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Lexila
Beitrag #101, verfasst am 27.01.2012 | 10:43 Uhr
Lapislazuli67
Ohja.
Ich habe zwar nicht die Probleme, wie manch anderer hier, aber mir würde ohne Internet auch was fehlen, ich hätte nie gedacht, dass es so viele Leute gibt, die ähnliche Probleme haben.
Auch wenn ich mich ganz sicher nicht "Sozialphobikerin" nennen kann.
Das Internet ist der Raum für Sozialphobiker, Hochsensible, Hochbegabte usw...
Man kann die Kontakte dosieren. Wenn man gerade keine Lust hat oder seine Ruhe braucht, bleibt man einfach weg ^^.
Und: Man findet zu jedem dieser Bereiche andere Leute, mit denen man sich austauschen kann, wenn man sich im Real Life mal wieder wie der letzte Alien vorkommt *g*.
Ohja.
Ich habe zwar nicht die Probleme, wie manch anderer hier, aber mir würde ohne Internet auch was fehlen, ich hätte nie gedacht, dass es so viele Leute gibt, die ähnliche Probleme haben.
Auch wenn ich mich ganz sicher nicht "Sozialphobikerin" nennen kann.
A l e x
Beitrag #102, verfasst am 27.01.2012 | 11:29 Uhr
Hecate
Interessant ist für mich vor allem, dass ich Menschen, die ich hier auf FF.de kennengelernt habe, problemlos auch mit ins "reale" Leben nehmen kann. Es gibt insgesamt sechs Menschen, mit denen ich erst lange über FF.de gemailt habe und mit denen ich mich dann entweder persönlich getroffen oder telefoniert (oder beides) habe - es gab kein einziges Mal Probleme, und ich wollte die Leute auch kein einziges Mal wieder loswerden. Es ist für mich wohl wirklich eine Frage des Ähnlich-Tickens. :-) Solche Glücksgriffe "draußen" zu machen, ist eher schwierig bis unmöglich. Mein Mann war/ist ein solcher Außen-Glücksgriff - allerdings auch der einzige. ;-)
Lapislazuli67Das Internet ist der Raum für Sozialphobiker, Hochsensible, Hochbegabte usw...
Man kann die Kontakte dosieren. Wenn man gerade keine Lust hat oder seine Ruhe braucht, bleibt man einfach weg ^^.
Und: Man findet zu jedem dieser Bereiche andere Leute, mit denen man sich austauschen kann, wenn man sich im Real Life mal wieder wie der letzte Alien vorkommt *g*.
Ohja.
Ich habe zwar nicht die Probleme, wie manch anderer hier, aber mir würde ohne Internet auch was fehlen, ich hätte nie gedacht, dass es so viele Leute gibt, die ähnliche Probleme haben.
Auch wenn ich mich ganz sicher nicht "Sozialphobikerin" nennen kann.
Interessant ist für mich vor allem, dass ich Menschen, die ich hier auf FF.de kennengelernt habe, problemlos auch mit ins "reale" Leben nehmen kann. Es gibt insgesamt sechs Menschen, mit denen ich erst lange über FF.de gemailt habe und mit denen ich mich dann entweder persönlich getroffen oder telefoniert (oder beides) habe - es gab kein einziges Mal Probleme, und ich wollte die Leute auch kein einziges Mal wieder loswerden. Es ist für mich wohl wirklich eine Frage des Ähnlich-Tickens. :-) Solche Glücksgriffe "draußen" zu machen, ist eher schwierig bis unmöglich. Mein Mann war/ist ein solcher Außen-Glücksgriff - allerdings auch der einzige. ;-)
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Beitrag #103, verfasst am 27.01.2012 | 13:45 Uhr
Kind der Dunkelheit
Nanu, wird das jetzt der "IQ-Vergleich-Thread"?
Ich finde den IQ ohnehin nicht besonders ausschlaggebend, sondern eher, was man aus seinem Potential macht.
Ich kenne z.B. einen Autisten, der ist angeblich hochbegabt, aber anfangen kann er damit halt nix. Seine Mutter erwähnt immer wieder, wie intelligent er doch sei, und auf mich wirkt das, als würde sie etwas kompensieren.
)
RabeFängt eine hohe Intelligenz nicht erst ab 130 an?
Gute Frage, ich hab dunkel auch noch 130 im Kopf, bei mir kamen damals 142 raus und ich meine mich zu erinnern, dass meinen Eltern gesagt wurde, die Grenze läge bei 130. Aber das war 1983 oder so, vielleicht hat sich das dann geändert. (Außerdem glaube ich, dass ich inzwischen "dümmer" bin 😮
Nanu, wird das jetzt der "IQ-Vergleich-Thread"?
Ich finde den IQ ohnehin nicht besonders ausschlaggebend, sondern eher, was man aus seinem Potential macht.
Ich kenne z.B. einen Autisten, der ist angeblich hochbegabt, aber anfangen kann er damit halt nix. Seine Mutter erwähnt immer wieder, wie intelligent er doch sei, und auf mich wirkt das, als würde sie etwas kompensieren.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Darth Pevra
Er kann sich wohl eh im Laufe des Lebens ändern. Hab ich mal gelesen. Und zumindest mit meiner Kindheit, wo ich eigentlich überall deutlich herausragte, lässt sich der heutige "Zustand" nicht mehr vergleichen - denn mittlerweile falle ich nicht mehr positiv auf, wenigstens nicht unter Leuten mit gleichem Schulabschluss und ähnlicher Ausbildung.
Ich finde den IQ ohnehin nicht besonders ausschlaggebend.
Er kann sich wohl eh im Laufe des Lebens ändern. Hab ich mal gelesen. Und zumindest mit meiner Kindheit, wo ich eigentlich überall deutlich herausragte, lässt sich der heutige "Zustand" nicht mehr vergleichen - denn mittlerweile falle ich nicht mehr positiv auf, wenigstens nicht unter Leuten mit gleichem Schulabschluss und ähnlicher Ausbildung.
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Beitrag #105, verfasst am 27.01.2012 | 16:12 Uhr
Kind der Dunkelheit
Bevor es noch zu weiteren Diskussionen um den IQ geht, die etwas irreführend werden könnten, kann ich zumindest etwas Hintergrund-Theorie beisteuern, auf der Intelligenz-Tests basieren.
Raymond Bernard Cattell identifizierte zwei Intelligenzfaktoren, die fluide (oder flüssige) und die kristalline (auch kristallisierte) Intelligenz. Die fluide Intelligenz ist angeboren bzw. vererbt und kann nicht durch die Umwelt beeinflusst werden. Zu ihr gehören beispielsweise die geistige Kapazität, die Auffassungsgabe, das generelle Verarbeitungsniveau.
Die kristalline Intelligenz umfasst alle Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erlernt bzw. durch die Umwelt bestimmt werden. Dabei ist die kristalline von der fluiden Intelligenz abhängig. Sie umfasst sowohl explizites Wissen (semantisches und episodisches, wie z. B. Faktenwissen), als auch implizit Gelerntes (bestimmte Verhaltensweisen, Fahrradfahren, Rechnen etc.).
Die fluide Intelligenz ist für die Analyse von Aufgaben zuständig. Sie beinhaltet vor allem angeborene Leistungsfähigkeiten, ist daher auch als eher allgemein und instinktiv zu betrachten. Die bloße Fähigkeit, die Kapazität, zum Wissenserwerb ist ebenfalls durch die fluide Intelligenz zu begründen. Fähigkeiten wie logisches Denken oder die Herstellung und der Gebrauch von komplexen Bezügen ist diesem Faktor unterzuordnen und bestimmt vor allem das Vermögen sich neuen Problemen und Situationen anzupassen. Um diesen Teil der Intelligenz messbar zu machen, lassen sich kulturfreie Tests anwenden; das bedeutet, dass sich diese Tests nicht auf Allgemeinwissen beziehen, das ja kulturell unterschiedlich ist. Dabei kann man davon ausgehen, dass die fluide Intelligenz von der jeweiligen Testsituation beeinflusst wird. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die fluide Intelligenz sehr an intakte neuronale Strukturen und Prozesse gebunden ist und dementsprechend durch Krankheit oder Verletzung beeinträchtigt werden kann. Bei der Entwicklung ist etwa im Alter von 14/15 Jahren ein Stillstand zu verzeichnen und ab dem 22. Lebensjahr ist sie sogar etwas rückläufig.
Wenn man also die Kern-Intelligenz messen möchte, sind die üblichen Standard-IQ-Tests nicht unbedingt die beste Alternative. Natürlich sind sie gängig im Gebrauch (ein Teil fluide Intelligenz fließt da ja auch mit ein), weil es meist um eine Beurteilung des Probanden, in wie weit seine Begabung bezüglich Schule oder Beruf reicht und dazu muß natürlich auch kulturelles Wissen abgefragt werden.
Eine chronisch schwer verlaufende psychische Krankheit kann zudem diese fluide Intelligenz beeinträchtigen, weil es dabei ja um neuronale Verbindung geht, die bei starken Schüben von Depressionen oder Psychosen gestört werden können. Hinzu kommt dann noch, wie stark die medikamentöse Belastung ist (wie gut ist die Einstellung, die Compliance des Patienten, etc.).
Aus der Praxis kann ich das Beispiel einer langzeithospitalisierten Patientin anführen, die seit frühester Jugend an schweren Psychosen litt. Mit Anfang 30 wurde sie dann in ein offenes Heim verlegt, in dem sie eine Beurteilung erfuhr, weil man ja feststellen mußte, welche Therapien bei ihr Sinn machen würden.
Mit einem gängigen IQ-Test wurde nicht einmal eine Punktzahl von 20 erreicht, damit wäre sie kaum lebensfähig. Hat man sich von der kristallinen Intelligenz gelöst, erreichte man schon einen Wert von an die 90, was einer durchschnittlichen Intelligenz entsprechen würde. Das hat natürlich ein ganz anderes Bild gemalt als die bisherigen Beurteilungen.
