https://twitter.com/SirPatStew/status/1025840545216823296
Ich weiß gerade nicht ob ich mich freuen, oder es mir egal sein, soll. Ich fand Discovery schon Mist und wenn das in dem Stil so weitergeht... ich mein, ich brauch nicht noch ne Drama-(Ich vergehe in Depressionen und werde gehatet) Serie.
Zuallererst freue ich mich.
"Mordor, Gandalf, is it left or right?" Und so jemandem vertrauen sie den Ring an.
Manchmal überlegt ein Dax nicht, manchmal handelt er nur.
by Benjamin Sisko
Wir haben den Klassiker und das reicht so.
https://www.youtube.com/watch?v=bgCD_ijVuB0
Alles andere kann nur schlechter werden.
Im Übrigen halte ich den aktuellen Showrunner für Star Trek, Alex Kurtzman, für völlig inkompetent und ungeeignet. Das Dreiergespann Orci-Kurtzman-Abrams war schon für Star Trek auf der Kino-Leinwand keine Offenbarung, und jedes Mal, wenn ich irgendwo einen dieser Namen lese, bin ich mindestens skeptisch, was die Qualität des Produktes angeht. Und bei STD wurden meine Erwartungen in ihrer Schlechtigkeit nicht nur erfüllt, sie wurden bei weitem übertroffen...
Immer, wenn die althergebrachten Fans eine Neuauflage ihres Fandoms für schlecht oder lieblos oder anderweitig verfehlt erachten, reden die Macher von einem "toxic fandom". Egal, ob Ghostbusters, Star Trek oder Star Wars. Ich bin diese Ausrede leid. Vor allem ist diese Ausrede nicht zeitgemäß. Ich meine, es gibt erfolgreiche Serien und erfolgreiche Film-Franchises, und warum sind diese erfolgreich? Weil sie mit Sorgfalt geschrieben und produziert werden. Weil die Macher noch eine Vision haben, eine Geschichte, die sie erzählen wollen. Fans merken es, wenn man ihnen halbgaren Mist auftischt und ihn als Meisterwerk verkaufen will. So etwas nennt man Betrug, und kein Mensch mag es, betrogen zu werden.
Eugen Kinds
Immer, wenn die althergebrachten Fans eine Neuauflage ihres Fandoms für schlecht oder lieblos oder anderweitig verfehlt erachten, reden die Macher von einem "toxic fandom". Egal, ob Ghostbusters, Star Trek oder Star Wars. Ich bin diese Ausrede leid. Vor allem ist diese Ausrede nicht zeitgemäß. Ich meine, es gibt erfolgreiche Serien und erfolgreiche Film-Franchises, und warum sind diese erfolgreich? Weil sie mit Sorgfalt geschrieben und produziert werden. Weil die Macher noch eine Vision haben, eine Geschichte, die sie erzählen wollen. Fans merken es, wenn man ihnen halbgaren Mist auftischt und ihn als Meisterwerk verkaufen will. So etwas nennt man Betrug, und kein Mensch mag es, betrogen zu werden.
Amen. Das ist vor allem deshalb lächerlich, wenn man sich die Fälle anguckt, wo die Macher tatsächlich das Lizenzmaterial mit Respekt behandeln und so die Fans ins Boot holen. Man schaue auf das MCU (und wie im Gegensatz das DCEU abstank solange es auf krampfhaft auf Snyders 'dark and gritty' bestanden wurde). Man schaue auf den Erfolg von Detective Pikachu, welches zunächst skeptisch beäugt wurde, im Kontrast zum Backlash gegen Sonics krampfhaften "Realismus"-Anspruch (welch Ironie, ebenfalls von Paramount verbrochen).
Ich muss ehrlich eingestehen, dass mich Disney mit dem MCU beeindruckt. Normalerweise ist solche am Reißbrett entstandende Hollywood-Massenware für die Tonne, aber offensichtlich zahlt es sich aus, mit Kevin Feige jemanden zu haben, der eine künstlerische Vision hat die über das Ausschlachten von großen Namen hinausgeht, diese durchzieht und alle Regisseure auf Linie hält.
"So if everyone accepts a lie, will that lie become the truth?" - Ushiromiya Battler
Umineko no Naku Koro ni
Etwas wie Star Trek vor mir zu haben.
Vielleicht liegt es auch daran das man wirklich die Alten Stars aus TNG und Seven of Nine aus der Mottenkiste geholt hat. Ich habe auf jeden fall Hoffnung geschöpft.
https://youtu.be/cgOtYFaqZic
Bisher bin ich aber vor allem enttäuscht wie langsam die Handlung in die Gänge kommt. Insbesondere weil über das ganze Setting zu viele Unklarheiten herrschen. Inweit wurde das Romulanische Reich nun von der Supernova zerstört, wenn man bedenkt dass sie als Großmacht des Quadranten noch Dutzende oder mehr Kolonien jenseits der Heimatwelt hatten? Warum war besagte Großmacht für die Evakuierung speziell auf die Hilfe der Föderation angewiesen, wenn sie logischerweise nicht nur selbst eine große Flotte hatte sondern durchaus auch die Mittel weitere Schiffe von dritten Parteien wie den Ferengi zu kaufen/leihen? Warum bitcht Picard herum als ob die Föderation völlig gleichgültig geblieben wäre, obwohl sie astronomische Mittel aufgewandt haben um extra eine Rettungsflotte zu bauen und es erst abgebrochen haben als sie durch diesen Angriff praktisch den gesamten Mars verloren haben (und damit ihre wichtigste Werftanlage sowie schätzungsweise Millionen von Leben ihrer Bürger)?
