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Beitrag #51, verfasst am 07.12.2009 | 15:36 Uhr
Jau, das mit dem Schnupfen/Fenster zu-Spruch wär mal geil. Wer so ne Story kennt, bin mal gespannt sowas in der Art zu lesen - also wo der Chara auch mal "alltägliche probleme" haben darf. *lol*
Da frag ich mich doch, obs auch Stories gibt, wo der weibliche Hauptchara plötzlich unausstehlich ist, weil er seine Tage hat. Oder der männliche Hauptchara hüpft endlich nach zig Kapiteln zu seiner Loveinterest ins Bett - und sie sagt urplötzlich: ne du, heute nicht, ich hab Migräne! Das wär doch bestimmt wirklich mal was Neues. oder etwa nicht?
Nochmal zum Motorradfahrer & Helm: Ich hab kein Problem damit, wenn dem Verunglückten der Helm abgenommen wird. Aber Helm abnehmen und Helm abnehmen ist halt nicht das gleiche. Es kommt auf das "wie" an.
Z.B. Jeder halb normal denkende Mensch müßte ja eigentlich selbst in ner Unfallsituation wissen, dass das Folgen haben könnte (nicht haben 'muß'). Aber nein, da wird gleich ohne groß nachschauen/ansprechen der Helm mehr oder weniger "ruppig" abgemacht, damit man denjenigen überhaupt ansprechen kann. Und dann wird erstmal geguckt, was Sache ist.
Es kann ja gerne gut gehen und der Chara trägt nur nen Schrecken davon. (Gibts ja sicher auch häufiger.) Aber deswegen kann mans doch trotzdem halbwegs glaubhaft/realistisch beschreiben.
Wie gesagt, ich schreibe auch nicht fehlerfrei. Bestimmt passieren jedem Autor mal Fehler, kleinere, vielleicht auch größere. Aber man kann ja schauen, dass es nicht überhand nimmt und es keine all zu offensichtlichen Fehler sind.
Eine meiner Stories pausiert z.B. seit längerem, weil ich in nen "Kobayashi Maru" geraten bin. Sprich: Ich hab den Chara in ne ausweglose Situation gebracht. Bevor ich da gleich den "Deus ex machina" raushol, suche ich weiter nach anderen Möglichkeiten und die Story muß halt so lang weiter pausieren. (Auch wenn ich bezweifel, dass ich das je gänzlich fehlerfrei & logisch hinbekomme.) Es wäre mir einfach zu blöd, sowas zu schreiben wie: Die Hexe spricht nen mächtigen Zauber und - *puuffff* - ist alles wieder in Butter. (das wäre dann sowas wie das "beliebte" "gesundf...")
Da frag ich mich doch, obs auch Stories gibt, wo der weibliche Hauptchara plötzlich unausstehlich ist, weil er seine Tage hat. Oder der männliche Hauptchara hüpft endlich nach zig Kapiteln zu seiner Loveinterest ins Bett - und sie sagt urplötzlich: ne du, heute nicht, ich hab Migräne! Das wär doch bestimmt wirklich mal was Neues. oder etwa nicht?
Nochmal zum Motorradfahrer & Helm: Ich hab kein Problem damit, wenn dem Verunglückten der Helm abgenommen wird. Aber Helm abnehmen und Helm abnehmen ist halt nicht das gleiche. Es kommt auf das "wie" an.
Z.B. Jeder halb normal denkende Mensch müßte ja eigentlich selbst in ner Unfallsituation wissen, dass das Folgen haben könnte (nicht haben 'muß'). Aber nein, da wird gleich ohne groß nachschauen/ansprechen der Helm mehr oder weniger "ruppig" abgemacht, damit man denjenigen überhaupt ansprechen kann. Und dann wird erstmal geguckt, was Sache ist.
Es kann ja gerne gut gehen und der Chara trägt nur nen Schrecken davon. (Gibts ja sicher auch häufiger.) Aber deswegen kann mans doch trotzdem halbwegs glaubhaft/realistisch beschreiben.
Wie gesagt, ich schreibe auch nicht fehlerfrei. Bestimmt passieren jedem Autor mal Fehler, kleinere, vielleicht auch größere. Aber man kann ja schauen, dass es nicht überhand nimmt und es keine all zu offensichtlichen Fehler sind.
Eine meiner Stories pausiert z.B. seit längerem, weil ich in nen "Kobayashi Maru" geraten bin. Sprich: Ich hab den Chara in ne ausweglose Situation gebracht. Bevor ich da gleich den "Deus ex machina" raushol, suche ich weiter nach anderen Möglichkeiten und die Story muß halt so lang weiter pausieren. (Auch wenn ich bezweifel, dass ich das je gänzlich fehlerfrei & logisch hinbekomme.) Es wäre mir einfach zu blöd, sowas zu schreiben wie: Die Hexe spricht nen mächtigen Zauber und - *puuffff* - ist alles wieder in Butter. (das wäre dann sowas wie das "beliebte" "gesundf...")
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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KRIS xD
Beitrag #52, verfasst am 07.12.2009 | 15:58 Uhr
Ja ich auch .. wäre doch mal eine nette Abwechslung =)
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Beitrag #53, verfasst am 07.12.2009 | 21:07 Uhr
Hi!
Es waren übrigens die Durchschüsse, die ohne Infektion normalerweise relativ gut abheilen insofern der Blutverlust in den Griff bekommen wird, ein Steckschuss ist problematisch durch die Partikelansammlungen im Wundkanal und die "Taschenbildung" bis tief in den Körper.
Ist auch ähnlich bei Bissverletzungen - mir hatte mal ein Hund einen Finger so durchgestanzt, dass man ein Essstäbchen durchstecken konnte - das ist nach entsprechender Heilungszeit und Behandlung mit Rivanolumschlägen relativ gut und problemlos abgeheilt (dass ich drei Jahre gebraucht hab, bis den Finger wieder krümmen konnte, sei mal davon abgesehen *hust*) ...
Die Stecklöcher im Bein dagegen, prinzipiell "ungefährlicher", haben ewig lange gebraucht und Drainagen im Gewebe und sogar mal noch mal aufgeschnitten, wegen Nekrosenbildung, volle Dröhnung Antibiotika, regelmäßige Spülung ....
@Gaya Lupin
Motorradhelm abnehmen ist sogar PFLICHT für den Ersthelfer, weil nach der deutschen Rechtssprechung eindeutig gesagt wird, Leben vor Leib und das Risiko, im Helm an seiner Kotze zu ersticken grade bei Bewusstlosigkeit ein riesiges Problem ist - da wird lieber mal hingenommen, dass derjenige hinterher im Rollstuhl sitzt.
(Ist auch mit der Verurteilung so: es kann dem Ersthelfer niemand etwas wegen der Lähmung, wohl aber wegen dem vermeidbaren Todesfall).
Dass es da eine ganz eigene Technik gibt diesen abzunehmen, am besten mit zwei Leuten etc ... ja, das sollte zumindest mal im Fernseher korrekt gezeigt werden, denn die meisten Leute machen zwar einmal im Leben nen EH-Semi für den Führerschein, schauen aber wesentlich häufiger Glotzkasten und adaptieren das womöglich falsch.