Er kann sich wohl eh im Laufe des Lebens ändern. Hab ich mal gelesen. Und zumindest mit meiner Kindheit, wo ich eigentlich überall deutlich herausragte, lässt sich der heutige "Zustand" nicht mehr vergleichen - denn mittlerweile falle ich nicht mehr positiv auf, wenigstens nicht unter Leuten mit gleichem Schulabschluss und ähnlicher Ausbildung.
Bevor es noch zu weiteren Diskussionen um den IQ geht, die etwas irreführend werden könnten, kann ich zumindest etwas Hintergrund-Theorie beisteuern, auf der Intelligenz-Tests basieren.
Raymond Bernard Cattell identifizierte zwei Intelligenzfaktoren, die fluide (oder flüssige) und die kristalline (auch kristallisierte) Intelligenz. Die fluide Intelligenz ist angeboren bzw. vererbt und kann nicht durch die Umwelt beeinflusst werden. Zu ihr gehören beispielsweise die geistige Kapazität, die Auffassungsgabe, das generelle Verarbeitungsniveau.
Die kristalline Intelligenz umfasst alle Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erlernt bzw. durch die Umwelt bestimmt werden. Dabei ist die kristalline von der fluiden Intelligenz abhängig. Sie umfasst sowohl explizites Wissen (semantisches und episodisches, wie z. B. Faktenwissen), als auch implizit Gelerntes (bestimmte Verhaltensweisen, Fahrradfahren, Rechnen etc.).
Die fluide Intelligenz ist für die Analyse von Aufgaben zuständig. Sie beinhaltet vor allem angeborene Leistungsfähigkeiten, ist daher auch als eher allgemein und instinktiv zu betrachten. Die bloße Fähigkeit, die Kapazität, zum Wissenserwerb ist ebenfalls durch die fluide Intelligenz zu begründen. Fähigkeiten wie logisches Denken oder die Herstellung und der Gebrauch von komplexen Bezügen ist diesem Faktor unterzuordnen und bestimmt vor allem das Vermögen sich neuen Problemen und Situationen anzupassen. Um diesen Teil der Intelligenz messbar zu machen, lassen sich kulturfreie Tests anwenden; das bedeutet, dass sich diese Tests nicht auf Allgemeinwissen beziehen, das ja kulturell unterschiedlich ist. Dabei kann man davon ausgehen, dass die fluide Intelligenz von der jeweiligen Testsituation beeinflusst wird. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die fluide Intelligenz sehr an intakte neuronale Strukturen und Prozesse gebunden ist und dementsprechend durch Krankheit oder Verletzung beeinträchtigt werden kann. Bei der Entwicklung ist etwa im Alter von 14/15 Jahren ein Stillstand zu verzeichnen und ab dem 22. Lebensjahr ist sie sogar etwas rückläufig.
Wenn man also die Kern-Intelligenz messen möchte, sind die üblichen Standard-IQ-Tests nicht unbedingt die beste Alternative. Natürlich sind sie gängig im Gebrauch (ein Teil fluide Intelligenz fließt da ja auch mit ein), weil es meist um eine Beurteilung des Probanden, in wie weit seine Begabung bezüglich Schule oder Beruf reicht und dazu muß natürlich auch kulturelles Wissen abgefragt werden.
Eine chronisch schwer verlaufende psychische Krankheit kann zudem diese fluide Intelligenz beeinträchtigen, weil es dabei ja um neuronale Verbindung geht, die bei starken Schüben von Depressionen oder Psychosen gestört werden können. Hinzu kommt dann noch, wie stark die medikamentöse Belastung ist (wie gut ist die Einstellung, die Compliance des Patienten, etc.).
Aus der Praxis kann ich das Beispiel einer langzeithospitalisierten Patientin anführen, die seit frühester Jugend an schweren Psychosen litt. Mit Anfang 30 wurde sie dann in ein offenes Heim verlegt, in dem sie eine Beurteilung erfuhr, weil man ja feststellen mußte, welche Therapien bei ihr Sinn machen würden.
Mit einem gängigen IQ-Test wurde nicht einmal eine Punktzahl von 20 erreicht, damit wäre sie kaum lebensfähig. Hat man sich von der kristallinen Intelligenz gelöst, erreichte man schon einen Wert von an die 90, was einer durchschnittlichen Intelligenz entsprechen würde. Das hat natürlich ein ganz anderes Bild gemalt als die bisherigen Beurteilungen.
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
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Beitrag #106, verfasst am 27.01.2012 | 19:49 Uhr
Thema Antidepressiva:
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde in jedem Fall vorher ein Blutbild machen lassen, bevor ich mir wirklich Antidepressiva verschreiben lasse, allerdings nehme ich jeden Tag Vitamin- und Eisentabletten und versuche auch, regelmäßig Obst und Gemüse zu essen, bin aber trotzdem *immer* müde und ausgepowert und mit meiner Kraft am Ende. Dazu kommt, dass ich trotz chronischer Übermüdung sehr schlecht (ein)schlafen kann und einfach keinen ordentlichen Schlafrhythmus auf die Reihe kriege, egal wann ich ins Bett gehe. Und seit einiger Zeit ist mir auch noch nach jedem Essen schlecht, egal was oder wie wenig ich esse und das Essen ist mir mehr eine Last, die es täglich aus dem Weg zu räumen gilt.
Ich denke, ich werde in den nächsten Wochen einmal abklären lassen, ob mein Tief körperliche Ursachen hat und sollte das nicht der Fall sein und mein Zustand sich nicht erheblich bessern, werde ich es wohl mit Antidepressiva versuchen, auch wenn mir die vielen Nebenwirkungen, von denen ich gehört habe, und Kind der Dunkelheits Erfahrungsbericht schon zu denken geben.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde in jedem Fall vorher ein Blutbild machen lassen, bevor ich mir wirklich Antidepressiva verschreiben lasse, allerdings nehme ich jeden Tag Vitamin- und Eisentabletten und versuche auch, regelmäßig Obst und Gemüse zu essen, bin aber trotzdem *immer* müde und ausgepowert und mit meiner Kraft am Ende. Dazu kommt, dass ich trotz chronischer Übermüdung sehr schlecht (ein)schlafen kann und einfach keinen ordentlichen Schlafrhythmus auf die Reihe kriege, egal wann ich ins Bett gehe. Und seit einiger Zeit ist mir auch noch nach jedem Essen schlecht, egal was oder wie wenig ich esse und das Essen ist mir mehr eine Last, die es täglich aus dem Weg zu räumen gilt.
Ich denke, ich werde in den nächsten Wochen einmal abklären lassen, ob mein Tief körperliche Ursachen hat und sollte das nicht der Fall sein und mein Zustand sich nicht erheblich bessern, werde ich es wohl mit Antidepressiva versuchen, auch wenn mir die vielen Nebenwirkungen, von denen ich gehört habe, und Kind der Dunkelheits Erfahrungsbericht schon zu denken geben.
Courage,
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Beitrag #107, verfasst am 27.01.2012 | 19:56 Uhr
Mach das.
Zu Erfahrungen: Ich habe mit einer halben Tablette täglich angefangen und das über die nächsten paar Wochen allmählich gesteigert. Einige Wochen lang hatte ich Nebenwirkungen (vor allem Übelkeit und Kopfschmerzen), danach nicht mehr.
Zu Erfahrungen: Ich habe mit einer halben Tablette täglich angefangen und das über die nächsten paar Wochen allmählich gesteigert. Einige Wochen lang hatte ich Nebenwirkungen (vor allem Übelkeit und Kopfschmerzen), danach nicht mehr.
