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Beitrag #1, verfasst am 18.02.2018 | 23:43 Uhr
Hiermit eröffne ich den Thread zum neuen Marvel Film "Black Panther". Der erste Solo-Film des neuen Helden.
Was haltet ihr von dem neuen Film? Hat er eure Erwartungen erfüllt?
Wie gefallen euch die Charaktere? Die Handlung etc.?
Meine eigene bescheidene Meinung setz ich gleich noch darunter, weil ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen will ;D
Was haltet ihr von dem neuen Film? Hat er eure Erwartungen erfüllt?
Wie gefallen euch die Charaktere? Die Handlung etc.?
Meine eigene bescheidene Meinung setz ich gleich noch darunter, weil ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen will ;D
Mit der Hoffnung ist es wie mit der Sonne.
Wenn du nur an sie glaubst, wenn du sie sehen kannst,
wirst du niemals die Nacht überstehen.
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So, habe ihn gestern gesehen und Achtung....
SPOILER!!
Mir persönlich hat er eigentlich ganz gut gefallen. Er hat mal eine ganz andere Art an sich, als die vorigen Marvel-Filme, fand das eigentlich gar nicht schlecht. Dieser afrikanische Touch mit all seinen Ritualen und der Musik war mal was anderes und das gefiel mir. Mit über zwei Stunden Laufzeit hat er zwar auch seine langatmigen Momente, aber darüber kann man hinwegsehen.
T'Challa gefiel mir als Figur sehr gut, was allerdings schon in Civil War der Fall war ;D Das einzige was ich ein bisschen schade fand, was natürlich aber an der deutschen Synchro lag, war, dass sein Akzent, wie er in CW zu hören war, plötzlich weg war. Aber gut, das ist mir nach einer Weile dann auch nicht mehr aufgefallen.
Die weiblichen Charaktere - und das waren dieses Mal eine Menge - fand ich ebenfalls interessant. Meine Favoriten waren General Okoye (oder wie sie geschrieben wird ;D) und T'Challas Schwester Shuri. Die beiden Damen hatten definitiv die Gags auf ihrer Seite. Vor allem Shuris wissenschaftliches Talent fand ich ganz spannend. Sie und T'Challa haben definitiv eine gute Mischung ergeben. Nakia, Wakandas Geheimagentin und T'Challas Ex-Freundin, war ebenfalls gut, aber mir gefielen die anderen beiden definitiv besser.
Bei den Bösewichten bin ich hin- und hergerissen. Ulysses Klaue (gespielt von Andy Serkis) war gut, aber das hab ich mir fast gedacht, aber er hat mich dann doch noch überrascht im Film. Der Typ ist einfach verrückt. Ich fand ihn gut. Es war auch Erik Stevens ein guter Bösewicht und es gab einige Überraschungen, aber.... hm, nein, nix aber, wohl eher bin ich nicht ganz der Meinung der Kritiker. Die hatten nach dem Film gemeint, dass Erik der beste Bösewicht seit Loki ist. Na ja, da gab es weitaus bessere, aber das ist ja Geschmackssache.
Ansonsten fand ich gut, dass man sich in Charakteren auch täuschen konnte, beispielsweise W’Kabi, eigentlich ein Freund T'Challas und Liebster von Okoye, schließt sich, trotz T'Challas Auftauchen (wurde für tot gehalten), Erik an, oder auch M'Baku, Anführer eines gegnerischen Stammes, der letztendlich T'Challa und seiner Familie hilft.
Überraschend fand ich auch, dass Everett Ross so zahlreich vorgekommen ist. Aber ich fand ihn überraschend gut. In Civil War noch ein wenig blass, haben wir jetzt ein wenig mehr über ihn erfahren und wisst ihr was? Mittlerweile mag ich ihn ;D Er hatte auch seine guten Momente.
Ihr wisst ja, ein Marvel-Fan bleibt bis zum Schluss, und das ist auch bei dem Film so. Zwei letzte Szenen gibt es noch und die sollten gekuckt werden. Die eine zeigt, dass T'Challa die Geheimhaltung von Wakandas Fortschritt nicht länger aufrecht halten möchte, da er es öffentlich bekannt gibt, und die letzte Szene zeigt, wie Bucky Barnes erwacht und sich bei Shuri bedankt, die ihm helfen möchte, wieder mit der normalen Welt klarzukommen. Mir hat gerade die Szene sehr gut gefallen!
