FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Fantasy / Sci-Fi / Fantasy: Interspezies-Beziehungen bzw. Interspezies-Sex
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Beitrag #126, verfasst am 13.02.2010 | 12:36 Uhr
Wie sollen Spezies, die nicht ständig läufig sind, unsere Sexbessenheit sonst finden?
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Beitrag #127, verfasst am 13.02.2010 | 21:59 Uhr
Andauril
naja, das kommt ganz darauf an, um welche spezien es sich handelt.
da muss ich zugeben, mich an ein schon irgendwie schwieriges, andererseits auch sehr einfaches, thema gewagt zu haben. ein pairing, das ich in nächster zeit haben werde, ist ein mensch und ein transformer...
das gibt es sogar im canon des öfteren, mit sex hat das aber natürlich nichts zu tun. soetwas gibt es einfach nicht zwischen den beiden spezien, wen wunderts?
dennoch wird es einen haufen missverständnisse geben, die ich hauptsächlich versuchen werde witzig darzustellen. ich will nicht, dass es ins drama abrutscht, es ist schon die rahmenstory nicht übermäßig witzig. die beziehung gehört zu diesem rahmen, hat also schon ihren sinn und spielt ihre rolle, aber es soll auch auflockernd wirken und vielleicht sorgt sie ja sogar für den ein oder anderen wtf-moment. 😁
stellt euch mal vor wie ein kleiner mensch einen transformer gezwungenermaßen aufklären muss - oder wie er dann versucht das einem anderen zu erklären. nach einer tour über drei verschiedene audio-rezeptoren kommt dabei bestimmt etwas sehr lustiges raus 😈
Ich würde mich fragen: Wenn ihr Interspezies-Beziehungen schreibt, wie sehen die dann aus? Wie stellt ihr sie da?
naja, das kommt ganz darauf an, um welche spezien es sich handelt.
da muss ich zugeben, mich an ein schon irgendwie schwieriges, andererseits auch sehr einfaches, thema gewagt zu haben. ein pairing, das ich in nächster zeit haben werde, ist ein mensch und ein transformer...
das gibt es sogar im canon des öfteren, mit sex hat das aber natürlich nichts zu tun. soetwas gibt es einfach nicht zwischen den beiden spezien, wen wunderts?
dennoch wird es einen haufen missverständnisse geben, die ich hauptsächlich versuchen werde witzig darzustellen. ich will nicht, dass es ins drama abrutscht, es ist schon die rahmenstory nicht übermäßig witzig. die beziehung gehört zu diesem rahmen, hat also schon ihren sinn und spielt ihre rolle, aber es soll auch auflockernd wirken und vielleicht sorgt sie ja sogar für den ein oder anderen wtf-moment. 😁
stellt euch mal vor wie ein kleiner mensch einen transformer gezwungenermaßen aufklären muss - oder wie er dann versucht das einem anderen zu erklären. nach einer tour über drei verschiedene audio-rezeptoren kommt dabei bestimmt etwas sehr lustiges raus 😈
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Andauril
Die menschliche Spezies ist nicht sexbesessen. Bei uns hat Sex auch grundlegend soziale Funktionen.
Ich denke Aliens würden das sogar ganz nüchtern analysierend genauso betrachten. Natürlich kann das auch humorig dargestellt werden, im Kontext mit anderen Spielarten. Aber du denkst ja auch nur bedingt humorvoll drüber nach, dass andere Lebewsen in Phasen der Läufigkeit extrem offensichtlich und offensiv agieren, oder?
Wie sollen Spezies, die nicht ständig läufig sind, unsere Sexbessenheit sonst finden?
Die menschliche Spezies ist nicht sexbesessen. Bei uns hat Sex auch grundlegend soziale Funktionen.
Ich denke Aliens würden das sogar ganz nüchtern analysierend genauso betrachten. Natürlich kann das auch humorig dargestellt werden, im Kontext mit anderen Spielarten. Aber du denkst ja auch nur bedingt humorvoll drüber nach, dass andere Lebewsen in Phasen der Läufigkeit extrem offensichtlich und offensiv agieren, oder?
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Beitrag #129, verfasst am 13.02.2010 | 23:52 Uhr
Sol Deande
Na ja, aber wenn es Aliens gibt, die in Phasen läufig sind, warum sollten die uns - die wir praktisch immer Sex haben können/wollen - und unser Verhalten diesbezüglich nicht seltsam und sexbesessen finden? Das wir es eigentlich nicht sind, ist ja klar... aber wie soll das eine Spezies, die nur zu bestimmten Jahreszeiten läufig/paarungswillig ist, verstehen?
AndaurilWie sollen Spezies, die nicht ständig läufig sind, unsere Sexbessenheit sonst finden?
Die menschliche Spezies ist nicht sexbesessen. Bei uns hat Sex auch grundlegend soziale Funktionen.
Ich denke Aliens würden das sogar ganz nüchtern analysierend genauso betrachten. Natürlich kann das auch humorig dargestellt werden, im Kontext mit anderen Spielarten. Aber du denkst ja auch nur bedingt humorvoll drüber nach, dass andere Lebewsen in Phasen der Läufigkeit extrem offensichtlich und offensiv agieren, oder?
Na ja, aber wenn es Aliens gibt, die in Phasen läufig sind, warum sollten die uns - die wir praktisch immer Sex haben können/wollen - und unser Verhalten diesbezüglich nicht seltsam und sexbesessen finden? Das wir es eigentlich nicht sind, ist ja klar... aber wie soll das eine Spezies, die nur zu bestimmten Jahreszeiten läufig/paarungswillig ist, verstehen?
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Beitrag #130, verfasst am 13.02.2010 | 23:54 Uhr
Spätestens seit James Camerons "Avatar" sollte das doch massentauglich sein. ☺
Okay, dort sieht man es nicht direkt, weil man wegen der PG-13-Freigabe vorher ausgeblendet hat, aber im Grunde weiß man doch, was zwischen Jake und seiner Na'Vi-Freundin passiert ist. Aufrührerischer ist da doch die Tatsache, dass die beiden sich dabei im spirtuellen Heiligtum der Na'vi befanden. Andererseits; vielleicht sind die Na'vi da nicht so verklemmt wie unsere Katholiken. 😈
Okay, dort sieht man es nicht direkt, weil man wegen der PG-13-Freigabe vorher ausgeblendet hat, aber im Grunde weiß man doch, was zwischen Jake und seiner Na'Vi-Freundin passiert ist. Aufrührerischer ist da doch die Tatsache, dass die beiden sich dabei im spirtuellen Heiligtum der Na'vi befanden. Andererseits; vielleicht sind die Na'vi da nicht so verklemmt wie unsere Katholiken. 😈
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Beitrag #131, verfasst am 14.02.2010 | 00:22 Uhr
Andauril
Das ist eine Frage des beobachtenden Standpunkts. Lebensformen die ihre Sexualität phasenweise erleben, sind üblicherweise wesentlich sexbesessener in dieser Phase, als Menschen im Durchschnitt.