Ich habe sogar den Tie-In-Comic gelesen (wenn dein Film oder deine Serie extra Tie-In-Material braucht damit die Zuschauer verstehen was überhaupt los ist, haben deine Drehbuchschreiber Scheiße gebaut) wo es so darsgestellt wird dass die Supernova einen größeren Teil des romulanischen Gebietes betroffen hat aber die Föderation auch bereits ohne die Evakuierungsflotte bereits ihr Bestes getan hat um Romulaner und indigene Völker gleichermaßen in Sicherheit zu bringen. Und das obwohl regionale Gouverneure und der Tal Shiar es vorsätzlich behindert haben, weil sie die ganze Supernova-Geschichte als Trick der Föderation abgetan haben.
Kurz gesagt, mir hängen da gerade zu viele Unstimmigkeiten in der Luft und die Serie beeilt sich nicht wirklich damit Klarheit zu schaffen. Dabei würde es nun gerade mein Intresse haltenen, wenn man mir ein neues und intressantes Setting präsentieren würde anstatt den Verdacht zu schüren dass die Drehbuchschreiber mal wieder zu faul und desinteressiert waren um die Sache konsequent und komplex weiter zu erklären. Siehe eben wie "Discovery" einen intressanten Ansatz mit dem Klingonen hatte, nur um am Ende alles mit "The conflict is solved with that one woman holding their homeworld hostage with a bomb and becoming new queen or whatever" hastig abzuwickeln.
Vielleicht wird es besser, aber in den letzten paar Jahren hat mir die Drehbuch- "Qualität" der aktuellen Film- und Serien-Landschaft wenig Gründe für Optimismus geliefert.
Ach, im Tie-In Comic wird gesagt, dass die Föderation doch geholfen hat? Komisch... In der Serie ist die Aussage der letzten Folge doch klar, dass die Admiralität nur nach einem Vorwand gesucht hat, eben gar nicht zu helfen. Weil die Romulaner ja Feinde sind. Mit dem man den letzten Krieg vor 200 Jahren geführt hat und seither sogar Verbündete im Dominion-Krieg waren, aber das ist ja egal weil man heutzutage so isolationistisch und rassistisch drauf ist.
Ich hatte mir die drei Folgen auch angeschaut und muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich mit meinem mittlerweile leider zur Normalität gewordenen Misstrauen an die Serie herangegangen bin (gerade was Kurtzman als Autor angeht) und... es ist... eh... okay? Ohne mich zu sehr aus dem Fenster zu lehnen. Weil wie du schon erläutert hast, noch passiert nicht allzu viel. Und ja, das vage Worldbuilding und die Weigerung der Serie klare Antworten zu geben machen mich auch hochgradig stutzig. Gerade weil ich wusste, dass das dramatische Herumposaunen in Interviews, dass die 'Handlung' eine Brexit-Analogie sein soll, an der Unfähigkeit Kurtzmans scheitert. Weil seien wir mal ehrlich, das Ganze ist doch kein Polit-Thriller, es ist ein 0815 Jason Bourne Abklatsch mit draufgetackertem Star Trek Namen. Und Patrick Stewart spielt auch nur irgendeinen alten Mann, der alle paar Minuten über die unerklärlich isolationistische Politik der Föderation wettert, anstatt sein Gewicht in die Politik zu werfen. Es gibt Punkte, die mich hoffen lassen. Der 0815 Jason Bourne Plot könnte vielleicht ein solides Rückgrat der Handlung sein sofern die Auflösung kein völliger Asspull ist. Der Captain des Schiffes als jemand der so tut, als sei er Han Solo, aber insgeheim am Quietschen ist dass sein großer Held Picard an Bord ist, könnte sich noch zu einem brauchbaren Audience Surrogate mausern. Auch sein super sarkastischer Hologramm-Helfer gefiel mir. Picards Tal Shiar Haushälter haben mich auch nach meinem anfänglichen Misstrauen dass Romulaner auf einmal mexikanische Haushaltshilfen sind begeistert. Dummerweise vermute ich, dass die off-screen gefangen genommen und später gekillt werden, weil das in so einer Handlung einfach passieren muss.
Trotzdem gibt es viele Kleinigkeiten, die mir bisher Bauchschmerzen bereiten:
- die Assassinen sind ja wohl mal die unfähigsten Tölpel, die es gibt. Können überall auf der Erde hinbeamen und haben die volle Deckung von Starfleet Security und kommen nicht auf die Idee, ihr Opfer einfach zu sich zu beamen und zu erledigen? Trottel...
- Warum gibt es keine Polizei auf der Erde? Es wurde erwähnt, dass sie Picard nach Hause gebracht hatten, nach ihm ihn ein explodierender Disruptor ausgeknockt hat, der mitten im Sternenflottendistrikt von San Francisco direkt vor der Tür des Flottenarchivs hochging. Das kann mir keiner erklären, dass die da nicht Fragen gestellt haben, manipulierte Überwachungskameras hin oder her. Oder dass niemand auch nur im Ansatz auf die Idee gekommen ist wegen den herumbeamenden Assassinen-Stümpern zur Polizei zu gehen. Aber nein, sonst kann man ja nicht die Hauptcharaktere alles machen lassen... Vor allem weil erst lange hinterher klar wurde, dass Starfleet Security mit den Assassinen zusammenarbeitet.
