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Beitrag #1, verfasst am 07.01.2010 | 14:33 Uhr
Hallo Leute!
Ich wollte einfach mal etwas zu dieser Vampir-Manie sagen, die im Moment so um sich greift. Ich muss gestehen, dass ich Vampire als Figuren in Fantasy-Romanen schon kannte, da waren einige von den jetzt so Vampir-Verrückten noch gar nicht geboren. Allerdings - auch wenn es den ein oder anderen gab, der Vampire durchaus faszinierend fand, so wie andere zum Beispiel Elfen oder Elben - war es noch nie so verrückt wie jetzt.
Dabei sind die meisten Stories, die sich um Vampire drehen, absolut hohl, nichtssagend und einförmig. Entschuldigt mal Leute, was hat ein Vampir denn erst einmal grundsätzlich mit Liebe zu tun? Es geht doch nicht um die mythische Figur an sich, sondern um den - ach so gutaussehenden - Schauspieler (mitnichten!) . Man merkt, dass sich viele der Leute, die nun anfangen, selbst Vampirgeschichten zu schreiben, noch nie mit der Mythologie an sich und der Herkunft dieser Mythen beschäftigt hat. Oder kennt hier einer wirklich die historischen Fakten? Mag sein, dass der ein oder andere Lichtblick dabei ist aber die Stories sind dann auch qualitativ um einiges besser.
Ich gebe es zu: Ich will hier nicht unnötig vom Leder ziehen. Vielleicht suche ich auch einfach nur eine zufriedenstellende Antwort und ich will anderen, die genauso denken wie ich, einen Raum geben. Ich will hier auch niemanden beleidigen und ich sage es gleich im Voraus, ich will auch nicht beleidigt werden. Eine Erklärung, Vampire seien so romantisch und so gutaussehend würde ich erst einmal nicht gelten lassen, denn es sind nicht die Vampire, die gut aussehen, sondern die Figuren unserer Fantasie, was immer sie sein mögen.
Ich gestehe, ich war auch der Darstellung eines Orlando Bloom als Legolas verfallen. Dabei ging es mir aber nicht um den Schauspieler an sich, sondern weil eine glaubwürdige Darstellung von Elben im allgemeinen in der "Herr der Ringe"-Trilogie erschaffen wurde.
Wie glaubwürdig so eine Vampirdarstellung ist, darüber lässt sich dann an dieser Stelle mal streiten. Wenn man nämlich nach der historisch unterlegten mythischen Gestalt geht, sind Vampire nur aus einem Grund gutaussehende Verführer, nämlich weil sie Blut brauchen.
So! Diskussion eröffnet.
Ich wollte einfach mal etwas zu dieser Vampir-Manie sagen, die im Moment so um sich greift. Ich muss gestehen, dass ich Vampire als Figuren in Fantasy-Romanen schon kannte, da waren einige von den jetzt so Vampir-Verrückten noch gar nicht geboren. Allerdings - auch wenn es den ein oder anderen gab, der Vampire durchaus faszinierend fand, so wie andere zum Beispiel Elfen oder Elben - war es noch nie so verrückt wie jetzt.
Dabei sind die meisten Stories, die sich um Vampire drehen, absolut hohl, nichtssagend und einförmig. Entschuldigt mal Leute, was hat ein Vampir denn erst einmal grundsätzlich mit Liebe zu tun? Es geht doch nicht um die mythische Figur an sich, sondern um den - ach so gutaussehenden - Schauspieler (mitnichten!) . Man merkt, dass sich viele der Leute, die nun anfangen, selbst Vampirgeschichten zu schreiben, noch nie mit der Mythologie an sich und der Herkunft dieser Mythen beschäftigt hat. Oder kennt hier einer wirklich die historischen Fakten? Mag sein, dass der ein oder andere Lichtblick dabei ist aber die Stories sind dann auch qualitativ um einiges besser.
Ich gebe es zu: Ich will hier nicht unnötig vom Leder ziehen. Vielleicht suche ich auch einfach nur eine zufriedenstellende Antwort und ich will anderen, die genauso denken wie ich, einen Raum geben. Ich will hier auch niemanden beleidigen und ich sage es gleich im Voraus, ich will auch nicht beleidigt werden. Eine Erklärung, Vampire seien so romantisch und so gutaussehend würde ich erst einmal nicht gelten lassen, denn es sind nicht die Vampire, die gut aussehen, sondern die Figuren unserer Fantasie, was immer sie sein mögen.
Ich gestehe, ich war auch der Darstellung eines Orlando Bloom als Legolas verfallen. Dabei ging es mir aber nicht um den Schauspieler an sich, sondern weil eine glaubwürdige Darstellung von Elben im allgemeinen in der "Herr der Ringe"-Trilogie erschaffen wurde.
Wie glaubwürdig so eine Vampirdarstellung ist, darüber lässt sich dann an dieser Stelle mal streiten. Wenn man nämlich nach der historisch unterlegten mythischen Gestalt geht, sind Vampire nur aus einem Grund gutaussehende Verführer, nämlich weil sie Blut brauchen.
So! Diskussion eröffnet.
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Rang: Groschenromanschreiber
zuojenn
Ganz ehrlich?
Ich muss immer ein wenig die Stirn runzeln, wenn mir jemand mit "historischen Fakten" bzgl. Vampiren kommt. Ich glaub nämlich nicht an Vampire, von daher sind historische Fakten für mich nichts anderes als die Fantasy von Gestern.
Warum jemand diese als Vorlage für die Fantasy von heute nehmen sollte, wird mir immer schleierhaft bleiben.
Ich schreibe doch keine Düsterhistorie :-)
Den Zusammenhang "Vampir und Sex" gab es übrigens schon immer, soweit mir bekannt ist, noch bevor sich das Wort Vampir etablierte, in Form blutsaugender Inkubi z.B.
Und der Vampirhype kam bereits in meiner Jugend schon mal ganz groß in Form der Anne Rice - Romane und der Verfilmung. Von da an ging es eigentlich stetig bergan mit den Vampiren, wobei wir den Höhepunkt vermutlich hinter uns haben.
Engel sind die neuen Vampire.
Wie man seine Vampire/ Elben/ Raketenwürmer nun darstellt, ob nach traditionellem Vorbild oder vollkommen abgespacter neuen Variante ist doch vollkommen gleichgültig, oder?
Es sollte sich sowohl für die Horror- als auch für die Romanzen-Fans etwas finden ;-)
Ich stehe dazu, ich liebe (gefährliche/ verbotene) Romanzen, ich sehe für mich keinen Grund, etwas anderes zu schreiben. Und ja, meine Darstellung von Vampiren/ Dämonen/ Aliens/ äh whatever eignet sich dazu, dafür habe ich diese Wesen kreiert und ihnen eine Geschichte gegeben, die sich mit den nötigen Emotionen nicht in die Haare bekommt. Ob das nun historisch korrekt ist, ist mir schnuppe. Ich lasse gerne ein paar altbekannte Mythen mit einfließen, aber den Ton lasse ich mir davon nicht bestimmen. Meine Geschichte. Mains, mains, mains.
Ich stimme überein, es gibt viele sehr unausgegorene Geschichten, wie es die wohl in jedem Genre gibt, aber das mache ich nicht daran fest, ob sich an nicht existente "Fakten" gehalten wird.
Solange die Storyline und die Charaktere gut sind, kann man mir auch ne Zombie-Lovestory verkaufen :-)
edit an Noctifer: Der ist aber langsam mal überfüllt und total unübersichtlich. (c;
Ich muss immer ein wenig die Stirn runzeln, wenn mir jemand mit "historischen Fakten" bzgl. Vampiren kommt. Ich glaub nämlich nicht an Vampire, von daher sind historische Fakten für mich nichts anderes als die Fantasy von Gestern.
Warum jemand diese als Vorlage für die Fantasy von heute nehmen sollte, wird mir immer schleierhaft bleiben.
Ich schreibe doch keine Düsterhistorie :-)
Den Zusammenhang "Vampir und Sex" gab es übrigens schon immer, soweit mir bekannt ist, noch bevor sich das Wort Vampir etablierte, in Form blutsaugender Inkubi z.B.
Und der Vampirhype kam bereits in meiner Jugend schon mal ganz groß in Form der Anne Rice - Romane und der Verfilmung. Von da an ging es eigentlich stetig bergan mit den Vampiren, wobei wir den Höhepunkt vermutlich hinter uns haben.
Engel sind die neuen Vampire.
Wie man seine Vampire/ Elben/ Raketenwürmer nun darstellt, ob nach traditionellem Vorbild oder vollkommen abgespacter neuen Variante ist doch vollkommen gleichgültig, oder?
Es sollte sich sowohl für die Horror- als auch für die Romanzen-Fans etwas finden ;-)
Ich stehe dazu, ich liebe (gefährliche/ verbotene) Romanzen, ich sehe für mich keinen Grund, etwas anderes zu schreiben. Und ja, meine Darstellung von Vampiren/ Dämonen/ Aliens/ äh whatever eignet sich dazu, dafür habe ich diese Wesen kreiert und ihnen eine Geschichte gegeben, die sich mit den nötigen Emotionen nicht in die Haare bekommt. Ob das nun historisch korrekt ist, ist mir schnuppe. Ich lasse gerne ein paar altbekannte Mythen mit einfließen, aber den Ton lasse ich mir davon nicht bestimmen. Meine Geschichte. Mains, mains, mains.