Beiträge: 1197
Rang: Auftragsschreiber
Beitrag #108, verfasst am 27.01.2012 | 22:01 Uhr
@IQ-Test
Ich hatte damals diesen ewig langen 5-Stunden-Kliniktest.🤢 Das lass ich garantiert nie wieder über mich ergehen. ISt megaanstrengend zumal sich die Fragen wiederholen. Wohl um festzustellen, ob es auf die gleiche Frage in anderem satzbau unterschiedliche Antworten gibt. Dazu noch Motoriktests und der ganze Spaß. Das einzig Gute, nach 5 Stunden war die Psychologiestudentin, die mich da im Praktikum beaufsichtigte genauso genervt wie ich.😃
Ansonsten denke ich kam die Überraschung des Chefarztes wohl weniger von den 120 IQ-Punkten, sondern von meinem Nachttisch in der Klinik (war damals zum glück offene Station, ich glaub in der geschlossenen wär ich völlig balabala geworden) auf dem ich eben nicht wie die anderen (ich war ja erst 16) irgendwelche Bravos und Bild der Frau liegen hatte, sondern Spiegel, Stern und das Silmarillion. Dazu habe ich noch in der Klinik weiter gezeichnet und geschrieben. Ihn hat die hohe, künstleriche Aktivität eines ansonsten schwer depressiven und verschlossenen Mädchens wohl einfach irritiert, würde ich meinen.☺
@Soziophobie
Bei mir wars tatsächlich mal so schlimm, dass ich die Sprache verloren hab, nirgends mehr hin gegangen bin und Berührungen egal von wem überhaupt nicht ertragen konnte. Ich bin jedoch weniger aggressiv geworden als schreiend und heulend weggerannt. Ihr könnt euch die Familienfeiern vorstellen ...🤫... Weihnachten ist aber immer noch die schlimmste Zeit im Jahr, weil dann alle, die sich sonst permanent hassen, einen auf Familiensegen machen und dann soll ich auch noch Gedichte aufsagen, um die hässlichen Socken zu bekommen ... (ab 18 bekommt man ja nur noch Socken, Deo und im besten Fall irgendeinen gnadenlos überhypten Bestseller geschenkt) ... mal davon abgesehen, dass dieser ganze Weihnachtsstress mit Schmücken, Kaufen, Kochen (und jedes Jahr heulender Mutter, die wegen der ganzen Arbeit 'nen Nervenzusammenbruch kriegt) hasse wie die Pest. Dieses Jahr wars dann selbst meiner Katze zu viel. Die hats mir gleich getan und sich im hinterletzten Erdloch versteckt ...😋
Mittlerweile kann ich wieder halbwegs sorglos unter leute gehen. Essig wirds dagegen immer sobald ich mich zwecks Arbeit/ Schule in einer Gruppe intregieren muss. Das klappt nur extrem schleppend. Und die meisten Kollegen haben diese geduld nicht. Zumal ja schon das Bewerben jedes mal ein Hürdenlauf ist, wenn nach den vielen Fehlstellen im Lebenslauf gefragt wird. Als jemand, der ständig in verschiedensten Krankenhäusern und Behinderteneinrichtungen zu Gast war (das bescheuerte am dt. System ist ja, dass geistig/körperlich Behinderte in diesen beruflichen Rehaprogrammen mit psychischen Fällen zammgepfercht werden - total Kontraproduktiv, wenn man mich fragt) und die meisten arbeitgeben wollen nun mal solche "risikofaktoren" nicht. Auf der einen Seite ist das diskriminierend hoch 10, aber nadererseits kann ich es auch etwas verstehen. Nichts desto trotz bleibt es scheiße, weil man keinen Job findet und sich dann beim Arschamt anhören muss man wäre zu faul.😠
Die Aggressionen hingegen habe ich mittlerweile relativ gut durch Kampfsport unter Kontrolle. Allerdings muss ich den regelmäßig machen, sonst merk ich nach ner Zeit wieder den Timer an der Bombe ticken ...😲
@Kind & Schizoidie
Das hat mich auch veranlasst irgendwann in die Gothic- bzw. Punkszene zu gehen. War natürlich eine sehr schleichende Entwicklung wie überall. Aber dort rennen die meisten als "Freaks" rum. Äußerlich wie innerlich. Ich habe in der leipziger Gothenszene mehr psychisch gestörte Menschen kennen gelernt als im Krankenhaus. Das bringt, denke ich, auch die Ausrichtung von Gothic/ Punk mit sich, dass sie vorrangig "uns kaputte Typen" anzieht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man gegenüber solchen Thematiken in der Szene wesentlich aufgeschlossener ist. Klar gibt es auch hier Idioten (ich behaupte mal, 80% der Menschheit betseht aus völligen Idioten. Ich bin zuweilen auch einer😉), aber der überwiegende Teil meiner Erfahrungen war Positiv. Vor allem schert sich niemand darum wie man aussieht, sich hat oder eben nicht. Und die die es tun sind hirnlose Plastics, die mal Mutti erschrecken wollen.
Für mich findet sich da viel von meinem persönlichen Ausdruck wieder. Und eine Runde Pogo hat noch niemanden geschadet - außer den knochen vielleicht.😄
Ich hatte damals diesen ewig langen 5-Stunden-Kliniktest.🤢 Das lass ich garantiert nie wieder über mich ergehen. ISt megaanstrengend zumal sich die Fragen wiederholen. Wohl um festzustellen, ob es auf die gleiche Frage in anderem satzbau unterschiedliche Antworten gibt. Dazu noch Motoriktests und der ganze Spaß. Das einzig Gute, nach 5 Stunden war die Psychologiestudentin, die mich da im Praktikum beaufsichtigte genauso genervt wie ich.😃
Ansonsten denke ich kam die Überraschung des Chefarztes wohl weniger von den 120 IQ-Punkten, sondern von meinem Nachttisch in der Klinik (war damals zum glück offene Station, ich glaub in der geschlossenen wär ich völlig balabala geworden) auf dem ich eben nicht wie die anderen (ich war ja erst 16) irgendwelche Bravos und Bild der Frau liegen hatte, sondern Spiegel, Stern und das Silmarillion. Dazu habe ich noch in der Klinik weiter gezeichnet und geschrieben. Ihn hat die hohe, künstleriche Aktivität eines ansonsten schwer depressiven und verschlossenen Mädchens wohl einfach irritiert, würde ich meinen.☺
@Soziophobie
Bei mir wars tatsächlich mal so schlimm, dass ich die Sprache verloren hab, nirgends mehr hin gegangen bin und Berührungen egal von wem überhaupt nicht ertragen konnte. Ich bin jedoch weniger aggressiv geworden als schreiend und heulend weggerannt. Ihr könnt euch die Familienfeiern vorstellen ...🤫... Weihnachten ist aber immer noch die schlimmste Zeit im Jahr, weil dann alle, die sich sonst permanent hassen, einen auf Familiensegen machen und dann soll ich auch noch Gedichte aufsagen, um die hässlichen Socken zu bekommen ... (ab 18 bekommt man ja nur noch Socken, Deo und im besten Fall irgendeinen gnadenlos überhypten Bestseller geschenkt) ... mal davon abgesehen, dass dieser ganze Weihnachtsstress mit Schmücken, Kaufen, Kochen (und jedes Jahr heulender Mutter, die wegen der ganzen Arbeit 'nen Nervenzusammenbruch kriegt) hasse wie die Pest. Dieses Jahr wars dann selbst meiner Katze zu viel. Die hats mir gleich getan und sich im hinterletzten Erdloch versteckt ...😋
Mittlerweile kann ich wieder halbwegs sorglos unter leute gehen. Essig wirds dagegen immer sobald ich mich zwecks Arbeit/ Schule in einer Gruppe intregieren muss. Das klappt nur extrem schleppend. Und die meisten Kollegen haben diese geduld nicht. Zumal ja schon das Bewerben jedes mal ein Hürdenlauf ist, wenn nach den vielen Fehlstellen im Lebenslauf gefragt wird. Als jemand, der ständig in verschiedensten Krankenhäusern und Behinderteneinrichtungen zu Gast war (das bescheuerte am dt. System ist ja, dass geistig/körperlich Behinderte in diesen beruflichen Rehaprogrammen mit psychischen Fällen zammgepfercht werden - total Kontraproduktiv, wenn man mich fragt) und die meisten arbeitgeben wollen nun mal solche "risikofaktoren" nicht. Auf der einen Seite ist das diskriminierend hoch 10, aber nadererseits kann ich es auch etwas verstehen. Nichts desto trotz bleibt es scheiße, weil man keinen Job findet und sich dann beim Arschamt anhören muss man wäre zu faul.😠
Die Aggressionen hingegen habe ich mittlerweile relativ gut durch Kampfsport unter Kontrolle. Allerdings muss ich den regelmäßig machen, sonst merk ich nach ner Zeit wieder den Timer an der Bombe ticken ...😲
@Kind & Schizoidie
Das hat mich auch veranlasst irgendwann in die Gothic- bzw. Punkszene zu gehen. War natürlich eine sehr schleichende Entwicklung wie überall. Aber dort rennen die meisten als "Freaks" rum. Äußerlich wie innerlich. Ich habe in der leipziger Gothenszene mehr psychisch gestörte Menschen kennen gelernt als im Krankenhaus. Das bringt, denke ich, auch die Ausrichtung von Gothic/ Punk mit sich, dass sie vorrangig "uns kaputte Typen" anzieht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man gegenüber solchen Thematiken in der Szene wesentlich aufgeschlossener ist. Klar gibt es auch hier Idioten (ich behaupte mal, 80% der Menschheit betseht aus völligen Idioten. Ich bin zuweilen auch einer😉), aber der überwiegende Teil meiner Erfahrungen war Positiv. Vor allem schert sich niemand darum wie man aussieht, sich hat oder eben nicht. Und die die es tun sind hirnlose Plastics, die mal Mutti erschrecken wollen.
Für mich findet sich da viel von meinem persönlichen Ausdruck wieder. Und eine Runde Pogo hat noch niemanden geschadet - außer den knochen vielleicht.😄
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-Severus Snape
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Beitrag #109, verfasst am 27.01.2012 | 22:07 Uhr
Moon Goddess
Du hast ja kein großartiges Risiko... ausprobieren, und wenn NW auftreten, sein lassen. Bei mir zeigten die sich sehr schnell. Bei Venlafaxin zB hatte ich insgesamt zwei Tabletten genommen und fühlte mich dann die nächsten zwei Tage, als wäre ich a.) sturzbetrunken und hätte b.) die Schweinegrippe oder so... lag also wirklich im Bett. Da die Symptome in der Packungsbeilage standen, war dann halt schnell klar, woran es lag 😒 Ebenso beim Mirtazapin. Keine NW hatte ich bei Fluctin... allerdings hab ich da dann eben rein gar keine Wirkung gespürt.
Allgemein neige ich aber dazu, Medikamente, die nicht nur vorübergehend in den Körper eingreifen, nicht zu vertragen - gilt zB auch für sämtliche hormonellen Verhütungsmethoden.
auch wenn mir die vielen Nebenwirkungen, von denen ich gehört habe, und Kind der Dunkelheits Erfahrungsbericht schon zu denken geben.
Du hast ja kein großartiges Risiko... ausprobieren, und wenn NW auftreten, sein lassen. Bei mir zeigten die sich sehr schnell. Bei Venlafaxin zB hatte ich insgesamt zwei Tabletten genommen und fühlte mich dann die nächsten zwei Tage, als wäre ich a.) sturzbetrunken und hätte b.) die Schweinegrippe oder so... lag also wirklich im Bett. Da die Symptome in der Packungsbeilage standen, war dann halt schnell klar, woran es lag 😒 Ebenso beim Mirtazapin. Keine NW hatte ich bei Fluctin... allerdings hab ich da dann eben rein gar keine Wirkung gespürt.
