FanFiktion.de - Forum / Rollenspiele - Rollenspiele / [2er-RPG] Spread Love [Drama, Romantik, P16 Slash]
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Beitrag #51, verfasst am 01.05.2019 | 10:44 Uhr
Jay
Ganz kurz war ein kleines Schmunzeln auf seinem sonst sehr reservierten Gesicht zu sehen. Über seine Worte schmunzelte ich auch, auch wenn es in gewisser Weise seltsam wäre, wenn Harrison auf einmal anfangen würde, sich wie Rob zu kleiden. Die Kleidung sagte eben doch viel über den Charakter aus.
"Kein Problem", sagte ich dann und erwiderte seinen Händedruck. "Es ist ja nicht so, dass wir uns völlig aus den Augen verloren haben. Das könnten wir vier gar nicht, glaube ich. Also mach dir keine Gedanken darüber. Außerdem geht die Beziehung immer vor." Ich lächelte ihn herzlich an. Dass ich damit in gar kein so kleines Fettnäpfchen trat, verstand ich erst ein paar Minuten später.
Kai kam zurück, ohne Rob, dafür mit der geöffneten Flasche Wein. Aber irgendetwas stimmte nicht. Er wirkte zögerlich, als er sich uns, insbesondere Harrison, zuwandte. Seine Frage verwirrte mich. Ob er eine Umarmung haben wollte? Sobald Kai ihn in den Arm nahm, fing er an zu weinen. Ich hatte eine Vorahnung, was los war. Eine sehr schlechte Vorahnung.
Da kam Rob zurück und drückte mir sein Handy in die Hand. Geöffnet darauf war ein Instagram-Post, von Christopher. Ich las den Text darunter durch und sah dann langsam zu Harrison.
"Oh nein...", murmelte ich. Ich rutschte näher zu ihm und Kai und nahm die beiden in die Arme. Den Halt brauchte er gerade, glaubte ich.
-
Rob
"Weiß ich doch", erwiderte ich schmunzelnd. Manchmal sagte ich einfach das, was mir in den Kopf kam und das hatte mir manchmal schon das eine oder andere Problem beschert. Bei meinen Freunden machte ich mir da aber nicht so viele Gedanken, schließlich wussten sie, dass sie nicht immer alles einhundert Prozent ernst nehmen sollten, was aus meinem Mund kam.
Im Augenwinkel sah ich, wie Kai einen Blick auf sein Handy warf und wie ihm nach ein paar Sekunden die Gesichtszüge entglitten. Ich zog die Augenbraue hoch und wurde noch verwunderter, als er mir das Handy in die Hand drückte und im Wohnzimmer verschwand. Mein Blick konzentrierte sich auf den Instagram-Post, der auf Kais Handy geöffnet war, und sofort tat es mir leid, was ich über Harrison gesagt hatte.
Ich schnappte mir ein Weinglas, ging zu den anderen und drückte Jay, der sehr verwirrt aussah, Kais Handy in die Hände. Dann schenkte ich ein Glas Wein ein, stellte es vor Harrison auf den Couchtisch und nahm ihn dann auch in die Arme.
"Das tut mir so leid, Haz", murmelte ich und küsste ihn auf den Kopf.
Ganz kurz war ein kleines Schmunzeln auf seinem sonst sehr reservierten Gesicht zu sehen. Über seine Worte schmunzelte ich auch, auch wenn es in gewisser Weise seltsam wäre, wenn Harrison auf einmal anfangen würde, sich wie Rob zu kleiden. Die Kleidung sagte eben doch viel über den Charakter aus.
"Kein Problem", sagte ich dann und erwiderte seinen Händedruck. "Es ist ja nicht so, dass wir uns völlig aus den Augen verloren haben. Das könnten wir vier gar nicht, glaube ich. Also mach dir keine Gedanken darüber. Außerdem geht die Beziehung immer vor." Ich lächelte ihn herzlich an. Dass ich damit in gar kein so kleines Fettnäpfchen trat, verstand ich erst ein paar Minuten später.
Kai kam zurück, ohne Rob, dafür mit der geöffneten Flasche Wein. Aber irgendetwas stimmte nicht. Er wirkte zögerlich, als er sich uns, insbesondere Harrison, zuwandte. Seine Frage verwirrte mich. Ob er eine Umarmung haben wollte? Sobald Kai ihn in den Arm nahm, fing er an zu weinen. Ich hatte eine Vorahnung, was los war. Eine sehr schlechte Vorahnung.
Da kam Rob zurück und drückte mir sein Handy in die Hand. Geöffnet darauf war ein Instagram-Post, von Christopher. Ich las den Text darunter durch und sah dann langsam zu Harrison.
"Oh nein...", murmelte ich. Ich rutschte näher zu ihm und Kai und nahm die beiden in die Arme. Den Halt brauchte er gerade, glaubte ich.
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Rob
"Weiß ich doch", erwiderte ich schmunzelnd. Manchmal sagte ich einfach das, was mir in den Kopf kam und das hatte mir manchmal schon das eine oder andere Problem beschert. Bei meinen Freunden machte ich mir da aber nicht so viele Gedanken, schließlich wussten sie, dass sie nicht immer alles einhundert Prozent ernst nehmen sollten, was aus meinem Mund kam.
Im Augenwinkel sah ich, wie Kai einen Blick auf sein Handy warf und wie ihm nach ein paar Sekunden die Gesichtszüge entglitten. Ich zog die Augenbraue hoch und wurde noch verwunderter, als er mir das Handy in die Hand drückte und im Wohnzimmer verschwand. Mein Blick konzentrierte sich auf den Instagram-Post, der auf Kais Handy geöffnet war, und sofort tat es mir leid, was ich über Harrison gesagt hatte.
Ich schnappte mir ein Weinglas, ging zu den anderen und drückte Jay, der sehr verwirrt aussah, Kais Handy in die Hände. Dann schenkte ich ein Glas Wein ein, stellte es vor Harrison auf den Couchtisch und nahm ihn dann auch in die Arme.
"Das tut mir so leid, Haz", murmelte ich und küsste ihn auf den Kopf.
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Beitrag #52, verfasst am 01.05.2019 | 11:21 Uhr
Harrison
„Es war trotzdem nicht in Ordnung von mir. Ihr seid genauso beschäftigt gewesen und habt euch Zeit füreinander genommen“, erwiderte ich matt lächelnd. Darüber, dass die Beziehung vorging, wollte ich lieber nichts sagen, nicht darüber nachdenken. Immerhin hatte ich die ganzen letzten Wochen damit verbracht darüber nachzudenken, was wir vielleicht falsch gemacht hatten.
Als Kai reinkam und mich so anschaute, wusste ich, dass er es gesehen hatte, als ich in seinem Arm war, fiel die ganze Anspannung der letzten Wochen von mir ab, die ganzen letzten Wochen in denen ich mit niemandem darüber gesprochen hatte und solange ich nicht für mich alleine war, versucht hatte stark zu sein und mir nichts anmerken zu lassen. Ich nahm die Worte der anderen nur distanziert war, konzentrierte mich darauf, dass ich endlich von Menschen gehalten wurde, denen ich was bedeutete, die mich kannten.
„Ich wollte den Rest meines Lebens mit ihm verbringen“, sagte ich schließlich.
-
Kai
Das zerbrach mir das Herz, Harrisons Herzschmerz war für mich gerade tatsächlich schlimmer, als meine eigene Trennung. Und so sympathisch Christopher auch war, wenn tatsächlich er mit Harrison Schluss gemacht hatte und danach klang es, dann hatte er Harrison nicht verdient.
Ich wollte ihn nicht dazu zwingen weiter zu reden, deswegen beließ ich es dabei, weiterhin durch seine Locken zu streichen, bis er sich soweit beruhigt hatte und schließlich mit seinem Glas Wein in der Hand mit meinem Arm um seiner Schulter zwischen uns saß.
„Isla hat ihre Verlobung gefeiert, wir haben eine zweite Staffel bekommen und Christopher hat sich an dem Tag von mir getrennt“, erzählte er schließlich und es graute mir wie lange er es tatsächlich alleine mit sich selbst ausgemacht hatte.
„Wusste bis heute irgendwer davon?“, fragte ich vorsichtig, er antwortete mit einem Kopfschütteln und ich fragte mich, ob ich nicht hätte irgendwas bemerken müssen, alleine darauf kommen müssen.
„Es war trotzdem nicht in Ordnung von mir. Ihr seid genauso beschäftigt gewesen und habt euch Zeit füreinander genommen“, erwiderte ich matt lächelnd. Darüber, dass die Beziehung vorging, wollte ich lieber nichts sagen, nicht darüber nachdenken. Immerhin hatte ich die ganzen letzten Wochen damit verbracht darüber nachzudenken, was wir vielleicht falsch gemacht hatten.
Als Kai reinkam und mich so anschaute, wusste ich, dass er es gesehen hatte, als ich in seinem Arm war, fiel die ganze Anspannung der letzten Wochen von mir ab, die ganzen letzten Wochen in denen ich mit niemandem darüber gesprochen hatte und solange ich nicht für mich alleine war, versucht hatte stark zu sein und mir nichts anmerken zu lassen. Ich nahm die Worte der anderen nur distanziert war, konzentrierte mich darauf, dass ich endlich von Menschen gehalten wurde, denen ich was bedeutete, die mich kannten.
„Ich wollte den Rest meines Lebens mit ihm verbringen“, sagte ich schließlich.
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Kai
Das zerbrach mir das Herz, Harrisons Herzschmerz war für mich gerade tatsächlich schlimmer, als meine eigene Trennung. Und so sympathisch Christopher auch war, wenn tatsächlich er mit Harrison Schluss gemacht hatte und danach klang es, dann hatte er Harrison nicht verdient.
Ich wollte ihn nicht dazu zwingen weiter zu reden, deswegen beließ ich es dabei, weiterhin durch seine Locken zu streichen, bis er sich soweit beruhigt hatte und schließlich mit seinem Glas Wein in der Hand mit meinem Arm um seiner Schulter zwischen uns saß.
„Isla hat ihre Verlobung gefeiert, wir haben eine zweite Staffel bekommen und Christopher hat sich an dem Tag von mir getrennt“, erzählte er schließlich und es graute mir wie lange er es tatsächlich alleine mit sich selbst ausgemacht hatte.
„Wusste bis heute irgendwer davon?“, fragte ich vorsichtig, er antwortete mit einem Kopfschütteln und ich fragte mich, ob ich nicht hätte irgendwas bemerken müssen, alleine darauf kommen müssen.
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25. Juni 2014 in Mönchengladbach *-*
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Beitrag #53, verfasst am 01.05.2019 | 13:31 Uhr
Jay
Ein wahnsinnig schlechtes Gewissen quälte mich. Wir anderen hatten eine tolle, beruflich sehr erfolgreiche Zeit hinter uns und er musste so leiden. Ich konnte sehen, wie angespannt er gewesen sein musste, so wie er jetzt fast zusammenbrach. Der Druck, der von ihm abfiel, war beinahe greifbar.
Wir alle hielten ihn einfach nur fest, versuchten ihm den Halt zu geben, den er in all den Wochen, in denen niemand wusste, was los war, gebraucht hätte. Ich würde so gerne so viel mehr für ihn tun. Für den Moment musste das hier aber reichen.
"Wir werden alles tun, damit es dir mit der Zeit besser geht, Haz", sagte ich mit sanfter Stimme. Ich war mir zu einhundert Prozent sicher, dass ich da den anderen beiden aus dem Herzen sprach. "Es wird besser werden, du wirst sehen. Du bist ein wundervoller Mann, der all das nicht verdient hat. Das hört sich im Moment bestimmt unmöglich an und vielleicht willst du das nicht hören, aber wenn sich eine Tür schließt, öffnen sich zwei neue."
Ich legte eine Hand auf sein Bein, sobald er das Weinglas in der Hand hatte. Hoffentlich konnte die Arbeit der nächsten Wochen ihn zumindest zeitweise von seinem Herzschmerz ablenken. Ich meinerseits würde alles in meiner Macht stehende machen, damit er sich besser fühlte.
-
Rob
Es tat weh, ihn so leiden zu sehen. Mein eigenes Herz schmerzte, wenn ich darüber nachdachte, wie es ihm gehen musste. Genau gesagt wusste ich ziemlich genau, wie es ihm ging. Es hatte einen Grund, weshalb ich seit Jahren keine Beziehung mehr gehabt hatte.
"Du meinst, das ist an dem Tag passiert, an dem wir telefoniert haben? Oh Gott, wenn ich das gewusst hätte...", sagte ich und brauchte jetzt selbst einen Schluck von dem Wein, also schenkte ich sowohl den anderen zweien als auch mir ebenfalls ein Glas ein.
Hätte ich etwas merken sollen, als ich mit ihm gesprochen hatte? Ich erinnerte mich, er hatte gemeint, Christopher wäre gerade heimgekommen und dann das Gespräch beendet. Hatte er zwei Minuten später mit ihm Schluss gemacht?
Jays Worten konnte ich nur zustimmen. "Wir lenken dich ab, so gut wir können. Und wenn du mit irgendjemandem reden willst, vollkommen egal, worüber, kannst du zu jeder Tageszeit zu einem von uns kommen." Wir waren wirklich eine Art Familie, da war so etwas selbstverständlich.
Ein wahnsinnig schlechtes Gewissen quälte mich. Wir anderen hatten eine tolle, beruflich sehr erfolgreiche Zeit hinter uns und er musste so leiden. Ich konnte sehen, wie angespannt er gewesen sein musste, so wie er jetzt fast zusammenbrach. Der Druck, der von ihm abfiel, war beinahe greifbar.
Wir alle hielten ihn einfach nur fest, versuchten ihm den Halt zu geben, den er in all den Wochen, in denen niemand wusste, was los war, gebraucht hätte. Ich würde so gerne so viel mehr für ihn tun. Für den Moment musste das hier aber reichen.
"Wir werden alles tun, damit es dir mit der Zeit besser geht, Haz", sagte ich mit sanfter Stimme. Ich war mir zu einhundert Prozent sicher, dass ich da den anderen beiden aus dem Herzen sprach. "Es wird besser werden, du wirst sehen. Du bist ein wundervoller Mann, der all das nicht verdient hat. Das hört sich im Moment bestimmt unmöglich an und vielleicht willst du das nicht hören, aber wenn sich eine Tür schließt, öffnen sich zwei neue."
Ich legte eine Hand auf sein Bein, sobald er das Weinglas in der Hand hatte. Hoffentlich konnte die Arbeit der nächsten Wochen ihn zumindest zeitweise von seinem Herzschmerz ablenken. Ich meinerseits würde alles in meiner Macht stehende machen, damit er sich besser fühlte.
