es gibt scheinbar einige Leute, die sich mit Kurzgeschichten ihr eigenes Geld verdienen und damit ihre Anfänge als Autoren habe.
Was würdet ihr dafür empfehlen? Vielleicht Amazon und diese dann für 0,99 ct. verkaufen?
Lg Anni
da ich "das" auch mache, kann ich ein paar Worte dazu sagen. Zunächst: Toll, dass du diesen Weg gehen möchtest, aber es ist hart, das vorneweg.
Zunächst: Amazon ist eine sehr gute Option, wobei ich bei Kurzgeschichten hier fast noch zu Bookrix als "Distributor" raten würde - die haben da bessere Konditionen als die Einzelperson, ab 2,99 € Verkaufspreis ist dann davon abzuraten und dann sollte man selber über Amazon verkaufen.
Du musst aber folgendes bedenken: Bei Amazon verdienst du für eine 99 Cent Geschichte etwa 29 Cent pro Verkauf. Über bookrix wären es glaube ich 3,4,5 Cent mehr. Aber: Du verdienst hier kein Vermögen. Du müsstest hier schon einige Kurzgeschichten pro Monat raushauen, damit es "sich lohnt" und mehr, als ein Taschengeld ist. Außer natürlich, du hast DEN Verkaufsschlager und hast tausende und abertausende von Verkäufen.
Wichtig ist natürlich auch das Genre. Gedichte und so etwas kauft kaum jemand, bzw. fast niemand. Was "geht" ist "Gay-Stuff", Pornographie, Romanze und dann mit etwas Abstand Fantasy. Das Problem hier ist aber: Viele sehen in 99 Cent Artikeln "Minderware" - mit den 99 Cent geht also wohl echt nur bei Sachen mit ~ 5000 - 10.000 Wörtern. Außer bei Porn, da geht auch weniger, aber hier musst du schon recht schamlos sein, damit es anklang findet.
Du brauchst ebenfalls noch Cover (entweder kaufen, was sich bei 99 cent sachen nicht lohnt...) oder eben selber machen. Hier musst du Lizenzrechte beachten, sonst wirds teuer. Auch sollte das Buch nicht voller RS Fehler sein, Fanfiktion fällt auch völlig raus als Inhalt.
An welches Genre hast du denn generell gedacht? Und immer dran denken: Du hast sehr viel Konkurrenz.
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de
ja an die Konkurrenz denke ich. Dass ist mir allerdings fürs erste herzlich egal, da es mir in diesem Fall auch um Kritik von Leuten geht die nicht schreiben.
Genres ist ne schwierige Geschichte. Bei längeren Sachen bewege ich mich ausschließlich im Fantasy Bereich, bei Kurzgeschichten schreibe ich meistens ernste realistische Themen. Selten auch Romanzen. Mir ist klar, dass ich damit keine Riesengeldmenge machen kann, aber es wäre ein Anfang als Autor. Vielleicht auch, weil mich interessiert, ob Fremde da draußen auch lesen was ich schreibe oder ob ich lieber für mich alleine weiterschreiben sollte.
Wie ist dass denn bei Amazon und Bookrix mit den Rechten behalte ich die oder trete ich die ab?
Lg Anni
Anni98
Hallo,
ja an die Konkurrenz denke ich. Dass ist mir allerdings fürs erste herzlich egal, da es mir in diesem Fall auch um Kritik von Leuten geht die nicht schreiben.
Genres ist ne schwierige Geschichte. Bei längeren Sachen bewege ich mich ausschließlich im Fantasy Bereich, bei Kurzgeschichten schreibe ich meistens ernste realistische Themen. Selten auch Romanzen. Mir ist klar, dass ich damit keine Riesengeldmenge machen kann, aber es wäre ein Anfang als Autor. Vielleicht auch, weil mich interessiert, ob Fremde da draußen auch lesen was ich schreibe oder ob ich lieber für mich alleine weiterschreiben sollte.
Nun, das hast du mit weitaus weniger Arbeits- und Kostenaufwand auch hier.