Ich stimme überein, es gibt viele sehr unausgegorene Geschichten, wie es die wohl in jedem Genre gibt, aber das mache ich nicht daran fest, ob sich an nicht existente "Fakten" gehalten wird.
Solange die Storyline und die Charaktere gut sind, kann man mir auch ne Zombie-Lovestory verkaufen :-)
edit an Noctifer: Der ist aber langsam mal überfüllt und total unübersichtlich. (c;
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Rang: ABC-Schütze
Beitrag #4, verfasst am 07.01.2010 | 15:29 Uhr
@Zuojenn
Sorry aber da muss ich dir jetzt mal widersprechen, denn es gibt durchaus historische Fakten und die haben nichts mit den Büchern von Bram Stoker zu tun.
An diesem Beitrag von dir merkt man sehr deutlich, dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Der Vampirmythos kommt nämlich nicht von irgendwo.
Ich meine mit historischen Fakten aber auch keine Beweise für die Existenz von Vampiren. Die kann es nämlich gar nicht geben, weil es schlicht keine Vampire gibt. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, denn es gibt tatsächlich eine psychische Erkrankung, bei der Menschen dem Wahn unterliegen, sie seien Vampire und bräuchten menschliches Blut.
Ich meine eher die historischen Hintergünde bezüglich des Wojwoden Vlad Tepes, der im späten Mittelalter in den Karpaten (Rumänien) gegen die Türken gekämpft hat. Das ist keine Romanfigur, diesen Mann hat es tatsächlich gegeben. Und seine sprichwörtliche Graumskeit hat ihm den Namen "der Pfähler" eingebracht. Insofern eben keine "Fantasy von gestern".
Dass es den Zusammenhang zwischen Vampiren und Erotik schon immer gegeben hat ist also nachweislich auch nicht richtig. Wenn man seit dem frühen 15. Jahrhundert von Vampyri immer wieder spricht (und damit eigentlich eine Form des durch Krankheit verursachten Siechtums meint und die damals nicht erklärbaren Fäulnisprozesse nach dem Tod), dann bringt man diese nicht mit Erotik in Verbindung. Diese Verbindung der beiden Phänomene trat erst mit den romantisierenden Vorstellungen des 19. Jahrhunderts auf und zwar mit der Veröffentlichung von Bram Stokers Buch.
All diese Hintergründe scheinen also, die ganzen vampirverrückten Teenies überhaupt nicht zu kennen. Was eigentlich schade ist, denn dann würden sie nebenbei noch was über europäische Geschichte und Literatur lernen.
Sorry aber da muss ich dir jetzt mal widersprechen, denn es gibt durchaus historische Fakten und die haben nichts mit den Büchern von Bram Stoker zu tun.
An diesem Beitrag von dir merkt man sehr deutlich, dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Der Vampirmythos kommt nämlich nicht von irgendwo.
Ich meine mit historischen Fakten aber auch keine Beweise für die Existenz von Vampiren. Die kann es nämlich gar nicht geben, weil es schlicht keine Vampire gibt. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, denn es gibt tatsächlich eine psychische Erkrankung, bei der Menschen dem Wahn unterliegen, sie seien Vampire und bräuchten menschliches Blut.
Ich meine eher die historischen Hintergünde bezüglich des Wojwoden Vlad Tepes, der im späten Mittelalter in den Karpaten (Rumänien) gegen die Türken gekämpft hat. Das ist keine Romanfigur, diesen Mann hat es tatsächlich gegeben. Und seine sprichwörtliche Graumskeit hat ihm den Namen "der Pfähler" eingebracht. Insofern eben keine "Fantasy von gestern".
Dass es den Zusammenhang zwischen Vampiren und Erotik schon immer gegeben hat ist also nachweislich auch nicht richtig. Wenn man seit dem frühen 15. Jahrhundert von Vampyri immer wieder spricht (und damit eigentlich eine Form des durch Krankheit verursachten Siechtums meint und die damals nicht erklärbaren Fäulnisprozesse nach dem Tod), dann bringt man diese nicht mit Erotik in Verbindung. Diese Verbindung der beiden Phänomene trat erst mit den romantisierenden Vorstellungen des 19. Jahrhunderts auf und zwar mit der Veröffentlichung von Bram Stokers Buch.
All diese Hintergründe scheinen also, die ganzen vampirverrückten Teenies überhaupt nicht zu kennen. Was eigentlich schade ist, denn dann würden sie nebenbei noch was über europäische Geschichte und Literatur lernen.
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Beitrag #5, verfasst am 07.01.2010 | 15:45 Uhr
el Tachayul
Kann man auch netter sagen.
Aber wurscht. Es gibt bereits einen "Vampirfantasy *kotz*-Thread.
Und wer sich mit den historischen "Vampiren" beschäftigt, wird herausfinden, dass der Glaube an Wiedergänger bereits so alt ist wie die Menschheit selbst.
Und Vlad Tepes's angeblich sprichwörtliche Grausamkeit muss man auch erstmal filtern. Klar, nett war der Mann bestimmt nicht. Aber auch nicht so grausam, hartherzig und teuflisch, wie ihn seine politischen Gegner gern erscheinen ließen. In Rumänien gilt er sogar als eine Art Nationalheld.
@Zuojenn
Sorry aber da muss ich dir jetzt mal widersprechen, denn es gibt durchaus historische Fakten und die haben nichts mit den Büchern von Bram Stoker zu tun.
An diesem Beitrag von dir merkt man sehr deutlich, dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Kann man auch netter sagen.
Aber wurscht. Es gibt bereits einen "Vampirfantasy *kotz*-Thread.
Und wer sich mit den historischen "Vampiren" beschäftigt, wird herausfinden, dass der Glaube an Wiedergänger bereits so alt ist wie die Menschheit selbst.
Und Vlad Tepes's angeblich sprichwörtliche Grausamkeit muss man auch erstmal filtern. Klar, nett war der Mann bestimmt nicht. Aber auch nicht so grausam, hartherzig und teuflisch, wie ihn seine politischen Gegner gern erscheinen ließen. In Rumänien gilt er sogar als eine Art Nationalheld.
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"Wir essen jetzt Opa -> Satzzeichen können Leben retten!"
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Beitrag #6, verfasst am 07.01.2010 | 15:49 Uhr
Oh, ich glaube, "historisch" lässt sich einiges finden, worauf der Mythos des Vampiers zustande kommt.
Man denke doch nur mal an die entsprechenden Erkrankungen.
Wie hat denn wohl die Tollwut auf so einen ungebildeten Menschen annodazumal gewirkt?
Was für Gedanken hat der Ausbruch eines hämoharrgischen Fiebers ausgelöst?
Was haben die Leute wohl zu Tuberkulose/Schwindsucht oder zu einem Bluter gesagt, was zu einem Epileptiker oder einem Krebskranken?
Das ist doch genauso, wie man ein sehr reales Vorbild für die Darstellung handelsüblicher Zombies findet: Lepra.
Aber, liebe el Tachayul, zuojenn hat trotzdem Recht:
Wenn die "neue" Definition des Vampiers eben den supererotischen, düsteren Unsterblichen beinhaltet, dann ist das halt mal so.
Ich breche auch jedes Mal in Lachen aus, wenn ich Tolkiens Elben mit den irischen Elfen (aus deren Mythologie sie ja geboren wurden) vergleiche und daran denken muss, dass die Sidhé sich Menschen als Sexsklaven gehalten haben und ein heimtückisches, übellaunisches, grausames Geistervolk sein müssen...
Ich mag den Hype ned und habe kein Interesse an Vampieren.
Aber verstehen kann ich die Entwicklung schon ...
Grüße,
Vargr
Man denke doch nur mal an die entsprechenden Erkrankungen.
Wie hat denn wohl die Tollwut auf so einen ungebildeten Menschen annodazumal gewirkt?
Was für Gedanken hat der Ausbruch eines hämoharrgischen Fiebers ausgelöst?
Was haben die Leute wohl zu Tuberkulose/Schwindsucht oder zu einem Bluter gesagt, was zu einem Epileptiker oder einem Krebskranken?
Das ist doch genauso, wie man ein sehr reales Vorbild für die Darstellung handelsüblicher Zombies findet: Lepra.
Aber, liebe el Tachayul, zuojenn hat trotzdem Recht:
Wenn die "neue" Definition des Vampiers eben den supererotischen, düsteren Unsterblichen beinhaltet, dann ist das halt mal so.
Ich breche auch jedes Mal in Lachen aus, wenn ich Tolkiens Elben mit den irischen Elfen (aus deren Mythologie sie ja geboren wurden) vergleiche und daran denken muss, dass die Sidhé sich Menschen als Sexsklaven gehalten haben und ein heimtückisches, übellaunisches, grausames Geistervolk sein müssen...
Ich mag den Hype ned und habe kein Interesse an Vampieren.
Aber verstehen kann ich die Entwicklung schon ...
Grüße,
Vargr
"Wer die Dunkelheit fürchtet, kennt nicht die Grausamkeit des Lichts.."
zuojenn
Oh, es gibt sogar physische Erkrankungen, verursacht durch Mangelernährung, die bei Menschen Sympthome hervorrufen, die wiederum an Vampirismus denken lassen, ... die sich tatsächlich durch das Trinken von Blut abmildern.