Allgemein neige ich aber dazu, Medikamente, die nicht nur vorübergehend in den Körper eingreifen, nicht zu vertragen - gilt zB auch für sämtliche hormonellen Verhütungsmethoden.
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Beitrag #110, verfasst am 27.01.2012 | 22:10 Uhr
CyberneticNemesis
War bei mir ähnlich, nur dass ich dazu noch komplett mit Elektroden verdrahtet wurde, weiß der Geier, wieso 😒 Vermutlich, weil bei einem Kind im Vorschulalter einige andere Optionen rausfallen...
@IQ-TestDas lass ich garantiert nie wieder über mich ergehen. ISt megaanstrengend zumal sich die Fragen wiederholen. Wohl um festzustellen, ob es auf die gleiche Frage in anderem satzbau unterschiedliche Antworten gibt. Dazu noch Motoriktests und der ganze Spaß. ]
Ich hatte damals diesen ewig langen 5-Stunden-Kliniktest.🤢
War bei mir ähnlich, nur dass ich dazu noch komplett mit Elektroden verdrahtet wurde, weiß der Geier, wieso 😒 Vermutlich, weil bei einem Kind im Vorschulalter einige andere Optionen rausfallen...
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Beitrag #111, verfasst am 27.01.2012 | 22:25 Uhr
Also mit Venlafaxin komm ich am besten klar. Davor hatte ich zwei ADs von denen hab ich nur gepennt. Bin z.T. gar nicht mehr aufgewacht. War wie Schlafwandeln oder so.
Sowas macht sich dann natürlich gut in der Schule.😐
Auch wenn ich irgendwie immer das Problem zu haben scheine, dass sich mein körper irgendwann an das Zeug gewöhnt und die Wirkung verfliegt, weshalb ich alle 2 Jahre etwa umsteigen muss bzw. die Dosis erhöhen. Was natürlich auf die Dauer auch nicht gut gehen kann, weil die Medikamentenspirale sich immer schneller dreht.
Nur mein Psycho will angeblich keine Alternativen zum Pharmateufelskreislauf kennen ... 😒
Sowas macht sich dann natürlich gut in der Schule.😐
Auch wenn ich irgendwie immer das Problem zu haben scheine, dass sich mein körper irgendwann an das Zeug gewöhnt und die Wirkung verfliegt, weshalb ich alle 2 Jahre etwa umsteigen muss bzw. die Dosis erhöhen. Was natürlich auf die Dauer auch nicht gut gehen kann, weil die Medikamentenspirale sich immer schneller dreht.
Nur mein Psycho will angeblich keine Alternativen zum Pharmateufelskreislauf kennen ... 😒
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1) Die Vitamintabletten, die man ohne Verschreibung bekommt, enthalten nicht gerade viel Eisen. Das, was man bei Eisenmangel verschrieben bekommt, ist da ein ganz anderes Kaliber.
2) Ich würde allgemein sehr, sehr vorsichtig sein mit der zusätzlichen Einnahme von Vitaminen, weil es zu "Hypervitaminosen" kommen kann, d.h., die Vitamine bzw. Spurenelemente sind schädlich für deinen Körper. Es gibt zwar welche, die kann man bedenkenlos hoch dosieren (Panthothensäure, Vit C, ...) aber bei anderen ist das nicht der Fall (Beispiel Vit D).
Ich weiß das alles, weil ich erst heute eine Prüfung zum Thema "Lebensmittelchemie" hatte.
Übrigens sollten Krebskranke keinesfalls zusätzlich Vit C oder andere Antioxidantien einnehmen, weil man damit den Krebs ... füttert.
3) Allerdings könnte bei dir tatsächlich irgendein Vitaminmangel dahinterstecken, nur mal von den Symptomen ausgehend, die du beschreibst. Ich würde einfach mal das Blutbild checken lassen und dann ist schnell alles klar.
Thema Antidepressiva:
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde in jedem Fall vorher ein Blutbild machen lassen, bevor ich mir wirklich Antidepressiva verschreiben lasse, allerdings nehme ich jeden Tag Vitamin- und Eisentabletten und versuche auch, regelmäßig Obst und Gemüse zu essen, bin aber trotzdem *immer* müde und ausgepowert und mit meiner Kraft am Ende. Dazu kommt, dass ich trotz chronischer Übermüdung sehr schlecht (ein)schlafen kann und einfach keinen ordentlichen Schlafrhythmus auf die Reihe kriege, egal wann ich ins Bett gehe. Und seit einiger Zeit ist mir auch noch nach jedem Essen schlecht, egal was oder wie wenig ich esse und das Essen ist mir mehr eine Last, die es täglich aus dem Weg zu räumen gilt.
1) Die Vitamintabletten, die man ohne Verschreibung bekommt, enthalten nicht gerade viel Eisen. Das, was man bei Eisenmangel verschrieben bekommt, ist da ein ganz anderes Kaliber.
2) Ich würde allgemein sehr, sehr vorsichtig sein mit der zusätzlichen Einnahme von Vitaminen, weil es zu "Hypervitaminosen" kommen kann, d.h., die Vitamine bzw. Spurenelemente sind schädlich für deinen Körper. Es gibt zwar welche, die kann man bedenkenlos hoch dosieren (Panthothensäure, Vit C, ...) aber bei anderen ist das nicht der Fall (Beispiel Vit D).
Ich weiß das alles, weil ich erst heute eine Prüfung zum Thema "Lebensmittelchemie" hatte.
Übrigens sollten Krebskranke keinesfalls zusätzlich Vit C oder andere Antioxidantien einnehmen, weil man damit den Krebs ... füttert.
3) Allerdings könnte bei dir tatsächlich irgendein Vitaminmangel dahinterstecken, nur mal von den Symptomen ausgehend, die du beschreibst. Ich würde einfach mal das Blutbild checken lassen und dann ist schnell alles klar.
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Beitrag #113, verfasst am 27.01.2012 | 23:28 Uhr
Darth Pevra
Ich nehme zusätzlich zu den Vitaminen noch Eisentabletten, die ich vom Arzt wegen Eisenmangels verschrieben bekommen habe.
1) Die Vitamintabletten, die man ohne Verschreibung bekommt, enthalten nicht gerade viel Eisen. Das, was man bei Eisenmangel verschrieben bekommt, ist da ein ganz anderes Kaliber.
Ich nehme zusätzlich zu den Vitaminen noch Eisentabletten, die ich vom Arzt wegen Eisenmangels verschrieben bekommen habe.
Courage,
dear heart.
- C. S. Lewis
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Beitrag #114, verfasst am 28.01.2012 | 01:08 Uhr
Moon Goddess
Ach so. Wie lange schon? Das kann nämlich doch ein Weilchen dauern, bis das "Reservoir" wieder angefüllt ist.
Darth Pevra
1) Die Vitamintabletten, die man ohne Verschreibung bekommt, enthalten nicht gerade viel Eisen. Das, was man bei Eisenmangel verschrieben bekommt, ist da ein ganz anderes Kaliber.
Ich nehme zusätzlich zu den Vitaminen noch Eisentabletten, die ich vom Arzt wegen Eisenmangels verschrieben bekommen habe.
Ach so. Wie lange schon? Das kann nämlich doch ein Weilchen dauern, bis das "Reservoir" wieder angefüllt ist.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #115, verfasst am 29.01.2012 | 14:09 Uhr
Die Eisentabletten wurden mir schon vor ungefähr 2 Jahren verschrieben, ich habe sie allerdings im letzten Jahr nur mehr sporadisch eingenommen und seit ungefähr 4 Wochen nehme ich sie jetzt wieder täglich.
Courage,
dear heart.
- C. S. Lewis
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Beitrag #116, verfasst am 07.02.2012 | 13:47 Uhr
War heute beim Arzt und mein Blutbild ist einwandfrei, habe also keinen Mangel. Da körperlich alles okay zu sein scheint, habe ich mir nun ein leichtes Antidepressivum verschreiben lassen (Trittico retard). Mal sehen, was das bringt.
Courage,
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Beitrag #117, verfasst am 14.02.2014 | 19:47 Uhr
Ich grabe mal den Thread hier aus und hoffe, dass ich hier vielleicht ein paar gute Tips bekomme.
Und zwar leide ich wohl schon seit Jahren an Depressionen - wirklich bescheinigt wurde mir das erst allerdings letztes Jahr November / Dezember.
Mein Arzt (Neurologe / Psychiater) hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich jedoch nicht genommen habe. Ich mag generell keine Tabletten.
Und nachdem mein Hausarzt mir sagte, dass die meisten Leute von Antidepressiva zunehmen (was mir auch schon von Leuten bestätigt wurde, die welche einnehmen), hab ich erst recht meine Finger davon gelassen.
Ich komm auch so schon nicht mit meinem Körper klar und dann noch zunehmen... nee, muss echt nicht.
Allerdings laufe ich halt ewig neben der Spur, bin total motivationslos und hab einfach eine Alles-egal-Einstellung.
Allerdings kenne ich die Ursache meiner Depression und bin nun daran, diese so langsam zu beheben. Allerdings dauert das wohl noch eine Weile, bis sich eine Veränderung und damit auch Besserung einstellt.
Wenn ich jetzt wirklich diese Mittel nehme, was bewirkt das in mir?
Inwiefern verändere ich mich, fühle mich anders oder sonstiges?
Und zwar leide ich wohl schon seit Jahren an Depressionen - wirklich bescheinigt wurde mir das erst allerdings letztes Jahr November / Dezember.
Mein Arzt (Neurologe / Psychiater) hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich jedoch nicht genommen habe. Ich mag generell keine Tabletten.
Und nachdem mein Hausarzt mir sagte, dass die meisten Leute von Antidepressiva zunehmen (was mir auch schon von Leuten bestätigt wurde, die welche einnehmen), hab ich erst recht meine Finger davon gelassen.
