Kurze Zusammenfassung
Eine futuristische Serie, die sich mit den Nachwehen von nukleraren Katastrophen beschäftigt, die die Menschen der Welt beinahe durchweg unfruchtbar/zeugungsunfähig zurück lässt. Ein neues religiös-fanatisches Regime hat sich in Amerika ausgebreitet, was die letzten fruchtbaren Frauen zu Mägden von mächtigen Männern macht, wo es ihr einziger Lebensinhalt ist, ihrem Herr und seiner Frau ein Kind zu schenken. Die Frauen verlieren alles! Gestern noch auf Tinder, heute namenlos und nur noch als Eigentum betrachtet. Wer aufmuckt stirbt oder schlimmeres...
Ich muss sagen, dass mich schon sehr lange keine Serie mehr so gepackt hat wie diese!
Mit Ausnahme von Stranger Things und Westworld fand ich die letzten Jahre sehr vergesslich, was Neuerscheinungen betrifft. Von daher habe ich wirklich sehnlichst auf die zweite Staffel von Handmaid's Tale hingefiebert, immer ein bisschen mit der Befürchtung, dass die zweite Staffel ohne Buchvorlage etwas schwimmen gehen könnte. Die ersten zwei Episoden, so weit, fand ich aber wie schon Staffel 1 komplett überzeugend.
Was diese Serie, meiner Meinung nach, im Vergleich zu anderen Sci Fi Serien besser schafft, ist es eine Brücke zu unserer Realität zu schaffen. So absurd und weit weg liegend dieses Szenario auf den ersten Blick erscheint, schafft es die Serie mit wenigend Bildern und Dialogen dir die Geschichte vor die Haustüre zu bringen. Flashbacks, die die Zeit davor beleuchten und die Charaktere in einem anderen Licht beleuchten, helfen umso mehr, diese Story bedrohlich und sehr real wirken zu lassen.
Zum Thema Charaktere kommt hinzu, dass diese Serie von weiblichen Hauptcharas getragen wird. Elizabeth Moss spielt grossartig, genauso wie Ann Dowd.
Ich bin jedenfalls hin und weg und fiebere jede Woche einer neuen Folge entgegen.
Wer sich auf Wuttränen, Herzschmerz und unsympathische Zukunftsaussichten einlassen kann, der sollte schleunigst mit der ersten Staffel beginnen.
Wer hat es noch gesehen? Wer mag es? Wer mag es nicht?
Was haltet ihr davon, dass Elizabeth Moss selbst Mitglied bei Scientology ist? (Muss sagen mir ist diese Info im Kontext ihrer Rolle in der Serie, etwas übel aufgestossen, aber geht mich ja grundsätzlich nichts an)
William Faulkner
hummelchen
Wer hat es noch gesehen? Wer mag es? Wer mag es nicht?
Was haltet ihr davon, dass Elizabeth Moss selbst Mitglied bei Scientology ist? (Muss sagen mir ist diese Info im Kontext ihrer Rolle in der Serie, etwas übel aufgestossen, aber geht mich ja grundsätzlich nichts an)
Ich kenne den Film aus dem Jahr 1990 mit Robert Duval und Natasha Richardson (Regie Volker Schlöndorff).
Das Buch habe ich nie gelesen, weil ich wenig mit Dystopien anfangen kann.
Da ich den Stoff also schon kannte (und das Ende), hat mich die Serie nicht angemacht. Die setzt das Thema sicher noch drastischer um als die damalige Verfilmung, wenn ich mir die Trailer so ansehe.
Ging mir übrigens auch mit Westworld so, ich kenne den Film mit Yul Brynner und musste mir den Stoff nicht nochmals ansehen. Wobei es ein paar unterhaltsame Szenen auf Youtube gibt (Überfall des bösen Cowboys im Saloon).
Wusste gar nicht, dass Handmaid's Tale eine zweite Staffel gibt. Macht aber durchaus Sinn, weil das Ende im Buch ja nicht wirklich befriedigend ist.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Von der ersten Staffel war ich absolut begeisert.
Das Buch hatte ich vor Jahren schon mal gelesen.
Beides hat, die Serie allerdings mehr, mir einen unangenehmen Nachgeschmack gegeben, weil, wie Du sagst, es gar nicht so realitätsfern war/ist.
Die Serie ist von der Aufmachung sowie der darstellerischen Leistung unglaublich gut und prägend. Trotzdem war ich nach einer Folge meist schon soweit, dass ich sagte, ich brauche kurz eine Verschnaufpause, ich konnte mir das nicht hintereinander geben.
Alexis Bledels Darstellung war einfach grandios. In der Szene, als sie die Hannibalmaske aufhatte - ihre Augen, pure Gänsehaut.
Mich halt selten eine Serie so schnell so arg mitgenommen und ich bin schon sehr auf die zweite Staffel gespannt.