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Rob
Es tat weh, ihn so leiden zu sehen. Mein eigenes Herz schmerzte, wenn ich darüber nachdachte, wie es ihm gehen musste. Genau gesagt wusste ich ziemlich genau, wie es ihm ging. Es hatte einen Grund, weshalb ich seit Jahren keine Beziehung mehr gehabt hatte.
"Du meinst, das ist an dem Tag passiert, an dem wir telefoniert haben? Oh Gott, wenn ich das gewusst hätte...", sagte ich und brauchte jetzt selbst einen Schluck von dem Wein, also schenkte ich sowohl den anderen zweien als auch mir ebenfalls ein Glas ein.
Hätte ich etwas merken sollen, als ich mit ihm gesprochen hatte? Ich erinnerte mich, er hatte gemeint, Christopher wäre gerade heimgekommen und dann das Gespräch beendet. Hatte er zwei Minuten später mit ihm Schluss gemacht?
Jays Worten konnte ich nur zustimmen. "Wir lenken dich ab, so gut wir können. Und wenn du mit irgendjemandem reden willst, vollkommen egal, worüber, kannst du zu jeder Tageszeit zu einem von uns kommen." Wir waren wirklich eine Art Familie, da war so etwas selbstverständlich.
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Beitrag #54, verfasst am 01.05.2019 | 21:20 Uhr
Harrison
Sanft drückte ich Robs Hand:“Und selbst, wenn du es gewusst hättest, hätte es keinen Unterschied gemacht. Ich wollte ihm an dem Abend sagen, dass ich überlegt habe diese Fashion Week ausfallen zu lassen, um mehr Zeit mit ihm zu verbringen, damit wir uns wieder annähern, aber“, ich musste schwer um den Kloß in meinem Hals schlucken,“Es hätte keinen Unterschied für ihn gemacht und ich kann ihm nicht mal böse sein, weil es ihm auch weh tat.“
Jay erinnerte mich manchmal mit seinen Sprüchen viel zu sehr an Christopher, neue Türen würden sich öffnen klangen genauso wie Christophers ‚ich will dass du wieder glücklich bist‘. Aber Jay meinte das Beste, das wusste ich.
„Ich will gar nicht, dass sich neue Türen öffnen. Wenn ich wüsste, wann es schief gelaufen ist, würde ich am liebsten in der Zeit zurückreisen und alles besser machen. Aber ich bin froh, dass ich euch jetzt habe, um darüber zu reden. Die letzten Wochen waren so leer, ich mag meinen Job, ich mag ihn wirklich, aber wenn dir gesagt wird, dass du ja wieder viel besser aussiehst, weil du 8 Kilo abgenommen hast und du weißt, dass es aus Kummer war, dann wird einem bewusst wie sehr man Menschen braucht, die einen wirklich kennen.“
-
Kai
„Ich weiß, unsere Situationen sind ganz unterschiedlich, aber wenn du nicht alleine schlafen kannst oder willst, dann kannst du gerne zu mir kommen“, sagte ich, immerhin wusste ich, dass ich abends Henrik am meisten vermisste, für Haz war das bestimmt nicht anders.
Es war traurig zuhören, wenn jemand wie Harrison der eigentlich immer recht positiv in die Zukunft schaute, plötzlich so negativ war, aber ich wusste auch, dass für Harrison wahrscheinlich viel recht ungewiss war, während der Dreharbeiten der ersten Staffel hatte er mir noch erzählt, dass das Haus nun komplett fertig sei und er nichts mehr daran auszusetzen hatte.
„Was ist mit eurem Haus?“, fragte ich nach,“Können wir dir irgendwie helfen da was zu regeln?“
„Christopher ist ein Heiliger und hat es ohne, dass ich fragen musste, mir überlassen, ich weiß nicht, was ich damit machen will. Es ist mein Baby und ich verbinde so viele positive Erinnerungen damit, ich wollte mein Kind dort großziehen, aber dort erinnert mich halt jetzt alles an ihn“, antwortete Harrison,“Und ich hasse es, dass ich gar nicht genau sagen kann, was schief gelaufen ist.“
Sanft drückte ich Robs Hand:“Und selbst, wenn du es gewusst hättest, hätte es keinen Unterschied gemacht. Ich wollte ihm an dem Abend sagen, dass ich überlegt habe diese Fashion Week ausfallen zu lassen, um mehr Zeit mit ihm zu verbringen, damit wir uns wieder annähern, aber“, ich musste schwer um den Kloß in meinem Hals schlucken,“Es hätte keinen Unterschied für ihn gemacht und ich kann ihm nicht mal böse sein, weil es ihm auch weh tat.“
Jay erinnerte mich manchmal mit seinen Sprüchen viel zu sehr an Christopher, neue Türen würden sich öffnen klangen genauso wie Christophers ‚ich will dass du wieder glücklich bist‘. Aber Jay meinte das Beste, das wusste ich.
„Ich will gar nicht, dass sich neue Türen öffnen. Wenn ich wüsste, wann es schief gelaufen ist, würde ich am liebsten in der Zeit zurückreisen und alles besser machen. Aber ich bin froh, dass ich euch jetzt habe, um darüber zu reden. Die letzten Wochen waren so leer, ich mag meinen Job, ich mag ihn wirklich, aber wenn dir gesagt wird, dass du ja wieder viel besser aussiehst, weil du 8 Kilo abgenommen hast und du weißt, dass es aus Kummer war, dann wird einem bewusst wie sehr man Menschen braucht, die einen wirklich kennen.“
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Kai
„Ich weiß, unsere Situationen sind ganz unterschiedlich, aber wenn du nicht alleine schlafen kannst oder willst, dann kannst du gerne zu mir kommen“, sagte ich, immerhin wusste ich, dass ich abends Henrik am meisten vermisste, für Haz war das bestimmt nicht anders.
Es war traurig zuhören, wenn jemand wie Harrison der eigentlich immer recht positiv in die Zukunft schaute, plötzlich so negativ war, aber ich wusste auch, dass für Harrison wahrscheinlich viel recht ungewiss war, während der Dreharbeiten der ersten Staffel hatte er mir noch erzählt, dass das Haus nun komplett fertig sei und er nichts mehr daran auszusetzen hatte.
„Was ist mit eurem Haus?“, fragte ich nach,“Können wir dir irgendwie helfen da was zu regeln?“
„Christopher ist ein Heiliger und hat es ohne, dass ich fragen musste, mir überlassen, ich weiß nicht, was ich damit machen will. Es ist mein Baby und ich verbinde so viele positive Erinnerungen damit, ich wollte mein Kind dort großziehen, aber dort erinnert mich halt jetzt alles an ihn“, antwortete Harrison,“Und ich hasse es, dass ich gar nicht genau sagen kann, was schief gelaufen ist.“
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Beitrag #55, verfasst am 03.05.2019 | 16:39 Uhr
Jay
Ein Teil von mir fragte sich, warum er nichts erzählt hatte, aber eigentlich war mir vollkommen klar, wieso. Aus demselben Grund, weshalb er und Christopher es so lange geheim gehalten hatten. Wahrscheinlich gab es sogar mehr als nur einen Grund. Ich war mir auch sicher, dass Christopher diesen Instagram-Post niemals verfasst und hochgeladen hätte, wenn Harrison nicht damit einverstanden gewesen wäre. Wenn er nicht dafür bereit gewesen wäre, die ganze Welt bescheid wissen zu lassen.
"Zugegeben, das war vielleicht etwas ... Unglücklich formuliert", sagte ich dann. Ich war schon wieder in ein Fettnäpfchen getreten. Er sah wirklich besorgniserregend dünn aus, auch, wenn die Leute in der Modeindustrie das gerne sahen. "Tut mir leid."
Für einen Moment war ich ruhig und hörte zu, wie er im Anschluss über das Haus in New York sprach, in dem er mit Christopher gelebt hatte. Ich konnte mich noch ganz genau daran erinnern, wie er gestrahlt hatte, wenn er von dem Haus gesprochen hatte. Es hatte ihm so viel Freude bereitet, das Haus her- und einzurichten, und es tat weh, dass es jetzt zumindest bis zu einem gewissen Grad umsonst gewesen war.
-
Rob
Das war so traurig, als wir die erste Staffel gedreht hatten, waren Kai und Haz noch glücklich vergeben gewesen und jetzt... Wenn ich irgendetwas machen konnte, damit sie sich besser fühlten - vor allem Harrison, Kai schien ganz gut zurecht zu kommen -, würde ich es selbstverständlich tun. Wahrscheinlich würde es auf das herauslaufen, was ich am besten konnte. Kochen.
Ich strich sachte über Harrisons Arm und lächelte ihn so aufmunternd ich konnte an. Er wirkte so niedergeschlagen, dass man ihn einfach nur noch in den Arm nehmen wollte.
"Ich bin echt schlecht darin, andere mit Worten aufzumuntern", sagte ich daraufhin. "Aber andere Dinge kann ich besser und wenn es dir dann auch nur ein kleines Quäntchen besser geht ... Wie wäre es, wenn du dir für morgen etwas zum Essen aussuchst? Ich mach dir alles, vollkommen egal, was."
Ein Teil von mir fragte sich, warum er nichts erzählt hatte, aber eigentlich war mir vollkommen klar, wieso. Aus demselben Grund, weshalb er und Christopher es so lange geheim gehalten hatten. Wahrscheinlich gab es sogar mehr als nur einen Grund. Ich war mir auch sicher, dass Christopher diesen Instagram-Post niemals verfasst und hochgeladen hätte, wenn Harrison nicht damit einverstanden gewesen wäre. Wenn er nicht dafür bereit gewesen wäre, die ganze Welt bescheid wissen zu lassen.
"Zugegeben, das war vielleicht etwas ... Unglücklich formuliert", sagte ich dann. Ich war schon wieder in ein Fettnäpfchen getreten. Er sah wirklich besorgniserregend dünn aus, auch, wenn die Leute in der Modeindustrie das gerne sahen. "Tut mir leid."
Für einen Moment war ich ruhig und hörte zu, wie er im Anschluss über das Haus in New York sprach, in dem er mit Christopher gelebt hatte. Ich konnte mich noch ganz genau daran erinnern, wie er gestrahlt hatte, wenn er von dem Haus gesprochen hatte. Es hatte ihm so viel Freude bereitet, das Haus her- und einzurichten, und es tat weh, dass es jetzt zumindest bis zu einem gewissen Grad umsonst gewesen war.
-
Rob
Das war so traurig, als wir die erste Staffel gedreht hatten, waren Kai und Haz noch glücklich vergeben gewesen und jetzt... Wenn ich irgendetwas machen konnte, damit sie sich besser fühlten - vor allem Harrison, Kai schien ganz gut zurecht zu kommen -, würde ich es selbstverständlich tun. Wahrscheinlich würde es auf das herauslaufen, was ich am besten konnte. Kochen.
Ich strich sachte über Harrisons Arm und lächelte ihn so aufmunternd ich konnte an. Er wirkte so niedergeschlagen, dass man ihn einfach nur noch in den Arm nehmen wollte.
"Ich bin echt schlecht darin, andere mit Worten aufzumuntern", sagte ich daraufhin. "Aber andere Dinge kann ich besser und wenn es dir dann auch nur ein kleines Quäntchen besser geht ... Wie wäre es, wenn du dir für morgen etwas zum Essen aussuchst? Ich mach dir alles, vollkommen egal, was."
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Beitrag #56, verfasst am 03.05.2019 | 18:45 Uhr
Harrison
Mit der Hand mit der ich nicht mein Weinglas festhielt, drückte ich kurz Jays Hand:“Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Du meinst es ja nur gut.“
Jay wollte mir ja wirklich nur helfen und mir Hoffnung machen, dass es irgendwann besser wurde, auch wenn ich im Moment nur Christopher zurückwollte.
Zum ersten Mal seit Wochen fühlte ich mich wenigstens etwas besser, ich war so froh, dass ich Jay, Rob und Kai um mich hatte und sie sich so bemühten, dass es mir besser ging. Und es war so leicht mit ihnen darüber zu reden, ich hatte das Gefühl das Gewicht auf meinen Schultern war schon weniger geworden.
„In Island haben wir öfters geräuchertes Lamm gegessen“, erzählte ich Rob,“Da war noch alles gut, zumindestens dachte ich das…Er wollte mir eigentlich in Island einen Antrag machen.“
Ich holte die Kette mit dem Ring unter meinem Pulli hervor und strich darüber:“Er hat mir erzählt, dass er dabei aber ein komisches Gefühl hatte, als es soweit war und er es immer weiter hinausgezögert hat.“
-
Kai
Wow, das war ein Schlag in die Magengrube. Sie hatten ihr Haus und Christopher wollte ihm eigentlich einen Antrag machen und jetzt war alles vorbei. Kurzerhand nahm ich ihm sein Weinglas weg und stellte es auf den Tisch um ihn näher an mich zu ziehen. Ich würde ihn einfach niemals loslassen, dann konnte keiner ihm mehr wehtun.
„Ich will dir keinen Vorwurf machen, aber du hättest uns sofort anrufen können, als es passiert ist“, sagte ich,“Du musst nicht alles alleine mit dir selbst ausmachen. Dafür hast du uns und Isla wäre auch für dich da gewesen.“
„Ihr ward alle so glücklich und gut drauf, ich wollte euch nicht belasten“, antwortete Harrison mit dem Ring spielend. Henrik und ich hatten immer rumgesponnen, dass es wohl unterschiedliche Universen gab und, dass Kai Nr. 236 schon mit Henrik Nr. 117 verlobt war und zusammen mit ihm lebte. Ich kam nicht umhin zu denken, dass vielleicht irgendwo ein Harrison und ein Christopher schon verheiratet waren.
„Ich glaube, man kann gar nichts dazu sagen, was einen darüber hinweg tröstet, aber irgendwann wird alles wieder in Ordnung sein. Gestern war mies, heute auch und morgen wahrscheinlich auch, aber heute in zwei Wochen wird es schon weniger weh tun.“
Mit der Hand mit der ich nicht mein Weinglas festhielt, drückte ich kurz Jays Hand:“Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Du meinst es ja nur gut.“
Jay wollte mir ja wirklich nur helfen und mir Hoffnung machen, dass es irgendwann besser wurde, auch wenn ich im Moment nur Christopher zurückwollte.
Zum ersten Mal seit Wochen fühlte ich mich wenigstens etwas besser, ich war so froh, dass ich Jay, Rob und Kai um mich hatte und sie sich so bemühten, dass es mir besser ging. Und es war so leicht mit ihnen darüber zu reden, ich hatte das Gefühl das Gewicht auf meinen Schultern war schon weniger geworden.