Ich komm auch so schon nicht mit meinem Körper klar und dann noch zunehmen... nee, muss echt nicht.
Allerdings laufe ich halt ewig neben der Spur, bin total motivationslos und hab einfach eine Alles-egal-Einstellung.
Allerdings kenne ich die Ursache meiner Depression und bin nun daran, diese so langsam zu beheben. Allerdings dauert das wohl noch eine Weile, bis sich eine Veränderung und damit auch Besserung einstellt.
Wenn ich jetzt wirklich diese Mittel nehme, was bewirkt das in mir?
Inwiefern verändere ich mich, fühle mich anders oder sonstiges?
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"Das letzte mal hattest du Angst."
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#815
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Beitrag #118, verfasst am 14.02.2014 | 20:02 Uhr
Hallo Du,
ein Antidepressiva muss nicht zwangsläufig zur Gewichtszunahme führen. Es gibt verschiedene, manche davon haben eine Apettitsteigernde Wirkung, andere eben nicht. Letztlich kommt es dabei auch wenig auf dich an. Wenn du nebenbei ein wenig Sport treibst (was so oder so gut ist ;) ) und auf dein Essverhalten achtest, sollte es zu keinen Problemen kommen. Wenn doch, dann einfach mit deinem Facharzt sprechen, ihm die Problematik darstellen und dann über eine Umstellung sprechen.
Ansonsten wirken Antidepressiva unterschiedlich. Je nachdem welches du nimmst. Manche steigern zu aller erst den Antrieb, andere heben erst die Stimmung.
Es ist nicht verkehrt in einer bestimmten Lebenssituation auf Medikamente zurück zugreifen. Manchmal kann man die Lebensumstände ändern, dafür braucht man aber Antrieb. Und wenn man den von alleine nicht findet (das hat NICHTS mit nicht wollen oder zu faul sein zu tun!), dann ändert sich eben auch nichts.
Du veränderst dich nicht durch die Einnahme. Das Medikament gleicht ledig in deinem Körper etwas aus, stimuliert Rezeptoren, die vorher nicht mehr angesprochen worden sind. Die Ursachen für Depressionen sind noch weitesgehend unbekannt. Man vermutet die Ursache in fehlenden Botenstoffen etc. Oft kann auch eine Überfordernde Lebenssituation dazu beitragen.
Wenn du irgendwelche Bedenken hast, sprich mit deinem Arzt. Entgegen der landläufigen Meinung sind Psychiater zwar meist ein wenig seltsam, aber hey, wer ist das heute nicht.
Solltest du spezielle Fragen haben, dann kannst du mir auch gerne per Mail schreiben. Ich bin Krankenschwester auf einer geschlossenen Akutpsychiatrischen Aufnahme und das Zeug ist so zusagen mein tägliches Brot. Wenn ich kann, helfe ich gerne.
Eine Diagnose in diesem Bereich ist kein Urteil, kein irre sein, nichts davon. Es ist eine Krankheit, wie ein Beinbruch, ein Herzinfarkt.
lg Lela
ein Antidepressiva muss nicht zwangsläufig zur Gewichtszunahme führen. Es gibt verschiedene, manche davon haben eine Apettitsteigernde Wirkung, andere eben nicht. Letztlich kommt es dabei auch wenig auf dich an. Wenn du nebenbei ein wenig Sport treibst (was so oder so gut ist ;) ) und auf dein Essverhalten achtest, sollte es zu keinen Problemen kommen. Wenn doch, dann einfach mit deinem Facharzt sprechen, ihm die Problematik darstellen und dann über eine Umstellung sprechen.
Ansonsten wirken Antidepressiva unterschiedlich. Je nachdem welches du nimmst. Manche steigern zu aller erst den Antrieb, andere heben erst die Stimmung.
Es ist nicht verkehrt in einer bestimmten Lebenssituation auf Medikamente zurück zugreifen. Manchmal kann man die Lebensumstände ändern, dafür braucht man aber Antrieb. Und wenn man den von alleine nicht findet (das hat NICHTS mit nicht wollen oder zu faul sein zu tun!), dann ändert sich eben auch nichts.
Du veränderst dich nicht durch die Einnahme. Das Medikament gleicht ledig in deinem Körper etwas aus, stimuliert Rezeptoren, die vorher nicht mehr angesprochen worden sind. Die Ursachen für Depressionen sind noch weitesgehend unbekannt. Man vermutet die Ursache in fehlenden Botenstoffen etc. Oft kann auch eine Überfordernde Lebenssituation dazu beitragen.
Wenn du irgendwelche Bedenken hast, sprich mit deinem Arzt. Entgegen der landläufigen Meinung sind Psychiater zwar meist ein wenig seltsam, aber hey, wer ist das heute nicht.
Solltest du spezielle Fragen haben, dann kannst du mir auch gerne per Mail schreiben. Ich bin Krankenschwester auf einer geschlossenen Akutpsychiatrischen Aufnahme und das Zeug ist so zusagen mein tägliches Brot. Wenn ich kann, helfe ich gerne.
Eine Diagnose in diesem Bereich ist kein Urteil, kein irre sein, nichts davon. Es ist eine Krankheit, wie ein Beinbruch, ein Herzinfarkt.
lg Lela
Es hat keinen Sinn um etwas zu trauern, was man nie gekannt hat.
Geliebt wird immer obwohl etwas ist, wie es ist. Nicht weil es ist, wie es ist.
Geliebt wird immer obwohl etwas ist, wie es ist. Nicht weil es ist, wie es ist.
Lichtsang
Beitrag #119, verfasst am 14.02.2014 | 20:32 Uhr
Nimm die Medikamente... wenn es "nur" Antidepressiva sind und du deinem Neurologen entsprechend gesagt hast das er dir ein möglichst auf dich zugeschnittenes Präperat vorerst verschreiben soll (auf die mit mehr Nebenwirkungen etc. oder auf die, die für eine Gewichtszunahme bekannt sind, kann man dann immer noch umschwenken) ...
Was ist dir lieber? Demotiviert in der Ecke sitzen und über den Sinn des Lebens grübeln - um es mal überspitzt zu sagen - oder wenigstens etwas Auftrieb zu haben und die Nebenwirkungen dann ggf. durch Sport etc. auszugleichen, wo man sich dann endlich wieder zu aufraffen kann weil man eben nicht mehr dieses "alles sinnlos" Gefühl hat?
Da ich ja lese was du so schreibst denke ich, ich weiß woran es liegt bei dir. Oder halt was der Auslöser ist. So wie du geschildert hast wird es aber eben noch dauernd und vA bis alles abgeschlossen ist wird es sicher auch noch einige Zeit dauern.
Klar, Antidepressiva sind jetzt nicht unbedingt Smarties, aber es hilft halt. Ich habe jahrelang Cipralex (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Escitalopram) genommen. Ich wollte das Zeug auch nicht nehmen ... so von wegen "ich weiß woran es liegt und versuch damit klarzukommen, hör mir einfach nur zu" - als ich dann mehr oder weniger in der Klinik dazu gezwungen war, habe ichs einfach weitergenommen nach der Entlassung, weil ich gemerkt habe es verändert halt was.
Mittlerweile nehme ich gar keine Tabletten mehr. Ich habe immer noch einige Schübe, aber bei weitem nicht so schlimm wie in den Hochphasen. Ich besuche keinen Neurologen mehr, war ewig nicht mehr in der Klinik - alles gut. Auch durch die Medikamente (neben Cipralex noch Tavor in den ganz fiesen Momenten und Seroquel zum schlafen), wo ich die Zeiten um mein Scheiss zu klären einfach besser überstanden habe.
bb,
Was ist dir lieber? Demotiviert in der Ecke sitzen und über den Sinn des Lebens grübeln - um es mal überspitzt zu sagen - oder wenigstens etwas Auftrieb zu haben und die Nebenwirkungen dann ggf. durch Sport etc. auszugleichen, wo man sich dann endlich wieder zu aufraffen kann weil man eben nicht mehr dieses "alles sinnlos" Gefühl hat?
Da ich ja lese was du so schreibst denke ich, ich weiß woran es liegt bei dir. Oder halt was der Auslöser ist. So wie du geschildert hast wird es aber eben noch dauernd und vA bis alles abgeschlossen ist wird es sicher auch noch einige Zeit dauern.
Klar, Antidepressiva sind jetzt nicht unbedingt Smarties, aber es hilft halt. Ich habe jahrelang Cipralex (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Escitalopram) genommen. Ich wollte das Zeug auch nicht nehmen ... so von wegen "ich weiß woran es liegt und versuch damit klarzukommen, hör mir einfach nur zu" - als ich dann mehr oder weniger in der Klinik dazu gezwungen war, habe ichs einfach weitergenommen nach der Entlassung, weil ich gemerkt habe es verändert halt was.
Mittlerweile nehme ich gar keine Tabletten mehr. Ich habe immer noch einige Schübe, aber bei weitem nicht so schlimm wie in den Hochphasen. Ich besuche keinen Neurologen mehr, war ewig nicht mehr in der Klinik - alles gut. Auch durch die Medikamente (neben Cipralex noch Tavor in den ganz fiesen Momenten und Seroquel zum schlafen), wo ich die Zeiten um mein Scheiss zu klären einfach besser überstanden habe.
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Beitrag #120, verfasst am 14.02.2014 | 23:39 Uhr
Naja, diese Antriebslosigkeit und die alles-egal-Einstellung hab ich ja schon seit Jahren. In den letzten Monaten kommen sie halt etwas stärker zum Vorschein.
Es ist für mich also quasi schon "normal" geworden, weil ich gar nicht mehr weiß, wie es anders war.
Ich hab nur Angst davor, was sie mit mir anstellen. Ich mag es nicht, vorher nicht zu wissen, wie ich darauf reagiere.
Mag ja auch nicht auf einmal total euphorisch durch die Gegend hüpfen und "Das Leben ist so schön" vor mich hinträllern, um es jetzt mal überspitzt auszudrücken.