Gibt nix, was es nicht gibt. (Und Mandarinen & Knoblauch helfen wirklich *kleiner, alberner Insider*)
Sagen (die vielen, unterschiedlichen, alle ach so historisch belegten ) von Vlad wieauchimmer kenne ich, muss aber gestehen, dass sie mich nicht sonderlich interessiert haben. Mag sein, dass er den Begriff Vampyr geprägt hat (wobei Vampyyyre *schaudergrusel* ja heutzutage eher die elitären sind, die mit dem modernen Nackenbeißer auch wieder gar nix zu tun haben wollen) aber der Mythos des bluttrinkenden Dämons in menschlicher Gestalt ist älter als der Type.
Schon im 10. Jahrhundert gab es solche Mythen. Der (damals noch) bluttrinkende und Frauen verführende Dämon, den man hinterher als Inkubus bezeichnete stammt soweit ich richtig informiert bin aus dem Zentralasien des 10. Jahrhunderts.
Weiterhin gab es vampirähnliche Dämonen in sehr vielen abgeschiedenen Völkern, die das kaum von irgendwem übernommen haben konnten. Von daher wird der Mythos noch älter sein. Hat wohl auch was mit Kannibalismus zu tun, und diese "Sitte" scheint noch mal ein wenig älter zu sein :-)
Die Bücher Henoch sprechen (ist Hörensagen) doch sogar von blutsaugenden Engelsnachfahren, die auf Menschenfrauen scharf waren, oder hab ich mir da was falsch gemerkt? Hoppla.
"Der Vampir" hat keine "wahre Geschichte" in dem Sinne.
Er funktioniert wie Robin Hood: Ein paar Mythen, ein paar Märchen, ein paar mehr oder weniger falsch oder richtig begriffene und weitergegebene Fakten ... alles gut umgerührt und aus der brodelnden, dramatisch dampfenden Suppe ersteigt dann ein Vampir.
Für mich ist es ein Fantasywesen und damit bleibt mir als Autor jede Möglichkeit offen, ihn so zu designen, wie ich das haben will. Dem einen gefällt es auf die eine - dem nächsten auf die andere Art.
Und ein "Vampirkenner" will ich nicht unbedingt sein. Das klingt ... zu schräg. Wenn ich ehrlich sein soll, gefällt mir persönlich die Variante der außerirdischen Lebensform ziemlich gut. Ließe sich fein mit dem Engelsmythos kombinieren ...
Nicht böse sein, aber mich nervt dieses "Ah, ah, ah, das Fantasy-Wesen ist nicht korrekt dargestellt!" - Zeigefingerwedeln.
Ich schreibe Fantasy um meine Fantasie auszuleben, um Mythen mit eigenen Ideen zu verweben und daraus was Neues zu machen (wobei das nicht meine obere Priorität ist, die liegt wo anders). Sicher aber nicht um alte Suppen aufzukochen, damit ich den Stempel "historisch korrekt" bekomme.
Dann würde ich Historie schreiben. Interessiert mich persönlich aber nicht. Ich würde niemals auf jemandem, der historische Geschichten schreibt, runtergucken mit der Bemerkung, er hätte ja keine Fantasie etwas Eigenes zu schaffen.
Ehrlich gesagt bewundere ich Leute, die die für Historie nötige Recherche drauf haben.
Ich habe trotzdem keine Lust, mich als Fantasy-Autorin (oh Gott! Noch schlimmer - Fantasy Romance! Wie trivial!) von eben herab betrachtet zu fühlen, was leider immer wieder vorkommt. Es ist enervierend, ständig vorgeworfen zu bekommen, dass man gewisse Wesen für Unterhaltungsliteratur hernimmt. Woran liegt das? Man muss es doch nicht lesen.
Der Gag ist - es wird ja gelesen wie verrückt! Selbst wirklich flache, immer wieder gleich aufgekochte Serien in diesem Genre werden gelesen wie bescheuert.
Kann man jetzt hergehen und sagen, die Leser sind alle doof?
Nee, finde ich nicht. Irgendwas scheint die Leser ja daran anzusprechen und somit hat auch das seine Daseinsberechtigung, schließlich ist die Nachfrage ja da. Und wenn's nur die Erfüllung von Kleinmädchenträumen ist. Jabitteaber - wofür werden Geschichten denn geschrieben??!!
Gibt nix, was es nicht gibt. (Und Mandarinen & Knoblauch helfen wirklich *kleiner, alberner Insider*)
Sagen (die vielen, unterschiedlichen, alle ach so historisch belegten ) von Vlad wieauchimmer kenne ich, muss aber gestehen, dass sie mich nicht sonderlich interessiert haben. Mag sein, dass er den Begriff Vampyr geprägt hat (wobei Vampyyyre *schaudergrusel* ja heutzutage eher die elitären sind, die mit dem modernen Nackenbeißer auch wieder gar nix zu tun haben wollen) aber der Mythos des bluttrinkenden Dämons in menschlicher Gestalt ist älter als der Type.
Schon im 10. Jahrhundert gab es solche Mythen. Der (damals noch) bluttrinkende und Frauen verführende Dämon, den man hinterher als Inkubus bezeichnete stammt soweit ich richtig informiert bin aus dem Zentralasien des 10. Jahrhunderts.
Weiterhin gab es vampirähnliche Dämonen in sehr vielen abgeschiedenen Völkern, die das kaum von irgendwem übernommen haben konnten. Von daher wird der Mythos noch älter sein. Hat wohl auch was mit Kannibalismus zu tun, und diese "Sitte" scheint noch mal ein wenig älter zu sein :-)
Die Bücher Henoch sprechen (ist Hörensagen) doch sogar von blutsaugenden Engelsnachfahren, die auf Menschenfrauen scharf waren, oder hab ich mir da was falsch gemerkt? Hoppla.
"Der Vampir" hat keine "wahre Geschichte" in dem Sinne.
Er funktioniert wie Robin Hood: Ein paar Mythen, ein paar Märchen, ein paar mehr oder weniger falsch oder richtig begriffene und weitergegebene Fakten ... alles gut umgerührt und aus der brodelnden, dramatisch dampfenden Suppe ersteigt dann ein Vampir.
Für mich ist es ein Fantasywesen und damit bleibt mir als Autor jede Möglichkeit offen, ihn so zu designen, wie ich das haben will. Dem einen gefällt es auf die eine - dem nächsten auf die andere Art.
Und ein "Vampirkenner" will ich nicht unbedingt sein. Das klingt ... zu schräg. Wenn ich ehrlich sein soll, gefällt mir persönlich die Variante der außerirdischen Lebensform ziemlich gut. Ließe sich fein mit dem Engelsmythos kombinieren ...
Nicht böse sein, aber mich nervt dieses "Ah, ah, ah, das Fantasy-Wesen ist nicht korrekt dargestellt!" - Zeigefingerwedeln.
Ich schreibe Fantasy um meine Fantasie auszuleben, um Mythen mit eigenen Ideen zu verweben und daraus was Neues zu machen (wobei das nicht meine obere Priorität ist, die liegt wo anders). Sicher aber nicht um alte Suppen aufzukochen, damit ich den Stempel "historisch korrekt" bekomme.
Dann würde ich Historie schreiben. Interessiert mich persönlich aber nicht. Ich würde niemals auf jemandem, der historische Geschichten schreibt, runtergucken mit der Bemerkung, er hätte ja keine Fantasie etwas Eigenes zu schaffen.
Ehrlich gesagt bewundere ich Leute, die die für Historie nötige Recherche drauf haben.
Ich habe trotzdem keine Lust, mich als Fantasy-Autorin (oh Gott! Noch schlimmer - Fantasy Romance! Wie trivial!) von eben herab betrachtet zu fühlen, was leider immer wieder vorkommt. Es ist enervierend, ständig vorgeworfen zu bekommen, dass man gewisse Wesen für Unterhaltungsliteratur hernimmt. Woran liegt das? Man muss es doch nicht lesen.
Der Gag ist - es wird ja gelesen wie verrückt! Selbst wirklich flache, immer wieder gleich aufgekochte Serien in diesem Genre werden gelesen wie bescheuert.
Kann man jetzt hergehen und sagen, die Leser sind alle doof?
Nee, finde ich nicht. Irgendwas scheint die Leser ja daran anzusprechen und somit hat auch das seine Daseinsberechtigung, schließlich ist die Nachfrage ja da. Und wenn's nur die Erfüllung von Kleinmädchenträumen ist. Jabitteaber - wofür werden Geschichten denn geschrieben??!!
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Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #8, verfasst am 07.01.2010 | 16:32 Uhr
zuojenn
*unterschreib*
Meine Rede. Und, ehrlich... solange man den Vampir noch als Vampir erkennt, und nicht an einen bluttrinkenden Engel/Elben/whatever *hust* Twilight *hust* denkt, ist alles erlaubt. Himmel, es ist Fantasy! Wir schreiben Fantasy und keine Abhandlung über die Herkunft der Mythenfigur "Vampir".
Ich schreibe hin und wieder Vampirgeschichten, und in jeder sind die Vampire anders. Mal mit Sonnenallergie, mal ohne. Mal können sie ungefragt ins Haus, mal nicht. Mal sind sie gegen Knoblauch, Kreuze und Weihwasser allergisch, mal nicht. Mal haben sie eine Seele, mal nicht. Mal haben sie ein Spiegelbild, mal nicht. Mal sind sie sexy, mal nicht. Woher der Vampirmythos da kommt, ist mir in dem Augenblick schnurzpiepegal.
Oh, es gibt sogar physische Erkrankungen, verursacht durch Mangelernährung, die bei Menschen Sympthome hervorrufen, die wiederum an Vampirismus denken lassen, ... die sich tatsächlich durch das Trinken von Blut abmildern.