Das _immer können_ wird ihnen fremd sein, aber das _wollen_ müssten sie eigentlich nachvollziehen können. Zudem wird ihnen auffallen, dass Menschen, obwohl sie immer können, trotzdem nicht immer nur an Sex denken. Ihnen wirds komisch, aber vermutlich eher recht nüchtern vorkommen. Lästig vielleicht weil sies nicht gewohnt sind, außerhalb der Paarungszeit mit dem Thema konfrontiert zu werden.
Natürlich kommts der Beobachterstandpunkt auch auf die Gesellschaftsstruktur der Aliens an. Hochgebildete Angehörige einer Kultur sehen andere Lebensformen natürlich differenzierter als ungebildete Individuen. Ich nehme an, wenigstens das Wesen der Intelligenz ist ähnlich, also wirds bei Aliens diesbezüglich so ablaufen wie bei uns. Nehm ich an.
Na ja, aber wenn es Aliens gibt, die in Phasen läufig sind, warum sollten die uns - die wir praktisch immer Sex haben können/wollen - und unser Verhalten diesbezüglich nicht seltsam und sexbesessen finden? Das wir es eigentlich nicht sind, ist ja klar... aber wie soll das eine Spezies, die nur zu bestimmten Jahreszeiten läufig/paarungswillig ist, verstehen?
Das ist eine Frage des beobachtenden Standpunkts. Lebensformen die ihre Sexualität phasenweise erleben, sind üblicherweise wesentlich sexbesessener in dieser Phase, als Menschen im Durchschnitt.
Das _immer können_ wird ihnen fremd sein, aber das _wollen_ müssten sie eigentlich nachvollziehen können. Zudem wird ihnen auffallen, dass Menschen, obwohl sie immer können, trotzdem nicht immer nur an Sex denken. Ihnen wirds komisch, aber vermutlich eher recht nüchtern vorkommen. Lästig vielleicht weil sies nicht gewohnt sind, außerhalb der Paarungszeit mit dem Thema konfrontiert zu werden.
Natürlich kommts der Beobachterstandpunkt auch auf die Gesellschaftsstruktur der Aliens an. Hochgebildete Angehörige einer Kultur sehen andere Lebensformen natürlich differenzierter als ungebildete Individuen. Ich nehme an, wenigstens das Wesen der Intelligenz ist ähnlich, also wirds bei Aliens diesbezüglich so ablaufen wie bei uns. Nehm ich an.
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Sol Deande
Ganz ehrlich: Wenn ich mir eine Naturdoku ansehe, dann finde ich es schon oft niedlich bis erheiternd, was da alles läuft bei den Tieren. Dass man das vom professionellen Standpunkt nüchtern und analytisch betrachten kann, ist klar. Aber wir reden hier doch vom 0815 Bürger, oder?
Dazu kommen dann noch die Ausländerwitze, die es wohl ebenfalls geben würde. Und worauf würden die sich bei uns wahrscheinlich als erstes stürzen, hm? Ich glaube, das liegt auf der Hand.
Die menschliche Spezies ist nicht sexbesessen. Bei uns hat Sex auch grundlegend soziale Funktionen.
Ich denke Aliens würden das sogar ganz nüchtern analysierend genauso betrachten. Natürlich kann das auch humorig dargestellt werden, im Kontext mit anderen Spielarten. Aber du denkst ja auch nur bedingt humorvoll drüber nach, dass andere Lebewsen in Phasen der Läufigkeit extrem offensichtlich und offensiv agieren, oder?
Ganz ehrlich: Wenn ich mir eine Naturdoku ansehe, dann finde ich es schon oft niedlich bis erheiternd, was da alles läuft bei den Tieren. Dass man das vom professionellen Standpunkt nüchtern und analytisch betrachten kann, ist klar. Aber wir reden hier doch vom 0815 Bürger, oder?
Dazu kommen dann noch die Ausländerwitze, die es wohl ebenfalls geben würde. Und worauf würden die sich bei uns wahrscheinlich als erstes stürzen, hm? Ich glaube, das liegt auf der Hand.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Story-Operator
Was die menschliche Sexualität betrifft, bin ich anderer Meinung ... Es gibt immerhin Leute, die ihr ganzes Leben lang enthaltsam sind. Ob nun freiwillig oder unfreiwillig. Die Sexualität ist bei den Menschen einfach nicht einheitlich, sondern individuell sehr verschieden. Die bietet Aliens, finde ich, keine so große Angriffsfläche für ihre dreckigen Witze *fg* Da gibt es schon andere typisch menschliche Verhaltensmuster, die dahingehend interessanter sind.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Darth Pevra
Ich habs im posting zuvor gerade ausgeführt.
Nur, so im Gesamteindruck brauch ich eigentlich kein Wissenschaftler zu sein. Ich stell mir bei solchen Sachen nämlich eher vor, ich weiß gar nichts außer dem, was ich kenne und überlege wie das dann auf mich wirken würde. Sprich, ich hab obiges post nicht als Biologin geschrieben.
Das es da wie dort gebildet und differenziert, sowie ungebildet und oberflächlich gibt, liegt auf der Hand, wenn man der Gesellschaftsstruktur der Aliens ähnliche soziale Hierarchien zugrunde legt, wie auch wir sie haben. Das kann ja sein (ich kenne deine Geschichte nicht), muss aber auch wieder nicht.
Daher ist das sicher ein ganz wichtiger Umstand den ich als Autor bei der Konzeption von Gedankengängen und Eindrücken einer Alienrasse beachten muss: welche grundlegende Basis, welches Koordinatensystem aufgrund der eigenen Sozialstruktur, liegt dem Denken der Aliens eigentlich zugrunde.
Ganz ehrlich: Wenn ich mir eine Naturdoku ansehe, dann finde ich es schon oft niedlich bis erheiternd, was da alles läuft bei den Tieren. Dass man das vom professionellen Standpunkt nüchtern und analytisch betrachten kann, ist klar. Aber wir reden hier doch vom 0815 Bürger, oder?
Dazu kommen dann noch die Ausländerwitze, die es wohl ebenfalls geben würde. Und worauf würden die sich bei uns wahrscheinlich als erstes stürzen, hm? Ich glaube, das liegt auf der Hand.
Ich habs im posting zuvor gerade ausgeführt.
