Sein Zuhause, das einzig echte an ihm. So lange war er schon nicht mehr hier gewesen und hatte sich damals geschworen, diesen Ort irgendwann wieder zu etwas Schönem zu machen. Zu etwas, dass einen Wert besaß, einen Namen bekam. Doch jetzt wirkte es bloß wie eine verblasste Erinnerung, wie Kinderlachen und Pax in seiner Decke verschlungen. Er fuhr über den Stoff der Bettdecke und spürte ein unangenehmes Ziehen, sein bester Freund fehlte ihm, die dummen Witze und das verträumte Grinsen. Er nahm Luca das Bild noch während er fragte wieder aus der Hand und starrte auf die harten Gesichtszüge seines Vaters, wie sich die Finger in seine Schulter gruben und er stolz gewesen war, so stolz. Ich mach dich stolz, ich versprech es dir. "Du kennst die Geschichten von seinen Taten als König", stellte er klar. "Aber es wäre wohl gelogen zu sagen, dass er anders war... als Vater meine ich. Er hat mir viel beigebracht, sehr viel. Hat mir gesagt, dass sie mich immer mehr fürchten als lieben müssen. Nur ein Funken mehr, ein Funken hat gereicht", er starrte aus dem Fenster, die Aussicht in den Innenhof war noch immer die Gleiche. Wie oft hatten sie dort beisammen gesessen, sich Geschichten erzählt und sich betrunken, bis er das Gefühl gehabt hatte, die Sterne würden auf ihn niederregen, als würde er wirklich eine Krone tragen.
"Er hat seine Leute immer wieder auf die Probe gestellt, auch mich. Dumme Tests die man gar nicht bestehen konnte. Am Ende war er furchtbar paranoid, hat an jeder Ecken Schatten gesehen und wahllos seine Leute erschossen.", so viele Gesichter dessen Augen plötzlich erloschen waren. Leute mit denen er aufgewachsen war, die für ihn wie Onkel gewesen waren, Brüder und Schwestern. "Ohne ihn hätte ich dich niemals aufgesucht", er wusste gar nicht warum er Luca, dieses kleine Detail erzählte. "Er hat zu mir gesagt, dass du irgendwann diese Stadt vernichten würdest, wie Loki einst das Ende der Welt gebracht hat. Er war interessiert an dir, nur nicht genug, denk ich.", Waylon fuhr einem seiner Poster nach. "Man wird ihn nie vergessen... keinen der König hat man je vergessen. Was für ein Gefühl das wohl sein muss, unsterblich zu sein..."
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Ein König sollte in diesen Straßen keine Kinder haben, dieses Flüstern drang wieder an sein Ohr. Aufzuwachsen mit dem Wissen, dass die Schlange sein Vater war, hatte Waylon hart gemacht und er war zu dem geworden, der er heute war. Sie alle hatten keine liebevolle Kindheit, sie alle hatten keine Mütter, die sie ins Bett gebracht und Schlaflieder gesungen hatten, sie alle waren dem Tod früh begegnet, nur umfestzustellen, dass es nicht das letzte Mal sein würde, dass sie das Leid der Straße sahen. So kaputt. Luca sah auf den Hof und sah wieder die hohen Feuer, die für die Shclange entzündet worden waren, er sah wieder die Berichte im Fernsehen und die Angst in den Augen der Ratten, wenn man von der Schlange sprach. Jeder König war anders gewesen, jeder hatte Leid über die Stadt gebracht und jeder hatte versucht etwas aus der Asche zu formen. Auf seine Art und Weise. Waylon sprach nicht gut von seinem Vater, Luca konnte es verstehen. Er selbst wusste bis heute nicht wer sein eigener war, Loki? Ja, im Wahn würde er das immer wieder behaupten, doch nüchtern betrachtet wusste er doch die Wahrheit, dass die Götter nie existiert hatten. So in Gedanken hatte Luca den anderen noch nie gesehen, beinahe menschlich wirkte Waylon in diesem Moment. Verletzlich, auch wenn er vor wenigen Minuten noch eine Mädchenleiche in Brand gesetzt hatte. "Ich weiß, dass du aus diesem Grund gekommen bist. Niemand sucht mich auf, um mit mir abzuhängen. Alle wollen was. Nari hat keine Freunde." Luca ging langsam zu ihm herüber und legte ihm eine Hand an die Hüfte, sah auf das Poster, was er soeben gerade gestrichen hatte und überlegte stumm. Die Stille war nicht schlimm. "Du könntest auch König sein, wenn Morpheus fällt. Ohne Dian Relish, dann wärst du genauso unsterblich wie all die Könige vor dir", raunte er ihm ins Ohr. Ehrliche Worte. Waylon war gewaltsam, wahnsinnig und würde diese Ruinen wahrscheinlich doch tiefer ins Verderben reißen, aber eine Krone auf seinem Haupt.. all die Jahre hatte er die Menschen an der Nase herumgeführt. Als König dieser Stadt.
Er bleckte etwas die Zähne, als er Lucas Hand an seiner Hüfte spürte. Er hatte eigentlich kein Problem damit berührt zu werden, es hatte ihn nie sonderlich gestört, interessiert, manchmal sogar genossen. Manchmal wenn Pax ihm kleine Muster in Form irgendwelcher Tattoos auf den Rücken gemalt hatte, die er in einem anderen Leben vielleicht mal haben würde. Manchmal hatte er diese Form von Zärtlichkeit ausgenutzt, doch jetzt fühlte sie sich anders an. Als würde er nicht seine Haut berühren, sondern irgendwas anderes in ihm. Langsam wandte er sich dem Sohn des Loki ganz zu, musterte ihn als würde er ihn grade zum ersten Mal sehen.
Die vollen Lippen, die weich geschwungene Nase und die Augen die ihm in diesem seltsamen Grün entgegenstrahlten. "Mh", brummte er nur als Luca ihm erneut diese klebrigen Worte ins Ohr hauchte. Er legte seine Lippen an die Halsbeuge des anderen, verbarg dort kurz sein Gesicht. "Ich bin schon ein König", sagte er irgendwann und richtete sich wieder zur vollen Größe auf um ihn anzufunkeln. "Man kann niemanden töten, der nicht existiert, man kann niemandem foltern, erpressen oder schlimmeres, wenn man sich seiner Existenz nicht bewusst ist.", erinnerte er Luca und drängte sich gegen ihn, sodass er zurückweichen musste, biss er das Bett in seinen Kniekehlen spürte. "Ein König wie ich kann niemals sterben. Was ist mit dir, hm? Warum machst du das alles mit mir?", fragte er und lehnte sich noch ein bisschen mehr gegen den anderen Körper . "Wieso, wenn du nicht selbst einer sein willst?"