Ach, da fällt mir noch was ein, weiß jetzt aber nicht mehr, von wem das stammte:
Herztreffer....
Leute, was für eine logische Begründung gibt es, bei einem direkten Herztreffer tot umzufallen?
Herztreffer bedeutet, massiver Blutverlust und infolgedessen Hirntod durch Sauerstoffmangel, und ansonsten gar nichts.
Das Gehirn kann ein, eventuell sogar zwei Minuten ohne Sauerstoff auskommen, das bedeutet, selbst wenn schlagartig das ganze Blut den Körper verlässt, wäre der Tod noch nicht sofort eingetreten.
Selbst ein Zufallstreffer ist gar nicht so abwegig, denn ein Projektil, beispielsweise unter dem Schlüsselbein eingedrungen, kann durch den Knochen so abgelenkt werden, dass es das Herz verletzt.
Zum einen kommt es darauf an, was für ein Kaliber was wo und wie trifft - ein Schrotpartikel im Herzbeutel führt ebenso zum Tode wie ein direkter Aorta-Durchschuss oder ein massiver Treffer mit einem größeren Kaliber ( je nach dem, fehlt nicht nur das Herz, sondern der ganze Rest drumherum auch noch ...), aber die Zeit bis zum Tode variiert von einer Minute bis zehn Minuten.
Der dabei eintretende Schock kann paralysieren, das ist wohl wahr.
Das, was beim ersten Treffer aus der Bewegung heraus tot umfallen lässt, ist ein direkter Treffer im Stammhirn, weil das sämtliche Körperfunktionen auf einen Schlag ausschaltet.
Und heh, Selbstmord mit an die Schläfe gesetzter Pistole ist übrigens ziemlicher Schwachmatenkram und führt mit fast todsicherer Wahrscheinlichkeit dazu, mit irreversiblen Ausfallerscheinungen zu überleben.
Boah, ich könnte mich auch immer aufregen bei Waffentechnik, angefangen von dem aus der Hüfte geschossenen schweren MG bis hin zu dem Pistölchen, dessen Projektilchen einen ausgewachsenen Mann meterweit zurück schleudert.
*hust*
Nein, ich lass es jetzt, sonst sitz morgen früh noch immer an diesem Posting und hab mich noch mehr in Rage geschrieben ...
Grüße,
Vargr
Es waren übrigens die Durchschüsse, die ohne Infektion normalerweise relativ gut abheilen insofern der Blutverlust in den Griff bekommen wird, ein Steckschuss ist problematisch durch die Partikelansammlungen im Wundkanal und die "Taschenbildung" bis tief in den Körper.
Ist auch ähnlich bei Bissverletzungen - mir hatte mal ein Hund einen Finger so durchgestanzt, dass man ein Essstäbchen durchstecken konnte - das ist nach entsprechender Heilungszeit und Behandlung mit Rivanolumschlägen relativ gut und problemlos abgeheilt (dass ich drei Jahre gebraucht hab, bis den Finger wieder krümmen konnte, sei mal davon abgesehen *hust*) ...
Die Stecklöcher im Bein dagegen, prinzipiell "ungefährlicher", haben ewig lange gebraucht und Drainagen im Gewebe und sogar mal noch mal aufgeschnitten, wegen Nekrosenbildung, volle Dröhnung Antibiotika, regelmäßige Spülung ....
@Gaya Lupin
Motorradhelm abnehmen ist sogar PFLICHT für den Ersthelfer, weil nach der deutschen Rechtssprechung eindeutig gesagt wird, Leben vor Leib und das Risiko, im Helm an seiner Kotze zu ersticken grade bei Bewusstlosigkeit ein riesiges Problem ist - da wird lieber mal hingenommen, dass derjenige hinterher im Rollstuhl sitzt.
(Ist auch mit der Verurteilung so: es kann dem Ersthelfer niemand etwas wegen der Lähmung, wohl aber wegen dem vermeidbaren Todesfall).
Dass es da eine ganz eigene Technik gibt diesen abzunehmen, am besten mit zwei Leuten etc ... ja, das sollte zumindest mal im Fernseher korrekt gezeigt werden, denn die meisten Leute machen zwar einmal im Leben nen EH-Semi für den Führerschein, schauen aber wesentlich häufiger Glotzkasten und adaptieren das womöglich falsch.
Ach, da fällt mir noch was ein, weiß jetzt aber nicht mehr, von wem das stammte:
Herztreffer....
Leute, was für eine logische Begründung gibt es, bei einem direkten Herztreffer tot umzufallen?
Herztreffer bedeutet, massiver Blutverlust und infolgedessen Hirntod durch Sauerstoffmangel, und ansonsten gar nichts.
Das Gehirn kann ein, eventuell sogar zwei Minuten ohne Sauerstoff auskommen, das bedeutet, selbst wenn schlagartig das ganze Blut den Körper verlässt, wäre der Tod noch nicht sofort eingetreten.
Selbst ein Zufallstreffer ist gar nicht so abwegig, denn ein Projektil, beispielsweise unter dem Schlüsselbein eingedrungen, kann durch den Knochen so abgelenkt werden, dass es das Herz verletzt.
Zum einen kommt es darauf an, was für ein Kaliber was wo und wie trifft - ein Schrotpartikel im Herzbeutel führt ebenso zum Tode wie ein direkter Aorta-Durchschuss oder ein massiver Treffer mit einem größeren Kaliber ( je nach dem, fehlt nicht nur das Herz, sondern der ganze Rest drumherum auch noch ...), aber die Zeit bis zum Tode variiert von einer Minute bis zehn Minuten.
Der dabei eintretende Schock kann paralysieren, das ist wohl wahr.
Das, was beim ersten Treffer aus der Bewegung heraus tot umfallen lässt, ist ein direkter Treffer im Stammhirn, weil das sämtliche Körperfunktionen auf einen Schlag ausschaltet.
Und heh, Selbstmord mit an die Schläfe gesetzter Pistole ist übrigens ziemlicher Schwachmatenkram und führt mit fast todsicherer Wahrscheinlichkeit dazu, mit irreversiblen Ausfallerscheinungen zu überleben.
Boah, ich könnte mich auch immer aufregen bei Waffentechnik, angefangen von dem aus der Hüfte geschossenen schweren MG bis hin zu dem Pistölchen, dessen Projektilchen einen ausgewachsenen Mann meterweit zurück schleudert.
*hust*
Nein, ich lass es jetzt, sonst sitz morgen früh noch immer an diesem Posting und hab mich noch mehr in Rage geschrieben ...
Grüße,
Vargr
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Beitrag #54, verfasst am 07.12.2009 | 22:17 Uhr
Vargr
Und damit sprichst Du gleich noch was anderes an, was nur zu gerne mit sträflichem Leichtsinn behandelt wird .... Schock. Schock ist ein Notfall und kann unbehandelt tödlich enden. Auch sowas vergleichsweise "banales" wie ein psychogener Schock. Wenn der Kreislauf zentralisiert wird und der Blutdruck sich nicht mehr von selbst stabilisiert, ist unbehandelt nach ca. 10 Minuten schlimmstenfalls Ende. Auf jeden Fall geht man ein nicht unbeträchtliches Risiko ein, sich eine Schockniere oder -lunge einzufangen.