Gibt nix, was es nicht gibt. (Und Mandarinen & Knoblauch helfen wirklich *kleiner, alberner Insider*)
Sagen (die vielen, unterschiedlichen, alle ach so historisch belegten ) von Vlad wieauchimmer kenne ich, muss aber gestehen, dass sie mich nicht sonderlich interessiert haben. Mag sein, dass er den Begriff Vampyr geprägt hat (wobei Vampyyyre *schaudergrusel* ja heutzutage eher die elitären sind, die mit dem modernen Nackenbeißer auch wieder gar nix zu tun haben wollen) aber der Mythos des bluttrinkenden Dämons in menschlicher Gestalt ist älter als der Type.
Schon im 10. Jahrhundert gab es solche Mythen. Der (damals noch) bluttrinkende und Frauen verführende Dämon, den man hinterher als Inkubus bezeichnete stammt soweit ich richtig informiert bin aus dem Zentralasien des 10. Jahrhunderts.
Weiterhin gab es vampirähnliche Dämonen in sehr vielen abgeschiedenen Völkern, die das kaum von irgendwem übernommen haben konnten. Von daher wird der Mythos noch älter sein. Hat wohl auch was mit Kannibalismus zu tun, und diese "Sitte" scheint noch mal ein wenig älter zu sein :-)
Die Bücher Henoch sprechen (ist Hörensagen) doch sogar von blutsaugenden Engelsnachfahren, die auf Menschenfrauen scharf waren, oder hab ich mir da was falsch gemerkt? Hoppla.
"Der Vampir" hat keine "wahre Geschichte" in dem Sinne.
Er funktioniert wie Robin Hood: Ein paar Mythen, ein paar Märchen, ein paar mehr oder weniger falsch oder richtig begriffene und weitergegebene Fakten ... alles gut umgerührt und aus der brodelnden, dramatisch dampfenden Suppe ersteigt dann ein Vampir.
Für mich ist es ein Fantasywesen und damit bleibt mir als Autor jede Möglichkeit offen, ihn so zu designen, wie ich das haben will. Dem einen gefällt es auf die eine - dem nächsten auf die andere Art.
Und ein "Vampirkenner" will ich nicht unbedingt sein. Das klingt ... zu schräg. Wenn ich ehrlich sein soll, gefällt mir persönlich die Variante der außerirdischen Lebensform ziemlich gut. Ließe sich fein mit dem Engelsmythos kombinieren ...
Nicht böse sein, aber mich nervt dieses "Ah, ah, ah, das Fantasy-Wesen ist nicht korrekt dargestellt!" - Zeigefingerwedeln.
Ich schreibe Fantasy um meine Fantasie auszuleben, um Mythen mit eigenen Ideen zu verweben und daraus was Neues zu machen (wobei das nicht meine obere Priorität ist, die liegt wo anders). Sicher aber nicht um alte Suppen aufzukochen, damit ich den Stempel "historisch korrekt" bekomme.
Dann würde ich Historie schreiben. Interessiert mich persönlich aber nicht. Ich würde niemals auf jemandem, der historische Geschichten schreibt, runtergucken mit der Bemerkung, er hätte ja keine Fantasie etwas Eigenes zu schaffen.
Ehrlich gesagt bewundere ich Leute, die die für Historie nötige Recherche drauf haben.
Ich habe trotzdem keine Lust, mich als Fantasy-Autorin (oh Gott! Noch schlimmer - Fantasy Romance! Wie trivial!) von eben herab betrachtet zu fühlen, was leider immer wieder vorkommt.
*unterschreib*
Meine Rede. Und, ehrlich... solange man den Vampir noch als Vampir erkennt, und nicht an einen bluttrinkenden Engel/Elben/whatever *hust* Twilight *hust* denkt, ist alles erlaubt. Himmel, es ist Fantasy! Wir schreiben Fantasy und keine Abhandlung über die Herkunft der Mythenfigur "Vampir".
Ich schreibe hin und wieder Vampirgeschichten, und in jeder sind die Vampire anders. Mal mit Sonnenallergie, mal ohne. Mal können sie ungefragt ins Haus, mal nicht. Mal sind sie gegen Knoblauch, Kreuze und Weihwasser allergisch, mal nicht. Mal haben sie eine Seele, mal nicht. Mal haben sie ein Spiegelbild, mal nicht. Mal sind sie sexy, mal nicht. Woher der Vampirmythos da kommt, ist mir in dem Augenblick schnurzpiepegal.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
Story-Operator
el Tachayul
Wo sagt denn irgendjemand etwas über Bram Stoker? Ich sehe nichts. Und niemand behauptet, ein "heutiger Vampirkenner" zu sein. Man sagt hier bloß, dass man ein Autor ist, der mitunter Vampirgeschichten schreibt.
Und als Autor muss man nunmal abwägen, was ankommt und was nicht. Das Rad kann man als Autor heutzutage nicht mehr neu erfinden, aber man muss zusehen, dass die Idee zumindest ein wenig an Originalität aufzuweisen hat, und das hat sie nicht, wenn man sich 100%ig an die "Fakten" hält ^^
Und "mit dem Hintergrund beschäftigen" "sollte" man sich, wenn man sich für Vampirmythen in der menschlichen Geschichte _interessiert_. Der Bereich DarkFantasy ist _nicht_ wie z.B. ScienceFiction, wo man sich, damit man nicht wieder in den Urban Fantasy bzw. Cyberpunk oder dergleichen abdriftet, nicht allzu abstruse, von der Realität allzu weit entfernte Dinge einfallen lassen sollte.
Fantasy ist wie der Name schon sagt Fantasy, und man kann sich so ziemlich komplett seinen eigenen Kopf machen. Dass gewisse Bücher oder Geschichten schon den Eindruck einer Themenverfehlung machen (das Beispiel-mit-langem-Bart Bis(s) mit seinen glitzernden, vegetarischen Vampiren etwa) ist klar. Aber wenn es jemandem gefällt ... Die Jammerei über derlei Bücher wird auch schon alt (und langweilig).
Übrigens, wenn du schon die Elben ansprichst ... gerade die Tolkiens sind soooo weit von der Mythologie entfernt, auch wenn man es nicht glauben sollte. Wenn du dich schon über die Entfernung der Geschichten von den alten Mythen aufregst, dann bitte mit besseren Beispielen. Denn was hat ein herzensguter, strahlender Tolkien-Elb bitte noch denen http://de.wikipedia.org/wiki/Elfen hier zu tun?!?
Edit: ich sehe gerade, dass Vargr es schon angesprochen hat ^^
P.S.: Ich mag übrigens auch die "mythischen" Vampire. Aber sie eignen sich denkbar schlecht für Romanzen. Sie sind eher für Gruselgeschichten geeignet. Wenn man allerdings auch gerne Romanzen liest, ist man nunmal besser bedient, wenn man auf das eine oder andere mythische Detail verzichtet. Ist doch nicht schlimm. Tut keinem weh. Und wer es nicht lesen möchte, lässt es eben aus.
@Zuojenn
Sorry aber da muss ich dir jetzt mal widersprechen, denn es gibt durchaus historische Fakten und die haben nichts mit den Büchern von Bram Stoker zu tun.
An diesem Beitrag von dir merkt man sehr deutlich, dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Wo sagt denn irgendjemand etwas über Bram Stoker? Ich sehe nichts. Und niemand behauptet, ein "heutiger Vampirkenner" zu sein. Man sagt hier bloß, dass man ein Autor ist, der mitunter Vampirgeschichten schreibt.
Und als Autor muss man nunmal abwägen, was ankommt und was nicht. Das Rad kann man als Autor heutzutage nicht mehr neu erfinden, aber man muss zusehen, dass die Idee zumindest ein wenig an Originalität aufzuweisen hat, und das hat sie nicht, wenn man sich 100%ig an die "Fakten" hält ^^
Und "mit dem Hintergrund beschäftigen" "sollte" man sich, wenn man sich für Vampirmythen in der menschlichen Geschichte _interessiert_. Der Bereich DarkFantasy ist _nicht_ wie z.B. ScienceFiction, wo man sich, damit man nicht wieder in den Urban Fantasy bzw. Cyberpunk oder dergleichen abdriftet, nicht allzu abstruse, von der Realität allzu weit entfernte Dinge einfallen lassen sollte.
Fantasy ist wie der Name schon sagt Fantasy, und man kann sich so ziemlich komplett seinen eigenen Kopf machen. Dass gewisse Bücher oder Geschichten schon den Eindruck einer Themenverfehlung machen (das Beispiel-mit-langem-Bart Bis(s) mit seinen glitzernden, vegetarischen Vampiren etwa) ist klar. Aber wenn es jemandem gefällt ... Die Jammerei über derlei Bücher wird auch schon alt (und langweilig).
Übrigens, wenn du schon die Elben ansprichst ... gerade die Tolkiens sind soooo weit von der Mythologie entfernt, auch wenn man es nicht glauben sollte. Wenn du dich schon über die Entfernung der Geschichten von den alten Mythen aufregst, dann bitte mit besseren Beispielen. Denn was hat ein herzensguter, strahlender Tolkien-Elb bitte noch denen http://de.wikipedia.org/wiki/Elfen hier zu tun?!?
