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Beitrag #26, verfasst am 25.03.2010 | 15:45 Uhr
Bei uns wäre das ein K.O. - Urteil - nicht meiner eigenen Auffassung nach, sondern nach dem, wie meine Schulkameraden sich so benehmen geurteilt.
Würde jemand sowieso schon schief angeguckt werden, und wird dann noch bekannt, dass dieser ein Fall für den Psychiater ist, dann wäre man endgültig der Außenseiter. Ob man sich drum kümmert oder nicht, ist die eine Frage, allerdings denke ich, die wenigsten depressiven Menschen gucken weg, wenn ihr Jahrgang über sie lästert. Über mich und mein Aussehen wurde auch gelästert wie blöd, als ich neu an die Schule kam (in der zehnten), mittlerweile in der zwölften hat sich nicht viel geändert. Würde ich zum Psychiater gehen und alle es wissen, würden sie sich die Mäuler zerreißen - bzw. auf Abstand gehen, weil sie zu verlegen sind.
Denke ich. Zum Glück brauche ich keinen Psychiater, bis jetz wenigstens 🙃
Würde jemand sowieso schon schief angeguckt werden, und wird dann noch bekannt, dass dieser ein Fall für den Psychiater ist, dann wäre man endgültig der Außenseiter. Ob man sich drum kümmert oder nicht, ist die eine Frage, allerdings denke ich, die wenigsten depressiven Menschen gucken weg, wenn ihr Jahrgang über sie lästert. Über mich und mein Aussehen wurde auch gelästert wie blöd, als ich neu an die Schule kam (in der zehnten), mittlerweile in der zwölften hat sich nicht viel geändert. Würde ich zum Psychiater gehen und alle es wissen, würden sie sich die Mäuler zerreißen - bzw. auf Abstand gehen, weil sie zu verlegen sind.
Denke ich. Zum Glück brauche ich keinen Psychiater, bis jetz wenigstens 🙃
"When the sky turns grey and everything is screaming, I will reach inside just to find my heart is beating, and when the hour is nigh and hopelessness is sinking in, when the darkness is fed, I will be your scarecrow."
Gedankengrütze und randomness: http://curious-lie.blogspot.de/
Meanwhile on tumblr: http://samharium.tumblr.com/
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #27, verfasst am 09.05.2010 | 14:09 Uhr
Im Internet kann viel stehen, sie ersetzen jedoch keine fachliche Beurteilung. Wenn du merkst, dass es dir zu Kopf steigt, du Hilfe benötigst, solltest du vielleicht einen Arzt aufsuchen, aber das ist dir überlassen.
Ich kenne das von dir beschriebene Gefühl gut, würde aber vermutlich doch nicht zu einem Arzt gehen, einfach aus dem Grund, dass ich mich ihm nicht einfach so anvertrauen könnte. Selbst, wenn es sein Job ist. Das ist letztendlich deine Entscheidung.
Aber vielleicht fehlt dir in deinem Leben auch eine gewisse Abwechslung, dass du in einen Trott verfällst und dich deswegen so fühlst. Das ist nur eine reine Annahme, darauf verlassen würde ich mich nicht. Aber ich kenne von mir, wenn ich etwas Neues unternehme, geht es mir - zumindest für den Moment - besser.
Ich kenne das von dir beschriebene Gefühl gut, würde aber vermutlich doch nicht zu einem Arzt gehen, einfach aus dem Grund, dass ich mich ihm nicht einfach so anvertrauen könnte. Selbst, wenn es sein Job ist. Das ist letztendlich deine Entscheidung.
Aber vielleicht fehlt dir in deinem Leben auch eine gewisse Abwechslung, dass du in einen Trott verfällst und dich deswegen so fühlst. Das ist nur eine reine Annahme, darauf verlassen würde ich mich nicht. Aber ich kenne von mir, wenn ich etwas Neues unternehme, geht es mir - zumindest für den Moment - besser.
TiaraLilien
Beitrag #28, verfasst am 09.07.2010 | 17:35 Uhr
Ich selber werde wegen Depressionen gerade in einer Klinik behandelt und ich denke du solltest wähnigstens einmal zu einen Therapeuten gehen. Der bringt sicher Gewissheit. Sonst kann alles schlimmer werden und ich weiß wovon ich rede.
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Beitrag #29, verfasst am 09.07.2010 | 17:43 Uhr
Lillithia-Symphonia
Ich würde dir raten dich erstmal beim Hausarzt durchchecken zu lassen.
Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel, Schlafprobleme und leichte Desorientierung können auch ein Zeichen von Vitamin-, Mineralien- oder allgemeinen Flüssigkeitsmangel sein.
Ebenso gut können auch organische Probleme diese Symptome hervorrufen, wie z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion.
Ein großes Blutbild kann dir da einige Antworten geben.
Falls diese Episode keinerlei physische Ursachen hat, hilft oft Sport. Auch gesunde Ernährung, Meditation, Kontakt zu Freunden, Stressverminderung und eine ausgleichende Freizeitbeschäftigung.
Falls das alles nichts bringt und du über 2 Monate an der Symptomatik zu leiden hast, empfehle ich dir einen Psychotherapeut aufzusuchen.
in letzten tagen ist es bei mir so, dass ich konzentrationsmangel habe
ebenso habe ich das gefühl während ich schlafe neben mir zu stehen weswegen es mir am nächsten tag natürlich total beschissen geht das zeitempfinden geht bei mir in den letzten tagen auch etwas in den keller und sorgen um meine zukunft habe ich auch und halt noch ein paar sachen
Ich würde dir raten dich erstmal beim Hausarzt durchchecken zu lassen.
Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel, Schlafprobleme und leichte Desorientierung können auch ein Zeichen von Vitamin-, Mineralien- oder allgemeinen Flüssigkeitsmangel sein.
Ebenso gut können auch organische Probleme diese Symptome hervorrufen, wie z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion.
Ein großes Blutbild kann dir da einige Antworten geben.
Falls diese Episode keinerlei physische Ursachen hat, hilft oft Sport. Auch gesunde Ernährung, Meditation, Kontakt zu Freunden, Stressverminderung und eine ausgleichende Freizeitbeschäftigung.
Falls das alles nichts bringt und du über 2 Monate an der Symptomatik zu leiden hast, empfehle ich dir einen Psychotherapeut aufzusuchen.
'Part of me suspects that I'm a loser, and the other part of me thinks I'm God Almighty.'
John Lennon
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Beitrag #30, verfasst am 09.07.2010 | 19:54 Uhr
Lillithia-Symphonia
Ich würde dir in jedem Fall raten, erstmal deinen Hausarzt aufzusuchen, damit der abklären kann, ob deine beschriebenen Symptome körperliche Ursachen haben. Wie ja schon einige User vor mir die geraten haben.
Übrigens verschreiben Psychologen keine Medikamente, das dürfen nur Ärzte (Psychiater).
Man sollte übrigens nicht alle Menschen dieses Berufsfeldes über einen Kamm ziehen, aber natürlich sollte man sich an jemanden wenden, bei dem sich gut aufgehoben fühlt. Es ist ja auch nicht gerade leicht, einen guten Hausarzt zu finden. Das gilt aber für alle Sparten im Bereich der Gesundheitsversorgung.
Es ist absolut nichts dabei, sich Hilfe bei Profis zu suchen, das ist sogar mehr als vernünftig, weil Depressionen eine ernsthafte Erkrankung sind. Wenn man Bedenken hat, daß der Freundeskreis kein Verständnis für einen aufbringt, dann schweigt man sich eben erstmal darüber aus. (Wobei ich mich dann frage, was das für Freunde sind, wenn sie sich in Zeiten der Not von einem abwenden...)
...in letzten tagen ist es bei mir so, dass ich konzentrationsmangel habe
ebenso habe ich das gefühl während ich schlafe neben mir zu stehen weswegen es mir am nächsten tag natürlich total beschissen geht das zeitempfinden geht bei mir in den letzten tagen auch etwas in den keller und sorgen um meine zukunft habe ich auch und halt noch ein paar sachen
so habe eine Freundin mal gefragt was das sein könnte und sie meinte ich würde unter depressionen leiden....
nun ja habe mich dann mal schlau gemacht und mich ein wenig im internet zu den symptomen erkundigt...
und es trifft zu...
Ich würde dir in jedem Fall raten, erstmal deinen Hausarzt aufzusuchen, damit der abklären kann, ob deine beschriebenen Symptome körperliche Ursachen haben. Wie ja schon einige User vor mir die geraten haben.
Übrigens verschreiben Psychologen keine Medikamente, das dürfen nur Ärzte (Psychiater).
Man sollte übrigens nicht alle Menschen dieses Berufsfeldes über einen Kamm ziehen, aber natürlich sollte man sich an jemanden wenden, bei dem sich gut aufgehoben fühlt. Es ist ja auch nicht gerade leicht, einen guten Hausarzt zu finden. Das gilt aber für alle Sparten im Bereich der Gesundheitsversorgung.