Als alle Handmaids am Anfang den Mann auseinander genommen haben, was für eine Szene >.<
Ich fand auch die Zwischensequenzen toll, als sie gezeigt hatten, wie der Wechsel überhaupt zu Stelle kam. Das war teilweise auch schwere Kost und ich habe so mitgelitten mit den Frauen...
Ich finde Elisabeth Moss einfach fantastisch. Allein ihr Gesicht ist einfach unglaublich! Und wie sie es schafft so authentisch einerseits diese gleichgültige Maske zu tragen und man trotzdem sieht wie es unter der Oberfläche immer brodelt.
Serena ist die Figur, die mich am tiefsten betroffen macht. Weil man im Verlauf der Staffel merkt, dass die Gesellschaft, bei deren Schaffung sie ihren Anteil hatte, nicht das ist, was sie wollte. Sie ist ja wie alle anderen Frauen völlig entrechtet worden. Sie aber die Poltik ihres Mannes weiter unterstützt, weil sie sonst eingestehen müsste, das ihre ganzen Ideale, ihre Vision, grundfalsch waren. Was sie noch fanatsischer und brutaler macht.
Was mich ein wenig stört, ist der Zeitrahmen in dem sich alles abspielt. Die Zeit vom Putsch bis zu dem Zeitpunkt an dem Offred beim Commander einzieht scheint mir viel zu kurz um eine so grundlegende Änderung in der Gesellschaft, dem Stadtbild, der Kleidung, der Ernährung der Bevölkerung herbeizuführen. Ich fände es realistischer, wenn dazwischen mehrere Jahre lägen.
Trotzdem ist es eine Serie, die eine unglaubliche Sogwirkung entwickelt und einen echt nicht löslässt. Ich hab mit der neuen Staffel noch nicht angefangen, freu mich aber schon voll drauf!
Anne Dowd ist eine fantastische Darstellerin. Tante Lydia ist einer der widersprüchlichsten Figuren, und ich bin gespannt auf ihre Hintergrundgeschichte. Es soll ja eine dritte Staffel geben, aber ich schätze wir werden noch warten müssen.
Elizabeth Moss ist der Hammer, allein dieser Ausdruck in ihren Augen, wenn June sich bemüht korrekt zu verhalten.
Wie gesagt, ich habe Schwierigkeiten mit den grausamen Szenen, aber mich interessiert wie die Charaktere sich weiterentwickeln.
Meine Therorie zu Tante Lydia ist, dass sie vor Gilead als Krankenschwester oder als Hebamme gearbeitet hat und gesehen hat, wie die ganzen Kinder gestorben sind, trotz all ihrer Fürsorge.
Dann hat man eine Gehirnwäsche mit ihr gemacht, ihr eingebläut, es sei ihre Schuld gewesen. Vielleicht hatte sie vorher auch einen anderen Namen. Jetzt in Zeiten von Gilead hat sie als Tante Lydia neu angefangen und sie glaubt, dass wenn sie die Mägde so erzieht, dass sie "in seiner Gnade" sind, sie mit gesunden Kindern belohnt werden.
So weit zur Therorie
wenn Du nicht weißt, wer der Blöde ist,
dann bist et
Ich liebe das Setting, die Figuren und die Beziehungen untereinander.
Mein Fav ist June und Nick.
Nur zu Luke finde ich absolut keinen Zugang.
Serena ist aber auch klasse und man weiß nie, ob man sie hassen, bedauern oder lieben soll.
Ach ja, Tante Lydia ist auch so eine Figur, wo man nicht genau sagen kann, dass sie 'böse' ist.
Unglaubliche Serie, verstörend und macht sehr nachdenklich.
Die Liebesbeziehung zwischen Nick und June ist meiner Meinung nach die schönste in den letzten Jahren, die ich in Filmen und Serien gefunden habe.
Die Machart finde ich echt toll, aber die Story hat mich ein bisschen erschreckt (hätte mir die Beschreibung vllt besser durchlesen sollen). Jedenfalls musste ich nach der ersten Folge pausieren :'D
Ich will jetzt aber bald einmal weitergucken (bisher hat die Zeit nicht so mitgespielt).
Noch jemand hier, der die Serie guckt? Die Serie ist wie eine Tüte Chips, wenn man erst mal angefangen hat, schaut man immer weiter, auch wenn es wirklich teils sehr brutal ist.
Meine Faves sind June, Alma, Briana, Emily, Janine u. a. und auch die unsägliche Tante Lydia, bei der ich hin und hergerissen bin in ihr die weiche Seite zu sehen (irgendwie will sie die Mädchen beschützen) und sie einfach nur grausam zu finden (die Herzszene)
wenn Du nicht weißt, wer der Blöde ist,
dann bist et