So, und zum Abschluss noch: Der Seelen-Stein (ich glaube, der war's?) sollte Gerüchten zufolge ja in diesem Film auftauchen, aber irgendwie kam der nicht. Entweder hab ich was verpasst oder er war wirklich nicht da.
SPOILER ENDE :D
Mir hat der Film gut gefallen. Punkt.
SPOILER!!
Mir persönlich hat er eigentlich ganz gut gefallen. Er hat mal eine ganz andere Art an sich, als die vorigen Marvel-Filme, fand das eigentlich gar nicht schlecht. Dieser afrikanische Touch mit all seinen Ritualen und der Musik war mal was anderes und das gefiel mir. Mit über zwei Stunden Laufzeit hat er zwar auch seine langatmigen Momente, aber darüber kann man hinwegsehen.
T'Challa gefiel mir als Figur sehr gut, was allerdings schon in Civil War der Fall war ;D Das einzige was ich ein bisschen schade fand, was natürlich aber an der deutschen Synchro lag, war, dass sein Akzent, wie er in CW zu hören war, plötzlich weg war. Aber gut, das ist mir nach einer Weile dann auch nicht mehr aufgefallen.
Die weiblichen Charaktere - und das waren dieses Mal eine Menge - fand ich ebenfalls interessant. Meine Favoriten waren General Okoye (oder wie sie geschrieben wird ;D) und T'Challas Schwester Shuri. Die beiden Damen hatten definitiv die Gags auf ihrer Seite. Vor allem Shuris wissenschaftliches Talent fand ich ganz spannend. Sie und T'Challa haben definitiv eine gute Mischung ergeben. Nakia, Wakandas Geheimagentin und T'Challas Ex-Freundin, war ebenfalls gut, aber mir gefielen die anderen beiden definitiv besser.
Bei den Bösewichten bin ich hin- und hergerissen. Ulysses Klaue (gespielt von Andy Serkis) war gut, aber das hab ich mir fast gedacht, aber er hat mich dann doch noch überrascht im Film. Der Typ ist einfach verrückt. Ich fand ihn gut. Es war auch Erik Stevens ein guter Bösewicht und es gab einige Überraschungen, aber.... hm, nein, nix aber, wohl eher bin ich nicht ganz der Meinung der Kritiker. Die hatten nach dem Film gemeint, dass Erik der beste Bösewicht seit Loki ist. Na ja, da gab es weitaus bessere, aber das ist ja Geschmackssache.
Ansonsten fand ich gut, dass man sich in Charakteren auch täuschen konnte, beispielsweise W’Kabi, eigentlich ein Freund T'Challas und Liebster von Okoye, schließt sich, trotz T'Challas Auftauchen (wurde für tot gehalten), Erik an, oder auch M'Baku, Anführer eines gegnerischen Stammes, der letztendlich T'Challa und seiner Familie hilft.
Überraschend fand ich auch, dass Everett Ross so zahlreich vorgekommen ist. Aber ich fand ihn überraschend gut. In Civil War noch ein wenig blass, haben wir jetzt ein wenig mehr über ihn erfahren und wisst ihr was? Mittlerweile mag ich ihn ;D Er hatte auch seine guten Momente.
Ihr wisst ja, ein Marvel-Fan bleibt bis zum Schluss, und das ist auch bei dem Film so. Zwei letzte Szenen gibt es noch und die sollten gekuckt werden. Die eine zeigt, dass T'Challa die Geheimhaltung von Wakandas Fortschritt nicht länger aufrecht halten möchte, da er es öffentlich bekannt gibt, und die letzte Szene zeigt, wie Bucky Barnes erwacht und sich bei Shuri bedankt, die ihm helfen möchte, wieder mit der normalen Welt klarzukommen. Mir hat gerade die Szene sehr gut gefallen!
