FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Prosa allgemein / [Tipps & Hilfen] Hemmungen, einen Charakter zu ermorden
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Beitrag #51, verfasst am 31.08.2010 | 22:04 Uhr
Darth Pevra
Es hilft nichts, wenn du mir Beispiele aus der Literatur gibst, wenn ich mich auf Laientexte/Fanfictions beziehe.
Wenn nur ich diese Erfahrung gemacht habe, dann kann ich sie auch nicht gescheit vermitteln. Mir geht es um die wirklich nicht Ernst zunehmende Darstellung von Tod und Gewalt.
Die Halbherzigkeit mit der manche besonders sehr junge Autoren mit dem Thema umgehen. Die es in ihrer kleinen Welt wirklich nur machen, damits tragisch aussieht und mal irgendwas in ihrer Geschichte passiert. Das finde ich schlimm.
Vielleicht kann ich es mit diesem Beispiel demonstieren:
Ein junger Mensch will eine Geschichte schreiben, in der er sein Leben wiedergibt, seine Erlebnisse, seine Erfahrungen und plötzlich kommt dadrin eine wirklich nicht ernst zunehmende Todesszene drin vor, die natürlich ihm so gar nicht passiert ist. Und warum? Richtig es muss ja schön tragisch sein.
Sowas geht mir einfach total auffem Senkel. Und cih will einfach, dass manche Leute sich vielleicht mal mehr Gedanken darüber machen, wenn sie schreiben.
Ein dramatischer Tod kann aber sehr wirkungsvoll sein, so wie z.B. in Romeo und Julia. Und so ein dramatischer Tod kann auch ganz still sein, und trotzdem seine Wirkung erzielen.
Es hilft nichts, wenn du mir Beispiele aus der Literatur gibst, wenn ich mich auf Laientexte/Fanfictions beziehe.
Wenn nur ich diese Erfahrung gemacht habe, dann kann ich sie auch nicht gescheit vermitteln. Mir geht es um die wirklich nicht Ernst zunehmende Darstellung von Tod und Gewalt.
Die Halbherzigkeit mit der manche besonders sehr junge Autoren mit dem Thema umgehen. Die es in ihrer kleinen Welt wirklich nur machen, damits tragisch aussieht und mal irgendwas in ihrer Geschichte passiert. Das finde ich schlimm.
Vielleicht kann ich es mit diesem Beispiel demonstieren:
Ein junger Mensch will eine Geschichte schreiben, in der er sein Leben wiedergibt, seine Erlebnisse, seine Erfahrungen und plötzlich kommt dadrin eine wirklich nicht ernst zunehmende Todesszene drin vor, die natürlich ihm so gar nicht passiert ist. Und warum? Richtig es muss ja schön tragisch sein.
Sowas geht mir einfach total auffem Senkel. Und cih will einfach, dass manche Leute sich vielleicht mal mehr Gedanken darüber machen, wenn sie schreiben.
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Beitrag #52, verfasst am 01.09.2010 | 00:15 Uhr
RainyYuki
Wer sagt denn, dass sie "halbherzig" damit umgehen. Sie sind eben noch nicht so erfahren, wollen aber trotzdem nicht nur über rosarote Wolkenponies schreiben. Dass sie dabei bis zur Selbstparodie gehen, merken sie vermutlich selbst nicht. Sie empfinden das...
"Oh Hans, bitte, du darfst nicht sterben. Bitte, bitte, bitte, BIIIITTTTEEE!"
Hans röchelt, sein Gesicht grau wie eine Leiche. "Nein, Connie, ist schon gut, du musst jetzt weiterleben."
Connie bricht in Tränen aus. "Aber, wie, wie kann ich das? Wie kann ich nur ohne dich weiterleben, Hans!"
"Connie, ich liebe dich." Hans schließt ein letztes Mal seine Augen und der säuselnde Wind trägt seine Lebensgeister hinfort. Hinfort, in ein besseres Leben.
Connie kann nicht glauben, was sie da sieht. Ein letztes Mal küsst sie ihren Geliebten. "Neeeeein!!!"
als tatsächlich herzzerreißend und ergreifend. Sie sind eben noch Teenager. Hormonchaos usw. Sie empfinden anders als du und ich, aber deswegen sind ihre Empfindungen nicht weniger real oder bedeutsam.
Darth Pevra
Ein dramatischer Tod kann aber sehr wirkungsvoll sein, so wie z.B. in Romeo und Julia. Und so ein dramatischer Tod kann auch ganz still sein, und trotzdem seine Wirkung erzielen.
Es hilft nichts, wenn du mir Beispiele aus der Literatur gibst, wenn ich mich auf Laientexte/Fanfictions beziehe.
Wenn nur ich diese Erfahrung gemacht habe, dann kann ich sie auch nicht gescheit vermitteln. Mir geht es um die wirklich nicht Ernst zunehmende Darstellung von Tod und Gewalt.
Die Halbherzigkeit mit der manche besonders sehr junge Autoren mit dem Thema umgehen. Die es in ihrer kleinen Welt wirklich nur machen, damits tragisch aussieht und mal irgendwas in ihrer Geschichte passiert. Das finde ich schlimm.
Vielleicht kann ich es mit diesem Beispiel demonstieren:
Ein junger Mensch will eine Geschichte schreiben, in der er sein Leben wiedergibt, seine Erlebnisse, seine Erfahrungen und plötzlich kommt dadrin eine wirklich nicht ernst zunehmende Todesszene drin vor, die natürlich ihm so gar nicht passiert ist. Und warum? Richtig es muss ja schön tragisch sein.
Sowas geht mir einfach total auffem Senkel. Und cih will einfach, dass manche Leute sich vielleicht mal mehr Gedanken darüber machen, wenn sie schreiben.
Wer sagt denn, dass sie "halbherzig" damit umgehen. Sie sind eben noch nicht so erfahren, wollen aber trotzdem nicht nur über rosarote Wolkenponies schreiben. Dass sie dabei bis zur Selbstparodie gehen, merken sie vermutlich selbst nicht. Sie empfinden das...
"Oh Hans, bitte, du darfst nicht sterben. Bitte, bitte, bitte, BIIIITTTTEEE!"
Hans röchelt, sein Gesicht grau wie eine Leiche. "Nein, Connie, ist schon gut, du musst jetzt weiterleben."
Connie bricht in Tränen aus. "Aber, wie, wie kann ich das? Wie kann ich nur ohne dich weiterleben, Hans!"
"Connie, ich liebe dich." Hans schließt ein letztes Mal seine Augen und der säuselnde Wind trägt seine Lebensgeister hinfort. Hinfort, in ein besseres Leben.