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Das untergegangene Reich der Schlange war immer ein Ort gewesen, den Luca entdecken wollte, um zu verstehen welche Art von Mann es gewesen war, der diese Stadt so viele Jahre beherrscht hatte. Und mittlerweile war sein Sohn bei ihm, der Prinz dieses zerstörten Reiches, der es neu aufbauen und ganz im Zeichen des Feuerteufels erstrahlen lassen wollte. Waylon sah ihn an und da war wieder dieses sonderbare Funkeln, was der andere schon so oft in den wässrigen Augen gehabt hatte. Keine Gefahr, keine Angriffslust, nur die Fiktion eines Königs, der auf einem brennenden Thron saß und den Untergrund knien ließ. Zu viel des Guten? Möglicherweise. Möglicherweise auch nicht. Waylon entfuhr ein kurzes Brummen, als er seine Lippen an Lucas Halsbeuge legte. Ein kurzer Schauer jagte ihm über den Rücken, er lachte leise, dunkel bei diesen Worten, die er schon mal gehört hatte und die in diesem Moment wieder so lächerlich einfach klangen. Aber das waren sie nicht. Nein. Mittlerweile spürte er das Bett in seinen Kniekehlen, Waylon nahm ihn wieder ins Visier und Luca erwiderte diesen Blick aus blitzenden grünen Augen. "Ich weiß nicht", antwortete er auf Waylons Frage. "Wahrscheinlich will ich einfach noch etwas Spaß, bevor ich diese Stadt ins Chaos gleiten lasse und es keine Könige mehr geben wird", grinste er schließlich und drehte sie beide um, sodass er Waylon gegen die Bettkante drücken und schließlich ganz auf die knarrende Matratze drücken konnte, um sich leicht auf seinen Schoß zu setzen. "Wie viele Mädchen hast du hier flachgelegt?", fragte Luca ihn mit einem amüsierten Grinsen. "Oder war das die kleine Ruheoase von dir und Paxilein? Mh?"
Waylon
Er ließ sich von Luca so auf Matratze schieben, ließ zu dass er über ihm thronte, weil er der verfickte Gott des Chaos war. Es gefiel ihm, dieser winzige Moment in dem sie keine Feinde waren, sondern sowas wie Verbündete. Luca der Tisiphone in seinem Namen gerichtet hatte. Das Blut klebte noch immer an seinem Kiefer. Er wollte es nicht wegwischen, wollte statdessen diese Grausamkeit auf seiner Zunge schmecken. Er blitzte den anderen Mann an und fletschte amüsiert die Zähne. "Ja, deinen Verrat habe ich schon fest in meinem Terminkalender eingeplant, kleiner Gott. Aber vielleicht lass ich dich auch einfach nicht mehr aus der Hölle entkommen? Hm? Was hältst du davon?", seine Finger legten sich grob um die dünne Hüfte von Luca.
Luca, der keine Berührungen ertragen konnte die nicht von Gewalt und Hass gespickt waren, weil es ihn an eine Zeit erinnerte, in der er nicht mehr als ein Stück Fleisch gewesen war. Er wollte sie noch immer dafür verbrennen, nicht die Männer die ihm das angetan hatten, sondern seine Mutter und seine Geschwister. Brennen, sie sollten alle brennen und ihre Schreie würden ihm neue Kraft geben. Er war ein König, der sich einen Gott zum Henker gemacht hatte. Waylon stieß ein leises Lachen aus. "Scheiße, was interessiert dich das denn. Eifersüchtig, hm?", stellte er die Gegenfrage und wog den Kopf zur Seite. "Ich kann dich sehr gern auch in diesem Bett flachlegen, Hübscher.", er schnappte spaßeshalber nach seiner Kehle. "Dann wärst du der erste Kerl den ich hier ficken würde, falls das deine Frage beantwortet. Pax hat sich da noch vor fremden Schwänzen gefürchtet, was für ne Schande, war also nur kuscheln drin. Und dann hab ich dieses Jahr in seinem Kinderzimmer gepennt und plötzlich war ich der Wichser, weil ich mich andersweitig vergnügt hab.", er rollte mit den Augen. Bis heute nervte es ihn, dass sein bester Freund so eine scheiß Pussy war. Er hatte ihm verdammt nochmal keinen Ring angesteckt, der diese Art von Eifersucht irgendwie rechtfertigen würde.
Es würde nie jemanden geben, der ihm auch nur annähernd genügend bedeuten würde. Nie. Er war nicht auf dieser Welt um sich wie ein Schwachkopf zu verlieben und zu glauben, dass wäre das schönste an diesem Leben. Er war hier um zu herrschen, um zu vernichten, um zitternde Silben in ängstlichen Mündern zu sein. Wie sein Vater, nein, noch besser. Diablo.
"Was ist mit dir? Zeigst du mir irgendwann auch dein Zuhause?"
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
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Die giftig grünen Augen funkelten den anderen amüsiert an. Eigentlich interessierte ihn das so gut wie gar nicht, denn was Waylon in seinem früheren Leben getan hatte, konnte ihm ziemlich egal sein. War es auch. Die Sache mit Paxton verstand er auch nicht, musste er sich darüber Gedanken machen? Ganz sicher nicht. "Ne, eher interessiert", frotzelte Luca nur und hob spielerisch seine Augenbrauen, als Waylon ihn nach der Eifersucht fragte. Luca wusste nicht mal, ob er sowas überhaupt empfinden konnte, denn eigentlich bestand sein ganzes Leben aus einem Konstrukt loser Beziehungen, in die er sich flüchten konnte, wenn er Sex haben wollte und das war immer okay für ihn gewesen. Einen festen Partner hatte er dabei ganz gewiss nicht. Das bedeutete Arbeit und er wollte nicht, dass sich sowas wie Arbeit anfühlte.
"Tja, scheint so, als würdet ihr ne Paartherapie brauchen!", lachte Luca ziemlich belustigt und rutschte etwas auf dem Schoß des anderen herum, ehe er sich wieder in die weichen, aber dreckigen Kissen warf. Etwas Staub wurde aufgewirbelt und Luca beobachtete durch die hohen Fenster die Lichter der Stadt. Noch immer konnte er die Schreie von Tisiphone hören, aber es war ihm ziemlich egal gewesen, dass er dieses Mädchen umgebracht hatte. Emphathie war nie seine Stärke gewesen, wahrscheinlich war er zu wahnsinnig dazu. Irgendwann verlor man all seine guten Eigenschaften an die Straße. Irgendwann war das einfach so. "Habe ich doch schon.. in gewisser Art... ich meine, du hast zwar dann mein Bett angefackelt, aber grundsätzlich war das schon alles. Ich hab mal ne Zeit lang im Yggdrasil gepennt, aber das war ne unschöne Abstellkammer. Also nicht der Rede wert."
Er ließ Luca los, als dieser sich zur Seite in die Kissen stürzte, Staub wirbelte durch die Luft wurde von den orangenen und gelben Lichtern vor dem Fenster seltsam reflektiert. Es war noch immer Weihnachten oder nicht? Schnee fiel, dicke weiße Flocken, die sich mit dem Regen vermischten und jedes Feuer töteten, dass dort draußen auf dem Hof noch gebrannt hatte. Einen Moment lang beobachtete er dieses Schauspiel nur. "Nein, danke. Pax brauch einfach einen anderen Kerl dem er die Eier lutschen konnte", Way zuckte mit den Schultern. Es interessierte ihn nicht besonders, er hasste es nur, dass es neuerdings so anstrengend war in seiner Nähe zu sein. Die finsteren Blicke, besonders jetzt. "Aber er ist eifersüchtig auf dich", er drehte sich auf den Bauch um Luca besser ansehen zu können, während er ein paar weitere Staubkörner beiseite wischte.