„In Island haben wir öfters geräuchertes Lamm gegessen“, erzählte ich Rob,“Da war noch alles gut, zumindestens dachte ich das…Er wollte mir eigentlich in Island einen Antrag machen.“
Ich holte die Kette mit dem Ring unter meinem Pulli hervor und strich darüber:“Er hat mir erzählt, dass er dabei aber ein komisches Gefühl hatte, als es soweit war und er es immer weiter hinausgezögert hat.“
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Kai
Wow, das war ein Schlag in die Magengrube. Sie hatten ihr Haus und Christopher wollte ihm eigentlich einen Antrag machen und jetzt war alles vorbei. Kurzerhand nahm ich ihm sein Weinglas weg und stellte es auf den Tisch um ihn näher an mich zu ziehen. Ich würde ihn einfach niemals loslassen, dann konnte keiner ihm mehr wehtun.
„Ich will dir keinen Vorwurf machen, aber du hättest uns sofort anrufen können, als es passiert ist“, sagte ich,“Du musst nicht alles alleine mit dir selbst ausmachen. Dafür hast du uns und Isla wäre auch für dich da gewesen.“
„Ihr ward alle so glücklich und gut drauf, ich wollte euch nicht belasten“, antwortete Harrison mit dem Ring spielend. Henrik und ich hatten immer rumgesponnen, dass es wohl unterschiedliche Universen gab und, dass Kai Nr. 236 schon mit Henrik Nr. 117 verlobt war und zusammen mit ihm lebte. Ich kam nicht umhin zu denken, dass vielleicht irgendwo ein Harrison und ein Christopher schon verheiratet waren.
„Ich glaube, man kann gar nichts dazu sagen, was einen darüber hinweg tröstet, aber irgendwann wird alles wieder in Ordnung sein. Gestern war mies, heute auch und morgen wahrscheinlich auch, aber heute in zwei Wochen wird es schon weniger weh tun.“
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Beitrag #57, verfasst am 03.05.2019 | 19:42 Uhr
Jay
Den Druck seiner Hand erwiderte ich sanft und lächelte ihn an. Natürlich würde er irgendwann wieder glücklich werden, auch wenn es für ihn im Moment unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich, erschien. Er war ein toller Mann. Ich war mir sicher, dass er wieder Liebe finden würde.
Er wirkte, als wäre etwas Druck von seinen Schultern gefallen, jetzt, wo es ausgesprochen war. Traurig wirkte er nicht unbedingt, eher resigniert.
Als er den Ring an der Kette hervorholte, zog sich mein Herz abermals zusammen. Christopher hatte ihm wirklich den Ring geschenkt. Ich wollte etwas dazu sagen, doch dann meinte er, er habe uns nichts erzählt, weil er uns nicht belasten wollte.
"Wir sind deine Freunde und du bist uns allen wahnsinnig wichtig", sagte ich und legte eine Hand auf sein Knie. "Wenn wir dir nur ein bisschen was von deiner Last abnehmen können, machen wir es, ohne zu zögern. Aber dafür musst du mit uns sprechen."
-
Rob
Geräuchertes Lamm also. Die Zutaten dazu aufzutreiben wurde wahrscheinlich etwas komplizierter, aber ich hatte da meine Mittel und Wege. Wenn ich ihn damit ein bisschen glücklicher machen konnte, würde ich es tun. Das war das mindeste, was ich für ihn machen konnte.
"Geräuchertes Lamm bekommst du", sagte ich und lächelte ihn an.
Ich nahm Kai das Weinglas ab, sobald er es Haz abgenommen hatte. Nicht, dass der gute Wein verschüttet wurde. Daraufhin wandte ich mich den anderen zu.
"Wie wäre es, wenn wir uns alle an den Tisch setzen, einen schönen Abend haben und dann die nächsten Wochen so viel Spaß miteinander haben, dass wir alle unsere Sorgen verlieren. Und wir werden viel essen, natürlich. Wenn ihr befürchtet habt, dass ich euch alle mäste, dann liegt ihr goldrichtig."
Ich stand auf, drückte Harrison einen Kuss auf den Kopf und hielt ihm dann meine Hand hin. "Los gehts, Essen fassen."
Den Druck seiner Hand erwiderte ich sanft und lächelte ihn an. Natürlich würde er irgendwann wieder glücklich werden, auch wenn es für ihn im Moment unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich, erschien. Er war ein toller Mann. Ich war mir sicher, dass er wieder Liebe finden würde.
Er wirkte, als wäre etwas Druck von seinen Schultern gefallen, jetzt, wo es ausgesprochen war. Traurig wirkte er nicht unbedingt, eher resigniert.
Als er den Ring an der Kette hervorholte, zog sich mein Herz abermals zusammen. Christopher hatte ihm wirklich den Ring geschenkt. Ich wollte etwas dazu sagen, doch dann meinte er, er habe uns nichts erzählt, weil er uns nicht belasten wollte.
"Wir sind deine Freunde und du bist uns allen wahnsinnig wichtig", sagte ich und legte eine Hand auf sein Knie. "Wenn wir dir nur ein bisschen was von deiner Last abnehmen können, machen wir es, ohne zu zögern. Aber dafür musst du mit uns sprechen."
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Rob
Geräuchertes Lamm also. Die Zutaten dazu aufzutreiben wurde wahrscheinlich etwas komplizierter, aber ich hatte da meine Mittel und Wege. Wenn ich ihn damit ein bisschen glücklicher machen konnte, würde ich es tun. Das war das mindeste, was ich für ihn machen konnte.
"Geräuchertes Lamm bekommst du", sagte ich und lächelte ihn an.
Ich nahm Kai das Weinglas ab, sobald er es Haz abgenommen hatte. Nicht, dass der gute Wein verschüttet wurde. Daraufhin wandte ich mich den anderen zu.
"Wie wäre es, wenn wir uns alle an den Tisch setzen, einen schönen Abend haben und dann die nächsten Wochen so viel Spaß miteinander haben, dass wir alle unsere Sorgen verlieren. Und wir werden viel essen, natürlich. Wenn ihr befürchtet habt, dass ich euch alle mäste, dann liegt ihr goldrichtig."
Ich stand auf, drückte Harrison einen Kuss auf den Kopf und hielt ihm dann meine Hand hin. "Los gehts, Essen fassen."
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Beitrag #58, verfasst am 03.05.2019 | 21:24 Uhr
Harrison
Ich legte meine Hand über die von Jay, die auf meinem Knie lag und sagte mit dem Anflug eines Lächelns:“Ich weiß und ich weiß, dass auch zu schätzen, aber ich wollte nicht, dass ihr euch auch noch schlecht fühlt. Ihr ward so glücklich, beruflich lief es super und Kai kam langsam über Henrik hinweg, ich wusste, dass ihr euch sofort für mich schlecht gefühlt hättet und das wollte ich nicht.“
Wie ähnlich es im Grunde genommen dem war, warum Christopher mit mir Schluss gemacht hatte.
Ich ließ mich von Rob zum Tisch ziehen, meine Stimmung war nicht unbedingt gut aber weniger hoffnungslos. Als wir alle am Tisch saßen, nachdem Kai und Rob das Essen geholt hatten, schlug ich vor:“Wenn die Dreharbeiten vorbei sind, würde ich euch gerne zu mir einladen, wenigstens für ein paar Tage. In uns…-meinem Haus neue glückliche Erinnerungen schaffen, die nichts mit Christopher zu tun hatten.“
-
Kai
„Mit mir wurde auch Schluss gemacht, darf ich mir auch was zum Essen wünschen?“, fragte ich, während wir zu Tisch gingen um die Stimmung etwas aufzulockern,“Ich möchte den Kuchen, den Jay an seiner Hochzeit haben will, du weißt schon, durch den hatte er fast einen Orgasmus am Telefon?“
Zusammen mit Rob ging ich in die Küche, um das Essen zu holen, schweigend richteten wir das Essen an, kurz bevor ich wieder zu den anderen beiden ging, mit zwei gefüllten Tellern, sagte ich:“Ich mache mir Sorgen.“
Als wir schließlich alle am Esstisch saßen, war ich etwas überrascht von Harrisons Einladung, drückte dann aber sanft seine Hand:“Natürlich will ich dein Baby mal sehen.“
Ich legte meine Hand über die von Jay, die auf meinem Knie lag und sagte mit dem Anflug eines Lächelns:“Ich weiß und ich weiß, dass auch zu schätzen, aber ich wollte nicht, dass ihr euch auch noch schlecht fühlt. Ihr ward so glücklich, beruflich lief es super und Kai kam langsam über Henrik hinweg, ich wusste, dass ihr euch sofort für mich schlecht gefühlt hättet und das wollte ich nicht.“
Wie ähnlich es im Grunde genommen dem war, warum Christopher mit mir Schluss gemacht hatte.
Ich ließ mich von Rob zum Tisch ziehen, meine Stimmung war nicht unbedingt gut aber weniger hoffnungslos. Als wir alle am Tisch saßen, nachdem Kai und Rob das Essen geholt hatten, schlug ich vor:“Wenn die Dreharbeiten vorbei sind, würde ich euch gerne zu mir einladen, wenigstens für ein paar Tage. In uns…-meinem Haus neue glückliche Erinnerungen schaffen, die nichts mit Christopher zu tun hatten.“
-
Kai
„Mit mir wurde auch Schluss gemacht, darf ich mir auch was zum Essen wünschen?“, fragte ich, während wir zu Tisch gingen um die Stimmung etwas aufzulockern,“Ich möchte den Kuchen, den Jay an seiner Hochzeit haben will, du weißt schon, durch den hatte er fast einen Orgasmus am Telefon?“
Zusammen mit Rob ging ich in die Küche, um das Essen zu holen, schweigend richteten wir das Essen an, kurz bevor ich wieder zu den anderen beiden ging, mit zwei gefüllten Tellern, sagte ich:“Ich mache mir Sorgen.“
Als wir schließlich alle am Esstisch saßen, war ich etwas überrascht von Harrisons Einladung, drückte dann aber sanft seine Hand:“Natürlich will ich dein Baby mal sehen.“
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25. Juni 2014 in Mönchengladbach *-*
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Beitrag #59, verfasst am 03.05.2019 | 22:07 Uhr
Jay
Einen so reinen, so guten Menschen wie Harrison traf man wirklich selten. Er machte sich Sorgen, uns runterzuziehen, wenn er uns von seinen Sorgen erzählte.
Zwei Minuten später saßen er und ich schon einmal am Esstisch, während die anderen beiden in der Küche die Vorspeise anrichteten. Es roch richtig gut und mein Magen knurrte einmal laut, worüber ich lachen musste.
Harrisons Einladung nach New York überraschte mich wirklich, aber ich verstand sehr gut, was er damit bezwecken wollte. Er war offen dafür, neue Erfahrungen, glückliche Erfahrungen, zu machen. Keiner erwartete von ihm, dass er Christopher für immer vergaß, aber es war gut, dass er willens war, weiter zu machen.
"Das ist eine sehr große Ehre, dass du uns in das Haus lassen willst", sagte ich und lächelte ihn an. "Und dass du die neuen, glücklichen Erinnerungen ausgerechnet mit uns machen möchtest."
Nebenbei schob ich mir einen Löffel in den Mund und selbstverständlich schmeckte es fantastisch.
-
Rob
In der Küche half Kai mir dabei, die Vorspeise fertig anzurichten. Viel war nicht zu tun, nur die Suppe in Schüsseln füllen und eine kleine Sahnehaube darauf setzen.
Über Kais Worte musste ich lachen, warf auch Jay kurz einen Blick zu. Ein Orgasmus war wirklich das, was seiner Reaktion auf den Kuchen am nächsten kam. Ich wandte mich wieder Kai zu. "Alles was du willst, Baby", sagte ich und grinste ihn an.
Sobald jeder einen Teller vor der Nase hatte, setzte auch ich mich hin, jedoch nicht, ohne das Weinglas von jedem aufzufüllen. Wie immer wartete ich, bis jeder probiert und einen zufriedenen Gesichtsausdruck hatte, bevor ich selbst das Essen anfing.
"Wahrscheinlich realisiere ich, wie geschmacklos mein Apartment ist, sobald ich dein Haus betrete", sagte ich grinsend zu Harrison.
Einen so reinen, so guten Menschen wie Harrison traf man wirklich selten. Er machte sich Sorgen, uns runterzuziehen, wenn er uns von seinen Sorgen erzählte.
Zwei Minuten später saßen er und ich schon einmal am Esstisch, während die anderen beiden in der Küche die Vorspeise anrichteten. Es roch richtig gut und mein Magen knurrte einmal laut, worüber ich lachen musste.
Harrisons Einladung nach New York überraschte mich wirklich, aber ich verstand sehr gut, was er damit bezwecken wollte. Er war offen dafür, neue Erfahrungen, glückliche Erfahrungen, zu machen. Keiner erwartete von ihm, dass er Christopher für immer vergaß, aber es war gut, dass er willens war, weiter zu machen.
"Das ist eine sehr große Ehre, dass du uns in das Haus lassen willst", sagte ich und lächelte ihn an. "Und dass du die neuen, glücklichen Erinnerungen ausgerechnet mit uns machen möchtest."
Nebenbei schob ich mir einen Löffel in den Mund und selbstverständlich schmeckte es fantastisch.
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Rob
In der Küche half Kai mir dabei, die Vorspeise fertig anzurichten. Viel war nicht zu tun, nur die Suppe in Schüsseln füllen und eine kleine Sahnehaube darauf setzen.
Über Kais Worte musste ich lachen, warf auch Jay kurz einen Blick zu. Ein Orgasmus war wirklich das, was seiner Reaktion auf den Kuchen am nächsten kam. Ich wandte mich wieder Kai zu. "Alles was du willst, Baby", sagte ich und grinste ihn an.
Sobald jeder einen Teller vor der Nase hatte, setzte auch ich mich hin, jedoch nicht, ohne das Weinglas von jedem aufzufüllen. Wie immer wartete ich, bis jeder probiert und einen zufriedenen Gesichtsausdruck hatte, bevor ich selbst das Essen anfing.
"Wahrscheinlich realisiere ich, wie geschmacklos mein Apartment ist, sobald ich dein Haus betrete", sagte ich grinsend zu Harrison.
