Guten Abend. :)
Ich bringe hier einen Kapitel meines geplanten Langzeitprojektes mit.
Kurzgesagt geht es um Folgendes: (Keine ausgeklügelte Kurzbeschreibung)
Lily Luna Potter ist jung, talentiert und außerdem auf dem besten Weg eine gebührende Nachfolgerin für die gute Madame Pomfrey zu werden, welche schon länger an der Schule ist, als irgendjemand sich erinnern könnte. Auch ihr Bruder Albus scheint in seinem neuen Dasein als Lehrer aufzublühen. Alles scheint perfekt zu sein, wäre da nur nicht dieser nichtsnutzige, ebenfalls neue Zaubertranklehrer, welcher der festen Meinung zu sein scheint, dass eine Heilerin auf keinen Fall mit der Existenz eines Professors gleichzusetzen sei.
Wichtig wäre mir diese Punkte:
- Ist das Geschriebene logisch & ansprechend.
- Sind alle Charaktere glaubwürdig?
- Ist die Situation nachvollziehbar?
- Wie ist die Wortzahl? Genug, zu viel, zu wenig? (Wortzahl: 1.152 - wird in den kommenden Kapiteln mehr, das hier ist ja nur der Prolog)
- Ist das Verhalten von Scorpius und Lily, den anderen Charakteren gegenüber, so in Ordnung?
- Findet ihr euch in die Geschichte ein oder fühlt ihr euch als außenstehender Beobachter?
Kleine, nebensächliche Details am Rand wären für mich noch:
- Wie ist der Titel der Geschichte?
- Kommt ihr mit der Erzählperspektive und der Zeitform klar und sind die Formen passend?
- Würdet ihr das Projekt weiterverfolgen oder nach diesem Kapitel abbrechen?
- Ist die Absatzaufteilung so in Ordnung oder stört es beim Lesen?
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind bitte zu ignorieren, dafür habe ich eine wundervolle Betaleserin. ;)
Ansonsten notiert einfach alles, was euch einfällt, ich bin für jede Anmerkung dankbar.
Habt einen zauberhaften Tag.
Gruß Lissa
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Die Heilerin und ihr Zauberer
Kapitel 1 aka Prolog
Gedankenverloren betrachtete Lily Potter die scharlachrote Lock auf dem Gleis, welches sie seit mehr als drei Jahren nicht mehr betreten hatte. Natürlich hätte sie apparieren können, aber mit den Koffern, ihren beiden Tieren und sonstigem Sammelsurium hätte dies ewig gedauert und wäre ehrlich gesagt auch nicht so nostalgisch gewesen.
Sie erwartete fast, dass ihre Mutter den obligatorischen Abschiedskuss auf ihre Wange drückte oder dass ihr Vater ein letztes Mal über ihre Haare strich. Auch ihre übrige Familie stand dieses Mal nicht am Bahnsteig. Einerseits, weil keiner ihrer Cousinen oder Cousins noch zur Schule ging, andererseits, weil ihr Bruder Albus bereits im letzten Wagon des Hogwartsexpresses verschwunden war und seine Schwester nun grinsend, wie ein kleiner Junge, der er innerlich wohl auch noch war, zur Eile antrieb. Er war ebenfalls ein Grund, warum Lily den Zug nahm. Denn Al hatte sich strikt geweigert zu apparieren und meinte, dass dies die Feuertaufe für jeden zukünftigen Professor sei. Natürlich hatte sie ihn nicht darauf hingewiesen, dass sie, im Gegensatz zu ihm, niemals vor einer Klasse stehen würde, sondern hatte widerstandslos ihre Habseligkeiten und sich selbst zum Bahnhof zwischen diese Schüler und ihre übervorsichtigen Eltern verfrachtet.