Es ist absolut nichts dabei, sich Hilfe bei Profis zu suchen, das ist sogar mehr als vernünftig, weil Depressionen eine ernsthafte Erkrankung sind. Wenn man Bedenken hat, daß der Freundeskreis kein Verständnis für einen aufbringt, dann schweigt man sich eben erstmal darüber aus. (Wobei ich mich dann frage, was das für Freunde sind, wenn sie sich in Zeiten der Not von einem abwenden...)
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Beiträge: 897
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #31, verfasst am 09.07.2010 | 20:08 Uhr
btw Lillithia-Symphonia:
Ich hab mir in deinem Profil mal deine Lieblingsbands angesehen.
In letzter Zeit werden die Stimmen in der Neuropsychologie immer lauter, die der Meinung sind, dass Musik auch krank machen kann, wenn man eine gewisse Veranlagung hat.
So können traurige Lieder auch eine depressive Episode (Hat so gut wie jeder mindestens 1x in seinem Leben) zu einer Depression 'hochzüchten'.
Ich hab mir in deinem Profil mal deine Lieblingsbands angesehen.
In letzter Zeit werden die Stimmen in der Neuropsychologie immer lauter, die der Meinung sind, dass Musik auch krank machen kann, wenn man eine gewisse Veranlagung hat.
So können traurige Lieder auch eine depressive Episode (Hat so gut wie jeder mindestens 1x in seinem Leben) zu einer Depression 'hochzüchten'.
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John Lennon
John Lennon
Bexy
Beitrag #32, verfasst am 09.07.2010 | 20:23 Uhr
Das hatte ich auch mal. Hab dann Vitamin B-Tabletten genommen. Ist vollkommen natürlich und in jeder Apotheke zu bekommen. Das fördert die Konzentration und hilft einem ruhiger zu werden.
- Lia -
Beitrag #33, verfasst am 05.01.2012 | 17:47 Uhr
Depressionen sind etwas ganz ganz schlimmes. Die ganze Zeit diese Gedanken "Die mögen mich nicht" "Niemand interessiert sich für mich" "Selber schuld" und dieser Selbsthass.
Ich bin mir nicht sicher ob ich Depressionen habe - doch eigentlich bin ich es. Ich weiß auch nicht, wie man das wieder loswird, zu einem Psychologen möchte ich aber nicht. Was hilft es mir, mich einem Fremden anzuvertrauen, nur weil niemand sonst sich dafür interessiert. Ich werde mich ja nicht umbringen nur weil ich es gern tun würde. Das wäre nicht nur egoistisch, es verhält sich damit auch wie mit einem Umzug nach Mexiko - davon träumen, es sich wünschen kann man immer, es durchzuziehen ist dann nochmal eine andere Sache. Außerdem hatte ich es einmal fast geschafft sie loszuwerden, nur dann ist... sagen wir mal was dazwischen gekommen. Was ausnahmsweise mal nicht an mir lag. Aber es isst ein weiterer Grund, warum ich nict zum Psychologen will. Der deckt doch bestimmt die Lügen auf, die man sich selbst erzählt und das finde ich einfach nur grausam. Es fällt mir sowieso schon schwer genug, sie zu glauben und wenn mir auch noch doppelt und dreifach erzählt wird was alles nicht stimmt? Dann ist irgendwie wenig zum Leben übrig, und zumindest eine Weile will ich es noch aushalten. Zumindest die Schule abschließen und studieren. Sterben kann man ja immer.
...
Irgendwie lustig, dass mich so viele als ungeduldig und kritikunfähig bezeichnet haben (wobei... in letzter Zeit gar nicht mehr). Aber wahrscheinlich bin ich in ihren Augen gar nicht so schlimm wie in meinen eigenen...