"Es gefällt ihm nicht besonders, dass du jetzt in meinem Bett liegst", brummte er. Er hatte sich nie Gedanken darüber gemacht... Luca, Nari er war ein Partner, Verbündete und doch würde er Lokis Sohn irgendwann seine giftigen, spitzen Zähne ziehen müssen. Hungrige Götter waren niemals loyal und ein Weltenverschlinger, würde am Ende doch nichts übrig lassen. Nein... "Jah, das Yggs. Die Abstellkammer will ich sehen, immerhin hat das Bett doch genau genommen dem hübschen Fenris gehört, oder nicht?", er wusste, dass Luca schlau genug war um zu begreifen, dass Way auf Dauer den Hafen nicht in Ruhe lassen würde. Auch wenn Morpheus wichtiger war.
"Lass uns hierbleiben, heute Nacht", schlug er dann vor, erhob sich in einer einzigen eleganten Bewegung und ging rüber zu seinem Schrank, zwischen zwei Buchseiten zog er eine durchsichtige Tüte raus. Rote und gelbe Pillen kreischten ihm entgegen. Er warf sie dem Gott in den Schoß. "Die ersten die ich gemacht hab, uralt und kicken ordentlich. Halluzinationen und die ganze Show. Aber ich finde wir sollten feiern, so richtig feiern."
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Der Prinz des Hafens rollte sich allmählich auf den Rücken und konnte durch das Fenster die hellen Lichter der Nacht betrachten, die wie kleine Funken immer wieder die Finsternis der Stadt erhellten. Das Adrenalin rauschte weiterhin durch seine Adern, denn heute hatten sie endlich ein Zeichen gegen Morpheus setzen können, der erst jetzt eine Ahnung zu haben schien, mit wem er sich tatsächlich anlegte. Ja, weiter. Nur weiter! Luca konnte es gar nicht erwarten endlich diesem Scheißkerl gegenüber zustehen, um ihm die Lichter auszupusten, aber das musste wohl leider noch warten. Wie beschissen! "Paxton soll sich mal wieder einkriegen und nich so ne Pussy sein", sagte Luca. Zwar hatte er nicht alles gehört, was Waylon ihm gerade gesagt hatte, aber egal. Luca wollte seinen Spaß haben und nicht in irgendwelchen Deep-Talk verfallen, das nahm ihm nur die gute Laune. Diese würde noch schnell genug verfliegen und darauf hatte er wirklich keinen Bock!
Umso besser war es, als Waylon aufstand und offentsichtlich doch noch was gutes in dieser Drecksbude hatte. Luca setzte sich etwas auf und konnte gerade noch beobachten, wie Waylon zwischen den Seiten eines Buches eine durchsichtige Tüte herausholte, die offenbar das war, was er dachte. Drogen! Zur Hölle! Endlich! Nach dem scheiß Lockdown, die sie der Bürgermeisterin und Morpheus zu verdanken hatten, war der kalte Entzug gar nicht so nett gewesen, umso breiter grinsten ihn die roten und gelben Pillen an, die in der Tüte hin und er schwappten. "Geil", zufrieden grinste Luca. "Wir werden sowas von feiern, ich sag's dir.." Das konnte nur gut werden und mal wieder wusste Waylon genau, was Luca brauchte! Perfekt! Er öffnete seine Hand. "Eine Spende, mein König~ auf eine glorreiche Nacht!"
Er wusste nicht wie viele Stunden oder Tage länger er es noch ohne seinen Stoff ausgehalten hätte. So klar wie jetzt war er wohl das letzte Mal mit vierzehn gewesen. Bevor er sich das erste Mal wie eine Ratte durch die dreckigen Straßen geschlichen und fremde Gesichter ihm das verdammte Wunderland in Pillen gestanzt versprochen hatten. Er würde seine Jungs anrufen, würde ihnen sagen, dass sie jeden mitbringen sollten, der einst die Schlange auf der Brust getragen hatte, in seinem Feuer gebadet.
Heute... heute war das seine Nacht, heute hatte er gewonnen. Tisiphone hatte ihren Kopf verloren, fehlten nur noch drei weitere. Die Köpfe des falschen Königs würden rollen und dann endlich... endlich würde er wieder auf seinem Thron sitzen. Niemand besiegte den Teufel, das hatte selbst die Schlange lernen müssen und wenn Luca ihn verriet, oh.. dann würde er dem Riesen seinen hübschen Kopf abschlagen. "Alles was mein Gott will", schnurrte er leise und legte ihm die feuerrote Pille auf die ausgestreckte Handfläche. Er ließ sich wieder neben Luca fallen und legte sich ebenfalls eine der kleinen Dinger auf die Zunge, ehe er sie einfach schluckte und die Augen schloss. Er schrieb Carter eine kurze Nachricht, dass sie ihren Arsch herbewegen sollten, ehe sein Regal mit den Büchern vor seinen Augen schmolz, sich wieder aufbaute und verzerrte Gesichter bekam. Zufrieden lachte der Teufel auf, streckte sich etwas. Zeit war ein seltames Ding und das Zeug knallte heftig. Irgendwann wummerte laute Musik in seinen Ohren, Stimmengewirr. Jemand riss ihn vom Bett hoch, er hatte plötzlich vergessen wie man lachte oder damit aufhörte.
Nur schemenhaft erkannte er Carter, der ihn schüttelte nach irgendwas griff und ihn Richtung Tür schob. "Komm schon kleiner Hafentänzer!", hörte er seinen Freund maulen, der sich kurze Zeit später Nari einfach packte und über die Schulter warf. "Wir müssen euch feiern, so richtig feiern!" Waylon stolperte in Richtung Wohnzimmer und Küche, alles war gefüllt mit Menschen, mit Musik und Frauen die schon auf dem Tisch tanzten oder sich anderweitig vergnügten. Nur schemenhaft, denn alles war von Farben verschleiert, bekam er mit wie Carter Luca runterließ und ihm eine Line Koks auf der Hand legte. Dann tat er das gleiche für den Teufel, dessen Nase danach furchtbar kribbelte, ehe er lachte und sich einmal im Kreis drehte. "Fuck mann, ich glaub der Boden läuft unter mir weg", murmelte er, lachte erneut und stolperte Richtung Wohnzimmer auf Landon zu. "Narrii, guck mal... wer extra... sicher extra nur wegen dir hier ist!", grinste er breit und packte den kleinen Kerl an den Schultern der etwas rot im Gesicht wurde.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Waylon kam seiner Bitte sehr schnell nach und nur einen Augenblick später hatte Luca eine feuerrote Pille auf der Handfläche liegen. Zum Glück gab es dieses Drogenversteck noch, denn auf Dauer war der unfreiwillige Entzug sehr lästig geworden. Es juckte ihn in den Fingern, das Adrenalin verschwand langsam wieder in seinem Inneren, doch Luca wollte das Feuer wieder schmecken, diese Macht. Heute hatten sie einen Menschen getötet, aber nicht irgendeinen, sondern die Schwester des falschen Königs, der jetzt ziemlich dumm aus der Wäsche gucken dürfte. Hoffentlich! Luca wollte das sehen, er wollte die Tränen und die Verzweiflung auf der eigenen Zunge schmecken.
