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... oder Spider-Man: A New Universe (wie der Film im Deutschen unsinnigerweise umbenannt wurde) ist ein Animationsfilm, der kurz vor Weihnachten in die Kinos kam und von Miles Morales handelt, einem Charakter aus Marvels Ultimate Comics und Nachfolger von Peter Parker.
Ich habe die Ultimate Spider-Man vor Jahren gelesen und habe seitdem bei der Ankündigung von jedem neuen Film-Reboot/Remake von Spider-Man auf Miles als Hauptcharakter gehofft, wurde jedoch leider immer enttäuscht. Nicht, weil ich was gegen Peter Parker habe, sondern weil dieselbe alte Leier halt irgendwann doch etwas eintönig wird.
Darum habe ich mich sehr gefreut, als dieser Film angekündigt wurde, der - wenn auch "nur" animiert - der mit Abstand beste Spider-Man-Film ist, den ich bisher gesehen habe. :)
Mir hat wirklich alles gefallen:
Die innovative Art und Weise, wie Animationen hier verwendet werden, um die Geschichte zu erzählen (eine Weise, die ich so in dieser Form bisher noch nirgendwo sonst gesehen habe), das herausragende Voice Acting (ich kann den Film im Original SEHR empfehlen!), der großartige Soundtrack, der perfekt zum New Yorker Setting passt, die sympathischen Charaktere, die ich gerne noch länger und öfter zusammen erlebt hätte, und die Handlung, die trotz ihrer Abweichungen von der Comicvorlage bis zum Schluss durchgehend kohärent war.
Tief berührt hat mich vor allem die Menschlichkeit und Verletzlichkeit der Charaktere, angefangen von dem 13-jährigen Miles als unfreiwilligem Helden dieser Geschichte, von dem von einem Tag auf den anderen Unmögliches verlangt wird, über den wesentlich älteren Peter Parker, der aus einem Paralleluniversum in das von Miles gewechselt ist und im Leben schon einige Tiefschläge durchgemacht hat, über Gwen Stacy, die wiederum aus einem anderen Paralleluniversum stammt und sich aufgrund schmerzhafter Erfahrungen ungern auf neue Freundschaften einlässt, hin zu Miles' Vater, der nicht weiß, was mit seinem Sohn los ist, und bei dem Bemühen, ihm ein guter Vater zu sein, ihm das Leben öfter schwermacht, als beabsichtigt.
Ich habe den Film mittlerweile zweimal gesehen, und mir sind auch noch beim zweiten Mal an denselben Stellen die Tränen gekommen, weil er mich so mitgerissen hat.
Sollte der Film noch irgendwo bei euch in der Nähe laufen, lasst ihn euch nicht entgehen, ich kann ihn wirklich nur empfehlen! :)
Und an die, die ihn gesehen haben: wie war euer Eindruck?
Ich habe die Ultimate Spider-Man vor Jahren gelesen und habe seitdem bei der Ankündigung von jedem neuen Film-Reboot/Remake von Spider-Man auf Miles als Hauptcharakter gehofft, wurde jedoch leider immer enttäuscht. Nicht, weil ich was gegen Peter Parker habe, sondern weil dieselbe alte Leier halt irgendwann doch etwas eintönig wird.
Darum habe ich mich sehr gefreut, als dieser Film angekündigt wurde, der - wenn auch "nur" animiert - der mit Abstand beste Spider-Man-Film ist, den ich bisher gesehen habe. :)
Mir hat wirklich alles gefallen:
Die innovative Art und Weise, wie Animationen hier verwendet werden, um die Geschichte zu erzählen (eine Weise, die ich so in dieser Form bisher noch nirgendwo sonst gesehen habe), das herausragende Voice Acting (ich kann den Film im Original SEHR empfehlen!), der großartige Soundtrack, der perfekt zum New Yorker Setting passt, die sympathischen Charaktere, die ich gerne noch länger und öfter zusammen erlebt hätte, und die Handlung, die trotz ihrer Abweichungen von der Comicvorlage bis zum Schluss durchgehend kohärent war.