- Apropos zu den richtigen Autoritäten gehen: Warum geht Picard mit seinen Dutzenden Sternenflottenkontakten, die ihm während TNG alle aus irgendwelchen Gründen was schuldeten, zum einzigen Admiral von dem er weiß, dass sie ihn hasst? Und warum verlangt er überhaupt ein Schiff und Crew für was wie eine persönliche Schnitzeljagd wirken muss? Komm schon, Picard ist cleverer als das! Das war doch absehbar, dass die ihn hochkant rauswirft! Warum bittet er nicht jemanden dem er vertraut der Sache nachzugehen und bietet an, in beratender Funktion mitzukommen? Problem gelöst! Aber Picard scheint hier nur dämlich handeln zu können. Ich denke da an sein Interview bei Föderations-Fox News. Was mich sowieso die Augen rollen ließ, weil die Föderation doch eigentlich besser als das sein müsste.
- Wobei es mich ehrlich gesagt auch stört, wie absurd feindselig die Frau ihm gegenüber war. Ich habe sowieso das Gefühl, dass jeder, der nicht zu den Guten gehört, sich wie ein absoluter Arsch aufführen muss. Sonst wären ja die Zuschauer verwirrt. Wobei ich ja noch schlimmer in Folge 3 fand, wie Hauptcharaktere mehrmals verbal darauf hinweisen mussten, dass sie alle gute anständige Menschen sind (im Gegensatz zu allen anderen, schätze ich). Wer schreibt so einen Mist?
- ich finde Picards dauerwütender Drogenjunkie von erstem Offizier von der USS Verity hochgradig irritierend. Jedes Mal wenn sie ihn "JL" nennt, kräuseln sich mir die Fußnägel. Seit wann erlaubt Picard einem Untergebenen derart persönlich mit ihm umzuspringen? Oder sollen wir glauben, dass die beiden was miteinander hatten? Picard? Mit diesem absurden Wrack von OC der aus dem Nichts kommt und keinerlei Interessen mit ihm teilt? Sollen wir glauben, dass dieses absurde Wrack von OC ihm näher wurde als die Brückenoffiziere der Enterprise?
- die Kybernetikerin ist nur Tilly mit neuem Skin, oder?
- und zu guter letzt immer wieder das Worldbuilding. Es ist einfach hochgradig irritierend, dass die Föderation, die letzte große Utopie unserer Zeit, hier absolut moralisch verrottet und pöhse ist, damit Picard unentwegt gegen sie wettern darf. Das tut mir in der Seele weh. Einzelne Personen waren schon immer verkommen, aber die Institution selbst war doch immer schützenswert. Aber nö, sonst kann man ja seine Protagonisten nicht als die einzig letzten guten Menschen darstellen.
Wie gesagt, all dies sind für sich genommen Dinge, die mir die Serie noch nicht ruinieren. Sie kann noch gut werden. Wenn man sich darauf besinnt, dass Star Trek eigentlich immer vormachen sollte, wie eine Welt aussieht, in der wir unsere heutigen Probleme hinter uns gelassen haben. Aber dass eben das nicht mehr der Fall sein soll, irritiert mich zutiefst. Ähnlich wie STD, was letzlich nur eine Seifenoper mit einem grottenhässlichen Schiff voller miserabler giftiger Menschen war und deswegen absolut keinen Spaß zu schauen macht.
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Umineko no Naku Koro ni
@Toth
Ich hab mit meiner Meinung extra ein paar Episoden lang gewartet, damit ich nicht immer als der Miesepeter vom Dienst da stehe XD
Ja, ich habe sogar das Tie-In-Comic gelesen und dort wurde klar gesagt:
1. Wissenschaftler der Föderation haben die kommende Supernova im Romulanischen Reich aufgespürt.
2. Besagte Wissenschaftler haben vor Freude geflennt, als sie festellten dass es bis zu der Supernova noch mehrere Jahre dauert und damit theoretisch genug Zeit bleibt alle Leute aus dem betreffenden Gebiet zu evakuieren.
3. Diplomaten der Föderation haben den Romulanischen Senat für Monate bekniet damit sie glauben dass diese Warnung ehrlich gemeint ist und kein dummdreister Versuch dass die Romulaner ihr Kernterritorium aufgeben.
4. Die Föderation hat schon vor Fertigstellung der Evakuierungsflotte für eben jene Aufgabe Schiffe abgestellt, darunter eines wo Picard dabei war.
5. Die Befehlshaber von gefährderten romulanischen Kolonien haben bewusst versucht die Föderation zu täuschen damit sie ausschließlich romulanische Kolonisten evakuieren und die indigenen Völker zum Sterben zurück lassen.
6. Zumindest Teile des Tal´Shiar haben mit Täuschung und Gewalt versucht die Evakuierungen zu verhindern, weil sie es immer noch für einen Trick der Föderation hielten, weil es einfach das war was sie in der Situation getan hätten.
7. Die Föderation hat nichtsdestotrotz weiter geholfen, bis zu der Sache mit Mars.
Yeah, irgendwie habe ich das Gefühl dass sie Autoren der Serie und die Autoren des Comics sich nicht so recht abgesprochen haben. Aber zumindest eine Gruppe von ihnen hat die Föderation verstanden ;)
Insgesamt ist es auch für mich das größte Problem an Kurtzman-Trek: Entweder verstehen die Produzenten nicht oder ignorieren komplett dass es in "Star Trek" vor allem anderen um eine optimistische wenn nicht sogar utopische Vision für die Menscheit gehen soll. Ja, TNG und DS9 haben gezeigt dass sie nicht fehlerlos sind, aber auf keinen Fall ging es jemals darum dass die Föderation als plumpe und offensichtliche Stand-Ins dafür dienen sollen was immer den Seriemachern gerade an der aktuellen Politik ihrer Heimatländer missfällt. Selbst die Klingonen, Romulaner, Cardassianer und Ferengi zu ihren schlimmsten Zeiten waren stets mehr als nur Strohmänner für einen sehr spezifischen politischen Trend einer bestimmten Zeitperiode, den 10 Jahre später kein Zuschauer mehr nachvollziehen kann. Und für so etwas die Föderation durch den Dreck ziehen?
https://www.youtube.com/watch?v=9xPVUOjQgsU
Als logische Konsquenz könnten mir die Charaktere nicht egaler sein. Picard führt sich wie ein griesgrämiger alter Arsch auf. Aber die ganzen Leute die ihm vor den Koffer koten sind auch nicht besser, weil sie so tun als ob der Mann dessen Taten die Föderation im Allgemeinen und die Erde im Speziellen mehrmals gerettet haben nur irgend ein blöder Trottel wäre, der keinen Respekt für nichts verdient.