Connie kann nicht glauben, was sie da sieht. Ein letztes Mal küsst sie ihren Geliebten. "Neeeeein!!!"
als tatsächlich herzzerreißend und ergreifend. Sie sind eben noch Teenager. Hormonchaos usw. Sie empfinden anders als du und ich, aber deswegen sind ihre Empfindungen nicht weniger real oder bedeutsam.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Tifla
Beitrag #53, verfasst am 01.09.2010 | 06:11 Uhr
Ich persönlich habe kein Problem damit jemanden in einer Geschichte sterben zu lassen, wenn ich es notwendig finde. Und notwendig bedeutet für mich nicht zwingend, dass dieser Tod jetzt etwas außergewöhnliches auslöst oder den Spannungsbogen nach oben drückt. Der Tod gehört zum Leben dazu und wenn es einer Geschichte nützt, dann kann die Darstellung des Todes durchaus einen Charakter voranbringen, oder ihn auch zurück ziehen. Irgendetwas macht es immer mit einem Charakter, wenn ein anderer stirbt. Und sei es nur, dass es ihn gar nicht kümmert, denn dies sagt ja auch schon etwas aus. Ich habe auch kein Problem mit sinnlosen Toden, beispielsweise einem plötzlichen Treppensturz, bei dem sich einer das Genick bricht.
Was ich persönlich nicht gerne lese sind diese heroischen Tode, bei denen der Held sich selbst opfert und während des letzten Atemzuges nichts besseres zu tun hat, als an alle anderen zu denken, nur nicht an sich.
Darth Pevra
Genau so was. Aber es gibt viele Menschen, denen so etwas gefällt. Auch Erwachsene. Man schaue sich nur mal die ganzen Filme an, die sich auf die Art mit dem Thema befassen. Der Held hat sich eine Kugel eingefangen und die Frau sitzt dann flehend und weinend neben ihm, während er immer noch ganz stark und souverän ist (in der Schlussszene stellt sich dann meist heraus, dass der Held es wie durch ein Wunder doch überlebt hat). Es scheint doch genug Leute zu geben, die auf diese Art von Drama stehen.
Wobei man auch sagen muss, dass ich jetzt nicht weiß wie real die Darstellung der Frau in solchen Szenen wirklich ist. Die allerwenigsten Menschen werden schon in einer solchen Situation gewesen sein und auch wenn ich sehr rational bin, kann ich nicht sagen, ob ich nicht auch anfangen würde zu weinen, zu schreien und zu flehen, sollte mir so etwas passieren. Was ich allerdings nicht glaube ist, dass es viele Menschen gibt die sich selbstlos für das Wohl anderer opfern und dann im Angesicht des Todes immer noch cool sind. Denn spätestens wenn man dann durchlöchert auf dem Boden liegt, muss die Angst, die Verzweiflung, der Schmerz und die Panik kommen. Aber das macht sich beim Helden in vielen Filmen und Büchern einfach nicht so gut. Und die wenigsten werden lesen bzw. sehen wollen, wie der tolle Held, der vorher die Welt gerettet hat, sterbend am Boden liegt und vor Angst und Schmerzen weint.
Was ich persönlich nicht gerne lese sind diese heroischen Tode, bei denen der Held sich selbst opfert und während des letzten Atemzuges nichts besseres zu tun hat, als an alle anderen zu denken, nur nicht an sich.
Darth Pevra
"Oh Hans, bitte, du darfst nicht sterben. Bitte, bitte, bitte, BIIIITTTTEEE!"
Hans röchelt, sein Gesicht grau wie eine Leiche. "Nein, Connie, ist schon gut, du musst jetzt weiterleben."
Connie bricht in Tränen aus. "Aber, wie, wie kann ich das? Wie kann ich nur ohne dich weiterleben, Hans!"
"Connie, ich liebe dich." Hans schließt ein letztes Mal seine Augen und der säuselnde Wind trägt seine Lebensgeister hinfort. Hinfort, in ein besseres Leben.
Connie kann nicht glauben, was sie da sieht. Ein letztes Mal küsst sie ihren Geliebten. "Neeeeein!!!"
Genau so was. Aber es gibt viele Menschen, denen so etwas gefällt. Auch Erwachsene. Man schaue sich nur mal die ganzen Filme an, die sich auf die Art mit dem Thema befassen. Der Held hat sich eine Kugel eingefangen und die Frau sitzt dann flehend und weinend neben ihm, während er immer noch ganz stark und souverän ist (in der Schlussszene stellt sich dann meist heraus, dass der Held es wie durch ein Wunder doch überlebt hat). Es scheint doch genug Leute zu geben, die auf diese Art von Drama stehen.
Wobei man auch sagen muss, dass ich jetzt nicht weiß wie real die Darstellung der Frau in solchen Szenen wirklich ist. Die allerwenigsten Menschen werden schon in einer solchen Situation gewesen sein und auch wenn ich sehr rational bin, kann ich nicht sagen, ob ich nicht auch anfangen würde zu weinen, zu schreien und zu flehen, sollte mir so etwas passieren. Was ich allerdings nicht glaube ist, dass es viele Menschen gibt die sich selbstlos für das Wohl anderer opfern und dann im Angesicht des Todes immer noch cool sind. Denn spätestens wenn man dann durchlöchert auf dem Boden liegt, muss die Angst, die Verzweiflung, der Schmerz und die Panik kommen. Aber das macht sich beim Helden in vielen Filmen und Büchern einfach nicht so gut. Und die wenigsten werden lesen bzw. sehen wollen, wie der tolle Held, der vorher die Welt gerettet hat, sterbend am Boden liegt und vor Angst und Schmerzen weint.
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Beitrag #54, verfasst am 01.09.2010 | 10:15 Uhr
Hm, nein, Tapferkeit im Angesicht des Todes gibt es sehr wohl, auch im RL. Das hat aber glaube ich auch damit zu tun, dass der Mensch noch nicht die Zeit hatte, emotional und rational zu begreifen, dass er wirklich, wirklich sterben könnte. Angst und Panik können in einer Notsituation ausgeblendet werden. Gerade Helden werden dazu neigen, sonst wären's keine Helden. Von daher wär's also durchaus realistisch und ich hab nichts gegen solche Szenen, wenn sie gut gemacht sind.
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Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #55, verfasst am 09.09.2010 | 09:28 Uhr
Ich habe für mein NaNo Projekt einen Chara im Koma, der eigentlich auch nur ein sehr unwichtiger Nebencharakter war. Aber inzwischen möchte er dann auch ein bisschen mehr vom Kuchen abhaben. Aber gut, mir it's recht. Hat mir noch ein paar sehr gute Plotideen geliefert.