Nur, so im Gesamteindruck brauch ich eigentlich kein Wissenschaftler zu sein. Ich stell mir bei solchen Sachen nämlich eher vor, ich weiß gar nichts außer dem, was ich kenne und überlege wie das dann auf mich wirken würde. Sprich, ich hab obiges post nicht als Biologin geschrieben.
Das es da wie dort gebildet und differenziert, sowie ungebildet und oberflächlich gibt, liegt auf der Hand, wenn man der Gesellschaftsstruktur der Aliens ähnliche soziale Hierarchien zugrunde legt, wie auch wir sie haben. Das kann ja sein (ich kenne deine Geschichte nicht), muss aber auch wieder nicht.
Daher ist das sicher ein ganz wichtiger Umstand den ich als Autor bei der Konzeption von Gedankengängen und Eindrücken einer Alienrasse beachten muss: welche grundlegende Basis, welches Koordinatensystem aufgrund der eigenen Sozialstruktur, liegt dem Denken der Aliens eigentlich zugrunde.
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Ich gehe davon aus, dass es auch bei Aliens Individualismus gibt. Und je intelligenter, desto mehr vermutlich, da einem Intelligenz die Mittel gibt das Selbst auszudrücken (bei einer "Schwarmkultur" vielleicht weniger, aber selbst da dürfte es eine Auffächerung geben). Es gibt immer jene, die aus dem Gesellschaftssystem ausbrechen.
Aber natürlich ist das bei der einen Spezies vielleicht häufiger als bei der anderen. Ein würdevoller und spiritueller Löper wird vermutlich eher die Klappe halten. Ein Mitglied einer extrem extrovertierten Spezies wie die Rivianer wird sich das eher trauen. Anderes Koordinatensystem, wie du schon gesagt hast. Ich finde es zumindest nicht abwegig, dass in einer Space-Opera mit vielen unterschiedlichen Rassen Konkurrenzdenken und Witzeleien Gang und Gäbe sind. Es ist uns Menschen ja auch einprogrammiert, Menschen für wichtiger zu erachten als andere Tiere. Da sind Reibungspunkte schon vorprogrammiert.
Aber natürlich ist das bei der einen Spezies vielleicht häufiger als bei der anderen. Ein würdevoller und spiritueller Löper wird vermutlich eher die Klappe halten. Ein Mitglied einer extrem extrovertierten Spezies wie die Rivianer wird sich das eher trauen. Anderes Koordinatensystem, wie du schon gesagt hast. Ich finde es zumindest nicht abwegig, dass in einer Space-Opera mit vielen unterschiedlichen Rassen Konkurrenzdenken und Witzeleien Gang und Gäbe sind. Es ist uns Menschen ja auch einprogrammiert, Menschen für wichtiger zu erachten als andere Tiere. Da sind Reibungspunkte schon vorprogrammiert.
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Beitrag #136, verfasst am 14.02.2010 | 14:13 Uhr
Darth Pevra
Ja, das denke ich eben auch. Warum werden die Menschen immer als diejenigen mit den unterschiedlichsten Charakteren dargestellt, während Aliens alle Einheitsbrei sind? Ist doch unrealistisch.
Z.B. hab ich meiner Space Opera zwei Hauptfiguren, die der selben Spezies entstammen - die aber sehr unterschiedliche Charaktere haben. Die eine ist schon sehr reif (charakterlich), sehr entschlossen, und hat an Beziehungen eigentlich gar kein Interesse mehr. Sie ist teilweise sogar ungesund auf das Erreichen ihres Ziels konzentriert und wirkt daher oft sehr kühl und abweisend. Die andere ist sprunghafter, trägt ihr Herz auf der Zunge und geht ziemlich offen mit Sexualität um. Entspammen beide einer Spezies, für die Interspezies-Sex eigentlich fast schon normal ist... aber die eine hat daran kein Interesse, die andere dafür umso mehr.
Es gibt bei mir eben unterschiedliche Spezies mit unterschiedlichen Verhaltensweisen und Tradtionen und Ansichten. Tamoraner sind zu ihrer paarungswilligen Phase extrem sexbesessen und ziemlich unausstehlich. Deswegen wundern sie sich, warum Menschen, die in ihren Augen dauernd paarungswillig sind, eben nicht ständig unausstehlich sind. Zumindest Otto-Normalbürger unter den Tamoranern tut das. Ein tamoranischer Wissenschaftler oder Akademiker wird das natürlich wieder ganz anders sehen. Ist von Individuum zu Individuum verschieden.
Wenn wir Blondinenwitze machen, wissen wir auch, dass viele Blondinen nicht blöd sind - wir machen trotzdem Witze. Wenn Aliens Witze über die menschliche Sexbessenenheit machen, wissen sie auch, dass es genug Menschen gibt, die kaum einen Gedanken an Sex verschwenden - aber das würde sie nicht daran hindern, trotzdem Witze über diese Sexbessenheit zu machen.
Ich gehe davon aus, dass es auch bei Aliens Individualismus gibt. Und je intelligenter, desto mehr vermutlich, da einem Intelligenz die Mittel gibt das Selbst auszudrücken (bei einer "Schwarmkultur" vielleicht weniger, aber selbst da dürfte es eine Auffächerung geben). Es gibt immer jene, die aus dem Gesellschaftssystem ausbrechen.
Ja, das denke ich eben auch. Warum werden die Menschen immer als diejenigen mit den unterschiedlichsten Charakteren dargestellt, während Aliens alle Einheitsbrei sind? Ist doch unrealistisch.
Z.B. hab ich meiner Space Opera zwei Hauptfiguren, die der selben Spezies entstammen - die aber sehr unterschiedliche Charaktere haben. Die eine ist schon sehr reif (charakterlich), sehr entschlossen, und hat an Beziehungen eigentlich gar kein Interesse mehr. Sie ist teilweise sogar ungesund auf das Erreichen ihres Ziels konzentriert und wirkt daher oft sehr kühl und abweisend. Die andere ist sprunghafter, trägt ihr Herz auf der Zunge und geht ziemlich offen mit Sexualität um. Entspammen beide einer Spezies, für die Interspezies-Sex eigentlich fast schon normal ist... aber die eine hat daran kein Interesse, die andere dafür umso mehr.
Es gibt bei mir eben unterschiedliche Spezies mit unterschiedlichen Verhaltensweisen und Tradtionen und Ansichten. Tamoraner sind zu ihrer paarungswilligen Phase extrem sexbesessen und ziemlich unausstehlich. Deswegen wundern sie sich, warum Menschen, die in ihren Augen dauernd paarungswillig sind, eben nicht ständig unausstehlich sind. Zumindest Otto-Normalbürger unter den Tamoranern tut das. Ein tamoranischer Wissenschaftler oder Akademiker wird das natürlich wieder ganz anders sehen. Ist von Individuum zu Individuum verschieden.