Die Stunden vergingen wie im Flug, obwohl die junge Hexe sich die ganze Zeit ihren Kopf darüber zerbrach, wie sie der Schulleiterin von Hogwarts gegenübertreten sollte. Aus dem Brief, welcher sie vor einigen Tagen erreicht hatte, wusste sie, dass Professor McGonagall „höchst erfreut“ über die Zusage der Potters, ins Besondere Lilys eigener, zu sein schien. Nervös schreckte sie aus ihren Tagträumen, als ihr Bruder um den Proviant seiner kleinen Schwester bettelte. „Du machst dir wieder Sorgen“, nuschelte er, während das nächste Marmeladenbrot verschwand. Sie zuckte nur halbherzig mit den Schultern und wandte sich wieder dem Fenster zu, um die vorbeifliegende Natur zu bewundern, welche sie bis kurz vor ihrer Ankunft nicht mehr aus den Augen ließ.
Seufzend schlüpfte die Hexe in das knielange schwarz-weiße Kleid und band sich die Schürze um, welche trotz der warmen Temperaturen ab jetzt zu ihrer alltäglichen Arbeitskleidung gehören würde. „Du siehst aus wie ein Zimmermädchen“, prustete Albus und hob seine Augenbraue spöttisch. Wütend warf Lily ihre Haare zurück. „Du mich auch, Potter.“
Schneller als es ihr lieb war, fuhren sie in den Bahnhof Hogsmeade ein und folgten dem Schülerstrom hinaus in die Dunkelheit. Wie im Zeitraffer stürzten die Minuten vorbei, bis die Potter gemeinsam mit ihrem Bruder in das Büro der Schulleiterin eintrat. „Lily und Albus Potter! Es freut mich sehr, dass ihr beiden hier seid. Hattet ihr eine angenehme Reise?“ Professor McGonagall wartete erst gar nicht auf ihre Antwort, sondern kam gleich zur Sache, was den von der Reise müden Geschwistern ganz gelegen kam.
Wieder verstrichen die Sekunden viel zu schnell. „Die Formalien haben wir nun geklärt, wobei ich euch beide am morgigen Tag gerne noch einmal um ein Einzelgespräch bitten würde. Ich werde eine Eule mit der entsprechenden Uhrzeit senden.“ Ein einvernehmliches Nicken der Angesprochenen folgte, ebenso, wie das dumpfe Scharren der Stuhlbeine auf dem Teppich. „Eine Kleinigkeit noch, bevor die Zeit für getrennte Wege gekommen ist. Rechtmäßig steht dir, Lily, während der Mahlzeiten der Platz links neben der Schulleitung zu. Ich erwarte, dass du ihn auch einnimmst. Du Albus darfst einen Platz wählen, bedenke aber, dass dieser in diesem Schuljahr nicht wieder zu wechseln ist. Entscheide also weise.“ Minerva winkte mit der Hand zum Zeichen, dass dies alles gewesen sein sollte. Vorerst.
Lilys Schritte hallten von den steinernen Wänden oder hätten hallen sollen, wenn nicht der Lärmpegel zu laut gewesen wäre. Es hatte sie viel Zeit gekostet herauszufinden, auf welchen der ihr offenstehenden Berufe ihre Wahl letztlich fallen würde. Sie hatte einen Glanzabschluss hingelegt, nicht, dass sie sich damit gerne rühmte, aber es ermöglichte ihr doch eine ganze Menge an Möglichkeiten für die Zukunft. Ganz gegen den Wunsch ihrer Eltern wollte sie nicht im öden Ministerium arbeiten oder, wie sie, Aurorin werden, diese Rolle würde ihr ältester Bruder übernehmen. Es widerstrebte ihr einfach Zauberer zu jagen oder sich in gefährliche Situationen zu begeben. Ihr Unterbewusstsein rebellierte entschieden gegen so eine unsinnige Tätigkeit. Ja, sie war die Jüngste, die Frechste und die Unberechenbarste, aber immerhin besaß sie die Freiheit, selbst über ihre Zukunft zu bestimmen und das würde sie auch ausnutzen!