So, und zum Abschluss noch: Der Seelen-Stein (ich glaube, der war's?) sollte Gerüchten zufolge ja in diesem Film auftauchen, aber irgendwie kam der nicht. Entweder hab ich was verpasst oder er war wirklich nicht da.
SPOILER ENDE :D
Mir hat der Film gut gefallen. Punkt.
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wirst du niemals die Nacht überstehen.
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Lexila
Beitrag #3, verfasst am 19.02.2018 | 10:09 Uhr
Ich habe den Film am Freitagabend gesehen und bin hin und weg.
Für mich definitiv der beste Marvelfilm bislang in Sachen Handlung und Charakterentwicklung, abgesehen davon, dass die Optik mal was völlig anderes und daher umso toller ist.
Mir gefiel, dass sie sich getraut haben, dem Film die nötige Ernsthaftigkeit zu geben und mal nicht in erster Linie auf Humor und Action zu setzen und die vielen Figuren, die alle glaubwürdig rüberkamen.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich Shuri liebe!
Ebenso waren Okoye und Nakia großartige weibliche Charaktere, davon gibt es in den anderen Filmen viel zu wenige.
Bei Erik bin ich vollkommen bei den Kritikern: Der beste Antagonist aus allen bisherigen Marvelfilmen, weil seine Motive absolut echt waren und sein Zorn vollkommen gerechtfertig war - so sehr, dass T'Challa ihm am Ende recht geben musste und tat, was Erik wollte: den Menschen "da draußen" helfen, wenn auch auf wesentlich weniger destruktive Weise. Deshalb gefiel T'Challa mir auch so.
Eriks letzter Satz: "Bury me in the ocean like my ancestors who jumped ship, because they knew death was better than bondage."
Stark. Richtig stark. Hätte ich Marvel ehrlich nicht zugetraut, dass sie so deutlich werden. Geile Kiste.
Black Panther ist in meinen Augen das, was Marvel sein könnte, wenn man sich für jeden Film so viel Mühe geben würde.
Für mich definitiv der beste Marvelfilm bislang in Sachen Handlung und Charakterentwicklung, abgesehen davon, dass die Optik mal was völlig anderes und daher umso toller ist.
Mir gefiel, dass sie sich getraut haben, dem Film die nötige Ernsthaftigkeit zu geben und mal nicht in erster Linie auf Humor und Action zu setzen und die vielen Figuren, die alle glaubwürdig rüberkamen.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich Shuri liebe!
Ebenso waren Okoye und Nakia großartige weibliche Charaktere, davon gibt es in den anderen Filmen viel zu wenige.
Bei Erik bin ich vollkommen bei den Kritikern: Der beste Antagonist aus allen bisherigen Marvelfilmen, weil seine Motive absolut echt waren und sein Zorn vollkommen gerechtfertig war - so sehr, dass T'Challa ihm am Ende recht geben musste und tat, was Erik wollte: den Menschen "da draußen" helfen, wenn auch auf wesentlich weniger destruktive Weise. Deshalb gefiel T'Challa mir auch so.
Eriks letzter Satz: "Bury me in the ocean like my ancestors who jumped ship, because they knew death was better than bondage."
Stark. Richtig stark. Hätte ich Marvel ehrlich nicht zugetraut, dass sie so deutlich werden. Geile Kiste.
Black Panther ist in meinen Augen das, was Marvel sein könnte, wenn man sich für jeden Film so viel Mühe geben würde.
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Beitrag #4, verfasst am 24.02.2018 | 20:48 Uhr
Ich stimme meinen Vorrednern zu.
Ein absolut starker Film, Kudos an Marvel, dass sie es durchgezogen haben, diesen Film zu machen.
Der Plot selbst war ein Familiendrama, das zwar... einigermaßen spannend war, aber nicht das war, was den Film für mich besonders gemacht hat.
Nein, "Black Panther" war für mich mit seiner Art und Weise, wie er knallhart mit den Klischees über Afrika und afrikanische/afroamerikanische Kultur abgerechnet hat, einer der bislang besten (und der mit Abstand politischste!) Marvel-Filme überhaupt. Er hat wirklich sämtliche Vorurteile umgekehrt, hat aus den sonst so häufig Unterdrückten oder sozial und politisch Benachteiligten die technologisch Überlegenen gemacht, und konnte mich darüber hinaus auch mit einem soliden Cast, starken und interessanten Frauenfiguren, tollen Effekten, passender Musik, einem glaubwürdigen Schurken und einem absolut genialen Kostümdesign überzeugen.