Oder auch immer wieder nett: Insulingabe bei Diabeteskoma. Solange man nicht weiß, ob ein Überzucker oder Unterzucker vorliegt, läßt man die Finger von Insulin. Insulin bei Unterzucker ist sowas von kontraindiziert ...
Der dabei eintretende Schock kann paralysieren, das ist wohl wahr.
Und damit sprichst Du gleich noch was anderes an, was nur zu gerne mit sträflichem Leichtsinn behandelt wird .... Schock. Schock ist ein Notfall und kann unbehandelt tödlich enden. Auch sowas vergleichsweise "banales" wie ein psychogener Schock. Wenn der Kreislauf zentralisiert wird und der Blutdruck sich nicht mehr von selbst stabilisiert, ist unbehandelt nach ca. 10 Minuten schlimmstenfalls Ende. Auf jeden Fall geht man ein nicht unbeträchtliches Risiko ein, sich eine Schockniere oder -lunge einzufangen.
Oder auch immer wieder nett: Insulingabe bei Diabeteskoma. Solange man nicht weiß, ob ein Überzucker oder Unterzucker vorliegt, läßt man die Finger von Insulin. Insulin bei Unterzucker ist sowas von kontraindiziert ...
Sag mir, wie Du mich findest und ich sage Dir, was Du mich kannst ...
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Beitrag #55, verfasst am 07.12.2009 | 22:53 Uhr
@Nera1975
Oh ja!!!
Wenn man mal bedenkt, dass zb in früheren Kriegsgebieten (man nehme mal Vietnam) 90% der Opfer, selbst bei allen "medizinischen Möglichkeiten" wie antiseptischen, schnellwirkenden Wundklebern und ähnliches schlichtweg an den Auswirkungen eines dämlichen, durch Volumenverlust ausgelösten Schockes krepiert sind und nicht an ihren Verletzungen ...
Psychogener Schock?
Hä?
Meinst du den neurogenen Schock?
Ja gut, ok, anbetracht dessen, wie viele kreischende Mädels bei Tokio Hotel umfallen ...
NORMALERWEISE hat sich das bei einem gesunden Menschen schon dann wieder, wenn derjenige umgefallen ist und das Blut durch die bloße Horizontale wieder in die Verlegenheit kommt, einen anständigen Durchblutungspegel hinzubekommen ...
Schwierig wird es, wenn es zu Herzrhythmusstörungen kommt, vielleicht, weil eine unentdeckte Grunderkrankung oder die Reizüberlastung einen epileptischen Anfall auslöst.
Oder der Proband sich beim Hinfallen ganz einfach den Kopf anschlägt und vielleicht eine satte Gehirnerschütterung dazu kommt und der Körper ohnehin überlastet ist.
Hah, da fällt mir ein, ich hab bislang meine Hauptcharaktere noch nicht an Schock sterben lassen, wohl aber tagelang außer Gefecht gesetzt.
*schwarzerhumoran*
Ach, das mit dem Insulin bei Unterzuckerung wird völlig überbewertet - sehs mal von der Seite, es ist eine schnelle, zuverlässige und endgültige Lösung des Problems ...
Grüße,
Vargr
Oh ja!!!
Wenn man mal bedenkt, dass zb in früheren Kriegsgebieten (man nehme mal Vietnam) 90% der Opfer, selbst bei allen "medizinischen Möglichkeiten" wie antiseptischen, schnellwirkenden Wundklebern und ähnliches schlichtweg an den Auswirkungen eines dämlichen, durch Volumenverlust ausgelösten Schockes krepiert sind und nicht an ihren Verletzungen ...
Psychogener Schock?
Hä?
Meinst du den neurogenen Schock?
Ja gut, ok, anbetracht dessen, wie viele kreischende Mädels bei Tokio Hotel umfallen ...
NORMALERWEISE hat sich das bei einem gesunden Menschen schon dann wieder, wenn derjenige umgefallen ist und das Blut durch die bloße Horizontale wieder in die Verlegenheit kommt, einen anständigen Durchblutungspegel hinzubekommen ...
Schwierig wird es, wenn es zu Herzrhythmusstörungen kommt, vielleicht, weil eine unentdeckte Grunderkrankung oder die Reizüberlastung einen epileptischen Anfall auslöst.
Oder der Proband sich beim Hinfallen ganz einfach den Kopf anschlägt und vielleicht eine satte Gehirnerschütterung dazu kommt und der Körper ohnehin überlastet ist.
Hah, da fällt mir ein, ich hab bislang meine Hauptcharaktere noch nicht an Schock sterben lassen, wohl aber tagelang außer Gefecht gesetzt.
*schwarzerhumoran*
Ach, das mit dem Insulin bei Unterzuckerung wird völlig überbewertet - sehs mal von der Seite, es ist eine schnelle, zuverlässige und endgültige Lösung des Problems ...
Grüße,
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Beitrag #56, verfasst am 08.12.2009 | 00:27 Uhr
@Vargr: Hi 😄 bist du vom Fach? 😉
hab ich das mit den Durchschüssen doch richtig in Erinnerung.
Was den Helm angeht: ich hatte gehofft, mein 2. Post macht deutlicher, dass ich das "wie" des Helm abnehmens meine. Ich hab in letzter Zeit mehrfach in Filmen gesehen, dass der Helm regelrecht runtergerissen wird. Das erscheint mir alles andere als logisch. 😉
Lähmung ist zwar blöd, aber der Kopf sollte ja wenigstens dran bleiben. *lol*
das mit dem Herztreffer stammte auch von mir. Das war die Aussage eines Arztes. (Also kann man sich darauf auch nimmer verlassen?) 😉
Und das mit dem zurückschleudern ist echt der größte Witz. *lol*
hab ich das mit den Durchschüssen doch richtig in Erinnerung.
Was den Helm angeht: ich hatte gehofft, mein 2. Post macht deutlicher, dass ich das "wie" des Helm abnehmens meine. Ich hab in letzter Zeit mehrfach in Filmen gesehen, dass der Helm regelrecht runtergerissen wird. Das erscheint mir alles andere als logisch. 😉
Lähmung ist zwar blöd, aber der Kopf sollte ja wenigstens dran bleiben. *lol*
das mit dem Herztreffer stammte auch von mir. Das war die Aussage eines Arztes. (Also kann man sich darauf auch nimmer verlassen?) 😉
Und das mit dem zurückschleudern ist echt der größte Witz. *lol*
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Beitrag #57, verfasst am 08.12.2009 | 08:36 Uhr
😋 Ich mag es, wenn ihr euch so in die Haare kriegt und dann auch noch Haarspalterei betreibt!
