FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Poesie - Poesie allgemein / [Diskussion] Vorbilder und Inspirationsquellen
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So, damit der Teil des Forums nicht komplett untergeht, hier meine (abgedroschene) Frage:
Habt ihr Vorbilder, alte Schreiber die ihr gerne lest oder Musiktitel, die euch inspirieren zum Gedichte schreiben?
Habt ihr Vorbilder, alte Schreiber die ihr gerne lest oder Musiktitel, die euch inspirieren zum Gedichte schreiben?
sevil
Beitrag #2, verfasst am 11.09.2008 | 17:10 Uhr
Ja, ich habe Vorbilder, aber die wechseln je nach Sprecher. Ich habe z. B. eine wunderbare Sammlung Brecht-Gedichte, vorgelesen von Wolf Schneider. Deswegen war ich eine Zeit lang ziemlicher Brecht-Enthusiast. Aber wenn sich unser Historische-Literatur-Dozent mal wieder in einem Vortrag seiner geliebten Minnelieder verliert, möchte ich sofort ein Minnelied schreiben.
Mir muss man also Gedichte immer vorlesen, wenn ich sie wirklich gut finden soll. Geht es euch da ählnich oder bin nur ich so verrückt?
Mir muss man also Gedichte immer vorlesen, wenn ich sie wirklich gut finden soll. Geht es euch da ählnich oder bin nur ich so verrückt?
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Beitrag #3, verfasst am 11.09.2008 | 17:23 Uhr
Nun gut, dann will ich doch mal meine eigene Frage beantworten!
Einen direkten Liebling habe ich nicht nur einige Lieblingswerke verschiedener Dichter. Die alle aufzuzählen würde wohl den Rahmen dieses Freds sprengen.
Und nein, wenn man mir was vorliest, kann ich den Sinn dahinter nie ganz erfassen. Ich muss es selber lesen.
Einen direkten Liebling habe ich nicht nur einige Lieblingswerke verschiedener Dichter. Die alle aufzuzählen würde wohl den Rahmen dieses Freds sprengen.
Und nein, wenn man mir was vorliest, kann ich den Sinn dahinter nie ganz erfassen. Ich muss es selber lesen.
RogaLoza
Ich hab' gern die Balladen von Goethe und Schiller gelesen; Tolkiens Essays über "Beowulf" und "Sir Gawain and the Green Knight" haben mich dazu gebracht auch mal 'was ganz Langes in Gedichtform zu schreiben.
sevil
Es kommt darauf an; eigentlich sollte ein Gedicht etwas sein, dass einen guten Sprachrhythmus hat, also besonders wirkt, wenn es vorgelesen wird, aber es gibt auch Gedichte, die besser wirken, wenn man sie (still) liest und die Bilder und die Stimmung sich im Kopf bilden, trotzdem sind diese dann noch gute Gedichte in meinen Augen.
sevil
Mir muss man also Gedichte immer vorlesen, wenn ich sie wirklich gut finden soll. Geht es euch da ählnich oder bin nur ich so verrückt?
Es kommt darauf an; eigentlich sollte ein Gedicht etwas sein, dass einen guten Sprachrhythmus hat, also besonders wirkt, wenn es vorgelesen wird, aber es gibt auch Gedichte, die besser wirken, wenn man sie (still) liest und die Bilder und die Stimmung sich im Kopf bilden, trotzdem sind diese dann noch gute Gedichte in meinen Augen.
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lavather
Inspiration ist für mich was anderes als Vorbilder. Inspiration bekomme ich unter Umständen schon von einer Tasse Tee, nur wie ich sie umsetze, richtet sich stark nach meinen Vorbildern. Da wäre zum einen Brecht, denn seine Gedichte haben mir in der Schule schon immer gefallen, und meine Mutter ist ein großer Fan von der Ballade von Hanna Kesch. Ich mag außerdem die Gedichte von Wisława Szymborska, die unter anderem ein wunderbares Gedicht über das Schreiben geschrieben hat (und einen Nobelpreis gewonnen hat). Die wurden wunderbar von Karl Dedecius übersetzt. Und letztes Semester habe ich über die Uni Ishikawa Takuboku für mich entdeckt, dessen Tanka ich toll finde (die anderen Gedichte nicht so sehr).