Ein wirklich empfehlenswerter Film. :)
Ein absolut starker Film, Kudos an Marvel, dass sie es durchgezogen haben, diesen Film zu machen.
Der Plot selbst war ein Familiendrama, das zwar... einigermaßen spannend war, aber nicht das war, was den Film für mich besonders gemacht hat.
Nein, "Black Panther" war für mich mit seiner Art und Weise, wie er knallhart mit den Klischees über Afrika und afrikanische/afroamerikanische Kultur abgerechnet hat, einer der bislang besten (und der mit Abstand politischste!) Marvel-Filme überhaupt. Er hat wirklich sämtliche Vorurteile umgekehrt, hat aus den sonst so häufig Unterdrückten oder sozial und politisch Benachteiligten die technologisch Überlegenen gemacht, und konnte mich darüber hinaus auch mit einem soliden Cast, starken und interessanten Frauenfiguren, tollen Effekten, passender Musik, einem glaubwürdigen Schurken und einem absolut genialen Kostümdesign überzeugen.
Ein wirklich empfehlenswerter Film. :)
"I'm not young enough to know everything."
(J. M. Barrie)
"Instead of nasty, dirty fanfiction, I learned everything I need to know about relationships from pure and good Classical Literature. Thus, my first spouse is locked in the attic while I romantically pursue one of my employees."
(@softoctober2)
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Beitrag #5, verfasst am 07.03.2018 | 12:59 Uhr
Interessante Punkte werden hier angesprochen, aber ich muss natürlich auch meinen Senf noch ein wenig dazugeben ^^
Ich fand den Film gut, aber ich fand ihn nicht überragend. Ehrlich gesagt kann ich den Hype nicht ganz verstehen, denn in seiner Story unterschied er sich (meiner Meinung nach, versteht sich!) nicht wirklich von anderen Actionfilmen dieser Art. Klar, hier wurde viel mit Technologie und mit der Politik gearbeitet, aber deshalb ist der Film in seiner Art nicht wirklich anders als andere Marvel-Filme.
Mir war der Bösewicht Erik definitiv zu flach. Ich finde auch Loki nicht wirklich gut als Antagonisten, da habe ich in anderen Franchises definitiv bessere gesehen. Aber auch das ist nur meine Meinung, denn ich bin sowieso ein Fan des Bösen, wenn er gut dargestellt ist. In der Hinsicht haben die meisten DC-Filme mehr drauf (lassen wir das neue DCU mal völlig außer Acht, denn das ist in keinster Weise gut zu nennen - bis auf Wonder Woman, der Film war gut, aber eben auch nicht überragend).
Auch die Sache mit den Freunden, die T'Challa verraten oder den vermeintlichen Feinden, die T'Challa dann wider Erwarten helfen, fand ich sehr vorhersehbar. Ich wusste quasi sofort, als er von der Klippe gefallen ist, dass er bei dem Bergvolk medizinisch versorgt wird, weil sie vorher die Herausforderung damit beendet hatten, dass T'Challa seinen Gegner verschont und ihm sozusagen das Leben schenkt.
Dass allerdings Ulysses Klaue tatsächlich und wahrhaftig gestorben sein soll, hat mich dann doch überrascht, denn wie wir alle wissen, gibt es bei Marvel immer den doppelten Boden, aus dem der Totgeglaubte plötzlich herausspringen kann, um letztendlich doch wieder zum Cast dazuzugehören.
Everett Ross hat mich allerdings auch positiv überrascht, aber das lag auch an der hervorragenden Mimik des guten Martin Freeman. Er hat den 'awkward stranger' ganz gut hinbekommen, der in einem Land aufwacht, in dem nichts so läuft, wie es die Oberhäupter dieses Landes gerne nach außen wirken ließen.
