Ich erst seit vergleichsweise kurzer Zeit ein Fan der "Wheel of Time"-Romane, aber sie gehören nun definitiv zu meinen liebsten Fantasy-Serien.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=hQYJCofVxWk
Nun ist eine Serienadaption defitiv in der Mache und die Schauspieler für den Hauptcast wurden bereits verkündet.
http://collider.com/wheel-of-time-tv-series-cast/
Ich bin tatsächlich aufgeregt was aus dieser Produktion wird, die tatsächlich das neue "Game of Thrones" sein könnte, sofern das Produktionsbudget stimmt und kompetente Leute die Umsetzung übernehmen. Und das Beste, die Romane wurden bereits beendet, als müssen sie Serienmacher sich da nix hinzu erfinden.
Sieht aus als wäre die Produktion immer noch dabei. Sehr gut.
https://www.youtube.com/watch?v=sr7lDwNU770
Mittlerweile wünsche ich mir echt wieder mal eine Fantasy-Serie die einfach mal das gute alte idealistische High Fantasy ist anstatt der x-te Abklatsch von Game of Thrones mit Titten, Fluchen und Gore sein zu wollen.
Ich drück die Daumen dass sie die Charaktere wirklich getreu der Bücher schreiben, anstatt sie "cooler" oder "edgier" zu machen.
https://www.youtube.com/watch?v=2WxLiId2TFA
Ich muss sagen, ich hab die Bücher immer mit großen Vergnügen gelesen. Man könnte daraus was großartiges machen oder etwas ganz grauenvolles. Bei 20 Bänden ist es ja auch nicht so als ob es kurz wäre. Neben dem HdR vermutlich die umfangreichste Fantasy-Saga, was World-Building und Charaktere angeht.
-Severus Snape
CyberneticNemesis
(...). Neben dem HdR vermutlich die umfangreichste Fantasy-Saga, was World-Building und Charaktere angeht.
Mit gefällt gerade bei WoT dass die Serie vergleichsweise wenig erfundene Fantasy-Spezies hat, sondern die Menschen in verschiedenen Nationen und Kulturen sehr divers und gespalten darstellt. Außerdem dass es eine gute Begründung dafür gibt warum viele dieser Gesellschaften in mancher Hinsicht stark matriachalisch geprägt sind.
Es ist keine Fantasy-Welt ohne "Logik-Lücken" aber eine letzlich doch ziemlich komplex und intressant gezeichnet ist.
Allein was die Two Rivers angeht kann ich kaum erwarten dass auf dem Bildschirm umgesetzt zu sehen.
https://wot.fandom.com/wiki/Two_Rivers
Einen Vorteil hat es für die Adpation: Anders als etwa bei "Witcher" hat die Bevölkerung in "Randland" laut den Büchern viele Menschen von dunkleren Haut- und Haarfarben, außerdem ist es auch laut Hintergrund-Mythologie eine vormals globalisierte Welt. Soll heißen hier können tatsächlich mal Asiaten und Afrikaner für diverse Hauptrollen gecastet werden ohne dass man die Charaktere auf Druck "umfärbt". Ist ja sogar in den Büchern betont dass Rand mit roten Haaren und heller Haut (wegen der Herkunft seiner leiblichen Eltern) unter den dunkelhäutigen und dunkelhaarigen Two Rivers People auffallend ist.
https://www.youtube.com/watch?v=S0aEvnsspSk
Tja, mal sehen wie die Story und Figuren als Persönlichkeiten umgesetzt sind, aber Kulissen, Kostüme, Action und Effekte machen erstmal einen Eindruck als ob da wirklich Sorgfalt UND Budget drinne steckt.
https://www.youtube.com/watch?v=11ZozKfRqvA
Das ist nun seit langem wieder mal eine Serien-Adaption wo ich auch nach den Trailern noch gehypt bin.
Mache im Moment echt drei Kreuze dass die erste Staffel wirklich eine passende Adaption von "Eye of the World" ist, zumindest mit den Mitteln einer TV-Serie. Scheint bisher zumindest nicht zu versuchen "Game of Thrones" als eine Sex&Violence-Orgie nachzuäffen wie das in der "Shannara Chronicles"-Serienadaption passiert ist, was definitiv gut ist.
Was mich stört, ist dieser fürchterliche "Herr der Ringe"-Abklatsch. Da werden teilweise ganze Sequenzen übernommen. Ich sag' nur "Bockenburger Fähre" und "Arwen flieht zu Pferde vor den Ringgeistern". Die Hauptdarstellerin selbst sieht auch noch dazu aus wie eine etwas älterer Version von Arwen: sie hat diesselbe Frisur und auch so ein typisches Kleid. Interessant fand ich diesen Samurai-ähnlicher Krieger, der "Arwen"Moiraine begleitet. Die vier jungen Leute, von denen einer der Auserwählte sein sollen, blieben irgendwie blass.
