Krieg, so viel Krieg. Weil er einen Krieg gegen die verdammte Stadt, die verdammte Welt führte und der Traumkönig kannte ihn, kannte jedes seiner Verstecke und hatte keine Mühe sich lautlos durch die dreckigen Straßen zu bewegen. Überall schien er nach ihm zu greifen, nach seinem Shirt, dass lose und etwas zu groß von seinen Schultern hing, nach seinen Tattoos und dem Mann in seinen Armen, der viel weniger wog als wenn er auf seinem Schoß saß, den Kopf in den Nacken gelegt.
Jetzt war davon wenig übrig, wenig von den giftigen Worten und den Drogen die sie genommen hatten, von der Partynacht, als sie Tisiphones Tod gefeiert hatten. Vielleicht hätte er ihn nicht... allein lassen dürfen. Rücksichtsvoller sein, ja... sicher. War er nur nicht. "Er brauch tatsächlich einen Arzt", Way machte einen Schritt zurück als einer von Cons Leuten versuchte ihm Luca aus den Armen zu nehmen. Nein. Er würde ihn nicht an die Königin, an den Hafen verlieren. Ein Teil von ihm fürchtete, er würde Luca nicht wiedersehen, nicht so. "Weiß der kleine Fenriswolf nicht, dass es keinen Ausgang aus der Hölle gibt?", gackerte Carter.
Er musste nichts sagen, musste nichts tun, seine Männer waren bereit, würden Nari mit ihren spitzen Zähnen und Waffen gegen seinen eigenen Bruder verteidigen. Waylon fixierte Cons, eindringlich und für seine Verhältnisse, für die Wut des Teufels recht ruhig. "Ich bringe ihn zum Arzt. Ich nehme ihn mit nach Hause und du gehst zurück in den Hafen. Wenn er wach ist, kann er selbst entscheiden ob er dann erneut vor dir kriechen will. Ich hab das Geld und die Mittel."
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Nur ungern überließ er dem Mann seinen Bruder. Er hatte doch keine Ahnung, was das bedeuten würde und ob er Luca dann auch wiedersehen würde. Luca, seinen älteren Bruder, der nur Hass für ihn übrig hatte und der ihm die Hände zerstört hatte. Aus Hass und Neid. Cons hatte nichts dafür gekonnt, dass Luca so geboren wurde, dass die Königin des Hafens ihn nicht angerührt hatte. Er hatte nichts für diesen Hass gekonnt, für das Leid. Kinder der Straße waren sie alle gewesen, doch das schien der Mann vor ihm nicht zu glauben. Nein, er war doch nur ein Müttersöhnchen, der Prinz eines Königreiches, das bald untergehen würde, wenn man dem Traumprinzen glauben konnte. Auge um Auge.
Wahrscheinlich konnte man es ihm ansehen, dass Cons zögerte. Luca musste in den Hafen, da konnte man ihm wirklich helfen, auf der anderen Seite würde es nichts bringen, wenn sie hier ewig diskutieren würden.
"Meinetwegen." Abwehrend hob er die Hände und ging einige Schritte zurück. "Aber damit rechnet sie, immerhin ist die halbe Stadt abgesperrt und der Traumprinz noch immer sehr wütend darüber, dass mein Bruder seine Schwester getötet hat", erinnerte er den Mann und richtete seine Kapuze, ehe er die Zwillinge zurück pfiff und mit dem Fuchs ging. Sollte man sich wirklich um seinen Bruder kümmern, schien Luca in guten Händen zu sein. Zumindest für diesen Moment.
Er kam sich vor wie ein Hund, der jeden Moment zuschnappen würde, wenn man seiner Beute, seinem Knochen zu nah kam. Aber das war Nari nicht für ihn, nicht nur eine Trophäe. Er war ein Gott, sein Gott. Verdammte Scheiße. Cons Worte machten das nicht unbedingt besser, zweifelnd ließen sie ihn zurück. "Er wird auch wütend bleiben, wenn Nari im Hafen ist.", wenigstens verschwand der Typ, konnte vor seiner Mutter kriechen und darüber jammern, dass Nari die Seiten gewechselt hatte. Freiwillig oder unfreiwillig wie dem auch sei. Waylon glaubte keine Sekunde lang, dass Cons wirklich Interesse an dem Mann in seinen Armen hatte. Alles war ihm immer zugeflogen, genauso wie Dian. Sie waren beide Goldjungen, beide geliebt von ihrer Familie, in den Himmel gelobt, ein Stern, pures Gold und er selbst war das Dreck der Straße gewesen. Gossenkind, mit einem Vater der nicht einmal wusste wie Liebe schmeckte, geschweige denn wie man sie einem kleinen Kind zuteil kommen ließ.
Aber die Geschichte wiederholte sich Tag für Tag, ein grausamer Mann formte den Nächsten. Nur so überlebte man, nur so überlebte die Dynastie der Königreiche. Sanft legte er Luca auf die Rückbank und herrschte Carter an sie zu Mavericks Wohnung zu bringen. Sie war sicher die beste Wahl. Krankenhaus war nicht drin, sie mussten sich so um das Bein kümmern.
Carter brauchte zu lange, brauchte Ewigkeiten auf dem kleinen Küchentisch, lachte und freute sich über das Blut. Wenigstens hatte er ihm alles besorgt, steriles Verbandszeug, Gips, Instrumente und am Ende sah Lucas Bein ganz in Ordnung aus. In einen fetten Gips eingepackt, er hatte ihm die Haare trocken gerubbelt ein Shirt und Shorts angezogen, ehe er ihn auf das Sofa verfrachtet hatte. Warten... warten darauf, dass er wach wurde. Mehr war für den Moment nicht drin, während Waylon an den Fenstern immer wieder Schatten sah. Er war so beschissen müde und gönnte sich eine Line Koks um diese Nacht auch noch durchzustehen, er wollte Luca nicht aus den Augen lassen.
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Mittlerweile war der Schmerz nur noch ein dumpfes Gefühl, pochend wie sein Herzschlag, der von den Schmerzmitteln betäubt wurde. Wo er war und wie er verdammt hier her gekommen war, wusste er nicht, aber wahrscheinlich würde sich diese Frage auch nicht so schnell klären. Irgendwann als es langsam wieder hell wurde, stand er auf und bemerkte den schweren Gips an seinem Bein. Megaira, der Typ mit der Zange. Wie Blitze leuchteten diese Erinnerungen in seinen Gedanken auf und er bekam doch einen kleinen Hustenanfall, spuckte den Rest von Rotze und Blut auf den Boden. Kurz darauf entdeckte er Waylon, der vor ihm stand und ihn anstarrte, als würde er irgendwas bestimmtes von ihm erwarten.
"Was ist passiert?", war seine einzige Frage. "Wie bin ich hier her gekommen und wo ist Megaira?" Okay, das waren doch ein paar mehr Fragen als gerade eben.
Noch immer etwas benommen von den letzten Stunden schob er sich die schwarz-roten Haare aus der Stirn und griff sich die Wasserflasche vom Tisch. Das sah aus wie Waylons teure Wohnung, die ihm eigentlich nicht gehörte. "Was für eine Scheiße", murmelte er noch und kippte sich das Wasser in den Rachen.
Luca war aufgewacht, es hatte Stunden gedauert und auch das Koks hatte nicht verhindern können, dass er müde wurde. Eine bleiernde Müdigkeit gepaart mit Erschöpfung, als er versucht hatte eine Lösung für sie zu finden. Den neuen König den Kopf abschlagen, aber die Möglichkeiten waren begrenzt und er war zu keinem Ergebnis gekommen.
Die Stadt verlassen wäre sicher eine Option gewesen, momentan die Beste wie es ihm schien. Seine Augen folgten dem Gespiel aus Rotze und Blut, dass auf den Boden tropfte. "Megaira hat dich entführt", seine Stimme klang rau und schläfrig, er drückte den Joint auf dem alten Holztisch aus, der davor noch zwischen seinen Lippen gebrannt hatte. "Dann hat sie dich gefoltert und dir dein Bein gebrochen. Waterboarding war sicher auch dabei", vorsichtig setzte er sich auf den Tisch um Luca besser ansehen zu können. "Dein Bruder hat mich angerufen und wir haben dich zusammen aus dem Kellerloch befreit. Megaira war irgendwie auch da, aber bloß um uns wahnsinnig zu machen. Wir haben ein paar ihrer Männer getötet, dann hab ich dich mitgenommen und Carter hat dich zusammengeflickt", fasste er zusammen.
Die Kurzversion. Er sagte nicht, dass Cons ihn hatte mitnehmen wollen oder, dass er ohne ihn ziemlich alt ausgesehen hatte. "Ja... lief nicht gut für dich. Oder uns. Sorry mann.", er fühlte sich irgendwie schuldig, aber war eben nicht Lucas Babysitter. "Dachte sie hatte dich schon in Stücke gesägt, hab mir fast Sorgen um dich gemacht."
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Er erinnerte sich nur noch dunkel an die letzten Stunden, dumpfer Schnmerz, Schmutz in diesem Raum und der Geruch von Blut auf rostigem Metall. Das war sein Blut gewesen, was die ganze Sache nun wirklich nicht besser machte, aber anscheinend hatte die Henkerin des falschen Königs es nicht vollbracht, ihm das Bein zu nehmen oder gar sein Leben. "Fotze", knurrte er nur, als er sich an das Grinsen der Frau erinnern musste, die sich über ihn gebeugt und ihren Kaffee über sein Gesicht gekippt hatte.
Durch die Schmerzmittel spürte er kaum was, fühlte sich mehr benommen, anstatt wirklich gut. "Danke schätze ich." Luca dachte an die Party, an seine Warnungen und dann die Gestalten, die ihn in das Auto geschubst hatte. Was Waylon noch von ihm wollte, wusste Luca nicht, war ihm in dem Fall aber auch egal, da er sich zu beschissen fühlte, um sich weiter mit Waylon auseinander zusetzen. Prüfend klopfte er auf den Gips, hoffentlich würde er wieder laufen können. "Ich schätze mal, dass ich heute Abend zurück in den Hafen gehe. Wenn Morpheus uns angreift, sollten wir uns vorbereiten. Er hat jetzt jeden Grund dafür."
"Du kannst nicht einfach gehen", knurrte Waylon schneller als sein Kopf arbeiten konnte. Wieso wollte der Wichser sich jetzt verpissen nachdem er ihm das Leben gerettet und ihn verarzet hatte?
Nein ganz sicher nicht, nicht mal so eben. "Ja, danke. Ich hab dich da befreit, ich und meine Männer. Ich wär für dich in einen scheiß Kugelhagel gesprungen", erinnerte er ihn scharf während Luca noch immer ziemlich benommen wirkte. So würde er eh nicht in den Hafen kommen, höchstens stolpern und erneut auf die Fresse fallen... oder hatte Cons das gewusst? Dass Luca sowieso zurückkriechen würde? "Ja, wir sollten uns vorbereiten. Wir. Ich weiß nicht, wozu du da in den Hafen musst.
Um deiner Mutter den Speichel zu lecken so wie dein Bruder? Du bist hier eine Hilfe, wir haben sie zusammen getötet. Der Hafen ist und keine Hilfe, er wird die Füße still halten und nichts tun. Du kannst deine Männer herholen und dann überlegen wir uns zusammen was", konnte man es raushören? Dieser leichte Hauch von Angst? Dass Luca ihm aus den Händen gleiten würde?
Wie Wasser, Öl... nein Blut? Nari sollte kein Prinz mehr aus dem Hafen sein.. nein, er sollt eder Gott sein, den seine Leute anbeten würden. "Bleib hier und komm erstmal wieder auf die Beine, so bringt das Ganze gar nichts. Sonst wird dich wieder jemand holen oder dich einfach aus einem fahrenden Auto heraus erschießen."
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Sein Kopf arbeitete einfach viel zu langsam für diesen Moment und er hoffte einfach, dass sich dieses Gefühl von Schwindel wieder legen würde. Weihnachten, der abgeriegelte Hagel. Dummerweise erinnerte er sich nicht mehr an alles, aber was er wusste, war natürlich auch nicht besser. Luca rieb sich etwas die Stirn und schob sich die schwarz-roten Haare aus dem Gesicht. "Ja... ja, schon gut. Schon gut", murmelte er leise und ließ sich zurück auf das Sofa fallen. Das dumpfe Pochen seines Beines ließ ihn aber nicht wirklich ruhiger werden. Langsam lehnte er zurück und wusste eigentlich gar nicht, wo er anfangen sollte. "Mein Bruder sollte trotzdem wissen, dass ich nicht tot im Hafenbecken liege", sagte er dabei, ehe er sich streckte, noch war nicht ganz so viel Leben in seinen Knochen. "Und was ist mit Megaira? Sie wird nicht aufgeben, bis wir tot sind. Sie will .. Rache für ihre Schwester."
Er sah ihn zufrieden an, als er sich endlich zurückfallen ließ, das rot in Naris Haaren schimmerte ein wenig wie Blut und erinnerte ihn an die Folterung die ihm dort sicher widerfahren war. Er kratzte sich etwas am Kinn, als er sich dem Prinzen gegenüber auf dem wackeligen Tisch setzte und seine Beine etwas ausstreckte. Was sollte er schon sagen?
So viele Probleme auf einmal, jaja. "Dein Bruder weiß, dass es dir gut geht", fuhr er ihm recht schnell ins Wort. "Er hat sich Sorgen um dich gemacht, hat seine Hunde ins Versteck geschickt, damit sie die Ratten rausjagen. Also entspann dich mal ein bisschen", diese brüderliche Liebe war doch widerlich. Dabei hatte er doch die Gerüchte gehört, was Luca Cons aus Wut angetan haben sollte. Aus purem Hass, Hass und Hass. Er wollte dieses Gefühl füttern, wollte, dass es Nari erneut einnahm und ihn vergiftete. "Meggy ist doch nicht die erste Schlampe die uns tot sehen will.", Waylon wirkte recht entspannt, obwohl er keine Krone mehr trug, obwohl nur noch wenige ihn König oder gar Teufel nannten, dabei war er für diese mickrigen Menschen aus der Hölle gestiegen.
"Ich hab was Interessantes in den Unterlagen meines Vaters gefunden, ich muss gleich nochmal weg", erklärte er ihm dann und beugte sich so weit zu Luca, dass es ihm schwer fiel ihn nicht zu berühren. "Du hättest nicht von mir weglaufen dürfen, kleiner Prinz... sowas darfst du echt nie wieder machen, mann."
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Dass Waylon so leichtfertig damit umzugehen schien, kam höchstwahrscheinlich davon, dass er alles immer sehr schnell verdrängte und das war tatsächlich etwas, was Luca nicht abkonnte. Gerade noch in diesem ekelhaften Keller der Folterin gefangen und jetzt war es vorbei? "Das heißt du willst genauso weitermachen? Bis der nächste von deinen Leuten von dieser Schlampe gefangen genommen wird?" Luca hob die Augenbrauen, als hätte er nicht richtig hingehört, aber offenbar hatte Waylon echt kein anderes Vorhaben.
Als er vom Thema ablenkte, weckte das seine Aufmerksamkeit. Die Unterlagen der Schlange, dem gefallenen König der Stadt. Natürlich wollte er wissen, was es damit auf sich hatte. "Was für Unterlagen? Ich komme mit", sagte er nur und würde kein Nein akzeptieren. Ein wütendes Schnauben entfuh ihm trotzdem bei dieser arroganten Bemerkung, ehe er sich erhob. "Fick dich einfach", schob er daher nach und griff sich die Flasche.
Leuten... als wenn Luca zu seinen Leuten gehören würde, dieser Illusion würde er sich gar nicht erst hingeben und fletschte deshalb nur halb amüsiert seine Zähne. Er hatte keine Angst vor dem Traumfänger, das brauchte er nicht. Das war vielleicht ein schlauer Schachzug gewesen, aber er würde Luca nicht mehr allein lassen, keine beschissene Stunde seines Lebens. Er hielt inne, als Luca unbedingt mitkommen wollte. "Betrifft dein hübsches Brüderchen, mein Alter Herr wusste doch mehr als am Ende wohl gut für ihn war...wie die Dinge manchmal eben so laufen", er beobachtete den jungen Prinzen wie er sich die Flasche griff. "Du bist echt langsam mit deinem gebrochenen Bein, sicher, dass du das auf die Kette kriegst? Nicht, dass ich dich die ganze Zeit über tragen muss."
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"Du kannst mich auch gerne tragen, vielleicht hältst du dann deine scheiß Schnauze", fluchte Luca darauf nur. Egal was war, er hatte das Gefühl, dass er das mitkriegen sollte und deshalb würde er den anderen ganz gewiss begleiten. Ob sein Bein gebrochen war oder nicht. Darüber konnte er sich immer noch mächtig beschweren, aber der Knochen würde auch nicht schneller zusammen wachsen. Luca leckte sich über die Lippen und blickte dann wieder zu Waylon rüber, der immer noch etwas zu kryptisch sprach. "Wie die Dinge manchmal eben so laufen, ja? Ich bin ja schon dafür, dass du mir endlich mehr erzählst, immerhin sitzen wir jetzt quasi zusammen in der Scheiße", erinnerte er den Teufel und funkelte ihn dann aus seinen giftgrünen Augen an. "Also los jetzt. Ich will wissen, was alle so großartig an Fenris finden."
Waylon
"Ich kann dich tragen, das ist kein Problem. So federleicht wie du bist", er hob fast eine Spur abschätzig die Augenbraue und kratzte sich dann etwas am Kinn. Sollte er das Luca wirklich erzählen? Konnte er ihm soweit vertrauen? "Ich weiß nicht, wenn es drauf ankommt, dann kriechst du doch sowieso wieder zurück zu deiner kleinen Familie oder nicht?", er erwiderte den Blick bloß, er war der Teufel, auch wenn Luca die Ausgeburt Lokis war. Es interessierte ihn nicht.
Er musste wissen, er musste glauben können, dass man ihm vertrauen konnte und irgendwie... als Fenris aufgetaucht war um ihn zu retten, hatte das kein gutes Gefühl in seiner Magengegend hinterlassen. War es Eifersucht? Vielleicht. "Nichts ist so großartig an ihm", eine Weile hatten sie sich nur angestarrt und dann hatte er wohl beschlossen, dass er ihn notfalls einfach im Hafenbecken ertrinken würde. Er warf die Akte auf den Tisch, einzelne Blätter segelten zu Boden. "Dein hübscher Bruder ist der Sohn eines Polizisten, einer von den dreckigen Cops die uns regelmäßig versuchen zu erschießen. Gibt dem ganzen doch einen neuen Glanz nicht wahr? Ich meine... ich glaube dem Typen könnten wir mal einen Besuch abstatten. Was mein Vater am Ende eben alles so wusste."
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Jeder verschissene Blindfisch konnte sehen, dass es schon ein Problem für Waylon war. Mittlerweile kannte er die Ausgeburt des Teufels besser als ihm lieb war, umso mehr hasste er es auch, dass Waylon ihn gerade wie ein Baby behandelte. Er kam klar. Sein Bein war zwar gebrochen, aber er war nicht von dieser irren Schwester zu Tode gefoltert worden. Demnach war seine Laune gerade an einem Tiefpunkt und von dem anderen mit Samthandschuhen angefasst zu werden, war absolut keine Option! Aus giftig grünen Augen erwiderte Luca schließlich den Blick des Blonden. Es war sicher auch eine Option ihm einfach ein Messer in den Hals zu rammen, um zu sehen, wie er verblutete oder?! Doch dann rückte der selbsternannte König dieser Stadt mit der Sprache heraus, der Spieler ließ sich in die Karten blicken und Luca sah auf die Akte, die auf dem Tisch landete. "Was soll der Scheiß?", fragte er dabei und hob die Augenbrauen, bevor er doch innehielt und sich die Dokumente genauer ansah, die man ihm gerade zum Fraß vorgeworfen hatte. Cons sollte der Sohn eines Polizisten sein? Unmöglich. Er schüttelte sofort den Kopf. "Bullshit. Fenris ist der Sohn vom Seekönig, dieser dreckige Schwarzhändler, der auf der Insel vor der Stadt haust. Niemals würde sich unsere Mutter mit dem Dreckspack einlassen." Er schnaubte etwas, bevor er Waylon die Sachen wieder hinwarf. "Meinetwegen? Dann lass uns den Typen besuchen, ich wette das ist eh gelogen. Dein Vater wurde nicht ohne Grund gehasst.. er war ein scheiß Lügner, schon immer eigentlich!"
Waylon
Da war es wieder zwischen ihnen, ein aufkeimender Hass, weil sie doch aus unterschiedlichen Welten kamen. Weil Luca der Sohn seiner Mutter war und er die Hure brennen sehen wollte. Am Ende... ja, am Ende musste er ihn abnabeln, endgültig, musste diese Familienbande zerstören. Lokis Sohn sollte ihm gehören. Er funkelte ihn eine Weile lang nur an und lauschte den ungläubigen Worten. Ein leises Lachen drang aus seiner Kehle. "Und was wenn doch?", er leckte sich über die Lippen. Das Grinsen wurde zu dem eines Wolfes. "Ich meine, verstehst du was das für neue Möglichkeiten offenbart? Fenris der Sohn eines Bullenschweins, Fenris der Sohn eines Polizisten. Ich meine... kann man so einem Prinzen folgen, einer Königin die sich von so jemanden hat schwängern lassen?
Ich meine... so viel was in dieser Akte steht. Vielleicht war mein Vater ein Lügner, aber diese Zettel da lügen gewiss nicht. Er hat immer nach einer Möglichkeit gesucht, ihr den Thron unter dem Arsch wegzusäbeln und ich denke, das hier ist ein guter Anfang.", er sammelte die Zettel wieder zusammen und richtete sich auf. Luca wollte ja kein mitleid, dann konnte er auch allein die Treppe runterhumpeln. "Ach halt die Fresse, Nari und hör auf so Schlecht über die Toten zu lästern, sie könnten dich hören.", er war schon aus der Tür und zündete sich auf dem Weg nach unten seine Kippe an.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
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"Selbst wenn, das würde nichts ändern. Sie folgen Fenris, weil er so charismatisch ist... weil er ein Anführer ist und nicht, weil er der Sohn einer Königin und eines Seekönigs ist. Das hat der Phönix schon gesagt und er hat Recht", knurrte Luca zurück. Waylon machte sich über ihn lustig und da sgefiel ihm ganz und gar nicht. Wieso wurde er plötzlich nicht mehr für voll genommen - weil er etwa die Wahrheit kannte und somit gleich sagen konnte, dass Waylon Unrecht haben würde?
Mühsam schaffte er es aus dem Haus. Die Krücken waren gebraucht und damit echt unbequem. Trotzdem versuchte er Schritt mit dem hageren Kerl zu halten, der sich die Kippe anzündete und eine Schlacht zu planen schien. "Ich will auch, dass es wahr ist, schließlich haben wir dann endlich eine gute Begründung, ihn zu töten, aber wie ich schon sagte.. mein toller Bruder ist perfekt. Ein Vater aus der Oberstadt wird nichts daran ändern", sagte er leicht außer Atem und humpelte neben ihm her. Scheiß Gips. "Ich glaube, Dian ist der Schlüssel. Dein kleiner Bruder, deine Marionette. Durch ihn könnten wir Fenris zum Fallen bringen."
Waylon
"So einfach ist das nicht, niemand bleibt ein König weil er charismatisch ist und es wird gefundenes Fressen für die Straßenratten sein. Er ist ein Bastard, ein Bullensohn. Ganz ehrlich? Ich würde ihm gar nichts mehr in die Hände geben. Weißt du wie leicht es wäre irgendwelche Gerüchte zu erfinden? Zu sagen, der Bulle würde Fenris beschützen.
Ganz einfach", sprach er weiter und klang dabei ein bisschen aufgebracht, weil Luca schon wieder versuchte seinen Bruder so in Schutz zu nehmen. "Es wird einiges ändern, das ist der erste Stein der seinen Thron zu Fall bringen wird und du solltest lieber nicht so pessimistisch sein.", er zog an der Kippe und spürte den Rauch nahezu brennend in seiner Brust. "Dian?", er hielt inne, wodurch Luca zu ihm aufhumpeln konnte. Er kniff die Augen ein bisschen zusammen.
"Und wie genau? Ich meine klar, Fenris hat viel mit ihm abgehangen, aber das wars auch. Ich glaube nicht, dass er Dian über sein Königshaus stellen würde, selbst wenn Dian dafür mit den Tod bezahlt. So ein weiches Herz hat der Pisser jetzt auch nicht. Auch wenn ich sehr gern sehen würde, wie er alles, einschließlich seiner Mutter und Geschwister für ihn verrät."
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"Es gibt genügend Leute, die sich darum kümmern, dass seine Herrschaft gesichert ist. Egal was er am Ende ist, seine Mutter ist die Königin und sie hat dem Seekönig einen Erben geschenkt. Das wird reichen und alles andere, ja, das könnte nur eine dreckige Lüge sein und damit solltest du vorsichtig sein. Dringt das ans falsche Ohr sind wir beide geliefert", mahnte er den Feuerteufel dann doch recht ernst. Es war ein gefährliches Spiel und auch wenn Waylon da an einer Sache dran zu sein schien, sollte er aufpassen es nicht dem Falschen weiterzusagen. Er wusste, dass die Königin am Ende skrupellos genug war, um Waylon zu köpfen.
"Doch das hat er und das ist es auch, was uns am Ende einen Vorteil verschafffen könnte. Denn im Gegensatz zu seinen Geschwistern, hat der gute Fenris ein schlagendes Herz und sowas wie Empathie. Die hat ihm die Straße definitiv nicht ausgeschlagen, auch wenn es Zeit wäre." Er lachte dreckig darüber. Wie sehr er sich gewünscht hätte, dass Fenris verstand, wie wichtig es doch war, auf diesem Pflaster seine Emotionen zu verbergen. Aber er tat es nicht. Nie. "Ich glaube schon, dass er sehr wohl etwas für Dian übrig hat. Das müsstest du doch genaz wissen, du hast es doch selbst gesehen!"
Waylon
"Ach komm", er klang eine Spur beleidigt als er seine hellen Augenbrauen zu einem Strich verzog. "Wie viel Vertrauen hast du eigentlich in mich? Hm? Ich weiß schon, wie ich das anzugehen habe! Nein, das muss man clever machen, clever genug, dass niemand einem ein Messer an die Kehle hält", stimmte er ihm zu und stopfte die Hände in die Hosentasche während sie die Straßen entlanggingen. Blut klebte an Hauswänden, vermischt mit giftgrünen Sprayfarben, in der Ferne hörte er Sirenen, die dennoch ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend ausstrahlten. Die Polizeistation war ein ganzes Stück weit entfernt.
Er wog den Kopf etwas hin und her und schien nachzudenken, während seine Zigarette in Asche verglimmte und eine kleine Spur hinter sich herzog. Er spürte die Wärme schon an seinen Fingern und nahm noch einen letzten Zug, ehe er den Stummel fallen ließ. "Und was hat Loki vor?", fragte er ihn. "Was sollen wir machen? Dian kopfüber vom Dach hängen und warten ob Cons ihn holen kommt? Ihn erpressen? Was schlägst du vor? ich finde ja, dass das alles wunderbare Optionen sind und wir einfach alles machen sollten. Ja... ich meine Dian ist sicher wütend, dass Connie sich jetzt mehr um seine Familie kümmert und keine Zeit mehr für ihn hat. Schande aber auch. Cons ist Dian sehr wichtig, also zumindest von der Seite aus, sollte es keine Probleme geben."
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In dieser Stadt herrschte Chaos. Wundervolles Chaos, das er eigentlich so gern genießen wollte und doch schien es ihn nicht voranzutreiben. Die giftgrüne Sprayfarbe vermischte sich schon unheilvoll mit dem Blut und die Schatten schienen tanzen zu wollen, Luca wollte sich so gern diesem unheilvollen Tanz anschließen und lachend durch die Straßen tanzen, wäre da nicht sein scheiß Bein und der andere Motherfucker. Waylon.
"Wir tun ihm weh. So richtig weh. Was kümmert uns dein scheiß Bruder noch? Er hält dich doch nur klein. Du bist im Schatten und du bist immer die zweite Geige. Aber wenn wir ihm den Arsch aufreißen ist Fenris gezwungen zu handeln und das wird ihm richtig schnell zu stressig." Luca grinste etwas, auch wenn er Mühe hatte Schritt zu halten. Waylon wirkte doch sehr fokussiert auf seinem Weg. Sollte ihm recht sein. Die Polizeistation war ein Stück entfernt und in der Stadt schien einiges los zu sein. "Die Stadt geht vor die Hunde. Irgendwie stehe ich drauf. Dieses Chaos und die Verwüstung. Ordnung will doch niemand."
Waylon
Ja, was kümmerte ihn sein scheiß Bruder eigentlich auch? Die Frage hallte in seinen Kopf wieder und gab bloß reines Chaos preis. Niemandem konnte man vertrauen, das hatte er früh gelernt. Sein Schritt war noch immer schnell und er dachte keine Sekunde dran, für Luca langsamer zu gehen oder sich seinem Tempo anzupassen. Seine langen Beine an schmale Füße geschnürt, prallten auf den nassen Asphalt. Die Straßen stanken wie eh und je, während seine Augen sich an einen Punkt irgendwo am Horizont gerichtet hatten. Sehr lange sagte er gar nichts. Er schob sich in einer eleganten Bewegung an einen Mann mit ähnlich vielen Tattoos wie er selbst besaß, vorbei.
Sein Blick war grimmig und Waylon zog aus der Innentasche seiner Lederjacke einen seiner Joints, das Feuerzeug war so verborgen zwischen seinen Handflächen, dass es aussah als würde er ihn sich mit dem Schnipsen seiner Finger anzünden. Der Rauch fühlte sich trotz allem, immer noch, schwer in seiner Lunge an. "Klar, mann", er fletschte die Zähne etwas und stieß ein raues Lachen aus, ehe er sich doch umdrehte und stehen blieb. Luca war nur wenige Meter von ihm entfernt, irgendwo aus Richtung Süden hörte er Polizeisirenen. "Wenn wir meinem Bruder wehtun, töten wir deinen.", entschied er dann.
"Ich will Fenris schon eine ganze Weile lang loswerden. Der Töle sein Fell abziehen. Wir tun Dian weh, ganz mies sogar, hängen ihn irgendwo aus dem Fenster und sehen zu wie Fenris kommt um ihn zu retten und dann puste ich ihm den Schädel weg", er zog erneut an seinem Joint, sah Luca abwartend an, suchte nach dem kleinsten Anzeichen von Zweifel in seinen brennend hellen Augen. Dann gehörst du mir.
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Seinen Bruder töten? Wie oft hatte er es sich vorgestellt? Wie oft hatte er darüber fantasiert in seinem Wahnsinn und in seiner Hoffnung darüber, dass eine bessere Zeit anbrechen würde? Verzweiflung und Kummer über die nichtvorhandende Liebe seiner Mutter zu ihm, hatten ihn schon grausame Dinge tun lassen. Zum Beispiel die zerschnittenen Hände von Cons, als er ihm zu nah gekommen war. Nari. Luca. Loki. Die Grenzen verschmolzen und er hielt es nicht mehr aus, er wollte nicht mehr die zweite Geige spielen, er wollte gefeiert und gefürchtet werden. Kein Leben in der Dunkelheit, ein Leben in Saus und Braus. Das wünschte er sich und oh, wie sehr hatte er es doch eigentlich auch verdient?
"Okay. Wir töten den Wolf. Wir töten den Prinzen des Hafens, den Prinzen der Stadt und neben der Königin ihr liebstes Kind. Und wenn wir das Inferno überstehen, gehört uns die Stadt." Luca lachte darüber, wirr, als würde es tatsächlich so einfach werden und sie damit davon kommen. Erst Dian und dann Cons. Zwei Fliegen auf einem Streich. Sie würden ihnen ins Netz gehen und dann würde Luca es genießen sie zappeln und winseln zu sehen. Er lachte weiter gehässig und schob sich an einem der Kerle vorbei. Hier stank es nach Pisse und Dreck. Seine Heimat. Wie schön es doch sein konnte. "Hast du eine Idee, wie wir das anstellen können?"
Waylon
Er hatte sich tausende Versionen von diesem Gespräch ausgemalt, wie es enden könnte. Manchmal, zwischen all den Drogen und verworrenen Träumen war da Naris Gesicht voller Blut gewesen und Cons dunkles Haar in seinen Händen. Die weit aufgerissenen, erschrockenen Augen. Wenn Luca ihn töten würde, dann würde er endgültig mit seiner Familie brechen, dann wäre er nicht länger der Sohn der Königin. Dann wäre er ein Ursupator. Ein Verräter und dann gab es kein Zurück mehr. Der Gedanke trieb ihm ein glückliches Lächeln auf die schmalen Lippen, als er sein Tempo langsam dem von Luca anpasste. Was nicht so leicht war, wo seine Beine doch lang waren wie dünne Äste alter Eichen. "Wir töten sie alle und dann gehört uns die Stadt, es ist ein Zeichen. Weißt du?
Es ist das größte und beste Zeichen, dass wir setzen können. Cons zu töten, mh... sein Kopf ist die beste Trophäe die wir gewinnen können.", der Joint leuchtete wie ein kleines Glühwürmchen zwischen seinen Fingerspitzen, an ihnen klebte Schmutz und sicher auch etwas Blut. "Mein Vater hat immer gesagt, dass man wie eine Schlange sein muss. Sie dürfen dich nicht kommen sehen. Und ich glaube, das ist das Wichtigste bei dem Wichser. Wenn er Zeit hat sich vorzubereiten oder gar Verstärkung zu holen, ist's vorbei. Es muss schnell gehen. Ne kurze Nachricht von Dian, die muss ernst klingen oder er ruf ihn an und heult ganz furchtbar. Und du machst ihm die Tür auf, weißt du? Du machst ihm die Tür auf und dann schießt du ihm ins Bein. Ich finde wir können schon noch etwas Spaß haben, mit ihnen oder nicht? Bevor wir sie in die Hölle schicken. Nee, son schneller Kopfschuss wäre lanweilig, so setzt man keine Zeichen.", philosophierte er und wirkte nachdenklich. "Das Problem is... Cons ist scheiße clever und wenn Dian ihn aufgebracht anruft, wird er die Lunte riechen, das was gewaltig nich' stimmt. Vielleicht... ja, vielleicht müssen wir uns erst besiegen lassen, verstehst du?", die Autos spritzten das Brackwasser auf den Gehweg und sogen sich durch seine Sneakers in die Socken.
"Wir ziehen den Plan durch, Dian foltern, den ganzen Shit und Cons kommt, der große strahlende Retter und er rettet ihn wirklich. Ihn in Sicherheit wägen und dann... zeigst du n' bisschen Reue, hast dich von mir blenden lassen, erzählst ihn von dem Plan, dass wir ihn töten wollten", Waylon sprach immer schneller und formte dann einen Dolch mit seiner Hand und legte sich diesen an die Brust. "Tötest du ihn. Aus. Vorbei. Der Vorhang fällt. Und mit dieser hübschen Information über seinen Papa, können wir vorher noch Unruhe in seinem Herzen und in seinen Reihen säen!"
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"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia
Die Worte von Waylon brachten sein Blut wortwörtlich in Wallung. Aber nicht aus einem angenehmen Grund, sondern eher, weil Waylon ihn verdammt wütend damit machte. Der Teufel schien wirklich immer nur die schlechtesten Seiten an ihm hervor bringen zu können. Ein wahres Talent. Aber er hatte verdammt Recht, wenn er herrschen wollte, dann musste er seinen verdammten Bruder auch endlich unter die Erde bringen. Ha, das würde wahrscheinlich ein richtiges Schlachtfest werden und wahrscheinlich wollte er sich einfach nicht vorstellen, dass es auch das Ende seiner Familie bedeuten würde. Vorbei war es mit der Seekönigin. Er würde sich aus ihrer Asche erheben. Dieses Gefühl, dieser Sinn nach Macht brannte sich mehr und mehr unter seine Nägel.
"Klingt ja so, als hättest du dir das schon mehrfach durch den Kopf gehen lassen. Sollte mich wohl nicht wundern." Gedanklich war er bei dem Moment, an dem Cons die Tür öffnete und er ihn empfing. In seinem persönlichen Verderben. Sie alle hatten in ihm den zukünftigen König gesehen. Fenris. Der, der die Götterdämmerung bringen würde. Der, der sie alle zum Fallen bringen würde. Aber war er das wirklich? Vielleicht war er am Ende wirklich nur ein kleiner erbärmlicher Wichser, der an seinem eigenen Blut ersticken würde. Ihm entfuhr ein leichtes Kichern. Die Stimmen in seinem Kopf gluckerten glücklich darüber. Vielleicht wurde ihm in diesem Moment auch erst bewusst, was für ein ekelhaft perfektes Team sie sein konnten? Der Teufel. Und der Narr.
"Lass uns das tun." Der Schmerz seines Beines war nicht verschwunden, aber in diesem Moment unwichtig. Er war angestachelt von der Tatsache sein eigenes Königreich aufbauen zu können, wirklich mächtig angetan von dem Gedanken erst Dian und dann Cons ins Nichts zu schicken. "Kein Zurück mehr. Kein Verstecken. Diese scheiß Stadt war zu lange in den falschen Händen. Wir werden das ändern." Oh ja. Wie sie das würden. Seine Augen funkelten siegesgewiss.
Er hatte das schon immer gut gekonnt, andere mit seinem Wahnsinn anzustecken und Luca... machte es ihm leicht. Nicht, weil er nicht die nötige Intilligenz besaß um seinen Fängen zu entkommen, aber weil ihr Wahnsinn derselbe war. Er war aus der gleichen Hölle entsprungen, aus dem gleichen, dreckigen Loch, dass sie ihre Heimat nannten. Er hatte sich so viele, verschiedene Wege ausgemalt wie er Cons loswerden würde, tausende nahezu. Aber sie waren alle zu verworren gewesen und in jeder Sackgasse hatte der Bastard gestanden... mit seiner hellen Haut und der Waffe auf seinen Schädel gerichtet. Sein Gehirn hatte sich wie schlechtes Graffiti auf der Wand hinter ihm verteilt. Aber Luca war eine neue Chance, eine neue Möglichkeit endlich zu gewinnen. Der süße Sieg, er konnte ihn auf seiner Zunge schmecken. Seine Nasenflügel blähten sich etwas als er den Mann mit dem gebrochenen Bein eine Weile lang bloß ansah, er hatte sich zu ihm umgedreht. "Ja, ja, JA. Das wollte ich hören!", er lachte und klang wie ein Junge, der unter dem Weihnachtsbaum grade ein fettes Geschenk gefunden hatte. Er legte Luca eine Hand in den Nacken und presste seine Stirn gegen den Sohn der Seekönigin, die Bitch des Hafens. "Lass uns das tun", wiederholte er seine Worte leise, wie im Wahn. Aber sie waren ein Versprechen . "Ich werd Dian einen Teil der Akte geben, dann hat Cons was, dass er lesen kann, bevor du ihn tötest.", der Plan war einfach. Dian wehtun, Dian die Chance geben Cons anzurufen. Cons der kam, rettend, in silberner Rüstung. Nari, das Band der Brüder und wenn Luca es dann nicht brachte, würde er ihn eben erschießen. Dann würde er den Wolf das Fell abziehen. Er ließ von Luca ab und lief dann weiter, jetzt konnten sich seine Beine sogar dem Schritt des Verletzen anpassen, als er sich auf dem Weg zur Wohnung machte.
"Der König brauch seine Dame die ihn beschützt"-Zeira und Jack
"Nein eigentlich bist du verdammt kuschelig, wie ein kleines flauschiges Häschen, das man manchmal nervig findet, aber eigentlich nie loshaben will."-Finn zu Kahlia