Was die weiblichen Charaktere angeht, bin ich allerdings völlig eurer Meinung: Okoye ist die vielleicht coolste Sau unter der Sonne und das meine ich genau so, wie ich es schreibe ^^ Ich mochte Danai Gurira sowieso schon immer (bei The Walking Dead ist sie auch keine Frau, die sich die Butter vom Brot nehmen ließ) und hier wurde man ihr gerecht. An sich fand ich es spannend, dass mal ein Held dargestellt wurde, der von zwei Frauen beschützt wird und sich auf sie verlassen kann. Also eine deutliche Überpräsenz der Frauen, die nicht eindimensional waren. Bei den Avengers war ganz am Anfang bekannterweise nur eine einzige Frau, nämlich Natasha. Das muss nicht sein.
Wenn ich ihn einordnen müsste, dann würde der Film trotzdem zu den durchschnittlich guten Marvel-Filmen für mich gehören. Ich fand Spiderman nämlich an einigen Stellen deutlich besser (einfach wegen des Plottwists mit Vulture, den ich nicht habe kommen sehen). Mein liebster Marvel-Film bleibt allerdings The Winter Soldier, weil der tatsächlich vollkommen aus der Reihe funktioniert und eher ein Spionage-Drama ist als ein Feelgood-Action-Comic-Film.
Aber wenn wir ehrlich sind: Was erwartet man von einem Popcorn-Kinofilm, produziert von Marvel? Unterhaltung. Also stelle ich keinerlei tiefgründige Erwartung an diese Filme und dementsprechend funktioniert Black Panther genau so, wie er soll. Es macht ihn nicht zu einem wesentlich schlechteren Film, nur weil ich den Plot vorausahnen konnte. Er reiht sich beinahe homogen in seine Vorgänger ein und ist damit ein guter Marvelfilm, der hält, was er verspricht. Die neuartigen Elemente, die wir bisher so noch nicht zu sehen bekommen haben (nämlich die Vermischung von afrikanischer Tradition und der hohen Technologisierung) waren natürlich interessant, aber auch marveltypisch, dass sie mich jetzt nicht vollkommen vom Hocker gehauen haben.
Ich fand den Film gut, aber ich fand ihn nicht überragend. Ehrlich gesagt kann ich den Hype nicht ganz verstehen, denn in seiner Story unterschied er sich (meiner Meinung nach, versteht sich!) nicht wirklich von anderen Actionfilmen dieser Art. Klar, hier wurde viel mit Technologie und mit der Politik gearbeitet, aber deshalb ist der Film in seiner Art nicht wirklich anders als andere Marvel-Filme.
Mir war der Bösewicht Erik definitiv zu flach. Ich finde auch Loki nicht wirklich gut als Antagonisten, da habe ich in anderen Franchises definitiv bessere gesehen. Aber auch das ist nur meine Meinung, denn ich bin sowieso ein Fan des Bösen, wenn er gut dargestellt ist. In der Hinsicht haben die meisten DC-Filme mehr drauf (lassen wir das neue DCU mal völlig außer Acht, denn das ist in keinster Weise gut zu nennen - bis auf Wonder Woman, der Film war gut, aber eben auch nicht überragend).
Auch die Sache mit den Freunden, die T'Challa verraten oder den vermeintlichen Feinden, die T'Challa dann wider Erwarten helfen, fand ich sehr vorhersehbar. Ich wusste quasi sofort, als er von der Klippe gefallen ist, dass er bei dem Bergvolk medizinisch versorgt wird, weil sie vorher die Herausforderung damit beendet hatten, dass T'Challa seinen Gegner verschont und ihm sozusagen das Leben schenkt.
Dass allerdings Ulysses Klaue tatsächlich und wahrhaftig gestorben sein soll, hat mich dann doch überrascht, denn wie wir alle wissen, gibt es bei Marvel immer den doppelten Boden, aus dem der Totgeglaubte plötzlich herausspringen kann, um letztendlich doch wieder zum Cast dazuzugehören.
Everett Ross hat mich allerdings auch positiv überrascht, aber das lag auch an der hervorragenden Mimik des guten Martin Freeman. Er hat den 'awkward stranger' ganz gut hinbekommen, der in einem Land aufwacht, in dem nichts so läuft, wie es die Oberhäupter dieses Landes gerne nach außen wirken ließen.