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Beitrag #60, verfasst am 03.05.2019 | 22:54 Uhr
Harrison
„Isla geht zurück nach England und der Großteil meiner Freunde sind auch Christophers Freunde und wir haben uns beide geeinigt, dass es wohl erst mal besser ist, wenn wir uns etwas distanzieren und wir wollen unsere Freunde auch nicht unbeabsichtigt beeinflussen, wir wollen uns beide nicht zurückziehen, aber erst mal warten bis ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist, bevor wir uns in unseren normalen Kreisen bewegen, wenn du weißt was ich meine“, sagte ich zu Jay,“Ich lasse sie nicht fallen und er auch nicht, aber unseren gemeinsamen Freundeskreis wollen wir erst widersehen, wenn wir uns widersehen können ohne zu weinen.“
Es kam einem vielleicht dumm vor und ich wollte nicht wissen, was Jays professionelle Meinung dazu war, als ich es erklärte, aber ich wollte nicht, dass unsere Freunde sich für einen von uns entscheiden mussten.
„Ich denke du bist mit mehr Farben eingerichtet, als ich“, sagte ich mit dem Anflug eines Grinsens zu Rob,“Die Farbpalette von meinem Kleiderschrank und von meinem Haus sind so ziemlich dieselbe. Ich glaube, ich würde tatsächlich was mit Architektur studieren, wenn ich nochmal 18 wäre. Aber jetzt würde ich eher meinen Master nachmachen, wahrscheinlich wenn ich zu alt bin für den Laufsteg.“
-
Kai
„Dich mag ich ab jetzt am liebsten“, sagte ich grinsend, als er mir meinen Kuchen versprach. In den ersten Dreharbeiten hatten die drei ständig Witze gemacht, wen ich am meisten mochte und ich hatte immer Harrison oder Jay gesagt, um Rob zu ärgern. Wahrscheinlich, weil ich dadurch noch mehr Aufmerksamkeit bekam. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie fühlte es sich anders an, wenn er mich Baby nannte, als die anderen beiden. Sein Ton klang gerade fast schon flirty und ich hatte schnell die Küche verlassen, bevor er sah, dass ich etwas rot wurde.
Aufmerksam hörte ich Harrison zu, wie er von seinem Haus erzählte und erwiderte dann:“1. Ich schäme mich jetzt schon für den Tag, an dem ich euch meine Wohnung zeige, ich glaube, wenn ich dein Haus sehe, will ich dass du mich neu einrichtest. Apropos Haus, das finde ich sowieso krass. Ich meine, wir haben alle unsere nette Wohnung und du hast ganz entspannt ein ganzes Haus in New York, wo alles teuer ist. Jedenfalls 2. Ich wusste gar nicht, dass du studiert hast? Ich wusste schon sehr früh, dass ich wohl nicht zur Uni gehen werde. Ich wusste, was ich machen will, seitdem ich meinen Schwestern ähnlicher sehen wollte und beim Friseur meine Haare habe blondieren lassen. Seitdem habe ich meine Haare nie wieder natürlich getragen.
„Isla geht zurück nach England und der Großteil meiner Freunde sind auch Christophers Freunde und wir haben uns beide geeinigt, dass es wohl erst mal besser ist, wenn wir uns etwas distanzieren und wir wollen unsere Freunde auch nicht unbeabsichtigt beeinflussen, wir wollen uns beide nicht zurückziehen, aber erst mal warten bis ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist, bevor wir uns in unseren normalen Kreisen bewegen, wenn du weißt was ich meine“, sagte ich zu Jay,“Ich lasse sie nicht fallen und er auch nicht, aber unseren gemeinsamen Freundeskreis wollen wir erst widersehen, wenn wir uns widersehen können ohne zu weinen.“
Es kam einem vielleicht dumm vor und ich wollte nicht wissen, was Jays professionelle Meinung dazu war, als ich es erklärte, aber ich wollte nicht, dass unsere Freunde sich für einen von uns entscheiden mussten.
„Ich denke du bist mit mehr Farben eingerichtet, als ich“, sagte ich mit dem Anflug eines Grinsens zu Rob,“Die Farbpalette von meinem Kleiderschrank und von meinem Haus sind so ziemlich dieselbe. Ich glaube, ich würde tatsächlich was mit Architektur studieren, wenn ich nochmal 18 wäre. Aber jetzt würde ich eher meinen Master nachmachen, wahrscheinlich wenn ich zu alt bin für den Laufsteg.“
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Kai
„Dich mag ich ab jetzt am liebsten“, sagte ich grinsend, als er mir meinen Kuchen versprach. In den ersten Dreharbeiten hatten die drei ständig Witze gemacht, wen ich am meisten mochte und ich hatte immer Harrison oder Jay gesagt, um Rob zu ärgern. Wahrscheinlich, weil ich dadurch noch mehr Aufmerksamkeit bekam. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie fühlte es sich anders an, wenn er mich Baby nannte, als die anderen beiden. Sein Ton klang gerade fast schon flirty und ich hatte schnell die Küche verlassen, bevor er sah, dass ich etwas rot wurde.
Aufmerksam hörte ich Harrison zu, wie er von seinem Haus erzählte und erwiderte dann:“1. Ich schäme mich jetzt schon für den Tag, an dem ich euch meine Wohnung zeige, ich glaube, wenn ich dein Haus sehe, will ich dass du mich neu einrichtest. Apropos Haus, das finde ich sowieso krass. Ich meine, wir haben alle unsere nette Wohnung und du hast ganz entspannt ein ganzes Haus in New York, wo alles teuer ist. Jedenfalls 2. Ich wusste gar nicht, dass du studiert hast? Ich wusste schon sehr früh, dass ich wohl nicht zur Uni gehen werde. Ich wusste, was ich machen will, seitdem ich meinen Schwestern ähnlicher sehen wollte und beim Friseur meine Haare habe blondieren lassen. Seitdem habe ich meine Haare nie wieder natürlich getragen.
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Beitrag #61, verfasst am 04.05.2019 | 11:04 Uhr
Jay
Interessiert hörte ich Harrison, der neben mir saß, zu, während er darüber sprach, dass sowohl Christopher als auch er sich vorübergehend von ihren Freunden und ihrer Familie fernhielten. Die Absicht dahinter konnte ich zwar durchaus verstehen, aber ich fragte mich, ob es das wirklich wert war. Er hatte sich komplett von all den Leuten, die ihm wichtig waren und die ihn liebten, abgekapselt.
"Ich frage mich, ob du dich vielleicht etwas besser fühlen würdest, wenn du dich nicht so von den Menschen, denen du am Herzen liegst, ferngehalten hättest. Deine Absichten sind verständlich, aber du musstest in den letzten Wochen so leiden. Vielleicht hättest du nicht unbedingt mit euren gemeinsamen Freunden reden müssen, aber zumindest mit Isla oder dem Rest deiner Familie", sagte ich langsam und überlegt. Daraufhin lächelte ich ihn an. "Aber ich bin froh, dass du nun mit uns gesprochen hast."
Wenig später grinste ich breit über Kais Verwirrtheit. Ich konnte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass er irgendetwas anderes machte als das, mit dem er nun sein Geld verdiente.
"Studieren ist auch einfach nichts für jeden", meinte ich an Kai gewandt. "Ich hab an der Uni so viele Leute getroffen, die fehl am Platz waren und einfach nur studiert haben, weil sie es konnten oder weil sie sonst nicht so genau wussten, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen. Du hingegen hast etwas gefunden, was du mit Leidenschaft machst. Dagegen kann jedes Studium einstecken."
-
Rob
"Na endlich!", sagte ich grinsend, als Kai meinte, er mochte mich ab jetzt am liebsten. Der Witz wurde einfach nie alt. "Wenn ich gewusst hätte, dass ich dafür nur einen Kuchen backen muss, hätte ich das viel früher gemacht."
Bildete ich mir das ein oder wurde er ein bisschen rot im Gesicht, kurz bevor er die Küche verließ? Ich dachte aber auch nicht weiter darüber nach.
Am Tisch wandte sich das Gespräch auf Harrisons Haus beziehungsweise seinen Inneneinrichtung. Ich grinste und zuckte mit den Schultern. Da hatte er recht, meine Wohnung war das genaue Spiegelbild meines Kleidungsstils.
"Schuldig im Sinne der Anklage", antwortete ich darauf und schob mir schmunzelnd einen Löffel in den Mund. "Knallbunte Wände und relativ chaotisch. Das beschreibt meine bescheidene Bleibe wahrscheinlich am besten."
Daraufhin sah ich zu Kai, der auf dem Platz neben mir saß, und schmunzelte etwas. Wir hatten ihn alle wirklich noch nie mit seiner natürlichen Haarfarbe gesehen, auch wenn ich glaubte, dass er mit so ziemlich jeder Haarfarbe gut aussah.
"Wie wäre es denn mal mit knallroten Haaren?", schlug ich ihm grinsend vor.
Interessiert hörte ich Harrison, der neben mir saß, zu, während er darüber sprach, dass sowohl Christopher als auch er sich vorübergehend von ihren Freunden und ihrer Familie fernhielten. Die Absicht dahinter konnte ich zwar durchaus verstehen, aber ich fragte mich, ob es das wirklich wert war. Er hatte sich komplett von all den Leuten, die ihm wichtig waren und die ihn liebten, abgekapselt.
"Ich frage mich, ob du dich vielleicht etwas besser fühlen würdest, wenn du dich nicht so von den Menschen, denen du am Herzen liegst, ferngehalten hättest. Deine Absichten sind verständlich, aber du musstest in den letzten Wochen so leiden. Vielleicht hättest du nicht unbedingt mit euren gemeinsamen Freunden reden müssen, aber zumindest mit Isla oder dem Rest deiner Familie", sagte ich langsam und überlegt. Daraufhin lächelte ich ihn an. "Aber ich bin froh, dass du nun mit uns gesprochen hast."
Wenig später grinste ich breit über Kais Verwirrtheit. Ich konnte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass er irgendetwas anderes machte als das, mit dem er nun sein Geld verdiente.
"Studieren ist auch einfach nichts für jeden", meinte ich an Kai gewandt. "Ich hab an der Uni so viele Leute getroffen, die fehl am Platz waren und einfach nur studiert haben, weil sie es konnten oder weil sie sonst nicht so genau wussten, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen. Du hingegen hast etwas gefunden, was du mit Leidenschaft machst. Dagegen kann jedes Studium einstecken."
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Rob
"Na endlich!", sagte ich grinsend, als Kai meinte, er mochte mich ab jetzt am liebsten. Der Witz wurde einfach nie alt. "Wenn ich gewusst hätte, dass ich dafür nur einen Kuchen backen muss, hätte ich das viel früher gemacht."
Bildete ich mir das ein oder wurde er ein bisschen rot im Gesicht, kurz bevor er die Küche verließ? Ich dachte aber auch nicht weiter darüber nach.
Am Tisch wandte sich das Gespräch auf Harrisons Haus beziehungsweise seinen Inneneinrichtung. Ich grinste und zuckte mit den Schultern. Da hatte er recht, meine Wohnung war das genaue Spiegelbild meines Kleidungsstils.
"Schuldig im Sinne der Anklage", antwortete ich darauf und schob mir schmunzelnd einen Löffel in den Mund. "Knallbunte Wände und relativ chaotisch. Das beschreibt meine bescheidene Bleibe wahrscheinlich am besten."
Daraufhin sah ich zu Kai, der auf dem Platz neben mir saß, und schmunzelte etwas. Wir hatten ihn alle wirklich noch nie mit seiner natürlichen Haarfarbe gesehen, auch wenn ich glaubte, dass er mit so ziemlich jeder Haarfarbe gut aussah.
"Wie wäre es denn mal mit knallroten Haaren?", schlug ich ihm grinsend vor.
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Beitrag #62, verfasst am 04.05.2019 | 12:20 Uhr
Harrison
„Isla ist frisch verlobt, sie planen die Hochzeit, zurück nach England zu gehen und wollen so bald wie möglich nach der Hochzeit Kinder, sie ist im Moment so glücklich, ich konnte es nicht übers Herz bringen, sie von ihrer Wolke 7 runterzuholen“, erklärte ich Jay, ich verstand warum er so dachte, ich würde auch niemandem dazu raten damit umzugehen, wie ich damit umgegangen bin, aber,“Meine Eltern können es akzeptieren, so wie ich bin. Sie lieben mich und haben mich und Christopher immer unterstützt, aber ich weiß auch, dass meine Eltern, vor allem meine Mutter viele Vorurteile haben und um ehrlich zu sein, habe ich Angst vor ihrer Reaktion.“
Es war kompliziert mit meinen Eltern, sie hatten viele Vorurteile und zu viel Angst darüber, was andere Leute über sie dachten. Sie hatten wahrscheinlich Angst, dass ich, jetzt wo ich single war, mich plötzlich herumtrieb in Clubs und statt einer neuen Beziehung was Lockeres suchte und deswegen ihre Bekannten schlecht über mich und somit über sie denken könnte.
„Mein Studium ist keine so große Sache“, sagte ich zu Kai,“Ich habe studiert, damit ich irgendwas habe, ich gehöre zu den Leuten, die Jay gerade beschrieben hat. Ich habe einen Bachelor in PPE und werde damit wahrscheinlich nichts oder nicht viel machen.“
„Ich glaube, wir würden beide nicht beim Anderen wohnen wollen“, sagte ich schmunzelnd zu Rob, als er uns von seiner Wohnung erzählte.
-
Kai
„Ich war immer ein guter Schüler, ich wusste aber auch relativ früh, dass ich nicht länger Schule machen will, als ich muss“, erzählte ich Jay,“Ich bereue es nicht, dass ich nicht zur Uni gegangen bin. Meine Eltern hat es auch nicht gestört, meine älteste Schwester hat mich früher immer aufgezogen, sie meinte es nie böse und hat auch damit aufgehört, als ich ihr gesagt habe, dass es weh tut, aber ich glaube, es ist immer noch ein Stück weit ein wunder Punkt.“
Es war merkwürdig, an sich störte es mich kein Bisschen, dass ich nicht studiert hatte und trotzdem fühlte ich mich immer etwas…weniger im Vergleich zu Anderen. Vielleicht hatte ich mehr Komplexe, als ich dachte, was mir nie so wirklich bewusst war.
Robs Vorschlag brachte mich zum Lachen, Gott, ich mit knallroten Haaren, niemals.
„Ich weiß schon, was ich als nächstes mache. Lasst euch überraschen. Ich wollte mir die Haare färben nach dem Ende der Dreharbeiten bevor wir mit der Promo anfangen.“
„Isla ist frisch verlobt, sie planen die Hochzeit, zurück nach England zu gehen und wollen so bald wie möglich nach der Hochzeit Kinder, sie ist im Moment so glücklich, ich konnte es nicht übers Herz bringen, sie von ihrer Wolke 7 runterzuholen“, erklärte ich Jay, ich verstand warum er so dachte, ich würde auch niemandem dazu raten damit umzugehen, wie ich damit umgegangen bin, aber,“Meine Eltern können es akzeptieren, so wie ich bin. Sie lieben mich und haben mich und Christopher immer unterstützt, aber ich weiß auch, dass meine Eltern, vor allem meine Mutter viele Vorurteile haben und um ehrlich zu sein, habe ich Angst vor ihrer Reaktion.“
Es war kompliziert mit meinen Eltern, sie hatten viele Vorurteile und zu viel Angst darüber, was andere Leute über sie dachten. Sie hatten wahrscheinlich Angst, dass ich, jetzt wo ich single war, mich plötzlich herumtrieb in Clubs und statt einer neuen Beziehung was Lockeres suchte und deswegen ihre Bekannten schlecht über mich und somit über sie denken könnte.
„Mein Studium ist keine so große Sache“, sagte ich zu Kai,“Ich habe studiert, damit ich irgendwas habe, ich gehöre zu den Leuten, die Jay gerade beschrieben hat. Ich habe einen Bachelor in PPE und werde damit wahrscheinlich nichts oder nicht viel machen.“
„Ich glaube, wir würden beide nicht beim Anderen wohnen wollen“, sagte ich schmunzelnd zu Rob, als er uns von seiner Wohnung erzählte.
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Kai
„Ich war immer ein guter Schüler, ich wusste aber auch relativ früh, dass ich nicht länger Schule machen will, als ich muss“, erzählte ich Jay,“Ich bereue es nicht, dass ich nicht zur Uni gegangen bin. Meine Eltern hat es auch nicht gestört, meine älteste Schwester hat mich früher immer aufgezogen, sie meinte es nie böse und hat auch damit aufgehört, als ich ihr gesagt habe, dass es weh tut, aber ich glaube, es ist immer noch ein Stück weit ein wunder Punkt.“
Es war merkwürdig, an sich störte es mich kein Bisschen, dass ich nicht studiert hatte und trotzdem fühlte ich mich immer etwas…weniger im Vergleich zu Anderen. Vielleicht hatte ich mehr Komplexe, als ich dachte, was mir nie so wirklich bewusst war.
Robs Vorschlag brachte mich zum Lachen, Gott, ich mit knallroten Haaren, niemals.
„Ich weiß schon, was ich als nächstes mache. Lasst euch überraschen. Ich wollte mir die Haare färben nach dem Ende der Dreharbeiten bevor wir mit der Promo anfangen.“
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Beitrag #63, verfasst am 04.05.2019 | 19:33 Uhr
Jay
Die Sorgen über die Reaktion seiner Eltern konnte ich mehr als nachvollziehen. Bei meiner letzten Beziehung hatte ich meinen Eltern erst relativ spät davon erzählt, vermutlich aus denselben Gründen, wegen denen er seine Eltern aus seiner Beziehung, auch beim Ende seiner Beziehung, erst einmal raushalten wollte. Dass er das Glück seiner Schwester nicht zerstören wollte, zeigte mal wieder, was für ein herzensguter Mensch er war. Es sollte wirklich mehr Leute wie ihn geben, auch wenn solchen Leuten erfahrungsgemäß oft nicht unbedingt die besten Dinge passierten.
"Glaubst du, deine Eltern werden es nun, da es publik ist, auch mitbekommen? Irgendeine Ahnung, wie sie reagieren werden?", fragte ich ihn. Irgendetwas musste es ja sein, wenn er sich solche Sorgen darüber machte.
Lächelnd sah ich kurz zu Kai. Ich hatte schon so oft erlebt, dass Familien teilweise überhaupt nicht damit klar kamen, wenn ihre Kinder nicht studieren wollten. "Du bist nicht weniger wert, nur weil du nicht studiert hast. Ein Studienabschluss sagt überhaupt nichts über die Intelligenz oder Lebensfähigkeit eines Menschen aus. Du hast deinen Weg gefunden, du bist glücklich damit, also ist es auch der richtige Weg", sagte ich an ihn gewandt.
-
Rob
Es war wirklich gut, dass Harrison nicht in meiner Wohnung wohnen musste. Er würde wahrscheinlich Angstzustände bekommen, wenn er sonst nur von gedeckten Farben umgeben war. Nun, in dem gemieteten Apartment in Minneapolis, war es mir viel zu farblos. Ich musste dringend ein paar Accessoires besorgen gehen, schließlich sollte ich mich in der Wohnung für die nächsten Wochen wohl und heimisch fühlen.
"Ach komm schon!", sagte ich grinsend zu Kai. Ich stellte ihn mir mit feuerroten Haaren vor und der Gedanke gefiel mir besser, als es vielleicht sollte. "Schau heute Abend nochmal in den Spiegel, schau dich ganz genau an und du wirst sehen, dass das eine ganz fantastische Idee ist. Rot würde dir wahnsinnig gut stehen!"
In der Zwischenzeit war Harrisons Weinglas fast leer, daher nahm ich mir die Flasche und füllte nach. Alkohol löste zwar nicht alle seine Probleme, aber er half zumindest ein kleines bisschen.
Die Sorgen über die Reaktion seiner Eltern konnte ich mehr als nachvollziehen. Bei meiner letzten Beziehung hatte ich meinen Eltern erst relativ spät davon erzählt, vermutlich aus denselben Gründen, wegen denen er seine Eltern aus seiner Beziehung, auch beim Ende seiner Beziehung, erst einmal raushalten wollte. Dass er das Glück seiner Schwester nicht zerstören wollte, zeigte mal wieder, was für ein herzensguter Mensch er war. Es sollte wirklich mehr Leute wie ihn geben, auch wenn solchen Leuten erfahrungsgemäß oft nicht unbedingt die besten Dinge passierten.
"Glaubst du, deine Eltern werden es nun, da es publik ist, auch mitbekommen? Irgendeine Ahnung, wie sie reagieren werden?", fragte ich ihn. Irgendetwas musste es ja sein, wenn er sich solche Sorgen darüber machte.
Lächelnd sah ich kurz zu Kai. Ich hatte schon so oft erlebt, dass Familien teilweise überhaupt nicht damit klar kamen, wenn ihre Kinder nicht studieren wollten. "Du bist nicht weniger wert, nur weil du nicht studiert hast. Ein Studienabschluss sagt überhaupt nichts über die Intelligenz oder Lebensfähigkeit eines Menschen aus. Du hast deinen Weg gefunden, du bist glücklich damit, also ist es auch der richtige Weg", sagte ich an ihn gewandt.
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Rob
Es war wirklich gut, dass Harrison nicht in meiner Wohnung wohnen musste. Er würde wahrscheinlich Angstzustände bekommen, wenn er sonst nur von gedeckten Farben umgeben war. Nun, in dem gemieteten Apartment in Minneapolis, war es mir viel zu farblos. Ich musste dringend ein paar Accessoires besorgen gehen, schließlich sollte ich mich in der Wohnung für die nächsten Wochen wohl und heimisch fühlen.
"Ach komm schon!", sagte ich grinsend zu Kai. Ich stellte ihn mir mit feuerroten Haaren vor und der Gedanke gefiel mir besser, als es vielleicht sollte. "Schau heute Abend nochmal in den Spiegel, schau dich ganz genau an und du wirst sehen, dass das eine ganz fantastische Idee ist. Rot würde dir wahnsinnig gut stehen!"
In der Zwischenzeit war Harrisons Weinglas fast leer, daher nahm ich mir die Flasche und füllte nach. Alkohol löste zwar nicht alle seine Probleme, aber er half zumindest ein kleines bisschen.
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Beitrag #64, verfasst am 04.05.2019 | 20:22 Uhr
Harrison
„Ich bin mir sicher, dass Isla es ihnen erzählen wird“, antwortete ich Jay,“Isla sieht immer nur das Beste im Menschen, sie sagt ich soll unseren Eltern mehr zutrauen. Sie geben ihr Bestes, sie sind katholisch und konservativ und vor allem mein Vater gibt sich wirklich Mühe, dass ich mich immer willkommen fühle. Das schlimmste, was kommen könnte von meinem Vater ist ein ‚Stell dich nicht so an‘, auch wenn ich das nicht glaube. Meine Mutter hat viele Vorurteile, hat glaube ich immer ein Stück Hoffnung, dass ich doch noch irgendwann eine Frau nach Hause bringe. Sie denkt wahrscheinlich, ich würde jetzt ein wildes Single-Leben führen und ihren Ruf ruinieren.“
In der Zeit hatte ich mein Weinglas geleert, Rob schüttete mir jedoch nach, was ich mit einem „Danke, Pudel“, quittierte. Ich gab mein Bestes den Großteil der Suppe zu essen, hatte jedoch am Ende noch die Hälfte übrig. Kai kommentierte es nicht, als er Rob half abzuräumen, sondern drückte lediglich leicht meine Schulter. Ich hatte so langsam das Gefühl, dass Kai und Rob mich mit Absicht mit Jay alleine ließen, damit ich redete.
-
Kai
Dankbar lächelte ich Jay an:“Objektiv weiß ich das, aber es ist immer so ein kleiner Hintergedanken, wenn es darum geht. Henrik hat auch nicht studiert und er ist glaube ich einer der intelligentesten Menschen, die ich kenne. Und ich habe immerhin meine Zeit nicht in der Uni vergeudet nur um dann was ganz Anderes zu machen“
„Danke“, sagte Harrison in dem Moment, tatsächlich grinsend,“Aber ich habe es wirklich nur mehr oder weniger für den Titel gemacht und um was zu haben, wenn ich nicht mehr hübsch bin.“
Ich war erleichtert, dass er wieder etwas mit uns rumscherzte, mir entging jedoch nicht, dass er die Suppe nicht aufgegessen hatte, als Rob und ich abräumten, damit er und Jay sich noch unterhalten konnten, ich glaube, das tat ihm ganz gut.
„Meine Haaren waren mal dunkelrot“, sagte ich, als Rob und ich in der Küche waren,“Und das reicht erst mal an rot, aber glaub mir, meine nächste Haarfarbe wird dir gefallen.“
„Ich bin mir sicher, dass Isla es ihnen erzählen wird“, antwortete ich Jay,“Isla sieht immer nur das Beste im Menschen, sie sagt ich soll unseren Eltern mehr zutrauen. Sie geben ihr Bestes, sie sind katholisch und konservativ und vor allem mein Vater gibt sich wirklich Mühe, dass ich mich immer willkommen fühle. Das schlimmste, was kommen könnte von meinem Vater ist ein ‚Stell dich nicht so an‘, auch wenn ich das nicht glaube. Meine Mutter hat viele Vorurteile, hat glaube ich immer ein Stück Hoffnung, dass ich doch noch irgendwann eine Frau nach Hause bringe. Sie denkt wahrscheinlich, ich würde jetzt ein wildes Single-Leben führen und ihren Ruf ruinieren.“
In der Zeit hatte ich mein Weinglas geleert, Rob schüttete mir jedoch nach, was ich mit einem „Danke, Pudel“, quittierte. Ich gab mein Bestes den Großteil der Suppe zu essen, hatte jedoch am Ende noch die Hälfte übrig. Kai kommentierte es nicht, als er Rob half abzuräumen, sondern drückte lediglich leicht meine Schulter. Ich hatte so langsam das Gefühl, dass Kai und Rob mich mit Absicht mit Jay alleine ließen, damit ich redete.
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Kai
Dankbar lächelte ich Jay an:“Objektiv weiß ich das, aber es ist immer so ein kleiner Hintergedanken, wenn es darum geht. Henrik hat auch nicht studiert und er ist glaube ich einer der intelligentesten Menschen, die ich kenne. Und ich habe immerhin meine Zeit nicht in der Uni vergeudet nur um dann was ganz Anderes zu machen“
„Danke“, sagte Harrison in dem Moment, tatsächlich grinsend,“Aber ich habe es wirklich nur mehr oder weniger für den Titel gemacht und um was zu haben, wenn ich nicht mehr hübsch bin.“
Ich war erleichtert, dass er wieder etwas mit uns rumscherzte, mir entging jedoch nicht, dass er die Suppe nicht aufgegessen hatte, als Rob und ich abräumten, damit er und Jay sich noch unterhalten konnten, ich glaube, das tat ihm ganz gut.
„Meine Haaren waren mal dunkelrot“, sagte ich, als Rob und ich in der Küche waren,“Und das reicht erst mal an rot, aber glaub mir, meine nächste Haarfarbe wird dir gefallen.“
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Beitrag #65, verfasst am 05.05.2019 | 10:27 Uhr
Jay
Kai und Rob gingen mit den größtenteils leeren Tellern zurück in die Küche und ließen mich mit Harrison allein. Mir war nicht entgangen, dass er nur gut die Hälfte von seiner Vorspeise gegessen hatte. Das war zwar besorgniserregend, aber es gab erst einmal andere Dinge, die wichtiger waren. Wenn es ihm geistig wieder besser ging, würde das mit dem Essen wie von selbst wieder gehen.
Ich nahm mein Weinglas in die Hand und trank einen Schluck. "Mein Dad denkt auch, dass ich mit einem Mann nach dem anderen ins Bett steige. Eine Zeit lang war er sogar davon überzeugt, dass ich HIV hab, weil ja alle Schwule infiziert sind. Ich musste einen Test machen, um ihn zu beruhigen", erzählte ich ihm und schmunzelte ein bisschen. "Die Generation unserer Eltern wird wohl immer solche Vorurteile haben. Ich glaube aber, dass sie sich vor allem Sorgen um uns machen. Das ist ihre Art, uns das zu zeigen, weil sie sonst nicht wissen, wie sie das am besten machen sollen. In ihrer Zeit war es nicht so normal wie heute, homosexuell zu sein."
Ich legte eine Hand auf seine und drückte sie sanft. "Wenn du reden willst, über irgendetwas, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Auch mitten in der Nacht."
-
Rob
Zusammen mit Kai räumte ich den Tisch ab und brachte die Vorspeisenteller zurück in die Küche. Dass Haz nicht aufgegessen hatte, würde ich ihm nicht vorhalten. Das lag nicht daran, dass es ihm nicht geschmeckt hatte.
In der Küche stellte ich die leeren Teller schon einmal in die Spülmaschine, ehe ich Kai zeigte, wie die Hauptspeise angerichtet werden sollte. Ich schnitt dünne Scheiben von dem Rinderbraten ab und reichte sie an den Mann neben mir weiter, damit er sie mit dem Gemüse ordentlich auf den bereits bereitstehenden Tellern drapieren konnte.
"Ich nehme mal an, dass ich keine Chance habe, dir diese neue Haarfarbe zu entlocken", sagte ich schmunzelnd und warf ihm einen Blick zu.
"Wahrscheinlich ist es vollkommen egal, welche Haarfarbe zu hast, dir steht sowieso so ziemlich alles", meinte ich dann beiläufig und meinte es vollkommen ernst. Ich hatte ihn schon mit verschiedenen Haarfarben gesehen und er sah immer fantastisch aus.
Kai und Rob gingen mit den größtenteils leeren Tellern zurück in die Küche und ließen mich mit Harrison allein. Mir war nicht entgangen, dass er nur gut die Hälfte von seiner Vorspeise gegessen hatte. Das war zwar besorgniserregend, aber es gab erst einmal andere Dinge, die wichtiger waren. Wenn es ihm geistig wieder besser ging, würde das mit dem Essen wie von selbst wieder gehen.
Ich nahm mein Weinglas in die Hand und trank einen Schluck. "Mein Dad denkt auch, dass ich mit einem Mann nach dem anderen ins Bett steige. Eine Zeit lang war er sogar davon überzeugt, dass ich HIV hab, weil ja alle Schwule infiziert sind. Ich musste einen Test machen, um ihn zu beruhigen", erzählte ich ihm und schmunzelte ein bisschen. "Die Generation unserer Eltern wird wohl immer solche Vorurteile haben. Ich glaube aber, dass sie sich vor allem Sorgen um uns machen. Das ist ihre Art, uns das zu zeigen, weil sie sonst nicht wissen, wie sie das am besten machen sollen. In ihrer Zeit war es nicht so normal wie heute, homosexuell zu sein."
Ich legte eine Hand auf seine und drückte sie sanft. "Wenn du reden willst, über irgendetwas, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Auch mitten in der Nacht."
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Rob
Zusammen mit Kai räumte ich den Tisch ab und brachte die Vorspeisenteller zurück in die Küche. Dass Haz nicht aufgegessen hatte, würde ich ihm nicht vorhalten. Das lag nicht daran, dass es ihm nicht geschmeckt hatte.
In der Küche stellte ich die leeren Teller schon einmal in die Spülmaschine, ehe ich Kai zeigte, wie die Hauptspeise angerichtet werden sollte. Ich schnitt dünne Scheiben von dem Rinderbraten ab und reichte sie an den Mann neben mir weiter, damit er sie mit dem Gemüse ordentlich auf den bereits bereitstehenden Tellern drapieren konnte.
"Ich nehme mal an, dass ich keine Chance habe, dir diese neue Haarfarbe zu entlocken", sagte ich schmunzelnd und warf ihm einen Blick zu.
"Wahrscheinlich ist es vollkommen egal, welche Haarfarbe zu hast, dir steht sowieso so ziemlich alles", meinte ich dann beiläufig und meinte es vollkommen ernst. Ich hatte ihn schon mit verschiedenen Haarfarben gesehen und er sah immer fantastisch aus.
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Beitrag #66, verfasst am 05.05.2019 | 11:49 Uhr
Harrison
„Ich habe eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinem Vater“, erwiderte ich,“Mein Vater hat den Großteil meiner Erziehung übernommen, er und mein Onkel waren ein großer Teil meiner Kindheit und weil vor allem mein Onkel unter der Erziehung meines Großvaters gelitten hat, hat mein Vater versucht alles anders zu machen, gleichzeitig hatten aber auch so viele Leute Erwartungen von uns und von mir. Mit meinem Coming Out und wie ich mein Leben lebe, habe ich viele Leute enttäuscht und sie haben sich von meinem Vater distanziert und meine Beziehung, dass ich eine monogame langjährige Beziehung führe mit einem Mann der für viele der Wunschschwiegersohn ist, war denke ich für viele, das einzig Positive an meinem Leben. Mein Vater hat mir nie die Schuld daran gegeben, dass viele nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, aber ich habe die letzten Jahre damit verbracht ein Bilderbuch Leben zu führen und habe damit wenigstens ein paar Erwartungen erfüllt und plötzlich ist nur noch das übrig, was an mir kritisiert wird.“
Gott, ich klang absolut miserabel. Ich hatte nicht einmal mehr selbst mit mir Mitleid, ich war so aufgewachsen, wie ich aufgewachsen war, privilegiert und verwöhnt und jammerte über Erwartungen.
Sanft drückte ich Jays Hand:“Du musst dir nicht ständig unseren emotionalen Ballast auf den Rücken laden. Es ist bewundernswert, dass du das für uns tun willst, aber du darfst auch egoistisch sein. Du kannst mir ruhig sagen, wenn ich aufhören soll von meinen Luxus-Problemen zu reden.“
-
Kai
„Ich kann dir Tipps geben“, erwiderte ich, konzentriert darauf alles so zu drapieren wie Rob es wollte,“Ich hatte die Haarfarbe noch nicht, habe sie aber schon öfters gefärbt und mehr Frauen als Männer wollen sie.“
Konzentriert biss ich mir auf die Unterlippe und sah etwas überrascht auf bei seinem Kompliment.
„Danke, aber ich hatte tatsächlich schon die ein oder andere Haarfarbe, die mir nicht stand. Knalligere Farben stehen mir absolut nicht“, erwiderte ich. Schließlich gingen wir mit den fertig angerichteten Tellern wieder rüber zu Jay und Harrison, die sehr vertieft in ihrer Konversation schienen.
„Wie oft fliegst du eigentlich nach England“, fragte ich Rob um die anderen beiden nicht zu stören, außerdem hatte Harrison mir mal erzählt, dass er schon länger nicht mehr zuhause war, was mich etwas überraschte, ich flog doch recht regelmäßig rüber,“Harrison war wohl seit ein paar Jahren nicht mehr dort, ich fliege eigentlich mindestens einmal im Jahr nach Amsterdam, wenn es sich anbietet öfters.“
„Ich habe eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinem Vater“, erwiderte ich,“Mein Vater hat den Großteil meiner Erziehung übernommen, er und mein Onkel waren ein großer Teil meiner Kindheit und weil vor allem mein Onkel unter der Erziehung meines Großvaters gelitten hat, hat mein Vater versucht alles anders zu machen, gleichzeitig hatten aber auch so viele Leute Erwartungen von uns und von mir. Mit meinem Coming Out und wie ich mein Leben lebe, habe ich viele Leute enttäuscht und sie haben sich von meinem Vater distanziert und meine Beziehung, dass ich eine monogame langjährige Beziehung führe mit einem Mann der für viele der Wunschschwiegersohn ist, war denke ich für viele, das einzig Positive an meinem Leben. Mein Vater hat mir nie die Schuld daran gegeben, dass viele nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, aber ich habe die letzten Jahre damit verbracht ein Bilderbuch Leben zu führen und habe damit wenigstens ein paar Erwartungen erfüllt und plötzlich ist nur noch das übrig, was an mir kritisiert wird.“
Gott, ich klang absolut miserabel. Ich hatte nicht einmal mehr selbst mit mir Mitleid, ich war so aufgewachsen, wie ich aufgewachsen war, privilegiert und verwöhnt und jammerte über Erwartungen.
Sanft drückte ich Jays Hand:“Du musst dir nicht ständig unseren emotionalen Ballast auf den Rücken laden. Es ist bewundernswert, dass du das für uns tun willst, aber du darfst auch egoistisch sein. Du kannst mir ruhig sagen, wenn ich aufhören soll von meinen Luxus-Problemen zu reden.“
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Kai
„Ich kann dir Tipps geben“, erwiderte ich, konzentriert darauf alles so zu drapieren wie Rob es wollte,“Ich hatte die Haarfarbe noch nicht, habe sie aber schon öfters gefärbt und mehr Frauen als Männer wollen sie.“
Konzentriert biss ich mir auf die Unterlippe und sah etwas überrascht auf bei seinem Kompliment.
„Danke, aber ich hatte tatsächlich schon die ein oder andere Haarfarbe, die mir nicht stand. Knalligere Farben stehen mir absolut nicht“, erwiderte ich. Schließlich gingen wir mit den fertig angerichteten Tellern wieder rüber zu Jay und Harrison, die sehr vertieft in ihrer Konversation schienen.
„Wie oft fliegst du eigentlich nach England“, fragte ich Rob um die anderen beiden nicht zu stören, außerdem hatte Harrison mir mal erzählt, dass er schon länger nicht mehr zuhause war, was mich etwas überraschte, ich flog doch recht regelmäßig rüber,“Harrison war wohl seit ein paar Jahren nicht mehr dort, ich fliege eigentlich mindestens einmal im Jahr nach Amsterdam, wenn es sich anbietet öfters.“
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Beitrag #67, verfasst am 05.05.2019 | 15:14 Uhr
Jay
Er war nicht der erste, der mir eine solche oder so eine ähnliche Geschichte erzählte. Natürlich war es verständlich, weshalb er so zögerlich war, wenn es darum ging, seiner Familie vom Ende seiner Beziehung zu erzählen, wenn einige das als das einzig gute in seinem Leben sahen. Vielleicht nicht seine Eltern, aber auch sie litten bestimmt, wenn andere ihren Sohn bemängelten, nur weil Frauen nicht sein Ding waren. Vor allem, da seine Familie in seiner Heimat nicht gerade unbekannt war.
"Es sagt sehr viel über dich aus, dass du andere mit deinen Problemen nicht belasten willst", sagte ich daraufhin und legte auch meine andere Hand auf seine. "Aber mich stört das nicht. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, wenn du oder die anderen zwei mir so persönliche Dinge erzählen. Und wenn ich euch damit nur ein bisschen helfen kann, dann mache ich das. Es hilft so viel mehr, als man oft denkt, einfach nur über Dinge zu reden."
Sachte tätschelte ich seine Hand. "Ich hatte in meiner schwersten Phase niemanden, mit dem ich reden kann. Niemand wollte hören, mit was ein halbstarker schwarzer Jugendlicher, der sich gerade geoutet hat, zu kämpfen hat. Ich will nicht, dass es irgendjemandem genauso geht wie mir damals, vollkommen egal, was denjenigen belastet."
-
Rob
Meine Augen wurden kurz groß und ich grinste breit. "Oh, bitte sag mir, dass du deine Haare rosa oder lila färbst!", meinte ich aufgeregt und vergaß für einen Moment vollkommen, was ich gerade machte. Ja, ich war ziemlich leicht zu begeistern.
Dann setzte ich meine Aufgabe aber doch fort und wenig später war alles fertig angerichtet. Kai nahm zwei Teller, ich die anderen beiden und wir gingen zurück zu Harrison und Jay, die ziemlich in ihr Gespräch vertieft waren. Gut so, Haz tat es sicherlich gut, mit Jay zu sprechen. Es gab keinen besseren Zuhörer.
Ich unterhielt mich also weiterhin mit Kai. "Weihnachten fliege ich immer nach Hause", antwortete ich auf seine Frage. "Und sonst unter dem Jahr hin und wieder auch. Manchmal kommen Teile meiner Familie mich aber auch besuchen. Meine Eltern und ich haben zwar vielleicht nicht mehr das Verhältnis, was wir früher gehabt haben, bevor ich mich geoutet hab, aber sie sind immer noch meine Eltern. Und London ist immer noch mein Zuhause."
Er war nicht der erste, der mir eine solche oder so eine ähnliche Geschichte erzählte. Natürlich war es verständlich, weshalb er so zögerlich war, wenn es darum ging, seiner Familie vom Ende seiner Beziehung zu erzählen, wenn einige das als das einzig gute in seinem Leben sahen. Vielleicht nicht seine Eltern, aber auch sie litten bestimmt, wenn andere ihren Sohn bemängelten, nur weil Frauen nicht sein Ding waren. Vor allem, da seine Familie in seiner Heimat nicht gerade unbekannt war.
"Es sagt sehr viel über dich aus, dass du andere mit deinen Problemen nicht belasten willst", sagte ich daraufhin und legte auch meine andere Hand auf seine. "Aber mich stört das nicht. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, wenn du oder die anderen zwei mir so persönliche Dinge erzählen. Und wenn ich euch damit nur ein bisschen helfen kann, dann mache ich das. Es hilft so viel mehr, als man oft denkt, einfach nur über Dinge zu reden."
Sachte tätschelte ich seine Hand. "Ich hatte in meiner schwersten Phase niemanden, mit dem ich reden kann. Niemand wollte hören, mit was ein halbstarker schwarzer Jugendlicher, der sich gerade geoutet hat, zu kämpfen hat. Ich will nicht, dass es irgendjemandem genauso geht wie mir damals, vollkommen egal, was denjenigen belastet."
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Rob
Meine Augen wurden kurz groß und ich grinste breit. "Oh, bitte sag mir, dass du deine Haare rosa oder lila färbst!", meinte ich aufgeregt und vergaß für einen Moment vollkommen, was ich gerade machte. Ja, ich war ziemlich leicht zu begeistern.
Dann setzte ich meine Aufgabe aber doch fort und wenig später war alles fertig angerichtet. Kai nahm zwei Teller, ich die anderen beiden und wir gingen zurück zu Harrison und Jay, die ziemlich in ihr Gespräch vertieft waren. Gut so, Haz tat es sicherlich gut, mit Jay zu sprechen. Es gab keinen besseren Zuhörer.
Ich unterhielt mich also weiterhin mit Kai. "Weihnachten fliege ich immer nach Hause", antwortete ich auf seine Frage. "Und sonst unter dem Jahr hin und wieder auch. Manchmal kommen Teile meiner Familie mich aber auch besuchen. Meine Eltern und ich haben zwar vielleicht nicht mehr das Verhältnis, was wir früher gehabt haben, bevor ich mich geoutet hab, aber sie sind immer noch meine Eltern. Und London ist immer noch mein Zuhause."
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Beitrag #68, verfasst am 05.05.2019 | 17:08 Uhr
Harrison
„Aber du solltest auch mit uns reden, wenn was ist“, erwiderte ich,“Ich bin froh, dass ich mit dir über alles reden kann und ich denke, du wirst dir mein Gejammer auch noch öfters anhören müssen, aber wenn es dir zu viel wird oder wir dir mal zuhören sollen, dann sag uns das. Wir kommen beide aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen, aber wenn dir reden hilft, dann habe ich ein offenes Ohr für dich“, erwiderte ich. Das Gespräch mit Jay half mir jetzt schon ungemein runterzukommen auch bezüglich der Reaktion meiner Eltern.
„Und auch, wenn deine schwerste Zeit in deiner Jugend war, wenn du dennoch darüber reden willst, dann sag Bescheid. Ich will für dich so da sein, wie du für mich da bist.“
-
Kai
„Ja, rosa aber kein Bonbon-rosa, aber mehr verrate ich nicht“, antwortete ich ihm grinsend. Ich freute mich schon, ich hatte schon lange blonde Haare, etwas Abwechslung wäre mal nicht so schlecht.