Aber vielleicht wird das ja noch, und ich sollte vielleicht der Serie eine Chance geben.
Ich bin mal gespannt, wie andere darüber denken.
Ah, du kanntest wohl die zugrunde liegenden Romane noch nicht?
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Wheel_of_Time
Brandon Sanderson war meines Wissens nach ziemlich offen darüber sich schamlos an Tolkien bedient zu haben Das Pro und Contra darüber war schon immer etwas dass die Leser dieser Bücher gespalten hat.
Als Fan der Romane bin ich weitgehend mit dem zufrieden was ich gesehen habe.
Es gab natürlich gewisse Änderungen und nicht alle davon fand ich gelungen, aber bisher meine ich persönlich dass es dem Geist der Bücher größtenteils treu bleibt. Klar, bei einer Roman-zu-TV-Adaption muss man schon das World- und Character-Building etwas anders betreiben.
Worauf ich aber hätte verzichten können waren die kleinen Figurenänderungen warum genau Nynaeve die Aes Sedai nicht mag und dass Thom Merrilin von Leuten klaut, die eh schon sichtbar Probleme haben. Das mit Perrin´s Ehefrau...ich verstehe dass es ihm eine Motivation geben soll ein "reluctant fighter" zu sein, aber "dead wife to cause angst" ist schon ziemlich klischeehaft.
Alles in allem bin ich aber im Moment gespannt auf mehr.
Die 3. Folge werde ich mir jetzt doch heute abend mal ansehen, in der Hoffnung, dass es besser wird.
Aber ich warte bis zu meinem Endurteil wahrscheinlich bis Ende Staffel 1, weil es halt eine längere Story ist, die sich noch entwickelt, wie auch die Charaktere. Das könnte es vielleicht sein dass die eine oder andere Änderung vielleicht langfristig dazu dient bestimmte Sachen bei den Romanen "auszubügeln", die selbst viele glühende Fans an den Büchern kritisieren.
Die Romane sind ganze 14 Bücher, von denen einige durchaus stark bemängelt werden.
Aber zumindest ist die Romanreihe seit Jahren fertig geschrieben und von daher konnten Serienproduzenten langfristig planen, was alles drinnen bleibt oder geändert bzw. raus geschnitten wird.
Im Moment klammer ich mich sicher auch an das Positive, weil der erste Eindruck für mich persönlich nicht "beleidigend schlecht" war.
Nach der "Witcher"-Adaption von Netflix bin ich aktuell schon dankbar dafür, wenn die Figuren nicht so umgeschrieben sind, dass Mat alle fünf Minuten Penis-Witze macht oder die Roten Aeas Sedai als unbenklich gut dargestellt werden.
Aber insgesamt gefällt mir die Serie durchaus, nachdem ich dann nach der ersten Folge einfach beschlossen hab, die Serie nicht mehr mit den Büchern zu vergleichen, was natürlich nicht ganz klappt. Irgendwo im Hinterkopf passiert das halt doch. Aber ich versuche, die Serie dann doch für sich zu bewerten. Nur mit der Aussprache von Namen und Begriffen werde ich mich vermutlich nicht anfreunden, da bin ich über die Jahre zu sehr festgefahren.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, wie die Burg ist und die anderen Aes Sedai, wie die Verbindung von Perrin und den Wölfen dargestellt wird (in meinen schlimmsten Befürchtungen machen sie aus Perrin in der Serie einen Werwolf), wer noch alles eingeführt wird von den Buchcharakteren ...
Aber aktuell finde ich persönlich es noch gute Unterhaltung und bin gespannt darauf wie die Romane weiter umgesetzt werden.
Wie ich sehe werden hier ein paar Aes Sedai anders eingeführt als in den Büchern, ich schätze da wird langfristig die eine oder andere eher kritisch bewertete Storyline aus den Romanen angewandelt.
Für Nicht-Buchleser: Ja, die Roten Aes Sedai und die Weißmäntel sind auch in den Büchern so offensichtlich fies drauf. Der erste Roman ist aus dem Jahr 1990, da waren Fantasy-Antagonisten meist nicht sehr subtil :)
Aber Loial der Ogier ohne seine langen spiten Ohren? Warum denn das?
Die Persönlchkeit passt aber wiederum.
Okay, der Storyteil der in den Büchern in Caemlyn spielt, ist hier gleich nach Tar Valon versetzt worden.
Hab gelesen dass das Budget-Gründe waren. Naja, wenn man eine ganze Serie von Roman hat muss man bei Adaptionen halt kürzen und aktuell können die langfristig wichtigen Sachen ja immer noch später eigeführt werden.
Zu viele Highlights aus den Büchern wurden raus gestrichen oder unerklärlicherweise komplett umgeschrieben.
Hat dann leider doch den Eindruck, dass irgendwelche Hollywood-Typen eigentliche nur irgendeine eigenes "Game of Thrones"-Ripoff machen wollten und dann halt "Wheel of Time" dran geklatscht haben, um Investoren und Zuschauer zu ködern.