Wenn wir Blondinenwitze machen, wissen wir auch, dass viele Blondinen nicht blöd sind - wir machen trotzdem Witze. Wenn Aliens Witze über die menschliche Sexbessenenheit machen, wissen sie auch, dass es genug Menschen gibt, die kaum einen Gedanken an Sex verschwenden - aber das würde sie nicht daran hindern, trotzdem Witze über diese Sexbessenheit zu machen.
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
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Andauril
Schon Andauril, aber du hast weiter oben diese Frage gestellt:
Andauril
Und das fand eben ich genau Einheitsbrei. Spezies müssen nicht unbedingt so reagieren, wie wir uns aus unserem Koordinatensystem heraus vorstellen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es welche gibt, denen das Konzept von Humor total fremd ist.
Das ist übrigens imo der Grund warum der Alienpart von Star Wars (oder auch Star Trek) einerseits sehr reizvoll ist, andererseits nie in die Kategorie höchstwertige Scifi eingeordnet werden wird: weil alles, was da an Alien herumspringt, einfach außer optischen Unterschieden, im Verhalten den gewissen Wiedererkennungswert in Teilen unseres eigenen Denkens und der eigenen Vorstellungen hat. Sprich, irgendwie verkörpern diese Aliens allermeistens entweder einfache oder komplexere Teile von Dingen, die wir auch bei uns als menschlicher Rasse wiederfinden.
Überlegen wir einmal, wie Fortpflanzung bei intelligenten Mineralen aussehen könnte? Vermutlich genauso wie in real auch: Durchmischung von elementhaltigen Substanzen und langsame Auskristallisation. Da Minerale das jederzeit machen könnten, wär ihnen unser Konzept der ständigen sexuellen Verfügbarkeit vermutlich verständlicher, als bei Lebensformen die das in Phasen praktizieren. Oder gleich gar nicht.
Ja, das denke ich eben auch. Warum werden die Menschen immer als diejenigen mit den unterschiedlichsten Charakteren dargestellt, während Aliens alle Einheitsbrei sind? Ist doch unrealistisch.
Schon Andauril, aber du hast weiter oben diese Frage gestellt:
Andauril
Wie sollen Spezies, die nicht ständig läufig sind, unsere Sexbessenheit sonst finden?
Und das fand eben ich genau Einheitsbrei. Spezies müssen nicht unbedingt so reagieren, wie wir uns aus unserem Koordinatensystem heraus vorstellen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es welche gibt, denen das Konzept von Humor total fremd ist.
Das ist übrigens imo der Grund warum der Alienpart von Star Wars (oder auch Star Trek) einerseits sehr reizvoll ist, andererseits nie in die Kategorie höchstwertige Scifi eingeordnet werden wird: weil alles, was da an Alien herumspringt, einfach außer optischen Unterschieden, im Verhalten den gewissen Wiedererkennungswert in Teilen unseres eigenen Denkens und der eigenen Vorstellungen hat. Sprich, irgendwie verkörpern diese Aliens allermeistens entweder einfache oder komplexere Teile von Dingen, die wir auch bei uns als menschlicher Rasse wiederfinden.
Überlegen wir einmal, wie Fortpflanzung bei intelligenten Mineralen aussehen könnte? Vermutlich genauso wie in real auch: Durchmischung von elementhaltigen Substanzen und langsame Auskristallisation. Da Minerale das jederzeit machen könnten, wär ihnen unser Konzept der ständigen sexuellen Verfügbarkeit vermutlich verständlicher, als bei Lebensformen die das in Phasen praktizieren. Oder gleich gar nicht.
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Beitrag #138, verfasst am 14.02.2010 | 15:28 Uhr
Sol Deande
Das war aber nicht als Einheitsbrei gemeint. Und alles, was wir über Außerirdische schreiben, ist reine Spekulation. Ich sage nicht, dass ich Hard-SF schreibe. Will ich auch gar nicht. Aliens können uns recht ähnlich sein oder so fremd, dass wir sie niemals verstehen werden. Aber für Interspezies-Beziehungen geben erstere eben mehr her. Daher gehe ich jetzt hier davon aus, dass zumindest einigen Aliens das Konzept des Humors und der Zuneigung/Liebe nicht fremd ist.
Könnte nämlich auch sein, dass Aliens so was wie Liebe nicht kennen.
Andauril
Ja, das denke ich eben auch. Warum werden die Menschen immer als diejenigen mit den unterschiedlichsten Charakteren dargestellt, während Aliens alle Einheitsbrei sind? Ist doch unrealistisch.
Schon Andauril, aber du hast weiter oben diese Frage gestellt:
AndaurilWie sollen Spezies, die nicht ständig läufig sind, unsere Sexbessenheit sonst finden?
Und das fand eben ich genau Einheitsbrei. Spezies müssen nicht unbedingt so reagieren, wie wir uns aus unserem Koordinatensystem heraus vorstellen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es welche gibt, denen das Konzept von Humor total fremd ist.
Das ist übrigens imo der Grund warum der Alienpart von Star Wars (oder auch Star Trek) einerseits sehr reizvoll ist, andererseits nie in die Kategorie höchstwertige Scifi eingeordnet werden wird: weil alles, was da an Alien herumspringt, einfach außer optischen Unterschieden, im Verhalten den gewissen Wiedererkennungswert in Teilen unseres eigenen Denkens und der eigenen Vorstellungen hat. Sprich, irgendwie verkörpern diese Aliens allermeistens entweder einfache oder komplexere Teile von Dingen, die wir auch bei uns als menschlicher Rasse wiederfinden.
Überlegen wir einmal, wie Fortpflanzung bei intelligenten Mineralen aussehen könnte? Vermutlich genauso wie in real auch: Durchmischung von elementhaltigen Substanzen und langsame Auskristallisation. Da Minerale das jederzeit machen könnten, wär ihnen unser Konzept der ständigen sexuellen Verfügbarkeit vermutlich verständlicher, als bei Lebensformen die das in Phasen praktizieren. Oder gleich gar nicht.
Das war aber nicht als Einheitsbrei gemeint. Und alles, was wir über Außerirdische schreiben, ist reine Spekulation. Ich sage nicht, dass ich Hard-SF schreibe. Will ich auch gar nicht. Aliens können uns recht ähnlich sein oder so fremd, dass wir sie niemals verstehen werden. Aber für Interspezies-Beziehungen geben erstere eben mehr her. Daher gehe ich jetzt hier davon aus, dass zumindest einigen Aliens das Konzept des Humors und der Zuneigung/Liebe nicht fremd ist.
Könnte nämlich auch sein, dass Aliens so was wie Liebe nicht kennen.