Edit: ich sehe gerade, dass Vargr es schon angesprochen hat ^^
P.S.: Ich mag übrigens auch die "mythischen" Vampire. Aber sie eignen sich denkbar schlecht für Romanzen. Sie sind eher für Gruselgeschichten geeignet. Wenn man allerdings auch gerne Romanzen liest, ist man nunmal besser bedient, wenn man auf das eine oder andere mythische Detail verzichtet. Ist doch nicht schlimm. Tut keinem weh. Und wer es nicht lesen möchte, lässt es eben aus.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
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Ninniach
Und man muss ihn vor dem Hintergrund seiner Zeit sehen. Ich will da nichts beschönigen, aber andere Herrscher oder Feldherren waren da auch nicht besser. Damals wurde sehr viel gefoltert, geplündert und es gab diverse grausame Hinrichtungsarten.
Sagen und Legenden über Widergänger gab es auch schon vorher. Der historische Dracula ist nicht die zentrale Figur, von der alle Vampirlegenden ausgingen. Vielmehr war es umgekehrt. Man schrieb ihm später einige bereits bekannte vampirische Eigenschaften zu.
Und Bram Stocker griff einiges auf, als er seinen Roman schrieb.
el Tachayul@Zuojenn
Sorry aber da muss ich dir jetzt mal widersprechen, denn es gibt durchaus historische Fakten und die haben nichts mit den Büchern von Bram Stoker zu tun.
An diesem Beitrag von dir merkt man sehr deutlich, dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Kann man auch netter sagen.
Aber wurscht. Es gibt bereits einen "Vampirfantasy *kotz*-Thread.
Und wer sich mit den historischen "Vampiren" beschäftigt, wird herausfinden, dass der Glaube an Wiedergänger bereits so alt ist wie die Menschheit selbst.
Und Vlad Tepes's angeblich sprichwörtliche Grausamkeit muss man auch erstmal filtern. Klar, nett war der Mann bestimmt nicht. Aber auch nicht so grausam, hartherzig und teuflisch, wie ihn seine politischen Gegner gern erscheinen ließen. In Rumänien gilt er sogar als eine Art Nationalheld.
Und man muss ihn vor dem Hintergrund seiner Zeit sehen. Ich will da nichts beschönigen, aber andere Herrscher oder Feldherren waren da auch nicht besser. Damals wurde sehr viel gefoltert, geplündert und es gab diverse grausame Hinrichtungsarten.
Sagen und Legenden über Widergänger gab es auch schon vorher. Der historische Dracula ist nicht die zentrale Figur, von der alle Vampirlegenden ausgingen. Vielmehr war es umgekehrt. Man schrieb ihm später einige bereits bekannte vampirische Eigenschaften zu.
Und Bram Stocker griff einiges auf, als er seinen Roman schrieb.
zuojenn
el Tachayul
Darauf muss ich jetzt noch mal rumreiten.
Ich sehe mich nämlich nicht als die öffentliche Vertreterin "der heutigen Vampirkenner" (oder wann bin ich ohne mein Wissen dazu ernannt worden?) und möchte gerne mal wissen, wie du dazu kommst, deren Hintergrundrecherche - sei sie nun nötig oder nicht - anhand meines Geschwafels zu beurteilen 🤨
@Zuojenn
An diesem Beitrag von dir merkt man sehr deutlich, dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Darauf muss ich jetzt noch mal rumreiten.
Ich sehe mich nämlich nicht als die öffentliche Vertreterin "der heutigen Vampirkenner" (oder wann bin ich ohne mein Wissen dazu ernannt worden?) und möchte gerne mal wissen, wie du dazu kommst, deren Hintergrundrecherche - sei sie nun nötig oder nicht - anhand meines Geschwafels zu beurteilen 🤨
Phoenix78
Es folgt ein ziemlich sinnloser Beitrag....
1. Muss ich zusammen mit Zuo unbedingt eine erotische Kurzgeschichte mit dem Titel "Raketenwürmer" schreiben
2. erinnert mich der Thread an einen Abend mit Mark Benecke (dieser komische Kriminalbiologe). Der erzählte uns, dass man immer einen Dörfling in Rumänien findet, der unter Garantie einen Vampir kennt. Die passende Show (Ausbuddeln, Pfählen, Beweisaufnahme) gab es inklusive. Vampir gegen Geld, sozusagen. Obwohl Benecke lange nach einem Beweis suchte, fand er keinen. Auch Vlad war nur ein gewöhnlicher Mensche, der wusste, welche Macht Gerüchte besaßen. Anschließend bekräftigte man diese Erkenntnis mit einer Flasche Himbeer-Wodka ;o)
3. Gibt es den Mythos schon ewig. Wo fing er an? Gute Frage. Bei diversen Krankheiten vielleicht, die man sich nicht erklären konnte. Gepaart mit Angst und Aufschaukelei. Es genügte z. B. ein Brot, gebacken aus mit Mutterkorn verseuchtem Getreide, und schon sah man die tollsten Sachen und hielt sie für wahr. Da reichte es vermutlich schon, wenn sich Großmama mit Nachtmütze über das Bett beugte. Menschen neigen zu reger Fantasie. Da liegt der Raketenwurm begraben.
Ich mag den Mythos noch immer. Seine Wurzeln sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Und die eine oder andere Art von Vampiren gab es in der Mythologie eines jeden Volkes. Zusammengefasst also tausende von Variationen. Eigentlich eine echte Fundgrube für Autoren. Also her mit der Abwechslung.
1. Muss ich zusammen mit Zuo unbedingt eine erotische Kurzgeschichte mit dem Titel "Raketenwürmer" schreiben
2. erinnert mich der Thread an einen Abend mit Mark Benecke (dieser komische Kriminalbiologe). Der erzählte uns, dass man immer einen Dörfling in Rumänien findet, der unter Garantie einen Vampir kennt. Die passende Show (Ausbuddeln, Pfählen, Beweisaufnahme) gab es inklusive. Vampir gegen Geld, sozusagen. Obwohl Benecke lange nach einem Beweis suchte, fand er keinen. Auch Vlad war nur ein gewöhnlicher Mensche, der wusste, welche Macht Gerüchte besaßen. Anschließend bekräftigte man diese Erkenntnis mit einer Flasche Himbeer-Wodka ;o)
3. Gibt es den Mythos schon ewig. Wo fing er an? Gute Frage. Bei diversen Krankheiten vielleicht, die man sich nicht erklären konnte. Gepaart mit Angst und Aufschaukelei. Es genügte z. B. ein Brot, gebacken aus mit Mutterkorn verseuchtem Getreide, und schon sah man die tollsten Sachen und hielt sie für wahr. Da reichte es vermutlich schon, wenn sich Großmama mit Nachtmütze über das Bett beugte. Menschen neigen zu reger Fantasie. Da liegt der Raketenwurm begraben.
Ich mag den Mythos noch immer. Seine Wurzeln sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Und die eine oder andere Art von Vampiren gab es in der Mythologie eines jeden Volkes. Zusammengefasst also tausende von Variationen. Eigentlich eine echte Fundgrube für Autoren. Also her mit der Abwechslung.
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Schreibwerkstättler
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Beitrag #13, verfasst am 07.01.2010 | 17:36 Uhr
Vlad Tepes ist gerade mal die alleroberste, populäre Schicht, was die Hintergründe von dem Mythos Vampir betrifft. Sicherlich ist der nicht der Hauptpunkt oder Auslöster von Vampirfantasien. Die sind wesendlich älter und wohl auch unabhängig voneinander entstanden. Z.B. asiatische Vampire haben sicherlich keine Verbindung zu Rumänien. *g*
Wer sich tatsächlich ethnologisch und/oder historisch mit dem Quellen des Vampir- und Wiedergängerglaubens auseinandersetzen will, dem empfehle ich die Bücher von Claude Lecouteux. Vor allem "Die Geschichte der Vampire - Metamorphose eines Mythos". Wissenschaftlich, aber trotzdem spannend geschrieben.
Wer sich noch tiefer mit der Materie befassen will, der kommt nicht daran vorbei "Regional" zu suchen, denn "den Vampir" gibt es nicht. Die Vorstellungen von Stoker um Vlad Tepes oder anderer Autoren um Elisabeth Báthory, Nosferatu und Co sind alle in die ziemlich junge Vorstellung um den "erotischen Vampir" eingeflossen, aber die volkstümliche Vorstellung hat mit diesen adeligen Bluttrinkern kaum etwas zu tun.
Wer sich tatsächlich ethnologisch und/oder historisch mit dem Quellen des Vampir- und Wiedergängerglaubens auseinandersetzen will, dem empfehle ich die Bücher von Claude Lecouteux. Vor allem "Die Geschichte der Vampire - Metamorphose eines Mythos". Wissenschaftlich, aber trotzdem spannend geschrieben.
Wer sich noch tiefer mit der Materie befassen will, der kommt nicht daran vorbei "Regional" zu suchen, denn "den Vampir" gibt es nicht. Die Vorstellungen von Stoker um Vlad Tepes oder anderer Autoren um Elisabeth Báthory, Nosferatu und Co sind alle in die ziemlich junge Vorstellung um den "erotischen Vampir" eingeflossen, aber die volkstümliche Vorstellung hat mit diesen adeligen Bluttrinkern kaum etwas zu tun.
Bücher sind auch nur tätowierte Bäume.
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Beitrag #14, verfasst am 07.01.2010 | 18:12 Uhr
Aus der Diskussion geht hervor, dass ich genau den richtigen Nerv getroffen habe. Hey, erstmal wollte ich niemanden als Vertreter der modernen "Vampirkenner" "abstempeln". Aber Zuojenns Beitrag enthielt zumindest den Kern dessen, was diese Gruppe gerne anführt.