Dann habe ich einen Charakter, der eigentlich nur der treue Partner meines HC sein sollte. Jetzt mutiert sie immer mehr zum Verräter und ich habe beschlossen, sie sterben zu lassen. Aber eher am Rande, wird wahrscheinlich erschossen werden. Und bei Varrätern ist alles nicht ganz so dramatisch.
Dann habe ich einen Charakter, der eigentlich nur der treue Partner meines HC sein sollte. Jetzt mutiert sie immer mehr zum Verräter und ich habe beschlossen, sie sterben zu lassen. Aber eher am Rande, wird wahrscheinlich erschossen werden. Und bei Varrätern ist alles nicht ganz so dramatisch.
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Living as Subaru Okiya - getting a colourful downgrad in transportation
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Beitrag #56, verfasst am 20.09.2010 | 17:01 Uhr
also, ich tu mir sehr schwer Charakter sterben zu lassen, versuchter selbstmord, ok, ber tod???
Wenn ich jemanden sterben lassen will, dann erschaffe ich mich selber. mich selber in einer story umzubringen macht mir nichts aus. klingt komisch, ist aber so. solange ich es nicht im Real Life machen muss. Aber ich könnte nie eine Person einer meiner Fanfiktions sterben lassen, das ist absolutes No go für mich. ich kann zwar über den tod einer person reden (Wie bei NCIS eben über Kate, oder bei Dr.House über Kutner) aber noch lebene personen lasse ich einfach nicht sterben. sie sterben noch früh genug, auch ohne mein zutun.
Wenn ich jemanden sterben lassen will, dann erschaffe ich mich selber. mich selber in einer story umzubringen macht mir nichts aus. klingt komisch, ist aber so. solange ich es nicht im Real Life machen muss. Aber ich könnte nie eine Person einer meiner Fanfiktions sterben lassen, das ist absolutes No go für mich. ich kann zwar über den tod einer person reden (Wie bei NCIS eben über Kate, oder bei Dr.House über Kutner) aber noch lebene personen lasse ich einfach nicht sterben. sie sterben noch früh genug, auch ohne mein zutun.
(:])OoOoOo #RaupenArmy oOoOoO([:)
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Beitrag #57, verfasst am 28.09.2010 | 22:08 Uhr
Ich tue meinen Charakteren schlimmere Dinge an als den Tod...
Aus meinem Alternativenkästchen: Querscnittlähmung, Gemüse (mMn schlimmer als Koma), Locked-in-Syndrom (schlimmer als das Gemüse), ein paar Monate bewegungsunfähig auf der Intensivstation oder eine Rundfahrt im runden Auto mit den eckigen Rädern. Da wird man sie los, sie leben noch, die Leser jammern trotzdem.
Ich kann auch über de Tod von Charakteren lesen und gebe mental Punkte dafür, wie kreativ sie dabei gefoltert wurden (meine Nummer 1 ist bis jetzt Haunted von Chuck Palahniuk mit "lebendig gekocht und dann an Trombose gestorben")
Der Tod ist ein herrliches Stilmittel und manchmal der perfekte Wendepunkt einer Handlung. (Was würde Adrian tun, wenn er nicht seinen halben Trupp auf der Hose kleben gehabt hätte? Weniger Dummheiten, wahrscheinlich...)
...ja, ich bin ein Monster.
Aus meinem Alternativenkästchen: Querscnittlähmung, Gemüse (mMn schlimmer als Koma), Locked-in-Syndrom (schlimmer als das Gemüse), ein paar Monate bewegungsunfähig auf der Intensivstation oder eine Rundfahrt im runden Auto mit den eckigen Rädern. Da wird man sie los, sie leben noch, die Leser jammern trotzdem.
Ich kann auch über de Tod von Charakteren lesen und gebe mental Punkte dafür, wie kreativ sie dabei gefoltert wurden (meine Nummer 1 ist bis jetzt Haunted von Chuck Palahniuk mit "lebendig gekocht und dann an Trombose gestorben")
Der Tod ist ein herrliches Stilmittel und manchmal der perfekte Wendepunkt einer Handlung. (Was würde Adrian tun, wenn er nicht seinen halben Trupp auf der Hose kleben gehabt hätte? Weniger Dummheiten, wahrscheinlich...)
...ja, ich bin ein Monster.
Beiträge: 2621
Rang: Bestsellerautor
Beitrag #58, verfasst am 20.10.2010 | 12:55 Uhr
Ich glaub ja nicht, dass ich es irgendwie schaffe einen Chara zu töten. Auch wenn das nur fiktive Personen sind, komm ich mir schon nur beim Gedanken daran vor wie ein mieser fieser Meuchelmörder.
Aber ich hab da einen, dens eigentlich erwischen soll. Dummerweise hat er aber ne heiden Angst vor dem Tod. Also fällt die Heldenszene von wegen "Ich-denke-nur-an-andere-und-nicht-an-mich-selber" eigentlich weg. Aber ihm heulend in Selbstmitleid versinken zu lassen, erscheint mit ein wenig zu demütigend. Der Tod an sich reicht da schon.
Eine einfache Lösung für alle, die es nicht wirklich übers Herz bringen, wäre es ja, dass die anderen einfach die Leiche auf dem Schlachtfeld finden. Ein paar Pfeile ragen aus der Brust, Kopf ist abgeschlagen, was auch immer. Man muss sich halt nicht direkt damit auseinandersetzten.
Ich hätte da auch noch eine Frage zum Wiederbringen von Toten:
Kann man (z.B. in ner Fantasy-Story) einen Chara umbringen und ihn dann wieder auftauchen lassen. 'Wiederbelebt' von nem bösen Zauberer, sodass er praktisch als Zombie ohne eigenen Willen für die Gegenseite kämpft.
So als Werkzeug des Bösen tritt er dann gegen seine Ex-Verbündeten an.
Oder ist das schon wieder inkonsequent?
Aber ich hab da einen, dens eigentlich erwischen soll. Dummerweise hat er aber ne heiden Angst vor dem Tod. Also fällt die Heldenszene von wegen "Ich-denke-nur-an-andere-und-nicht-an-mich-selber" eigentlich weg. Aber ihm heulend in Selbstmitleid versinken zu lassen, erscheint mit ein wenig zu demütigend. Der Tod an sich reicht da schon.
Eine einfache Lösung für alle, die es nicht wirklich übers Herz bringen, wäre es ja, dass die anderen einfach die Leiche auf dem Schlachtfeld finden. Ein paar Pfeile ragen aus der Brust, Kopf ist abgeschlagen, was auch immer. Man muss sich halt nicht direkt damit auseinandersetzten.