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Beitrag #139, verfasst am 14.02.2010 | 16:41 Uhr
Ich stelle gerade fest, dass wir jetzt auf verschiedenen Ebenen diskutieren. Ich bin im Bereich Allgemein und manche diskutierten aber schon mit ihren eigenen Storysträngen im Hintergrund.
So gesehen hab ich eh bereits gesagt, was ich zum Thema einbringen wollte.
@Andauril
Liebe als Konzept kennen sie eventuell nicht, aber Fortpflanzung, das Prinzip in praktisch jedem Fall.
So gesehen hab ich eh bereits gesagt, was ich zum Thema einbringen wollte.
@Andauril
Liebe als Konzept kennen sie eventuell nicht, aber Fortpflanzung, das Prinzip in praktisch jedem Fall.
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Beitrag #140, verfasst am 14.02.2010 | 16:54 Uhr
Naja, aber darum geht es hier nicht... hier geht es um Interspezies-Beziehungen, nicht darum, wie Aliens das menschliche Paarungsverhalten sehen und ob sie Humor und/oder Liebe kennen.
Interessant wäre vielleicht, wie die Umwelt eines solchen Paares die beiden sieht. Ein reptilienhafter Kerl mit einer Frau, die aussieht, als wäre sie halb Fisch, halb Katze... schließlich können nicht alle Aliens wie Sexgötter aussehen...
Was ich übrigens nicht mag ist folgende Storyline: Menschenfrau trifft auf Alienmann, der natürlich aussieht wie ein Sexgott und verliebt sich unsterblich in ihn. Alle finden es total normal, dass die beiden sich lieben, keiner guckt komisch oder hat Bedenken. Alienmann sieht nicht mal besonders alienhaft aus, sondern hat nur eine grüne/blaue/rotgestreifte Haut und benimmt sich sonst wie jeder andere menschliche Mann auch. Am Ende nimmt er Menschenfrau mit in sein Raumschiff und sie fliegen zu seinem Heimatplaneten, wo er und sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben und viele Mensch-Alien-Hybride zeugen/gebären...
Da krieg ich das Kotzen. Ich finde solche Interspezies-Beziehungen gut, wenn sie auch gescheit dargestellt werden und nicht wie "Edward-und-Bella-im-Weltraum" rüberkommen. Wenn Interspezies-Beziehungen, dann bitte auch mit Konflikt und Hürden, die diese beiden überwinden müssen. Und bitte keine Hybriden, die dann am Ende geboren werden. Sowas halte ich nämlich für extrem unrealistisch. Auf irgendeine Art von Widerstand muss so eine Beziehung ja stoßen!
Interessant wäre vielleicht, wie die Umwelt eines solchen Paares die beiden sieht. Ein reptilienhafter Kerl mit einer Frau, die aussieht, als wäre sie halb Fisch, halb Katze... schließlich können nicht alle Aliens wie Sexgötter aussehen...
Was ich übrigens nicht mag ist folgende Storyline: Menschenfrau trifft auf Alienmann, der natürlich aussieht wie ein Sexgott und verliebt sich unsterblich in ihn. Alle finden es total normal, dass die beiden sich lieben, keiner guckt komisch oder hat Bedenken. Alienmann sieht nicht mal besonders alienhaft aus, sondern hat nur eine grüne/blaue/rotgestreifte Haut und benimmt sich sonst wie jeder andere menschliche Mann auch. Am Ende nimmt er Menschenfrau mit in sein Raumschiff und sie fliegen zu seinem Heimatplaneten, wo er und sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben und viele Mensch-Alien-Hybride zeugen/gebären...
Da krieg ich das Kotzen. Ich finde solche Interspezies-Beziehungen gut, wenn sie auch gescheit dargestellt werden und nicht wie "Edward-und-Bella-im-Weltraum" rüberkommen. Wenn Interspezies-Beziehungen, dann bitte auch mit Konflikt und Hürden, die diese beiden überwinden müssen. Und bitte keine Hybriden, die dann am Ende geboren werden. Sowas halte ich nämlich für extrem unrealistisch. Auf irgendeine Art von Widerstand muss so eine Beziehung ja stoßen!
Was FSK Aussagen bedeuten:
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Beitrag #141, verfasst am 14.02.2010 | 17:27 Uhr
Aber das muss ja nicht direkt bei den Hybriden sein, dieser Widerstand, meine ich ^^
Mir würde da eine Mystery-Geschichte einfallen (angelehnt an das quasi-reale Phänomen "Unheimliche Begegnung der 5. Art"), in der eine Menschenfrau von sehr neugierigen, gleichzeitig moralarmen, menschenähnlichen Aliens entführt und "geschwängert" wird (vielleicht _nicht_ unbedingt auf natürlichem Wege ^^), die, was weiß ich, mit diesen Hybriden irgendwann die Menschheit unterwandern wollen. Der "Vater" des Hybriden verknallt sich allerdings im Laufe des unfreiwilligen Aufenthalts in die "Mutter" "seines Kindes".
Mir würde da eine Mystery-Geschichte einfallen (angelehnt an das quasi-reale Phänomen "Unheimliche Begegnung der 5. Art"), in der eine Menschenfrau von sehr neugierigen, gleichzeitig moralarmen, menschenähnlichen Aliens entführt und "geschwängert" wird (vielleicht _nicht_ unbedingt auf natürlichem Wege ^^), die, was weiß ich, mit diesen Hybriden irgendwann die Menschheit unterwandern wollen. Der "Vater" des Hybriden verknallt sich allerdings im Laufe des unfreiwilligen Aufenthalts in die "Mutter" "seines Kindes".
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CyberneticNemesis
Okay, dort sieht man es nicht direkt, weil man wegen der PG-13-Freigabe vorher ausgeblendet hat, aber im Grunde weiß man doch, was zwischen Jake und seiner Na'Vi-Freundin passiert ist. Aufrührerischer ist da doch die Tatsache, dass die beiden sich dabei im spirtuellen Heiligtum der Na'vi befanden. Andererseits; vielleicht sind die Na'vi da nicht so verklemmt wie unsere Katholiken. 😈
Das wäre noch ein interessanter Ansatz gewesen - scheiterte nur daran, daß selbiges Heiligtum am "Morgen danach" nur zweiter Sieger in der Auseinandersetzung mit ein paar Bulldozern war...
Abgesehen davon kann man da eigentlich in _physischer_ Hinsicht nicht von einer Interspezies-Beziehung sprechen, da Jake ja in seinem Avatarkörper steckte, der zu einem sehr hohen prozentualen Anteil Na'vi war.