Immerhin, ich konnte darüber lachen wie der eine Youtube-Reviewer den romulanischen Zwillingsbruder von Discovery-Hipster-Spock wegen seiner Pferdezähne als einen Engländer bezeichnet XD
https://www.youtube.com/watch?v=bgaSooMfd94
"Hullo, I am Swindon-Spock. I am a big fan of Manchester United" XD
Crazy Kenny
Ich hab mit meiner Meinung extra ein paar Episoden lang gewartet, damit ich nicht immer als der Miesepeter vom Dienst da stehe XD
Ha! Na ja, dafür bin ich ja jetzt hier. Wobei es halt so ist, wie ich vorher angemerkt habe. Im Gegensatz zu STD fühle ich mich nicht dreckig wenn ich Picard schaue. Das verbuche ich schon einmal als Plus, auch wenn es wirklich nicht viel ist.
Und vielen Dank für die Zusammenfassung des Comics! Das klingt ehrlich gesagt als ob sich die Autoren wirklich Mühe gemacht haben mit dem Quatsch, den sie zur Vefügung hatten. Wobei ich auch anmerken möchte, dass ich letztens einen Artikel darüber gesehen habe, dass die auch die Odyssey-Klasse aus Star Trek Online (und noch eine romulanische Schiffsklasse) in den Comic eingebaut haben (auch wenn mindestens 20 Jahre zu früh...). Das hatte mich durchaus hoffnungsvoll gestimmt, dass wir möglicherweise die Enterprise-F in Picard sehen würden und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn die Odyssey-Klasse auf diese Weise canonisiert werden würde.
Dass der Comic aber ein doch ziemlich anderes Bild zeichnet als Kurtzmans vages Herumgeeiere raubt mir allerdings wieder die Hoffnung, dieses Schiff in Live Action zu sehen.
Insgesamt ist es auch für mich das größte Problem an Kurtzman-Trek: Entweder verstehen die Produzenten nicht oder ignorieren komplett dass es in "Star Trek" vor allem anderen um eine optimistische wenn nicht sogar utopische Vision für die Menscheit gehen soll. Ja, TNG und DS9 haben gezeigt dass sie nicht fehlerlos sind, aber auf keinen Fall ging es jemals darum dass die Föderation als plumpe und offensichtliche Stand-Ins dafür dienen sollen was immer den Seriemachern gerade an der aktuellen Politik ihrer Heimatländer missfällt. Selbst die Klingonen, Romulaner, Cardassianer und Ferengi zu ihren schlimmsten Zeiten waren stets mehr als nur Strohmänner für einen sehr spezifischen politischen Trend einer bestimmten Zeitperiode, den 10 Jahre später kein Zuschauer mehr nachvollziehen kann. Und für so etwas die Föderation durch den Dreck ziehen?
Vollste Zustimmung. Man kann und sollte politische und soziale Probleme in Star Trek ansprechen, aber nie so dass es das Star Trek Universum selbst umkrempelt und dauerhaften Schaden anrichtet. Sonst passiert genau das, was wir jetzt haben, ein "Canon" der so widersprüchlich ist, dass neues Material nur losgelöst von altem existieren kann. Das fällt mir besonders auf, wenn ich (auch wenn ich zum Spielen selbst keine Zeit mehr habe) die Entwicklungen in Star Trek Online beobachte, wo STD und Picard Material quasi eine abgetrennte Welt darstellt, die im Gegensatz zum alten Canon von Enterprise bis Voyager äußerst unangenehm heraussticht.
Als logische Konsquenz könnten mir die Charaktere nicht egaler sein. Picard führt sich wie ein griesgrämiger alter Arsch auf. Aber die ganzen Leute die ihm vor den Koffer koten sind auch nicht besser, weil sie so tun als ob der Mann dessen Taten die Föderation im Allgemeinen und die Erde im Speziellen mehrmals gerettet haben nur irgend ein blöder Trottel wäre, der keinen Respekt für nichts verdient.
Aye... und wie gesagt, der Grund ist ja schlichtweg damit die Zuschauer den Eindruck haben, dass Picard und seine Posse die einzigen vernünftigen Menschen in einer verrückt gewordenen Welt sind.
Immerhin, ich konnte darüber lachen wie der eine Youtube-Reviewer den romulanischen Zwillingsbruder von Discovery-Hipster-Spock wegen seiner Pferdezähne als einen Engländer bezeichnet XD
https://www.youtube.com/watch?v=bgaSooMfd94
"Hullo, I am Swindon-Spock. I am a big fan of Manchester United" XD
Eh... Videos von dem Typen wurden mir schon mehrmals vom Youtube-Algorithmus vor die Nase gehalten und ich muss sagen, dass mir die Art von dem zuwider ist. Vielleicht sind das aber nur die Grimassen seiner merkwürdigen Anime Figur. Ich hatte jetzt eher die Review von Redlettermedia entdeckt, die sich ziemlich mit meinen eigenen Einschätzungen deckt. Und die sind wenigstens dahingehend unterhaltsamer, dass sie sich wenigstens über den Humbug amüsieren.