Tief berührt hat mich vor allem die Menschlichkeit und Verletzlichkeit der Charaktere, angefangen von dem 13-jährigen Miles als unfreiwilligem Helden dieser Geschichte, von dem von einem Tag auf den anderen Unmögliches verlangt wird, über den wesentlich älteren Peter Parker, der aus einem Paralleluniversum in das von Miles gewechselt ist und im Leben schon einige Tiefschläge durchgemacht hat, über Gwen Stacy, die wiederum aus einem anderen Paralleluniversum stammt und sich aufgrund schmerzhafter Erfahrungen ungern auf neue Freundschaften einlässt, hin zu Miles' Vater, der nicht weiß, was mit seinem Sohn los ist, und bei dem Bemühen, ihm ein guter Vater zu sein, ihm das Leben öfter schwermacht, als beabsichtigt.
Ich habe den Film mittlerweile zweimal gesehen, und mir sind auch noch beim zweiten Mal an denselben Stellen die Tränen gekommen, weil er mich so mitgerissen hat.
Sollte der Film noch irgendwo bei euch in der Nähe laufen, lasst ihn euch nicht entgehen, ich kann ihn wirklich nur empfehlen! :)
Und an die, die ihn gesehen haben: wie war euer Eindruck?
"I'm not young enough to know everything."
(J. M. Barrie)
"Instead of nasty, dirty fanfiction, I learned everything I need to know about relationships from pure and good Classical Literature. Thus, my first spouse is locked in the attic while I romantically pursue one of my employees."
(@softoctober2)
(J. M. Barrie)
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(@softoctober2)
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #2, verfasst am 26.01.2019 | 21:17 Uhr
Mir hat auch alles gefallen :D Definitiv der beste Spider-Man-Film, den ich bisher gesehen habe!
Ich habe ihn (leider) auf Deutsch gesehen, weil es OV bei mir im Kino nur sehr selten gibt und dann auch meist nicht an den günstigen Kinotagen.
Begeistert bin ich von den Animationen und wie verdammt innovativ das ist; SO sollten Comics verfilmt werden, Realverfilmungen kommen da nicht heran. Wie die Animatoren niedergeschriebene Comic-Laute benutzt haben, um Emotionen rüberzubringen, war echt super (z.B. die Stelle wo Peter B Parker den Bagel wirft, ein Wissenschaftler im Hintergrund den fängt und dann ruft er "Bagel!" und wir sehen ihn Bagel rufen - super!)
Selbst Kingpin mit seinen unrealistisch wirkenden Proportionen wirkt nicht albern, sondern tatsächlich bedrohlich.
Der Film legt die Latte für Animationsfilme nach oben, der zeigt, was möglich ist.
Miles fand ich einen gelungenen Hauptcharakter und einen super Spiderman. Auch seine Interaktion mit den anderen Spider People war super - allgemein finde ich es sehr mutig, dass sie das Spiderverse/Multiverse so thematisieren und die Leute aus den verschiedenen Universen unterschiedlich animieren. Das hätte in die Hose gehen können, tat es aber nicht, und war endlich mal was Neues
Ich habe ihn (leider) auf Deutsch gesehen, weil es OV bei mir im Kino nur sehr selten gibt und dann auch meist nicht an den günstigen Kinotagen.
Begeistert bin ich von den Animationen und wie verdammt innovativ das ist; SO sollten Comics verfilmt werden, Realverfilmungen kommen da nicht heran. Wie die Animatoren niedergeschriebene Comic-Laute benutzt haben, um Emotionen rüberzubringen, war echt super (z.B. die Stelle wo Peter B Parker den Bagel wirft, ein Wissenschaftler im Hintergrund den fängt und dann ruft er "Bagel!" und wir sehen ihn Bagel rufen - super!)
Selbst Kingpin mit seinen unrealistisch wirkenden Proportionen wirkt nicht albern, sondern tatsächlich bedrohlich.
Der Film legt die Latte für Animationsfilme nach oben, der zeigt, was möglich ist.
Miles fand ich einen gelungenen Hauptcharakter und einen super Spiderman. Auch seine Interaktion mit den anderen Spider People war super - allgemein finde ich es sehr mutig, dass sie das Spiderverse/Multiverse so thematisieren und die Leute aus den verschiedenen Universen unterschiedlich animieren. Das hätte in die Hose gehen können, tat es aber nicht, und war endlich mal was Neues
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