Spätestens seit James Camerons "Avatar" sollte das doch massentauglich sein. ☺
Okay, dort sieht man es nicht direkt, weil man wegen der PG-13-Freigabe vorher ausgeblendet hat, aber im Grunde weiß man doch, was zwischen Jake und seiner Na'Vi-Freundin passiert ist. Aufrührerischer ist da doch die Tatsache, dass die beiden sich dabei im spirtuellen Heiligtum der Na'vi befanden. Andererseits; vielleicht sind die Na'vi da nicht so verklemmt wie unsere Katholiken. 😈
Das wäre noch ein interessanter Ansatz gewesen - scheiterte nur daran, daß selbiges Heiligtum am "Morgen danach" nur zweiter Sieger in der Auseinandersetzung mit ein paar Bulldozern war...
Abgesehen davon kann man da eigentlich in _physischer_ Hinsicht nicht von einer Interspezies-Beziehung sprechen, da Jake ja in seinem Avatarkörper steckte, der zu einem sehr hohen prozentualen Anteil Na'vi war.
Elfen müssen nie aufs Klo!
(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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Sol Deande
Angeblich haben sogar Schimpansen und Hunde Humor. Weiß ich aber nur gerüchteweise. Du bist ja vom Fach, vielleicht kannst du's mir beantworten?
Jedenfalls hat sich der Humor sicher aus irgendeiner Notwendigkeit heraus entwickelt, so wie alle anderen Gefühlsregungen. Also, warum sollte es ihn bei einem Alien nicht geben?
Sol Deande
Wir können uns auch nur menschliche Regungen vorstellen, weil wir Menschn sind. Ich finde es aber zumindest interessant, zu versuchen, über die Begrenzungen des eigenen Verstands hinauszugehen.
Die "geheimnisvollen Alien", die dann meist eh nur wie Roboter handeln und sonst unsichtbar bleiben, finde ich weniger interessant - und "härtere SF" ist es deswegen meiner Meinung nach auch nicht, weil denen erst recht ein äußeres Koordinatensystem aufgezwungen wird. Nämlich, dass sie emotionslos wie ein Roboter agieren.
Sol Deande
Die Chemie von Mineralien kann niemals so komplex sein wie die Kohlenstoffchemie. Ich bezweifle, dass auf der Basis von Mineralien höheres Leben entstehen kann.
Und das fand eben ich genau Einheitsbrei. Spezies müssen nicht unbedingt so reagieren, wie wir uns aus unserem Koordinatensystem heraus vorstellen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es welche gibt, denen das Konzept von Humor total fremd ist.
Angeblich haben sogar Schimpansen und Hunde Humor. Weiß ich aber nur gerüchteweise. Du bist ja vom Fach, vielleicht kannst du's mir beantworten?
Jedenfalls hat sich der Humor sicher aus irgendeiner Notwendigkeit heraus entwickelt, so wie alle anderen Gefühlsregungen. Also, warum sollte es ihn bei einem Alien nicht geben?
Sol Deande
Das ist übrigens imo der Grund warum der Alienpart von Star Wars (oder auch Star Trek) einerseits sehr reizvoll ist, andererseits nie in die Kategorie höchstwertige Scifi eingeordnet werden wird: weil alles, was da an Alien herumspringt, einfach außer optischen Unterschieden, im Verhalten den gewissen Wiedererkennungswert in Teilen unseres eigenen Denkens und der eigenen Vorstellungen hat. Sprich, irgendwie verkörpern diese Aliens allermeistens entweder einfache oder komplexere Teile von Dingen, die wir auch bei uns als menschlicher Rasse wiederfinden.
Wir können uns auch nur menschliche Regungen vorstellen, weil wir Menschn sind. Ich finde es aber zumindest interessant, zu versuchen, über die Begrenzungen des eigenen Verstands hinauszugehen.
Die "geheimnisvollen Alien", die dann meist eh nur wie Roboter handeln und sonst unsichtbar bleiben, finde ich weniger interessant - und "härtere SF" ist es deswegen meiner Meinung nach auch nicht, weil denen erst recht ein äußeres Koordinatensystem aufgezwungen wird. Nämlich, dass sie emotionslos wie ein Roboter agieren.
Sol Deande
Überlegen wir einmal, wie Fortpflanzung bei intelligenten Mineralen aussehen könnte? Vermutlich genauso wie in real auch: Durchmischung von elementhaltigen Substanzen und langsame Auskristallisation. Da Minerale das jederzeit machen könnten, wär ihnen unser Konzept der ständigen sexuellen Verfügbarkeit vermutlich verständlicher, als bei Lebensformen die das in Phasen praktizieren. Oder gleich gar nicht.
Die Chemie von Mineralien kann niemals so komplex sein wie die Kohlenstoffchemie. Ich bezweifle, dass auf der Basis von Mineralien höheres Leben entstehen kann.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Darth Pevra
Das wär jetzt eine wirklich reizvolle Diskussion (bist du vom Fach), sprengt aber den Rahmen eindeutig.
Ich hab es nur als Beispiel für etwas weiter gefasste Alienvariationen als die humanoiden Abarten genannt, weil wer sagt eigentlich, dass Dinge wie Intellekt, an Feststoffe gebunden sein müssen? Minerale gibts ja in ihrer kristallinen Ausprägung oder in flüssiger Form (als Schmelze).
Und nur damit ich jetzt nicht komplett abgehoben rüberkomme *g*: es gibt eine Classic Star Trek Folge in der Kirk und Spock auf einem Vulkanplaneten einen Wettkampf absolvieren müssen. Dabei entsteht eine Insel festen Gesteins und es mineralisiert ein Bewohner dieser Welt und redet als Steinwesen zu ihnen.
Die Chemie von Mineralien kann niemals so komplex sein wie die Kohlenstoffchemie. Ich bezweifle, dass auf der Basis von Mineralien höheres Leben entstehen kann.
Das wär jetzt eine wirklich reizvolle Diskussion (bist du vom Fach), sprengt aber den Rahmen eindeutig.
Ich hab es nur als Beispiel für etwas weiter gefasste Alienvariationen als die humanoiden Abarten genannt, weil wer sagt eigentlich, dass Dinge wie Intellekt, an Feststoffe gebunden sein müssen? Minerale gibts ja in ihrer kristallinen Ausprägung oder in flüssiger Form (als Schmelze).
Und nur damit ich jetzt nicht komplett abgehoben rüberkomme *g*: es gibt eine Classic Star Trek Folge in der Kirk und Spock auf einem Vulkanplaneten einen Wettkampf absolvieren müssen. Dabei entsteht eine Insel festen Gesteins und es mineralisiert ein Bewohner dieser Welt und redet als Steinwesen zu ihnen.
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Beitrag #145, verfasst am 14.02.2010 | 21:06 Uhr
Darth Pevra
Angeblich? http://www.metacafe.com/watch/97006/monkey_vs_dog/
Naja gut, das ist kein Schimpanse XD
Aber ja, ich bin voll und ganz deiner Meinung, Pevra.