Was die weiblichen Charaktere angeht, bin ich allerdings völlig eurer Meinung: Okoye ist die vielleicht coolste Sau unter der Sonne und das meine ich genau so, wie ich es schreibe ^^ Ich mochte Danai Gurira sowieso schon immer (bei The Walking Dead ist sie auch keine Frau, die sich die Butter vom Brot nehmen ließ) und hier wurde man ihr gerecht. An sich fand ich es spannend, dass mal ein Held dargestellt wurde, der von zwei Frauen beschützt wird und sich auf sie verlassen kann. Also eine deutliche Überpräsenz der Frauen, die nicht eindimensional waren. Bei den Avengers war ganz am Anfang bekannterweise nur eine einzige Frau, nämlich Natasha. Das muss nicht sein.
Wenn ich ihn einordnen müsste, dann würde der Film trotzdem zu den durchschnittlich guten Marvel-Filmen für mich gehören. Ich fand Spiderman nämlich an einigen Stellen deutlich besser (einfach wegen des Plottwists mit Vulture, den ich nicht habe kommen sehen). Mein liebster Marvel-Film bleibt allerdings The Winter Soldier, weil der tatsächlich vollkommen aus der Reihe funktioniert und eher ein Spionage-Drama ist als ein Feelgood-Action-Comic-Film.
Aber wenn wir ehrlich sind: Was erwartet man von einem Popcorn-Kinofilm, produziert von Marvel? Unterhaltung. Also stelle ich keinerlei tiefgründige Erwartung an diese Filme und dementsprechend funktioniert Black Panther genau so, wie er soll. Es macht ihn nicht zu einem wesentlich schlechteren Film, nur weil ich den Plot vorausahnen konnte. Er reiht sich beinahe homogen in seine Vorgänger ein und ist damit ein guter Marvelfilm, der hält, was er verspricht. Die neuartigen Elemente, die wir bisher so noch nicht zu sehen bekommen haben (nämlich die Vermischung von afrikanischer Tradition und der hohen Technologisierung) waren natürlich interessant, aber auch marveltypisch, dass sie mich jetzt nicht vollkommen vom Hocker gehauen haben.
Möge die Macht mit euch sein.
Fermin-Tenava
Beitrag #6, verfasst am 07.03.2018 | 18:11 Uhr
@Erzaehlerstimme:
Ich glaub, ich bin da eher deiner Meinung - so ganz allein als Film fand ich den Film nicht SO überragend.
Unterhaltsam? Ja. Interessant? Vollauf! Politische bedeutsam? Ebenso.
Das Problem ist vielmehr, dass der Film vom Unterhaltungsfaktor dann doch ein wenig hinter die Politik zurücktritt.
Es gibt Action, aber eben nicht so spektakuläre wie in Spider-Man (oder wenigstens nicht so viel).
Es gibt weite afrikanische Ebenen und dichte Wälder, aber wir sind trotzdem meistens in unterirdischen Labors oder in nächtlichen Großstädten unterwegs.
Es gibt atemberaubende gepanzerte Kampfnashörner, doch die meisten Vehikel sind trotzdem die üblichen Jets und Sportwagen.
Und die Charaktere sind zwar alle irgendwie okay und mit Wiedererkennungswert, aber nicht übermäßig komplex gezeichnet (weil erstens: großer Cast, zweitens: Action-Film) und nur bedingt überraschend (mit Ausnahme vom Häuptling des Bergstammes).
Als Fantasy-Rassendrama mit ungewöhnlichem Ansatz funktioniert er echt gut, aber er versucht eben gleichzeitig ein Marvel-Comic-Verfilmung zu sein, und die sind seit ihrem ersten Erscheinen keine Ausnahmeerscheinung mehr, sondern mehr und mehr Massenware, die nicht auf individuelle Reihen, sondern auf das nächste Mega-Crossover-Event hinausläuft. ?
Ich glaub, ich bin da eher deiner Meinung - so ganz allein als Film fand ich den Film nicht SO überragend.
