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Du hast recht, aber ich wollte nicht schon wieder als besserwisserisch gelten, weil ich die eigentlich richtige Form benutze. Also bin ich auf "Kommas" ausgewichen. (Jedenfalls sagt man mir öfter, es wäre besserwisserisch, die korrekte Form zu verwenden, nur, weil ich es eben wüsste - von wegen, ich würde mich "aufspielen", weil es ja "außer mir kein Anderer wüsste". Und damit überhaupt Einer das liest und nicht gleich genervt mit den Augen rollt, hab ich es eben diesmal gleich gelassen.)
Es MACHT keinen Sinn, es HAT (= Vorhaben lohnt sich) oder ERGIBT (= Sachverhalt erscheint schlüssig) Sinn. Erfolgsaussichten und Logik sind nicht synonym.
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Opalkatze
Ach so. Dann sei dir verziehen. XD
Aber wenn man schon mal weiß, wie es richtig heißt, sollte man es auch so schreiben. Da wäre mir dann egal, ob andere mit den Augen rollen.
Andernfalls macht man sich ja dümmer, als man ist. Das muss ja nicht sein.
Du hast recht, aber ich wollte nicht schon wieder als besserwisserisch gelten, weil ich die eigentlich richtige Form benutze. Also bin ich auf "Kommas" ausgewichen. (Jedenfalls sagt man mir öfter, es wäre besserwisserisch, die korrekte Form zu verwenden, nur, weil ich es eben wüsste - von wegen, ich würde mich "aufspielen", weil es ja "außer mir kein Anderer wüsste". Und damit überhaupt Einer das liest und nicht gleich genervt mit den Augen rollt, hab ich es eben diesmal gleich gelassen.)
Ach so. Dann sei dir verziehen. XD
Aber wenn man schon mal weiß, wie es richtig heißt, sollte man es auch so schreiben. Da wäre mir dann egal, ob andere mit den Augen rollen.
Andernfalls macht man sich ja dümmer, als man ist. Das muss ja nicht sein.
Eines Tages wird der Mensch auf 'seine' Erde blicken und etwas Sonderbares sehen: abwesende Tiere.
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Caitlyn-Prue
Mein Duden - 25. Auflage von 2009 - sagt hierzu:
"Komma, das; -s, Plur. -s, auch -ta"
Also ist beides richtig - sowohl Kommas als auch Kommata. Wobei man aus dem Wörtchen "auch" schließen kann, dass Kommata eher zweitrangig ist.
Bei Wikipedia heißt es: "Das Komma (Pl. Kommas oder Kommata)"
Kürzlich war in der Zeitschrift working@office (04/2011) Folgendes lesen:
"Laut Duden heißt der Plural von Komma 'Kommas'. 'Kommata' galt früher als korrekt, heute gilt es als veraltet."
@ Opalkatze: Ich will keines Falls besserwisserisch rüber kommen, aber wenn du schon Kommaregeln erklärst, dann solltest du auch wissen, dass die Mehrzahl von Komma Kommata ist, nicht Kommas.
Ich habe nicht gerade den neusten Duden, aber ich denke, da wird sich nichts geändert haben.
"Kommas" ist umgangssprache und wenn ich das sehe, bekomm ich die Krätze.
Versteh das jetzt bitte nicht falsch, das ist nichts gegen dich, aber ich musste das jetzt einfach los werden.
Mein Duden - 25. Auflage von 2009 - sagt hierzu:
"Komma, das; -s, Plur. -s, auch -ta"
Also ist beides richtig - sowohl Kommas als auch Kommata. Wobei man aus dem Wörtchen "auch" schließen kann, dass Kommata eher zweitrangig ist.
Bei Wikipedia heißt es: "Das Komma (Pl. Kommas oder Kommata)"
Kürzlich war in der Zeitschrift working@office (04/2011) Folgendes lesen:
"Laut Duden heißt der Plural von Komma 'Kommas'. 'Kommata' galt früher als korrekt, heute gilt es als veraltet."
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Beitrag #229, verfasst am 09.05.2011 | 17:37 Uhr
@Puck: Oh, wirklich? Also ich hatte schon damit gerechnet, dass inzwischen (im Sinne von seit diesem Jahr oder so) Kommas auch gilt - aber gleich als "erstrangig"? Glatt was für den WTF-Thread, würde ich meinen...
@Caitlyn-Prue: Naja, eigentlich sollte ich auch in einem Autoren-Forum damit rechnen, dass man Rechtschreibkenntnisse & Co. nicht als "negativ" bewertet, aber ich bin eben so dran gewöhnt, da kommt man so einfach nicht raus. (Oje, so dramatisch wie ich mich anhöre, könnte ich glatt in den "muss erst was Schlimmes passieren?"-Thread...)
Egal, Schwamm drüber, hm? 😎
@Caitlyn-Prue: Naja, eigentlich sollte ich auch in einem Autoren-Forum damit rechnen, dass man Rechtschreibkenntnisse & Co. nicht als "negativ" bewertet, aber ich bin eben so dran gewöhnt, da kommt man so einfach nicht raus. (Oje, so dramatisch wie ich mich anhöre, könnte ich glatt in den "muss erst was Schlimmes passieren?"-Thread...)
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Beitrag #230, verfasst am 10.05.2011 | 16:08 Uhr
@ Puck und Opalkatze
Ich glaub, mein Weltbild stürzt gerade ein. Wobei ich irgendwann damit rechnen musste, dass "Kommas" nun auch "legalisiert" wird. Ich bleib wohl trotzdem bei "Kommata".
Da muss ich jetzt erst mal drüber weg kommen.
(Ja, Schwamm drüber.)
Ich glaub, mein Weltbild stürzt gerade ein. Wobei ich irgendwann damit rechnen musste, dass "Kommas" nun auch "legalisiert" wird. Ich bleib wohl trotzdem bei "Kommata".
Da muss ich jetzt erst mal drüber weg kommen.
(Ja, Schwamm drüber.)
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Der Unterschied zwischen irgendwie und irgendwo
Ich weiss nicht warum, aber die Menschen, die scheinbar häufig im Dialekt sprechen, verwenden anstatt "irgendwie" das Wörtchen "irgendwo"
"Irgendwo ist das ja auch wieder falsch."
(Wo ist es? Falsch. Ergibt leider keinen Sinn.^^)
Richtig wäre: Wie ist das? Es ist falsch, von daher "Irgendwie ist das ja auch wieder falsch"
Der Unterschied ist der, dass "irgendwo" eine Ortsangabe ist, und "irgendwie" eine Sache näher beschreibt (? bin mir da selbst nicht so sicher, aber ich glaube, das stimmt so)
Ich weiss nicht warum, aber die Menschen, die scheinbar häufig im Dialekt sprechen, verwenden anstatt "irgendwie" das Wörtchen "irgendwo"
"Irgendwo ist das ja auch wieder falsch."
(Wo ist es? Falsch. Ergibt leider keinen Sinn.^^)
Richtig wäre: Wie ist das? Es ist falsch, von daher "Irgendwie ist das ja auch wieder falsch"
Der Unterschied ist der, dass "irgendwo" eine Ortsangabe ist, und "irgendwie" eine Sache näher beschreibt (? bin mir da selbst nicht so sicher, aber ich glaube, das stimmt so)
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Beitrag #232, verfasst am 13.05.2011 | 20:30 Uhr
@Opalkatze: Dass Kommas "erstrangig" ist, ist nur meine gaaanz persönliche Interpretation des Duden, eben bedingt dadurch, dass die Endung auf -s zuerst genannt wird.
@Caitlyn-Prue: Na, so schlimm ist es doch auch wieder nicht, oder? 😉 Lassen wir eben den einen ihre Kommas und den anderen ihre Kommata.
Ehrlich gesagt mochte ich "Kommas" schon immer lieber. Erstens klingt es so entzückend unbedarft und zweitens findet man immer jemand, den man damit ärgern kann ...
------------------------
Aber nachdem es hier um Tipps geht, möchte ich auch mal einen in die Runde werfen: Gedankenstriche!
Es ist schade, dass viele Autoren überhaupt keine Gedankenstriche verwenden - gerade für Autoren geeignet, die doch eher zu langen (Schachtel-)Sätzen neigen. Es lockert den Text auf, macht lange Sätze lesbarer und hebt Anmerkungen - oder eben auch einen Zwischengedanken - etwas besser hervor. Allerdings besteht - wie ich es bei Kollegen in Geschäftsbriefen schon feststellen musste - die Gefahr, dass man es übertreibt und der Text dann eher wie ein Telegramm wirkt. Also vielleicht nicht (wie ich gerade eben) in zwei aufeinander folgenden Sätzen verwenden. Es gehört natürlich etwas Feingefühl dazu, hier das richtige Maß zu finden.
@Caitlyn-Prue: Na, so schlimm ist es doch auch wieder nicht, oder? 😉 Lassen wir eben den einen ihre Kommas und den anderen ihre Kommata.
Ehrlich gesagt mochte ich "Kommas" schon immer lieber. Erstens klingt es so entzückend unbedarft und zweitens findet man immer jemand, den man damit ärgern kann ...
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Aber nachdem es hier um Tipps geht, möchte ich auch mal einen in die Runde werfen: Gedankenstriche!
Es ist schade, dass viele Autoren überhaupt keine Gedankenstriche verwenden - gerade für Autoren geeignet, die doch eher zu langen (Schachtel-)Sätzen neigen. Es lockert den Text auf, macht lange Sätze lesbarer und hebt Anmerkungen - oder eben auch einen Zwischengedanken - etwas besser hervor. Allerdings besteht - wie ich es bei Kollegen in Geschäftsbriefen schon feststellen musste - die Gefahr, dass man es übertreibt und der Text dann eher wie ein Telegramm wirkt. Also vielleicht nicht (wie ich gerade eben) in zwei aufeinander folgenden Sätzen verwenden. Es gehört natürlich etwas Feingefühl dazu, hier das richtige Maß zu finden.
FraeuleinRottenmeier
Beitrag #233, verfasst am 13.05.2011 | 23:41 Uhr
Ich hab mal ne Frage bezüglich Uhrzeiten. Ich hoffe das ist nicht zu doof- aber es beschäftigt mich halt.^^
Also wir sagen viertel drei und dreiviertel drei. Aber ich hab mich mal mit einem *Westdeutschen* unterhalten, der meinte es heißt viertel vor und viertel nach. Was ist denn jetzt nun richtig? Muss ich jetzt alles in meinen Geschichten und auch außerhalb um halb und um passieren lassen- damit es jeder versteht?:o
Genau wie Samstag und Sonnabend. Wir sagen Sonnabend- aber es gibt viele die kennen nur Samstag, obwohl es den gleichen tag bezeichnet. was ist nun korrekt?
Also wir sagen viertel drei und dreiviertel drei. Aber ich hab mich mal mit einem *Westdeutschen* unterhalten, der meinte es heißt viertel vor und viertel nach. Was ist denn jetzt nun richtig? Muss ich jetzt alles in meinen Geschichten und auch außerhalb um halb und um passieren lassen- damit es jeder versteht?:o
Genau wie Samstag und Sonnabend. Wir sagen Sonnabend- aber es gibt viele die kennen nur Samstag, obwohl es den gleichen tag bezeichnet. was ist nun korrekt?
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Beitrag #234, verfasst am 14.05.2011 | 08:51 Uhr
Das ist regional unterschiedlich. Beides ist mWn korrekt
Ich bin ich. Ende, aus.
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Beitrag #235, verfasst am 14.05.2011 | 13:01 Uhr
Ich denke, dass es darauf ankommt, an welchem Ort deine Geschichte spielt. :) Wenn sie irgendwo im "Westen" spielt, dann ist es wahrscheinlich sinnvoller, wenn du von viertel vor oder viertel nach bzw. halb sprichst.
Tatsache ist aber, dass es (auch wenn die Geschichte nicht im Westen angesiedelt ist) vielerorts nicht verstanden wird, wenn du dreiviertel schreibst. Da ist es einfacher (um das Problem ganz zu umgehen) Ziffern zu nutzen. :)
Andernfalls könntest du auch eine Erklärung (als eine Art Legende) an den Anfang deiner Geschichte stellen, sodass du das leidige Zeitenproblem erklärst.
Tatsache ist aber, dass es (auch wenn die Geschichte nicht im Westen angesiedelt ist) vielerorts nicht verstanden wird, wenn du dreiviertel schreibst. Da ist es einfacher (um das Problem ganz zu umgehen) Ziffern zu nutzen. :)
Andernfalls könntest du auch eine Erklärung (als eine Art Legende) an den Anfang deiner Geschichte stellen, sodass du das leidige Zeitenproblem erklärst.
Es ist das Nebelhafte, Ungreifbare. Wenn du es triffst, wirst du seinen Kopf nicht sehen - Und wenn du ihm folgst, nicht seinen Rücken. (Laotse)
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Es ist nicht nur eine Westen/Osten Sache, auch eine Norden/Süden Sache, ob man nun Schlachter/Fleischer, Orange/Apfelsine, fegen/kehren, spühlen/abwaschen, ect. sagt.
"Sonnabend" wird im Osten und im Norden verstanden, im Süden ist es ungebräuchlich.
Im Norden wird wiederum die Dreiviertelsache nicht verstanden, im Osten und Süden aber.
Ich würde "Samstag" und "viertel-vor/nach" nehmen, denn die versteht man glaube ich eher.
Jeder weiß, was Samstag für ein Tag ist, über "Sonnabend" stolpert man aber wenn man nicht aus der entsprechenden Region, wo das gebräuchlich ist, kommt.
Wen solche regionalen Bezeichnungen interessieren, der kann hier stöbern:
http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_0/
P.S.: Hier ist die Karte zum Samstag/Sonnabend: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_0/karten/Samstag.jpg
Hier die Karte zur Viertel-Uhrzeit: http://www.philhist.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_7/f11e/index.html
"Sonnabend" wird im Osten und im Norden verstanden, im Süden ist es ungebräuchlich.
Im Norden wird wiederum die Dreiviertelsache nicht verstanden, im Osten und Süden aber.
Ich würde "Samstag" und "viertel-vor/nach" nehmen, denn die versteht man glaube ich eher.
Jeder weiß, was Samstag für ein Tag ist, über "Sonnabend" stolpert man aber wenn man nicht aus der entsprechenden Region, wo das gebräuchlich ist, kommt.
Wen solche regionalen Bezeichnungen interessieren, der kann hier stöbern:
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P.S.: Hier ist die Karte zum Samstag/Sonnabend: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_0/karten/Samstag.jpg
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Ich versteh das "westdeutsche" (also andere) System nicht, das hab ich schon in Englisch und Französisch merkwürdig gefunden. Bei Samstag denke ich immernoch zuerst an Sonntag, weil's eben auf -tag endet (Überbleibsel aus meinem "Kinderdenken"). Als ich zum ersten Mal das Wort "Metzger" gehört habe, hab ich geguckt wie das sprichwörtliche Schwein ins Uhrwerk. Und das Wort "schauen" ist bei uns auch nicht sehr gebräuchlich (außer z. B. in "jmd. durchschauen"), bei uns heißt das "mal sehen", "auf Wiedersehen", "Fernseh gucken"/"fernsehen". Bei Pfannkuchen gibt's regelmäßig Probleme: Wir haben Eierkuchen und Pfannkuchen, anderswo sind das Pfannkuchen und Berliner - Pfannkuchen sind also Beides.
Ich finde generell, dass Keiner gezwungen werden sollte, sich "anzupassen", weil Sprache ein Teil der Persönlichkeit ist und in Sachen Persönlichkeit geht man keine Kompromisse ein. Ich zwinge auch niemanden dazu, so zu reden wie ich, nur fordere ich das dann auch für mich ein. Es ist nichts "falsch", wir sprechen nur in Deutschland mehrere verschiedene Sprachen. (Das soll jetzt kein Witz sein, ich meine das ernst. In meinen 1 1/2 Jahren "drüben" kam ich mir vor wie im Ausland und die Anderen werden mich wohl auch wie eine Ausländerin betrachtet haben.)
Wie GrayishLavender schrieb, richte dich notfalls nach dem Ort deiner Geschichte (Übrigens, Lavender, verwirrt mich das gerade: Dort, wo man dreiviertel sagt, gibt es doch dann Keinen, der das nicht versteht. Oder wie meinst du das?)
Ich würde übrigens sagen, dass dreiviertel verständlicher sein sollte, denn wie man eine Torte teilt, weiß hoffentlich Jeder. ;-) Aber "vor" und "nach" beziehen sich normalerweise auf Minuten, das wird also wohl eher zur Verwirrung führen.
Egal wie, ich schreibe grundsätzlich "meine" Sprache. Bisher hat mich noch Keiner danach gefragt, also weiß ich nicht, ob es Verständnisprobleme gab.
Ich finde generell, dass Keiner gezwungen werden sollte, sich "anzupassen", weil Sprache ein Teil der Persönlichkeit ist und in Sachen Persönlichkeit geht man keine Kompromisse ein. Ich zwinge auch niemanden dazu, so zu reden wie ich, nur fordere ich das dann auch für mich ein. Es ist nichts "falsch", wir sprechen nur in Deutschland mehrere verschiedene Sprachen. (Das soll jetzt kein Witz sein, ich meine das ernst. In meinen 1 1/2 Jahren "drüben" kam ich mir vor wie im Ausland und die Anderen werden mich wohl auch wie eine Ausländerin betrachtet haben.)
Wie GrayishLavender schrieb, richte dich notfalls nach dem Ort deiner Geschichte (Übrigens, Lavender, verwirrt mich das gerade: Dort, wo man dreiviertel sagt, gibt es doch dann Keinen, der das nicht versteht. Oder wie meinst du das?)
Ich würde übrigens sagen, dass dreiviertel verständlicher sein sollte, denn wie man eine Torte teilt, weiß hoffentlich Jeder. ;-) Aber "vor" und "nach" beziehen sich normalerweise auf Minuten, das wird also wohl eher zur Verwirrung führen.
Egal wie, ich schreibe grundsätzlich "meine" Sprache. Bisher hat mich noch Keiner danach gefragt, also weiß ich nicht, ob es Verständnisprobleme gab.
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Es gibt kein "westdeutsches" System. Guck doch mal den Link in meinem letzten Posting - auch im Westen gibt es regional große Unterschiede.
Ich versteh das "westdeutsche" (also andere) System nicht [...]
Es gibt kein "westdeutsches" System. Guck doch mal den Link in meinem letzten Posting - auch im Westen gibt es regional große Unterschiede.
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Beitrag #239, verfasst am 14.05.2011 | 15:06 Uhr
Deswegen hab ich's in Anführungszeichen geschrieben: Das mit dem westdeutsch bezog sich darauf, dass es vorher so bezeichnet worden ist, die Anführungszeichen und der Nachsatz in Klammern auf deine Korrektur. Tut mir leid, wenn das irreführend war bzw. nicht deutlich wurde. 😳
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Beitrag #240, verfasst am 12.06.2011 | 01:19 Uhr
Zwar in Englisch, aber vielleicht hilft es ja jemandem: Zum Gebrauch von Semicolon:
http://theoatmeal.com/comics/semicolon
😉
http://theoatmeal.com/comics/semicolon
😉
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Beitrag #241, verfasst am 10.07.2011 | 15:31 Uhr
Noch kurz zu dieser Uhrzeitgeschichte ...
Tja, ich bin ein Benutzer des "vor" und "nach". Und Opalkatze: Ich verstehe das dreivierteldingens nicht. Wenn ich sage dreiviertel drei - ist es dann viertel vor drei, weil es irgendwie vor der drei steht oder drei und dreiviertel Stunde, also viertel vor vier?
Tja, ich bin ein Benutzer des "vor" und "nach". Und Opalkatze: Ich verstehe das dreivierteldingens nicht. Wenn ich sage dreiviertel drei - ist es dann viertel vor drei, weil es irgendwie vor der drei steht oder drei und dreiviertel Stunde, also viertel vor vier?
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Beitrag #242, verfasst am 10.07.2011 | 17:04 Uhr
Wortsamen
Gerade mal hier reingelesen...
dreiviertel drei = 14:45 oder wie du es schreibst eine viertelstunde vor drei
Noch kurz zu dieser Uhrzeitgeschichte ...
Tja, ich bin ein Benutzer des "vor" und "nach". Und Opalkatze: Ich verstehe das dreivierteldingens nicht. Wenn ich sage dreiviertel drei - ist es dann viertel vor drei, weil es irgendwie vor der drei steht oder drei und dreiviertel Stunde, also viertel vor vier?
Gerade mal hier reingelesen...
dreiviertel drei = 14:45 oder wie du es schreibst eine viertelstunde vor drei
Jack O'Neill:
Wie soll eine Nadel in meinen Hintern das Wasser aus meinen Ohren bekommen?
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Hermoine
Beitrag #243, verfasst am 30.08.2011 | 09:09 Uhr
Semikolon, das: Es schließt einen Satz an einen anderen, der beinahe beendet ist, aber doch noch nicht ganz. Eigentlich sind die beiden Sätze vollständig; ein Semikolon hängt noch eine ganze Beschreibung an den vorangegangenen Satz. Oft wird es aber anstatt eines Kommas benutzt, als Anhang an das Gesagte.
zu Sinn: Es Hat keinen Sinn, aber es ERGIBT Sinn
sonst: man HAT einen Sinn für etwas...
zu Sinn: Es Hat keinen Sinn, aber es ERGIBT Sinn
sonst: man HAT einen Sinn für etwas...
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Beitrag #244, verfasst am 30.08.2011 | 16:30 Uhr
Hermoine
Vielleicht macht es Sinn oder auch keinen, aber ich verstehe nicht, was diese kryptische Anmerkung jetzt genau aussagen soll.
zu Sinn: Es Hat keinen Sinn, aber es ERGIBT Sinn
sonst: man HAT einen Sinn für etwas...
Vielleicht macht es Sinn oder auch keinen, aber ich verstehe nicht, was diese kryptische Anmerkung jetzt genau aussagen soll.
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
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Beitrag #245, verfasst am 01.09.2011 | 11:31 Uhr
Edvard Elch
Ich denke, es geht genau darum, dass "Sinn machen" eigentlich eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen ist.
Hermoinezu Sinn: Es Hat keinen Sinn, aber es ERGIBT Sinn
sonst: man HAT einen Sinn für etwas...
Vielleicht macht es Sinn oder auch keinen, aber ich verstehe nicht, was diese kryptische Anmerkung jetzt genau aussagen soll.
Ich denke, es geht genau darum, dass "Sinn machen" eigentlich eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen ist.
“We need to remember what's important in life: friends, waffles, work.
Or waffles, friends, work. Doesn't matter, but work is third.”
Leslie Knope
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Leslie Knope
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Beitrag #246, verfasst am 01.09.2011 | 12:39 Uhr
shining-sun
Und das ist höchstwahrscheinlich falsch, wie im Bremer Sprachblog meiner Meinung nach sehr schön gezeigt wird. http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
Edvard ElchHermoinezu Sinn: Es Hat keinen Sinn, aber es ERGIBT Sinn
sonst: man HAT einen Sinn für etwas...
Vielleicht macht es Sinn oder auch keinen, aber ich verstehe nicht, was diese kryptische Anmerkung jetzt genau aussagen soll.
Ich denke, es geht genau darum, dass "Sinn machen" eigentlich eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen ist.
Und das ist höchstwahrscheinlich falsch, wie im Bremer Sprachblog meiner Meinung nach sehr schön gezeigt wird. http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
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Beitrag #247, verfasst am 20.09.2011 | 06:14 Uhr
*Geschocktbin*
Hab mir ein paar Posts durchgelesen und mich gefragt, gibt es wirklich Leute die das falsch schreiben? Ich denke, oft sind es Flüchtigkeitsfehler, und da helfen Tricks wie Eselsbrücken nicht viel.
Bester Trick, falls das noch nicht genannt wurde:
Die Kapitel im Word mit Rechtschreibprüfung schreiben, danach nochmals sorgfältig durchlesen und dann erst posten.
Hab mir ein paar Posts durchgelesen und mich gefragt, gibt es wirklich Leute die das falsch schreiben? Ich denke, oft sind es Flüchtigkeitsfehler, und da helfen Tricks wie Eselsbrücken nicht viel.
Bester Trick, falls das noch nicht genannt wurde:
Die Kapitel im Word mit Rechtschreibprüfung schreiben, danach nochmals sorgfältig durchlesen und dann erst posten.
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Beitrag #248, verfasst am 07.10.2011 | 14:42 Uhr
Zu daS - daSS
Ich weiß nicht ob das jetzt schon genannt wurde und den ganzen Normalhochdeutsch sprechenden Usern wird das vermutlich nichts helfen - aber für die Bayern und Österreicher sicher ein Tipp ;)
Immer dann, wenn man ein "das" durch ein bairisches "des" ersetzen kann, schreibt man es mit einem S:
Bsp: Hochdeutsch: "Das gefällt mir."
Bairisch: "DES gfoit ma."
Beispiel für "dass": Hochdeutsch: "Ich mag nicht, dass du mir nachläufst".
Im Bairischen: "I mog ned, dass du ma nachlaffst."
Lg,
DejaVu
Ich weiß nicht ob das jetzt schon genannt wurde und den ganzen Normalhochdeutsch sprechenden Usern wird das vermutlich nichts helfen - aber für die Bayern und Österreicher sicher ein Tipp ;)
Immer dann, wenn man ein "das" durch ein bairisches "des" ersetzen kann, schreibt man es mit einem S:
Bsp: Hochdeutsch: "Das gefällt mir."
Bairisch: "DES gfoit ma."
Beispiel für "dass": Hochdeutsch: "Ich mag nicht, dass du mir nachläufst".
Im Bairischen: "I mog ned, dass du ma nachlaffst."
Lg,
DejaVu
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Ich habe mal eine Frage und hoffe jemand kann mir einen Tipp geben,
Es geht darum das, wenn ich in einen Satz eine Person etwas denken lassen möchte schreibe ich es Kursiv nur weiß ich nicht wie ich jetzt die Satzzeichen setzen soll.
Beispiel: Jetzt war Jack einiges klar wer der Typ war und überlegte was um alles in der Welt sie an ihm gefunden hatte, "Wirklich? Sei dir mal nicht so sicher." spielte Jack mit und fügte in Gedanken, Hast du eine Ahnung., hinzu.
Sind die Kommas richtig oder brauich der gedanke keinen Satzpunkt etc. (die Grammatik Hilfen im I-net sind da nicht wirklich Hilfreich.
Es geht darum das, wenn ich in einen Satz eine Person etwas denken lassen möchte schreibe ich es Kursiv nur weiß ich nicht wie ich jetzt die Satzzeichen setzen soll.
Beispiel: Jetzt war Jack einiges klar wer der Typ war und überlegte was um alles in der Welt sie an ihm gefunden hatte, "Wirklich? Sei dir mal nicht so sicher." spielte Jack mit und fügte in Gedanken, Hast du eine Ahnung., hinzu.
Sind die Kommas richtig oder brauich der gedanke keinen Satzpunkt etc. (die Grammatik Hilfen im I-net sind da nicht wirklich Hilfreich.
Jack O'Neill:
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Beitrag #250, verfasst am 04.11.2011 | 22:27 Uhr
silentcat
Öhm... keine Kommata. Anführungszeichen oder z.B. das Apostroph (mittels Groß-Taste + #) könntest du nehmen. Es geht auch mit den französischen >> und <<
Ich habe mal eine Frage und hoffe jemand kann mir einen Tipp geben,
Es geht darum das, wenn ich in einen Satz eine Person etwas denken lassen möchte schreibe ich es Kursiv nur weiß ich nicht wie ich jetzt die Satzzeichen setzen soll.
Beispiel: Jetzt war Jack einiges klar wer der Typ war und überlegte was um alles in der Welt sie an ihm gefunden hatte, "Wirklich? Sei dir mal nicht so sicher." spielte Jack mit und fügte in Gedanken, Hast du eine Ahnung., hinzu.
Sind die Kommas richtig oder brauich der gedanke keinen Satzpunkt etc. (die Grammatik Hilfen im I-net sind da nicht wirklich Hilfreich.
Öhm... keine Kommata. Anführungszeichen oder z.B. das Apostroph (mittels Groß-Taste + #) könntest du nehmen. Es geht auch mit den französischen >> und <<
Ich bin ich. Ende, aus.