Ich bin mir nicht sicher ob ich Depressionen habe - doch eigentlich bin ich es. Ich weiß auch nicht, wie man das wieder loswird, zu einem Psychologen möchte ich aber nicht. Was hilft es mir, mich einem Fremden anzuvertrauen, nur weil niemand sonst sich dafür interessiert. Ich werde mich ja nicht umbringen nur weil ich es gern tun würde. Das wäre nicht nur egoistisch, es verhält sich damit auch wie mit einem Umzug nach Mexiko - davon träumen, es sich wünschen kann man immer, es durchzuziehen ist dann nochmal eine andere Sache. Außerdem hatte ich es einmal fast geschafft sie loszuwerden, nur dann ist... sagen wir mal was dazwischen gekommen. Was ausnahmsweise mal nicht an mir lag. Aber es isst ein weiterer Grund, warum ich nict zum Psychologen will. Der deckt doch bestimmt die Lügen auf, die man sich selbst erzählt und das finde ich einfach nur grausam. Es fällt mir sowieso schon schwer genug, sie zu glauben und wenn mir auch noch doppelt und dreifach erzählt wird was alles nicht stimmt? Dann ist irgendwie wenig zum Leben übrig, und zumindest eine Weile will ich es noch aushalten. Zumindest die Schule abschließen und studieren. Sterben kann man ja immer.
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Irgendwie lustig, dass mich so viele als ungeduldig und kritikunfähig bezeichnet haben (wobei... in letzter Zeit gar nicht mehr). Aber wahrscheinlich bin ich in ihren Augen gar nicht so schlimm wie in meinen eigenen...
Spiegelmosaik
@Lia: Es hilft aber. Zu einem Psychologen/Psychiater zu gehen, meine ich. Ich dachte anfangs auch, es wäre doof, mit einem Typen zu reden, der mich gar nicht kennt, aber wenn man vollkommen offen und ehrlich ist - und einen guten Arzt findet, versteht sich (vor meinem jetzigen Psychiater war ich bei einer richtig blöden Psychiaterin, den jetzigen habe ich von meinem Hausarzt, der mich recht gut kennt, empfohlen bekommen), hilft es. Weil eine Fachperson mit einem ganz anderen Blickwinkel an Dinge herangeht, und ich habe im Gespräch gelernt, mit einigen Dingen besser umzugehen und hab Tipps bekommen, die das ... Dunkle, die Depression eben, erträglicher macht (auch wenn ich nicht vordergründig wegen der Depressionen in Behandlung bin; ich merke den Fortschritt wirklich). Und grad auch mit unterstützenden Medikamenten wird vieles einfacher, anfangs zumindest ... sodass man wenigstens trotz der Krankheit halbwegs "funktionieren" kann.
- Lia -
Beitrag #35, verfasst am 05.01.2012 | 18:31 Uhr
@Sandfrauchen: Ich weiß nicht... es ist ja total lieb gemeint von dir, aber es gibt denke ich nicht viel was der mir sagen kann was ich nicht schon weiß. Denn eine der wenigen Sachen, auf die ich wirklich stolz bin, ist ironischerweise ein gweisses Talent für Psychologie und Psychoanalyse. Ich bin mir selbst über den Zusatand ziemlich klar und ich habe es ja auch schonmal fast geschafft. Irgendwie... will ich das nochmal schaffen. Wobei es aber irgendwie nicht hilft, sich im Internet auszuheulen -.-
Beiträge: 7699
Rang: Literaturgott
Beitrag #36, verfasst am 05.01.2012 | 18:43 Uhr
Lia, eine Depression entsteht, wie du vermutlich weißt, durch ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn. Das kannst du unter Umständen mit nur "Verhaltenstherapie" im weitesten Sinne ausgleichen. Aber nur "unter Umständen". Bei dir hört sich das verdammt danach an, dass da Medis nötig wären, damit du überhaupt wieder in die Lage kommst, mit Verhaltensänderungen weiterzumachen. Dieser unbedingte Wunsch, es selbst zu schaffen, kann die Depression noch verschärfen - wenn du nämlich merkst, dass es nicht funktioniert.
Und die psychologischen Gespräche sollen einen ja weiterbringen, so dass man seine Selbstlügen ablegen kann. Die sollst du doch gar nicht weiter pflegen. Dein Leben ist auch ohne die etwas wert.
Und die psychologischen Gespräche sollen einen ja weiterbringen, so dass man seine Selbstlügen ablegen kann. Die sollst du doch gar nicht weiter pflegen. Dein Leben ist auch ohne die etwas wert.
Spiegelmosaik
@Lia: Ja, ich hätte jetzt auch das geschrieben, was Lapis schon geschrieben hat. Vor allem mit den Suizidgedanken sollte man echt vorsichtig sein, da können Medikamente sehr helfen (auch wenn sie destruktive Gedanken anfangs oft erstmal verstärken).
- Lia -
Beitrag #38, verfasst am 05.01.2012 | 18:57 Uhr
Hey, so schlimm ist es auch nicht. Vor allem sind da gaube ich keine Medikamente nötig.