Edit: Gedichte muss man mir nicht vorlesen. Aber wenn ich sie lese, dann höre ich sie immer im Kopf, also lese ich mir quasi selber vor. Und wenn sie so nicht gut klingen, schaffe ich es auch grundsätzlich nicht, sie zuende zu lesen.
Habt ihr Vorbilder, alte Schreiber die ihr gerne lest oder Musiktitel, die euch inspirieren zum Gedichte schreiben?
Inspiration ist für mich was anderes als Vorbilder. Inspiration bekomme ich unter Umständen schon von einer Tasse Tee, nur wie ich sie umsetze, richtet sich stark nach meinen Vorbildern. Da wäre zum einen Brecht, denn seine Gedichte haben mir in der Schule schon immer gefallen, und meine Mutter ist ein großer Fan von der Ballade von Hanna Kesch. Ich mag außerdem die Gedichte von Wisława Szymborska, die unter anderem ein wunderbares Gedicht über das Schreiben geschrieben hat (und einen Nobelpreis gewonnen hat). Die wurden wunderbar von Karl Dedecius übersetzt. Und letztes Semester habe ich über die Uni Ishikawa Takuboku für mich entdeckt, dessen Tanka ich toll finde (die anderen Gedichte nicht so sehr).
Edit: Gedichte muss man mir nicht vorlesen. Aber wenn ich sie lese, dann höre ich sie immer im Kopf, also lese ich mir quasi selber vor. Und wenn sie so nicht gut klingen, schaffe ich es auch grundsätzlich nicht, sie zuende zu lesen.
Contessa
Beitrag #6, verfasst am 14.09.2008 | 08:21 Uhr
Ganz altmodisch:
Vorbilder:
Schiller, Shakespeare, die Romantiker, Robert Frost, Elisabeth Barett-Browning
Inspiration:
Die Natur ( meist bringe ich Gedichte von meinen Spaziergängen mit )
die Musik von Freddie Mercury und Queen, Mike Batt, Verdi und vielen anderen klassichen Komponisten
Vorbilder:
Schiller, Shakespeare, die Romantiker, Robert Frost, Elisabeth Barett-Browning
Inspiration:
Die Natur ( meist bringe ich Gedichte von meinen Spaziergängen mit )
die Musik von Freddie Mercury und Queen, Mike Batt, Verdi und vielen anderen klassichen Komponisten
sevil
Beitrag #7, verfasst am 17.09.2008 | 17:56 Uhr
Hmm, vielleicht hätte ich es nicht so ausschließlich ausdrücken sollen; Schiller und Goethe liest mir z.B. kaum jemand vor und ich finde sie trotzdem gut. Und dann sind da ja noch solche Gedichte, die die geschriebene Form brauchen um zu wirken (mir fällt zwar ein Beispiel ein, aber leider nur die Form, nicht der Titel oder Schreiber oder die Richtung, sorry). Aber du hast schon recht Rodo, ich lese, wenn ich Gedichte leise lese, auch immer laut im Kopf und suche sogar nach einer stimmigen Interpretation.
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Beitrag #8, verfasst am 11.03.2009 | 18:27 Uhr
Ich mag die Gedichte von Goethe und Shakesspare, ein paar romantische von Eichendorff fand ich auch toll.
In unserer Zeit wird viel von Ironie und Humor geredet, besonders von Leuten, die nie vermocht haben, sie praktisch auszuüben.
Søren Kierkegaard
Søren Kierkegaard
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Beitrag #9, verfasst am 17.02.2011 | 14:34 Uhr
Ich mag zurzeit Rainer Maria Rilke total gerne.
Aber auch von Shakespear oder Goethe mag ich ziemlich viele sachen.