@Deira
Der Mann heißt übrigens "Stoker" nicht "Stocker" ;)
@Artanis
Öhhh... wieso sind Tolkiens Elben nicht mythologisch? Dat versteh ich jetzt wieder nicht, denn letzten Endes ist "Der Herr der Ringe" nichts weiter als der Zusammenfluss aller bis dahin bekannten europäischen Mythen, von den Ureinwohnern Großbritanniens, den Prydain, bis zu den Wikinger- und Nordmannsagen (Edda und Nibelungen etc.). Viele vergessen, dass Master Tolkien Professor für mehrere Sprachen war.
@Andauril
Also, von solchen Mangelerscheinungen ist mir nichts bekannt. Man muss auch kein menschliches Blut trinken, um beispielsweise Eisenmangel auszugleichen....
Ich dachte eher an psychische Erkrankungen, die einen Menschen glauben lassen, er brauche menschliches Blut. Mir ist eine Therapie mit Menschenblut nicht bekannt. Aber mich würde interessieren, woher du das hast und wer so etwas behauptet.
Ansonsten kann dir keiner für deine Meinung Fantasy ist Fantasy böse sein. Eigentlich triffst du den Nagel sogar auf den Kopf. In der Fantasy ist alles möglich.
Aber ist es dann nicht umso merkwürdiger, wie sehr man sich an die althergebrachten Schablonen hält. Es gibt nur Vampire, Elben, Orks, Zwecke und Drachen. Niemand erfindet mal was ganz Neues. Und gegen romantische Fantasy habe ich sowieso nichts *zwinker*!
@Deira
Der Mann heißt übrigens "Stoker" nicht "Stocker" ;)
@Artanis
Öhhh... wieso sind Tolkiens Elben nicht mythologisch? Dat versteh ich jetzt wieder nicht, denn letzten Endes ist "Der Herr der Ringe" nichts weiter als der Zusammenfluss aller bis dahin bekannten europäischen Mythen, von den Ureinwohnern Großbritanniens, den Prydain, bis zu den Wikinger- und Nordmannsagen (Edda und Nibelungen etc.). Viele vergessen, dass Master Tolkien Professor für mehrere Sprachen war.
@Andauril
Also, von solchen Mangelerscheinungen ist mir nichts bekannt. Man muss auch kein menschliches Blut trinken, um beispielsweise Eisenmangel auszugleichen....
Ich dachte eher an psychische Erkrankungen, die einen Menschen glauben lassen, er brauche menschliches Blut. Mir ist eine Therapie mit Menschenblut nicht bekannt. Aber mich würde interessieren, woher du das hast und wer so etwas behauptet.
Ansonsten kann dir keiner für deine Meinung Fantasy ist Fantasy böse sein. Eigentlich triffst du den Nagel sogar auf den Kopf. In der Fantasy ist alles möglich.
Aber ist es dann nicht umso merkwürdiger, wie sehr man sich an die althergebrachten Schablonen hält. Es gibt nur Vampire, Elben, Orks, Zwecke und Drachen. Niemand erfindet mal was ganz Neues. Und gegen romantische Fantasy habe ich sowieso nichts *zwinker*!
Beiträge: 2438
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Beitrag #15, verfasst am 07.01.2010 | 18:21 Uhr
el Tachayul
Ups. 😳😳
@Deira
Der Mann heißt übrigens "Stoker" nicht "Stocker" ;)
Ups. 😳😳
Beiträge: 24
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #16, verfasst am 07.01.2010 | 18:51 Uhr
Macht ja nix, Deira.... ;)
Fermin-Tenava
Beitrag #17, verfasst am 07.01.2010 | 19:20 Uhr
zuojenn
Stimmt, so etwas ähnliches habe ich auch mal gelesen. Ich habe das Buch jetzt gerade nicht griffbereit, aber es ging darum, dass manche Menschen eine Blutkrankheit haben, die ihre Haut überaus lichtempfindlich macht, weshalb sie unter der Einwirkung von Licht optisch zu lebenden Leichnamen verkommen. Der Autor des Buches folgerte daraus, dass ein paar dieser Leute sich (aus Aberglauben heraus) gesundes Blut verschaffen wollten, um diese Krankheit zu bekämpfen.
Desweiteren soll es einen natürlichen Stoff geben, der diese Symptome noch verschlimmert.
Und dieser kommt (man höre und staune!) sehr viel in Knoblauch vor...
zuojenn
Die wirklichen Wurzeln des bluttrinkenden Weibes kommen vielleicht sogar aus einer näher liegenden Quelle: im alten Griechenland gab es die Lamien bzw. Empusen, die ebenfalls junge, schöne Frauen waren, die Jünglinge verführten, um von ihrem Blut zu trinken. Insofern ist die Verbindung von Vampiren mit Erotik keinesfalls ein Produkt des 18. Jhd., es sei denn, sie wurde damals, unabhängig von den alten Quellen wiederentdeckt. In Dracula sind es jedenfalls auch Frauen, die den Hauptcharakter auf eine sinnliche Art und Weise beißen wollen...
Wirklich neu ist an dieser Vampirwelle also nur, dass man jetzt, etwa in Biss, dazu übergeht, das Ganze auf männliche Vampire zu übertragen (vielleicht auch im Zusammenhang mit der Veränderung des Männlichkeitsideals (?) und ihnen eine Möglichkeit zum Umdenken zu geben. In den Mythen scheint die Fixierung der Vampire auf Menschenblut ja niemals in Frage gestellt zu werden, obwohl die realen Vampirfledermäuse hauptsächlich Rinder und Schafe beißen.
Das muss nicht heißen, dass die Vampire der Neuzeit ein reines Produkt unseres Zeitgeists sind, sondern einfach, dass die andere Vorstellung (zahme, romantische Vampire) in früheren Epochen einfach untergegangen ist (wenn sie vorhanden war). Denn niemand wird einem Vampirmonster eine Seele attestieren, solange er in Gefahr ist, von ihm gebissen zu werden.
Oh, es gibt sogar physische Erkrankungen, verursacht durch Mangelernährung, die bei Menschen Sympthome hervorrufen, die wiederum an Vampirismus denken lassen, ... die sich tatsächlich durch das Trinken von Blut abmildern.
Gibt nix, was es nicht gibt. (Und Mandarinen & Knoblauch helfen wirklich *kleiner, alberner Insider*)
Stimmt, so etwas ähnliches habe ich auch mal gelesen. Ich habe das Buch jetzt gerade nicht griffbereit, aber es ging darum, dass manche Menschen eine Blutkrankheit haben, die ihre Haut überaus lichtempfindlich macht, weshalb sie unter der Einwirkung von Licht optisch zu lebenden Leichnamen verkommen. Der Autor des Buches folgerte daraus, dass ein paar dieser Leute sich (aus Aberglauben heraus) gesundes Blut verschaffen wollten, um diese Krankheit zu bekämpfen.
Desweiteren soll es einen natürlichen Stoff geben, der diese Symptome noch verschlimmert.
Und dieser kommt (man höre und staune!) sehr viel in Knoblauch vor...
zuojenn
Schon im 10. Jahrhundert gab es solche Mythen. Der (damals noch) bluttrinkende und Frauen verführende Dämon, den man hinterher als Inkubus bezeichnete stammt soweit ich richtig informiert bin aus dem Zentralasien des 10. Jahrhunderts. Weiterhin gab es vampirähnliche Dämonen in sehr vielen abgeschiedenen Völkern, die das kaum von irgendwem übernommen haben konnten. Von daher wird der Mythos noch älter sein.
Die wirklichen Wurzeln des bluttrinkenden Weibes kommen vielleicht sogar aus einer näher liegenden Quelle: im alten Griechenland gab es die Lamien bzw. Empusen, die ebenfalls junge, schöne Frauen waren, die Jünglinge verführten, um von ihrem Blut zu trinken. Insofern ist die Verbindung von Vampiren mit Erotik keinesfalls ein Produkt des 18. Jhd., es sei denn, sie wurde damals, unabhängig von den alten Quellen wiederentdeckt. In Dracula sind es jedenfalls auch Frauen, die den Hauptcharakter auf eine sinnliche Art und Weise beißen wollen...
Wirklich neu ist an dieser Vampirwelle also nur, dass man jetzt, etwa in Biss, dazu übergeht, das Ganze auf männliche Vampire zu übertragen (vielleicht auch im Zusammenhang mit der Veränderung des Männlichkeitsideals (?) und ihnen eine Möglichkeit zum Umdenken zu geben. In den Mythen scheint die Fixierung der Vampire auf Menschenblut ja niemals in Frage gestellt zu werden, obwohl die realen Vampirfledermäuse hauptsächlich Rinder und Schafe beißen.
Das muss nicht heißen, dass die Vampire der Neuzeit ein reines Produkt unseres Zeitgeists sind, sondern einfach, dass die andere Vorstellung (zahme, romantische Vampire) in früheren Epochen einfach untergegangen ist (wenn sie vorhanden war). Denn niemand wird einem Vampirmonster eine Seele attestieren, solange er in Gefahr ist, von ihm gebissen zu werden.
zuojenn
Beitrag #18, verfasst am 07.01.2010 | 19:25 Uhr
el Tachayul
"Diese Gruppe" ... ah so.
Sag mal, kennen wir uns?
Fassen wir mal zusammen: Mein Beitrag bringt dich also zu dem Schluss, dass du deiner Aussage (" ...dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben. ...") den richtigen Nerv getroffen habe.
Weil mein erster Gedanke bei "Vampirmythos" nicht irgendein fieser Karpaten-Pfähler aus 15schlagmichtot war, sondern etliche Mythen, Sagen & Legenden, die es schon lange vorher gab.