Nachdem er die Pille geschluckt hatte, ließ er sich wieder neben Waylon fallen. Zwar hatte er keinen blassen Schimmer, wie dieses Zeug wirken würde, aber wenn der Feuerteufel es schon so anpreisen musste, schien es gut zu sein. Ein paar Mal blinzelte Luca, dann sah er, wie die Tapete sich an der gegenüberliegenden Wand verflüssigte und langsam zu Boden tropfte, während das Bild kippte und er sich in einem Raum wieder fand, in dem es Sterne und regenbögen regnete. War das abgefahren! Noch nie hatte er die Fraben dermaßen intensiv wahrgenommen und es fühlte sich so gut an. Luca fühlte sich lebendig.
Das Nächste, was er mitbekam, war die laute Musik. Er wusste zwar nicht, woher diese Menschen kamen oder wer sie überhaupt waren, aber das spielte gar keine Rolle, denn es würde doch nur noch spaßiger mit anderen werden, oder? Mittlerweile fühlten sich seine Knochen wie Gummi an, er wollte aufstehen und stolperte, spürte ein Gefühl, als wäre er in Watte eingepackt worden und dabei musste er so lachen und fluchte wie das Zeug, als jemand ihn plötzlich einfach hochnahm, als wäre er ein Floh. "Wuhuuuuuuuuu!", gröhlte er dabei, betrachtete die Menschen, die in einer viel zu schnellen Geschwindigkeit an ihm vorbei rauschten, nur halbherzig. Als Luca dann doch wieder festen Boden unter den Füßen spüren konnte, hielt er sich an Waylon fest. Eine Hand öffnete sich, präsentierte ihm eine Line, doch Luca hatte nur Augen für die dunkle Haut, aus der plötzlich tausend neue Hände wuchsen. "Alter.. bist du ein X-Man?!" Er griff sich den Pfund-Schein und zog das Koks durch die Nase, kippte beinahe um dabei und seine Nase kribbelte. Doch Luca fühlte sich fantastisch und zögerte keine Sekunde daran, einfach auf Waylons Rücken zu springen und sich von ihm durch den Raum tragen zu lassen. Das war großartig! "Hi, Landooooooo!", grüßte er den Knirps mit einem breiten Grinsen. Er freute sich wirklich, dass der Kleine vorbei geschaut hatte. "Frohe Weihnachten für dich oder ist schon Ostern?!"
Es war so krass mit anzusehen wie die Welt um ihn herum plötzlich in ganz anderen Farben erstrahlte, wie leicht... wie unglaublich leicht sich alles anfühlte und dann war auch noch alles so weich... seine Haut, wie Wolkenfetzen. Er starrte mit großen Augen auf seine Finger die zum Rythmus des Songs sich hin und her bewegten. "Shiit.", lachte er gedehnt.
"Das Zeug ist ja richtig stark, mann.", er konnte kaum noch unterscheiden, was Realität war und was bloß dem Wahnsinn der Droge entsprang. Es war ihm egal, so scheiß egal. Aus den Farben formten sich Muster und Menschen, Gestalten ohne Gesichter die ihm fröhlich zuwinkten, während er schwören konnte, dass Landon ein drittes Auge auf der Stirn gewachsen war. Lucas Gewicht auf seinem Rücken nahm er eigentlich gar nicht wahr, hielt ihn bloß automatisch fest und wankte mit ihm dichter zu Landon der etwas unsicher zwischen den beiden hin und herschielte. Way presste seine Fingerspitzen in Lucas Oberschenkel, die sich genauso weich anfühlten wie seine eigenen und... fuck. "Kannst du mit dem dritten Auge eigentlich was sehen?", fragte er und blinzelte den kleinen Kerl an, ehe er ihm auf die Stirn tippte und dann erschrocken zurück zuckte. "Scheiße, das bewegt sich ja! Oh... Weihnachten genau! Happy Hachnuka!", rief er und von irgendwo her kam zustimmendes Gejohle.
"Was... ihr seid richtig high oder?", Landon verzog etwas das Gesicht und stellte sich ein bisschen auf Zehenspitzen um Lucas Blick einzufangen. "Willst du vielleicht mitkommen?", stammelte der kleine Kerl dann und hielt sich an seiner Bierflasche fest. "Wohin denn? Mann, alter ich geh mit dir überall hin, immer den Flamingos hinterher...", Waylon starrte verträumt ins Nichts. "Nein, äh... sorry Boss. Also ich meinte eigentlich Luca, wenn er Lust hat... und noch nichts vorhat und so. Also jetzt.", nuschelte Landon weiter in seinen Bart während Waylon aus dem Augenwinkel saß, wie Carter auf den Brüsten einer Nutte weitere Kokslines legte. "Geil! He, Carter, wehe du ziehst die alle allein!", schrie er quer durch den Raum und versuchte sich zu Luca umzudrehen der ja noch immer auf seinem Rücken saß, was sich daher eher als ziemlich schwierig herausstellte.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
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Seine Beine fühlten sich wie flüssiges Gummi an, das einfach nicht in der Form bleiben wollte und Luca war wirklich froh, dass Waylon ihn trug, sonst würde er wahrscheinlich nur noch sehr unelegant auf dem Boden herum robben, um sich nach etwas Flüssigkeit in Form von Alkohol umzusehen. Er wusste nicht, was wirklich in den Pillen war, wie sehr das Zeug gestreckt war und was es mit seiner Sucht machen würde, die er schon längst für einige chemische Substanzen entwickelt hatte, aber gerade war Luca auch nicht danach über Konsequenzen nachzudenken. Er wollte einfach nur seinen Spaß haben, diesen Abend genießen und nicht an ein mögliches Morgen denken.
"Happy Hachnuka!", gröhlte Luca und stimmte damit in ein Gewirr aus Stimmen ein, die er eh nicht kannte. Es war ihm egal. Ostern. Weihnachten? Alles dieselbe nervige Plörre, hauptsache es gab Alkohol, den er genießen konnte, sonst würde es unbequem werden. Von einem möglichen dritten Auge, das der kleine Landon auf der Stirn hatte, sah Luca gar nichts und blinzelte mehrfach, hatte jedoch nur das Gefühl, dass das verwuschelte Haar des Kerls wie flüssige Farbe auf den Teppich tropfte. "Ey, deine Haare haben ihre Tage. Das ist richtig ekelhaft", gluckste Luca und krappelte dann irgendwie sehr ungeniert von Waylons Rücken, um ihm dabei das halbe Shirt auszuziehen. Auch nichts schlechtes, wie er fand, auch wenn es dem Prinzen sehr schwer fiel, sich auf eine Sache zu fokussieren. Während Waylon schon wieder die Nutten in Aussicht hatte, legte Luca Landon einen Arm um die Schulter. "Klaro man, wie dein Boss schon sagte.. immer den Flamingos hinterher, das ist ne richtig gute Lebensweisheit, wenn du mich fragst, aber das könnte auch von Platon sein. Ich bin mir da echt nicht sicher." Er griff sich das Bier aus der Hand des Jungens und leerte es, um dann zu rülpsen. Das tat gut. "Also, was machen wir? Ich bin bereit für alles.. also fast alles."