Als Mensch hat man nunmal eine gewissermaßen begrenzte Vorstellungskraft, obwohl der Horizont mancher Exemplare sehr weit ist.
Ich würde es ehrlich gesagt eher für möglich halten, dass gewisse Dinge sich ähnlich entwickeln, wenn Intelligenz da ist. Also, ich glaube nicht, dass es viele Spezien gibt, die Intelligenz besitzen, aber gleichzeitig keine Emotionen. Ich glaube, dass das Hand in Hand geht. Egal ob das nun logisch klingt oder nicht.
Angeblich haben sogar Schimpansen und Hunde Humor. Weiß ich aber nur gerüchteweise. Du bist ja vom Fach, vielleicht kannst du's mir beantworten?
Jedenfalls hat sich der Humor sicher aus irgendeiner Notwendigkeit heraus entwickelt, so wie alle anderen Gefühlsregungen. Also, warum sollte es ihn bei einem Alien nicht geben?
Angeblich? http://www.metacafe.com/watch/97006/monkey_vs_dog/
Naja gut, das ist kein Schimpanse XD
Aber ja, ich bin voll und ganz deiner Meinung, Pevra.
Als Mensch hat man nunmal eine gewissermaßen begrenzte Vorstellungskraft, obwohl der Horizont mancher Exemplare sehr weit ist.
Ich würde es ehrlich gesagt eher für möglich halten, dass gewisse Dinge sich ähnlich entwickeln, wenn Intelligenz da ist. Also, ich glaube nicht, dass es viele Spezien gibt, die Intelligenz besitzen, aber gleichzeitig keine Emotionen. Ich glaube, dass das Hand in Hand geht. Egal ob das nun logisch klingt oder nicht.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
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Beitrag #146, verfasst am 14.02.2010 | 21:19 Uhr
Artanis
Darf ich ehrlich sein?
Mich störts imo ein bisschen, wenn man Alienrassen immer nur als Abarten humanoider Speziesformen entwirft bzw. ihnen einfach eine andere Optik verpasst, aber drinnen sitzt irgendeine Abart von Mensch. Zumindest in Teilbereichen.
Aber das ist ein persönliches Problem das ich mit vielen SciFi Geschichten habe, wobei es gar nicht um soft SciFi oder hard Scifi geht, weil ich den wissenschaftlichen Nachweis persönlich nicht brauche, solange das Konzept der Rasse halbwegs logisch rüberkommt.
Ich würde es ehrlich gesagt eher für möglich halten, dass gewisse Dinge sich ähnlich entwickeln, wenn Intelligenz da ist. Also, ich glaube nicht, dass es viele Spezien gibt, die Intelligenz besitzen, aber gleichzeitig keine Emotionen. Ich glaube, dass das Hand in Hand geht. Egal ob das nun logisch klingt oder nicht.
Darf ich ehrlich sein?
Mich störts imo ein bisschen, wenn man Alienrassen immer nur als Abarten humanoider Speziesformen entwirft bzw. ihnen einfach eine andere Optik verpasst, aber drinnen sitzt irgendeine Abart von Mensch. Zumindest in Teilbereichen.
Aber das ist ein persönliches Problem das ich mit vielen SciFi Geschichten habe, wobei es gar nicht um soft SciFi oder hard Scifi geht, weil ich den wissenschaftlichen Nachweis persönlich nicht brauche, solange das Konzept der Rasse halbwegs logisch rüberkommt.
Story-Operator
Beitrag #147, verfasst am 14.02.2010 | 21:24 Uhr
Naja, aber wenn man etwas völlig Andersartiges entwirft, wirkt es eben sehr schnell völlig abgedreht und sinnlos ... Wir sind ja nunmal Menschen und müssen uns an irgendetwas festhalten bzw. orientieren, und das kann nicht völlig unbekannt sein.
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Beitrag #148, verfasst am 14.02.2010 | 21:26 Uhr
Darth Pevra
Das wär eine vielbeachtete Doktorarbeit wert. Solar ist da vielleicht aktueller, aber Humor hat offenbar (die Forschung _schwebt_ in dem Bereich) eine psychohygienische Funktion.
Die ist übrigens nicht im Einklang mit der Grimassierung des Lachens. Humor ist eine Empfindung. Das Grinsen mancher Tiere hat andere Funktionen. Bei der Geschichte mit den Schimpansen ist sich die Forschung selbst uneins. Es scheint aber so zu sein, dass Tiere "Spaß" an gewissen Sachen haben und Ratten zeigen dann ein sehr hohes Zirpen.
Die Crux bei der Sache ist genau dieselbe wie das Threadthema: Da es keine Eindeutigkeit gibt, kann ich als Mensch nur menschliche Maßstäbe nehmen. Und das birgt immer die Gefahr, dass ich eine Erwartung auf andere Lebewesen umlege (die Sünde der Vermenschlichung sozusagen).
[
Angeblich haben sogar Schimpansen und Hunde Humor. Weiß ich aber nur gerüchteweise. Du bist ja vom Fach, vielleicht kannst du's mir beantworten?
Jedenfalls hat sich der Humor sicher aus irgendeiner Notwendigkeit heraus entwickelt, so wie alle anderen Gefühlsregungen. Also, warum sollte es ihn bei einem Alien nicht geben?
Das wär eine vielbeachtete Doktorarbeit wert. Solar ist da vielleicht aktueller, aber Humor hat offenbar (die Forschung _schwebt_ in dem Bereich) eine psychohygienische Funktion.
Die ist übrigens nicht im Einklang mit der Grimassierung des Lachens. Humor ist eine Empfindung. Das Grinsen mancher Tiere hat andere Funktionen. Bei der Geschichte mit den Schimpansen ist sich die Forschung selbst uneins. Es scheint aber so zu sein, dass Tiere "Spaß" an gewissen Sachen haben und Ratten zeigen dann ein sehr hohes Zirpen.
Die Crux bei der Sache ist genau dieselbe wie das Threadthema: Da es keine Eindeutigkeit gibt, kann ich als Mensch nur menschliche Maßstäbe nehmen. Und das birgt immer die Gefahr, dass ich eine Erwartung auf andere Lebewesen umlege (die Sünde der Vermenschlichung sozusagen).
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Artanis
Ich empfand die Star Trek Folge überhaupt nicht als sinnlos. Im Gegenteil: ich hab sie deshalb so gut in Erinnerung, weil einmal (endlich möchte ich fast sagen) von der humanoiden Schiene abgegangen worden ist).