Ich hätte da auch noch eine Frage zum Wiederbringen von Toten:
Kann man (z.B. in ner Fantasy-Story) einen Chara umbringen und ihn dann wieder auftauchen lassen. 'Wiederbelebt' von nem bösen Zauberer, sodass er praktisch als Zombie ohne eigenen Willen für die Gegenseite kämpft.
So als Werkzeug des Bösen tritt er dann gegen seine Ex-Verbündeten an.
Oder ist das schon wieder inkonsequent?
"Get the snitch or die trying." - Oliver Wood
Story-Operator
Beitrag #59, verfasst am 20.10.2010 | 13:22 Uhr
Was? Nein! Wieso sollte das inkonsequent sein? Ich finde das sehr dramatisch, was du da vorhast. Schrecklich für diejenigen, mit denen dein Charakter früher an der Seite gekämpft hat. Noch schlimmer, als wenn er einfach tot bleiben würde. Sowas hat immer Potential, wenn du mich fragst.
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Grober Unfug
Beitrag #60, verfasst am 20.10.2010 | 13:34 Uhr
Artanis
*mal wieder bei Artanis unterschreib*
Inkonsequent wäre es höchstens, wenn der Wiederbelebte ohne Konsequenzen für ihn selbst da rauskäme- also ohne Trauma, völlig "gesund"...
Deine Idee dagegen (@Jojo) gefällt mir dagegen sehr gut, damit kann man unheimlich viel machen... allein die Gefühle derjenigen, die gegen ihren ehemaligen Weggefährten/Freund antreten und ihn endgültig "töten" müssen. Hach, so viel schönes *hust* Drama...
Was? Nein! Wieso sollte das inkonsequent sein? Ich finde das sehr dramatisch, was du da vorhast. Schrecklich für diejenigen, mit denen dein Charakter früher an der Seite gekämpft hat. Noch schlimmer, als wenn er einfach tot bleiben würde. Sowas hat immer Potential, wenn du mich fragst.
*mal wieder bei Artanis unterschreib*
Inkonsequent wäre es höchstens, wenn der Wiederbelebte ohne Konsequenzen für ihn selbst da rauskäme- also ohne Trauma, völlig "gesund"...
Deine Idee dagegen (@Jojo) gefällt mir dagegen sehr gut, damit kann man unheimlich viel machen... allein die Gefühle derjenigen, die gegen ihren ehemaligen Weggefährten/Freund antreten und ihn endgültig "töten" müssen. Hach, so viel schönes *hust* Drama...
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Beitrag #61, verfasst am 20.10.2010 | 13:44 Uhr
@ Jojo
Nein, ich würde sie auf gar keinen Fall über die Leiche "stolpern" lassen. Das ist eine sehr unangenehme Überraschung für den Leser, die wahrscheinlich sehr übel genommen wird.
Wegen seiner Angst: er kann ja auch starr vor Schreck sein oder schlottern. Wenn der Schock zu groß ist, bringt er die große Heulnummer eh nicht mehr fertig.
Artanis
Oh ja, das ist so richtig geil. Wenn ich auf Magie zurückgreifen könnte, hätte ich so was bestimmt schon eingebaut, die Verwandlung in eine Monstrosität und dann der Kampf gegen ehemalige Freunde.
Nein, ich würde sie auf gar keinen Fall über die Leiche "stolpern" lassen. Das ist eine sehr unangenehme Überraschung für den Leser, die wahrscheinlich sehr übel genommen wird.
Wegen seiner Angst: er kann ja auch starr vor Schreck sein oder schlottern. Wenn der Schock zu groß ist, bringt er die große Heulnummer eh nicht mehr fertig.
Artanis
Was? Nein! Wieso sollte das inkonsequent sein? Ich finde das sehr dramatisch, was du da vorhast. Schrecklich für diejenigen, mit denen dein Charakter früher an der Seite gekämpft hat. Noch schlimmer, als wenn er einfach tot bleiben würde. Sowas hat immer Potential, wenn du mich fragst.
Oh ja, das ist so richtig geil. Wenn ich auf Magie zurückgreifen könnte, hätte ich so was bestimmt schon eingebaut, die Verwandlung in eine Monstrosität und dann der Kampf gegen ehemalige Freunde.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
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Beitrag #62, verfasst am 23.01.2011 | 01:41 Uhr
ich hab keine probleme damit einen meiner chara um die ecke zu bringen. ich weiß nämlich meistens schon von dem augenblick an in dem ich sie erfinden wann, wo, wie und wieso sie sterben werden. egal ob ich den chara nun mag oder nicht, wenn seine zeit gekommen ist, ist es hatl zeit zu gehen - naja, und außerdem ärgert man damit ein bisschen die leser
was magie angeht, wenn es zu der art von story passt, dann ist das spiel mit dem tod umso reizvoller.
zb, hab ich in einer story auch ein paar charas die tote lebende sind (so ala unsterblich, nur halt tot). unverteilhafterweise gehören sie zu den bösen und können nicht sterben, weil es in dem ganzen system keine schwachstelle gibt, dass wissen die guten aber nicht - weswegen das ende auch so schon offen ist...
naja und sonst hab ich noch eine story über ein mädchen das bei einem unfall stirbt und dann zum geist wird. geister sind cool, es ist nur etwas schwer nicht ständig zu vergessen, dass sie schweben und nicht gehen und fliegenden büchern nicht ausweichen müssen...
was magie angeht, wenn es zu der art von story passt, dann ist das spiel mit dem tod umso reizvoller.
zb, hab ich in einer story auch ein paar charas die tote lebende sind (so ala unsterblich, nur halt tot). unverteilhafterweise gehören sie zu den bösen und können nicht sterben, weil es in dem ganzen system keine schwachstelle gibt, dass wissen die guten aber nicht - weswegen das ende auch so schon offen ist...
naja und sonst hab ich noch eine story über ein mädchen das bei einem unfall stirbt und dann zum geist wird. geister sind cool, es ist nur etwas schwer nicht ständig zu vergessen, dass sie schweben und nicht gehen und fliegenden büchern nicht ausweichen müssen...
April 11, 1954: The most boring day in the 20th century
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Beitrag #63, verfasst am 03.02.2011 | 21:23 Uhr
KatiesWorld
Das.
Bei den meisten Figuren weiß innerhalb einer Woche nach ihrer Entstehung schon, was aus ihnen wird. Allerdings habe ich früher auch gerne spontan mal gekillt und schrecke nicht davor zurück, die Protas abzumurksen. Einfach um die Leser zu ärgern. *böse grins*
Was Wiederbelebungen angeht, stehe ich jenen skeptisch gegenüber. Wieso jemanden umbringen, wenn man ihn doch wiederbelebt? Einmal kann ich ertragen, aber danach wird es lächerlich. Zumal solche Wiedergeburten nicht selten ihre Vorteile haben.