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Umineko no Naku Koro ni
@Toth
Oh ja, RedLetterMedia sind echt die Besten wenn es um das Verreissen von Disney!StarWars und Kurtzman!Trek geht. Da hat man als Zuschauer auch immer noch das positive Erlebnis, dass man wenigstens herzhaft darüber lachen kann, was die sich gegenseitig für Ideen und Sprüche zu werfen. Irgendwie sind solche negativen Reviews immer am lustigsten, wenn zwei oder mehr Leute sich gemeinsam darüber amüsieren.
"Wir müssen Energie sparen, für den Krieg, der dem Frieden dient. Der Strom wird jetzt abgeschaltet." (George Orwell 1984)
"Euer Gehorsam ist grenzenlos, und er wird, dass ich es euch nur sage, von Tag zu Tag unverzeihlicher.“ (Thomas Mann, 1940)
Also ich habe mir die Serie angesehen und finde sie ganz okay.
Und auf jeden Fall besser als STD!
Ich finde es toll, dass die Macher der Serie die alten Charaktere mal "entstaubt" haben.
Die Handlung entwickelt sich zwar langsamer als in STD, aber ist um Weiten besser.
Die neuen Charaktere sind mir auch ganz sympathisch.
Ingesamt finde ich, dass die Macher es gut hinbekommen haben.
Seveny
Ich habe gerade schwer enttäuscht die Amazon Prime Mitgliedschaft beendet. Statt einer spannenden Story gibt es bei 'Picard' jede Menge Rückblenden, viel Unlogisches, einen Haufen blöder Dialoge und kaum Aktion. Wie auch, wenn der Serien-Held schlapp 80 Jahre ist?
Na ja... in einer perfekten Welt in der tumbe CBS-Produzenten nicht einfach nur versuchen würden, diese Serie an die breitest mögliche Masse zu verkaufen, müssten wir eigentlich gar keine Action-Szenen erwarten. Picard war als Charakter immer mehr auf Diplomatie und das Maneuvrieren durch moralische Dilemmata ausgelegt. Das war schon in TNG so. Erst die Filme versuchten ihn krampfhaft zum Actionhelden zu machen, schlicht weil man davon ausging, dass Star Trek Filme das halt so machen müssen.
(Wobei mich das gerade daran erinnert, dass ich dank der Review von Redletter Media meinen Hut vor Star Trek The Motion Picture ziehe. Im Jahr nachdem Star Wars an den Kinos war einen Film zu machen, der absolut nicht Star Wars kopierte, sondern mehr wie 2001 - A Space Odyssey ein langsames, nachdenkliches Werk, das durch schwere eindrucksvolle Kamerafahrten seinen ganz eigenen Charakter erzeugte. Das hatte Eier gekostet und zeigt auf, wie wenig Eier heutige Filmproduzenten haben. Gott, wie ich Gene vermisse. Er mag zwar vor meiner Geburt gestorben sein, aber ich vermisse ihn und sein Wirken trotzdem...)
Jetzt zu STP... Ich denke, ich bin raus. Die letzte Folge scheint oberflächlich gesehen die wenigsten groben Logiklücken aufgewiesen zu haben und die Reaktionen anderer Foristen, mit denen ich mich ausgetauscht hatte, sind geradezu überwältigend positiv. Und dennoch war es diese Episode, die mich erst verwirrte und im Nachgang als ich darüber nachdachte, immer mieser fühlen ließ. Weil das ist offenbar der einzige Lebenszweck von Star Trek Picard. "Hey, erinnerst du dich noch an deine Kindheitshelden? Die sind jetzt alle gebrochene deprimierte Gestalten, ihre ganze Welt ist den Bach runter gegangen und anstatt was dagegen zu tun, haben sie sich im selbst auferlegten Exil 30 Jahre lang in Selbstmitleid gesuhlt."
Picard ist praktisch die gleiche Geschichte, die sie Luke Skywalker angetan haben. Mag sein, dass Picard wenigstens aktiv wird, bevor er verreckt, aber offenbar hat ja kein Interesse, sich in die Diplomatie zu stürzen und die Föderation gerade zu rücken, sondern verballert seine Zeit damit, sinnlos in galaktischen Hinterhöfen herumzugondeln.
Und jetzt Seven... die jetzt (Spoiler!) eine gebrochene rachelüsterne Vigilantin ist. Weil... sie Icheb getötet hat... nachdem sie ihn gerettet und problemlos in Sicherheit hätte bringen können... und mit dem Bösewicht der Episode betäubt zu ihren Füßen, weshalb sie sie ja eigentlich schon längst für ihre Verbrechen zur Rechenschaft hätte stellen können. Aber ne, sonst hätte man diesen ekelhaften Horror-Opener und dessen unverhohlene emotionale Manipulation nicht mit der aktuellen "Story" mit Canto Bight, Pimp-Thema Faschingskostümen und Borg-Implantantate-Händlern, die zufällig ohne ersichtlichen Grund Maddox gefangen haben und an den Tal Shiar ausliefern wollen, unter einen Hut bringen können.
... was sowieso gerade so mit das absurdeste ist, was mich die ganze Zeit irritiert. Die Autorin hat es zwar schon ganz löblich hinbekommen, all diesen Quatsch miteinander zu verweben, trotzdem fühlt es sich so an, als ob der Plot-Generator von Star Trek Picard nach dem System funktioniert, dass man absurdeste Brainstorming-Ideen in einen Kasten wirft und dann zufällig fünf auf einmal zieht, die dann in einer Episode untergebracht werden müssen.
Und wie gesagt... auch Seven ist ein hoffnungsloser Fall, die ihr Leben verschwendet! Was ist los mit dieser Welt? Darf hier niemand glücklich sein? Die einzige Szene, in der bisher irgendjemand lächeln durfte, war als Tilly dazu aufgefordert wurde, auf ein kindisches und penetrantes Werbe-Hologramm zu klicken (was daraufhin wahrscheinlich den Computer des Schiffes mit Malware geflutet hat). So ein Humbug...
Also hier bin ich... und werde wahrscheinlich auch diese Serie fallenlassen. Warum muss ich mir etwas ansehen, was mich offensichtlich dafür verspottet, dass ich dieses Setting und diese Charaktere mit guten Erinnerungen verbinde? Und mich dann dazu zwingen will, dass ich diesen nihilistischen Mist, der mich dahingehend manipulieren will, traurig um meine gescheiterten alten Lieblingscharaktere zu sein, als Canon zu akzeptieren. Obwohl sich Patrick Stewarts und Jeri Ryans Charaktere in keinster Weise wie Picard und Seven verhalten. Ich will mich nicht weiter mies fühlen...
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Umineko no Naku Koro ni
Irgendwie hat mich diese Folge so sehr irritiert, dass ich mir den Plot Generator von Star Trek Picard einfach selbst bauen musste, um mich zu amüsieren: http://www.mediafire.com/file/58zmyjvbiabmhuy/Picard_Plot_Generator.exe/file
(ich hoffe, das sieht jetzt nicht so aus, als wollte ich hier Viren verbreiten. XD)
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Umineko no Naku Koro ni
Ja, in einer guten Geschichte erwarte ich, dass etwas passiert - was auch immer. Meinethalben moralische Dilemma oder Diplomatie zwischen den Konflikten. Das setzt aber voraus, dass es Konflikte gibt und die ereignen sich einfach selten beim Weintrinken auf einem Landgut. In Picard passiert einfach nicht viel. Zudem wird die Geschichte mit tausenden von Rückblenden erzählt. Verdammt noch mal ... wenn die Vergangenheit so interessant ist, warum beginnt die Story dann nicht da?
Folge fünf war nun definitiv die letzte Folge, die ich mir angetan habe. Sie beginnt natürlich mit einer Rückblende (13 Jahre zuvor) und wird weitergeführt mit einer Rückblende (2 Wochen zuvor). Was soll das? Warum kriegen die es nicht hin, szenisch zu erzählen? Stattdessen sitzen die Schauspieler da und erzählen sich ihre miese Vergangenheit. Wundervoll, da fühl ich mich gleich besser.
Die erste Rückblende war dann der Hammer😡. Obwohl ich Serien wie 'Supernatural' oder 'The Blacklist' problemlos ansehen kann (und die zeigen wirklich genügend Gewalt und Ekelhaftes), war das nun einfach zu viel. Ich meine die Szene mit dem Auge. Sie war unnütz, effekthaschend und unlogisch zugleich. (Abgesehen davon sitzt die Szene in diesem quälend langsam aufgebauten Film wie ein Forunkel. Ausgewogenheit geht anders.) Vorsicht Spoiler: Warum hat Seven Icheb nicht gerettet? Warum musste sie ihn erschießen? Warum zeigt man minutenlang diese ekelerregenden Horrorbilder? In einem Thriller setzt man Gewalt ein, um die Gefährlichkeit des Antagonisten zu zeigen. Hier kenne ich den Antagonist nicht mal. Und warum operiert er ohne Betäubung? In einem Zeitalter, in dem man das Opfer in Stase versetzen kann und ihn so in Ruhe ausschlachten könnte? Sorry, aber das wirkt billig.
Mein Fazit: Die Serie ist prima für Trekkies geeignet, die an den stark gealterten Helden ihrer Jugend hängen und die tonnenweise Rückblenden, düstere Stimmung und Plotholes nicht stören. Es ist toll, dass es Fans erreicht, ehrlich, aber ich kann das nicht.
Toth
Na ja... in einer perfekten Welt in der tumbe CBS-Produzenten nicht einfach nur versuchen würden, diese Serie an die breitest mögliche Masse zu verkaufen, müssten wir eigentlich gar keine Action-Szenen erwarten. Picard war als Charakter immer mehr auf Diplomatie und das Maneuvrieren durch moralische Dilemmata ausgelegt. Das war schon in TNG so. Erst die Filme versuchten ihn krampfhaft zum Actionhelden zu machen, schlicht weil man davon ausging, dass Star Trek Filme das halt so machen müssen.
"Wir müssen Energie sparen, für den Krieg, der dem Frieden dient. Der Strom wird jetzt abgeschaltet." (George Orwell 1984)
"Euer Gehorsam ist grenzenlos, und er wird, dass ich es euch nur sage, von Tag zu Tag unverzeihlicher.“ (Thomas Mann, 1940)
Im Moment bin ich vor allem einfach gelangweilt. Der Hauptplot schleicht dahin und es sieht nicht gerade vielversprechend aus, wo das hinführen wird. Im Moment befürchte ich ernsthaft dass es ein Aufguss von "STD" Staffel 2 wird: Am Ende wird der Borgwürfel wieder aktiviert, Section 31 und diese Tal Shiar-Fraktion sind dann mit Schuld dran, während die guten Romulaner und Androiden dann helfen die Gefahr zu bannen. Oder so.
Ein Prequel-Roman zur Serie ist mittlerweile draußen, aber primär liest man da nur was einem die Serie eh schon sagt und zeigt. Inklusive dass jetzt in der Sternenflotte oft und gern "scheiss" und "fick" gesagt wird. Wundervoll.
http://www.startrekromane.de/romane/star_trek_-_picard.html
Ansonsten wird zumindest erklärt warum die Romulaner unbedingt die Hilfe der Föderation brauchten: Weil sie ungelogen mehrere Jahre lang beschlossen haben alle offensichtlichen Beweise für die kommenden Katastrophe zu ignorieren und alle Mittel aufgewandt haben ihrer Bevölkerung zu sagen dass alles okay ist. Nein, keine geheimen Evakuierungsvorbereitungen um eine Massenpanik zu verhindern, sondern tatsächlich die Kopf-in-den-Sand-Strategie
https://knowyourmeme.com/memes/this-is-fine
Und dann, als tatsächlich alles bei ihnen zusammenbricht, ihre ganzen Infrastrukturen und Versorgungskanäle im Arsch sind...dann beschliessen sie dass man vielleicht langsam mal was tun sollte, bitten die Föderation offiziell um Hilfe und bitchen dabei noch herum wie schlimm dass für sie ist jetzt ihre alten Feinde anbetteln zu müssen. Worauf Picard dann nicht etwa mit der Faust auf den Tisch haut und klare Worte spricht, sondern vor Mitgefühl überfliesst wie hart das doch für so ein "stolzes Volk" sein muss. Mit anderen Worten: Laut diesem Roman sind die Romulaner eine Spezies von Riesenbabies in der Realitätsverweigerung, die man zwar wie Erwachsene behandeln soll aber von denen man um Himmelswillen keinerlei tatsächliche Eigenverantwortung erwarten darf.
Ebenso schmerzhaft schildert der Roman, die Föderations-Seite, wo Picards Reaktion auf den schrecklichsten Angriff auf die Föderation seit dem Dominion-Krieg nur lautet: "Nicht so schlimm, wenn wir alle verfügbaren Schiffe zusammen kratzen dann schaffen wir das auch ohne die Evakuierungsflotte". Oooookay, und warum hat dann die Föderation extra astronomische Mittel in eine unnötige Flotte nebst Armee von Androidenarbeitern versenkt? Offenbar wollte der Autor hier klar stellen, dass auch nach dem Mars die Föderation noch alle Romulaner hätte retten können, aber damit hat er nur ein anderes Plot Hole geöffnet. Auch Picard stellt sich ungewohnt dumm an, da er auf die Nachricht hin dass wegen bereits laufenden Hilfsmaßnahmen schon Föderationswelten in ihrer Grundversorgung kürzer treten müssen und dadurch eine innenpolitische Krise droht, nicht etwa sagt "Ich verstehe, was kann ich tun um den Rat und die Öffentlichkeit zu überzeugen?" sondern nur zetert dass doch wohl die ganze Föderation unbedingt seinen Standpunkt teilen müsse und die Rettung der arroganten, undankbaren, ständig die Evakuierungen behindernden Romulaner aus ihrer selbstverschuldeten Lage jedermans höchste Priorität sein müsse. Warst du nicht mal ein Diplomat, "JL"?
Es ist witzig, der Roman will einerseits dass wir es schlecht finden dass die Föderation das Handtuch geworfen hat. Aber andererseits stellen sich dort alle Nase lang die Romulaner dermaßen realitätsverweigernd, großkotzig, störrisch, undankbar, selbstzerstörerisch und dumm an, dass es dem Leser ab einem gewissen Punkt nur noch als natürliche Auslese erscheint, dass sie für ihren "Nein, alles was vor uns passiert ist nicht wahr und die Föderation lügt uns nur an, unser Reich ist absolut unangreifbar"-Blödsinn dann eben den Preis bezahlen.
Insofern macht es für mich in der Serie herzlich wenig Sinn wenn noch irgendein Romulaner gegenüber der Föderation den Hals aufreißt, denn die haben weitaus mehr von ihnen gerettet als ihre eigene hirnlose Regierung.
Wir sollen es schlimm finden, dass in Episode 4 die Romulaner in dieser einen Kolonie jetzt rassistische Isolationisten geworden sind, die der Föderation nicht trauen? Tja, der Punkt ist nur dass die Romulaner die ganze Zeit über schon rassistische Isolationisten waren, die der Föderation nicht getraut haben, und genau DAS hat ihnen am Ende das Genick gebrochen.
Kurtzman und seine Armleuchter müssten sich vieleicht wirklich noch mal zusammen setzen und die Frage über das Huhn und das Ei ernsthaft erörtern. Nachdem man tatsächlich auch mal ein paar Episoden von "TNG" und "DS9" geguckt hat.
Sagt alles...
*Kurtzman & Goldsman denken dass niemand sich mehr an "Mass Effect 3" erinnert und sie daher den Plot von dort kopieren können.
*Kurtzman & Goldsman haben einen Fetisch dafür zu filmen wie Leuten grafisch die Augäpfel durchstoßen oder aus dem Kopf gezogen werden.
*Kurtzman & Goldsman haben einen Fetisch dafür grafisch zu filmen wie Alison Pill sich übergibt.
*Es ist richtig die Androiden vernichten zu wollen, weil sie entweder von den Romulanern gehackt und in Killermaschinen verwandelt werden können oder sich bewusst dafür entscheiden alles organische Leben der Galaxis an die Reaper zu verfüttern. Auf die eine oder andere Weise sind sie zu gefährlich um sie verschonen zu können.
*Es ist richtig die Romulaner als Feinde zu betrachten weil sie nicht nur das Mars-Massaker verschuldet haben (obwohl die Föderation versucht hat ihnen zu helfen) sowie anschließend die Sternenflotte inflitriert und manipliert haben. Wenn man versucht seinen Feinden zu helfen danken sie es einem nur mit Verrat und Massenmord.
*Icheb, Maddox und Hugh sind schrecklich gestorben; Picard und Seven of Nine existieren zutiefst unglücklich vor sich hin; die Riker-Troi-Familie hat tragisch ihren jungen Sohn verloren. Hoffung und Optimismus sind irrational, Glück und Freude sind nicht von Dauer, wir alle exisieren nur um zu leiden bis der Tod dem ein Ende macht.
https://www.youtube.com/watch?v=s9odzlxOpP0
Ich bin froh dass diese Serie uns so wichtige Lektionen gelehrt hat, die wir in diesen Zeiten brauchen: Fürchte das Fremde, erwarte stets das Schlimmste und ewige Paranoia ist der notwendige Preis dafür noch ein Weilchen länger zu überleben. 😜
Ich bin froh dass diese Serie uns so wichtige Lektionen gelehrt hat, die wir in diesen Zeiten brauchen: Fürchte das Fremde, erwarte stets das Schlimmste und ewige Paranoia ist der notwendige Preis dafür noch ein Weilchen länger zu überleben. 😜
Auch bei Beziehungen ist man mir bei TNG zu sehr auf Zehenspitzen um das Thema herum gegangen.
Das sind die drei Punkte, die für mich Picard um einiges besser als TNG machen. Das heißt nicht, dass Picard makellos ist.
*Vorsicht SPOILER*
Sehr geärgert hat mich, dass Agnes mit dem Mord an Maddox einfach so davon kommt. Es wird für mich mit Sicherheit schwierig, sie in S2 frei herum laufen zu sehen, als wäre nichts passiert.
Picard als Androide hätte ich auch nicht haben müssen. Für mich wäre es rund gewesen, wenn er tatsächlich gestorben wäre und man die Serie so fortgesetzt hätte, dass es in jeder Staffel eine andere Hauptfigur (und somit einen einen anderen Titel) gäbe.
Den Kubus und die xB fand ich eine interessante Geschichte und es war enttäuschend, dass die nicht mehr erwähnt wurden.
Und natürlich gibt es Ungereimtheiten. Z.B. warum durften sich Soji und Dash für ihre Mission nicht daran erinnern, wo sie wirklich herkommen?
*SPOILER Ende*
Langatmig oder langweilig habe ich die Serie nie empfunden, denn einiges mag zwar nicht direkt mit dem Hauptplot zu tun haben, ist aber dazu da, die Figuren besser kennen zu lernen. Z.B. Raffis Besuch bei ihrem Sohn.
Und Sevens Entwicklung finde ich tatsächlich mega und für mich schlüssig nachvollziehbar. Zumindest abgesehen von dem Punkt, warum sie nicht mal versucht hat, Icheb mitzunehmen und zu retten.
@Seveny
Und warum operiert er ohne Betäubung? In einem Zeitalter, in dem man das Opfer in Stase versetzen kann und ihn so in Ruhe ausschlachten könnte?
Warum zieht man Pelztieren bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren, obwohl wir in einem Zeitalter leben, in dem wir humanere Methoden hätten? Die Methode zu haben und sie anzuwenden, sind nun mal einfach zwei verschiedene Paar Schuhe.
@Crazy Kenny
Aber andererseits stellen sich dort alle Nase lang die Romulaner dermaßen realitätsverweigernd, großkotzig, störrisch, undankbar, selbstzerstörerisch und dumm an, dass es dem Leser ab einem gewissen Punkt nur noch als natürliche Auslese erscheint, dass sie für ihren "Nein, alles was vor uns passiert ist nicht wahr und die Föderation lügt uns nur an, unser Reich ist absolut unangreifbar"-Blödsinn dann eben den Preis bezahlen.
Weil sie ungelogen mehrere Jahre lang beschlossen haben alle offensichtlichen Beweise für die kommenden Katastrophe zu ignorieren und alle Mittel aufgewandt haben ihrer Bevölkerung zu sagen dass alles okay ist. Nein, keine geheimen Evakuierungsvorbereitungen um eine Massenpanik zu verhindern, sondern tatsächlich die Kopf-in-den-Sand-Strategie
Das ganze erinnert mich tatsächlich an die wissenschaftsfeindliche Corona-Strategie unserer Regierung. Das Ding ist aber, dass nicht die gut geschützten Politiker es am Ende ausbaden dürfen, sondern wir als Volk. Und genauso ist es doch bei den Romulanern, so wie du es darstellst. Die paar Politiker, die den Mist verzapft haben, würden sich wahrscheinlich problemlos in Sicherheit bringen können, während das Volk es ausbaden (sprich draufgehen) darf. Da kann ich die Bemühungen, dem Volk zu helfen, schon verstehen. Nur für die, die den Bockmist verzapft haben, hätte ich wie du kein Mitleid.
Auch die Veränderung der Sternenflotte kann ich gerade basierend auf den aktuellen Ereignissen gut nachvollziehen. Es ist fast seltsam, dass die Staffel vor Corona entstanden ist, aber die Amis waren wahrscheinlich durch Trump schon vor Corona von ihrer Politik desillusioniert. Hätte man mich vor zwei Jahren gefragt, ob wir in einer Demokratie leben, hätte ich ohne zu zögern ja gesagt. Die Krise zeigt jetzt aber sehr deutlich, dass hier Interessen der Großwirtschaft über die Interessen der Bürger gestellt werden und so einige Entscheidungen nicht nur unwissenschaftlich sondern auch undemokratisch sind. Analog könnte man sagen, dass die Sternenflotte durch die Krise auf dem Mars ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Dazu kommt dann auch noch, dass sie offenbar stark unterwandert ist (-> Commodore Oh) und Angst noch nie ein guter Ratgeber war.
Mich hat es jedenfalls sehr gefreut, eine so gute neue Star Trek Serie zu sehen, nachdem Discovery für mich einfach nur unguckbar war.