Die Fenster des Krankenflügels waren weit geöffnet und trotzdem machte sich ein merkwürdiges Gefühl im Körper der jungen Potter breit, als sie realisierte, dass dies ihr neues Zuhause werden würde. Eine zarte Brise zerzauste ihre zurückgesteckten Locken, doch anstatt sie zu richten, blieb die Hexe kurz stehen und genoss die kühle Luft, welche an diesem fürchterlich warmen Tag eine Wohltat war. Auch auf dem Gang zwischen den ausnahmslos leeren Betten blieb sie stehen und blickte sich um. Natürlich war Lily nicht das erste Mal hier. Merlin bewahre, sie hatte sich bei ihren Experimenten mit verschiedenen Zaubertrankzutaten anfänglich oft geschnitten, verbrannt oder verätzt, aber es hatte ihr letztendlich zu einem Ohnegleichen im Fach Zaubertränke und dieser Stelle verholfen. Lily lächelte leicht, als sie an die vielen durchgemachten Nächte dachte, welche sie, über einen Kessel gebeugt, verbracht hatte.
Poppy Pomfrey kam aus ihrem Büro und stützte sich am Türrahmen ab. Sie war allmählich in die Jahre gekommen, was nicht nur bedeutete, dass ihre Haare schneeweiß und zerzaust, sondern auch ihre Schritte langsam und angestrengter geworden waren. Schon zur Schulzeit der ehemaligen Slytherin war Madame Pomfrey alt gewesen, aber nun befürchtete Lily, dass die gutherzige Medizinhexe zu Staub zerfallen könnte, wenn sie in einen Luftzug geriet. Hastig beeilte sich die Rothaarige an die Seite der gebrechlichen Dame zu gelangen und nahm ihr den Koffer ab. „Sie reisen schon heute ab?“ Panisch schaute die Hexe sich um. „Du schaffst das, meine Liebe. Ich habe dir bereits vor Wochen alles erklärt und gezeigt, außerdem bezweifle ich nicht, dass die Professoren auf der Akademie bei deiner Ausbildung alles richtig gemacht haben.“ Sie zog einen silbernen Schlüssel und ein Stück Pergament aus ihrer Tasche, bevor sie sich umwandte und mit ihrem Zauberstab das Gepäck, welches ihre Nachfolgerin ihr gerade erst abgenommen hatte, zu einer Miniaturausgabe seiner Selbst verwandelte. Mit einem letzten Lächeln deutete sie auf den Zettel. „Das ist das aktuelle Passwort für die hinteren Räume und deine persönlichen Gemächer. Auf Wiedersehen, Lily Potter.“ Am Portal angelangt, drehte sie sich noch einmal um. „Ich denke, wir haben Großartiges von Ihnen zu erwarten, Miss Potter.“ Dann schlugen die Flügel der Eichentür hinter ihr zu und Lily war allein mit der erdrückenden Dunkelheit des Krankenflügels.
Das Gewicht ihrer Worte hing noch einige Minuten in der Luft, während die junge Potter den ersten Teil ihrer eigenen Sachen abstellte, Katze und Eule aus ihren Käfigen entließ, die Türen hinter sich verriegelte und in Richtung der Großen Halle schritt, um dem Eröffnungsbankett beizuwohnen. Zögerlich blieb sie vor der kleinen Tür, welche sie durch einen Eingang auf der Rückseite des Lehrertisches direkt in die Halle führen würde, stehen. Die Hexe atmete tief ein und trat dann den endgültigen Schritt in ihr neues Leben.
~ Stolzes Mitglied des Ordens des barmherzigen Fuchses. ♥
Vorab, ich bin kenne mich nicht sonderlich in dem Fandom aus. Ich habe die Filme gesehen, einige sogar mehrmals, und auch wenn ich letztes Wochenende Dumbledore und Hagrid getroffen habe, allerdings kann ich keine Fragen beantworten die zu sehr in die Tiefe gehen; als Schreibwerkstättler sehe ich mich allerdings in der Pflicht Dir trotzdem versuchen zu helfen, wozu hat man sich sonst angemeldet? Jedenfalls nicht (nur) um eine dekorative Plakette im Profil stehen zu haben.
Jedoch wußte ich anfangs nicht wann genau - in Relation zu den Filmen - die Geschichte spielt (davor?); vielleicht schreibst Du da etwas in der Einleitung oder Kurzbeschreibung für einen Leser der nicht Top-Fan ist. Doch nun zu Deinen Fragen. Fehler - sind noch ein paar drin - fallen in den Bereich Deiner Beta-Leser, daher lasse ich diese außen vor.