Etwas nervös, trat er von einem Bein aus andere. Waylon und Luca waren beide ordentlich neben der Spur und er wollte gar nicht wissen, was sie sich eingeworfen hatten, dass dabei so heftige Halluzinationen zustande gekommen waren. Nein, von diesen Wunderpillen die ihm der Feuerteufel regelmäßig anbot, ließ er eigentlich immer die Finger. Koks und Gras war völlig in Ordnung, aber das richtig harte Zeugs? Er hatte schon viel zu viele Menschen an ihrer kläglichen Sucht ersticken sehen, sterben auf den dreckigen Straßen, ohne Namen und Verwandtschaft die ihren Tod betrauern konnten. Ratten fraßen sich nämlich gegenseitig auf, wenn es hart auf hart kam. Luca legte ihm einen Arm um die Schulter und Landon musste aufpassen, dass Gleichgewicht zu behalten, während er aus dem Augenwinkel versuchte hinüber zu Way zu schielen.
Sein Shirt hing noch immer auf halbacht, offenbarte die vielen Tattoos in wild leuchtenden Farben auf seiner Haut, während er einer der Nutten eine weiße Line von den Brüsten leckte. Er schauderte etwas und starrte lieber wieder zu Luca, der ihm das Bier aus der Hand riss und es in wenigen Zügen leerte. Sein Kehlkopf hüpfte dabei witzig auf und ab. Ob das so eine gute Idee war? Aber Carter hatte ihm gesagt, dass den Schwanz einziehen echt peinlich war und er es eben einfach durchziehen sollte. "Was heißt denn fast alles?", er grinste jetzt doch etwas und strich sich das rabenschwarze Haar aus der Stirn, ehe er Luca eine Hand an den Rücken legte und Richtung Haustür schob.
"Alles gefällt mir besser, ich finde du bist einfach bereit zu allem! Und das sag ich dir noch nicht. Wir folgen einfach den Flamingos die ich nicht sehen kann. Wie high bist du eigentlich? Ich wette du erinnerst dich morgen an gar nichts mehr.", das machte es fast eine Spur leichter für Landon als er die blass gestrichene Tür öffnete und Luca in den Hausflur drängte. "Die Treppen nach oben der Herr und fall nicht auf dein hübsches Gesicht." Er wollte ihm etwas besonderes zeigen, etwas, dass bei Landon jedes Mal ein ungewöhnliches freudiges Kribbeln auslöste, dass um Welten besser als Sex war.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
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Er hatte wirklich keinen blassen Schimmer, warum Landon ihm gegenüber so nervös war. Was sollte der Dreck denn? Der Kleine wackelte wie ein Wackelpudding herum und kurz hatte er auch eine schmackhafte rote Farbe im Gesicht, die sich dann aber wieder in den anderen Farben des Regenbogens verlor, den irgendjemand Landon auf das Gesicht gezeichnet hatte. Oh man, diese Pille war wirklich sehr stark und nach diesem Hoch, würde ganz sicher schnell ein Tief kommen, was dafür sorgte, dass er kotzend in der Ecke landete. Aber das würde erst in ein paar Stunden sein!
Kurz schweiften die giftig grünen Augen des Prinzes zu Waylon, der sich nun zusammen mit Carter bei einer vollbusigen Nutte vergnügte, die sich das Koks auf die Titten gestreut hatte. Geil, da würde er jetzt wirklich auch gerne anfassen, aber der Kleine wollte ja was von ihm. Die bunten Tattoos des Feuerteufels verflüssigten sich, als hätte jemand Wasser über seinen Körper geschüttet und plötzlich tanzten die bunten Bilder auf dem Teppich. Giftige Schlangen, Ringe aus Feuer und Symbole, von denen Luca bis heute nicht wusste, was sie wirklich bedeuteten. Er wollte es aber wissen und mit seinen Fingern über die Haut streichen, es genießen, während Waylon ihm erzählte, was jedes einzelne Bild zu bedeuten hatte.
Die leere Bierflasche warf er einfach hinter sich und starrte dann Landon aus tellergroßen Augen an. Alles drehte sich irgendwie, das war nicht besonders Vorteilhaft für seine Motorik.
"Ich hoffe, dass ich mich morgen an nichts mehr erinnern kann, dann kann ich nämlich auch nix bereuen! Wow, ich sollte Philosoph werden, alter. Ich sag's dir. Hast du einen Zettel wor wir sowas aufschreiben können? Der Wahnsinn! Luca hatte wirklich keine Ahnung was Landon von ihm wollte, aber er trottete dem Trottel hinterher, der ihn schließlich in den Hausflur drängte und dann die Treppe hinauf lief. "Oh fuck, Treppen. Mein größter Feind", gluckste Luca und sprang auf die erste Stufe. "Was willst du denn jetzt eigentlich, hä? Gibt es da oben noch mehr Nutten, ich will auch Koks von Titten ziehen und du hast ja keine."
Luca sorgte nicht unbedingt dafür, dass sich der junge Mann besser fühlte. Scheiße, er hätte einfach niemals auf Carter hören dürfen, der sich jetzt wahrscheinlich irgendwo in sein Fäustchen lachte. Nachdem er den Kerl die ersten Stufen nach oben geschoben hatte, was echt ein Akt war, weil der Typ nicht mal mehr richtig grade aus gehen konnte, spürte er doch sowas wie Wut in sich hochkochen.
Er hatte extra... Landon ließ ihn einfach los und fuhr sich bloß durch die Haare, sah Luca ziemlich vernichtend an. "Dann geh doch einfach wieder zurück, hält dich keiner von auf. Is sowieso besser, wenn ich dir das nicht in deinem momentanen Zustand zeige. Du checkst ja überhaupt nichts mehr.", schnaubte er abfällig und musste sich Mühe geben, seine Gesichtsmimik wieder in den Griff zu bekommen. Er sollte es Luca nicht vorhalten, immerhin hatte der keine Ahnung von seinen Plänen gehabt und er ja... drauf geschissen. Unsicher strich er sich durchs Haar und wagte ein Lächeln. "Du solltest echt lieber zurückgehen. Ich kanns dir auch wann anders zeigen, ist jetzt echt nicht so wichtig.