„Wie gesagt, ich bin eigentlich mindestens einmal im Jahr in Amsterdam, wenn es sich anbietet auch öfters, in der Regel kriege ich aber auch viel Besuch von meinen Schwestern, in der Regel kommen sie separat. Meine Eltern sind gesundheitlich nicht mehr so fit, deswegen schaffen sie die Reise nicht mehr. Ich muss sagen, ich bin aber auch sehr gerne dort, ich vermisse Amsterdam. Es ist halt zuhause“, erzählte ich,“Was ich an Amsterdam mehr mag als an Miami, ist dass Amsterdam sich so klein anfühlt, obwohl es eigentlich gar nicht so klein ist.“
Jedes Mal, wenn ich über Amsterdam sprach, überkam mich so eine kindliche Freude, ich kannte Amsterdam besser als meine Westentasche.
"Du musst mal mit mir dorthin fliegen", entschied ich,"Und wenn du ein paar Tage bei mir warst, kannst du ja weiter zu deinen Eltern."
„Aber du solltest auch mit uns reden, wenn was ist“, erwiderte ich,“Ich bin froh, dass ich mit dir über alles reden kann und ich denke, du wirst dir mein Gejammer auch noch öfters anhören müssen, aber wenn es dir zu viel wird oder wir dir mal zuhören sollen, dann sag uns das. Wir kommen beide aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen, aber wenn dir reden hilft, dann habe ich ein offenes Ohr für dich“, erwiderte ich. Das Gespräch mit Jay half mir jetzt schon ungemein runterzukommen auch bezüglich der Reaktion meiner Eltern.
„Und auch, wenn deine schwerste Zeit in deiner Jugend war, wenn du dennoch darüber reden willst, dann sag Bescheid. Ich will für dich so da sein, wie du für mich da bist.“
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Kai
„Ja, rosa aber kein Bonbon-rosa, aber mehr verrate ich nicht“, antwortete ich ihm grinsend. Ich freute mich schon, ich hatte schon lange blonde Haare, etwas Abwechslung wäre mal nicht so schlecht.
„Wie gesagt, ich bin eigentlich mindestens einmal im Jahr in Amsterdam, wenn es sich anbietet auch öfters, in der Regel kriege ich aber auch viel Besuch von meinen Schwestern, in der Regel kommen sie separat. Meine Eltern sind gesundheitlich nicht mehr so fit, deswegen schaffen sie die Reise nicht mehr. Ich muss sagen, ich bin aber auch sehr gerne dort, ich vermisse Amsterdam. Es ist halt zuhause“, erzählte ich,“Was ich an Amsterdam mehr mag als an Miami, ist dass Amsterdam sich so klein anfühlt, obwohl es eigentlich gar nicht so klein ist.“
Jedes Mal, wenn ich über Amsterdam sprach, überkam mich so eine kindliche Freude, ich kannte Amsterdam besser als meine Westentasche.
"Du musst mal mit mir dorthin fliegen", entschied ich,"Und wenn du ein paar Tage bei mir warst, kannst du ja weiter zu deinen Eltern."
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Beitrag #69, verfasst am 05.05.2019 | 21:27 Uhr
Jay
Es war wirklich süß von ihm, dass er sich solche Sorgen machte, dass ich mich selbst vergaß, weil ich mein Leben der Hilfe für andere gewidmet hatte. Ich hatte mich zwar seit meiner Jugend und der Zeit nach meinem Outing nicht mehr so beschissen und verloren gefühlt, aber ich konnte mich noch ganz genau daran erinnern, wie das war.
"So richtig hab ich noch nie jemandem erzählt, wie die Zeit damals für mich war", erzählte ich dann und lächelte ein bisschen. "Mal sehen, vielleicht komme ich auf das Angebot zurück, irgendwann. Das ist wirklich sehr lieb von dir."
Er war wirklich viel zu gut für diese Welt. Es war so unfair, dass es ihm gerade so dreckig gehen musste. Aber andererseits war ich mir auch sicher, dass es ihm nicht ewig so gehen würde.
-
Rob
Rosa Haare konnte ich mir bei ihm wirklich gut vorstellen. Vollkommen egal, welcher Ton von Rosa. Eigentlich war es an sich egal, welche Haarfarbe er hatte, gut aussehen würde er immer.
Als er von seiner Heimat sprach, war es beinahe greifbar, wie viel ihm an Amsterdam lag. In der Hinsicht konnte ich ihn mehr als gut verstehen. Ich selbst war zwar noch nie in Amsterdam, aber ich dachte genauso über meine Heimatstadt London. Dort war es zwar nicht so, dass man nicht das Gefühl von Großstadt bekam, im Gegenteil. Aber es war trotzdem eine besondere Stadt.
"Das klingt nach einem verdammt guten Plan", sagte ich daraufhin und grinste leicht. "Aber nur, wenn du danach mit mir nach London kommst."
Es war wirklich süß von ihm, dass er sich solche Sorgen machte, dass ich mich selbst vergaß, weil ich mein Leben der Hilfe für andere gewidmet hatte. Ich hatte mich zwar seit meiner Jugend und der Zeit nach meinem Outing nicht mehr so beschissen und verloren gefühlt, aber ich konnte mich noch ganz genau daran erinnern, wie das war.
"So richtig hab ich noch nie jemandem erzählt, wie die Zeit damals für mich war", erzählte ich dann und lächelte ein bisschen. "Mal sehen, vielleicht komme ich auf das Angebot zurück, irgendwann. Das ist wirklich sehr lieb von dir."
Er war wirklich viel zu gut für diese Welt. Es war so unfair, dass es ihm gerade so dreckig gehen musste. Aber andererseits war ich mir auch sicher, dass es ihm nicht ewig so gehen würde.
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Rob
Rosa Haare konnte ich mir bei ihm wirklich gut vorstellen. Vollkommen egal, welcher Ton von Rosa. Eigentlich war es an sich egal, welche Haarfarbe er hatte, gut aussehen würde er immer.
Als er von seiner Heimat sprach, war es beinahe greifbar, wie viel ihm an Amsterdam lag. In der Hinsicht konnte ich ihn mehr als gut verstehen. Ich selbst war zwar noch nie in Amsterdam, aber ich dachte genauso über meine Heimatstadt London. Dort war es zwar nicht so, dass man nicht das Gefühl von Großstadt bekam, im Gegenteil. Aber es war trotzdem eine besondere Stadt.
"Das klingt nach einem verdammt guten Plan", sagte ich daraufhin und grinste leicht. "Aber nur, wenn du danach mit mir nach London kommst."
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Beitrag #70, verfasst am 05.05.2019 | 22:13 Uhr
Harrison
„Ist doch selbstverständlich“, erwiderte ich lächelnd,“Das Outing ist nie leicht, ich hatte das Glück, dass meine Eltern wenigstens ihr Bestes gegeben haben, um mich zu unterstützen, gerade mein Vater, nachdem ich geoutet wurde, er hat extra mit dem Schuldirektor besprochen, dass ich zuhause anrufen darf, um zu reden, wenn ich will und ich konnte auch zu unserem Schultherapeut gehen, ich hatte das Privileg, dass ich Hilfe hatte. Du hattest es damals nicht, aber hast jetzt die Chance, nutz sie und wenn du mit mir nicht darüber reden willst, dann mit jemand anderem. Aber lass es dich nicht einholen, wenn es zu spät ist“, sagte ich und versuchte ermutigend zu klingen.
Ich hatte nichts als Bewunderung dafür übrig, dass er sich so für andere Menschen einsetzte, ich wollte nicht, dass er das irgendwann nicht mehr konnte, weil er sein eigenes Trauma nicht ernst genug genommen hatte. Er war für viele Jugendliche so ein Vorbild.
-
Kai
„Natürlich, ich war schon in London, aber habe nur die Standard Touristen Sachen gemacht“, erzählte ich,“Du kannst mir bestimmt helfen in Amsterdam. Ich würde dort gerne Eigentum kaufen. Nicht um dort zu leben, zumindestens erst mal nicht, aber einfach um mich abzusichern. Ich bin mir sicher du wärst mir eine große Hilfe. Ich will es nämlich eigentlich nicht mit meiner Familie machen, weil ich das alleine schaffen will, aber vier Augen sehen mehr als zwei. Und danach darfst du mich nach London entführen und alles mit mir machen was du willst.“
Gespielt verführerisch zwinkerte ich mit den Wimpern und trank dann einen Schluck Wein:“Und du darfst mich die ganze Zeit bekochen.
Das klang fast zu gut um wahr zu sein, Amsterdam, London, gutes Essen und Rob bei mir. Mit ihm genoss ich aber sowieso alles.
„Ist doch selbstverständlich“, erwiderte ich lächelnd,“Das Outing ist nie leicht, ich hatte das Glück, dass meine Eltern wenigstens ihr Bestes gegeben haben, um mich zu unterstützen, gerade mein Vater, nachdem ich geoutet wurde, er hat extra mit dem Schuldirektor besprochen, dass ich zuhause anrufen darf, um zu reden, wenn ich will und ich konnte auch zu unserem Schultherapeut gehen, ich hatte das Privileg, dass ich Hilfe hatte. Du hattest es damals nicht, aber hast jetzt die Chance, nutz sie und wenn du mit mir nicht darüber reden willst, dann mit jemand anderem. Aber lass es dich nicht einholen, wenn es zu spät ist“, sagte ich und versuchte ermutigend zu klingen.
Ich hatte nichts als Bewunderung dafür übrig, dass er sich so für andere Menschen einsetzte, ich wollte nicht, dass er das irgendwann nicht mehr konnte, weil er sein eigenes Trauma nicht ernst genug genommen hatte. Er war für viele Jugendliche so ein Vorbild.
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Kai
„Natürlich, ich war schon in London, aber habe nur die Standard Touristen Sachen gemacht“, erzählte ich,“Du kannst mir bestimmt helfen in Amsterdam. Ich würde dort gerne Eigentum kaufen. Nicht um dort zu leben, zumindestens erst mal nicht, aber einfach um mich abzusichern. Ich bin mir sicher du wärst mir eine große Hilfe. Ich will es nämlich eigentlich nicht mit meiner Familie machen, weil ich das alleine schaffen will, aber vier Augen sehen mehr als zwei. Und danach darfst du mich nach London entführen und alles mit mir machen was du willst.“
Gespielt verführerisch zwinkerte ich mit den Wimpern und trank dann einen Schluck Wein:“Und du darfst mich die ganze Zeit bekochen.
Das klang fast zu gut um wahr zu sein, Amsterdam, London, gutes Essen und Rob bei mir. Mit ihm genoss ich aber sowieso alles.
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Beitrag #71, verfasst am 06.05.2019 | 17:53 Uhr
Jay
Eigentlich hatte ich für mich mit der Zeit meines Outings schon lange abgeschlossen, zumindest größtenteils. Hin und wieder kamen die Erinnerungen wieder hoch, aber dann lenkte ich mich immer irgendwie ab, meistens mit Arbeit. Das funktionierte immer ganz gut.
"Danke", sagte ich, nachdem ich kurz in Gedanken versunken war, und lächelte ihn herzlich und ehrlich an. "Dass du dich so um mich sorgst. Manchmal geht das wirklich etwas unter, ich mach das dann immer eher mit mir selbst aus, falls mal etwas nicht so ganz gerade läuft."
Das klang vielleicht traurig, aber ich kam für mich eigentlich immer ganz gut damit zurecht. Mit der Zeit lernte man viel über sich und ich lernte auch bei jedem jungen Menschen, dem ich auf seinem Weg begleiten durfte, etwas für mich selbst dazu.
-
Rob
"Klar, ich helf dir gerne", antwortete ich sofort und schmunzelte etwas. Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht, mir noch eine Wohnung in London zuzulegen, aber bisher war es einfach nicht dazu gekommen. Wenn ich in London war, lebte ich einfach bei meinen Eltern oder bei Freunden.
Über seinen übertrieben verführerischen Blick musste ich lachen. "Alles für dich, Baby", gab ich in einem gespielt flirtenden Tonfall zurück und grinste ihn dann an. "Wahrscheinlich kannst du nach der Zeit mein Essen nicht mehr sehen und lässt dich nie wieder von mir bekochen."
Nebenbei beobachtete ich die Reaktion der anderen auf die Hauptspeise vor ihnen. Aber es schien allen zu schmecken, daher konnte ich guten Gewissens selbst essen.
Eigentlich hatte ich für mich mit der Zeit meines Outings schon lange abgeschlossen, zumindest größtenteils. Hin und wieder kamen die Erinnerungen wieder hoch, aber dann lenkte ich mich immer irgendwie ab, meistens mit Arbeit. Das funktionierte immer ganz gut.
"Danke", sagte ich, nachdem ich kurz in Gedanken versunken war, und lächelte ihn herzlich und ehrlich an. "Dass du dich so um mich sorgst. Manchmal geht das wirklich etwas unter, ich mach das dann immer eher mit mir selbst aus, falls mal etwas nicht so ganz gerade läuft."
Das klang vielleicht traurig, aber ich kam für mich eigentlich immer ganz gut damit zurecht. Mit der Zeit lernte man viel über sich und ich lernte auch bei jedem jungen Menschen, dem ich auf seinem Weg begleiten durfte, etwas für mich selbst dazu.
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Rob
"Klar, ich helf dir gerne", antwortete ich sofort und schmunzelte etwas. Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht, mir noch eine Wohnung in London zuzulegen, aber bisher war es einfach nicht dazu gekommen. Wenn ich in London war, lebte ich einfach bei meinen Eltern oder bei Freunden.
Über seinen übertrieben verführerischen Blick musste ich lachen. "Alles für dich, Baby", gab ich in einem gespielt flirtenden Tonfall zurück und grinste ihn dann an. "Wahrscheinlich kannst du nach der Zeit mein Essen nicht mehr sehen und lässt dich nie wieder von mir bekochen."
Nebenbei beobachtete ich die Reaktion der anderen auf die Hauptspeise vor ihnen. Aber es schien allen zu schmecken, daher konnte ich guten Gewissens selbst essen.
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Beitrag #72, verfasst am 06.05.2019 | 21:01 Uhr
Harrison
„Jetzt musst du das nicht mehr alleine mit dir ausmachen, jetzt hast du uns“, erwiderte ich lächelnd,“Ich bin mit meinen Problemen immer zu Isla gegangen oder Christopher. Früher habe ich auch oft mit meinem Vater gesprochen, aber es wurde komplizierter, als ich klein war, waren er und mein Onkel alles für mich. Ich war immer verschlossen und recht ernst, aber Christopher, Isla, mein Vater und mein Onkel können mich lesen wie ein offenes Buch und ich glaube, es ist wichtig Leute um sich zu haben, die einen so gut kennen, dass man manchmal auch nichts sagen muss.“
Es bedeutete mir viel, wenn Leute mich so nah an sich ranließen und ich glaube, mit Jay würde es mir noch mehr bedeuten, gerade weil ich mir am Anfang nicht 100%ig sicher war, wie wir alle miteinander zurecht kamen. Jay und ich hatten wohl am wenigsten gemeinsam.