- Ist das Geschriebene logisch & ansprechend.
Was verstehst bzw. meinst Du mit "logisch"? Im Prinzip läßt sich die Gechichte gut lesen.
- Sind alle Charaktere glaubwürdig?
Dazu fehlt mir leider das "Fachwissen"., d.h. ich kenne die Figuren nicht genau genug.
- Ist die Situation nachvollziehbar?
Für mich unterm Strich schon. Jedoch bräuchte ich für eine genauere Beurteilung mehr Hintergrundwissen über die Geschichte, z.B. in welche Richtung sie sich grob gesehen entwickeln wird.
- Wie ist die Wortzahl? Genug, zu viel, zu wenig? (Wortzahl: 1.152 - wird in den kommenden Kapiteln mehr, das hier ist ja nur der Prolog)
Meine Meinung: Da entscheidest Du als Autor! Kapitellänge und Wortzahl können durchaus schwanken und unterschiedlich sein, das ist nicht schlimm solange es "gut" geschreiben ist. Es muss halt passen, alles gesagt werden was für das Kapitel, die Geschichte und die Charaktere von Bedeutung ist. Ich persönlich schreibe meine Kapitel so lang bis ich es für beendet finde. Es sollte natürlich in sich stimmig und abgeschlossen sein, das ist in meinen Augen wichtiger.
- Ist das Verhalten von Scorpius und Lily, den anderen Charakteren gegenüber, so in Ordnung?
Scorpius? Wer ist das? Konnte ihn in dem von Dir geposteten Text nicht identifizieren. Ansonste würde ich sagen das es imm Prinzip paßt und schlüsig ist.
- Findet ihr euch in die Geschichte ein oder fühlt ihr euch als außenstehender Beobachter?
Geht so, liegt aber auch an fehlenden Hintergrundwissen.Man kommt einigermaßen gut vom Anfang zum Ende des Kapitels. Der Wechsel/Absatz der mit "Poppy Pomfrey kam aus ihrem Büro ..." beginnt kommt allerdings etwas plötzlich. Da ist eine Figur die grad noch nicht da war, für mich springt das zu schnell bzw. hatte ich dort Probleme mit dem Lesefluß.
- Wie ist der Titel der Geschichte?
Ist jetzt nicht direkt die Art von Geschichten die ich lese, aber was wären denn alternative Titel? Kannst ihn m.E: so belassen. Wobei ich da spontan an "Die Hexe und der Zauberer" denken muss, auch wenn es direkt nichts mit den Potterversum zu hat.
- Kommt ihr mit der Erzählperspektive und der Zeitform klar und sind die Formen passend?
Ja, das passt!
- Würdet ihr das Projekt weiterverfolgen oder nach diesem Kapitel abbrechen?
Von meiner warte aus würde nichts dagegen sprechen.
- Ist die Absatzaufteilung so in Ordnung oder stört es beim Lesen?
Das ist gut gewählt, ist angenehm zu lesen.
Hoffe konnte Dir trotzdem ein wenig Feedback geben und irgendwie weiterhelfen. Eventuell kann man hier im Dialog noch weitere Dinge klären, auf bestimmte Punkte expliziter eingehen oder Missverständnisse ausräumen?
Mit ritterlichem Gruße,
Chevalier Yvain de Leonais
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
* "A Knight is sworn to valour! His heart knows only virtue! His blade defends the helpless! His might upholds the weak! His word speaks only truth! His wrath undoes the wicked!"
Hey, ich kenne mich im Potterversum eigentlich ziemlich gut aus, The Cursed Child habe ich jetzt aber leider auch noch nicht gelesen oder gesehen, deswegen habe ich da eventuell auch einen Mangel an Wissen, aber mal sehen.
@Yvain de Leonais Scorpius ist der Sohn von Draco und Astoria Malfoy geb. Greengras. Kommt aber in diesem Text tatsächlich nicht vor. Demnach spielt das hier also nach den Büchern.
-Ist das Geschriebene logisch & ansprechend.
Professor McGonagall wartete erst gar nicht auf ihre Antwort, sondern kam gleich zur Sache, was den von der Reise müden Geschwistern ganz gelegen kam.