Ich meine... da sind echt viele Kerle, das Koks ist wahrscheinlich gleich alle, du solltest dich also lieber beeilen", scherzte er schwach. Das war einfach ein blöder Abend und so neben der Spur wie Luca war, würde er oben auf dem Dach sowieso nichts checken.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Noch immer hatte Luca keinen blassen Schimmer, was Landon mit ihm vorhatte, aber irgendetwas sagte ihm, dass ihn oben keine Nutten erwarrten würden von deren prallen Brüsten er eine Line nach der anderen ziehen würde und die Flamingos waren auch weg! Enttäuscht hüpfte Luca neben dem Kleinen die Treppen rauf aufs Dach, ihm war ziemlich schwindelig, nicht nur vom Akohol, sondern auch von den bunten Pillen, die neben dem Prinzen die schönsten Farben und Tiere vor die Nase zauberten. Er wollte lachen und diesen Katzen hinter her laufen, aber seine Beine waren wirklich wie aus Gummi und beinahe legte sich Luca sehr unelegant auf die Nase. Landon klang auch nicht mehr so euphorisch, nein. Im Gegenteil! Plötzlich meinte er ihn, ihn dumm von der Seite anmachen zu müssen und das passte Luca gar nicht in den Kram. "Ey, was soll das denn?", knurrte er leise. "Warum benimmst du dich jetzt wie ein Mädchen, das seine Tage hat? Ich dachte wir wollen etwas Spaß haben." Luca wollte sich heute von niemanden die Laune verderben lassen, schon gar nicht von einem Bengel wie Landon, der noch ganz Grün hinter den Ohren war. Oh man, Lucas kratzte sich am Hinterkopf. Das rot-schwarze Haar hing ihm wirr in der Stirn.
"Jetzt entspann dich einfach. Ganz oder gar nicht. Zeig mir, was du zeigen willst oder ich folge den Flamingos eingach zurück.. ich meine die werden sicher auch wissen, wie ich diese Treppen wieder runter komme." Luca wollte das eigentlich gar nicht so unbedingt probieren, deshalb legte er Landon eine Hand auf die Schulter. "Jetzt reg dich ab man. Niemand mag Zicken. Zeig her oder lass es, ja?" Er wusste wirklich nicht, wie er mit dem Kerl umgehen sollte, aber er war wirklich neugierig!
Luca war anstrengend unter den Drogen, weil er Sachen sah die nicht existierten und in diesem Moment lebte er wohl wirklich vollkommen in einer ganz anderen Welt, in der er selbst nicht reinpasste. Aber jetzt einen Rückzieher zu machen war wohl auch nicht mehr drin, wenn Luca das unbedingt sehen wollte. Es ließ ihn unzufrieden mit den Kiefer malmen, ehe er schließlich nickte und über das Dachte hetzte, nur um dann wieder zurückzukommen. "Schau in den Himmel", wies er ihn dann an. "Ich hab was gebastelt, keine Ahnung obs funktioniert, müsste es aber eigentlich. Schau einfach in den Himmel!", wies er ihn an und stellte kurz sicher, dass der Hafenprinz es auch wirklich machte, ehe er wieder über das Dach huschte. Es dauerte nicht lange, dann gab es ein jaulendes Geräusch und kurze Zeit später explodierte der Himmel in tausenden von Farben. Rot, blau, golden. Eine Rakete nach der anderen schoss in den Himmel, knallte lauter als jeder Kugelhagel und warf dabei wilde Funkeln in die Luft. Manchmal waren es nur Farbenbälle die kurz aufleuchteten, dann wieder richtige Sterne die den Nachthimmel erleuchteten. Er tat es nicht nur für Luca.
Es war eigentlich als Überraschung für Way gedacht, weil sie heute so einen großartigen Schlag gegen den neuen König geschafft hatten, aber er hatte gewollt, dass der Prinz die beste Aussicht hatte. Es war ein Mittelfinger an den Traumgott, weil heute Nacht der Tod seiner Schwester gefeiert wurde. Landon trottete mit einem breiten Grinsen auf den Lippen zurück, während das Feuerwerk, dank der Kettenreaktion noch immer lief. Er stellte sich einfach neben ihm um den Rest der Show zu genießen. "Ich hoffe es gefällt dir!", schrie er dennoch über den Lärm hinweg. "Dachte... n' besserer Ausblick als wie vom Hof oder ausm Fenster wär eher was für einen Gott", raunte er ihm dann zu.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Der kleine Hosenscheißer sollte sich mal nicht ins Hemd machen. Noch immer wusste er nicht, was Landons Problem war, aber eigentlich war es ihm auch relativ egal, da er den Abend genießen wollte, an dem ein Mensch sein Leben gelassen hatte. Tisiphone. Wahrscheinlich nicht mal ihr richtiger Name. Geköpft und verbrannt, wie es sich für eine Verräterin gehörte.
Luca sah die Angst in ihren dunklen Augen, noch immer spürte er sie brennend auf seiner Haut. Sie sollten ihn fürchten, sie sollten ihn alle fürchten und heute hatte er es ihnen wieder bewiesen. Er wa rso viel besser, als dieser verfluchte Dreckskönig, der sich gar nicht so nennen durfte. In der Zwischenzeit war Landon auf dem Dach herum gesprungen und Luca fragte sich wirklich, was der Kleine vorhatte. Tatsächlich schien es nicht im Sex zu gehen, was ihn etwas enttäuschte, aber als Landon ihn dann anwies, in den Himmel zu sehen, tat er es auch und blinzelte mehrfach, ehe er zusammenzuckte, als ein lauter Knall ertönte. Zuerst rechnete er mit einem Angriff des Traumtänzers, doch dann wurde ihm bewusst, dass es gar nicht Morpheus sein konnte, da er nicht hier war. Es war ein Feuerwerk. "Wow, fuck", fluchte Luca etwas überrumpelt und sah zu, wie sich die Farben in den Himmel ergossen. Das sah wirklich fantastisch aus und er lachte etwas, als eine rote Flamme sich auf dem dunklen Untergrund abzeichnete. "Das war die Huldigung für Waylon, der heute nichts anderes getan hatte, als ein König zu sein. Kleiner Gott. Kleiner Schlangentänzer. Er klatschte etwas und hörte das Gröhlen von unten. "Mh, nicht schlecht", gab Luca ehrlich zu, nachdem er sich das Spektakel einen Moment angesehen hatte. Hoffentlich würde Waylon ihm das auch danken und nicht irgendeine Nutte auf dem Klo vögeln. "Gut gemacht, Kleiner. Aber schleim dich nicht bei mir ein, das kann ich nicht leiden, klar?" Durch die Drogen waren seine Sinne ziemlich gereizt und ihm war das eigentlich viel zu laut.
Er hörte die gröhelnden Schreie von unten, die das Feuerwerk bejubelten, die Lichter die die Stadt erhellten und den fremden König in ihren Reihen nur noch mehr verspotteten. Landon fühlte sich gut, das war sein Werk gewesen, ein bisschen Freude zwischen all den Drogen zu verbreiten und es hatte wirklich Ewigkeiten gedauert, überhaupt an die Zutaten zu kommen und dannn die Mischungen an sich... es musste genau ein Verhältnis von 10 zu... das noch eben fröhliche Lächeln, rutschte dem jungen Kerl von den Lippen, als er ihm sagte, dass er es nicht leiden könne, wenn man sich bei ihm einschleimte. Landon schnappte kurz nach Luft und wusste plötzlich nicht mehr so recht was er sagen sollte.