Ich will damit humanoide Alienrassen aber nicht als unoriginell einordnen, weil sonst hätte ich im Genre Scifi und speziell bei Star Wars und Star Trek nichts verloren. Nur muss man ehrlich sagen, wenn sich ein Autor mal an ein gänzlich anderes Konzept traut, dann ist das allein dadurch auffallend.
Naja, aber wenn man etwas völlig Andersartiges entwirft, wirkt es eben sehr schnell völlig abgedreht und sinnlos ... Wir sind ja nunmal Menschen und müssen uns an irgendetwas festhalten bzw. orientieren, und das kann nicht völlig unbekannt sein.
Ich empfand die Star Trek Folge überhaupt nicht als sinnlos. Im Gegenteil: ich hab sie deshalb so gut in Erinnerung, weil einmal (endlich möchte ich fast sagen) von der humanoiden Schiene abgegangen worden ist).
Ich will damit humanoide Alienrassen aber nicht als unoriginell einordnen, weil sonst hätte ich im Genre Scifi und speziell bei Star Wars und Star Trek nichts verloren. Nur muss man ehrlich sagen, wenn sich ein Autor mal an ein gänzlich anderes Konzept traut, dann ist das allein dadurch auffallend.
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Sol Deande
Ich habe den ersten von zwei Studienabschnitten im Chemie-Studium absolviert. Keine Frage, man kann mit Mineralien einiges tun. Aber Kohlenstoff ist halt... Kohlenstoff. Der ist einfach was ganz besonderes, und damit ist dem Punkt genüge getan - deswegen runzel ich eher die Stirn, wenn ich siliziumbasiernde Lebensformen oder mineralienbasierend lese. Von meinem Standpunkt aus extrem unrealistisch.
Sol Deande
Wie gesagt, emotional kann ein Mensch fast nur einen Mensch ersinnen, anders geht's nicht. Es tun sich genug Autoren schon schwer, jede Emotion nachzuvollziehen. Nicht jeder hat Hass schon einmal erlebt, z.B. Man kann versuchen, sich begrenzt in ein völlig anderes Leben einzufühlen, ich bemühe mich auch, aber es ist eine extreme Herausforderung. Und Drogen will ich auch nicht konsumieren, um etwas wahrlich Fremdes zu ersinnen.
Physisch stört's mich auch, wenn die alle humanoid aussehen. Das macht vom biologischen Standpunkt aus keinen Sinn. Allerdings vom Special Effects Standpunkt, also drücke ich bei Fernseh-SF schon mal ein Auge zu.
Meine humanoid aussehenden "Aliens" sehen übrigens so aus, weil sie durch künstliche Evolution aus Menschen erschaffen wurden. Sie kommen also auch von der Erde, und das ist hoffentlich logischer. Sie sind nur eben schon so stark verändert, dass sie keine fruchtbaren Nachkommen mit Menschen produzieren können - neue Spezies.
Sol Deande
Meine nicht-humanoiden Charaktere lachen auch nicht. Menschliche Gesten verwenden sie selten, aber mit der Nebenbemerkung, dass sie es aus Anpassung heraus tun.
Ich habe in der Praxis festgestellt, dass man höllisch aufpassen muss bei soetwas. Es passiert sehr, sehr leicht, wieder in die menschlichen Muster abzurutschen.
Das wär jetzt eine wirklich reizvolle Diskussion (bist du vom Fach), sprengt aber den Rahmen eindeutig.
Ich hab es nur als Beispiel für etwas weiter gefasste Alienvariationen als die humanoiden Abarten genannt, weil wer sagt eigentlich, dass Dinge wie Intellekt, an Feststoffe gebunden sein müssen? Minerale gibts ja in ihrer kristallinen Ausprägung oder in flüssiger Form (als Schmelze).
Und nur damit ich jetzt nicht komplett abgehoben rüberkomme *g*: es gibt eine Classic Star Trek Folge in der Kirk und Spock auf einem Vulkanplaneten einen Wettkampf absolvieren müssen. Dabei entsteht eine Insel festen Gesteins und es mineralisiert ein Bewohner dieser Welt und redet als Steinwesen zu ihnen.
Ich habe den ersten von zwei Studienabschnitten im Chemie-Studium absolviert. Keine Frage, man kann mit Mineralien einiges tun. Aber Kohlenstoff ist halt... Kohlenstoff. Der ist einfach was ganz besonderes, und damit ist dem Punkt genüge getan - deswegen runzel ich eher die Stirn, wenn ich siliziumbasiernde Lebensformen oder mineralienbasierend lese. Von meinem Standpunkt aus extrem unrealistisch.
Sol Deande
Mich störts imo ein bisschen, wenn man Alienrassen immer nur als Abarten humanoider Speziesformen entwirft bzw. ihnen einfach eine andere Optik verpasst, aber drinnen sitzt irgendeine Abart von Mensch. Zumindest in Teilbereichen.
Wie gesagt, emotional kann ein Mensch fast nur einen Mensch ersinnen, anders geht's nicht. Es tun sich genug Autoren schon schwer, jede Emotion nachzuvollziehen. Nicht jeder hat Hass schon einmal erlebt, z.B. Man kann versuchen, sich begrenzt in ein völlig anderes Leben einzufühlen, ich bemühe mich auch, aber es ist eine extreme Herausforderung. Und Drogen will ich auch nicht konsumieren, um etwas wahrlich Fremdes zu ersinnen.
Physisch stört's mich auch, wenn die alle humanoid aussehen. Das macht vom biologischen Standpunkt aus keinen Sinn. Allerdings vom Special Effects Standpunkt, also drücke ich bei Fernseh-SF schon mal ein Auge zu.
Meine humanoid aussehenden "Aliens" sehen übrigens so aus, weil sie durch künstliche Evolution aus Menschen erschaffen wurden. Sie kommen also auch von der Erde, und das ist hoffentlich logischer. Sie sind nur eben schon so stark verändert, dass sie keine fruchtbaren Nachkommen mit Menschen produzieren können - neue Spezies.
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Die ist übrigens nicht im Einklang mit der Grimassierung des Lachens. Humor ist eine Empfindung. Das Grinsen mancher Tiere hat andere Funktionen. Bei der Geschichte mit den Schimpansen ist sich die Forschung selbst uneins. Es scheint aber so zu sein, dass Tiere "Spaß" an gewissen Sachen haben und Ratten zeigen dann ein sehr hohes Zirpen.
Meine nicht-humanoiden Charaktere lachen auch nicht. Menschliche Gesten verwenden sie selten, aber mit der Nebenbemerkung, dass sie es aus Anpassung heraus tun.
Ich habe in der Praxis festgestellt, dass man höllisch aufpassen muss bei soetwas. Es passiert sehr, sehr leicht, wieder in die menschlichen Muster abzurutschen.
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