Das mit den Neurotransmittern weiß ich, aber bei mir ist der Hauptgrund (ich weiß nicht ob ich leider oder zum Glück sagen soll) ein psychologischer. Ich bin schicht und ergreifend schüchtern und einsam. Kaum Freunde, traue mich nicht Leute anzusprechen, und weil ich so sehr zu Selbstzweifeln neige, habe ich das Gefühl, dass die Leute sich nicht für mich interessieren, obwohl ich weiß, dass ich nicht schlechter ankomme als andere auch. Ich kann ohne Selbstlügen leben, aber einen guten Grund zu finden der die eretzt ist doch was anderes. Daran arbeite ich ja gerade, also bitte sag mir nicht, dass es nicht funktioniert. Ich muss doch nur ein paar Freunde finden und ein Sozialleben aufbauen, schon der kleinste Hinweis auf Freundschaft lässt alles komplett verschwinden.
Übrigens: was ich hier geschrieben habe (in allen drei Posts) ampfinde ich im moment nicht. Nur manchmal, besonders abends. Schon in der Schule bin ich eigentlich relativ normal und denke eigentlich gar nicht darüber nach. Aber ab und zu überkommt es mich eben, und wenn ich später darüber nachdenke weiß ich, worum es sich handelt, und kann damit umgehen. Diese Phasen dauern ein paar Minuten. Und danach hör ich meistens Bohemian Rhapsody Oo
Das mit den Neurotransmittern weiß ich, aber bei mir ist der Hauptgrund (ich weiß nicht ob ich leider oder zum Glück sagen soll) ein psychologischer. Ich bin schicht und ergreifend schüchtern und einsam. Kaum Freunde, traue mich nicht Leute anzusprechen, und weil ich so sehr zu Selbstzweifeln neige, habe ich das Gefühl, dass die Leute sich nicht für mich interessieren, obwohl ich weiß, dass ich nicht schlechter ankomme als andere auch. Ich kann ohne Selbstlügen leben, aber einen guten Grund zu finden der die eretzt ist doch was anderes. Daran arbeite ich ja gerade, also bitte sag mir nicht, dass es nicht funktioniert. Ich muss doch nur ein paar Freunde finden und ein Sozialleben aufbauen, schon der kleinste Hinweis auf Freundschaft lässt alles komplett verschwinden.
Übrigens: was ich hier geschrieben habe (in allen drei Posts) ampfinde ich im moment nicht. Nur manchmal, besonders abends. Schon in der Schule bin ich eigentlich relativ normal und denke eigentlich gar nicht darüber nach. Aber ab und zu überkommt es mich eben, und wenn ich später darüber nachdenke weiß ich, worum es sich handelt, und kann damit umgehen. Diese Phasen dauern ein paar Minuten. Und danach hör ich meistens Bohemian Rhapsody Oo
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Rang: Literaturgott
Beitrag #39, verfasst am 05.01.2012 | 19:22 Uhr
He, auch psychologische Gründe führen zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter! 😕
Das ist nun einmal die Funktionsweise einer Depression: Aus irgendeinem Grund, das kann ein innerer oder ein äußerer sein, gerät die Chemie im Gehirn durcheinander.
Es kann einen äußeren Grund geben, das nennt man dann eine reaktive Depression, ungünstige Lebensumstände wie Arbeitslosigkeit, Verlust des Partners, Tod eines nahen Angehörigen, manchmal reicht auch schon ein Umzug in eine neue Umgebung.
Oder die Depression entwickelt sich aus körperlichen Gründen. Die Chemie spielt in beiden Fällen verrückt.
Ich muss doch nur ein paar Freunde finden und ein Sozialleben aufbauen, schon der kleinste Hinweis auf Freundschaft lässt alles komplett verschwinden.
Das ein "nur" zu nennen, wenn es dir offensichtlich so schwer fällt... *hust*
Das ist nun einmal die Funktionsweise einer Depression: Aus irgendeinem Grund, das kann ein innerer oder ein äußerer sein, gerät die Chemie im Gehirn durcheinander.
Es kann einen äußeren Grund geben, das nennt man dann eine reaktive Depression, ungünstige Lebensumstände wie Arbeitslosigkeit, Verlust des Partners, Tod eines nahen Angehörigen, manchmal reicht auch schon ein Umzug in eine neue Umgebung.
Oder die Depression entwickelt sich aus körperlichen Gründen. Die Chemie spielt in beiden Fällen verrückt.