Aber auch von Shakespear oder Goethe mag ich ziemlich viele sachen.
That moment when you finish a book, look around and realize that everyone is just carrying on with their lives....
As thought you didnt just experience emontional trauma at the hands of a paperback
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Beitrag #10, verfasst am 05.03.2011 | 10:51 Uhr
Ich lese sehr gerne Shakespeare und habe auch mit Schiller angefangen. Von Hesse habe ich auch viel gelesen und habe die Gedichte geliebt xD
Ich selbst bin leider vollkommen untalentiert was die Dichtkunst angeht xD Darum lese ich es einfach gerne *lach*
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Beitrag #11, verfasst am 05.04.2011 | 00:23 Uhr
Ernst Busch ist sehr gut und, ich weiß, gleich werde ich gesteinigt, viele HipHop-Acts und Rapper.
Wie es selten Komplimente gibt ohne Lüge, so finden sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit - Karl Marx
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Beitrag #12, verfasst am 09.06.2011 | 06:35 Uhr
ICh lese Gedichte lieber selber , da ich dann die Aussage besser erfassen kan.
Meine Lieblingsdichter sind Heinrich Heine (vorallem das Gedicht "Die Loreley" find ich brilliant) und Johann Wolfgang von Goethe. Denn fande ich eine Zeit lang mal so gut , das ich mir spontan "Faust " gekauft habe .
Jetzt lese ich aber eher kürzere Gedichte wie " Der Erlkönig" "Der Fischer " und "Der Zauberlehrling"
Meine Lieblingsdichter sind Heinrich Heine (vorallem das Gedicht "Die Loreley" find ich brilliant) und Johann Wolfgang von Goethe. Denn fande ich eine Zeit lang mal so gut , das ich mir spontan "Faust " gekauft habe .
Jetzt lese ich aber eher kürzere Gedichte wie " Der Erlkönig" "Der Fischer " und "Der Zauberlehrling"
Es ist gelogen, das PC Spiele die Jugendlichen beeinflussen. Hätte PACMAN das getan, würden wir Heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören!
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Beitrag #13, verfasst am 18.11.2012 | 11:20 Uhr
edgar allan poe <3
Muss ich denn sterben, um zu leben?
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Beitrag #14, verfasst am 07.01.2015 | 18:22 Uhr
Love2Rock
Kannst du etwa Gedanken lesen? Das wollte ich auch grad schreiben :)
ICh lese Gedichte lieber selber , da ich dann die Aussage besser erfassen kan.
Meine Lieblingsdichter sind Heinrich Heine (vorallem das Gedicht "Die Loreley" find ich brilliant) und Johann Wolfgang von Goethe.
Kannst du etwa Gedanken lesen? Das wollte ich auch grad schreiben :)
Zeig denen, die dich fallen sehen wollen, dass du fliegen kannst!
Und dir steht frei was du tust, bleib immer DU!
Ganz egal wer gegen dich ist, lebe dein ICH!
Denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint,
bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.
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Beitrag #15, verfasst am 22.04.2018 | 20:27 Uhr
meine vorbilder sind ganz klar Goethe und Bukowski. von beiden liebe ich verschiedene gedichte. Die Mondnacht, von Eichendorff und ein die Weber von Heine sind aber auch unglaublich toll.
inspiration finde ich dabei meistens in einfach worten oder sätzen. manchmal irgendwelche fetzen aus filmen oder liedern, manchmal das gefühl der ewigkeit, wenn man in die sterne schaut, manchmal einfach eigene emotionen, die irgendwie raus müssen...
inspiration finde ich dabei meistens in einfach worten oder sätzen. manchmal irgendwelche fetzen aus filmen oder liedern, manchmal das gefühl der ewigkeit, wenn man in die sterne schaut, manchmal einfach eigene emotionen, die irgendwie raus müssen...
i go to seek a Great Perhaps.