Von wegen Unter- oder Überzuckerung: Wer ein schnell wirkendes Insulin bei der Hand hat, kann sicher auch den Blutzuckerspiegel messen ... Und die schönsten Unterzuckerungen entstehen ohnehin nicht bei den Kranken, sondern bei den eigentlich völlig Gesunden, die nur 3 Tage durchgesoffen haben ohne zu essen - Wäre das nicht etwas für eine Geschichte?
Warum wollt ihr eure Charaktere immer gleich durchschießen? Reicht nicht ein Schrotschuß in den Po? DAS ist eine medizinische Herausforderung - die Dinger alle wieder rauszukriegen!
Also seid flexibel und sucht euch medizinische Betätigungsfelder außerhalb der Norm - die Natur hat doch so viel anderes zu bieten, als das, was man jeden Tag im Fernsehen sieht oder in Romanen liest!
Von wegen Unter- oder Überzuckerung: Wer ein schnell wirkendes Insulin bei der Hand hat, kann sicher auch den Blutzuckerspiegel messen ... Und die schönsten Unterzuckerungen entstehen ohnehin nicht bei den Kranken, sondern bei den eigentlich völlig Gesunden, die nur 3 Tage durchgesoffen haben ohne zu essen - Wäre das nicht etwas für eine Geschichte?
Warum wollt ihr eure Charaktere immer gleich durchschießen? Reicht nicht ein Schrotschuß in den Po? DAS ist eine medizinische Herausforderung - die Dinger alle wieder rauszukriegen!
Also seid flexibel und sucht euch medizinische Betätigungsfelder außerhalb der Norm - die Natur hat doch so viel anderes zu bieten, als das, was man jeden Tag im Fernsehen sieht oder in Romanen liest!
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Beitrag #58, verfasst am 08.12.2009 | 12:10 Uhr
Vargr
Neeee, ich meinte schon psychogen. Neurogen ist ja wieder eine andere Baustelle. Zum psychogenen Schock kann es in akuten Belastungssituationen kommen. Die Ursachen sind vielfältig, äußerlich sichtbare Verletzungen gibt es idR nicht. Klassisches Beispiel für einen psychogenen Schock sind unverletzte Unfallbeteiligte. Denen ist "nichts passiert" und es kommt vor, daß die Leute dann doch aus heiterem Himmel umkippen.
Chiron
Harrrrrrrr ..... GUTE Idee *fiesgrins und notier*
Ich war bisher nur so fies und hab einen übereifrigen Chara in einen Seeigel treten lassen. Fand der auch nur begrenzt spaßig ...
Aber die Schrotladung ... meine Güte, da hat so ein Chara wirklich lange Zeit sein Vergnügen damit. Sitzen dürfte für etwas längere Zeit nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehören ....
Psychogener Schock?
Hä?
Meinst du den neurogenen Schock?
Neeee, ich meinte schon psychogen. Neurogen ist ja wieder eine andere Baustelle. Zum psychogenen Schock kann es in akuten Belastungssituationen kommen. Die Ursachen sind vielfältig, äußerlich sichtbare Verletzungen gibt es idR nicht. Klassisches Beispiel für einen psychogenen Schock sind unverletzte Unfallbeteiligte. Denen ist "nichts passiert" und es kommt vor, daß die Leute dann doch aus heiterem Himmel umkippen.
Chiron
Reicht nicht ein Schrotschuß in den Po? DAS ist eine medizinische Herausforderung - die Dinger alle wieder rauszukriegen!
Harrrrrrrr ..... GUTE Idee *fiesgrins und notier*
Ich war bisher nur so fies und hab einen übereifrigen Chara in einen Seeigel treten lassen. Fand der auch nur begrenzt spaßig ...
Aber die Schrotladung ... meine Güte, da hat so ein Chara wirklich lange Zeit sein Vergnügen damit. Sitzen dürfte für etwas längere Zeit nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehören ....
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Beitrag #59, verfasst am 08.12.2009 | 16:12 Uhr
@Gaya Lupin
Kommt drauf an, von welchem Fach ;-)
Ne, sorry, das Helm-Posting war leider nicht so deutlich, aber das war auch von meiner Seite aus mitnichten böse gemeint.
Das mit dem Herztreffer dachte ich mir allerdings.
Da gibt es eine Sache: Ärzte erschießen so selten Leute ;-))
Drum bin ich immer recht vorsichtig, wenn ein Arzt sagt, was für direkte Auswirkungen so etwas hatte - denn Mediziner allgemein haben die Angewohnheit, Betroffene immer erst NACH der Aktion, und manchmal auch eine ganze Weile nach der Aktion (quasi, wenn die Überreste schon kalt sind) zu sehen.
Und in so Situationen folgt das Geschehen seltenst dem "soll" - es gibt auch Menschen, die mit halb aufgerissenem Schädel noch gelaufen sind und sogar noch gesprochen haben, bis irgendwann die Lampen ausgingen, wo man eigentlich davon ausgehen sollte, Kopftreffer = sofort tot.
@Nera1975
Okay. Das ist trotzdem ein neurogener Schock (bzw, das ist genau "der" neurogene Schock, die fachlich als "vasovagale Synkope" bezeichnet wird) ...
Ein "psychogener Schock" ist umgangssprachlich für einen Traumaauslöser bzw eine psychische Belastung, die dann mit Verzögerung zu einem psychischen Zusammenbruch und mitunter auch dem sogenannten PTSS führen kann.
Das hat mit dem physischen Schockzustand, wenn der nicht noch zusätzlich eintritt, gar nix zu tun.
Schrottreffer in den Allerwertesten?
Naja ...
Wenn man mal bedenkt, dass man mit einer großkalibrigen Schrotflinte locker den kompletten Schließmechanismus einer Tür äußerst nachhaltig zerstören kann, würde ich mir das dem Charakter zuliebe vielleicht nochmal überlegen ... *grins*
Außer, man möchte eine Splattergeschichte schreiben oder steigt auf Vogelschrot um, und faselt dann seitenbreit aus, wie man mit Pinzette und Skalpell die ganzen kleinen Körnchen einzeln wieder raus pult ...
Aber, das ist ein beliebtes Motiv in gerade älteren Romanen ... also nichts Neues ;-)
Wobei es auch da grenzenlose Perversionen gibt, wie mit Steinsalz oder gefrorener Gelantine geladene Kartuschen ...
Heh, nix Haarspalterei, hier ging es um harte Fakten ;-)
Grüße,
Vargr
Kommt drauf an, von welchem Fach ;-)
Ne, sorry, das Helm-Posting war leider nicht so deutlich, aber das war auch von meiner Seite aus mitnichten böse gemeint.
Das mit dem Herztreffer dachte ich mir allerdings.
Da gibt es eine Sache: Ärzte erschießen so selten Leute ;-))
Drum bin ich immer recht vorsichtig, wenn ein Arzt sagt, was für direkte Auswirkungen so etwas hatte - denn Mediziner allgemein haben die Angewohnheit, Betroffene immer erst NACH der Aktion, und manchmal auch eine ganze Weile nach der Aktion (quasi, wenn die Überreste schon kalt sind) zu sehen.