Ich muss doch nur ein paar Freunde finden und ein Sozialleben aufbauen, schon der kleinste Hinweis auf Freundschaft lässt alles komplett verschwinden.
Das ein "nur" zu nennen, wenn es dir offensichtlich so schwer fällt... *hust*
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Rang: Literaturkritiker
Beitrag #40, verfasst am 05.01.2012 | 20:39 Uhr
Das klingt für mich eher nach Stresssymptomen ... sollte man aber genau so ernst nehmen. Ich hatte das auch einmal, am besten du versuchst einmal zur Ruhe zu kommen, wen nötig vielleicht zum Psychiater gehen hilft auch. :D
No Love, no Friendship,
can cross the path of our destiny,
without leaving some mark on it forever...
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issachar
Beitrag #41, verfasst am 07.01.2012 | 22:53 Uhr
hi ho, ich schreibe nicht in eigener sache, sondern erbitte eure hilfe für einen meiner protas. ich selbst kenne mich zwar mit depressionen und burn out recht gut aus, aber ich bin mir in einem fall unsicher: kann es bei depressionen erstens zu körperlichen ausfallerscheinungen, zweitens zu -körperlichen - lähmungen kommen?
danke für eure hilfe.
danke für eure hilfe.
Beiträge: 4747
Rang: Literaturgott
Beitrag #42, verfasst am 08.01.2012 | 00:36 Uhr
Zu Ausfallerscheinungen ja, Lähmungen weiß ich nicht.
Mir ist es passiert, dass ich manchmal einfach weggekippt bin, einmal konnte ich nicht mehr richtig sprechen, als hätte ich 3-8 im Turm...
Ja, so viel kann ich dazu beisteuern.
Mir ist es passiert, dass ich manchmal einfach weggekippt bin, einmal konnte ich nicht mehr richtig sprechen, als hätte ich 3-8 im Turm...
Ja, so viel kann ich dazu beisteuern.
issachar
vielen, vielen dank, Lulu - die sprachstörungen kenne ich auch - mit anschließendem koller, dass der hirntumor schon aufs sprachzentrum drückt. *fg
hoffe, dir gehts jetzt wieder besser.
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Schreibwerkstättler
Beitrag #44, verfasst am 23.01.2012 | 22:40 Uhr
Hat eigentlich jemand hier gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht? Ich war heute bei der psychologischen Studentenberatung und die Psychologin dort hat mir ans Herz gelegt, mir Antidepressiva verschreiben zu lassen, um meine Neurotransmitter ins Gleichgewicht zu bringen und meine Schlafprobleme in den Griff zu kriegen. Ich bin da aber echt ein wenig skeptisch, da ich nur ungerne an meinen Botenstoffen herumpfuschen würde, und Antidepressiva ja auch recht unangenehme Nebenwirkungen haben können.
Courage,
dear heart.
- C. S. Lewis
dear heart.
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Rang: Literaturgenie
Schreibwerkstättler
Bint Horon
Ich weiß, dass Dissoziationen lähmend wirken können.
Moon Goddess
Hm... Ich kenne viele Leute die welche genommen haben, ich hab sie immer abgelehnt. - Was teilweise wohl ein Fehler gewesen war (hätte mir damit angeblich Dinge erspart). Allerdings hat sich da bei mir wirklich sehr viel angehäuft.
Jedenfalls kenne ich auch Leute die bisher nur Gutes davon berichten. Die meisten mussten erstmal nach dem besten Medikament für sich suchen.
Wahrscheinlich wird dir der Psychiater dann am meisten sagen können. Man hat wirklich schon die unterschiedlichsten Geschichten gehört... (ich wüsste noch ein anderes Forum, in du dazu sehr viele Antworten bekommen würdest)
hi ho, ich schreibe nicht in eigener sache, sondern erbitte eure hilfe für einen meiner protas. ich selbst kenne mich zwar mit depressionen und burn out recht gut aus, aber ich bin mir in einem fall unsicher: kann es bei depressionen erstens zu körperlichen ausfallerscheinungen, zweitens zu -körperlichen - lähmungen kommen?
danke für eure hilfe.
Ich weiß, dass Dissoziationen lähmend wirken können.
Moon Goddess
Hat eigentlich jemand hier gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht? Ich war heute bei der psychologischen Studentenberatung und die Psychologin dort hat mir ans Herz gelegt, mir Antidepressiva verschreiben zu lassen, um meine Neurotransmitter ins Gleichgewicht zu bringen und meine Schlafprobleme in den Griff zu kriegen. Ich bin da aber echt ein wenig skeptisch, da ich nur ungerne an meinen Botenstoffen herumpfuschen würde, und Antidepressiva ja auch recht unangenehme Nebenwirkungen haben können.
Hm... Ich kenne viele Leute die welche genommen haben, ich hab sie immer abgelehnt. - Was teilweise wohl ein Fehler gewesen war (hätte mir damit angeblich Dinge erspart). Allerdings hat sich da bei mir wirklich sehr viel angehäuft.
Jedenfalls kenne ich auch Leute die bisher nur Gutes davon berichten. Die meisten mussten erstmal nach dem besten Medikament für sich suchen.
Wahrscheinlich wird dir der Psychiater dann am meisten sagen können. Man hat wirklich schon die unterschiedlichsten Geschichten gehört... (ich wüsste noch ein anderes Forum, in du dazu sehr viele Antworten bekommen würdest)
Am Anfang war das Nichts. Und das ist dann explodiert.
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Rang: Literaturgott
Beitrag #46, verfasst am 23.01.2012 | 23:33 Uhr
Moon Goddess
Ich hab eigentlich nur negative Erfahrungen. 😒 Die beabsichtigte Wirkung ist noch bei jedem Präparat so gut wie gänzlich ausgeblieben. Teils wenigstens keine Nebenwirkungen, teils schon. Der einzige Wirkstoff, der tatsächlich sehr gut schlaffördernd wirkt, ist meiner Erfahrung nach Mirtazapin. Hat aber (zumindest bei mir und einigen Leuten, die ich kenne) ziemlich üble Nebenwirkungen - am Morgen nach der Einnahme sackt regelmäßig der Kreislauf weg, Schweißausbrüche, Übelkeit, Magen - und Darmkrämpfe. Für meine Schlafprobleme fahre ich persönlich besser mit gelegentlicher(!) Einnahme von Benzos.
Hat eigentlich jemand hier gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht?
Ich war heute bei der psychologischen Studentenberatung und die Psychologin dort hat mir ans Herz gelegt, mir Antidepressiva verschreiben zu lassen, um meine Neurotransmitter ins Gleichgewicht zu bringen und meine Schlafprobleme in den Griff zu kriegen. Ich bin da aber echt ein wenig skeptisch, da ich nur ungerne an meinen Botenstoffen herumpfuschen würde, und Antidepressiva ja auch recht unangenehme Nebenwirkungen haben können.
Ich hab eigentlich nur negative Erfahrungen. 😒 Die beabsichtigte Wirkung ist noch bei jedem Präparat so gut wie gänzlich ausgeblieben. Teils wenigstens keine Nebenwirkungen, teils schon. Der einzige Wirkstoff, der tatsächlich sehr gut schlaffördernd wirkt, ist meiner Erfahrung nach Mirtazapin. Hat aber (zumindest bei mir und einigen Leuten, die ich kenne) ziemlich üble Nebenwirkungen - am Morgen nach der Einnahme sackt regelmäßig der Kreislauf weg, Schweißausbrüche, Übelkeit, Magen - und Darmkrämpfe. Für meine Schlafprobleme fahre ich persönlich besser mit gelegentlicher(!) Einnahme von Benzos.
I'm sick but I'm pretty.
Spiegelmosaik
Beitrag #47, verfasst am 24.01.2012 | 03:44 Uhr
@Moon Goddess: Mit den AD, die ich momentan nehme, mache ich sehr gute Erfahrungen. Zuvor habe ich zwei andere Medikamente versucht, aber die, die ich jetzt nehme, sind wirklich gut. Meine Stimmung ist gefestigter, ich bin innerlich allgemein etwas ruhiger, die Grundnervosität, die immer da war, ist zwar nicht weg aber immerhin zurückgeschraubt.
Nebenwirkungen habe ich auch nicht wirklich, zumindest nicht so, dass es mich sehr stark stören würde. Ich habe bisschen zugenommen, aber damit kann ich noch leben; es ist nicht viel, und sonst merke ich fast nichts. (:
Nebenwirkungen habe ich auch nicht wirklich, zumindest nicht so, dass es mich sehr stark stören würde. Ich habe bisschen zugenommen, aber damit kann ich noch leben; es ist nicht viel, und sonst merke ich fast nichts. (:
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #48, verfasst am 24.01.2012 | 10:25 Uhr
Ich hatte selbst mal depressionsartige Zustände, bei mir war aber letztendlich eine mittelschwere Eisenmangelanämie die Ursache. Das war so, dass ich extreme Schwindelzustände, Konzentrationsstörungen hatte und 11 Stunden am Tag geschlafen habe und immer noch müde war. Dann kam natürlich massiver Frust darüber, dass ich rein gar nichts zustande bringe. Ich schätze, das kann man auch abchecken, bevor man sich ADs verschreiben lässt.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Beiträge: 4747
Rang: Literaturgott
Beitrag #49, verfasst am 24.01.2012 | 14:04 Uhr
Also meinem Exfreund haben die ADs sehr gut angeschlagen. Er hat nur leichte bekommen, die ihn wieder in Gleichgewicht gebracht haben.
Einer Bekannten haben sie extrem geschadet, allerdings war ihr Psychiater ein echter Kurpfuscher. Er hat ihr gleich hammermäßige Tabletten verschrieben, die sie fast vollkommen aus dem Leben geworfen haben. Bis sie in eine Klinik musste. Dort wurden die Tabletten nach und nach abgesetzt und sie hat eine Gesprächstherapie bekommen. Das Tat ihr extrem gut.
Nicht bei jedem müssen es Tabletten sein.
Einer Bekannten haben sie extrem geschadet, allerdings war ihr Psychiater ein echter Kurpfuscher. Er hat ihr gleich hammermäßige Tabletten verschrieben, die sie fast vollkommen aus dem Leben geworfen haben. Bis sie in eine Klinik musste. Dort wurden die Tabletten nach und nach abgesetzt und sie hat eine Gesprächstherapie bekommen. Das Tat ihr extrem gut.
Nicht bei jedem müssen es Tabletten sein.
Beiträge: 371
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #50, verfasst am 24.01.2012 | 21:36 Uhr
Huuhu,
der Trick bei ADs ist ja, dass sie die übelsten stimmungstechnischen Ausrutscher so weit abdämpfen, dass man überhaupt erst die Möglichkeit bekommt durch zB "positive Denkansätze" so destruktive Denk-Verhaltensmuster aufzubrechen.
Mir hat das vor einigen Jahren echt geholfen um wenigstens abends mal nen bisschen zur Ruhe zu kommen und überhaupt wieder Schlaf zu finden, auch, wenn Tranqs und ähnliches sonst gar nicht anschlagen.
Ich bin grade echt erschrocken über eure Schilderungen. Da quäle ich mich scheinbar ja tatsächlich seit über zwei Jahren mit stellenweise richtig heftigen Depressionen rum und ... halte mich für völlig bescheuert, wieso es mir so schlecht geht?! *eeek*
Hmpf.
Aber, und das ist zumindest für mich nen Lichtblick: Dadran, dass man durch "Seelenhygiene" seine Amok laufenden Neurotransmitter zumindest wieder in halbwegs erträgliche Bahnen gestopft kriegt, ist tatsächlich was Wahres.
Tut immerhin gut, dass ich nicht die einzige "Doofe" bin, der nicht die Sonne aus dem Allerwertesten scheint ...
Grüße,
Vargr
der Trick bei ADs ist ja, dass sie die übelsten stimmungstechnischen Ausrutscher so weit abdämpfen, dass man überhaupt erst die Möglichkeit bekommt durch zB "positive Denkansätze" so destruktive Denk-Verhaltensmuster aufzubrechen.
Mir hat das vor einigen Jahren echt geholfen um wenigstens abends mal nen bisschen zur Ruhe zu kommen und überhaupt wieder Schlaf zu finden, auch, wenn Tranqs und ähnliches sonst gar nicht anschlagen.
Ich bin grade echt erschrocken über eure Schilderungen. Da quäle ich mich scheinbar ja tatsächlich seit über zwei Jahren mit stellenweise richtig heftigen Depressionen rum und ... halte mich für völlig bescheuert, wieso es mir so schlecht geht?! *eeek*
Hmpf.
Aber, und das ist zumindest für mich nen Lichtblick: Dadran, dass man durch "Seelenhygiene" seine Amok laufenden Neurotransmitter zumindest wieder in halbwegs erträgliche Bahnen gestopft kriegt, ist tatsächlich was Wahres.
Tut immerhin gut, dass ich nicht die einzige "Doofe" bin, der nicht die Sonne aus dem Allerwertesten scheint ...
Grüße,
Vargr
"Wer die Dunkelheit fürchtet, kennt nicht die Grausamkeit des Lichts.."