonistin eine Krankheit oder Verletzung, die in etwa den folgenden Verlauf aufweisen kann:
1. sie tritt plötzlich auf und ist sehr schmerzhaft
2. sie wird zunächst als wenig gefährlich eingestuft, aber dennoch beobachtet; später artet sie jedoch zu etwas Lebensgefährlichem aus
3. um das Leben der Person zu retten, wird überlegt, eine sehr riskante oder dauerhaft behindernde Maßnahme einzuleiten
Wichtig ist außerdem, dass meine Protagonistin sich noch unterhalten kann. Also am besten keine ansteckende Krankheit, nichts, was ihre Stimme oder ihr Gehör zu stark beeinflusst und bei Bewusstsein sollte sie natürlich auch sein...
Falls das eine Rolle spielt: Es handelt sich um ein etwa fünfzehnjähriges Mädchen.
Gibt es etwas, was euch da einfällt? Der erste Punkt kann notfalls auch weggelassen werden, aber ich habe bei meiner Internetrecherche bisher wirklich gar nichts Gescheites gefunden … (Ich weiß allerdings auch nicht wirklich, was man für so eine Frage richtig googeln soll, also wenn ihr da einen Tipp hättet, wäre ich auch schon sehr dankbar.)
Vielen Dank schon einmal!
Vielen Dank für Eure Antworten! Es tut mir leid, dass ich so spät antworte, meine Frage war eigentlich schon etwas älter und ich habe erst jetzt gesehen, dass noch jemand darauf geantwortet hat!
Die Geschichte, für die die Frage war, ist zwar schon fertig und hochgeladen, da der Aspekt der Sinnesveränderung da aber etwas arg kurz kam, wollte ich ihn später definitiv noch einmal aufgreifen, daher vielen Dank dafür, dass Ihr Eure Erfahrungen mit mir geteilt habt. Ihr habt mir sehr weitergeholfen!
Liebe Grüße
Schwarzschaf
Wie lange kann man mit einer Blutvergiftung noch (maximal) weiterleben? Der Betroffene hat bereits Fieber und ist kaum noch bei Bewusstsein. Er wird zwar behandelt, aber der Stand der Medizin ist in meinem Setting sehr primitiv (also es sind nur z.B. Heilkräuter verfügbar). Er soll an sich ja schon sterben, aber durch neue Ideen wurde das Timing etwas verschoben, deswegen würde ich seinen Tod gerne noch so weit verzögern wie möglich.
Der Betroffene ist erwachsen (jung) und war vorher sehr gesund und sportlich.
medicine cat
Ich habe eine ähnliche Frage :)
Wie lange kann man mit einer Blutvergiftung noch (maximal) weiterleben? Der Betroffene hat bereits Fieber und ist kaum noch bei Bewusstsein. Er wird zwar behandelt, aber der Stand der Medizin ist in meinem Setting sehr primitiv (also es sind nur z.B. Heilkräuter verfügbar). Er soll an sich ja schon sterben, aber durch neue Ideen wurde das Timing etwas verschoben, deswegen würde ich seinen Tod gerne noch so weit verzögern wie möglich.
Der Betroffene ist erwachsen (jung) und war vorher sehr gesund und sportlich.
Ob der Betroffene jung, alt, sportlich, faul, dünn, dick oder normal ist, spielt keine Rolle. Eine unbehandelte Sepsis (paar Heilkräuterchen nutzen hier gar nichts) tötet immer sehr schnell.
Vielleicht hilft dir dieser Link (Sepsis im Fokus) weiter.
~ Altaïr ibn-La’Ahad
Mist ... ist es also gänzlich ausgeschlossen, dass er zwei, besser drei Tage lang mit dem Tod ringt? Er muss auch nichts mehr tun, außer halt noch eine Weile weiterzuatmen.
Bei dem Artikel hab ich leider dasselbe Problem wie bei Wiki und den anderen, die ich bisher gelesen habe - sie konzentrieren sich auf den Zeitrahmen, der eingehalten werden muss, um den Patienten noch zu retten. Da ist wirklich höchste Eisenbahn geboten, aber betreffender Char soll ja gar nicht mehr gesund werden. Man *kann* also innerhalb von 36 Stunden sterben, aber ich finde nirgends, wie lange der Todeskampf maximal dauern kann, auch wenn absehbar ist, dass nichts mehr hilft (wie makaber das klingt).
Es kann ja mitunter auch durch unbehandelte Knochenbrüche, die innerlich Eiter entwickeln zu einer Sepsis kommen. Da hätte er schon Fieber und wäre aufgrund von Schmerzen, etc. nicht wirklich ansprechbar, bevor die Sepsis dann kurzen Prozess mit ihm macht. ^^
Der Kampf war vor Beginn des ersten Kapitels, deshalb habe ich zumindest da ein bisschen Spielraum.
In Kapitel 2 erwähnt jemand, der Zustand des Verletzten sei "weiterhin schlecht" (also muss er spätetens seit dem Morgen des gleichen Tages schon relativ schlecht dran gewesen sein). Die Protagonistin sieht ihn sich dann einige Minuten später an und sieht, dass seine Wunde böse entzündet ist, eitert, er Fieber hat und nicht ansprechbar ist. Zu diesem Zeitpunkt ist es Nachmittag. Es wäre plottechnisch wichtig, dass er noch etwa zwei Tage lang lebt.
Es geht also schon ziemlich in Richtung Wundinfektion. (Diese Misere ist wohl ein Fall von vorschnellem Posten :c)
Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege, aber der Körper versucht doch in der Regel erstmal durch Hitze (Fieber, erhitzte Wundregion mit Schwellung) die eingedrungenen Bakterien zu bekämpfen. Wenn das nicht klappt, dann eitert es. Und irgendwann hilft eben gar nichts mehr und das Blut ist vergiftet. Das kann in meinen Augen locker drei Tage dauern, wenn nicht sogar länger. Eine Sepsis tötet zwar relativ schnell, aber vom Biss/Kratzer bis zur Sepsis können durchaus mehrere Tage vergehen. Oder sagen wir mal so, ich würde das in einer Story nicht hinterfragen, wenn die Entzündung über mehrere Tage hinweg schlimmer wird und er dann eben zwei Tage später stirbt.
Edit: Weil ichs grade gefunden hab, Phlegmone
Edit: Das würde auch sehr gut passen, danke! Gut, dass ich die Wunde (ursprünglich zwecks Altersrating) nicht näher (als "offensichtlich entzündet") beschrieben habe, so bleiben einige Möglichkeiten.
Ich bräuchte mal etwas medizinischen Sachverstand bei einem Verletzten-Szenario. Meine FF spielt im StarTrek-Universum, TOS. Also gibt es Tricorder und diese praktischen Injektoren. Sonst steht aber keine Ausrüstung zur Verfügung, weil das Ganze auf einem unwirtlichen Mond stattfindet und McCoy nur eine Notfalltasche dabei hat.
Die Situation ist folgende: Eine Person wird bei einem Sturz ziemlich verletzt, multiple Prellungen, eine tiefe Wunde am Arm, die zunächst mittels Druckverband versorgt wird. So weit, so einfach. Die Person ist ansprechbar und kann laufen trotz geprelltem Knöchel (Schmerzmittel-Injektion).
Durch ein weiteres Ereignis erleidet die Person aber noch weitere und schwerere Verletzungen, konkret eine Rippenserienfraktur und eine Rippe hat sich in den unteren Bereich eines Lungenflügels gebohrt, was innere Blutungen verursacht. So stelle ich mir das jedenfalls laienhaft vor.
Der Zustand soll nun endgültig schwer lebensbedrohlich sein und die Person bald darauf das Bewusstsein verlieren. Bevor das geschieht, nimmt McCoy zunächst eine Erstversorgung vor und definiert die innere Blutung als vordringliches Problem. Als begleitenden Text habe ich da geschrieben:
„ Normalerweise würde man eine solche Verletzung mit einer Drainage erstversorgen, um die Blutansammlung abzuleiten, doch hier konnte er nur aus dem wenigen, das er dabei hatte, irgendetwas anderes improvisieren, um die Blutung zu stoppen.
(Stimmt das so überhaupt? Info ist aus dem Netz)
McCoy verabreicht ihr was zur Veränderung des Gerinnungsfaktors (auch die Info habe ich aus dem Netz gefischt), nennt das eine „nur vorbereitende Maßnahme“ und macht sich dann daran, den Thorax kleinstellig zu öffnen um „flüssige Syntohaut“ an die Stelle zu injizieren wo die Rippe im Lungenflügel steckt, damit die Blutung gestoppt wird. (Die fiktive Syntohaut dient als Hilfsmittel, das bei ST öfter vorkommt und hier verschließende Wirkung haben soll).
Mir ist schon klar, es ist Fanfiction und da kann man sich alles mögliche zusammenphantasieren, aber ich hätte es gerne wenigstens medizinisch nicht grundfalsch.
Meine Frage ist also, wäre das ein Verlauf, den man so in Szene setzen kann?
Oder wären andere sturzbedingte lebensbedrohliche Verletzungen besser als dieser beschädigte Lungenflügel? McCoy soll auf jeden Fall eine erste notdürftige Behandlung durchführen.
Ein zweites Problem: die Erstversorgung soll zwar dazu führen, dass die Person nicht gleich stirbt, die Lage aber sehr kritisch bleiben, daher auch die dann folgende Bewusstlosigkeit (die ich nicht näher begründet habe, weil ich nicht recht weiß, wie die Begründung dafür aussehen könnte. Entzündungsreaktion? Das Zeitfenster vom ersten Sturz bis zu McCoys Notfallbehandlung ist etwa eine Stunde, wäre das nicht zu kurz für Entzündung? Allgemeiner Schockzustand? Kreislaufprobleme?)
Die Lage ändert sich später dahin, dass eine „Hibernationseinheit“ zur Verfügung steht. Das ist ja diese Kälteschlaf-Geschichte und entspräche nach meinem Verständnis wahrscheinlich dem Versetzen in ein künstliches Koma, was verhindert, dass die Person stirbt, weil durch die Kälte alle Körperfunktionen stark verlangsamt sind.
Schlussendlich steht dann tatsächlich eine gut ausgerüstete Krankenstation zur Verfügung, in der operiert wird. Patient wacht aber nicht auf und es besteht nach wie vor Todesgefahr. Als Begründung hier habe ich ein weiterhin mögliches „Multiorganversagen“ angeführt nebst der Tatsache, dass es zu lange gedauert hat bis zur OP. Reicht das? Gibt‘s eine bessere Begründung?
Fragen über Fragen und ich wäre für jede Antwort dankbar!
SophiaWinter
Ich bräuchte mal etwas medizinischen Sachverstand bei einem Verletzten-Szenario. Meine FF spielt im StarTrek-Universum, TOS. Also gibt es Tricorder und diese praktischen Injektoren. Sonst steht aber keine Ausrüstung zur Verfügung, weil das Ganze auf einem unwirtlichen Mond stattfindet und McCoy nur eine Notfalltasche dabei hat.
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Die Lage ändert sich später dahin, dass eine „Hibernationseinheit“ zur Verfügung steht. Das ist ja diese Kälteschlaf-Geschichte und entspräche nach meinem Verständnis wahrscheinlich dem Versetzen in ein künstliches Koma, was verhindert, dass die Person stirbt, weil durch die Kälte alle Körperfunktionen stark verlangsamt sind.
Schlussendlich steht dann tatsächlich eine gut ausgerüstete Krankenstation zur Verfügung, in der operiert wird. Patient wacht aber nicht auf und es besteht nach wie vor Todesgefahr. Als Begründung hier habe ich ein weiterhin mögliches „Multiorganversagen“ angeführt nebst der Tatsache, dass es zu lange gedauert hat bis zur OP. Reicht das? Gibt‘s eine bessere Begründung?
Also bei Star Trek ist ja vieles möglich. Ich erinnere mich daran, wie McCoy im vierten Kinofilm (The Voyage Home) einer älteren Patientin im Krankenhaus eine Pille gibt und ihr eine Niere nachwächst und er Dialyse als unmenschlich bezeichnet. ^^
Was die Perforation der Lunge durch Rippen angeht:
... Bei Rippenbrüchen kann unabhängig von der Anzahl der betroffenen Rippen jedes einzelne Bruchstück bei der Verletzung nach innen gedrückt werden und die Lunge verletzen. Es handelt sich hierbei um den sog. traumatischen Pneumothorax, d.h. einen unfallbedingten Luftaustritt aus der Lunge in den Brustkorb. Üblicherweise muss man in diesen Fällen eine Drainage einlegen, um den Pneumothorax zu entlasten und der Lunge zu ermöglichen sich wieder vollständig auszudehnen. Die Lunge verklebt meistens spontan innerhalb weniger Tage, so dass eine Drainagebehandlung für wenige Tage ausreicht. Wenn keine Luft über die Drainage austritt, kann diese wieder entfernt werden.
In den Schockzustand würde ich den Patienten nicht übertreten lassen, wenn nicht sofort Behandlungsmöglichkeiten gegeben sind. Ohnmacht würde ja auch ausreichen. Das kann schon mal passieren, wenn man starke Schmerzen hat.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Panthera
SophiaWinter
Ich bräuchte mal etwas medizinischen Sachverstand bei einem Verletzten-Szenario. Meine FF spielt im StarTrek-Universum, TOS. Also gibt es Tricorder und diese praktischen Injektoren. Sonst steht aber keine Ausrüstung zur Verfügung, weil das Ganze auf einem unwirtlichen Mond stattfindet und McCoy nur eine Notfalltasche dabei hat.
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Die Lage ändert sich später dahin, dass eine „Hibernationseinheit“ zur Verfügung steht. Das ist ja diese Kälteschlaf-Geschichte und entspräche nach meinem Verständnis wahrscheinlich dem Versetzen in ein künstliches Koma, was verhindert, dass die Person stirbt, weil durch die Kälte alle Körperfunktionen stark verlangsamt sind.
Schlussendlich steht dann tatsächlich eine gut ausgerüstete Krankenstation zur Verfügung, in der operiert wird. Patient wacht aber nicht auf und es besteht nach wie vor Todesgefahr. Als Begründung hier habe ich ein weiterhin mögliches „Multiorganversagen“ angeführt nebst der Tatsache, dass es zu lange gedauert hat bis zur OP. Reicht das? Gibt‘s eine bessere Begründung?
Also bei Star Trek ist ja vieles möglich. Ich erinnere mich daran, wie McCoy im vierten Kinofilm (The Voyage Home) einer älteren Patientin im Krankenhaus eine Pille gibt und ihr eine Niere nachwächst und er Dialyse als unmenschlich bezeichnet. ^^
Was die Perforation der Lunge durch Rippen angeht:... Bei Rippenbrüchen kann unabhängig von der Anzahl der betroffenen Rippen jedes einzelne Bruchstück bei der Verletzung nach innen gedrückt werden und die Lunge verletzen. Es handelt sich hierbei um den sog. traumatischen Pneumothorax, d.h. einen unfallbedingten Luftaustritt aus der Lunge in den Brustkorb. Üblicherweise muss man in diesen Fällen eine Drainage einlegen, um den Pneumothorax zu entlasten und der Lunge zu ermöglichen sich wieder vollständig auszudehnen. Die Lunge verklebt meistens spontan innerhalb weniger Tage, so dass eine Drainagebehandlung für wenige Tage ausreicht. Wenn keine Luft über die Drainage austritt, kann diese wieder entfernt werden.
In den Schockzustand würde ich den Patienten nicht übertreten lassen, wenn nicht sofort Behandlungsmöglichkeiten gegeben sind. Ohnmacht würde ja auch ausreichen. Das kann schon mal passieren, wenn man starke Schmerzen hat.
Ganz herzlichen Dank für deine Ausführungen!
Okay, kein Schockzustand, weil der Patient den unter den gegebenen Umständen nicht überleben würde.
Den 'traumatischen Pneumothorax' werde ich noch mal näher googeln und das in der Szene ein klein wenig ausführen.
Das ganze soll keine Abhandlung über medizinische Sachverhalte werden, aber wie schon erwähnt, will ich nicht völligen Unsinn schreiben.
Jaaa, die Szene mit McCoy und der blitzschnell nachwachsenden Niere kenne ich. Voyage Home hat schöne Momente und ein tolles Thema, ist aber nicht mein Lieblingsfilm. Ich kann mich irren, aber die blitzschnell gewachsene Niere passt in meinen Augen nicht so ganz zum Canon.
Woran könnte denn schlussendlich mein Patient nach der Operation in der Krankenstation noch sterben? Außer dem Multiorganversagen ohne nähere Begründung ist mir nichts eingefallen. Hättest du da auch noch einen Tipp für mich?
SophiaWinter
Woran könnte denn schlussendlich mein Patient nach der Operation in der Krankenstation noch sterben? Außer dem Multiorganversagen ohne nähere Begründung ist mir nichts eingefallen. Hättest du da auch noch einen Tipp für mich?
Ich kenne ST zwar, aber weiß nicht mehr genau, was medizinisch alles möglich ist. Von daher dürfte das größte Problem sein, wenn der Patient sich irgendwo befindet, wo Behandlung nicht möglich ist. Also der Zeitfaktor. Sonst können die Star-Trek-Ärzte ja so ziemlich alle gängigen Komplikationen mit ihren Wunderapparaten behandeln.
Also großer Blutverlust, der nicht bald ausgeglichen ist, dürfte lebensbedrohlich sein, wenn man erst auf den letzten Drücker zurück aufs Raumschiff käme. Solche Dinge. Schock ginge natürlich auch, da würde ich dann nachforschen, wie lange das dauert.
Langsamer Blutverlust kann über Stunden gehen, bis der hämorrhagische Schock erreicht wird.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Panthera
SophiaWinter
Woran könnte denn schlussendlich mein Patient nach der Operation in der Krankenstation noch sterben? Außer dem Multiorganversagen ohne nähere Begründung ist mir nichts eingefallen. Hättest du da auch noch einen Tipp für mich?
Ich kenne ST zwar, aber weiß nicht mehr genau, was medizinisch alles möglich ist. Von daher dürfte das größte Problem sein, wenn der Patient sich irgendwo befindet, wo Behandlung nicht möglich ist. Also der Zeitfaktor. Sonst können die Star-Trek-Ärzte ja so ziemlich alle gängigen Komplikationen mit ihren Wunderapparaten behandeln.
Also großer Blutverlust, der nicht bald ausgeglichen ist, dürfte lebensbedrohlich sein, wenn man erst auf den letzten Drücker zurück aufs Raumschiff käme. Solche Dinge. Schock ginge natürlich auch, da würde ich dann nachforschen, wie lange das dauert.
Langsamer Blutverlust kann über Stunden gehen, bis der hämorrhagische Schock erreicht wird.
Jaaa, die 'medzinischen Wunder' in ST sind ein Problem für so ein Szenario. Wenn denn mal jemand stirbt, dann mindestens durch irgendeine unbekannte Krankheit oder Spezies, von der nie ein Mensch zuvor gehört hat, ansonsten können die Docs so ziemlich alles heilen 😃
Trotzdem hilft mir der Austausch mit dir weiter, das hat mich nämlich wieder an eine alte Idee erinnert, die ich schon mal hatte und für die es nicht unbedingt eine ST-gerechte Erklärung braucht. Also tausend Dank für deine Hilfe und deine Zeit!
Hallo, ich bin auf der Suche nach Informationen zum Thema abgetrennte Körperteile für meine FF im Krimi-Bereich.
Folgende Situation: Es gab eine Entführung und irgendwann bekommen die Ermittler vom Täter einen einzelnen Finger zugeschickt (als Drohung). Könnte ein Ermittler ohne fundierte medizinischen Kenntnisse erkennen, dass dieser Finger post mortem abgetrennt wurde? Gibt es da irgendwelche besonderen Merkmale, die einem Laien auffallen können? Alles, was ich weiß, ist, dass eine Leiche mangels Blutfluss nicht mehr blutet, sobald sie verletzt wird, aber kann man das auch an einem Finger feststellen? Oder müsste man erst den Weg über die Gerichtsmedizin gehen, um das festzustellen? So viele Fragen und ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Danke schonmal im Voraus :)
Megaera
Hallo, ich bin auf der Suche nach Informationen zum Thema abgetrennte Körperteile für meine FF im Krimi-Bereich.
Folgende Situation: Es gab eine Entführung und irgendwann bekommen die Ermittler vom Täter einen einzelnen Finger zugeschickt (als Drohung). Könnte ein Ermittler ohne fundierte medizinischen Kenntnisse erkennen, dass dieser Finger post mortem abgetrennt wurde? Gibt es da irgendwelche besonderen Merkmale, die einem Laien auffallen können? Alles, was ich weiß, ist, dass eine Leiche mangels Blutfluss nicht mehr blutet, sobald sie verletzt wird, aber kann man das auch an einem Finger feststellen? Oder müsste man erst den Weg über die Gerichtsmedizin gehen, um das festzustellen? So viele Fragen und ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Danke schonmal im Voraus :)