Nee ist klar 😁
Was du an Andauril antwortest, betrifft übrigens mein Posting.
Ich beantworte dir gerne deine Fragen: Nein, heutzutage gibt es meines Wissens keine Krankheiten, die noch mit Blut behandelt wird (von der Eigenbluttherapie (über deren Sinn und Zweck ich jetzt aber nicht diskutieren werde ;-)). Andere Zeiten, andere Sitten. Ich besitze ein Hebammenbuch aus 1907, in dem Tierblut noch zu medizinischen Zwecken empfohlen wird. Solche Ideen kamen im Mittelalter unter manchen Leuten vielleicht nicht so gut an und *könnten* den Vampirmythos unterstützt haben.
Dass es in der Fantasy *nur* Vampire, Elben, Orge, Zwerge und Drachen gäbe, ist'n Gerücht (und dazu nicht mal ein Kluges). Ich hab ne Favoritenliste voll mit Fantasy-Geschichten, darunter sind vielleicht 3 Vampirgeschichten, von dem Rest der Viecher hab ich gar nichts auf meiner Liste. In meinem Bücherschrank sind die Verhältnisse ähnlich.
Vielleicht soltest du dich erstmal hier umsehen, ehe du "es gibt ja nur" tönst. *kopfschüttel*
Aus der Diskussion geht hervor, dass ich genau den richtigen Nerv getroffen habe. Hey, erstmal wollte ich niemanden als Vertreter der modernen "Vampirkenner" "abstempeln". Aber Zuojenns Beitrag enthielt zumindest den Kern dessen, was diese Gruppe gerne anführt.
"Diese Gruppe" ... ah so.
Sag mal, kennen wir uns?
Fassen wir mal zusammen: Mein Beitrag bringt dich also zu dem Schluss, dass du deiner Aussage (" ...dass die meisten heutigen "Vampirkenner" sich überhaupt nicht mit den Hintergründen beschäftigt haben. ...") den richtigen Nerv getroffen habe.
Weil mein erster Gedanke bei "Vampirmythos" nicht irgendein fieser Karpaten-Pfähler aus 15schlagmichtot war, sondern etliche Mythen, Sagen & Legenden, die es schon lange vorher gab.
Nee ist klar 😁
Was du an Andauril antwortest, betrifft übrigens mein Posting.
Ich beantworte dir gerne deine Fragen: Nein, heutzutage gibt es meines Wissens keine Krankheiten, die noch mit Blut behandelt wird (von der Eigenbluttherapie (über deren Sinn und Zweck ich jetzt aber nicht diskutieren werde ;-)). Andere Zeiten, andere Sitten. Ich besitze ein Hebammenbuch aus 1907, in dem Tierblut noch zu medizinischen Zwecken empfohlen wird. Solche Ideen kamen im Mittelalter unter manchen Leuten vielleicht nicht so gut an und *könnten* den Vampirmythos unterstützt haben.
Dass es in der Fantasy *nur* Vampire, Elben, Orge, Zwerge und Drachen gäbe, ist'n Gerücht (und dazu nicht mal ein Kluges). Ich hab ne Favoritenliste voll mit Fantasy-Geschichten, darunter sind vielleicht 3 Vampirgeschichten, von dem Rest der Viecher hab ich gar nichts auf meiner Liste. In meinem Bücherschrank sind die Verhältnisse ähnlich.
Vielleicht soltest du dich erstmal hier umsehen, ehe du "es gibt ja nur" tönst. *kopfschüttel*
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Beitrag #19, verfasst am 07.01.2010 | 19:26 Uhr
Andauril
Heb dich hinweg, oh Story-Idee... ich hab schon genug angefangenes Zeuchs auf dem USB-Stick... husch, fort, weg mit dir...!
bluttrinkenden Elben
Heb dich hinweg, oh Story-Idee... ich hab schon genug angefangenes Zeuchs auf dem USB-Stick... husch, fort, weg mit dir...!
Elfen müssen nie aufs Klo!
(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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Beitrag #20, verfasst am 07.01.2010 | 19:29 Uhr
Fermin-Tenava
Ich glaube, was du meinst, ist Porphyrie: http://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrie
Stimmt, so etwas ähnliches habe ich auch mal gelesen. Ich habe das Buch jetzt gerade nicht griffbereit, aber es ging darum, dass manche Menschen eine Blutkrankheit haben, die ihre Haut überaus lichtempfindlich macht, weshalb sie unter der Einwirkung von Licht optisch zu lebenden Leichnamen verkommen. Der Autor des Buches folgerte daraus, dass ein paar dieser Leute sich (aus Aberglauben heraus) gesundes Blut verschaffen wollten, um diese Krankheit zu bekämpfen.
Desweiteren soll es einen natürlichen Stoff geben, der diese Symptome noch verschlimmert.
Und dieser kommt (man höre und staune!) sehr viel in Knoblauch vor...
Ich glaube, was du meinst, ist Porphyrie: http://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrie
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zuojenn
Beitrag #21, verfasst am 07.01.2010 | 19:30 Uhr
Fermin-Tenava
Jepp. Artanis weiß, wie diese Krankheit heißt :-) ich hab's wieder vergessen.
Stimmt, die griechischen Lamien & Empusen sind auch noch da. Das Blut junger Männer hält sie jugendlich frisch, so war das doch, oder?
Aber das meinte ich ja: Es gibt nicht "den" Mythos, sondern etliche. Man kann sich demnach einen aussuchen, man wird sicherlich etwas passendes finden.
zuojennOh, es gibt sogar physische Erkrankungen, verursacht durch Mangelernährung, die bei Menschen Sympthome hervorrufen, die wiederum an Vampirismus denken lassen, ... die sich tatsächlich durch das Trinken von Blut abmildern.
Gibt nix, was es nicht gibt. (Und Mandarinen & Knoblauch helfen wirklich *kleiner, alberner Insider*)
Stimmt, so etwas ähnliches habe ich auch mal gelesen. Ich habe das Buch jetzt gerade nicht griffbereit, aber es ging darum, dass manche Menschen eine Blutkrankheit haben, die ihre Haut überaus lichtempfindlich macht, weshalb sie unter der Einwirkung von Licht optisch zu lebenden Leichnamen verkommen. Der Autor des Buches folgerte daraus, dass ein paar dieser Leute sich (aus Aberglauben heraus) gesundes Blut verschaffen wollten, um diese Krankheit zu bekämpfen.
Desweiteren soll es einen natürlichen Stoff geben, der diese Symptome noch verschlimmert.
Und dieser kommt (man höre und staune!) sehr viel in Knoblauch vor...
Jepp. Artanis weiß, wie diese Krankheit heißt :-) ich hab's wieder vergessen.
Stimmt, die griechischen Lamien & Empusen sind auch noch da. Das Blut junger Männer hält sie jugendlich frisch, so war das doch, oder?
Aber das meinte ich ja: Es gibt nicht "den" Mythos, sondern etliche. Man kann sich demnach einen aussuchen, man wird sicherlich etwas passendes finden.
Beiträge: 24
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #22, verfasst am 07.01.2010 | 19:33 Uhr
@Zuojenn
Dass ich den richtigen Nerv getroffen habe, damit meinte ich eigentlich die allgemeine Diskussion und nicht unbedingt deinen Beitrag.
Hey, ich will dir nix Böses aber gehörst du zu denen, die Dinge in den falschen Hals kriegen wollen? Hey, das ist nur Spaß und ich meine das nicht böse, das nur am Rande. Die Aussage "diese Gruppe" sollte nicht dazu dienen, irgendwen zu diffamieren. Es gibt nun einmal eine Gruppe von Vampir-Fans, die sich solche Argumente gerne auf die Fahne schreiben.
Wieso meinst du, wir kennen uns?
Dass das mit den Mythen und Legenden nicht so ist und es durchaus andere Wesen in Fantasy-Büchern gibt, ist deine persönliche Empfindung. Ich habe auch unzählige Bücher und meine Erfahrung ist eben die, dass es kaum andere Wesen als die üblichen gibt.
Ja, es gibt da einige herausstechende absolut neue Figuren aber die sind dann wieder so stereotyp beschrieben.
Und die Sache mit den Krankheiten war auch nicht aus deinem Beitrag, sondern aus einem Beitrag von Fermin-Tenava, was ich zu entschuldigen bitte.
Dass ich den richtigen Nerv getroffen habe, damit meinte ich eigentlich die allgemeine Diskussion und nicht unbedingt deinen Beitrag.
Hey, ich will dir nix Böses aber gehörst du zu denen, die Dinge in den falschen Hals kriegen wollen? Hey, das ist nur Spaß und ich meine das nicht böse, das nur am Rande. Die Aussage "diese Gruppe" sollte nicht dazu dienen, irgendwen zu diffamieren. Es gibt nun einmal eine Gruppe von Vampir-Fans, die sich solche Argumente gerne auf die Fahne schreiben.
Wieso meinst du, wir kennen uns?
Dass das mit den Mythen und Legenden nicht so ist und es durchaus andere Wesen in Fantasy-Büchern gibt, ist deine persönliche Empfindung. Ich habe auch unzählige Bücher und meine Erfahrung ist eben die, dass es kaum andere Wesen als die üblichen gibt.
Ja, es gibt da einige herausstechende absolut neue Figuren aber die sind dann wieder so stereotyp beschrieben.