Es ist für mich also quasi schon "normal" geworden, weil ich gar nicht mehr weiß, wie es anders war.
Ich hab nur Angst davor, was sie mit mir anstellen. Ich mag es nicht, vorher nicht zu wissen, wie ich darauf reagiere.
Mag ja auch nicht auf einmal total euphorisch durch die Gegend hüpfen und "Das Leben ist so schön" vor mich hinträllern, um es jetzt mal überspitzt auszudrücken.
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"Naja, da hatte ich auch ne Waffe an der Schläfe."
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#815
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Sorry das es so lang geworden ist
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Also es muss nicht auf andere zutreffen aber meine Erfahrungen waren ganz simple und ich hätte gar nicht an Depressionen gedacht.
Ich hatte das Glück im Unglück, den selben Hausarzt zu haben wie meine Mutter (welche über Jahre schwer krank war), somit wusste er alles was los war und ich wollte eigentlich damals nur eine Krankmeldung fuer die Schule haben.
Ich konnte nachts nicht mehr schlafen, wenn überhaupt 3 Stunden am Stück. Auch im Schlaf konnte ich nicht aufhören mir sorgen zu machen. Wenn ich wach war habe ich alles versucht zu machen. Schafe zählen, Filme schauen, lernen, sport. Nichts hat mich müde gemacht und nichts ist in meinem Kopf angekommen.
Eine Mir ist alles egal Einstellung hatte ich nicht, ich hatte genügend Sachen über die ich mir den Kopf zerbrechen konnte und Tag ein und Tag aus kamen neue Dinge hinzu. Mein Terminkalender war mit 15 so voll wie der einer 40 jährigen Person, mit Berufsleben, Familie und Freizeit. Wobei letzteres eher spärlich ausfiel.
Ich wurde plötzlich öfters krank und war einfach nur erschöpft, jedoch funktionierte mein Körper bis auf mit dem Lernen. ich konnte nicht mehr richtig still sitzen, war oft nervös und hibbelig.
Dann kam das Abitur, mein Nebenjob hatte ich mehr oder weniger vernachlässigt und bekam ab und an eines auf den Deckel.
Eines Tages habe ich gearbeitet und einfach angefangen zu weinen. Keine Ahnung wieso, keinen Grund gehabt.
Ich landete bei meinem Hausarzt und fragte nach einer Krankmeldung fuer die Schule wie die Woche zuvor. Er schaute mich an und sagte das er mich nicht krankschreiben könnte da ich nichts hätte, aber er siehe die Erschöpfung in meinen Augen.
Promt kamen die Tränen, ich wollte gar nicht weinen. Es gab keinen Grund ich bekam meinen Willen.
Jedoch wurde es nicht besser also verschrieb er mir Antidepressiva, mit dem Grund da ich ja Abitur machte.
Manche meiner Freunde fanden es verantwortungslos, andere meinten ich solle einen weiteren Ratschlag aufsuchen. Ich war zufrieden!
Ich konnte nachts etwas besser schlafen, am Anfang waren es 4 Stunden, mit der Überdosis wurden es plötzlich mal an einem Freitagabend 19 Stunden am Stück (das ich davor die Nacht gefeiert hatte und etwas getrunken hatte sollte erwähnt sein)
Mir wurde die klare Ansage gemacht, das es nach den Prüfungen nichts mehr gibt. Da es Abhängig machte und ich dann ja mehr Zeit hatte mich um das Problem zu kümmern.
Bis heute habe ich mich nicht darum gekümmert. Nehme jedoch keine Tabletten mehr. ich schlafe besser und bin in einer Art Zeitkapsel.
Dadurch das ich seit fast 2 Jahren und recht schnell nach dem Abi nach Amerika gegangen bin ist die ganze Problem Welt hinter mir. Mein Alltag ist anders, was hilft oftmals habe ich noch Schlafprobleme, meine Arbeit funktioniert und mehr ist mir auch nicht wichtig. ich geniesse fuer mich nur den Moment eines freien Lebens dadurch das die Krankheit meiner Mutter zu meinen Depressionen führte und ich alles Mögliche an Gehirngespinste hatte und keine Zeit fuer mein eigenes Leben, ist dieses im Moment im Vordergrund und ich weis das sich dies bald ändern wird.
Mit dem Gedanken an Deutschland und dem zurück gehen werden die Schlafprobleme wieder Größer, der Kopf schaltete sich nicht mehr ab. Damals dachte ich ich sei einfach überfordert wie eine 15 jährige ist mit Schule, Haushalt, Geschwistererziehung, Arbeit, Oeffentlichkeitsarbeit, Sport ect.
Ich habe einfach nur funktioniert. Heute weis ich das alles psychisch hinuntergeschluckt wurde. Ich hatte getan was man erwartete, aber jedoch hab ich andere immer nur beneidet um die Zeit die sie fuer sich hatten. Ich konnte spontan nichts machen und als die Krankheit eine Besserung in sich hatte, wurde ich von meiner eigenen Mutter gestalked. Ich war der Mittelpunkt aller leben die zusammenführten. ich war jeder mans Terminkalender, Putze, Köchin was man sich halt vorstellt.
Ich weis heute das man auf den Tisch hauen sollte fuer sich. allein nur dir selber klar machen nimm den Gang raus. Was heute verlangt wird von Schule, Ausbildung, Studium ist enorm. Daher schau darauf das du selber nicht auf der Strecke bleibst und wenn es mal ein Partywochenende sein muss, ein Wochenende auf einer Hütte mit freunden oder ganz alleine im Zimmer. Nimm dir das Recht dir selber sagen zu dürfen heute mache ich nichts oder ich mache was MIR wichtig ist. Mir ist es wichtig das ich dieses Buch lese. Geh in ein Café und lese das Buch, lese es zuhause, schliess dich ein. Tu etwas fuer dein Wohlbefinden.
Für mich ist klar das ich durch die Umstände erst einmal zu einem Facharzt muss um herauszufinden wie tief es sitzt und wie schnell es mich wieder im Griff haben wird. Denn ich bin meinem Arzt sehr dankbar das er an MICH dachte, nicht daran was andere denken würden. Er hat fuer mich den schnellstmoeglichsten Weg gewaehlt den ich nicht wählen konnte. Ebenso stand auf meiner Packung gegen Angst und Spannungsstände was ich meiner Mutter erzählte, als Ausrede wieso ich krank sei, was sie nicht verstehen konnte. Ein halbes Jahr später hatte ich sie aufgeklärt. Sie wollte mit meinem Arzt sprechen, wobei er sich an die Schweigepflicht hielt. Klar war ich ihr kleines Mädchen aber auf den Gedanken das sie daran beteiligt sein könnte kam sie nicht.
Desweiteren lest euch nicht schlau, da muss ich den gesamten Vorredner recht geben. Wenn ihr Befürchtungen habt geht zum Hausarzt, dafür gibt es die Schweigepflicht.
Ihr müsst es nicht jedem erzählen, bei mir wussten es nur ein paar. Dadurch das ich keine Fragen beantworten wollte aber vor allem wollte ich kein Mitleid. Sprecht darüber wenn ihr euch gut damit fühlt. Ich weis das es zu meinem Leben gehört somit habe ich kein Problem es jemanden zu erzählen. ABER sucht euch am besten 1. Person die eingeweiht ist. Allein darüber zu sprechen könnte helfen auch wenn du es nicht glaubst und desweiteren weis eine Person (die euch am besten kennt am besten) bescheid, wie es dir wirklich geht. Die Leute wissen es eh ohne das ihr es sagt.
Steigert euch nicht selbst hinein. Wenn das eine nicht hilft, es gibt Hunderttausend andere Dinge. Macht euch nicht verrückt.
Versucht die Ursache ausfuendig zu machen. Zuviel Schulstress, Private Probleme und mindert sie. Bei mir war es hilfreich bei meiner Nachbarin zu sein, welche selber Mutter ist. Ihre Kinder sind wie Geschwister fuer mich heute, sie hatte mir sehr viel geholfen da nicht nur die Sicht gesehen wurde: Du bist die Tochter die gebraucht wird die sich schlecht fühlt, sondern auch die Seite meiner Mutter.
Routinen, Rituale. Waren bei mir immer ganz stark. Ich plante meistens voraus und es half mir mehr zu entspannen, da wenigere Sachen überrascht dazwischen kamen.
Kontrolle- fuer mich ein grosser Begriff. Ich habe fast daraus eine neue Krankheit gemacht. Ich musste mich im Besitz von Kontrolle befinden, also spontane Änderungen von Plänen waren unerwünscht, bevor ich die Sachen herausfinden musste die andere machten und wie sie Dinge machten, erledigte ich Aufgaben selber.
Dazu gehörte das ich oftmals am Abend mein Handy ausmachte um einfach ruhe zu haben.
Zeit - alles brauch Zeit, so wie die Depressionen sich langsam entwickelt haben werden sie auch langsam wieder nach lassen.
Alles ist super- Das Gefühl hatte ich nie, auch nie mit den Tabletten. Jeder reagiert anders und es kommt darauf an was verschrieben wird.
Sucht - bei mir hat sich mit den Depressionen, das Rauchen entwickelt und zudem ein vermehrter Kaffee Konsum (bis zu 15 Tassen am Tag), versucht stark zu bleiben in jede Richtung. Beim Aufhören habe ich beides weggelassen die Tabletten und das Rauchen. Die Entzugserscheinungen waren zu gross. Macht es langsam. ich habe erst mit den Tabletten aufgehört und dann jedem mitgeteilt das ich aufhöre zu rauchen. Zuerst wurden keine gekauft, dann bekam ich von freunden keine mehr. Ich hatte vor kurzem Seit 2 Jahren wieder eine Zigarette, es schmeckt noch aber ich habe mich gleich wieder besinnt und gesagt das ich aufgehört hatte. Es ist hart aber wir kommen da hin. Der Kaffee….naja ich bin noch am versuchen. Ohne geht es nicht, sonst kommen die Kopfschmerzen.