Abgesehen von der Möglichkeit von Reviews haben wir eine Schreibwerkstatt. Kritiker bieten ihre Hilfe an (festgepinnter Thread hier im Forum ganz oben). Wenn du dir nicht mal selbst sicher bist, ob du öffentlich schreiben sollst oder nur für dich, würde ich vom "eventuell ein paar Cent verdienen"-Faktor mal großen Abstand nehmen, bevor das für dich letzten Endes noch frustrierend wird. Du musst schon zu dem stehen, was du gegen Bezahlung zu veröffentlichen gedenkst. :)
~ Altaïr ibn-La’Ahad
also: Die Rechte behälst du natürlich. Aber eine Sache, die noch wichtig ist: Bei Amazon musst du deinen realen Namen, Adresse und Telefonnummer ins Impressum setzen. Bei Bookrix ist das nicht nötig, da die als Dienstleister auftreten. (Du hast halt da einen Account mit Namen + Adresse + Bankverbindung.)
Das Ding ist: Als "Neuling" gehst du da erstmal recht unter. Ich hab in meinen ersten Monaten mit diversen 1,99er Romanen ~ 30 Euro verdient.
"Ernste Themen" klingt jetzt irgendwie recht breit gefächert - was genau meinst du damit?
lg
Anni98
Hallo,
ja an die Konkurrenz denke ich. Dass ist mir allerdings fürs erste herzlich egal, da es mir in diesem Fall auch um Kritik von Leuten geht die nicht schreiben.
Genres ist ne schwierige Geschichte. Bei längeren Sachen bewege ich mich ausschließlich im Fantasy Bereich, bei Kurzgeschichten schreibe ich meistens ernste realistische Themen. Selten auch Romanzen. Mir ist klar, dass ich damit keine Riesengeldmenge machen kann, aber es wäre ein Anfang als Autor. Vielleicht auch, weil mich interessiert, ob Fremde da draußen auch lesen was ich schreibe oder ob ich lieber für mich alleine weiterschreiben sollte.
Wie ist dass denn bei Amazon und Bookrix mit den Rechten behalte ich die oder trete ich die ab?
Lg Anni
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de
Das ist zwar nicht viel, aber doch noch mehr als ich jetzt erwartet habe ... Wie viele Werke hattest du dafür im Angebot und hast du irgendwo dafür Werbung gemacht oder einfach nur reingestellt und mal abgewartet, was passiert?Mercury
Das Ding ist: Als "Neuling" gehst du da erstmal recht unter. Ich hab in meinen ersten Monaten mit diversen 1,99er Romanen ~ 30 Euro verdient.
Aber..., natürlich muss man selbst für Werbung sorgen, aktiv sein, bei Bookrix gibt sehr viele interne Wettbewerbe und es klappt schon ein bisschen nach dem Motto, liest du meine Geschichte, lese ich deine, aber es ist ein ideales Portal für Kurzgeschichten.
Und dann natürlich die sozialen Medien, es ist fast unabdingbar bei FB, Twitter usw. zu sein und dann auch dort aktiv zu sein, das heißt mit Bildern und Meinungen immer wieder aufzuscheinen.
Fürs Buchcover bietet Boorix Bilder und Schriften an, man kann aber auch eigene Bilder oder lizenzfreie Bilder (z. B. Pixabay) verwenden, so mache ich es zumindest.
Es genügt leider nicht, ein Buch zu veröffentlichen und ganz einfach abzuwarten, leider gehören die meisten nicht in die Gruppe der Autoren, die sich einen Agenten leisten können, der diese Arbeit erledigt.
Vom Geld her wird man nicht reich, es gibt ganz einfach zu viele Bücher, aber für ein schönes Taschengeld kann es reichen, wenn man sehr fleißig ist und laufend veröffentlicht.
Es ist auch von Vorteil, mal eine Geschichte kostenlos zu veröffentlichen, denn da greifen die Leser leichter zu und werden dann oft auf die anderen Bücher des Autors auch neugierig.
Also nur Mut und nicht die Geduld verlieren, bei Bookrix wird man zwar laufend übe rdie Verkaufzahlen informiert, aber es dauert 12 Wochen,bis man die erste Abrechnung bekommt
Bei Bookrix bin ich mittlerweile weg, weil es sich für "2,99+" absolut nicht lohnt. Meiner Erfahrung nach ist auch der Vorteil, bei anderen Shops wie Thalia, Weltbild und co vertreten zu sein, eher marginal, ich mache 95% meiner Umsätze über Amazon und wenn man dort ausschließlich ist, kann man seine Sachen auch noch als "Leihgabe" anbieten. Sprich, die Leute, die eine Amazon-Leseflat haben, bekommen dein Buch kostenlos und du als Autor bekommst ~ 0,3 Cent pro gelesener Seite. Das mag sich jetzt wenig anhören, aber es läppert sich gut zusammen.