Und die Sache mit den Krankheiten war auch nicht aus deinem Beitrag, sondern aus einem Beitrag von Fermin-Tenava, was ich zu entschuldigen bitte.
zuojenn
el Tachayul
Ach so, dann habe ich dich bzgl des Beitrages wohl falsch verstanden.
Nein, ich möchte selten Dinge in den falschen Hals bekommen. MMn drückst du dich etwas .... missverständlich aus. Ich empfinde dich etwas von oben herab. Sorry, falls es nicht so gemeint ist, aber so kommt es bei mir persönlich an.
Welche Argumente ich bringe, die sich Vampirfans auf die Fahnen schreiben, habe ich noch nicht verstanden ... Dass es *den* Mythos nicht gibt, sondern etliche?
Wenn dem so ist, dann steht wohl einfach das richtige auf diesen Fahnen ...
Ich weiß nicht, was auf Fahnen steht (c; ich bin auch nicht unbedingt ein Vampirfan. Ich habe eine einzige Geschichte mit Vampirbeteiligung (den Biss-Jasper - Befreiungsschlag zähle ich nicht). (edit: Okay, zwei, ich hab's Mariechen vergessen).
Ich finde einfach jegliche Einschränkungen lästig, weil es eben zu den ständig gleichen Stereotypfiguren führt.
Vielleicht suchst du dir die falschen Geschichten/ Bücher raus. Ist doch deine Sache, was du anklickst/ kaufst 🤨
Was suchst du denn, vielleicht können wir dir was empfehlen?
@Zuojenn
Dass ich den richtigen Nerv getroffen habe, damit meinte ich eigentlich die allgemeine Diskussion und nicht unbedingt deinen Beitrag.
Hey, ich will dir nix Böses aber gehörst du zu denen, die Dinge in den falschen Hals kriegen wollen? Hey, das ist nur Spaß und ich meine das nicht böse, das nur am Rande. Die Aussage "diese Gruppe" sollte nicht dazu dienen, irgendwen zu diffamieren. Es gibt nun einmal eine Gruppe von Vampir-Fans, die sich solche Argumente gerne auf die Fahne schreiben.
Wieso meinst du, wir kennen uns?
Dass das mit den Mythen und Legenden nicht so ist und es durchaus andere Wesen in Fantasy-Büchern gibt, ist deine persönliche Empfindung. Ich habe auch unzählige Bücher und meine Erfahrung ist eben die, dass es kaum andere Wesen als die üblichen gibt.
Ja, es gibt da einige herausstechende absolut neue Figuren aber die sind dann wieder so stereotyp beschrieben.
Und die Sache mit den Krankheiten war auch nicht aus deinem Beitrag, sondern aus einem Beitrag von Fermin-Tenava, was ich zu entschuldigen bitte.
Ach so, dann habe ich dich bzgl des Beitrages wohl falsch verstanden.
Nein, ich möchte selten Dinge in den falschen Hals bekommen. MMn drückst du dich etwas .... missverständlich aus. Ich empfinde dich etwas von oben herab. Sorry, falls es nicht so gemeint ist, aber so kommt es bei mir persönlich an.
Welche Argumente ich bringe, die sich Vampirfans auf die Fahnen schreiben, habe ich noch nicht verstanden ... Dass es *den* Mythos nicht gibt, sondern etliche?
Wenn dem so ist, dann steht wohl einfach das richtige auf diesen Fahnen ...
Ich weiß nicht, was auf Fahnen steht (c; ich bin auch nicht unbedingt ein Vampirfan. Ich habe eine einzige Geschichte mit Vampirbeteiligung (den Biss-Jasper - Befreiungsschlag zähle ich nicht). (edit: Okay, zwei, ich hab's Mariechen vergessen).
Ich finde einfach jegliche Einschränkungen lästig, weil es eben zu den ständig gleichen Stereotypfiguren führt.
Vielleicht suchst du dir die falschen Geschichten/ Bücher raus. Ist doch deine Sache, was du anklickst/ kaufst 🤨
Was suchst du denn, vielleicht können wir dir was empfehlen?
Beiträge: 371
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #24, verfasst am 07.01.2010 | 22:25 Uhr
@el Tachayul
*hüstel* So richtig hast du dich mit Tolkien aber nicht beschäftigt, oder?
"Die Elben" und ihre komplette Geschichte entstammt dem Bevölkerungsmythos Irlands, dem sogar die einzelnen Besiedelungswellen und Besiedelungsrückschläge gleichkommen.
Sogar das Erscheinungsbild, die Körpergröße und (wenn man den "Hobbit" gelesen hat sogar noch viel extremer) viele der Verhaltensweisen entspringen den irischen Elfen.
Problem ist nur:
Die irischen Elfen sind grausame Dreckstücker (wobei sie mir besser gefallen als die Elben) und der gute alte Herr Professor hat seine Elben gesiebt und gebügelt und gebleicht und geplättet, um sie seinem Ideal von einer perfekten Rasse anzupassen.
Natürlich fließen da noch eine Menge anderer Sagen mit ein.
Er hat das toll gemacht.
Aber die Elben sind nicht weniger weit von ihren Originalen entfernt als die heutigen Vampire (solange sie nicht in der Sonne glitzern, okay, das ist vielleich wirklich extrem weit weg ... aber *schulterzuck*)
Und sorry, aber Orlando Bloom als Elb ...
Er hat ebenfalls ne tolle schauspielerische Leistung gebracht und war angenehm fürs Auge ... aber halt n Mensch mit angeklebten Spitzohren.
Und was du für Fantasy liest ist etwas merkwürdig. Wenn dir Elben, Drachen, Orks und Gesocks zu viel ist, dann such dir doch einfach die Bücher raus, in denen von anderen Rassen geschrieben wird?
Also ich kann mich mangelnder Kreativität nicht beklagen ... auch nicht bei meinen eigenen Fabrikaten.
Grüße,
Vargr
*hüstel* So richtig hast du dich mit Tolkien aber nicht beschäftigt, oder?
"Die Elben" und ihre komplette Geschichte entstammt dem Bevölkerungsmythos Irlands, dem sogar die einzelnen Besiedelungswellen und Besiedelungsrückschläge gleichkommen.
Sogar das Erscheinungsbild, die Körpergröße und (wenn man den "Hobbit" gelesen hat sogar noch viel extremer) viele der Verhaltensweisen entspringen den irischen Elfen.
Problem ist nur:
Die irischen Elfen sind grausame Dreckstücker (wobei sie mir besser gefallen als die Elben) und der gute alte Herr Professor hat seine Elben gesiebt und gebügelt und gebleicht und geplättet, um sie seinem Ideal von einer perfekten Rasse anzupassen.
Natürlich fließen da noch eine Menge anderer Sagen mit ein.
Er hat das toll gemacht.
Aber die Elben sind nicht weniger weit von ihren Originalen entfernt als die heutigen Vampire (solange sie nicht in der Sonne glitzern, okay, das ist vielleich wirklich extrem weit weg ... aber *schulterzuck*)
Und sorry, aber Orlando Bloom als Elb ...
Er hat ebenfalls ne tolle schauspielerische Leistung gebracht und war angenehm fürs Auge ... aber halt n Mensch mit angeklebten Spitzohren.
Und was du für Fantasy liest ist etwas merkwürdig. Wenn dir Elben, Drachen, Orks und Gesocks zu viel ist, dann such dir doch einfach die Bücher raus, in denen von anderen Rassen geschrieben wird?
Also ich kann mich mangelnder Kreativität nicht beklagen ... auch nicht bei meinen eigenen Fabrikaten.
Grüße,
Vargr
"Wer die Dunkelheit fürchtet, kennt nicht die Grausamkeit des Lichts.."
Story-Operator
@el Tachayul: Oder wechsel das Genre. Beim SciFi kannst du wenigstens ohne dass es komplett - sorry - irre wirkt, von "Fakten" und "Tatsachen" sprechen. Im Inneren des Jupiter wird man wohl nie einen Riesendiamanten finden, das ist unumstößlich. Naja, fast zumindest ^^ Ebenso wie man weiß, dass Kerosin als Antrieb eines Raumschiffs, das eine ganze Galaxis durchreisen soll, untauglich ist.
Ob hingegen ein Vampir nun Menschen - oder Tierblut trinkt, sogar die Sonne verträgt oder nichtmal fließendes Wasser überqueren kann, ist Sache des Autors. Auf Tatsachen kann hier niemand pochen.
Was die Elben betrifft, hat Vargr schon ausgesprochen, was ich mir gedacht habe. Was mir noch zu ergänzen einfiele, wäre speziell zu Tolkiens Elben (etwas, das du wissen würdest, hättest du nur den Wikipedia-Artikel gelesen), dass Tolkien nicht nur Sprachwissenschaftler, sondern auch noch sehr gläubiger Christ war und seine Elben hauptsächlich als Menschen ohne Sündenfall erschaffen hat.
Ob hingegen ein Vampir nun Menschen - oder Tierblut trinkt, sogar die Sonne verträgt oder nichtmal fließendes Wasser überqueren kann, ist Sache des Autors. Auf Tatsachen kann hier niemand pochen.
Was die Elben betrifft, hat Vargr schon ausgesprochen, was ich mir gedacht habe. Was mir noch zu ergänzen einfiele, wäre speziell zu Tolkiens Elben (etwas, das du wissen würdest, hättest du nur den Wikipedia-Artikel gelesen), dass Tolkien nicht nur Sprachwissenschaftler, sondern auch noch sehr gläubiger Christ war und seine Elben hauptsächlich als Menschen ohne Sündenfall erschaffen hat.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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