Naja vielleicht ist das eine oder andere ja Hilfreich, vielleicht auch nur wieder das selbe Gebabbel was alle anderen schon gepostet haben. Ich habe nur meine Erfahrung ein wenig nieder geschrieben. Wenn erwünscht können diese auch gerne noch ausformuliert werden.
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Also es muss nicht auf andere zutreffen aber meine Erfahrungen waren ganz simple und ich hätte gar nicht an Depressionen gedacht.
Ich hatte das Glück im Unglück, den selben Hausarzt zu haben wie meine Mutter (welche über Jahre schwer krank war), somit wusste er alles was los war und ich wollte eigentlich damals nur eine Krankmeldung fuer die Schule haben.
Ich konnte nachts nicht mehr schlafen, wenn überhaupt 3 Stunden am Stück. Auch im Schlaf konnte ich nicht aufhören mir sorgen zu machen. Wenn ich wach war habe ich alles versucht zu machen. Schafe zählen, Filme schauen, lernen, sport. Nichts hat mich müde gemacht und nichts ist in meinem Kopf angekommen.
Eine Mir ist alles egal Einstellung hatte ich nicht, ich hatte genügend Sachen über die ich mir den Kopf zerbrechen konnte und Tag ein und Tag aus kamen neue Dinge hinzu. Mein Terminkalender war mit 15 so voll wie der einer 40 jährigen Person, mit Berufsleben, Familie und Freizeit. Wobei letzteres eher spärlich ausfiel.
Ich wurde plötzlich öfters krank und war einfach nur erschöpft, jedoch funktionierte mein Körper bis auf mit dem Lernen. ich konnte nicht mehr richtig still sitzen, war oft nervös und hibbelig.
Dann kam das Abitur, mein Nebenjob hatte ich mehr oder weniger vernachlässigt und bekam ab und an eines auf den Deckel.
Eines Tages habe ich gearbeitet und einfach angefangen zu weinen. Keine Ahnung wieso, keinen Grund gehabt.
Ich landete bei meinem Hausarzt und fragte nach einer Krankmeldung fuer die Schule wie die Woche zuvor. Er schaute mich an und sagte das er mich nicht krankschreiben könnte da ich nichts hätte, aber er siehe die Erschöpfung in meinen Augen.
Promt kamen die Tränen, ich wollte gar nicht weinen. Es gab keinen Grund ich bekam meinen Willen.
Jedoch wurde es nicht besser also verschrieb er mir Antidepressiva, mit dem Grund da ich ja Abitur machte.
Manche meiner Freunde fanden es verantwortungslos, andere meinten ich solle einen weiteren Ratschlag aufsuchen. Ich war zufrieden!
Ich konnte nachts etwas besser schlafen, am Anfang waren es 4 Stunden, mit der Überdosis wurden es plötzlich mal an einem Freitagabend 19 Stunden am Stück (das ich davor die Nacht gefeiert hatte und etwas getrunken hatte sollte erwähnt sein)
Mir wurde die klare Ansage gemacht, das es nach den Prüfungen nichts mehr gibt. Da es Abhängig machte und ich dann ja mehr Zeit hatte mich um das Problem zu kümmern.
Bis heute habe ich mich nicht darum gekümmert. Nehme jedoch keine Tabletten mehr. ich schlafe besser und bin in einer Art Zeitkapsel.
Dadurch das ich seit fast 2 Jahren und recht schnell nach dem Abi nach Amerika gegangen bin ist die ganze Problem Welt hinter mir. Mein Alltag ist anders, was hilft oftmals habe ich noch Schlafprobleme, meine Arbeit funktioniert und mehr ist mir auch nicht wichtig. ich geniesse fuer mich nur den Moment eines freien Lebens dadurch das die Krankheit meiner Mutter zu meinen Depressionen führte und ich alles Mögliche an Gehirngespinste hatte und keine Zeit fuer mein eigenes Leben, ist dieses im Moment im Vordergrund und ich weis das sich dies bald ändern wird.
Mit dem Gedanken an Deutschland und dem zurück gehen werden die Schlafprobleme wieder Größer, der Kopf schaltete sich nicht mehr ab. Damals dachte ich ich sei einfach überfordert wie eine 15 jährige ist mit Schule, Haushalt, Geschwistererziehung, Arbeit, Oeffentlichkeitsarbeit, Sport ect.
Ich habe einfach nur funktioniert. Heute weis ich das alles psychisch hinuntergeschluckt wurde. Ich hatte getan was man erwartete, aber jedoch hab ich andere immer nur beneidet um die Zeit die sie fuer sich hatten. Ich konnte spontan nichts machen und als die Krankheit eine Besserung in sich hatte, wurde ich von meiner eigenen Mutter gestalked. Ich war der Mittelpunkt aller leben die zusammenführten. ich war jeder mans Terminkalender, Putze, Köchin was man sich halt vorstellt.
Ich weis heute das man auf den Tisch hauen sollte fuer sich. allein nur dir selber klar machen nimm den Gang raus. Was heute verlangt wird von Schule, Ausbildung, Studium ist enorm. Daher schau darauf das du selber nicht auf der Strecke bleibst und wenn es mal ein Partywochenende sein muss, ein Wochenende auf einer Hütte mit freunden oder ganz alleine im Zimmer. Nimm dir das Recht dir selber sagen zu dürfen heute mache ich nichts oder ich mache was MIR wichtig ist. Mir ist es wichtig das ich dieses Buch lese. Geh in ein Café und lese das Buch, lese es zuhause, schliess dich ein. Tu etwas fuer dein Wohlbefinden.
Für mich ist klar das ich durch die Umstände erst einmal zu einem Facharzt muss um herauszufinden wie tief es sitzt und wie schnell es mich wieder im Griff haben wird. Denn ich bin meinem Arzt sehr dankbar das er an MICH dachte, nicht daran was andere denken würden. Er hat fuer mich den schnellstmoeglichsten Weg gewaehlt den ich nicht wählen konnte. Ebenso stand auf meiner Packung gegen Angst und Spannungsstände was ich meiner Mutter erzählte, als Ausrede wieso ich krank sei, was sie nicht verstehen konnte. Ein halbes Jahr später hatte ich sie aufgeklärt. Sie wollte mit meinem Arzt sprechen, wobei er sich an die Schweigepflicht hielt. Klar war ich ihr kleines Mädchen aber auf den Gedanken das sie daran beteiligt sein könnte kam sie nicht.
Desweiteren lest euch nicht schlau, da muss ich den gesamten Vorredner recht geben. Wenn ihr Befürchtungen habt geht zum Hausarzt, dafür gibt es die Schweigepflicht.
Ihr müsst es nicht jedem erzählen, bei mir wussten es nur ein paar. Dadurch das ich keine Fragen beantworten wollte aber vor allem wollte ich kein Mitleid. Sprecht darüber wenn ihr euch gut damit fühlt. Ich weis das es zu meinem Leben gehört somit habe ich kein Problem es jemanden zu erzählen. ABER sucht euch am besten 1. Person die eingeweiht ist. Allein darüber zu sprechen könnte helfen auch wenn du es nicht glaubst und desweiteren weis eine Person (die euch am besten kennt am besten) bescheid, wie es dir wirklich geht. Die Leute wissen es eh ohne das ihr es sagt.
Steigert euch nicht selbst hinein. Wenn das eine nicht hilft, es gibt Hunderttausend andere Dinge. Macht euch nicht verrückt.
Versucht die Ursache ausfuendig zu machen. Zuviel Schulstress, Private Probleme und mindert sie. Bei mir war es hilfreich bei meiner Nachbarin zu sein, welche selber Mutter ist. Ihre Kinder sind wie Geschwister fuer mich heute, sie hatte mir sehr viel geholfen da nicht nur die Sicht gesehen wurde: Du bist die Tochter die gebraucht wird die sich schlecht fühlt, sondern auch die Seite meiner Mutter.
Routinen, Rituale. Waren bei mir immer ganz stark. Ich plante meistens voraus und es half mir mehr zu entspannen, da wenigere Sachen überrascht dazwischen kamen.
Kontrolle- fuer mich ein grosser Begriff. Ich habe fast daraus eine neue Krankheit gemacht. Ich musste mich im Besitz von Kontrolle befinden, also spontane Änderungen von Plänen waren unerwünscht, bevor ich die Sachen herausfinden musste die andere machten und wie sie Dinge machten, erledigte ich Aufgaben selber.
Dazu gehörte das ich oftmals am Abend mein Handy ausmachte um einfach ruhe zu haben.
Zeit - alles brauch Zeit, so wie die Depressionen sich langsam entwickelt haben werden sie auch langsam wieder nach lassen.
Alles ist super- Das Gefühl hatte ich nie, auch nie mit den Tabletten. Jeder reagiert anders und es kommt darauf an was verschrieben wird.
Sucht - bei mir hat sich mit den Depressionen, das Rauchen entwickelt und zudem ein vermehrter Kaffee Konsum (bis zu 15 Tassen am Tag), versucht stark zu bleiben in jede Richtung. Beim Aufhören habe ich beides weggelassen die Tabletten und das Rauchen. Die Entzugserscheinungen waren zu gross. Macht es langsam. ich habe erst mit den Tabletten aufgehört und dann jedem mitgeteilt das ich aufhöre zu rauchen. Zuerst wurden keine gekauft, dann bekam ich von freunden keine mehr. Ich hatte vor kurzem Seit 2 Jahren wieder eine Zigarette, es schmeckt noch aber ich habe mich gleich wieder besinnt und gesagt das ich aufgehört hatte. Es ist hart aber wir kommen da hin. Der Kaffee….naja ich bin noch am versuchen. Ohne geht es nicht, sonst kommen die Kopfschmerzen.
Naja vielleicht ist das eine oder andere ja Hilfreich, vielleicht auch nur wieder das selbe Gebabbel was alle anderen schon gepostet haben. Ich habe nur meine Erfahrung ein wenig nieder geschrieben. Wenn erwünscht können diese auch gerne noch ausformuliert werden.
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Beitrag #122, verfasst am 16.02.2014 | 00:58 Uhr
Hallo,
danke, dass du deine Erfahrungen teilst.
Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall:
Ich schlafe eigentlich zuviel. Zehn bis sechszehn Stunden am Tag sind da kein Problem. Ich kann mich zwach auch länger auf den Beinen halten, fühle mich aber nie richtig "wach" und wenn, dann nur ca. 2 Stunden und danach hab ich das Gefühl, dass ich mich direkt wieder hinlegen könnte.
Ich muss mich also regelrecht dazu zwingen, dem nicht nachzugeben und mich einfach wieder hinzulegen und zu schlafen.
Ich ziehe mich zurück, schließe mich Zuhause ein. Ignoriere oft Telefon und Klingel, weil ich dann einfach meine Ruhe haben will.
Ich kann mich einfach zu nichts aufraffen. Liege entweder auf der Couch oder sitze am PC. Ansonsten mache ich wirklich nichts.
Also Stress habe ich absolut nicht und mache mir auch keinen. Gedanken oder Sorgen um irgendwas ebenso wenig.
Mir könnte morgen jemand mitteilen, dass ich eine tödliche Krankheit hätte und es wäre mir egal.
Mir könnt die Kündigung für die Wohnung ins Haus trudeln und ich würd mich nicht drum kümmern. Lesen, abhaken und einfach mal abwarten.
Irgendwie scheint mir nichts mehr wichtig.
Naja, ab April wird es ja besser...
danke, dass du deine Erfahrungen teilst.
Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall:
Ich schlafe eigentlich zuviel. Zehn bis sechszehn Stunden am Tag sind da kein Problem. Ich kann mich zwach auch länger auf den Beinen halten, fühle mich aber nie richtig "wach" und wenn, dann nur ca. 2 Stunden und danach hab ich das Gefühl, dass ich mich direkt wieder hinlegen könnte.
Ich muss mich also regelrecht dazu zwingen, dem nicht nachzugeben und mich einfach wieder hinzulegen und zu schlafen.
Ich ziehe mich zurück, schließe mich Zuhause ein. Ignoriere oft Telefon und Klingel, weil ich dann einfach meine Ruhe haben will.
Ich kann mich einfach zu nichts aufraffen. Liege entweder auf der Couch oder sitze am PC. Ansonsten mache ich wirklich nichts.
Also Stress habe ich absolut nicht und mache mir auch keinen. Gedanken oder Sorgen um irgendwas ebenso wenig.
Mir könnte morgen jemand mitteilen, dass ich eine tödliche Krankheit hätte und es wäre mir egal.
Mir könnt die Kündigung für die Wohnung ins Haus trudeln und ich würd mich nicht drum kümmern. Lesen, abhaken und einfach mal abwarten.
Irgendwie scheint mir nichts mehr wichtig.
Naja, ab April wird es ja besser...
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White Hope
Beitrag #123, verfasst am 05.03.2014 | 18:03 Uhr
Hallo,
ich bräuchte hier einen guten Rat, ich hoffe, dass ich hier auf jemanden Stoße der das vielleicht kennt.
Ich bin 13 und weiblich....
Und zwar habe ich schon länger die Vermutung bzw weiß ich es schon, dass ich depressiv bin. Ich habe keine Lust irgendetwas zu machen, ich will mich nur in mein Bett verkriechen. Ich weine wenn ich alleine bin ziemlich oft. Ich habe do gut wie kein Selbstbewusstsein mehr und ich bin einfach wie leer. Ich fühle mich als ob ein riesiger Stein auf meinem Brustkorb läge. Dazu habe ich extreme Panik vo der Schule und ich bin sehr gerne allein, am besten in dunklen Räumen. Dazu kommt dass ich viel zu viel denke, ich habe das Gefühl mein Kopf platzt.
Außerdem verletze ich mich selbst.
Jetzt ist mir aber in den letzten Wochen etwas an mir aufgefallen, was ich mir nicht erklären kann. Ich bin teilweiss ziemlich agressiv oder bin einfach wütend, manchmal habe ich dann starkes Herzklopfen oder ich fange einfavh Streitereien an.
Gerade heute war so ein Tag.
Ich habe meine Schwester ziemlich stark gereizt, sie wäre fast auf mich losgegangen. Wenn sie mich angeschrien hat, habe ich zurückgeschrien. Mir hat das ganze schon "Spaß" gemacht. Dann wurde ich agressiv und habe Bücher herum geschmissen. Ich hatte plötzlich ziemliches Herzklopfen und war voller adrenalin ungefähr eine halbe Stunde lang. Als ich etwas skäter beim Frisör war, konnte ich keine 15min auf dem Stuhl sitzen. Ich war extrem unruhig, wäre am liebsten aufgesprungen und hätte Bäume ausreißen können.
So etwas bemerke ich immer öfter. Ich habe auch Momente, in denen ich plötzlich rede wie ein Wasserfall.
Jedoch komme ich danach auch wieder in depressive Phasen. Mit Suizidgedanken, Niedergeschlagenheit bis hin zum ritzen, wie "immer".
Ich habe mich im Internet darüber erkundigt, kann es möglich sein, dass ich eine bipolare Störung habe oder dass ich manisch-depressiv bin?
Hat jemand mit Borderline erfahrungen?
Kann man das schnell Diagnostizieren und gibt es eine Chance auf Selbstheilung?
Oder weiß jemand wo ich mich am besten Melden kann?
Danke schonmal im vorraus!
Ps: Ich habe einen Test auf mehreren Webseiten gemacht, dort waren die Ergebnisse ziemlich gleich, es hieße es gäbe Verdacht auf eine bipolare Störung, ich wäre gefährdet usw. jedoch weiß ich, dass diese Tests keine ärztliche Diagnose ersetzen und ich vertraue auch nicht 100% darauf.
ich bräuchte hier einen guten Rat, ich hoffe, dass ich hier auf jemanden Stoße der das vielleicht kennt.
Ich bin 13 und weiblich....
Und zwar habe ich schon länger die Vermutung bzw weiß ich es schon, dass ich depressiv bin. Ich habe keine Lust irgendetwas zu machen, ich will mich nur in mein Bett verkriechen. Ich weine wenn ich alleine bin ziemlich oft. Ich habe do gut wie kein Selbstbewusstsein mehr und ich bin einfach wie leer. Ich fühle mich als ob ein riesiger Stein auf meinem Brustkorb läge. Dazu habe ich extreme Panik vo der Schule und ich bin sehr gerne allein, am besten in dunklen Räumen. Dazu kommt dass ich viel zu viel denke, ich habe das Gefühl mein Kopf platzt.
Außerdem verletze ich mich selbst.
Jetzt ist mir aber in den letzten Wochen etwas an mir aufgefallen, was ich mir nicht erklären kann. Ich bin teilweiss ziemlich agressiv oder bin einfach wütend, manchmal habe ich dann starkes Herzklopfen oder ich fange einfavh Streitereien an.
Gerade heute war so ein Tag.
Ich habe meine Schwester ziemlich stark gereizt, sie wäre fast auf mich losgegangen. Wenn sie mich angeschrien hat, habe ich zurückgeschrien. Mir hat das ganze schon "Spaß" gemacht. Dann wurde ich agressiv und habe Bücher herum geschmissen. Ich hatte plötzlich ziemliches Herzklopfen und war voller adrenalin ungefähr eine halbe Stunde lang. Als ich etwas skäter beim Frisör war, konnte ich keine 15min auf dem Stuhl sitzen. Ich war extrem unruhig, wäre am liebsten aufgesprungen und hätte Bäume ausreißen können.
So etwas bemerke ich immer öfter. Ich habe auch Momente, in denen ich plötzlich rede wie ein Wasserfall.
Jedoch komme ich danach auch wieder in depressive Phasen. Mit Suizidgedanken, Niedergeschlagenheit bis hin zum ritzen, wie "immer".
Ich habe mich im Internet darüber erkundigt, kann es möglich sein, dass ich eine bipolare Störung habe oder dass ich manisch-depressiv bin?
Hat jemand mit Borderline erfahrungen?
Kann man das schnell Diagnostizieren und gibt es eine Chance auf Selbstheilung?
Oder weiß jemand wo ich mich am besten Melden kann?
Danke schonmal im vorraus!
Ps: Ich habe einen Test auf mehreren Webseiten gemacht, dort waren die Ergebnisse ziemlich gleich, es hieße es gäbe Verdacht auf eine bipolare Störung, ich wäre gefährdet usw. jedoch weiß ich, dass diese Tests keine ärztliche Diagnose ersetzen und ich vertraue auch nicht 100% darauf.
Beiträge: 7699
Rang: Literaturgott
Beitrag #124, verfasst am 05.03.2014 | 18:13 Uhr
Und was für Rat erwartest du hier? 🤨
Geh zum Arzt. Was anderes wird dir hier niemand sagen können.
Geh zum Arzt. Was anderes wird dir hier niemand sagen können.
White Hope
Beitrag #125, verfasst am 05.03.2014 | 18:20 Uhr
@Lapislazuli67 Ich habe Angst, es meinen Eltern zu sagen, erstens will ich sie nicht belasten und zweitens habe ich Angst vor der Behandlung. Wenn es schlimm kommt, muss ich in die Klinik, wenn auch nur offene. Davor habe ich extreme Angst. Deswegen habe Ich gefragt ob es auch Chance zur Selbstheilung gibt.