Unterhaltsam? Ja. Interessant? Vollauf! Politische bedeutsam? Ebenso.
Das Problem ist vielmehr, dass der Film vom Unterhaltungsfaktor dann doch ein wenig hinter die Politik zurücktritt.
Es gibt Action, aber eben nicht so spektakuläre wie in Spider-Man (oder wenigstens nicht so viel).
Es gibt weite afrikanische Ebenen und dichte Wälder, aber wir sind trotzdem meistens in unterirdischen Labors oder in nächtlichen Großstädten unterwegs.
Es gibt atemberaubende gepanzerte Kampfnashörner, doch die meisten Vehikel sind trotzdem die üblichen Jets und Sportwagen.
Und die Charaktere sind zwar alle irgendwie okay und mit Wiedererkennungswert, aber nicht übermäßig komplex gezeichnet (weil erstens: großer Cast, zweitens: Action-Film) und nur bedingt überraschend (mit Ausnahme vom Häuptling des Bergstammes).
Als Fantasy-Rassendrama mit ungewöhnlichem Ansatz funktioniert er echt gut, aber er versucht eben gleichzeitig ein Marvel-Comic-Verfilmung zu sein, und die sind seit ihrem ersten Erscheinen keine Ausnahmeerscheinung mehr, sondern mehr und mehr Massenware, die nicht auf individuelle Reihen, sondern auf das nächste Mega-Crossover-Event hinausläuft. ?
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Beitrag #7, verfasst am 18.12.2019 | 18:54 Uhr
Sind Everett Ross und General Ross eigentlich miteinander verwandt?
Gleiches gilt für Flash Thompson (Spiderman) und Jack Thompson (Agent Carter). Weiß da jemand was dazu? Oder ist es einfach nur eine zufällige Namensdoppelung?
Gleiches gilt für Flash Thompson (Spiderman) und Jack Thompson (Agent Carter). Weiß da jemand was dazu? Oder ist es einfach nur eine zufällige Namensdoppelung?
Es war ein schöner Plan, und wie es Pläne seit Anbeginn der Zeit so an sich haben,
war er dazu verdammt, den Kontakt mit der Realität nicht lange zu überleben.
(aus: Ben Aaronovitch: Ein Wispern unter Baker Street)
war er dazu verdammt, den Kontakt mit der Realität nicht lange zu überleben.
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Nenaisu
Sind Everett Ross und General Ross eigentlich miteinander verwandt?
Gleiches gilt für Flash Thompson (Spiderman) und Jack Thompson (Agent Carter). Weiß da jemand was dazu? Oder ist es einfach nur eine zufällige Namensdoppelung?
Weder in den Comics noch in den Filmen sind Everett Ross und General Ross miteinander verwandt, das kann ich sicher sagen.
Bei Flash und Jack weiß ich es ehrlich gesagt nicht, aber ich denke, dass das nur ein Zufall ist mit dem gleichen Namen. Aber das weiß ich, wie gesagt, nicht ^^
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wirst du niemals die Nacht überstehen.
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Beitrag #9, verfasst am 19.12.2019 | 20:01 Uhr
Hey, danke für die rasche Antwort!
Hm. Naja, wir sind ja nicht umsonst Fanfictionautoren ;)
Hm. Naja, wir sind ja nicht umsonst Fanfictionautoren ;)
Es war ein schöner Plan, und wie es Pläne seit Anbeginn der Zeit so an sich haben,
war er dazu verdammt, den Kontakt mit der Realität nicht lange zu überleben.
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war er dazu verdammt, den Kontakt mit der Realität nicht lange zu überleben.
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Beitrag #10, verfasst am 30.08.2020 | 19:34 Uhr
Ich muss leider eine Traurige mitteilung machen vielleicht werden viel schon gehört haben der Black Panther Darsteller Chadwick Bossemen ist leider verstorben.
"Storytelling is always king" - James Gunn
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #11, verfasst am 15.06.2021 | 15:22 Uhr
Ja, am 28.08.2020. Ruhe in Frieden. ( Das klang jetzt kitschig, aber egal )
I'm going to be forty soon, and nobody's going to remember me.
~ Elvis Presley
Joke's on you.
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