"Tut mir leid, ich wollte mich nicht einschleimen, ich dachte nur, dass es dir gefallen würde", unzufrieden malmte er mit dem Kiefer. Luca war heute um einiges anstrengender als sonst und das lag wahrscheinlich an den Drogen. Jedenfalls hoffte Landon das schwer, das war wirklich eine blöde Idee gewesen und vermieste ihm die Laune. "Tja... dann hab noch einen schönen Abend oder so", er hob etwas die Schultern und trottete zurück zu den Resten des Feuerwerks um sie wieder auseinanderzufriemeln, damit nicht doch noch was in Brand geriet und Waylon ihn auf die Straße setzte, weil er hier alles abgefackelt hatte. Er hatte sich wirklich Mühe für Luca gegeben und fühlte sich mehr als schlecht, vielleicht würde ein bisschen Alkohol das alles wieder richten. Oder er probierte es doch mal mit Koks und würde diese lächerliche Idee einfach vergessen und Carter eine reinhauen, dafür, dass er ihn noch mehr darin bestärkt hatte.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
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Was der ganze Terz sollte, konnte ihm auch niemand beantworten und langsam war Luca genervt. Nicht nur, dass es unglaublich laut draußen war und er sich seine Ohren zu halten musste, störte ihn sehr, sondern auch, dass die Lichter zu hell und grell waren, dass er seine Augen immer wieder schließen musste. Im Hintergrund hörte er das Gegröhle der anderen und ihm wurde immer schlechter. Auf das Hoch, folgte ein gewaltiges Tief und er schaffte es kaum einen klaren Gedanken zu fassen.
Sie hatten einen Menschen getötet. Ein junges Mädchen, das nichts weiter getan hatte, als ihrem Bruder zu helfen. Aber sie hatten Tisiphone nicht erschossen, sondern er hatte dem Mädchen eine Axt in den Hals gerammt, bis sie an ihrem eigenen Blut erstickt war. Langsam sah er auf seine Hände, daran klebte noch immer ihr Blut und er sah die Angst in den dunklen Augen immer wieder. Mörder. Er nahm Landon gar nicht mehr wahr, eigentlich war es ihm egal, wie enttäuscht er den Kleinen gerade hatte, da er wirklich kein Babysitter war. Die Geste konnte noch so gut gemeint sein, Luca fühlte sich fehl am Platz und verschwand ohne ein weiteres Wort vom Dach, während Landon die Kabel weiter auseinander zog. Er musste hier weg, versuchte vor dem Geist wegzulaufen, der plötzlich hinter ihm aufgetaucht war. Sie! Oh, sie war es und nicht die Flamingos. Luca machte einen Satz nach vorne und schubste jemanden beiseite, um endlich ins Badezimmer zu kommen und sich vor die Toilette zu werfen, um sich dann zu erbrechen. Fuck. Blut und Speichel landeten auf dem Rand der Brille, der Rest im Becken. Alles drehte sich und vor seinen Augen tanzten kleine Punkte auf und ab. Er raufte sich das schwarze Haar mit den ausgewaschenen roten Strähnen und realisierte gerade wirklich, dass sie gefickt waren, weil Morpheus der König der Stadt war und sie damit die Hölle auf Erden beschworen hatten.
Das Feuerwerk brannte am Himmel und Way lachte, lachte bis er sich an dem Alkohol in seiner Kehle verschluckte. Es war laut, so laut, dass er dachte warmes Blut in seinen Ohren zu fühlen. Aber das war egal.
Der Himmel brannte, weil er der verdammte Teufel war. Der junge Mann hatte sich aus dem Fenster gehangen, stand auf der Fensterbank, weit nach vorne gelehnt und hielt sich nur noch am Rahmen mit einer Hand fest. In der anderen eine Flasche Wodka, von der er einen tiefen Schluck nahm, ehe er sie gen Himmel regte. Zum Feuerwerk, dass seinen Namen in den Himmel schrieb. Und Morpheus würde es wissen, er würde wissen, dass die Stadt brannte, weil er ein König war, dass sie den Tod seiner Schwester feierten. Tisiphone die an ihrem eigenen Blut jämmerlich erstickt war. Er hatte es gesehen, hatte ihren Kopf in den Händen gehalten, ehe man sie in die Flammen geworfen hatte. Waylon hörte die Jubelrufe aus den vielen Zimmern, hörte seinen Namen in die Nacht geschrien. Diablo, Feuerzunge, Feuerkind, König der Hölle, König der Stadt. "Fuck JA", brüllte er in die dunkle Nacht. So lange hatte er sich schon nicht mehr so mächtig, so voller Ekstase gefühlt, wie ein König. Aber er war einer und diese Stadt würde ihm gehören, eines Tages würde sie ganz allein ihm gehören und dann würden sie alle vor ihm knien.
Die Flasche zerschellte auf dem Boden, hätte Carter ihn nicht festgehalten wäre er hinterhergestürzt. "Oh scheiße, mann. Dann hättet ihr morgen mein Gehirn von der Straße kratzen müssen. Oh dieser Anblick.", er lachte und schnappte nach Luft. Noch immer drehte sich alles in bunten Farben, noch immer sah er Dinge die gar nicht existieren konnten. Wohlgeformte Brüste mit Augen, Zungen die hinab zum Boden hingen. Eine süße Stimme an seinem Ohr. "Wo is der kleine Henker? Wo is Nari?", nuschelte er irgendwann. Irgendwann fand Waylon ihn über dem Klo hängend. Die roten Strähnen so wie das Blut dass auf der Kloschüssel klebte. "Hey... heey hübscher. Was machst du denn, hm?
Nich kotzen, dann verschwinden doch all die schönen Farben.", nuschelte er, wankte zu Luca und strich ihm so gut wie er konnte das Haar aus der Stirn. "Ehrlich mann, du kannst doch nicht hier hocken, wie armselig is das denn? Wir feiern! Feiern Morpheus Tod!", er lachte und hob seine Hand obwohl dort keine Vodkaflasche mehr zwischen seinen Fingern glänzte.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
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Nach der Euphorie kam der Fall. Und Luca fiel hart und tief, direkt auf die Fliesen, als sein Kopf von der Keramik rutschte. Verfluchte Scheiße, was hatten sie nur getan? Das war der reine Wahnsinn und noch viel schlimmer, als eine Kriegserklärung. Er fühlte sich schrecklich benommen und wollte gar nicht an den kommenden Tag denken, der wieder Tod und Leid über die Stadt bringen würde.
Morpheus würde wüten, er würde toben und die Welt in Flammen sehen wollen, weil sie seine Schwester getötet hatten. Luca wurde das Blut an seinen Händen erst jetzt richtig bewusst. Ihm wurde klar, was sie getan hatten und was für Konsequenzen das nach sich ziehen würde. Fuck. Fuck!