Und in so Situationen folgt das Geschehen seltenst dem "soll" - es gibt auch Menschen, die mit halb aufgerissenem Schädel noch gelaufen sind und sogar noch gesprochen haben, bis irgendwann die Lampen ausgingen, wo man eigentlich davon ausgehen sollte, Kopftreffer = sofort tot.
@Nera1975
Okay. Das ist trotzdem ein neurogener Schock (bzw, das ist genau "der" neurogene Schock, die fachlich als "vasovagale Synkope" bezeichnet wird) ...
Ein "psychogener Schock" ist umgangssprachlich für einen Traumaauslöser bzw eine psychische Belastung, die dann mit Verzögerung zu einem psychischen Zusammenbruch und mitunter auch dem sogenannten PTSS führen kann.
Das hat mit dem physischen Schockzustand, wenn der nicht noch zusätzlich eintritt, gar nix zu tun.
Schrottreffer in den Allerwertesten?
Naja ...
Wenn man mal bedenkt, dass man mit einer großkalibrigen Schrotflinte locker den kompletten Schließmechanismus einer Tür äußerst nachhaltig zerstören kann, würde ich mir das dem Charakter zuliebe vielleicht nochmal überlegen ... *grins*
Außer, man möchte eine Splattergeschichte schreiben oder steigt auf Vogelschrot um, und faselt dann seitenbreit aus, wie man mit Pinzette und Skalpell die ganzen kleinen Körnchen einzeln wieder raus pult ...
Aber, das ist ein beliebtes Motiv in gerade älteren Romanen ... also nichts Neues ;-)
Wobei es auch da grenzenlose Perversionen gibt, wie mit Steinsalz oder gefrorener Gelantine geladene Kartuschen ...
Heh, nix Haarspalterei, hier ging es um harte Fakten ;-)
Grüße,
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Beitrag #60, verfasst am 08.12.2009 | 16:32 Uhr
na ja, das mit der Schrotflinte & Allerwertestem ist wirklich nimmer neu. 😉
Und Steinsalz und seine Auswirkungen... wer das sehen möchte, guckt Supernatural. Nicht nur dass die beiden öfter mit Schrotflinten & Steinsalzmunition unterwegs sind, in der ersten Staffel schießt Sam damit auf seinen Bruder. *g*
Und Steinsalz und seine Auswirkungen... wer das sehen möchte, guckt Supernatural. Nicht nur dass die beiden öfter mit Schrotflinten & Steinsalzmunition unterwegs sind, in der ersten Staffel schießt Sam damit auf seinen Bruder. *g*
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Beitrag #61, verfasst am 11.12.2009 | 20:25 Uhr
Och ich sehe schon. Ich sollte weniger Ironie in meine Beiträge packen, denn die beschreibung "wie es häufig in den Storys ist" habt ihr alle als Empfehlung gesehen.
Denn jeder der Harry Potter gelesen hat weiß: Magie heilt. Vieles. Aber nicht innerhalb einer Sekunde.
geliches gilft für fast alle andereren aussagen mti ausnahme der letzten. Die war nicht ironisch gemeint. Bei einer Arztseire / arztgeschichte usw. sollte man nachschlagen.
Denn jeder der Harry Potter gelesen hat weiß: Magie heilt. Vieles. Aber nicht innerhalb einer Sekunde.
geliches gilft für fast alle andereren aussagen mti ausnahme der letzten. Die war nicht ironisch gemeint. Bei einer Arztseire / arztgeschichte usw. sollte man nachschlagen.
"Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens Einen, der aufrecht drunter durchgehen kann."
Beiträge: 252
Rang: Spiegelleser
Bei "Fluch der Karibik" ist der Tod ohnehin relativ, mit Hilfe von Calypso lässt sich so gut wie jeder Charakter wiederbeleben 😄 Darüber hinaus enden Verletzungen jedoch gerne mal vorläufig tödlich, Magie ist in diesem Fandom quasi erst post mortem im Spiel. Daher ziehe ich es auch vor, wenn sich Autoren beim Schreiben von FFs vorher informieren. Eine Dissertation über Medizin im frühen 18. Jahrhundert möchte wohl niemand wirklich lesen (ich zumindest nicht), aber von Geschichten, in denen Jack Sparrow aus dem Schussverletzung-induzierten Delirium erwacht und spontan mit seiner Pflegerin Sex hat, habe ich mittlerweile genug.
Wer gerne wissen möchte, wie im 18. Jahrhundert so behandelt und kuriert wurde, der ist auf den folgenden Webseiten m.E. ganz gut bedient:
http://blindkat.hegewisch.net/pirates/Pestilence_Pain.html
http://www.cindyvallar.com/medicine.html
Nichtsdestoweniger finde ich immer noch, dass Recherche auch Grenzen hat; schließlich schreiben die meisten hier ja nicht für die Ärztekammer ☺
Ich weiß nicht, ob es sowas schon gibt, aber vielleicht würde es sich lohnen, mal eine Art "Expertenthread" zusammenzustellen, in den sich Fachleute (Ärzte, Krankenschwestern, Geographen, Historiker, etc.) eintragen können, sofern sie als Ansprechpartner für interessierte Autoren fungieren möchten.
Wer gerne wissen möchte, wie im 18. Jahrhundert so behandelt und kuriert wurde, der ist auf den folgenden Webseiten m.E. ganz gut bedient:
http://blindkat.hegewisch.net/pirates/Pestilence_Pain.html
http://www.cindyvallar.com/medicine.html
Nichtsdestoweniger finde ich immer noch, dass Recherche auch Grenzen hat; schließlich schreiben die meisten hier ja nicht für die Ärztekammer ☺
Ich weiß nicht, ob es sowas schon gibt, aber vielleicht würde es sich lohnen, mal eine Art "Expertenthread" zusammenzustellen, in den sich Fachleute (Ärzte, Krankenschwestern, Geographen, Historiker, etc.) eintragen können, sofern sie als Ansprechpartner für interessierte Autoren fungieren möchten.
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Beitrag #63, verfasst am 11.12.2009 | 22:08 Uhr
Ach kommt, den echten Ärztealltag will doch niemand sehen im Fernsehen...
Studenten sind immer wieder enttäuscht, wie unspektakulär es im Krankenhaus zugeht, es blutet eben nicht jeder Patient in der Notaufnahme wie ein Schwein. Aber das Fernsehen zeigt einem ja doch eh nur das, was die Leute sehen wollen, und es ist sicher bei unserer Polizei nicht so aktionreich wie beim CSI...
Ich persönlich mag es grundsätzlich selber nicht allzu gern, mich in meinen Stories zu genau über medizinische Details auslassen zu müssen, schon allleine deswegen, weil sicher irgendjemand ankommt und es besser zu wissen glaubt und ich doch sooo gerne rechthabe 😉
Wobei im im aktuellsten Fall nicht drumrungekommen bin und mir auch schon mal Antworten für das Review- Gemotze a la "Das gibt es doch gar nicht, so haut das nicht hin" bereit gelegt habe...