Ansonsten ist tot eben tot. Da gibts nichts mehr dran zu rütteln.
ich hab keine probleme damit einen meiner chara um die ecke zu bringen. ich weiß nämlich meistens schon von dem augenblick an in dem ich sie erfinden wann, wo, wie und wieso sie sterben werden. egal ob ich den chara nun mag oder nicht, wenn seine zeit gekommen ist, ist es hatl zeit zu gehen - naja, und außerdem ärgert man damit ein bisschen die leser.
Das.
Bei den meisten Figuren weiß innerhalb einer Woche nach ihrer Entstehung schon, was aus ihnen wird. Allerdings habe ich früher auch gerne spontan mal gekillt und schrecke nicht davor zurück, die Protas abzumurksen. Einfach um die Leser zu ärgern. *böse grins*
Was Wiederbelebungen angeht, stehe ich jenen skeptisch gegenüber. Wieso jemanden umbringen, wenn man ihn doch wiederbelebt? Einmal kann ich ertragen, aber danach wird es lächerlich. Zumal solche Wiedergeburten nicht selten ihre Vorteile haben.
Ansonsten ist tot eben tot. Da gibts nichts mehr dran zu rütteln.
Einfach -Aska- oder: Der Fehler kann nicht reproduziert werden.
Beiträge: 1
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Beitrag #64, verfasst am 20.02.2011 | 14:34 Uhr
Hallo erst mal ^^
Also, ich kenne dieses Problem ebenfalls, wenn einem der Chara ans Herz gewachsen ist, jedoch neige ich eher dazu, jeden einzelnen auf eine grauenhafte und tragische Weise umzubringen, als sie imme wieder im letzten Moment überleben zu lassen. Was das angeht bin ich ein kleiner Sadist, 😈 aber das trägt auch zu Story bei. Bei mir meldet sich dann meist mein innerer Bruce Darnell: "Drama, Baby, Drama!" Und dann kann ich's nicht mehr lassen. Ich persönlich finde Mordszenen sehr faszinierend, vor allem, da es nicht sehr einfach ist diese Augenblicke zu beschreiben. Doch kann ich es nicht wirklich beurteilen, ob es nun passend ist jemanden sterben zu lassen oder nicht. Das musst du schon selber wissen. Du solltest dir erst klar machen, ob es wirklich Sinn macht und ob du ein Happy End willst oder nicht. (Das kannst du aber auch mit dem Tod des Haupt/Nebencharas erzielen...also, ein Happy End^^''') Und denk auch darüber nach, ob du ihn/sie noch als agierende Person brauchst.
LG YourInnerDemon :D
Ps: Ich könnte einen Chara nicht einfach spontan killen O.o Erst muss ich die ganze Story durchdenken -.-'' Was seeehr mühsam ist...
Also, ich kenne dieses Problem ebenfalls, wenn einem der Chara ans Herz gewachsen ist, jedoch neige ich eher dazu, jeden einzelnen auf eine grauenhafte und tragische Weise umzubringen, als sie imme wieder im letzten Moment überleben zu lassen. Was das angeht bin ich ein kleiner Sadist, 😈 aber das trägt auch zu Story bei. Bei mir meldet sich dann meist mein innerer Bruce Darnell: "Drama, Baby, Drama!" Und dann kann ich's nicht mehr lassen. Ich persönlich finde Mordszenen sehr faszinierend, vor allem, da es nicht sehr einfach ist diese Augenblicke zu beschreiben. Doch kann ich es nicht wirklich beurteilen, ob es nun passend ist jemanden sterben zu lassen oder nicht. Das musst du schon selber wissen. Du solltest dir erst klar machen, ob es wirklich Sinn macht und ob du ein Happy End willst oder nicht. (Das kannst du aber auch mit dem Tod des Haupt/Nebencharas erzielen...also, ein Happy End^^''') Und denk auch darüber nach, ob du ihn/sie noch als agierende Person brauchst.
LG YourInnerDemon :D
Ps: Ich könnte einen Chara nicht einfach spontan killen O.o Erst muss ich die ganze Story durchdenken -.-'' Was seeehr mühsam ist...
時間がない、あなたは痛みのみに慣れるの傷を癒す!
>>[Die Zeit heilt niemals Wunden, man gewöhnt sich lediglich an den Schmerz]<<
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Beitrag #65, verfasst am 20.02.2011 | 16:37 Uhr
Sind hier unter denen, die Schwierigkeiten damit haben, ihre Figuren umzubringen, noch andere, die ihre Geschichte nicht notwendig chronologisch schreiben müssen?
Es würde mich nämlich interessieren, ob schon wer ausprobiert hat, Sterbeszenen früher zu schreiben, als sie an der Reihe wären. Mir kam neulich der Gedanke, das wäre vielleicht eine Möglichkeit, sich auszutricksen. Denn man hat noch nicht ganz soviel Zeit mit dem Charakter verbracht wie an einer späteren Stelle und hängt unter Umständen noch nicht SO sehr an ihm. Und man kann den Charakter, obwohl er für die Leser, wenn's soweit ist, endgültig tot sein wird, für sich persönlich nach der Sterbeszene "wiederbeleben", da man anschließend noch Szenen mit ihm zu schreiben hat, die chronologisch früher liegen.
Problem hingegen: Wenn man noch nicht alles mit dem Charakter geschrieben hat, gibt es oft noch Lücken in seinem Verständnis. Auch wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass sein Tod nicht gerade das erste ist, was man schreibt, sondern man sich schon seine Gedanken über Charakter und Geschichte gemacht und auch schon ein paar andere Szenen geschrieben hat - irgendwelche unerwarteten Details offenbaren sich einem doch oft erst im Laufe der Geschichte.
Kann der Tod, den man für eine Figur schreibt, zu deren Verständnis einem noch was fehlt, ihr überhaupt gerecht werden? Vielleicht ist es irgendeins dieser kleinen, aber für den Charakter bedeutungsvollen Details, an die man gerade noch gar nicht denkt, die sein Verhalten in so einer Extremsituation mitbestimmen würden und die man berücksichtigen müsste.
Selbst habe ich das Timing beim ersten Versuch gleich mal vermasselt. Denn auch wenn ich mit der Geschichte, zu der die Sterbeszene gehört, noch nicht sehr weit bin, kenne ich den Charakter, um den es geht, schon aus einer anderen Geschichte. Heißt: ich kenne ihn schon gut genug, um mich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, ihn um die zu bringen, aber kann gleichzeitig noch nicht ausschließen, dass mir nicht noch wichtige Puzzlestückchen aus seiner Erfahrungswelt fehlen.