-
Kai
Wurde ich rot, ja ich wurde definitiv rot, dabei hatte ich doch damit angefangen, verdammt, aber sein Blick und sein Tonfall. Gott, was machte er mit mir.
Als er darüber sprach, dass ich irgendwann genug von seinem Essen hatte, befanden wir uns wieder auf sicheren Gefilden, als ich so lachen, musste, dass ich mich am Wein verschluckte.
„Machst du Witze? Ich glaube danach ist mir kein Essen mehr genug“, erwiderte ich schließlich, als ich mich beruhigt hatte.
Grinsend sagte ich schließlich:“Ich kann dir im Gegenzug einen Haarschnitt anbieten, obwohl es wäre ein Jammer um deine schönen Locken….Wie wäre es mit einer neuen Haarfarbe?“
„Jetzt musst du das nicht mehr alleine mit dir ausmachen, jetzt hast du uns“, erwiderte ich lächelnd,“Ich bin mit meinen Problemen immer zu Isla gegangen oder Christopher. Früher habe ich auch oft mit meinem Vater gesprochen, aber es wurde komplizierter, als ich klein war, waren er und mein Onkel alles für mich. Ich war immer verschlossen und recht ernst, aber Christopher, Isla, mein Vater und mein Onkel können mich lesen wie ein offenes Buch und ich glaube, es ist wichtig Leute um sich zu haben, die einen so gut kennen, dass man manchmal auch nichts sagen muss.“
Es bedeutete mir viel, wenn Leute mich so nah an sich ranließen und ich glaube, mit Jay würde es mir noch mehr bedeuten, gerade weil ich mir am Anfang nicht 100%ig sicher war, wie wir alle miteinander zurecht kamen. Jay und ich hatten wohl am wenigsten gemeinsam.
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Kai
Wurde ich rot, ja ich wurde definitiv rot, dabei hatte ich doch damit angefangen, verdammt, aber sein Blick und sein Tonfall. Gott, was machte er mit mir.
Als er darüber sprach, dass ich irgendwann genug von seinem Essen hatte, befanden wir uns wieder auf sicheren Gefilden, als ich so lachen, musste, dass ich mich am Wein verschluckte.
„Machst du Witze? Ich glaube danach ist mir kein Essen mehr genug“, erwiderte ich schließlich, als ich mich beruhigt hatte.
Grinsend sagte ich schließlich:“Ich kann dir im Gegenzug einen Haarschnitt anbieten, obwohl es wäre ein Jammer um deine schönen Locken….Wie wäre es mit einer neuen Haarfarbe?“
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Beitrag #73, verfasst am 06.05.2019 | 23:03 Uhr
Jay
Meine persönliche Geschichte kannten nicht sehr viele Leute, die nicht selbst dabei gewesen waren. Die drei hatten wahrscheinlich selbst keine Ahnung, wie viel mehr sie über mich wussten, als manche meiner Freunde, die ich größtenteils länger kannte als sie. Bei ihnen war ich sicher, dass sie mich verstehen konnten, wir hatten alle mehr oder weniger dasselbe durchgemacht und dieses Wissen gab mir die Sicherheit, mich ihnen gegenüber zu öffnen.
"Mit der Zeit lernen wir uns vielleicht noch so gut kennen, dass wir uns gegenseitig am Gesicht ablesen können, wie es uns geht. Wobei das bei dir wirklich nicht so schwer ist, wie du denkst", sagte ich und schmunzelte dann. "Aber es ist mein Beruf, Menschen zu lesen, also zähle ich wahrscheinlich nicht als Orientierungshilfe."
Kurz warf ich einen Blick zu Rob und Kai, die sehr in ihr Gespräch vertieft zu sein schienen. Doch dann wirkte es kurz so, als würde Kai kurz rot anlaufen. Ich sah zu Harrison und nickte kurz in die Richtung der anderen beiden. Da war doch irgendwas im Busch.
-
Rob
Wie er reagierte, entging mir nicht, aber ich interpretierte nichts weiter hinein. Vielleicht war ihm die Richtung, in die das Gespräch für einen kurzen Moment ging, einfach unangenehm. Das würde ich selbstverständlich akzeptieren. Diese Richtung verließen wir nach wenigen Momenten auch wieder.
Als er so stark lachen musste, dass er sich beinahe an seinem Wein verschluckte, musste ich auch lachen, klopfte ihm aber leicht auf den Rücken, damit er mir ja nicht erstickte.
"Oh je, dann kommst du ja am Ende jeden Tag zu mir zum Essen. Das wäre kaum auszuhalten", sagte ich spaßig, was natürlich nicht ernst gemeint war. Ich freute mich, wenn er bei mir war.
Dann überlegte ich kurz ernsthaft über sein Angebot. "Hm ... Wenn du mir keine neongrünen Haare oder sowas verpasst, könnte ich mir vorstellen, mich darauf einzulassen."
Meine persönliche Geschichte kannten nicht sehr viele Leute, die nicht selbst dabei gewesen waren. Die drei hatten wahrscheinlich selbst keine Ahnung, wie viel mehr sie über mich wussten, als manche meiner Freunde, die ich größtenteils länger kannte als sie. Bei ihnen war ich sicher, dass sie mich verstehen konnten, wir hatten alle mehr oder weniger dasselbe durchgemacht und dieses Wissen gab mir die Sicherheit, mich ihnen gegenüber zu öffnen.
"Mit der Zeit lernen wir uns vielleicht noch so gut kennen, dass wir uns gegenseitig am Gesicht ablesen können, wie es uns geht. Wobei das bei dir wirklich nicht so schwer ist, wie du denkst", sagte ich und schmunzelte dann. "Aber es ist mein Beruf, Menschen zu lesen, also zähle ich wahrscheinlich nicht als Orientierungshilfe."
Kurz warf ich einen Blick zu Rob und Kai, die sehr in ihr Gespräch vertieft zu sein schienen. Doch dann wirkte es kurz so, als würde Kai kurz rot anlaufen. Ich sah zu Harrison und nickte kurz in die Richtung der anderen beiden. Da war doch irgendwas im Busch.
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Rob
Wie er reagierte, entging mir nicht, aber ich interpretierte nichts weiter hinein. Vielleicht war ihm die Richtung, in die das Gespräch für einen kurzen Moment ging, einfach unangenehm. Das würde ich selbstverständlich akzeptieren. Diese Richtung verließen wir nach wenigen Momenten auch wieder.
Als er so stark lachen musste, dass er sich beinahe an seinem Wein verschluckte, musste ich auch lachen, klopfte ihm aber leicht auf den Rücken, damit er mir ja nicht erstickte.
"Oh je, dann kommst du ja am Ende jeden Tag zu mir zum Essen. Das wäre kaum auszuhalten", sagte ich spaßig, was natürlich nicht ernst gemeint war. Ich freute mich, wenn er bei mir war.
Dann überlegte ich kurz ernsthaft über sein Angebot. "Hm ... Wenn du mir keine neongrünen Haare oder sowas verpasst, könnte ich mir vorstellen, mich darauf einzulassen."
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Beitrag #74, verfasst am 07.05.2019 | 22:39 Uhr
Harrison
„Es fällt mir leichter euch an mich ranzulassen“, erwiderte ich nachdenklich,“Christopher war die erste Person, die ich an mich rangelassen habe, die mich nicht kennt seitdem ich ein Baby bin. Zwischen meiner Familie und der Öffentlichkeit, hatte ich immer das Gefühl, dass ich gewisse Erwartungen erfüllen musste. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich durch die Show Freunde finde, wie ich sie nie hatte.“
Ich war etwas überrascht, als ich sah, worauf Jay mich aufmerksam machen wollte. Kai und Rob schienen sich sehr intensiv zu unterhalten, den leichten roten Schimmer auf Kais Wangen konnte man nicht übersehen, allerdings könnte da auch der Wein aus ihm sprechen, er war ja ein ziemliches Fliegengewicht.
-
Kai
Ich schob gespielt die Unterlippe hervor, als er sagte, dass es nicht auszuhalten wäre, wenn ich jeden Tag vorbei kommen würde, natürlich wusste ich, dass er es nicht ernst meinte und ich immer bei ihm willkommen war.
„Und ich dachte, ich wäre etwas ganz Besonderes für dich, dass du nicht genug von mir bekommst, so wie ich nicht genug von dir kriege“, ich legte mein Hand auf mein Herz,“Du verletzt mich, Rob.“
Etwas war ich schon überrascht, dass er einer neuen Haarfarbe wirklich offen schien.
„Ich bin Friseur, ich will, dass die Leute besser aussehen, wenn sie aus meinem Salon kommen und nicht wie Ampelmännchen“, sagte ich grinsend,“Aber ich denke mal darüber nach, was ich mir vorstellen kann und dann reden wir darüber, was du davon in Ordnung findest.“
„Es fällt mir leichter euch an mich ranzulassen“, erwiderte ich nachdenklich,“Christopher war die erste Person, die ich an mich rangelassen habe, die mich nicht kennt seitdem ich ein Baby bin. Zwischen meiner Familie und der Öffentlichkeit, hatte ich immer das Gefühl, dass ich gewisse Erwartungen erfüllen musste. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich durch die Show Freunde finde, wie ich sie nie hatte.“
Ich war etwas überrascht, als ich sah, worauf Jay mich aufmerksam machen wollte. Kai und Rob schienen sich sehr intensiv zu unterhalten, den leichten roten Schimmer auf Kais Wangen konnte man nicht übersehen, allerdings könnte da auch der Wein aus ihm sprechen, er war ja ein ziemliches Fliegengewicht.
-
Kai
Ich schob gespielt die Unterlippe hervor, als er sagte, dass es nicht auszuhalten wäre, wenn ich jeden Tag vorbei kommen würde, natürlich wusste ich, dass er es nicht ernst meinte und ich immer bei ihm willkommen war.
„Und ich dachte, ich wäre etwas ganz Besonderes für dich, dass du nicht genug von mir bekommst, so wie ich nicht genug von dir kriege“, ich legte mein Hand auf mein Herz,“Du verletzt mich, Rob.“
Etwas war ich schon überrascht, dass er einer neuen Haarfarbe wirklich offen schien.
„Ich bin Friseur, ich will, dass die Leute besser aussehen, wenn sie aus meinem Salon kommen und nicht wie Ampelmännchen“, sagte ich grinsend,“Aber ich denke mal darüber nach, was ich mir vorstellen kann und dann reden wir darüber, was du davon in Ordnung findest.“
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Beitrag #75, verfasst am 08.05.2019 | 22:41 Uhr
Jay
"Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir in der ein oder anderen Ansicht gleich sind. Die Dinge, mit denen du zu kämpfen hast, kann wohl niemand so gut verstehen wie jemand, der ähnliches erlebt oder erlebt hat", sagte ich und lächelte ihn an. "Aber wir sind nicht nur deshalb so gute Freunde geworden, glaub ich. Da gehört noch einiges dazu, aber wir vier passen einfach super zusammen. Wir sind ein gutes Team."
Dass da irgendwas zwischen Kai und Rob war, konnte ich mir nicht nur einbilden. So hatte ich Rob, der eigentlich keinen Hehl daraus machte, dass Beziehungen nichts für ihn waren, noch nie gesehen.
Ich schmunzelte einfach nur etwas, ohne was zu sagen. Wir würden noch sehen, in welche Richtung das gehen würde.
-
Rob
Es war schwierig für mich, mich zusammenzureißen, als er gespielt schmollte. Das sah einfach zu witzig aus, aber ich schaffte es, einigermaßen ernst zu bleiben.
"Ich bin ein Herzensbrecher, das weißt du doch", sagte ich und grinste ihn an. Das war zwar mehr als übertrieben, aber das wusste er. "Manchmal kann ich es einfach nicht lassen. Aber du wirst es schon überleben."
Um meine Worte zu unterstreichen, klopfte ich ihm auf den Rücken und trank dann mit einem Grinsen auf den Lippen einen Schluck Wein.
Dann schmunzelte ich, während ich einen Moment auf meinen Teller sah. Ich hatte meine Frisur schon seit Jahren nicht mehr verändert, vor allem, da ich nicht wusste, was man mit meinen Haaren noch machen konnte. Jedoch wusste ich, was für eine fantastische Arbeit Kai machte.
"Das klingt sehr gut", erwiderte ich daraufhin und lächelte zu ihm rüber.
"Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir in der ein oder anderen Ansicht gleich sind. Die Dinge, mit denen du zu kämpfen hast, kann wohl niemand so gut verstehen wie jemand, der ähnliches erlebt oder erlebt hat", sagte ich und lächelte ihn an. "Aber wir sind nicht nur deshalb so gute Freunde geworden, glaub ich. Da gehört noch einiges dazu, aber wir vier passen einfach super zusammen. Wir sind ein gutes Team."
Dass da irgendwas zwischen Kai und Rob war, konnte ich mir nicht nur einbilden. So hatte ich Rob, der eigentlich keinen Hehl daraus machte, dass Beziehungen nichts für ihn waren, noch nie gesehen.
Ich schmunzelte einfach nur etwas, ohne was zu sagen. Wir würden noch sehen, in welche Richtung das gehen würde.
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Rob
Es war schwierig für mich, mich zusammenzureißen, als er gespielt schmollte. Das sah einfach zu witzig aus, aber ich schaffte es, einigermaßen ernst zu bleiben.
"Ich bin ein Herzensbrecher, das weißt du doch", sagte ich und grinste ihn an. Das war zwar mehr als übertrieben, aber das wusste er. "Manchmal kann ich es einfach nicht lassen. Aber du wirst es schon überleben."
Um meine Worte zu unterstreichen, klopfte ich ihm auf den Rücken und trank dann mit einem Grinsen auf den Lippen einen Schluck Wein.
Dann schmunzelte ich, während ich einen Moment auf meinen Teller sah. Ich hatte meine Frisur schon seit Jahren nicht mehr verändert, vor allem, da ich nicht wusste, was man mit meinen Haaren noch machen konnte. Jedoch wusste ich, was für eine fantastische Arbeit Kai machte.
"Das klingt sehr gut", erwiderte ich daraufhin und lächelte zu ihm rüber.