Jetzt geh ich mal gucken, ob der nervig knatternde Hubschrauber einen spektakulären ER- Fall bringt, oder ob ich in Ruhe weitertexten kann... 🙂
Studenten sind immer wieder enttäuscht, wie unspektakulär es im Krankenhaus zugeht, es blutet eben nicht jeder Patient in der Notaufnahme wie ein Schwein. Aber das Fernsehen zeigt einem ja doch eh nur das, was die Leute sehen wollen, und es ist sicher bei unserer Polizei nicht so aktionreich wie beim CSI...
Ich persönlich mag es grundsätzlich selber nicht allzu gern, mich in meinen Stories zu genau über medizinische Details auslassen zu müssen, schon allleine deswegen, weil sicher irgendjemand ankommt und es besser zu wissen glaubt und ich doch sooo gerne rechthabe 😉
Wobei im im aktuellsten Fall nicht drumrungekommen bin und mir auch schon mal Antworten für das Review- Gemotze a la "Das gibt es doch gar nicht, so haut das nicht hin" bereit gelegt habe...
Jetzt geh ich mal gucken, ob der nervig knatternde Hubschrauber einen spektakulären ER- Fall bringt, oder ob ich in Ruhe weitertexten kann... 🙂
I'm a freak bitch, baby.
[style type="italic"]Lady GaGa, Bad Romance[/style]
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Beitrag #64, verfasst am 14.12.2009 | 09:18 Uhr
Also ich finde es gitb da Unterschiede.
Wenn ich mich nun ultragenau auslasse, dann sollten die Details auch relativ korrekt sein. Wenn ich das aber nicht so genau mache oder bewusst weglassen, weil ich es eben nicht weiß, dann ist das für mich auch okay.
Nur wenn ich total genau aber echten Schrott schreibe (mich mit Grauen an eine FF erinnere wo Alaun zur Stillung einer Blutung gespritzt wurde - Alaun ist ein Salz, also das Zeugs was so in 'Rasierstiften' drin is), dann find ichs grausam. Da wäre dann mit weg / auslassen oder allgemeinerer BEschreibung mehr gewonnen. Besser schreiben "Bekam ein Schmerzmittel" als ihm dann Atropin als Schmerzmittel zu spritzen.
Wenn ich mich nun ultragenau auslasse, dann sollten die Details auch relativ korrekt sein. Wenn ich das aber nicht so genau mache oder bewusst weglassen, weil ich es eben nicht weiß, dann ist das für mich auch okay.
Nur wenn ich total genau aber echten Schrott schreibe (mich mit Grauen an eine FF erinnere wo Alaun zur Stillung einer Blutung gespritzt wurde - Alaun ist ein Salz, also das Zeugs was so in 'Rasierstiften' drin is), dann find ichs grausam. Da wäre dann mit weg / auslassen oder allgemeinerer BEschreibung mehr gewonnen. Besser schreiben "Bekam ein Schmerzmittel" als ihm dann Atropin als Schmerzmittel zu spritzen.
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Beitrag #65, verfasst am 14.12.2009 | 10:22 Uhr
kaikuki
Salze kann man lösen (sofern sie nicht schwerlöslich sind, BaSO4 braucht man nicht versuchen). Was der Autor vermutlich gemeint hat, war eine Alaun-Lösung.
Was das Zeug im Körper tut weiß ich allerdings nicht.
Nachtrag: oha, interessant:
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Alaunstift[/url]
Soo weit daneben lag der Autor gar nicht, wie es scheint.
Nur wenn ich total genau aber echten Schrott schreibe (mich mit Grauen an eine FF erinnere wo Alaun zur Stillung einer Blutung gespritzt wurde - Alaun ist ein Salz, also das Zeugs was so in 'Rasierstiften' drin is), dann find ichs grausam. Da wäre dann mit weg / auslassen oder allgemeinerer BEschreibung mehr gewonnen. Besser schreiben "Bekam ein Schmerzmittel" als ihm dann Atropin als Schmerzmittel zu spritzen.
Salze kann man lösen (sofern sie nicht schwerlöslich sind, BaSO4 braucht man nicht versuchen). Was der Autor vermutlich gemeint hat, war eine Alaun-Lösung.
Was das Zeug im Körper tut weiß ich allerdings nicht.
Nachtrag: oha, interessant:
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Beitrag #66, verfasst am 14.12.2009 | 13:17 Uhr
@ Darth Pevra: Ich glaube, das genau wollte kaikuki ausdrücken - unser Charakter hätte die Blutung ein für allemal gestillt. Leider auch das Leben des Patienten. Manchmal ist es besser, ein paar Dinge nur zu umschreiben.
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Beitrag #67, verfasst am 14.12.2009 | 15:26 Uhr
Na ja, Schrott empfinde ich für so einen Fehler ein zu hartes Wort. Dass man auf die Idee kommt, etwas, das nur für oberflächliche Anwendung gedacht ist, zu spritzen, kann schon mal passieren.
Wenn solche Fehler nämlich schon Schrott sind, dann steht auch in Schulbüchern Schrott. In irgendeinem Chemie-Schulbuch habe ich mal den Horror gelesen: "Eine Oxidation ist eine Reaktion mit Sauerstoff." *sterb* Oder als Erklärung, wie ein Atom aussieht, das Bohr'sche Atommodell. *nochmals sterb*
Aber prinzipiell habt ihr Recht. Wenn man's nicht genau weiß, dann lieber umschreiben.
Wenn solche Fehler nämlich schon Schrott sind, dann steht auch in Schulbüchern Schrott. In irgendeinem Chemie-Schulbuch habe ich mal den Horror gelesen: "Eine Oxidation ist eine Reaktion mit Sauerstoff." *sterb* Oder als Erklärung, wie ein Atom aussieht, das Bohr'sche Atommodell. *nochmals sterb*
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Beitrag #68, verfasst am 14.12.2009 | 18:18 Uhr
Zumindest kann das Bohr'sche Atommodell niemanden umbringen. Auch Schulbuch-Phrasologien sind nicht unbedingt letal. Alaun iv schon. Ich finde da auch einen Unterschied .... Aber vielleicht bin ich nur voreingenommen ...
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Beitrag #69, verfasst am 14.12.2009 | 19:03 Uhr
Chiron
Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber was genau hat das mit unserer Argumentation zu tun? Ist doch unerheblich, ob 'ne fiktive Figur dran draufgehen würde (mal abgesehen davon, dass die meisten Helden sowieso unzerstörlich sind).
Mein Argument war: Wenn schon in Schulbüchern grobe Fehler drinstehen, warum dann Autoren fiktiver Geschichten aus verständlichen Irrtümern einen Strick drehen?
Zumindest kann das Bohr'sche Atommodell niemanden umbringen. Auch Schulbuch-Phrasologien sind nicht unbedingt letal. Alaun iv schon. Ich finde da auch einen Unterschied .... Aber vielleicht bin ich nur voreingenommen ...
Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber was genau hat das mit unserer Argumentation zu tun? Ist doch unerheblich, ob 'ne fiktive Figur dran draufgehen würde (mal abgesehen davon, dass die meisten Helden sowieso unzerstörlich sind).
Mein Argument war: Wenn schon in Schulbüchern grobe Fehler drinstehen, warum dann Autoren fiktiver Geschichten aus verständlichen Irrtümern einen Strick drehen?
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Beitrag #70, verfasst am 14.12.2009 | 20:21 Uhr
Also, ich denke, man sollte die medizinischen Dinge nicht päpstlicher als der Papst beurteilen.
Wenn man zum Beispiel mal bedenkt, was so alles für unglaubliche Dinge in Krankenhäusern und bei Ärzten passieren...- und die passieren wirklich im wahren Leben-...die sich ein Autor wahrscheinlich nie trauen würde aufs Papier zu bringen, dann finde ich, kann man auch den ein oder anderen Fehler oder sonstige seltsamen Heilungsversuche, in fiktiven Geschichten locker verschmerzen.
Man könnte natürlich her gehen und den Autor auf seinen Fehler aufmerksam machen ( wenn man es denn besser weiß) sollte sich aber auch mit einer eventuellen Erklärung zufrieden geben.
Vielleicht war der Arzt ja betrunken, das Krankenhaus von einer Hexe verflucht, oder der Pfleger eine verwandelte Bisamratte.
Kommt immer alles auf die Geschichte an und wie die medizinischen Dinge verpackt werden.
Und Helden leben eh länger... egal wie!
Wenn man zum Beispiel mal bedenkt, was so alles für unglaubliche Dinge in Krankenhäusern und bei Ärzten passieren...- und die passieren wirklich im wahren Leben-...die sich ein Autor wahrscheinlich nie trauen würde aufs Papier zu bringen, dann finde ich, kann man auch den ein oder anderen Fehler oder sonstige seltsamen Heilungsversuche, in fiktiven Geschichten locker verschmerzen.
Man könnte natürlich her gehen und den Autor auf seinen Fehler aufmerksam machen ( wenn man es denn besser weiß) sollte sich aber auch mit einer eventuellen Erklärung zufrieden geben.
Vielleicht war der Arzt ja betrunken, das Krankenhaus von einer Hexe verflucht, oder der Pfleger eine verwandelte Bisamratte.
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Beitrag #71, verfasst am 14.12.2009 | 22:19 Uhr
Darth Pevra
Guck mal in der englischen Wiki: "Topical hemostatic agents have been gaining popularity for use in emergency bleeding control, especially in military medicine."
Soo weit daneben lag der Autor gar nicht, wie es scheint.
Guck mal in der englischen Wiki: "Topical hemostatic agents have been gaining popularity for use in emergency bleeding control, especially in military medicine."
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Beitrag #72, verfasst am 14.12.2009 | 23:19 Uhr
Danke.
Aber da steht leider auch nichts über Alaun-Lösung iv Injektionen.
Ich weiß nur, dass das Ammonium (NH4+), das im Alaun enthalten ist, giftig ist. Aber inwiefern das bei einer Blutung relevant ist... keine Ahnung. Vielleicht kann uns Chiron die Sache ja erklären. Interessieren würde es mich nämlich.
Aber da steht leider auch nichts über Alaun-Lösung iv Injektionen.
Ich weiß nur, dass das Ammonium (NH4+), das im Alaun enthalten ist, giftig ist. Aber inwiefern das bei einer Blutung relevant ist... keine Ahnung. Vielleicht kann uns Chiron die Sache ja erklären. Interessieren würde es mich nämlich.
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Beitrag #73, verfasst am 20.12.2009 | 14:44 Uhr
Hi,
ich muss unbedingt auch was dazu sagen.
Also, ich stimme mit der Sache, man sollte sich in medizinischen Belangen wenigstens ansatzweise auskennen, oder jemanden wissen der sich auskennt, vollkommen überein. Weiterhin stelle ich fest, ich arbeite auch grade wieder an medizinischem Kram in meiner nächsten Story (komme aber auch aus der Medizin), dass es sehr schwierig ist, sich nicht in Details zu verlieren. Viele, gerade und das unterstelle ich einfach mal, der jungen Leser die hier zahlreich vertreten sind, hbane diesbezüglich so gut wie null Vorkenntnisse. Ich beschränke also meine Erläuterungen auf möglichst einfache Umschreibungen die unbedingt notwendig für den weiteren Verlauf sind.
Ein persönlich wichtiges Statement ist: Nie ohne meine Beta, egal was. Jemand Quasi Aussenstehender liest gerade kleine Details einfach anders als man selbst. Das erleichtert mir so manches. Vielen Dank liebe Angel06
LG hope for
ich muss unbedingt auch was dazu sagen.
Also, ich stimme mit der Sache, man sollte sich in medizinischen Belangen wenigstens ansatzweise auskennen, oder jemanden wissen der sich auskennt, vollkommen überein. Weiterhin stelle ich fest, ich arbeite auch grade wieder an medizinischem Kram in meiner nächsten Story (komme aber auch aus der Medizin), dass es sehr schwierig ist, sich nicht in Details zu verlieren. Viele, gerade und das unterstelle ich einfach mal, der jungen Leser die hier zahlreich vertreten sind, hbane diesbezüglich so gut wie null Vorkenntnisse. Ich beschränke also meine Erläuterungen auf möglichst einfache Umschreibungen die unbedingt notwendig für den weiteren Verlauf sind.
Ein persönlich wichtiges Statement ist: Nie ohne meine Beta, egal was. Jemand Quasi Aussenstehender liest gerade kleine Details einfach anders als man selbst. Das erleichtert mir so manches. Vielen Dank liebe Angel06
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Beitrag #74, verfasst am 22.12.2009 | 18:46 Uhr
Ein Problem ist ja, dass man, wenn man medizinische Fachfragen in einer Geschichte anschneidet, wissen muss, was die Leserschaft als Fehler ansehen wird.
Beispiel Herztreffer: Ich habe zur Recherche für eine meiner Geschichten ein paar Bücher über Jagd gelesen. Soweit ich mich erinnere läuft ein Tier nach einem Herztreffer noch ein paar Schritte, bäumt sich auf, und fällt dann erst um. Das ist ein ganz spezifisches Bewegungsmuster an dem der Jäger erkennt, wo er getroffen hat.
Der Laie denkt aber "Herztreffer ist absolut tödlich - warum läuft der noch rum?"
Man muss das voraussehen, und jemanden in der Geschichte erklären lassen, warum das eben doch möglich ist, wenn man vermeiden möchte, der mangelhaften Recherche bezichtigt zu werden.
Noch stärker gilt das bei psychologischen Phänomenen, bei denen der Laie der Ansicht ist, die logische Reaktion problemlos erkennen zu können.
Beispiel: Jemand wurde schwer verletzt. Die logische Annahme: Er muss sich vor Schmerzen krümmen.
Tatsächlich kann aber der psychische Schock durch die Verletzung zu einer Art Betäubung führen, und der Betroffene kann etwas tun, was überhaupt nicht logisch erscheint.
Sehr fähige Autoren können einem so eine scheinbar absurde psychische Reaktion plausibel erscheinen lassen, indem sie die Prozesse, die dazu führen, einfach beschreiben.
Allerdings scheint es da auch Unterschiede beim Leser zu geben. Ich konnte das von außen betrachtet teilweise sehr seltsame Verhalten des an Asperger leidenden Protagonisten in "The Curious Incident of the Dog in the Night-time" problemlos nachvollziehen, da es aus seiner Sicht geschildert wird. Andere Leute scheinen dazu gar nicht fähig zu sein, und brauchen die Absicherung, dass das Asperger-Syndrom wissenschaftlich erforscht ist und Leute zu so einem Verhalten veranlasst, damit sie glauben, dass der Autor das nicht einfach frei erfindet.
Beispiel Herztreffer: Ich habe zur Recherche für eine meiner Geschichten ein paar Bücher über Jagd gelesen. Soweit ich mich erinnere läuft ein Tier nach einem Herztreffer noch ein paar Schritte, bäumt sich auf, und fällt dann erst um. Das ist ein ganz spezifisches Bewegungsmuster an dem der Jäger erkennt, wo er getroffen hat.
Der Laie denkt aber "Herztreffer ist absolut tödlich - warum läuft der noch rum?"
Man muss das voraussehen, und jemanden in der Geschichte erklären lassen, warum das eben doch möglich ist, wenn man vermeiden möchte, der mangelhaften Recherche bezichtigt zu werden.
Noch stärker gilt das bei psychologischen Phänomenen, bei denen der Laie der Ansicht ist, die logische Reaktion problemlos erkennen zu können.
Beispiel: Jemand wurde schwer verletzt. Die logische Annahme: Er muss sich vor Schmerzen krümmen.
Tatsächlich kann aber der psychische Schock durch die Verletzung zu einer Art Betäubung führen, und der Betroffene kann etwas tun, was überhaupt nicht logisch erscheint.
Sehr fähige Autoren können einem so eine scheinbar absurde psychische Reaktion plausibel erscheinen lassen, indem sie die Prozesse, die dazu führen, einfach beschreiben.
Allerdings scheint es da auch Unterschiede beim Leser zu geben. Ich konnte das von außen betrachtet teilweise sehr seltsame Verhalten des an Asperger leidenden Protagonisten in "The Curious Incident of the Dog in the Night-time" problemlos nachvollziehen, da es aus seiner Sicht geschildert wird. Andere Leute scheinen dazu gar nicht fähig zu sein, und brauchen die Absicherung, dass das Asperger-Syndrom wissenschaftlich erforscht ist und Leute zu so einem Verhalten veranlasst, damit sie glauben, dass der Autor das nicht einfach frei erfindet.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Beiträge: 22
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #75, verfasst am 30.12.2009 | 20:45 Uhr
Tja... interessanter Thread. Vorallem, da ich gerade vor einem ähnlichen Problem stehe.
In meinem neuen Buch kommt ein Charakter vor, der im Finale krank werden muss. Weil... na ja, ist ein bisschen kompliziert, muss aber sein, geht nicht anders und passt gut mit dem restigen Handlungsverlauf zusammen.
Denn er fällt von einem Steg (so ein dünnes Ding, das weit ins Wasser hineinreicht, aber eig. nicht betreten werden soll, kp ob das dann immer noch "Steg" heißt) und landet im seichten Wasser, schlägt sich allerdings dabei noch das Knie auf, an so einem rostigen Ding im Wasser. Na, ihr wisst schon, was in Flüssen nahe am Ufer ebenso im Wasser liegt. ;-)
SEine Freunde sind dabei und schaffen es, ihn rauszufischen und auch wieder nach Hause zu transportieren, aber nach ein paar Tagen bekommt er pötzlich hohes Fieber und sein Knie tut wieder weh.
Tja, so in etwa habe ich mir das zumindest gedacht. Ich wollte aber, für die richtigen Symtome und alles noch ein wenig googeln, wikipediaern o.ä., vorallem da ich erst 13 bin und sich meine medizinische Erfahrung in Grenzen hält.
Alles was ich über diverse Querverweise allerdings finde, sind vier verschiedene Typen von Sepsis, die sich dann an der Zahl der weißen Blutkörperchen oder so unterscheiden lassen. :S
Tja, ich lese und lese also, bis es immer komplizierter wird, weiß aber nach wie vor nicht, was mein Chara hat und wie es sich äußert.
Also, ihr müsst dazu wissen, dass er keine Gelegenheit hat, die Wunde am Knie zu heilen und wie bereits erwähnt befinden sich Rost- und Schmutzpartikel darin, was auch die Entzündung auslöst.
Aber ob das jetzt eine Sepsis, einen septischen Schock oder sonst-was-Fachausdruck zur Folge hat, weiß ich wirklich nicht!!
Kann mir jemand helfen, vielleicht Leute die Ahnung haben, oder mir wenigstens sagen, wo ich noch suchen kann?! Bitte??
lg, Bincy
In meinem neuen Buch kommt ein Charakter vor, der im Finale krank werden muss. Weil... na ja, ist ein bisschen kompliziert, muss aber sein, geht nicht anders und passt gut mit dem restigen Handlungsverlauf zusammen.
Denn er fällt von einem Steg (so ein dünnes Ding, das weit ins Wasser hineinreicht, aber eig. nicht betreten werden soll, kp ob das dann immer noch "Steg" heißt) und landet im seichten Wasser, schlägt sich allerdings dabei noch das Knie auf, an so einem rostigen Ding im Wasser. Na, ihr wisst schon, was in Flüssen nahe am Ufer ebenso im Wasser liegt. ;-)
SEine Freunde sind dabei und schaffen es, ihn rauszufischen und auch wieder nach Hause zu transportieren, aber nach ein paar Tagen bekommt er pötzlich hohes Fieber und sein Knie tut wieder weh.
Tja, so in etwa habe ich mir das zumindest gedacht. Ich wollte aber, für die richtigen Symtome und alles noch ein wenig googeln, wikipediaern o.ä., vorallem da ich erst 13 bin und sich meine medizinische Erfahrung in Grenzen hält.
Alles was ich über diverse Querverweise allerdings finde, sind vier verschiedene Typen von Sepsis, die sich dann an der Zahl der weißen Blutkörperchen oder so unterscheiden lassen. :S
Tja, ich lese und lese also, bis es immer komplizierter wird, weiß aber nach wie vor nicht, was mein Chara hat und wie es sich äußert.
Also, ihr müsst dazu wissen, dass er keine Gelegenheit hat, die Wunde am Knie zu heilen und wie bereits erwähnt befinden sich Rost- und Schmutzpartikel darin, was auch die Entzündung auslöst.
Aber ob das jetzt eine Sepsis, einen septischen Schock oder sonst-was-Fachausdruck zur Folge hat, weiß ich wirklich nicht!!
Kann mir jemand helfen, vielleicht Leute die Ahnung haben, oder mir wenigstens sagen, wo ich noch suchen kann?! Bitte??
lg, Bincy
Oh yes, I know the way to heaven was easy.
We found the little kingdom of our passion
That all can share who walk the road of lovers.
In wild and secret happiness we stumbled;
And gods and demons clamoured in our senses.
We found the little kingdom of our passion
That all can share who walk the road of lovers.
In wild and secret happiness we stumbled;
And gods and demons clamoured in our senses.