Beziehungsweise dass es ein Vanity Project von Rosamund Pike war, die Produzentin der Serie ist und deren von ihr drgestellter Charakter Moraine hier im Vergleich zu den Büchern deutlich mehr zur Hauptfigur der Story ausgebaut wird. Wo es im originalen Buch tatsächlich Rand und seine Freunde waren.
Jedenfalls habe ich persönlich gemerkt, dass ich Folge um Folge immer gleichgültiger über die Serie wurde, bis das Staffelfinale so lahm war, dass ich mich erst jetzt aufraffen kann meine Meinung zu teilen.
Crazy Kenny
Jedenfalls habe ich persönlich gemerkt, dass ich Folge um Folge immer gleichgültiger über die Serie wurde, bis das Staffelfinale so lahm war, dass ich mich erst jetzt aufraffen kann meine Meinung zu teilen.
Same. Ich kenne die Vorlage nicht, aber die letzte Folge, das "the grand finale" war ja so dermaßen anticlimatic, dass es fast schon als Einschlafhilfe durchging. Und hat mir leider sogar ziemlich die Lust genommen, das erste (englische) Buch zu lesen, dass mir meine beste Freundin zum Geburtstag geschenkt hatte...
Was mich auch maßiv gestört hat, war die political correctness, hier in der "diversity" Ausgabe. Ein "extrem abgelegenes" Bergdorf hat also als dort lebende Ethnien unter Anderem PoC und Asiaten? Meinetwegen in einer Haupt- oder Hafenstadt, aber in dem Setting?
Am schlimmsten aber war die Langeweile die sich so ziemlich durch die gesamte Staffel gezogen und in der letzten Folge ihren "Höhepunkt" hatte. Gähn.
erdbeerkaktus
Was mich auch maßiv gestört hat, war die political correctness, hier in der "diversity" Ausgabe. Ein "extrem abgelegenes" Bergdorf hat also als dort lebende Ethnien unter Anderem PoC und Asiaten? Meinetwegen in einer Haupt- oder Hafenstadt, aber in dem Setting?
Das hat mich auch gestört. Es gibt so viele Länder und Völker in der Welt vom Rad der Zeit, dass da genügend Platz für all die Diversität gewesen wäre, die in meinen Augen irgendwie komplett in das kleine bisschen Welt, das in Staffel 1 gezeigt wurde, gestopft wurde.
Ansonsten … Joa. Die Serie ist okay. Aber sie löst in mir irgendwie nichts aus. Als ich vor Jahren mit dem ersten Band anfing, war ich sofort gefesselt. Was genau es war, kann ich gar nicht mal sagen, aber ich konnte das Buch einfach nicht weglegen. Ich liebte und hasste die Charaktere, die darin vorkamen. Aber hier? Kaum eine Gefühlsregung. Buch-Nynaeve habe ich anfangs überhaupt nicht gemocht, später wurde sie mein Lieblingscharakter. Sie kommt mir in der Serie wie ein anderer Mensch vor.
Ich werde die Serie wohl weiterverfolgen, aber viel verspreche ich mir nicht von ihr. Mit den Büchern kann ich sie für mich nicht mehr vergleichen, dafür ist zu vieles anders abgelaufen. Allein Rands und Egwenes Beziehung, Perrins Ehe … Das ändert einfach zu viel. Wie mir die Serie gefallen hätte, hätte ich die Bücher vorher gekannt, kann ich gar nicht sagen. Sie hat einige gute Stellen. Vermutlich würde sie mir dann durchaus gefallen.
Was mir an der letzten Folge gefiel, war der Ausblick auf die Seanchan, auch wenn ich mir die Damane bzw. den A'dam immer anders vorgestellt hab. Aber ich hab mir auch die Aes Sedai Ringe anders vorgestellt, nicht so protzig. Na, mal schauen, wie es weitergeht.
erdbeerkaktus
Same. Ich kenne die Vorlage nicht, aber die letzte Folge, das "the grand finale" war ja so dermaßen anticlimatic, dass es fast schon als Einschlafhilfe durchging. Und hat mir leider sogar ziemlich die Lust genommen, das erste (englische) Buch zu lesen, dass mir meine beste Freundin zum Geburtstag geschenkt hatte...
Was mich auch maßiv gestört hat, war die political correctness, hier in der "diversity" Ausgabe. Ein "extrem abgelegenes" Bergdorf hat also als dort lebende Ethnien unter Anderem PoC und Asiaten? Meinetwegen in einer Haupt- oder Hafenstadt, aber in dem Setting?
Am schlimmsten aber war die Langeweile die sich so ziemlich durch die gesamte Staffel gezogen und in der letzten Folge ihren "Höhepunkt" hatte. Gähn.
Haben hier ja auch schon mehrere Leute geschrieben, dass die Serie mit der Vorlage nicht mehr allzuviel zu tun hat.