Aber es interessiert mich, ob diese Methode, Sterbeszenen vorzuschreiben, grundsätzlich funktionieren kann. Jemand Erfahrungen damit?
Es würde mich nämlich interessieren, ob schon wer ausprobiert hat, Sterbeszenen früher zu schreiben, als sie an der Reihe wären. Mir kam neulich der Gedanke, das wäre vielleicht eine Möglichkeit, sich auszutricksen. Denn man hat noch nicht ganz soviel Zeit mit dem Charakter verbracht wie an einer späteren Stelle und hängt unter Umständen noch nicht SO sehr an ihm. Und man kann den Charakter, obwohl er für die Leser, wenn's soweit ist, endgültig tot sein wird, für sich persönlich nach der Sterbeszene "wiederbeleben", da man anschließend noch Szenen mit ihm zu schreiben hat, die chronologisch früher liegen.
Problem hingegen: Wenn man noch nicht alles mit dem Charakter geschrieben hat, gibt es oft noch Lücken in seinem Verständnis. Auch wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass sein Tod nicht gerade das erste ist, was man schreibt, sondern man sich schon seine Gedanken über Charakter und Geschichte gemacht und auch schon ein paar andere Szenen geschrieben hat - irgendwelche unerwarteten Details offenbaren sich einem doch oft erst im Laufe der Geschichte.
Kann der Tod, den man für eine Figur schreibt, zu deren Verständnis einem noch was fehlt, ihr überhaupt gerecht werden? Vielleicht ist es irgendeins dieser kleinen, aber für den Charakter bedeutungsvollen Details, an die man gerade noch gar nicht denkt, die sein Verhalten in so einer Extremsituation mitbestimmen würden und die man berücksichtigen müsste.
Selbst habe ich das Timing beim ersten Versuch gleich mal vermasselt. Denn auch wenn ich mit der Geschichte, zu der die Sterbeszene gehört, noch nicht sehr weit bin, kenne ich den Charakter, um den es geht, schon aus einer anderen Geschichte. Heißt: ich kenne ihn schon gut genug, um mich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, ihn um die zu bringen, aber kann gleichzeitig noch nicht ausschließen, dass mir nicht noch wichtige Puzzlestückchen aus seiner Erfahrungswelt fehlen.
Aber es interessiert mich, ob diese Methode, Sterbeszenen vorzuschreiben, grundsätzlich funktionieren kann. Jemand Erfahrungen damit?
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Spiegelmosaik
Beitrag #66, verfasst am 20.02.2011 | 16:44 Uhr
@Melmoth: Ich hab's versucht. Ich bin auch sicher, bei anderen funktioniert das. Aber ich hatte danach wahnsinnige Probleme, einfach normal weiterzuschreiben. Im Verlauf der Geschichte hab ich den Charakter dann lieber gewonnen, als er mir ohnehin schon war, und ... ich musste dann die ganze Zeit daran denken, dass er tot ist; hab mir die schon geschriebene Sterbeszene immer wieder durchgelesen und Rotz und Wasser geheult. Zwei Kapitel vor der Stelle, an der dann die Todesszene eingefügt worden wäre, hatte ich eine üble Schreibblockade, weil ich einfach nicht zu der Stelle kommen wollte.
Von dem her ... wenn man einen Protagonisten wirklich so lieb hat, hilft das zum Teil eventuell auch nicht. /:
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So einfach ist das also doch nicht, selbst wenn's technisch hinhaut - wäre auch zu schön gewesen *g* Daran, dass man anschließend den Rest nicht mehr hinbekommen könnte wie geplant, hatte ich noch gar nicht gedacht.
Aber da ich sonst Szenen, die beim Schreiben unangenehm waren, meist nüchterner gesehen habe, wenn sie einmal geschrieben waren, bin ich für mich mal zuversichtlich, dass eine schon fertige Todesszene auf dem Papier zumindest nicht schlimmer sein kann als eine noch unfertige in meinem Kopf, und bleibe an dem Trick erstmal dran.
Nachdem ich mich aufgerafft habe, in Stichpunkten eine Art Gerüst für die Szene zu schreiben, habe ich auch eine recht gute Vorstellung davon, welche Momente es sind, an denen ich mir über die Reaktion / die Gedanken des Charakters noch unsicher bin. So weiß ich immerhin, in welche Richtung ich bei ihm nachforschen muss, und kann es noch mal versuchen, wenn ich ein paar Szenen weiter bin, anstatt wirklich bis zu dem Moment zu warten, wo sein Tod chronologisch an der Reihe wäre. Mal sehen... 😟
Aber da ich sonst Szenen, die beim Schreiben unangenehm waren, meist nüchterner gesehen habe, wenn sie einmal geschrieben waren, bin ich für mich mal zuversichtlich, dass eine schon fertige Todesszene auf dem Papier zumindest nicht schlimmer sein kann als eine noch unfertige in meinem Kopf, und bleibe an dem Trick erstmal dran.
Nachdem ich mich aufgerafft habe, in Stichpunkten eine Art Gerüst für die Szene zu schreiben, habe ich auch eine recht gute Vorstellung davon, welche Momente es sind, an denen ich mir über die Reaktion / die Gedanken des Charakters noch unsicher bin. So weiß ich immerhin, in welche Richtung ich bei ihm nachforschen muss, und kann es noch mal versuchen, wenn ich ein paar Szenen weiter bin, anstatt wirklich bis zu dem Moment zu warten, wo sein Tod chronologisch an der Reihe wäre. Mal sehen... 😟
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Spiegelmosaik
Beitrag #68, verfasst am 21.02.2011 | 17:36 Uhr
@Melmoth: Dann viel Glück damit (:
Würd mich dann auch interessieren, ob es bei dir geklappt hat.
Würd mich dann auch interessieren, ob es bei dir geklappt hat.
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Beitrag #69, verfasst am 21.02.2011 | 19:13 Uhr
Danke! Bin mal gespannt, wie lange es jetzt wieder dauert, bis ich beim nächsten Versuch ankomme *g*
Der erste Charakter, den ich mal vorhatte umzubringen - vor einem halben Jahr oder so - lebt nämlich immer noch...
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Was ich denke, was mir immoment hilft ist, dass ich weiß, dass die Geschichte nur ohne diesen Charakter weiter gehen kann. Ich habe ein Gerüst in das er einfach nicht mehr hineinpasst. All die Konsequenzen die sein Tod mit sich bringt gehören schon fest zur Geschichte.
Trotzdem habe ich ihn lieb gewonnen und ich denke er kommt damit klar, dass er irgendwann nicht mehr mitspielen darf.