Nur langsam stämmte er sich wieder auf die Beine und mekerte eine Bewegung am Rand seines Bewusstseins, es war Waylon. Natürlich. Eigentlich verstand Luca gar nicht, was der Kerl gerade sagte, aber er verzog etwas das Gesicht und wischte sich die losen schwarzen Haare aus dem Gesicht. Sein Magen rummorte etwas. Wahrscheinlich auch wegen des Teufelzeugs, was er sich vor wenigen Stunden eingeworfen hatte. Eigentlich hatte er ja keinen blassen Schimmer, was da alles drin war.
"Die werden uns umlegen und wenn die das nicht machen, dann werden die Bullen es machen", stellte Luca leise fest und stolperte dann doch etwas nach vorne, um sich am Kragen des Feuerteufels festzuhalten. "Hast du keine Angst?! Glaubst du echt, dass wir damit davon kommen werden? Ich meine, ich meine.." Er holte einmal scharf Luft und versuchte sich dann wieder auf das Gestammel zu konzentrieren. "Das war die Kriegserklärung, morgen weiß es die ganze Stadt und sie wird brennen. Wir werden brennen.. er wird uns töten!"
Luca verdarb ihm seine Laune, was sollte dieses ganze Rumgestresse? Als wenn das irgendwas helfen würde, als wenn jemand der sich selbst Gott der Träume nannte, ihnen irgendwie gefährlich werden konnte. Wütend zog er die Augenbrauen zusammen, als der kleine so gegen ihn stolperte, schnalzte genervt mit der Zunge. "Scheiße, so ein scheiß. Mir ist doch egal, soll er kommen. Ich bin unsterblich, ich bin der verdammte Teufel. Er wird dir nichts tun, mir nicht! Das ist unser Weg zurück auf den Thron? Kannst du das nicht sehen?!", er griff Luca an den Schultern und schubste ihn gegen die Wand, nahm dort grob das hübsche Gesicht zwischen seine wunden Finger. Er sollte aufhören diese dunkle Zukunft an die Wände zu malen, er konnte den heißen, stinkenden Atem fast in seinem Nacken spüren und er wollte nicht, dass dieser Henker... der eben nie mehr sein würde, der eigentlich kein Prinz und erst Recht nicht ein König war, ihm den Abend versaute. Angst... Angst, das war etwas für die Ratten auf der Straße die sich zurück in ihre dunklen Löcher verzogen. "Reiß dich zusammen", grollte Waylon, schnappte Diablo, dessen Feuer in den hellen Augen des Mannes tanzte.
"Wir werden nicht brennen und dir wird man kein Haar krümmen, hörst du? Dafür werde ich sorgen, immer... jede einzelne Sekunde.", er strich mit dem Daumen über die raue Haut am Kiefer. Die Drogen verzerrten seine Lippen zu einem Lächeln. "Ich könnte nicht damit leben", raunte er ihm zu, mit fast schwer erstickter Stimme und er versuchte sich nur auf Lucas Gesicht zu konzentrieren, weil die malerischen Schatten einfach immer näher und näher kamen. "Wenn dir etwas passieren würde. Wenn du stirbst, dann sterbe ich auch, weil du der einzige Gott bist an den ich glaube. Siehst du das nicht... oh, siehst dus nicht Luca? Was wir eines Tages sein werden? Was wir jetzt schon sind? Hörst du nicht wie sie deinen und meinen Namen rufen, wie ein Gebet?", er gab ein leises, freudiges Lachen von sich. "Komm... ich vögel dir die bösen Erinnerungen aus deinem hübschen Kopf, ja?"
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"Er wird die Stadt niederbrennen und dich mit! Er wird uns niederbrennen, wir haben ihn ganz sicher unterschätzt", fuhr Luca ihn an. Wahrscheinlich wollte das Waylons von Drogen zerfressener Kopf einfach nicht raffen und kurz war es eine Option den Schädel des Kerls zu packen, um ihn genüsslich gegen den Rand des Waschbeckens zu knallen. Wahrscheinlich würde ihn das etwas wacher machen, aber nicht unbedingt dazu beitragen, dass Waylon verstand, was Luca meinte.
Shit, plötzlich fühlte es sich gar nicht mehr so toll an, hier das Leben und die Herrschaft der Ratten zu feiern, plötzlich wirkte es einfach wie der jämmerliche Versuch etwas dazustellen, was sie eigentlich gar nicht waren. Nein, das war beschissen! Sie mussten sich vorbereiten. Morpheus hatte die Behörden auf seiner Seite und sie nicht einmal die verfluchte Königin dieser Stadt. "Lass den Scheiß!", knurrte er drohend, als Waylon ihn gegen die Wand drückte. Ihm war gerade wirklich nicht zum Ficke zu mute. Viel zu sehr kreisten seine Gedanken um die nächsten Tage, die sicher alles andere als super werden würden. Fuck! "Ich geh jetzt, ich muss.. noch Kram regeln. Such dir einfach jemand anderen zum ficken, ja?" Er fuhr sich durch das schwarze Haar und mühte sich ruhig zu klingen. Sein Handy klingelte. Es war Thiago, der sicher keine guten Neuigkeiten hatte. "Ich muss da rangehen." Halb Drei. Tick. Tack. Es fühlte sich so an, als wäre Luca gerade erst bewusst geworden, was sie getan hatten. Aber es war zu spät irgendetwas zu ändern.
Lucas panisches Gekreische, brachte auch Way langsam von dem Trip runter. Genervt zog er die Augenbrauen zusammen und beobachtete den gehetzten Mann, wie er durch das Bad lief und sich das Handy an sein Ohr klemmte. Jetzt war er wieder der tüchtige, kleine Prinz der rangehen musste, ja? Scheiße, Luca war so ein Feigling und schien gar nicht mehr klar zu kommen. Way fürchtete sich nicht vor dem Möchtegern-Gott, er hatte schon ganz andere Wesen getötet und würde es auch mit ihm schaffen. "Er hat Melida getötet, Auge um Auge", zischte Waylon. "Wenn man mir ans Bein pisst, hat man mit solchen Folgen zu rechnen. Soll er kommen! SOLL ER DOCH KOMMEN", schrie er jetzt und raufte sich lachend die Haare. Morpheus würde ihn versuchen zu holen und vielleicht könnte er ihm dann endlich das Messer in die Kehle rammen.
"Du bist feige, ein richtig feiges Schwein. Hast du überhaupt mal irgendwas durchdacht, du scheiß Idiot? Du wusstest doch was wir machen! Jetzt steh gefälligst auch dazu! Oder willst du zurück zu Mami rennen, damit sie dich beschützt, hä?", blaffte er aufgebracht und wollte ihm am liebsten das Handy aus der Hand schlagen. Er wusste nicht wieso es ihn so störte, vielleicht weil er sowas wie Angst spürte, dass wer auch immer da am anderen Ende der Leitung war, wirklich schlechte Neuigkeiten haben könnte.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia