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Bryanna
Jau, entsprechend unfreundlich fällt dann auch meine Reaktion aus. Und dann wird nicht verstanden, dass man beispielsweise den Kontakt mal runter schraubt....
Oder man hat keine Lust mehr, sich beim nächsten Mal was über die Probleme dieser Leute anzuhören. Dafür hat man dann nämlich wieder Verständnis und Zeit zu haben.
DeiraUmgekehrt ist es häufig nicht anders.
Ich hätte beispielsweise sehr gerne ein zweites Kind gehabt. Kam leider nicht dazu und es tut auch manchmal weh, dass man da nur auf Erleichterung ("Ein Glück, dass das nicht geklappt hat. Du hast doch ein Kind, das reicht.") .
Das grenzt ja schon an Anmaßung und Unverschämtheit...
Jau, entsprechend unfreundlich fällt dann auch meine Reaktion aus. Und dann wird nicht verstanden, dass man beispielsweise den Kontakt mal runter schraubt....
Oder man hat keine Lust mehr, sich beim nächsten Mal was über die Probleme dieser Leute anzuhören. Dafür hat man dann nämlich wieder Verständnis und Zeit zu haben.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #27, verfasst am 12.12.2009 | 12:49 Uhr
Womit ich nicht klar komme, so gar nicht, ist Vernarrtheit in kollektive Gleichheit, "Normalität", gepaart mit Unerbittlichkeit: Wenn jemand Abweichungen von dem, was er als normal empfindet, nur deshalb zu verbieten oder als krank zu erklären versucht, weil es eben abweicht. Selbst dann, wenn die betreffenden Menschen überhaupt niemandem schaden, selbst dann, wenn das Tolerieren der Unterschiede kaum Mühe verursachen würde, die Betroffenen hingegen massiv unter der erzwungenen Anpassung leiden – die Normalität, die Gleichheit, die Vorschriften sind alles, was jemanden interessiert.
Dem kann dann noch ein drauf gesetzt werden, wenn derjenige sich in der schönen Pflicht sieht, dem anderen "die Kultur zu erschließen" – also sich auch noch einbildet, nur das Beste für die armen Verirrten zu wollen, deren Glück er natürlich viel besser kennt, als sie selbst, weswegen er sie dazu auch zwingen darf, und dann noch erwartet, dass die derart Behandelten ihm dafür gefälligst dankbar sein müssten.
Damit wäre dann gleich noch etwas anderes angesprochen, was hier beim Thema Kinderwunsch schon erwähnt wurde: Die Vorstellung, man könnte anderen Leuten in den Kopf gucken. Den Versuch, die Motivationen von Menschen nachzuvollziehen, halte ich für eine wichtige Sache, die das Zusammenleben auch sehr unterschiedlicher Charaktere ungeheuer erleichtert. Wenn aus diesem Bemühen allerdings ein schneller Glaube wird, schon alles verstanden zu haben, den anderen am besten gleich besser zu kennen als der sich selbst, dann kann es unangenehm werden. Vor allem, wenn daraus ständige Belehrungen folgen oder jemand sich aus aufgeschnappten Informationen, Gerüchten etc die wildesten Theorien zusammen spinnt, ohne auch nur einmal nachgefragt zu haben oder sich zumindest bewusst zu machen, dass sein "Wissen" über den anderen nur auf Vermutungen beruht.
Letzteres ist ohne Machtstreben und besagte Unerbittlichkeit vergleichsweise harmlos, wenn auch frustrierend. Aber vor ersterem graut es mir wirklich.
Was hingegen bestimmte Ticks angeht, bin ich nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Da gibt es eine Menge Sachen, die für andere vielleicht nicht nachvollziehbar sind, aber niemandem schaden und für denjenigen aus irgendeinem Grund einfach wichtig sind. Ich habe selbst genug davon und kann das auch bei anderen akzeptieren.
Dem kann dann noch ein drauf gesetzt werden, wenn derjenige sich in der schönen Pflicht sieht, dem anderen "die Kultur zu erschließen" – also sich auch noch einbildet, nur das Beste für die armen Verirrten zu wollen, deren Glück er natürlich viel besser kennt, als sie selbst, weswegen er sie dazu auch zwingen darf, und dann noch erwartet, dass die derart Behandelten ihm dafür gefälligst dankbar sein müssten.
Damit wäre dann gleich noch etwas anderes angesprochen, was hier beim Thema Kinderwunsch schon erwähnt wurde: Die Vorstellung, man könnte anderen Leuten in den Kopf gucken. Den Versuch, die Motivationen von Menschen nachzuvollziehen, halte ich für eine wichtige Sache, die das Zusammenleben auch sehr unterschiedlicher Charaktere ungeheuer erleichtert. Wenn aus diesem Bemühen allerdings ein schneller Glaube wird, schon alles verstanden zu haben, den anderen am besten gleich besser zu kennen als der sich selbst, dann kann es unangenehm werden. Vor allem, wenn daraus ständige Belehrungen folgen oder jemand sich aus aufgeschnappten Informationen, Gerüchten etc die wildesten Theorien zusammen spinnt, ohne auch nur einmal nachgefragt zu haben oder sich zumindest bewusst zu machen, dass sein "Wissen" über den anderen nur auf Vermutungen beruht.
Letzteres ist ohne Machtstreben und besagte Unerbittlichkeit vergleichsweise harmlos, wenn auch frustrierend. Aber vor ersterem graut es mir wirklich.
Was hingegen bestimmte Ticks angeht, bin ich nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Da gibt es eine Menge Sachen, die für andere vielleicht nicht nachvollziehbar sind, aber niemandem schaden und für denjenigen aus irgendeinem Grund einfach wichtig sind. Ich habe selbst genug davon und kann das auch bei anderen akzeptieren.
"Was immer ihr von der Welt sagt: es sind Worte. Das heißt: es ist nicht wahr." - Gustav Landauer
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Beitrag #28, verfasst am 14.12.2009 | 08:49 Uhr
Wettbewerbsmamas kann ich auch GAR NICHT leiden. Merlin, was muß man sich anhören.
"Meiner konnte schon mit drei lesen."
"Meine will immer Schach spielen, dabei ist sie erst fünf!"
"Meine will partout nicht fernsehen, sie spielt lieber Klavier."
"Ja, er konnte mit acht Monaten schon laufen. Und mit 18 Monaten Dreiwortsätze sprechen..."
*würg.
"Meiner konnte schon mit drei lesen."
"Meine will immer Schach spielen, dabei ist sie erst fünf!"
"Meine will partout nicht fernsehen, sie spielt lieber Klavier."
"Ja, er konnte mit acht Monaten schon laufen. Und mit 18 Monaten Dreiwortsätze sprechen..."
*würg.
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@Allegro Assai:
Häufig handelt es sich dabei um die sogenannten Fördermamas. Schon bei Kleinkindern und älteren Babys reicht es nicht, die einfach zu Hause im Garten mit Bauklötzen spielen zu lassen. Da werden schon zig Kurse besucht. Die sind sicher nicht schlecht. Aber irgendwie nimmt es manchmal wirklich überhand. Eine einfache Spielkgruppe reicht ja auch nicht mehr, es muss schon ein besonderes Frühförderprgramm angeboten werden. Ich war mit meinem einmal die Woche einen Vormittag in einer Spielgruppe. War schön, er hatte durchaus Spaß da und ich kam auch mal raus und hab andere Mütter getroffen. Nette Mütter, mit denen man sich dann auch schon mal zum Kaffee zu Hause traf (und die Kinder wieder spielen konnten) und Fördermamas. Also die hätten gar keine Zeit zum Kaffeetrinken gehabt. Aber nicht, weil sie arbeiten gingen, sondern weil sie jeden Tag ein oder zwei Termine mit den Kindern hatten.
Und uns andere dann ganz entsetzt ansahen, weil wir so was nicht gemacht haben. "Ja, aber...man muss doch...."
Das neueste: Babys und Kleinkinder lernen, damit sie sich schon vor dem Sprechenlernen verständigen können, eine Art Zeichensprache. Ja, darauf hat die Welt gewartet! Wie sind wir nur groß geworden und wie haben wir unsere Kinder nur über die ersten zwei Jahre gebracht, ohne das zu können...?😢
Aber wenn die Kinder älter werden, geht es weiter: Da werden die Kinder aus Kindergärten heraus genommen, weil sie dort angeblich nicht genügend gefördert werden, sondern weil noch mehr Wert aufs Spielen gelegt wird.
Da kann man ein Kind ja ruhig mal fürs letzte halbe Jahr aus der Gruppe und von seinen Freunden wegreißen und in einen anderen Kindergarten (mit strafem Vorschulförderprogramm) stecken.....(diese Kinder kommen nun in der Schule übrigens nicht besser mit als die, die im "Spielkindergarten" waren).
Mal ehrlich, uns hat man früher im Kindergarten doch auch "nur" spielen lassen. Hat uns das wirklich geschadet?
Natürlich reicht das normale Schulprogramm- oder Kindergartenprogramm nicht, da muss jeden Tag noch gefördert werden. Also jeden Tag ein anderer Termin. Frühfranzösisch, Musikunterricht, Reiten oder Fußball, Kinderturnen....
Sicherlich alles schöne Sachen, wenn EINE davon gemacht wird.
Ich sagte es schon mal in einem anderen Thread, dass mich das nervt. Früher traf man die Kinder zum Spielen auf der Straße und es wimmelte dort, in den verkehrsberuhigten Zonen zwischen den Einfamilienhäusern und Spielplätzen nur so vor Kindern.
Wo man früher zwanzig Kinder traf, trifft man heute nur noch zwei Kinder. Die anderen spielen nicht mehr draußen, sondern werden in diverse Kurse kutschiert....
Aber ob da beständige Freundschaften geschlossen werden können? Schließlich trifft man dieselben Kinder immer nur einmal die Woche im Kurs. Und die Zeit, eins der Kinder vielleicht mal zum Spielen einzuladen bleibt ja gar nicht mehr.
Aber noch schlimmer sind die Supermamis, die alles, aber auch wirklich alles locker vereinbaren oder zumindest so tun.
"Ich hab vier Kinder, arbeite Vollzeit, hab noch fünf Ehrenämter, meine Kinder gehen alle in fünf verschiedene Kurse, wo ich sie natürlich hinbringe und natürlich backe ich für die Schule ein riesiges Blech Plätzchen. Die würde ich doch nie kaufen..."
Natürlich so ganz ohne Wertung, nein, man will den faulen anderen Eltern doch kein schlechtes Gewissen machen....ginge es nicht darum, würden sie es doch stillschweigend machen.
Nun ja, das böse Erwachen kommt wahrscheinlich spätestens in der Pubertät, wenn die Kinder streiken, wenn die lieber mit den Kumpels ins Kino wollen....(vorausgesetzt natürlich, sie haben überhaupt noch Zeit, Kumpels zu finden)
Häufig handelt es sich dabei um die sogenannten Fördermamas. Schon bei Kleinkindern und älteren Babys reicht es nicht, die einfach zu Hause im Garten mit Bauklötzen spielen zu lassen. Da werden schon zig Kurse besucht. Die sind sicher nicht schlecht. Aber irgendwie nimmt es manchmal wirklich überhand. Eine einfache Spielkgruppe reicht ja auch nicht mehr, es muss schon ein besonderes Frühförderprgramm angeboten werden. Ich war mit meinem einmal die Woche einen Vormittag in einer Spielgruppe. War schön, er hatte durchaus Spaß da und ich kam auch mal raus und hab andere Mütter getroffen. Nette Mütter, mit denen man sich dann auch schon mal zum Kaffee zu Hause traf (und die Kinder wieder spielen konnten) und Fördermamas. Also die hätten gar keine Zeit zum Kaffeetrinken gehabt. Aber nicht, weil sie arbeiten gingen, sondern weil sie jeden Tag ein oder zwei Termine mit den Kindern hatten.
Und uns andere dann ganz entsetzt ansahen, weil wir so was nicht gemacht haben. "Ja, aber...man muss doch...."
Das neueste: Babys und Kleinkinder lernen, damit sie sich schon vor dem Sprechenlernen verständigen können, eine Art Zeichensprache. Ja, darauf hat die Welt gewartet! Wie sind wir nur groß geworden und wie haben wir unsere Kinder nur über die ersten zwei Jahre gebracht, ohne das zu können...?😢
Aber wenn die Kinder älter werden, geht es weiter: Da werden die Kinder aus Kindergärten heraus genommen, weil sie dort angeblich nicht genügend gefördert werden, sondern weil noch mehr Wert aufs Spielen gelegt wird.
Da kann man ein Kind ja ruhig mal fürs letzte halbe Jahr aus der Gruppe und von seinen Freunden wegreißen und in einen anderen Kindergarten (mit strafem Vorschulförderprogramm) stecken.....(diese Kinder kommen nun in der Schule übrigens nicht besser mit als die, die im "Spielkindergarten" waren).
Mal ehrlich, uns hat man früher im Kindergarten doch auch "nur" spielen lassen. Hat uns das wirklich geschadet?
Natürlich reicht das normale Schulprogramm- oder Kindergartenprogramm nicht, da muss jeden Tag noch gefördert werden. Also jeden Tag ein anderer Termin. Frühfranzösisch, Musikunterricht, Reiten oder Fußball, Kinderturnen....
Sicherlich alles schöne Sachen, wenn EINE davon gemacht wird.
Ich sagte es schon mal in einem anderen Thread, dass mich das nervt. Früher traf man die Kinder zum Spielen auf der Straße und es wimmelte dort, in den verkehrsberuhigten Zonen zwischen den Einfamilienhäusern und Spielplätzen nur so vor Kindern.
Wo man früher zwanzig Kinder traf, trifft man heute nur noch zwei Kinder. Die anderen spielen nicht mehr draußen, sondern werden in diverse Kurse kutschiert....
Aber ob da beständige Freundschaften geschlossen werden können? Schließlich trifft man dieselben Kinder immer nur einmal die Woche im Kurs. Und die Zeit, eins der Kinder vielleicht mal zum Spielen einzuladen bleibt ja gar nicht mehr.
Aber noch schlimmer sind die Supermamis, die alles, aber auch wirklich alles locker vereinbaren oder zumindest so tun.
"Ich hab vier Kinder, arbeite Vollzeit, hab noch fünf Ehrenämter, meine Kinder gehen alle in fünf verschiedene Kurse, wo ich sie natürlich hinbringe und natürlich backe ich für die Schule ein riesiges Blech Plätzchen. Die würde ich doch nie kaufen..."
Natürlich so ganz ohne Wertung, nein, man will den faulen anderen Eltern doch kein schlechtes Gewissen machen....ginge es nicht darum, würden sie es doch stillschweigend machen.
Nun ja, das böse Erwachen kommt wahrscheinlich spätestens in der Pubertät, wenn die Kinder streiken, wenn die lieber mit den Kumpels ins Kino wollen....(vorausgesetzt natürlich, sie haben überhaupt noch Zeit, Kumpels zu finden)
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Beitrag #30, verfasst am 14.12.2009 | 09:27 Uhr
Und außerdem wird von gewissen Kreisen auch noch so getan, als ob Mütter, die ihre Zweijährigen zuhause lassen und sich selbst um sie kümmern, anstatt sie in eine Kindergrippe zu geben, die Lern-und Lebenschancen ihres Nachwuchses ruinieren.
Dabei sollte das Kind in dem Alter erstmal lernen, Gefühle zu entwickeln, stabile soziale Beziehungen aufzubauen, Vertrauen (in die Eltern!) zu gewinnen...
Dabei sollte das Kind in dem Alter erstmal lernen, Gefühle zu entwickeln, stabile soziale Beziehungen aufzubauen, Vertrauen (in die Eltern!) zu gewinnen...
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
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MrsAnthony
Ja, das ist neuerdings "modern". Eltern können das alles nicht und nur das Personal in Kinderkrippen kann Kinder erziehen. Eltern sind alle unfähig.
Jetzt nichts gegen Kinderkrippen, aber mich nervt es auch, dass man die eine Methode (also Kind so früh wie möglich ganztags betreuen lassen) momentan so sehr fördert und lobt, während man die anderen, nämlich Eltern, die es wagen, die volle Elternzeit zu nehmen und sich selber um die Kinder zu kümmern, so mies macht.
Ist momentan halt politisch korrekt, das so zu sehen. Vor ein paar Jahren war es noch umgekehrt. Da hat man den Eltern, die ihre Kinder in die Krippe geben, ein schlechtes Gewissen gemacht.
Da hieß es noch: "Bloß nicht, wie kann man nur, man soll sich, zumindest in den ersten drei Jahren, selber um seinen Nachwuchs kümmern."
Bei uns in der Gegend wurde man vor 15 Jahren noch schief angesehen, wenn man sein Kind mit drei statt mit vier in den Kindergarten gab. "Die denkt nur an sich und will Karriere machen," hieß es dann verächtlich.
War natürlich genauso unfair. Immer so, wie man es gerade brauchen kann, wird es von "oben" gefördert oder mies gemacht.
Soll man die Leute doch leben lassen, wie sie wollen. Da muss wirklich jede Familie ihren eigenen Weg finden, wie sie es gerne machen wollen. Und auch jedes Kind ist ja verschieden. Der eine fühlt sich mit zwei Jahren wohl in einer Gruppe Gleichaltriger und genießt es, da mit Bauklötzen zu werfen und draußen im Garten rumzutollen.
Und ein anderes Kind fürchtet sich dort und fühlt sich einfach unwohl, weil es ein anderes Temparament und ein höheres Ruhebedrüfnis hat oder eher ein verschmuster Typ ist. Auch Erwachsene sind schließlich verschieden. Der eine fühlt sich im Großraumbüro wohl oder hat gerne viel Kontakt mit Kunden. Und andere (ich zum Beispiel) sitzen am liebsten im Einzelbüro und machen die Tür hinter sich zu.
Und außerdem wird von gewissen Kreisen auch noch so getan, als ob Mütter, die ihre Zweijährigen zuhause lassen und sich selbst um sie kümmern, anstatt sie in eine Kindergrippe zu geben, die Lern-und Lebenschancen ihres Nachwuchses ruinieren.
Dabei sollte das Kind in dem Alter erstmal lernen, Gefühle zu entwickeln, stabile soziale Beziehungen aufzubauen, Vertrauen (in die Eltern!) zu gewinnen...
Ja, das ist neuerdings "modern". Eltern können das alles nicht und nur das Personal in Kinderkrippen kann Kinder erziehen. Eltern sind alle unfähig.
Jetzt nichts gegen Kinderkrippen, aber mich nervt es auch, dass man die eine Methode (also Kind so früh wie möglich ganztags betreuen lassen) momentan so sehr fördert und lobt, während man die anderen, nämlich Eltern, die es wagen, die volle Elternzeit zu nehmen und sich selber um die Kinder zu kümmern, so mies macht.
Ist momentan halt politisch korrekt, das so zu sehen. Vor ein paar Jahren war es noch umgekehrt. Da hat man den Eltern, die ihre Kinder in die Krippe geben, ein schlechtes Gewissen gemacht.
Da hieß es noch: "Bloß nicht, wie kann man nur, man soll sich, zumindest in den ersten drei Jahren, selber um seinen Nachwuchs kümmern."
Bei uns in der Gegend wurde man vor 15 Jahren noch schief angesehen, wenn man sein Kind mit drei statt mit vier in den Kindergarten gab. "Die denkt nur an sich und will Karriere machen," hieß es dann verächtlich.
War natürlich genauso unfair. Immer so, wie man es gerade brauchen kann, wird es von "oben" gefördert oder mies gemacht.
Soll man die Leute doch leben lassen, wie sie wollen. Da muss wirklich jede Familie ihren eigenen Weg finden, wie sie es gerne machen wollen. Und auch jedes Kind ist ja verschieden. Der eine fühlt sich mit zwei Jahren wohl in einer Gruppe Gleichaltriger und genießt es, da mit Bauklötzen zu werfen und draußen im Garten rumzutollen.
Und ein anderes Kind fürchtet sich dort und fühlt sich einfach unwohl, weil es ein anderes Temparament und ein höheres Ruhebedrüfnis hat oder eher ein verschmuster Typ ist. Auch Erwachsene sind schließlich verschieden. Der eine fühlt sich im Großraumbüro wohl oder hat gerne viel Kontakt mit Kunden. Und andere (ich zum Beispiel) sitzen am liebsten im Einzelbüro und machen die Tür hinter sich zu.
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Beitrag #32, verfasst am 14.12.2009 | 17:13 Uhr
Hm.. ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass bei kindern die in kinderkrippen betreut werden , eine mutter, die es ansonsten alleine zuhause betreuen täten, nicht allzu viel "schaden" in physischer, psychischer hinsicht anrichten kann... wer z.b. sein kind zuhause vollkommen unter-/ überfordert, oder selber überfordert ist, liefert dann uU ein kind hinterher in den kindergarten ab, das psychisch schon erhebliche probleme hat, die auch kaum nachvollzogen werden können, da die eltern natürlich sofort dicht machen sobald so ein vorwurf aufkommt :/
Mich persönlich regt es auf wenn leute meinen ihre art der erziehung ginge keinen was an, und dabei dann ihre kinder misshandeln, und dabei spielen dann alle heileheile welt :/
Mich persönlich regt es auf wenn leute meinen ihre art der erziehung ginge keinen was an, und dabei dann ihre kinder misshandeln, und dabei spielen dann alle heileheile welt :/
Auch im Spiel des Lebens gewinnt am Ende nur die Bank.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #33, verfasst am 14.12.2009 | 18:07 Uhr
Es gibt nichts, was mich an einem Menschen mehr stört als Scheinheiligkeit.
Dummerweise habe ich ein paar dieser Exemplare in meiner Verwandtschaft. Vornerum heiliger als der Papst, die Jungfrau Maria und Jesus persönlich zusammen und hintenrum die größten Ar***cher der Nation.
Sehr nett vor allem der Spruch: "Ich werd für dich beten."
Und? Davon kann ich mir was abschneiden. Beten tu ich für mich allein und wenn ich tatsächlich für jemanden beten will, dann kann ich das auch still und leise ohne es dem "armen Sünder" unter die Nase zu reiben.
Ganz super war vor allem der Spruch meines Opas nach meiner Fehlgeburt.
"Es war Gottes Wille." Wahnsinn. Echt? Wär ich nie drauf gekommen. Und deshalb soll ich jetzt Freudensprünge machen, oder wie? Der wollte mich damit ernsthaft trösten!
Frömmigkeit gut und schön, aber so lebensfremd wie der ist... *kopfschüttel*
Dummerweise habe ich ein paar dieser Exemplare in meiner Verwandtschaft. Vornerum heiliger als der Papst, die Jungfrau Maria und Jesus persönlich zusammen und hintenrum die größten Ar***cher der Nation.
Sehr nett vor allem der Spruch: "Ich werd für dich beten."
Und? Davon kann ich mir was abschneiden. Beten tu ich für mich allein und wenn ich tatsächlich für jemanden beten will, dann kann ich das auch still und leise ohne es dem "armen Sünder" unter die Nase zu reiben.
Ganz super war vor allem der Spruch meines Opas nach meiner Fehlgeburt.
"Es war Gottes Wille." Wahnsinn. Echt? Wär ich nie drauf gekommen. Und deshalb soll ich jetzt Freudensprünge machen, oder wie? Der wollte mich damit ernsthaft trösten!
Frömmigkeit gut und schön, aber so lebensfremd wie der ist... *kopfschüttel*
"Bedenke, auch Gott hat Humor. Der beste Beweis dafür ist das Schnabeltier." <Dogma>
"Wir essen jetzt Opa -> Satzzeichen können Leben retten!"
"Wir essen jetzt Opa -> Satzzeichen können Leben retten!"
Operator
Beitrag #34, verfasst am 14.12.2009 | 23:41 Uhr
Ich muss sagen, ich habe mich seit meine Ausbildung begonnen hat um fast 180° gedreht. Füher war ich auch eher misanthropisch geprägt, mochte keine Menschenmengen und wollte nach fünf Minuten in der Fußgängerzone am liebsten eine Bombe zünden.
Heute finde ich Menschen im Allgemeinen spannend. Ich bin froh über jede neue Facette, positiv oder negativ, die ich an Menschen erkenne.
Was ich jedoch absolut nicht mag, ist das fehlende Verständnis für Andersartigkeit im weitesten Sinne. Damit meine ich nicht ethnische Herkunft oder sondergleichen, sondern fehlende Sensibilität im Miteinander. Die Akzeptanz dafür, dass jeder Mensch ein Individuum ist und immer ein wenig anders über Dinge denkt oder mit Situationen umgeht.
Ein Krankheitsfall oder Todesfall zum Beispiel. Das ist ja alles sooo schlimm und sooo schrecklich. Doch wenn man, wie ich, auf "schreckliche" Nachrichten nur mit einem Schulterzucken reagiert, weil man den Tod einfach als Teil des Seins akzeptiert hat, dann gilt man als kalt. Ungeachtet dessen, dass mir eben diese Akzeptanz wirklich hilft mit meinen Gefühlen, meinen privaten Tragödien fertig zu werden. Ich zwinge niemanden dazu es auch so zu sehen, aber mich nervt es tierisch, wenn ich deswegen angefahren und für unsensibel, kalt und gefühllos beschimpft werde. Das bin ich eben nicht, ich gehe nur anders damit um, verdammt!
Auch das Bild der Gesellschaft, dass man immer gleich zu sein hat und die Tatsache, dass viele sich selbst in dieses Bild drängen. Wer eher der fröhliche Typ ist, der darf dann nicht mal einen Tag lang furchtbar schlecht drauf sein oder sogar einfach mal weinen. Wer dagegen immer eher zurückgezogen ist, der wird blöd angesehen, wenn er mal ausrastet. Das keiner mehr weiß, wer der andere eigentlich ist und wer man selbst ist, vor allen Dingen.
Zum Thema: "Ich bete für dich."
Als meine Mutter ihre Diagnose bekam, sagte eine gläubige Freundin auch zu mir "Ich werde für euch beten." Ich sagte danke. Es hilft mir nicht. Ich glaube nicht, aber sie tut es und das ist der Punkt. Ich weiß, dass es ihr Weg ist mit Dingen umzugehen und sie bietet mir an mich auf ihrem Weg ein stückweit zu tragen. Ich habe meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Ich kann nicht erwarten, dass sie genau versteht wie ich fühle, was ich brauche und was mir hilft und was nicht. Das kann sie nicht wissen. Aber sie bietet mir die Hilfe ihres Weges an und auch wenn es mir nichts bringt, weiß ich es zu schätzen. Es ist zwar nur "nett gemeint" aber es ist ja wirklich nett gemeint.^^
Heute finde ich Menschen im Allgemeinen spannend. Ich bin froh über jede neue Facette, positiv oder negativ, die ich an Menschen erkenne.
Was ich jedoch absolut nicht mag, ist das fehlende Verständnis für Andersartigkeit im weitesten Sinne. Damit meine ich nicht ethnische Herkunft oder sondergleichen, sondern fehlende Sensibilität im Miteinander. Die Akzeptanz dafür, dass jeder Mensch ein Individuum ist und immer ein wenig anders über Dinge denkt oder mit Situationen umgeht.
Ein Krankheitsfall oder Todesfall zum Beispiel. Das ist ja alles sooo schlimm und sooo schrecklich. Doch wenn man, wie ich, auf "schreckliche" Nachrichten nur mit einem Schulterzucken reagiert, weil man den Tod einfach als Teil des Seins akzeptiert hat, dann gilt man als kalt. Ungeachtet dessen, dass mir eben diese Akzeptanz wirklich hilft mit meinen Gefühlen, meinen privaten Tragödien fertig zu werden. Ich zwinge niemanden dazu es auch so zu sehen, aber mich nervt es tierisch, wenn ich deswegen angefahren und für unsensibel, kalt und gefühllos beschimpft werde. Das bin ich eben nicht, ich gehe nur anders damit um, verdammt!
Auch das Bild der Gesellschaft, dass man immer gleich zu sein hat und die Tatsache, dass viele sich selbst in dieses Bild drängen. Wer eher der fröhliche Typ ist, der darf dann nicht mal einen Tag lang furchtbar schlecht drauf sein oder sogar einfach mal weinen. Wer dagegen immer eher zurückgezogen ist, der wird blöd angesehen, wenn er mal ausrastet. Das keiner mehr weiß, wer der andere eigentlich ist und wer man selbst ist, vor allen Dingen.
Zum Thema: "Ich bete für dich."
Als meine Mutter ihre Diagnose bekam, sagte eine gläubige Freundin auch zu mir "Ich werde für euch beten." Ich sagte danke. Es hilft mir nicht. Ich glaube nicht, aber sie tut es und das ist der Punkt. Ich weiß, dass es ihr Weg ist mit Dingen umzugehen und sie bietet mir an mich auf ihrem Weg ein stückweit zu tragen. Ich habe meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Ich kann nicht erwarten, dass sie genau versteht wie ich fühle, was ich brauche und was mir hilft und was nicht. Das kann sie nicht wissen. Aber sie bietet mir die Hilfe ihres Weges an und auch wenn es mir nichts bringt, weiß ich es zu schätzen. Es ist zwar nur "nett gemeint" aber es ist ja wirklich nett gemeint.^^
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mondglanz
Stimmt sicherlich.
Aber nicht ALLE Eltern schädigen ihre Kinder, indem sie sie über- oder unterfordern!!!! Und nicht ALLE Eltern misshandeln Kinder!!!! Genau genommen sind es die aller, allerwenigsten.
Und das wird neuerdings immer so hingestellt, als ob ALLE Eltern, die ihre Kinder nicht von Baby an in die Krippe geben, schädigen. ALLE Eltern sind erzieherische Nieten und man solle sein Kind doch bitte in professionelle Hände geben. .
Ist, wie gesagt, politisch korrekt, das neuerdings so zu sehen.
Ich sag auch gar nichts über Krippen. Wobei das, was man den Müttern zu Hause vorwirft (nämlich dass es den Kindern nicht gut geht), auch dort auftreten kann. Denn es kommt auch sehr auf die Qualität der Krippe an. Ist sie mehr eine Verwahranstalt, wo sich eine Erzieherin um über zwanzig Kleinstkinder kümmert? Dann können all die Dinge, die man einer überforderten Mutter vorwirft (Vernachlässigung, gereiztes Klima) auch in der Krippe vorkommen.
Oder ist es eine gute Krippe, wo genügend geschultes Personal vorhanden ist? So ist es in einigen anderen Ländern, die oft als Beispiel herhalten müssen, beispielsweise üblich, dass eine Erzieherin auf vier Kinder kommt. Davon träumt man hierzulande noch.
Man will zwar die Masse an Krippenplätzen aus anderen Ländern kopieren, aber es mangelt vielfach an der Klasse....
Mich stört es vor allem, dass, entweder in die eine oder andere Richtung fast schon missionsartige eine Sicht aufgedrängt werden soll. Halt immer so, wie es gerade angesagt ist.
Hm.. ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass bei kindern die in kinderkrippen betreut werden , eine mutter, die es ansonsten alleine zuhause betreuen täten, nicht allzu viel "schaden" in physischer, psychischer hinsicht anrichten kann... wer z.b. sein kind zuhause vollkommen unter-/ überfordert, oder selber überfordert ist, liefert dann uU ein kind hinterher in den kindergarten ab, das psychisch schon erhebliche probleme hat, die auch kaum nachvollzogen werden können, da die eltern natürlich sofort dicht machen sobald so ein vorwurf aufkommt :/
Mich persönlich regt es auf wenn leute meinen ihre art der erziehung ginge keinen was an, und dabei dann ihre kinder misshandeln, und dabei spielen dann alle heileheile welt :/
Stimmt sicherlich.
Aber nicht ALLE Eltern schädigen ihre Kinder, indem sie sie über- oder unterfordern!!!! Und nicht ALLE Eltern misshandeln Kinder!!!! Genau genommen sind es die aller, allerwenigsten.
Und das wird neuerdings immer so hingestellt, als ob ALLE Eltern, die ihre Kinder nicht von Baby an in die Krippe geben, schädigen. ALLE Eltern sind erzieherische Nieten und man solle sein Kind doch bitte in professionelle Hände geben. .
Ist, wie gesagt, politisch korrekt, das neuerdings so zu sehen.
Ich sag auch gar nichts über Krippen. Wobei das, was man den Müttern zu Hause vorwirft (nämlich dass es den Kindern nicht gut geht), auch dort auftreten kann. Denn es kommt auch sehr auf die Qualität der Krippe an. Ist sie mehr eine Verwahranstalt, wo sich eine Erzieherin um über zwanzig Kleinstkinder kümmert? Dann können all die Dinge, die man einer überforderten Mutter vorwirft (Vernachlässigung, gereiztes Klima) auch in der Krippe vorkommen.
Oder ist es eine gute Krippe, wo genügend geschultes Personal vorhanden ist? So ist es in einigen anderen Ländern, die oft als Beispiel herhalten müssen, beispielsweise üblich, dass eine Erzieherin auf vier Kinder kommt. Davon träumt man hierzulande noch.
Man will zwar die Masse an Krippenplätzen aus anderen Ländern kopieren, aber es mangelt vielfach an der Klasse....
Mich stört es vor allem, dass, entweder in die eine oder andere Richtung fast schon missionsartige eine Sicht aufgedrängt werden soll. Halt immer so, wie es gerade angesagt ist.
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Beitrag #36, verfasst am 15.12.2009 | 07:58 Uhr
Im achten Familienbericht wurde diese Frage bearbeitet, mit dem interessanten Ergebnis, daß es egal ist. Eltern, die ihre Kinder in den Kindergarten gaben, spielten und lasen durchschnittlich 1,5 Stunden mit ihrem Kind, Eltern die das Kind zu hause behielten auch.
Auf das Bindungsverhalten (nach Ainsworth und Bowlby) hat es auch keinerlei Einfluß.
Kinder unter drei Jahren brauchen keine anderen Kinder, sie haben nicht die Fähigkeit davon zu profitieren, können sich noch in niemanden hineinversetzen und sehen sich selbst im Mittelpunkt der Welt. Es schadet ihnen aber auch nicht.
Main Fazit; man soll es so machen, wie einem am besten paßt.
Noch mal zum Thema; ich mag es nicht, wenn Leute in der Bahn zu sehr drängeln und meckern :P
Auf das Bindungsverhalten (nach Ainsworth und Bowlby) hat es auch keinerlei Einfluß.
Kinder unter drei Jahren brauchen keine anderen Kinder, sie haben nicht die Fähigkeit davon zu profitieren, können sich noch in niemanden hineinversetzen und sehen sich selbst im Mittelpunkt der Welt. Es schadet ihnen aber auch nicht.
Main Fazit; man soll es so machen, wie einem am besten paßt.
Noch mal zum Thema; ich mag es nicht, wenn Leute in der Bahn zu sehr drängeln und meckern :P
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AllegroAssai
Ohne durch politischen Druck oder wirtschaftliche Notwendigkeit gezwungen zu werden. Genau!
Was mich stört an den Mitmenschen: ich hab mal mit einem Politiker geredet, das ich es mit Schicht-Wochenend-und Feiertagsdienst schwer hätte, ein Kind großzuziehen, weil es keine Krippen und Kindergärten gibt, die an meine Arbeitszeiten angepaßt sind.
Und er empfielt mir eine Tagesmutter. Bei meinem Verdienst...
Solche Ignoranz gegenüber Menschen, die weniger Einkommen haben, obwohl sie arbeiten, wie von diesem Diätenbezieher, das stört mich!
Main Fazit; man soll es so machen, wie einem am besten paßt.
Ohne durch politischen Druck oder wirtschaftliche Notwendigkeit gezwungen zu werden. Genau!
Was mich stört an den Mitmenschen: ich hab mal mit einem Politiker geredet, das ich es mit Schicht-Wochenend-und Feiertagsdienst schwer hätte, ein Kind großzuziehen, weil es keine Krippen und Kindergärten gibt, die an meine Arbeitszeiten angepaßt sind.
Und er empfielt mir eine Tagesmutter. Bei meinem Verdienst...
Solche Ignoranz gegenüber Menschen, die weniger Einkommen haben, obwohl sie arbeiten, wie von diesem Diätenbezieher, das stört mich!
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #38, verfasst am 15.12.2009 | 09:43 Uhr
Lucie Sakurazukamori
So hab ich es noch gar nicht gesehen ...
Danke, Lucie.
Zum Thema: "Ich bete für dich."
Als meine Mutter ihre Diagnose bekam, sagte eine gläubige Freundin auch zu mir "Ich werde für euch beten." Ich sagte danke. Es hilft mir nicht. Ich glaube nicht, aber sie tut es und das ist der Punkt. Ich weiß, dass es ihr Weg ist mit Dingen umzugehen und sie bietet mir an mich auf ihrem Weg ein stückweit zu tragen. Ich habe meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Ich kann nicht erwarten, dass sie genau versteht wie ich fühle, was ich brauche und was mir hilft und was nicht. Das kann sie nicht wissen. Aber sie bietet mir die Hilfe ihres Weges an und auch wenn es mir nichts bringt, weiß ich es zu schätzen. Es ist zwar nur "nett gemeint" aber es ist ja wirklich nett gemeint.^^
So hab ich es noch gar nicht gesehen ...
Danke, Lucie.
"Bedenke, auch Gott hat Humor. Der beste Beweis dafür ist das Schnabeltier." <Dogma>
"Wir essen jetzt Opa -> Satzzeichen können Leben retten!"
"Wir essen jetzt Opa -> Satzzeichen können Leben retten!"
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #39, verfasst am 15.12.2009 | 09:49 Uhr
Also ich freue mich, wenn mir jemand eine gesegnete Weihnachten wünscht oder verspricht "für mich zu beten". Ich bin zwar evangelisch, aber nicht im eigentlich christlichen Sinne gläubig. Ein spiritueller Mensch bin ich aber auf jeden Fall und freue mich daher auch, wenn ein Buddhist ein Räucherstäbchen für mich anzündet oder mir ein Moslem Wasser aus der Zamzam-Quelle mitbringt. Es geht doch überhaupt nicht darum, ob das "funktioniert" (was ich persönlich noch nicht einmal von der Hand weisen würde, und wenn's nur durch Willenskraft ist), sondern um die Geste an sich.
Mich "nerven" an meinen MItmenschen vorrangig Intoleranz, Vorurteile und Meinungsäußerungen, die nur auf Hörensagen beruhen.
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Beitrag #40, verfasst am 15.12.2009 | 10:05 Uhr
Ich bin ein Kind von "Karriereeltern"...mit zweieinhalb im Kindergarten (das war Anfang der 80er und damals war das wohl noch verpönter als heute), mit zehn im Internat...Keine Ahnung wie es heutzutage ist, aber damals hat man als so kleines Kind nicht vom frühen Kindergartenbesuch profitiert. Alle anderen Kinder waren mindestens vier Jahre alt und wollten mit einem "Baby" weitestgehend nichts zu tun haben, und die Erzieherinnen waren auch nicht begeistert. Irgendwelche Förderung, oder auch nur Aufmerksamkeit = 0. Ich fand die Zeit so unschön, daß ich sogar heute noch Erinnerungen daran habe.
Mag aber ja sein, daß sich da mittlerweile einiges gebessert hat.
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I'm sick but I'm pretty.
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Rang: Bildzeitungsleser
Beitrag #41, verfasst am 16.12.2009 | 11:32 Uhr
Manche Menschen sind sooo oberflächlich. Schauen nur aufs äußere, lästern über andere und kommen sich dabei noch ach so klug vor.
Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken.
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Beitrag #42, verfasst am 16.12.2009 | 15:24 Uhr
Leute die sich stundenlang über Kleinigkeiten mokieren können. Grausig.
Schönes Beispiel: Nichtraucher, natürlich nicht alle, oder vermutl. sogar die Wenigsten.
Übrigens, man sollte definitv Rücksicht nehmen. Grade wenn Kinder in der Nähe sind z.B.
Was ich aber nicht verstehen kann: Du stehst DRAUßEN, an der frischen Luft (Bushaltestelle, aber nicht im Häuschen), neben dir sind 20m freier Raum, dann kommt eine Oma angelatscht und rückt dir auf die Pelle, maximal zwei Meter Abstand. (Und ja die Zigarette war schon an!) Guckt dich 5 Sekunden an und meint dann: "Machen sie ihre Zigarette aus! Ihr Rauch stört mich!!" 😮
Generell gibts wenig was mich an Menschen so sehr stört, dass ich umgehend negative Gefühle entwickeln könnte. Wenn ich allerdings gezwungen bin sehr viel Zeit mit Leuten verbringen, bin ich nach ein paar Monaten vermutlich von 70% irgendwie genervt. Aber von Abneigung würde ich da nicht sprechen.
Was gar nicht geht sind Menschen wie Faschisten oder religiöse Fanatiker, nur mir würde niemand einfallen den solche Sachen nicht stören.
Schönes Beispiel: Nichtraucher, natürlich nicht alle, oder vermutl. sogar die Wenigsten.
Übrigens, man sollte definitv Rücksicht nehmen. Grade wenn Kinder in der Nähe sind z.B.
Was ich aber nicht verstehen kann: Du stehst DRAUßEN, an der frischen Luft (Bushaltestelle, aber nicht im Häuschen), neben dir sind 20m freier Raum, dann kommt eine Oma angelatscht und rückt dir auf die Pelle, maximal zwei Meter Abstand. (Und ja die Zigarette war schon an!) Guckt dich 5 Sekunden an und meint dann: "Machen sie ihre Zigarette aus! Ihr Rauch stört mich!!" 😮
Generell gibts wenig was mich an Menschen so sehr stört, dass ich umgehend negative Gefühle entwickeln könnte. Wenn ich allerdings gezwungen bin sehr viel Zeit mit Leuten verbringen, bin ich nach ein paar Monaten vermutlich von 70% irgendwie genervt. Aber von Abneigung würde ich da nicht sprechen.
Was gar nicht geht sind Menschen wie Faschisten oder religiöse Fanatiker, nur mir würde niemand einfallen den solche Sachen nicht stören.
Monsikatzi
Beitrag #43, verfasst am 16.12.2009 | 15:34 Uhr
Leute die ihr Gehirn nicht benutzen WOLLEN. -_- Das ist für mich einer der nervigsten Sachen.
Und wenn jemand die ganze Zeit am reden ist (vorzugsweise in der Schule). Klar, ich rede auch manchmal im Unterricht, aber nicht so penetrant wie andere... Echt ätzend.
Und dann noch die Dummheit mancher Leute die auswandern wollen und weder die Kultur noch die Sprache, von dem Land in das sie ziehen wollen, kennen. Das regt mich ziemlich auf, weil, wenn ich sage das ich mal Auswandern will, dann denken alle Leute immer: "Ach, die ist bestimmt auch so jemand wie die im Fernsehen." 😒
Und wenn jemand die ganze Zeit am reden ist (vorzugsweise in der Schule). Klar, ich rede auch manchmal im Unterricht, aber nicht so penetrant wie andere... Echt ätzend.
Und dann noch die Dummheit mancher Leute die auswandern wollen und weder die Kultur noch die Sprache, von dem Land in das sie ziehen wollen, kennen. Das regt mich ziemlich auf, weil, wenn ich sage das ich mal Auswandern will, dann denken alle Leute immer: "Ach, die ist bestimmt auch so jemand wie die im Fernsehen." 😒
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Nervig finde ich auch sehr neugierige Menschen, die ihre Nase in alles und jedes hineinstecken müssen und scheinbar keine anderen Interessen haben als die Aktivitäten ihrer Verwandten/Nachbarn/whatever...
I'm sick but I'm pretty.
B-Engelchen
Beitrag #45, verfasst am 16.12.2009 | 16:17 Uhr
nimmermehr
Am besten, wenn man gerade in der Raucherzone steht. Niemand zwingt einen Nichtraucher, sich am Bahnhof in die Raucherzone zu begeben oder sich an der Straßenbahnhaltestelle direkt neben den Aschenbecher zu stellen. Wenn dann jemand so kommt (obwohl noch genug Platz woanders wäre und sogar im Häuschen mit einer Bank zum drauf sitzen), kann ich das absolut nicht nachvollziehen.
nimmermehr
Radikalismus in jeder Form ist zu ziemlich das Letzte, also Menschen, die neben ihrer eigenen Meinung keine andere gelten lassen. Tief religiöse Menschen respektiere ich, und es redet hier ja auch niemand von normalen Gläubigen. Nervig sind nur Leute, die jeden meinen zu ihrer einzigen Wahrheit bekehren zu müssen. Klar, ich habe auch so meine eigenen Vorstellungen, aber ich käme nie auf die Idee, dass jetzt alle anderen genau so denken müssen wie ich. Miltante Vegetarier hasse ich wie die Pest, und das, obwohl ich selbst kein Fleisch esse. Wenn meine Mitmenschen mehr darauf achten, wie mit den Tieren auf diesem Planeten umgegangen wird, dann freut mich das sehr, aber ich käme jetzt nie auf die Idee, jemanden im Restaurant zu beschimpfen, weil der sich halt ein Schnitzel bestellt hat. Soll doch jeder für sich entscheiden. Jemand anderem die eigene Meinung oder Lebenseinstellung aufzwingen zu wollen ist etwas, das mich wirklich auf die Palme bringt, und das, obwohl ich ein äußerst friedliebender Mensch bin.
Was ich aber nicht verstehen kann: Du stehst DRAUßEN, an der frischen Luft (Bushaltestelle, aber nicht im Häuschen), neben dir sind 20m freier Raum, dann kommt eine Oma angelatscht und rückt dir auf die Pelle, maximal zwei Meter Abstand. (Und ja die Zigarette war schon an!) Guckt dich 5 Sekunden an und meint dann: "Machen sie ihre Zigarette aus! Ihr Rauch stört mich!!" 😮
Am besten, wenn man gerade in der Raucherzone steht. Niemand zwingt einen Nichtraucher, sich am Bahnhof in die Raucherzone zu begeben oder sich an der Straßenbahnhaltestelle direkt neben den Aschenbecher zu stellen. Wenn dann jemand so kommt (obwohl noch genug Platz woanders wäre und sogar im Häuschen mit einer Bank zum drauf sitzen), kann ich das absolut nicht nachvollziehen.
nimmermehr
Was gar nicht geht sind Menschen wie Faschisten oder religiöse Fanatiker, nur mir würde niemand einfallen den solche Sachen nicht stören.
Radikalismus in jeder Form ist zu ziemlich das Letzte, also Menschen, die neben ihrer eigenen Meinung keine andere gelten lassen. Tief religiöse Menschen respektiere ich, und es redet hier ja auch niemand von normalen Gläubigen. Nervig sind nur Leute, die jeden meinen zu ihrer einzigen Wahrheit bekehren zu müssen. Klar, ich habe auch so meine eigenen Vorstellungen, aber ich käme nie auf die Idee, dass jetzt alle anderen genau so denken müssen wie ich. Miltante Vegetarier hasse ich wie die Pest, und das, obwohl ich selbst kein Fleisch esse. Wenn meine Mitmenschen mehr darauf achten, wie mit den Tieren auf diesem Planeten umgegangen wird, dann freut mich das sehr, aber ich käme jetzt nie auf die Idee, jemanden im Restaurant zu beschimpfen, weil der sich halt ein Schnitzel bestellt hat. Soll doch jeder für sich entscheiden. Jemand anderem die eigene Meinung oder Lebenseinstellung aufzwingen zu wollen ist etwas, das mich wirklich auf die Palme bringt, und das, obwohl ich ein äußerst friedliebender Mensch bin.
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Rang: Literaturgott
Beitrag #46, verfasst am 16.12.2009 | 17:04 Uhr
Dazu fällt mir dann noch die Liga der Abtreibungsgegner ein, die immer meinen, moralisierend und mit Kaufhalle- Möchtegern- Heiligenschein (ist ja eine bequeme und risikofreie Möglichkeit, sich selbst zu profilieren und als Gutmensch darzustellen) ihrenZeigefinger heben und was von "Recht auf Leben" des Embryos faseln zu müssen- aber keine Bedenken haben, Fleisch zu verspeisen. Dieses "Leben" hat dann halt kein Lebensrecht, weil da müßte man ja persönliche Einschränkungen hinnehmen...Solche Leute sind für mich nicht ernstzunehmen.
I'm sick but I'm pretty.
Sunflowers
Beitrag #47, verfasst am 16.12.2009 | 18:02 Uhr
Bryanna
Also ich kann die schon verstehen, ich würde zum Beispiel auch nie im Leben abtreiben. Obwohl du mit dem Fleischessen natürlich Recht hast, denke ich doch, dass es da noch Unterschiede gibt, weil als Frau hat man das "Kind" / den Embryo ja in sich drinnen, was meiner Meinung nach eine viel größere Verbundenheit, engeres Verhältnis wäre als zu einem Tier, aber das ist jetzt auch wieder sehr subjektiv betrachtet. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, es gibt sicher für beide Seiten gute Argumente. Man kann halt keine moralisch einwandfreie Antwort finden oder die 100%ig richtige Lösung.
Damit das hier aber nicht zu sehr offtopic wird, sag ich auch mal was mich so am meisten stört.
Vor allem die Menschen, die vorgeben etwas zu sein, es aber in Wirklichkeit gar nicht sind. Mich stört es viel weniger, wenn jemand seine wahren Interessen sagt, die dann vielleicht ein wenig abnormal oder komisch sind, anstatt nur um "in" zu sein andere Interessen nennt. So eine Person hab ich auch in meinem Jahrgang, die passt sich immer denjenigen an, mit denen sie gerade spricht und das geht mir gehörig auf die Nerven.
Dazu fällt mir dann noch die Liga der Abtreibungsgegner ein, die immer meinen, moralisierend und mit Kaufhalle- Möchtegern- Heiligenschein (ist ja eine bequeme und risikofreie Möglichkeit, sich selbst zu profilieren und als Gutmensch darzustellen) ihrenZeigefinger heben und was von "Recht auf Leben" des Embryos faseln zu müssen- aber keine Bedenken haben, Fleisch zu verspeisen. Dieses "Leben" hat dann halt kein Lebensrecht, weil da müßte man ja persönliche Einschränkungen hinnehmen...Solche Leute sind für mich nicht ernstzunehmen.
Also ich kann die schon verstehen, ich würde zum Beispiel auch nie im Leben abtreiben. Obwohl du mit dem Fleischessen natürlich Recht hast, denke ich doch, dass es da noch Unterschiede gibt, weil als Frau hat man das "Kind" / den Embryo ja in sich drinnen, was meiner Meinung nach eine viel größere Verbundenheit, engeres Verhältnis wäre als zu einem Tier, aber das ist jetzt auch wieder sehr subjektiv betrachtet. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, es gibt sicher für beide Seiten gute Argumente. Man kann halt keine moralisch einwandfreie Antwort finden oder die 100%ig richtige Lösung.
Damit das hier aber nicht zu sehr offtopic wird, sag ich auch mal was mich so am meisten stört.
Vor allem die Menschen, die vorgeben etwas zu sein, es aber in Wirklichkeit gar nicht sind. Mich stört es viel weniger, wenn jemand seine wahren Interessen sagt, die dann vielleicht ein wenig abnormal oder komisch sind, anstatt nur um "in" zu sein andere Interessen nennt. So eine Person hab ich auch in meinem Jahrgang, die passt sich immer denjenigen an, mit denen sie gerade spricht und das geht mir gehörig auf die Nerven.
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Rang: Literaturgott
Beitrag #48, verfasst am 16.12.2009 | 18:24 Uhr
Das stimmt wohl...vom moralischen Aspekt abgesehen, ist ein Abbruch ja nun auch ein medizinischer Eingriff, der mit einer Narkose verbunden und mit Risiken behaftet ist. Das sollte man schon allein im eigenen Interesse vermeiden...und Kondome kann man zB an Tankstellen immer kaufen, so eine Haltung verstehe ich nicht.
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Koenigskind
Beitrag #49, verfasst am 06.01.2010 | 18:43 Uhr
Einen wunderschönen guten restlichen Tag euch allen,
Gwenny
Du sagst es.
Außerdem stören mich Leute, die nicht die geringste Ahnung von Höflichkeit haben.
Das heiß, die Leute:
- die einen ununterbrochen unterbrechen, um die eigene ach so tolle Lebensgeschichte zu erzählen.
- die einen nicht grüßen, wenn man sich sieht – das ist mein allerliebster Aufregegrund. Ehrlich. Ein kurzes "Hey" reicht doch aus, man braucht sich nicht stundenlang zu unterhalten, aber man kann ja wenigsten GRÜSSEN und nicht so tun, als ob man einen nicht gesehen hätte.
- die keine Ahnung von Takt haben und einen anschnauzen, wenn man sie etwas fragt.
- die sich in aller Öffentlichkeit über gewisse Leute auslassen, was man am liebsten nicht wissen möchte.
Allgemein stört mich der grenzenlose Egoismus der Menschen wegen dem Überlebenszwang. Auch meiner. Jaa, wir sind halt nicht perfekt, sonst hätten wie die Welt schon längst gerettet. Oder besser gesagt, dann hätte es überhaupt keinen Grund gegeben, die Welt retten zu müssen.
Gwenny
Menschen, die einen zum Spielball ihrer Launen machen.
In einem Moment überschütten sie dich mit Zuneigung und Beachtung und im nächsten geben sie dir das Gefühl, du seist nicht mehr wert, als der Dreck unter ihrem Fingernagel.
Du sagst es.
Außerdem stören mich Leute, die nicht die geringste Ahnung von Höflichkeit haben.
Das heiß, die Leute:
- die einen ununterbrochen unterbrechen, um die eigene ach so tolle Lebensgeschichte zu erzählen.
- die einen nicht grüßen, wenn man sich sieht – das ist mein allerliebster Aufregegrund. Ehrlich. Ein kurzes "Hey" reicht doch aus, man braucht sich nicht stundenlang zu unterhalten, aber man kann ja wenigsten GRÜSSEN und nicht so tun, als ob man einen nicht gesehen hätte.
- die keine Ahnung von Takt haben und einen anschnauzen, wenn man sie etwas fragt.
- die sich in aller Öffentlichkeit über gewisse Leute auslassen, was man am liebsten nicht wissen möchte.
Allgemein stört mich der grenzenlose Egoismus der Menschen wegen dem Überlebenszwang. Auch meiner. Jaa, wir sind halt nicht perfekt, sonst hätten wie die Welt schon längst gerettet. Oder besser gesagt, dann hätte es überhaupt keinen Grund gegeben, die Welt retten zu müssen.
Beiträge: 71
Rang: Schreibkraft
Beitrag #50, verfasst am 08.01.2010 | 22:01 Uhr
Vorurteile- oh wie ich sie hasse. Wenn Menschen den jeweils anderen nicht kennen und direkt nach dem Äußeren über íhn urteilen und betroffene Person als etwas abstempeln, dass sie gar nicht ist. Diese ganze Schubladendenkerei ist meiner Meinung nach sowieso einfach nur dumm.
Sowieso diese ganze Arroganz und dieses "Ich bin besser als ihr alle"-Getue. Was soll das bringen? Freunde ganz bestimmt nicht! Aber naja, jedem das Seine.
Sowieso diese ganze Arroganz und dieses "Ich bin besser als ihr alle"-Getue. Was soll das bringen? Freunde ganz bestimmt nicht! Aber naja, jedem das Seine.
Manchmal denkst du, alles sei so sicher. Nichts könnte etwas daran ändern. Und dann stürzt es ein. Wie ein Kartenhaus. Und du stellst fest, dass es niemals sicher war. Aber du hast gerne daran geglaubt.