So ist es denke ich am einfachsten, wenn es ohnehin nicht mehr mit ihm geht, wenn er sterben muss, damit die Geschichte fortläuft.
Trotzdem habe ich ihn lieb gewonnen und ich denke er kommt damit klar, dass er irgendwann nicht mehr mitspielen darf.
So ist es denke ich am einfachsten, wenn es ohnehin nicht mehr mit ihm geht, wenn er sterben muss, damit die Geschichte fortläuft.
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Beitrag #71, verfasst am 21.02.2011 | 21:15 Uhr
Hat jemand unter euch schonmal einen Text geschrieben, bie dem ein Charakter am Ende seines Lebens zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte stirbt, aber danach aufgrund ausgedehnter Zeitreisen und eines mitgelieferten Paradox in der Box (TM) weiter auftritt?
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
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Beitrag #72, verfasst am 25.03.2011 | 20:58 Uhr
Melmoth
Ja :-)
Melmoth
Ich habe es bei einer Geschichte, von der am Anfang nur wusste, wo sie sich hin entwickeln soll, mit der Szene angefangen, bei der mir auch die Idee zur Geschichte gekommen ist. Das war passender Weise die Stelle, an der meine Protagonistin einen Werwolf (ja, ist aus dem Fantasybereich, aber nicht so wie Frau Meyer schreibt!) umbringt, der auch eine etwas bedeutendere Rolle spielt.
Schwuppdiwupp, schon ist er im ersten Kapitel (chronologisch betrachtet irgendwann in der Mitte der Geschichte) gestorben, Klingt das verwirrend? Es hatte für mich durchaus Sinn gemacht, da ich jeweils Kapitel und Rückblende abgewechselt hatte.
Melmoth
Upps, es war das erste, was mir eingefallen war ^^ Aber ich hatte auch schon zu diesem Zeitpunkt ein detaillierteres Bild von John (ja, so hieß er ...) und so wusste ich genau, was ich in der Szene schreiben konnte und was ich im Laufe der Geschichte in den Rückblenden noch erzählen musste.
Ich kann dich nur vorwarnen, denn selbst wenn du den Tod des Charakters im ersten Kapitel beschreibst, gelangst du irgendwann an den Punkt, an dem du auf ihn verzichten musst. Und dann ist der Punkt erreicht, an dem du dir vielleicht denkst, dass du ihn doch noch etwas länger hättest leben lassen sollen. John stand eindeutig nicht auf der Seite der Guten in meiner Geschichte und doch ist er mir während der Rückblenden irgendwie ans Herz gewachsen. In denen habe ich ihn und meine Protagonistin miteinander agieren lassen und als dann der Punkt kam, von dem ich wusste, dass darauf nur sein Tod folgen konnte, hätte ich am liebsten noch viele weitere Rückblenden mit ihm geschrieben. Ja, und hier sollte ich vielleicht erwähnen, dass sowohl Kapitel als auch Rückblenden einer gerade zeitlichen Linie folgten, von einander abhängig waren, und es mir so nicht möglich war, von einer Rückblende zurück in die Vergangenheit zu springen. Zum Glück, wie ich heute weiß.
Hat dir das irgendwie geholfen?
Sind hier unter denen, die Schwierigkeiten damit haben, ihre Figuren umzubringen, noch andere, die ihre Geschichte nicht notwendig chronologisch schreiben müssen?
Ja :-)
Melmoth
Es würde mich nämlich interessieren, ob schon wer ausprobiert hat, Sterbeszenen früher zu schreiben, als sie an der Reihe wären. Mir kam neulich der Gedanke, das wäre vielleicht eine Möglichkeit, sich auszutricksen. Denn man hat noch nicht ganz soviel Zeit mit dem Charakter verbracht wie an einer späteren Stelle und hängt unter Umständen noch nicht SO sehr an ihm. Und man kann den Charakter, obwohl er für die Leser, wenn's soweit ist, endgültig tot sein wird, für sich persönlich nach der Sterbeszene "wiederbeleben", da man anschließend noch Szenen mit ihm zu schreiben hat, die chronologisch früher liegen.
Ich habe es bei einer Geschichte, von der am Anfang nur wusste, wo sie sich hin entwickeln soll, mit der Szene angefangen, bei der mir auch die Idee zur Geschichte gekommen ist. Das war passender Weise die Stelle, an der meine Protagonistin einen Werwolf (ja, ist aus dem Fantasybereich, aber nicht so wie Frau Meyer schreibt!) umbringt, der auch eine etwas bedeutendere Rolle spielt.
Schwuppdiwupp, schon ist er im ersten Kapitel (chronologisch betrachtet irgendwann in der Mitte der Geschichte) gestorben, Klingt das verwirrend? Es hatte für mich durchaus Sinn gemacht, da ich jeweils Kapitel und Rückblende abgewechselt hatte.
Melmoth
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Upps, es war das erste, was mir eingefallen war ^^ Aber ich hatte auch schon zu diesem Zeitpunkt ein detaillierteres Bild von John (ja, so hieß er ...) und so wusste ich genau, was ich in der Szene schreiben konnte und was ich im Laufe der Geschichte in den Rückblenden noch erzählen musste.
Ich kann dich nur vorwarnen, denn selbst wenn du den Tod des Charakters im ersten Kapitel beschreibst, gelangst du irgendwann an den Punkt, an dem du auf ihn verzichten musst. Und dann ist der Punkt erreicht, an dem du dir vielleicht denkst, dass du ihn doch noch etwas länger hättest leben lassen sollen. John stand eindeutig nicht auf der Seite der Guten in meiner Geschichte und doch ist er mir während der Rückblenden irgendwie ans Herz gewachsen. In denen habe ich ihn und meine Protagonistin miteinander agieren lassen und als dann der Punkt kam, von dem ich wusste, dass darauf nur sein Tod folgen konnte, hätte ich am liebsten noch viele weitere Rückblenden mit ihm geschrieben. Ja, und hier sollte ich vielleicht erwähnen, dass sowohl Kapitel als auch Rückblenden einer gerade zeitlichen Linie folgten, von einander abhängig waren, und es mir so nicht möglich war, von einer Rückblende zurück in die Vergangenheit zu springen. Zum Glück, wie ich heute weiß.
Hat dir das irgendwie geholfen?
"At duga at skriva er at tora at skriva." (Kim Simonsen, 2003 in: Dreymar um opin vindeyga)
[Schreiben zu können ist schreiben zu wagen.]
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Beitrag #73, verfasst am 31.03.2011 | 10:41 Uhr
@Ninne: Danke für den Erfahrungsbericht! Dass dir ein "böser" Charakter trotzdem so nahe geht, kann ich verstehen. Der, den ich zur Zeit um die Ecke bringen muss, ist mit "Schurke" auch noch sehr wohlwollend umschrieben - und trotzdem, wenn man einer Figur so ausgiebig im Kopf rumgekrochen ist, dass man Dinge über sie weiß, die sie selbst kaum weiß, das verbindet. Wobei es, glaube ich, mehr der Prozess ist, sich in diesen Charakter im Moment des Sterbens reinzudenken, wovor ich noch zurückscheue - nicht so sehr, dass er mir zu leid täte oder ich ihn immer weiter als Figur behalten möchte.
Du hast schon recht, dass man mit dem Vorschreiben der Sterbeszene nicht verhindern kann, dass irgendwann der Moment kommt, wo man mit der Handlung zu dem Punkt gelangt, an dem der Charakter dann eben tot ist und man ihn als Autor loslassen muss. Da lasse ich mich mal überraschen, wie das ist. Vielleicht ist mir meine literarische Flatterhaftigkeit - schreibe hauptsächlich Kurzgeschichten und tu mich bei meinen längeren Geschichten eher schwer - dann mal nützlich in dem Sinne, dass ich auch ganz froh bin, mich wieder anderen Charakteren und anderen Geschichten zuwenden zu können.
Du hast schon recht, dass man mit dem Vorschreiben der Sterbeszene nicht verhindern kann, dass irgendwann der Moment kommt, wo man mit der Handlung zu dem Punkt gelangt, an dem der Charakter dann eben tot ist und man ihn als Autor loslassen muss. Da lasse ich mich mal überraschen, wie das ist. Vielleicht ist mir meine literarische Flatterhaftigkeit - schreibe hauptsächlich Kurzgeschichten und tu mich bei meinen längeren Geschichten eher schwer - dann mal nützlich in dem Sinne, dass ich auch ganz froh bin, mich wieder anderen Charakteren und anderen Geschichten zuwenden zu können.
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Beitrag #74, verfasst am 09.04.2011 | 20:45 Uhr
Ja das geht mir auch oft so. Aber ich stehe dann anschließend noch vor einem weiteren Problem. Ich habe mich dann doch überwunden, ihn oder sie sterben zu lassen, weil es für die Story einfach wichtig war und nun fange ich an die "Szene des Todes" zu schreiben und mir fällt auf, dass ich wieder einen dieser schrecklichen Klischee-Sterbe-Szenen gewählt habe (oder automatisch eingeschlagen habe). Jeder kennt sie:
-Nein, stirb nicht, wir wollen noch so viel erleben. Du kannst nicht einfach gehen, lass mich nicht alleine!
-Es ist zu spät...Was ich dir noch sagen möchte *röchel* ...Ich liebe dich
Bahh! Das ist schrecklich...aber mir fällt meistens auch nichts besseres ein. (Ich glaube insgeheim, dass uns Fernsehserien auf diesen Trip gebracht haben ^^)
Ich meine, irgendwie ist so ein Moment doch einzigartig und diese Einzigartigkeit sollte man auch bewahren und nicht in so ein Klischee-Raster zwängen, oder?!
-Nein, stirb nicht, wir wollen noch so viel erleben. Du kannst nicht einfach gehen, lass mich nicht alleine!
-Es ist zu spät...Was ich dir noch sagen möchte *röchel* ...Ich liebe dich
Bahh! Das ist schrecklich...aber mir fällt meistens auch nichts besseres ein. (Ich glaube insgeheim, dass uns Fernsehserien auf diesen Trip gebracht haben ^^)
Ich meine, irgendwie ist so ein Moment doch einzigartig und diese Einzigartigkeit sollte man auch bewahren und nicht in so ein Klischee-Raster zwängen, oder?!
Wenn Affen klavierspielen können, warum sollten Menschen dann nicht dazu singen? (John Lennon)
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E-Vanitas
Hm, wie wäre es mit der Homer-Simpson-Version:😈
Sterbender Chara: "Röchel...was ich dir schon immer sagen wollte...röchel..."
Person, in deren Armen der Chara gerade stribt: "Was? Was? Dass du mich liebst? Oh bitte, geh nicht...."
Sterbender Chara: "Nein sag meinem Chef....röchel...er soll meine Shorts fressen...röchel (schließt die Augen und stirbt mit einem Grinsen)"
Seufz, aber ich kenne das Problem. Ich werde demnächst auch einen Chara über die Klinge springen lassen. Und da hab ich auch so eine Sterbeszene mit trauernden Freunden vor Augen, die ihn anbetteln, doch bitte nicht zu sterben.
Andererseits ist es wirklich klischeehaft. Das findet man in fast jeder Serie und in fast jedem Film. Dazu eine schmalzige, traurige Musik...
Aber auf der anderen Seite schaffen es solche Szenen immer noch, mir manchmal ein Tränchen in die Augen zu treiben, auch wenn man sie schon zigmal gesehen hat.
Eine Möglichkeit wäre es noch,den Chara so schnell sterben zu lassen, dass er nichts mehr sagen kann.
Du kannst nicht einfach gehen, lass mich nicht alleine!
-Es ist zu spät...Was ich dir noch sagen möchte *röchel* ...Ich liebe dich
Bahh! Das ist schrecklich...aber mir fällt meistens auch nichts besseres ein. (Ich glaube insgeheim, dass uns Fernsehserien auf diesen Trip gebracht haben ^^)
Ich meine, irgendwie ist so ein Moment doch einzigartig und diese Einzigartigkeit sollte man auch bewahren und nicht in so ein Klischee-Raster zwängen, oder?!
Hm, wie wäre es mit der Homer-Simpson-Version:😈
Sterbender Chara: "Röchel...was ich dir schon immer sagen wollte...röchel..."
Person, in deren Armen der Chara gerade stribt: "Was? Was? Dass du mich liebst? Oh bitte, geh nicht...."
Sterbender Chara: "Nein sag meinem Chef....röchel...er soll meine Shorts fressen...röchel (schließt die Augen und stirbt mit einem Grinsen)"
Seufz, aber ich kenne das Problem. Ich werde demnächst auch einen Chara über die Klinge springen lassen. Und da hab ich auch so eine Sterbeszene mit trauernden Freunden vor Augen, die ihn anbetteln, doch bitte nicht zu sterben.
Andererseits ist es wirklich klischeehaft. Das findet man in fast jeder Serie und in fast jedem Film. Dazu eine schmalzige, traurige Musik...
Aber auf der anderen Seite schaffen es solche Szenen immer noch, mir manchmal ein Tränchen in die Augen zu treiben, auch wenn man sie schon zigmal gesehen hat.
Eine Möglichkeit wäre es noch,den Chara so schnell sterben zu lassen, dass er nichts mehr sagen kann.