Den größten Vorteil von Bookrix sehe ich tatsächlich im "Impressumservice." Wenn man also nicht möchte, dass Mama, Oma und die Schulkameraden wissen, dass man der Autor von "Geknuddelt, Gekuschelt , Gruppensex" ist, lohnt sich Bookrix durchaus.
Die "Standard" Buchcover von Bookrix sind eher Semi-Hilfreich aber wie du gesagt hast, Wolfsfalle, hier ist Pixabay Mittel der Wahl. Nutze ich auch.
Kostenfrei veröffentlichen: Vorsicht, sehr zweischneidiges Schwert! Natürlich kann das ein "Kaufanreiz" sein, keine Frage, aber hier besteht auch die Gefahr, dass man "Mitnehmer" hat, die dann zb. dein Fantasybuch mitnehmen und sich dann beschweren, dass da Magie vorkommt und dir 1 Stern geben, weil Darum. Sprich, du hast hier auch gerne Genrefremde Leser, Motzer und Billigheimer, die dein Buch so nie gekauft hätten, aber "kostet ja nix" es mitnehmen.
Verkaufsinformationen bei Bookrix: Ja, das ist richtig, allerdings hat das Amazon auch und im Gegensatz zu Bookrix bekommt man hier sein Geld idr schneller, nämlich 2 Monate danach, nicht 3.
Werbung: Natürlich KANN man seine Zeit damit verbringen, über Facebook, Twitter und co die Werbetrommel zu rühren. Meiner persönlichen Erfahrung nach bringt das aber weitaus weniger, als gedacht. DIe meisten FB Buchgruppen bestehen aus Autoren. Es ist ein wenig, wie ein Markt voller Obstverkäufer, das keine Außenstehenden zulässt. Warum sollte Verkäufer A die Bananen von B kaufen?
Eine FB Seite und Homepage sind hier aber durchaus sinnvoll und es gibt Leute, denen macht das Werbetrommeln mega viel Spaß und die sind da ständig aktiv. Ich persönlich hasse es und habe seit Monaten nichts mehr in der Richtung unternommen. (Schande über mich, ich weiß)
Von den "internen Wettbewerben" bei Bookrix halte ich eher wenig, ich finde, Bookrix ist als Distributor durchaus interessant unter spezifischen Bedingungen, aber als "Werbung für deine Storys" oder als "Community" würde ich FF.de klar vorziehen.
Meiner Erfahrung nach einigen Jahren ist: Schreib in einem Genre, das gefragt ist, hab eine gute Kurzbeschreibung und wenn möglich, ein gutes Cover. Porn geht immer, Gay auch, genauso wie Romance und alles, wo du ein Gay davorklebest. Gay-Fantasy, Gay-Romance-Gay-Comedy. Klingt komisch, ist aber so.
Und: Der Weg, um Geld zu machen mit dem Schreiben ist verflucht steinig und die erste Zeit bekommt man wenig bis nichts raus. Außerdem braucht man Glück und die Einsicht, dass das, was einem selbst gefällt, nicht zwangsläufig das ist, was der Markt möchte.
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de
2014 stand ich da, wo du jetzt stehst. Ich habe damals Gay Romance geschrieben und mein erstes Buch bei Amazon KDP veröffentlicht. Es lief gut – es folgten weitere Bücher.
2015 habe ich das Genre gewechselt und einen humorvollen Liebesroman unter einem neuen Pseudonym geschrieben. Das Buch ist sofort in die Top 10 der Amazon Charts hochgeschossen. Warum? Keine Ahnung.
Aber seitdem schreibe ich hauptberuflich. Meine Bücher erreichen immer die Top 100 und ich kann gut vom Schreiben leben.
Allerdings ist es mit einem Buch im Jahr nicht getan. Ich veröffentliche pro Jahr zwischen vier und fünf Büchern. Das muss sein, sonst versinkt man im Nirwana.
Ganz wichtig ist das Cover. Es muss den Leser ansprechen. Stimmt dann noch der Klappentext, kann man davon ausgehen, dass er es kauft.
Kannst mich auch gerne per PN anschreiben, wenn du spezifische Fragen hast.
Die Bilder von Pixabay verwende ich meist auch, aber auch da kann man es ja sehr gut Photoshopprogrammen einiges verändern und an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Mercury
Die "Standard" Buchcover von Bookrix sind eher Semi-Hilfreich aber wie du gesagt hast, Wolfsfalle, hier ist Pixabay Mittel der Wahl. Nutze ich auch.
Kostenfrei veröffentlichen: Vorsicht, sehr zweischneidiges Schwert! Natürlich kann das ein "Kaufanreiz" sein, keine Frage, aber hier besteht auch die Gefahr, dass man "Mitnehmer" hat, die dann zb. dein Fantasybuch mitnehmen und sich dann beschweren, dass da Magie vorkommt und dir 1 Stern geben, weil Darum. Sprich, du hast hier auch gerne Genrefremde Leser, Motzer und Billigheimer, die dein Buch so nie gekauft hätten, aber "kostet ja nix" es mitnehmen.
[Pulp - Monday Morning]
Danke für die Tipps ;)
Und wie ist das dort mit Kurzgeschichten so ab 15 Seiten aufwärts für 99 ct? Würdet ihr die eher umsonst reinstellen oder für Geld?
Wie habt ihr das denn mit dem Namen auf Bookrix gemacht? Pseudonym oder so?
@Mercury: Mit ernsten Themen meine ich hauptsächlich Tabuthemen wie Vergewaltigung, Suizid, Depression etc.
Niemand spricht außerdem von "Bestsellern" ;)
Was Dea Ex Machinas Vorschlag betrifft: Kann man machen, aber hier finde ich 30 Euro für eine KG in einer Literaturzeitschrift eine Unverschämtheit, sorry. Da sollte dann mehr drin sein, als die paar Flocken - finde ich.
Anni98
Die wenigsten fangen direkt mit einem Besteller Roman anfangen und besser klein anfangen als nie. Man soll ja für seine Träume kämpfen und irgendwann kann man finde ich damit anfangen es zu versuchen.
Danke für die Tipps ;)
Und wie ist das dort mit Kurzgeschichten so ab 15 Seiten aufwärts für 99 ct? Würdet ihr die eher umsonst reinstellen oder für Geld?
Wie habt ihr das denn mit dem Namen auf Bookrix gemacht? Pseudonym oder so?
@Mercury: Mit ernsten Themen meine ich hauptsächlich Tabuthemen wie Vergewaltigung, Suizid, Depression etc.
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de
Anni98
Die wenigsten fangen direkt mit einem Besteller Roman anfangen und besser klein anfangen als nie. Man soll ja für seine Träume kämpfen und irgendwann kann man finde ich damit anfangen es zu versuchen.
Danke für die Tipps ;)
Und wie ist das dort mit Kurzgeschichten so ab 15 Seiten aufwärts für 99 ct? Würdet ihr die eher umsonst reinstellen oder für Geld?
Wie habt ihr das denn mit dem Namen auf Bookrix gemacht? Pseudonym oder so?
@Mercury: Mit ernsten Themen meine ich hauptsächlich Tabuthemen wie Vergewaltigung, Suizid, Depression etc.
Ich bin mit einem Pseudonym bei Bookrix und auch mit diesem Autorennamen bei FB. Ich glaube, bei Bookrix sind mehr mit einem Pseudonym unterwegs als mit ihrem echten Namen, so wie es auch viele bekannte Autoren machen. Die Gründe mögen verschieden sein, ich fühle mich auf jeden Fall freier dadurch, aber natürlich wissen meine Familie und meine Freunde Bescheid
Mercury
Was Dea Ex Machinas Vorschlag betrifft: Kann man machen, aber hier finde ich 30 Euro für eine KG in einer Literaturzeitschrift eine Unverschämtheit, sorry. Da sollte dann mehr drin sein, als die paar Flocken - finde ich.
Naja, so ist das in der Literaturwelt - man muss sich zuerst mal einen "Namen machen". Außerdem war der Text sehr kurz. Von daher würde ich nicht sagen, dass das schlecht bezahlt ist.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es hier auch um Werbung geht - jemand, der einenText liest, mag den Stil des Autors vielleicht und wendet sich bei Bedarf an ihn, um einen Text in Auftrag zu geben.
[Pulp - Monday Morning]
Mercury
denen macht das Werbetrommeln mega viel Spaß und die sind da ständig aktiv. Ich persönlich hasse es und habe seit Monaten nichts mehr in der Richtung unternommen. (Schande über mich, ich weiß)
Mercury, ich danke dir mal ganz herzlich für deinen kleinen Einblick - also nicht nur für deine Antwort auf meine Werbefrage, sondern generell 😊
Lasst ihr eure Texte Korrektur lesen oder lektorieren, bevor ihr sie veröffentlicht? Lohnt sich das im SP-Bereich überhaupt?
invisible ink
Lasst ihr eure Texte Korrektur lesen oder lektorieren, bevor ihr sie veröffentlicht? Lohnt sich das im SP-Bereich überhaupt?
invisible ink
Lasst ihr eure Texte Korrektur lesen oder lektorieren, bevor ihr sie veröffentlicht? Lohnt sich das im SP-Bereich überhaupt?
Ich habe zwei Bücher im SP und nein, die wurden nicht lektoriert. Ich hatte sie eigentlich nur zum Spaß und für mich selbst veröffentlicht, sodass eine professionelle Überarbeitung nicht wirklich in Frage kam. Ich hatte aber das große Glück, hier zwei großartige, unglaublich aufmerksame Leser gehabt zu haben, die mich auf kleinste Tippfehler hingewiesen haben. Ansonsten bin ich selber sehr sorgfältig beim Überarbeiten und habe mir die Texte mehrfach vorgenommen. Bei je über 600 Seiten pro Buch tauchen gelegentlich mal kleine Flüchtigkeitsfehler auf, letztlich stören sie den Lesefluss vermutlich weniger. In einer Rezi war schon das Fehlen von Rechtschreibfehlern positiv angemerkt, beim Selfpublishing sind die Leser anscheinend nicht sehr verwöhnt. 😏 Und was ich an Fehlern nachträglich bemerkt habe, konnte ich problemlos ändern. Profesionelles Lektorat wäre bei dem Umfang der Bücher wohl locker in die tausende gegangen... das rechnet sich nicht, wenn man die Nische betrachtet, in der ich schreibe.
Mir bliebe da nur die eigene Einstellung, ein so hochwertiges Produkt wie möglich in die Öffentlichkeit zu werfen - aber wenn ich versuche, damit etwas zu verdienen, vielleicht sogar einigermaßen davon zu leben, kann auch ich mich nicht zu sehr verausgaben. Zeit- und Geldmangel sind halt reines Gift für alles Gute. Naja, und Profitgier, aber ich möchte einfach mal davon ausgehen, dass sich auch die Mitarbeiter eines betroffenen Verlags nicht in ihrer halbgaren Arbeit gefallen und/oder zufrieden mit den Umständen sind.
Zu dem Thema SP interessiert mich mehr die Frage, ob sowas sofort meldepflichtig ist, Gewerbe und so, und was da steuermäßig anfallen kann. Um ehrlich zu sein, hält mich das mehr davon ab, selbst zu publizieren, als zweifelhafte Ideen oder Lektorat. Das und die Tatsache, dass ich auf keinen Fall meine Identität preisgeben will. Wozu ein Pseudonym benutzen, wenn die Welt sowieso ein Recht darauf hat, im Impressum Namen und Adresse und Schuhgröße zu erfahren ...?
Ich veröffentliche mittlerweile in einem großen Verlag und bin recht gut mit Verlagsautoren verschiedener Publikumsverlage vernetzt. Es wird zwar regelmäßig im Netz behauptet, dass Verlagsbücher nicht lektoriert/korrigiert werden oder dafür bezahlt werden muss. Das stimmt definitiv nicht, was Publikumsverlage angeht. (übrigens entstehen Fehler auch manchmal dadurch, dass der Autor Änderungen des Lektorats nicht annimmt, der darf auch ablehnen)
Allerdings gibt es natürlich Kleinstverlage oder auch DKZVs, die ohne echtes Lektorat arbeiten. Teilweise sind auch Ebook-Imprints mit Vorsicht zu genießen.
Ich kenne z.B. einen Kleinverlag, der nur Hobbyleser als Lektoren verpflichtet. Sind billiger, aber leider halt unprofessioneller.
Ich persönlich lese genau wegen dieser Einstellung keine SP mehr, außer von mir bekannten Hybridautoren, die über SP Herzblutgeschichten heraubringen. Bei denen weiß ich dann um die Professionalität der Arbeitsweise. Ich wüsste nämlich nicht, wieso ich ein Buch kaufen soll, wenn der Autor so unprofessionell vorgeht und nicht einmal lektorieren lässt – es gibt ja auch die Möglichkeit, sich mit mehreren SPlern zusammenzutun und sich gegenseitig zu lektorieren. Man muss sich dann sicher erstmal einfuchsen in diese Arbeit und das Ergebnis ist evtl. nicht so gut wie bei einem erfahrenem, professionellem Lektor, aber immerhin besser als nichts.
Leider gibt es so viel Schund im SP, dass die wirklichen Perlen unter schnell rausgehauenem Mist verschwinden. Und das finde ich mehr als schade. Und mich wundert, dass so viele Autoren dann doch so geringen Anspruch an die eigenen Lieblinge stellen. Mir würde das Herz bluten, wenn ich eine Geschichte so halbgar veröffentlichen würde.
Klar müssen die Einnahmen ab einer gewissen Höhe versteuert werden, Einkünfte sind Einkünfte. Dann gibt man bei der Steuererklärung dieses unter Einnahmen aus freien Tätigkeiten an.
LockXOn
Wie oft ich allein auf dieser Seite Kommentare/Reviews lese, wo es heißt "Toller Stil und kaum RGZ-Fehler", und ich mir die Story ansehe und einem WUST aus Unterdurchschnittlichkeit gegenüber stehe, fall ich vom Glauben ab.
Genau das ist der Grund, warum ich mir kein SP-Buch runterladen würde. Wenn ich da genau solche fehlerbehafteten Texte bekomme wie hier, die ich hier jedoch kostenlos wegklicken kann, würde ich mich schwarzärgern, wenn ich dafür auch noch Geld bezahlt hätte. Ein SP-Buch käme für mich als Leser also nur in Frage, wenn ich die Schreibe des Autors kenne, also keine Katze im Sack kaufe.
Bei verlegten Büchern ist mir sowas bisher noch nicht begegnet und sollte zumindest bei großen Verlagen auch nicht vorkommen. Bei kleinen Verlagen vielleicht schon eher, aber die schießen sich doch selbst ins Knie, wenn sie unlektorierte Werke herausbringen.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
LockXOn
Ich würde auch nicht lektorieren lassen, zumindest nicht professionell. So viele Leute, die ich zusammenbekomme und denen ich vertraue, drüberlesen lassen, das ja, aber erstens denke ich auch nicht, dass sich das Verhältnis von Einsatz und Einnahmen lohnt und zweitens ... Mal ehrlich, die Qualität von Büchern nimmt immer mehr ab. Ich habe von Insidern gehört, dass Verlage unter immer mehr Zeitdruck stehen und deshalb oftmals nur grob drüber lesen, also keinesfalls Korrektorat betreiben, damit sich rein ökonomisch die Herausgabe lohnt. Einige sollen sogar (versuchen,) die Kosten fürs vernünftige Lektorat auf den Autor abzuwälzen, indem sie sagen: "Schönes Ding, veröffentlichen wir auf jeden Fall, aber nur, wenn Sie es vorher (auf eigene Kosten natürlich) lektorieren lassen." Wenn Verlagen, die mit Büchern ihr Geld verdienen, die Quali schon so egal ist, warum sollte sie einem SPler wichtiger sein? Zumal viele Leser heutzutage selbst kaum noch so viel Ahnung von Rechtschreibung haben, dass es ihnen allzu negativ auffällt? Wie oft ich allein auf dieser Seite Kommentare/Reviews lese, wo es heißt "Toller Stil und kaum RGZ-Fehler", und ich mir die Story ansehe und einem WUST aus Unterdurchschnittlichkeit gegenüber stehe, fall ich vom Glauben ab (Stil noch nicht mal so, aber wie oft schon bemerkt, kann man bezüglich Orthografie schon auf ein gewisses Regelwerk zurückgreifen).
Mir bliebe da nur die eigene Einstellung, ein so hochwertiges Produkt wie möglich in die Öffentlichkeit zu werfen - aber wenn ich versuche, damit etwas zu verdienen, vielleicht sogar einigermaßen davon zu leben, kann auch ich mich nicht zu sehr verausgaben. Zeit- und Geldmangel sind halt reines Gift für alles Gute. Naja, und Profitgier, aber ich möchte einfach mal davon ausgehen, dass sich auch die Mitarbeiter eines betroffenen Verlags nicht in ihrer halbgaren Arbeit gefallen und/oder zufrieden mit den Umständen sind.
Zu dem Thema SP interessiert mich mehr die Frage, ob sowas sofort meldepflichtig ist, Gewerbe und so, und was da steuermäßig anfallen kann. Um ehrlich zu sein, hält mich das mehr davon ab, selbst zu publizieren, als zweifelhafte Ideen oder Lektorat. Das und die Tatsache, dass ich auf keinen Fall meine Identität preisgeben will. Wozu ein Pseudonym benutzen, wenn die Welt sowieso ein Recht darauf hat, im Impressum Namen und Adresse und Schuhgröße zu erfahren ...?
Das klingt verbittert, aber nicht realistisch. Es gibt Impressumsservices, die man z.B. nutzen kann, wenn man zwingend nicht den eigenen Namen ins Buch schreiben möchte.
Ich weiß nicht, mit was für Verlagen du gesprochen hast, aber so was passiert quasi ... gar nicht? Verlage, die wollen, dass du dein Buch vorher lektorieren lässt, sind nicht seriös. Wer sich unter Druck gesetzt fühlt und das macht ist selber Schuld.
Sicher, wenn ich mal eine Kurzgeschichte testweise über KDP verkaufen wollen würde, dann muss da kein riesen Lektoratsservice hinterstehen (und es gibt auch wirklich miserable Unternehmen, denn es darf sich eben jeder so nennen), sondern es tut auch - gerade für den Start eine gute Beta. Aber es geht hier um ne olle Kurzgeschichte, nicht die große deutsche Abendunterhaltung.
Guck doch einfach mal auf den einschlägigen Seiten (Selfpublisher Bibel) usw. wie das steuerlich erklärt wird. Das wurde da wunderbar zusammengetragen.
Schlussendlich: Wenn wir hier von GELD verdienen reden wollen, hilft genau eins bei Kurzgeschichten: Romance schreiben. Dann verdient man auch Geld. Ansonsten eher nicht so. Gerade, wenn man keinen Namen hat und neu am Markt ist und wirklich einfach mit KDP veröffentlichen will.
.:- Isn't that crazy? -:.
Impressumsservices: Lustig, davon wusste ich nichts, hatte aber mal den Gedanken, so eine "Firma" zu starten für Leute wie mich. Hätte wissen müssen, dass da schon andere drauf gekommen sind :P.
Selfpublisher Bibel: Thx, da vertief ich mich mal drin.
Romance schreiben: Nochmal Thx, dann weiß ich ja, womit ich anfangen sollte. Könnte zwar schwierig werden, da nicht unbedingt meine bevorzugte Richtung, aber Probieren ...
"Wenn ich da genau solche fehlerbehafteten Texte bekomme wie hier,
EDIT: Noch was: 2000 bis 3000 Wörter? Romantik? Sieht das dann so aus wie die "Liebesromane" in Bunte oder Neue Welt usw.? Ich finde die nicht sonderlich romantisch, aber ich wüsste auch nicht, wie ich mehr Liebe in 3000 Wörtern entstehen lassen könnte. Probleme über Probleme.
Lasse ich professionell lektorieren? Nein, das wäre auch gar nicht finanziell möglich. Man rechne mit ~ 3-6 Euro PRO Normseite. Das sind dann selbst mit Rabatt gute 2.000 - 3.000 Euro pro Buch. Andererseits: Es geht. Ein "Kollege" macht genau das. Er lässt für 3000 Euro lektorieren, nochmal knapp 800 Euro für ein profesionelles Cover vom Experten drauf (die sind wirklich, wirklich geil!) Und er macht damit Geld. Leider, leider hat er keinerlei schriftstellerische Fähigkeiten, seine Geschichten lesen sich wie die eines nicht sehr begabten 12 jährigen. Es ist wirklich, wirklich mies, ich war maximal schockiert, als ich das gelesen habe. Für ihn heißt es aber: "Die Leute kaufens, alles gut" - und die meisten wollen eben nur seichteste Unterhaltung und für 2,99 Euro machen wenige eine Rückgabe. Vor allem das Cover animiert hier zum Kauf, alles ist aufpoliert ... es funktioniert also durchaus.
Auf der anderen Seite: Ich las einst einen Beitrag über eine "Hexen-Schulen-Story" bei FB. Der Autor gab einige Bilder dazu, von seinen Verkaufszahlen. Ich vermute, er hat sie aus seinem Privatboot in der Karibik geschrieben. Beim Klicken auf die Reviews der Geschichte stand prominent: "Hier sind aber noch ganzs chön viele RS Fehler! Kein Lektorat!"
Ich habe fast nur schlechte Erfahrungen mit Klein(st)verlagen gemacht und regelmäßig die Chancen, dort zu veröffentlichen, schlussendlich verstreichen lassen, oder sogar schon geschlossene Verträge aufgelöst. Tatsächlich ist es so, dass die meisten KLeinverlage eher "Hobbylektoren" oder "Germanisten in Ausbildung" zu haben scheinen, oder gleich ganz auf Lektorate verzichten wollen, wenn der Text ein gewisses Mindestmaß an Fehlern nicht überschreitet. Aber ganz ehrlich: Im Zeitalter von Selfpublishing haben Kleinverlage ein wenig ihre Existenzgrundlage eingebüßt. Sicherlich gibt es hier Ausnahmen, die wunderschöne Cover und Lektorat bieten, aber diese Verlage haben zb. selten Geld dafür oder für teure Lektorate oder Werbung. Da wird dann im eigenen Shop und in Amazon angeboten - wobei letzteres 99% der Verkäufe ausmachen dürfte - das kann ich auch ohne jemanden, der einen guten Teil der Einnahmen kassiert. Würde ich bei einem Kleinverlag veröffentlichen? Käme auf die Dinge an, die ich geboten bekäme. Sprich: Wie hochwertig sind die Cover? Ist die Preisgestaltung für die Ebooks realistisch? Niemand kauft ein 9,99 Euro Ebook von 400 Seiten, wenn die Alternativen alle 2,99 kosten. (außer man ist eine Rowling..., aber dann braucht man keinen Kleinverlag)
Stichwort: "Warum sollten Kleinverlage Werke herausbringen, die sie nicht lektorieren?": Gegenfrage: Was haben sie zu verlieren? Im besten Fall verkaufen sie trotzdem einige, machen Kohle und der Autor bekommt davon ein paar Euro ab. Im schlechtesten Fall haben sie keine Investitionen, die sie abschreiben, weil niemand das Werk kauft und sie gehen zum nächsten "Blindschuss" über.
Qualität generell: Es gibt die Leseprobe und bei ganz schweren Fällen kann man das Ebook auch zurückgeben. Ein wenig ist es ja auch immer Geschmackssache, das sieht man hier bei ff.de schön. Einige übersehen 5 Fehler pro Satz, einige sind schon bedient, wenn sie 5 Fehler im Kapitel ertragen müssen.
Geld: Man muss seinen Gewinn versteuern, das erzeugt dann irgendwann Steuern. (Glaube 14.000 Euro im Jahr) und man muss, sobald man sagt "Ich mach das jetzt professionell!) dem Finanzamt bescheid geben. Gewerbe ist nur dann nötig, wenn man gedruckte Bücher selbst verschickt / verkauft (z.B über einen Shop auf seiner Homepage) Macht man das nur über Amazon (dazu zählt auch deren "Druckservice") braucht man kein Gewerbe, dann ist man schlicht Freiberufler / Künstler. Hier gibt es dann noch ein paar Punkte, aber das führt jetzt zuweit, ich sage nur Krankenkasse, Arbeitgeber, etc.
Impressum: Hier bietet sich eben tatsächlich entweder Bookrix an (zumindest für unter 2.99er Sachen meiner Meinung nach) oder man nutzt ein Autorenservice. Das kostet dann pro Titel 10 Euro glaube ich bzw. einmal 60 Euro für ein Jahr für das Impressum auf der Homepage. Papyrus Autor hatte das alles mal inklusive (ist ein Mega-Autoren-Schreibprogramm!) aber der Service liegt auf Gletschereis und kommt wohl so schnell nicht wieder...)
Ich sag mal: Nur Mut. Wenn man keine Hardcore Pornographie schreibt, sollte man ruhig hinter seinen Werken stehen, sonst kann man hier tatsächlich mit Bookrix oder Service für ein paar Euro ausweichen. Lohnt halt bei Kurzgeschichten bedingt, außer man weiß, dass man hier dreistellige Zahlen verkauft.
"Wie lange darfs denn sein?" Ich persönlich mache "Kurzgeschichten" zwischen 5.000 und 10.000 Wörtern und Romane zwischen 65.000 - 110.000 Wörter. Mein aktuelles Werk hat knapp 90.000. Das klingt jetzt alles furchtbar viel, aber um einen Vergleich zu machen: Wenns läuft, luft es und ich habe in 10 Tagen etwa 45.000 Wörter geschafft. Ist natürlich noch "Rohtext" aber es ist also "durchaus möglich" einen Roman im Monat hinzukloppen, wenn man das möchte und kann. (Über die Qualität kann man hier jetzt streiten, das ist klar)
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de