Vorgaben für das Projekt "Für mehr Poesie" immer aktuell hier im Spreadsheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1dZDISBWXx4UVOmnG1cbDb00pJT0UE46XAc223HP_KCo/edit?usp=sharing
Vorgaben für das Projekt "Für mehr Poesie" immer aktuell hier im Spreadsheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1dZDISBWXx4UVOmnG1cbDb00pJT0UE46XAc223HP_KCo/edit?usp=sharing
Beiträge: 3
Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #16, verfasst am 23.05.2021 | 14:52 Uhr
Ohje, hier hat schon länger niemand mehr was geschrieben. Ich wage trotzdem mal eine Antwort😅.
Was deutschsprachige Gedichte angeht, ist Mascha Kaléko mein großes Vorbild. Sie schreibt klar und verständlich, aber dennoch poetisch und mit einer unglaublichen Aufmerksamkeit gegenüber Verhaltensweisen anderer Menschen. Diese "Großstadtgedichte" gefallen mir generell sehr gut. Tucholskys Gedicht "Augen in der Großstadt" finde ich ebenfalls eindrucksvoll.
Einen Gedichtband von Goethe habe ich zwar im Regal stehen (und auch den Großteil darin gelesen), aber ich kann nicht behaupten, dass er zu meinen Lieblingsdichtern zählt. Für mich müssen Gedichte Gefühle transportieren, das ist bei manchen Gedichten Goethes der Fall, aber meiner Meinung nach eignen sich die meisten eher für eine Gedichtinterpretation in der Schule, nicht für das Nachempfinden von Emotionen. Sonst habe ich das Problem, dass mir von den meisten deutschsprachigen Dichtern, deren Werke ich bisher gelesen habe, selten alles gefällt. Christian Morgenstern hat einige Gedichte geschrieben, die ich mag. Dennoch sind es eher zeitgenössische Autoren, die ich bewundere:, z.B. Peter T. Schulz, von dem ich aber leider noch keinen eigenständigen Gedichtband gekauft habe. Meist sind es einzelne Gedichte, die mir gefallen, außer eben bei Mascha Kaléko, von der ich fast alles lesen kann. Ich muss zugeben, dass ich es auch schwierig finde, deutschsprachige Dichter nach meinem Geschmack zu "finden". Wenn jemand Empfehlungen hat, nur raus damit! 😄 Aber bestimmt gibt es dafür schon ein Forum.
Was deutschsprachige Gedichte angeht, ist Mascha Kaléko mein großes Vorbild. Sie schreibt klar und verständlich, aber dennoch poetisch und mit einer unglaublichen Aufmerksamkeit gegenüber Verhaltensweisen anderer Menschen. Diese "Großstadtgedichte" gefallen mir generell sehr gut. Tucholskys Gedicht "Augen in der Großstadt" finde ich ebenfalls eindrucksvoll.
Einen Gedichtband von Goethe habe ich zwar im Regal stehen (und auch den Großteil darin gelesen), aber ich kann nicht behaupten, dass er zu meinen Lieblingsdichtern zählt. Für mich müssen Gedichte Gefühle transportieren, das ist bei manchen Gedichten Goethes der Fall, aber meiner Meinung nach eignen sich die meisten eher für eine Gedichtinterpretation in der Schule, nicht für das Nachempfinden von Emotionen. Sonst habe ich das Problem, dass mir von den meisten deutschsprachigen Dichtern, deren Werke ich bisher gelesen habe, selten alles gefällt. Christian Morgenstern hat einige Gedichte geschrieben, die ich mag. Dennoch sind es eher zeitgenössische Autoren, die ich bewundere:, z.B. Peter T. Schulz, von dem ich aber leider noch keinen eigenständigen Gedichtband gekauft habe. Meist sind es einzelne Gedichte, die mir gefallen, außer eben bei Mascha Kaléko, von der ich fast alles lesen kann. Ich muss zugeben, dass ich es auch schwierig finde, deutschsprachige Dichter nach meinem Geschmack zu "finden". Wenn jemand Empfehlungen hat, nur raus damit! 😄 Aber bestimmt gibt es dafür schon ein Forum.
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