Wieder verstrichen die Sekunden viel zu schnell.
Es macht für mich keinen Sinn, dass hier die Minuten zu schnell verstreichen, schließlich sind sie doch müde und freuen sich, dass McGonagall sich kurz fasst oder?
Außerdem ist mir McGonagall immer älter vorgekommen, als Madam Pomfrey, deswegen wundert es mich, dass McGonagall immer noch im Amt ist und Madam Pomfrey jetzt geht.
- Sind alle Charaktere glaubwürdig?
Für mich verschwindet Madam Pomfrey etwas schnell. Ich meine sie hat ihr ganzes Leben da gearbeitet und jetzt kommt dass ein bisschen so rüber, als könnte sie gar nicht schnell genug verschwinden.
Momentan stelle ich mir Lily so ein bisschen als ehrgeizige Hermine vor. Ich weiß nicht wie sie in der Buchvorlage ist, deswegen hier nur mal mein Eindruck. Albus kommt bei mir jetzt ziemlich selbstbewusst rüber, aber wie gesagt, auch da habe ich keinen Vergleich. Dementsprechend würde ich soweit schon sagen, dass die Charaktere glaubwürdig sind, zumindest kam mir da jetzt nichts seltsam vor.
- Ist die Situation nachvollziehbar?
Ja
- Wie ist die Wortzahl? Genug, zu viel, zu wenig? (Wortzahl: 1.152 - wird in den kommenden Kapiteln mehr, das hier ist ja nur der Prolog)
Wie später noch erwähnt fehlt mir in diesem Kapitel irgendwie etwas, deswegen würde ich mal sehen, ob nicht noch ein bisschen was dazu kommt, aber generell würde ich das nicht von der Wortzahl abhängig machen, sondern wie Yvain bereits erwähnt hat einfach schreiben, bis sich das Kapitel beendet anfühlt.
- Ist das Verhalten von Scorpius und Lily, den anderen Charakteren gegenüber, so in Ordnung?
So viel ist ja noch nicht passiert und wie gesagt, Scorpius ist noch gar nicht vorgekommen, aber soweit finde ich es verständlich und nachvollziehbar
- Findet ihr euch in die Geschichte ein oder fühlt ihr euch als außenstehender Beobachter?
Für mich schwierig zu beantworten, weil ihn nie das Gefühl habe wirklich dabei zu sein. Aber es ist hier nun nicht so, dass ich das Gefühl habe, dass die Geschichte irgendwie zu distanziert ist. Aber es ist ja auch erst der Prolog.
- Wie ist der Titel der Geschichte?
Klingt mir persönlich zu sehr nach einem dieser typischen Liebesschnulzen Titel. Aber es ist deine Geschichte also wähle einfach, was die am besten gefällt. Ich gehe beim Geschichten aussuchen sowieso nie nach Titel. Ich würde dir auch alternativ Vorschläge machen, aber dazu habe ich zu wenig Informationen.
- Kommt ihr mit der Erzählperspektive und der Zeitform klar und sind die Formen passend?
Ja
- Würdet ihr das Projekt weiterverfolgen oder nach diesem Kapitel abbrechen?
Ich würde jetzt noch nicht abbrechen, sondern erstmal das erste Kapitel lesen. Es ist jetzt eine gute Einleitung, aber irgendwie fehlt mir da bis jetzt das gewisse etwas. Ich weiß ja nicht wie es weiter gehen soll, aber vielleicht sowas in die Richtung, dass sie in die Große Halle geht und da Scorpius sieht und sofort super genervt ist oder so. Oder sich irgendwie darüber ärgert, dass er auch da ist? Aufgrund deiner Kurzbeschreibung gehe ich jetzt mal davon aus, dass sie sich am Anfang nicht leiden können. Irgendwas Cliffhangermäßiges halt.
- Ist die Absatzaufteilung so in Ordnung oder stört es beim Lesen?
Lesefluss ist gut und auch der Sprachstil ist in Ordnung.
Also so weit von mir, ich hoffe es hat dir weiter geholfen.
LG Taika
Life is the art of dying
Wissen ist Macht
Hallo LittleStory :)
- Ist das Geschriebene logisch & ansprechend.
An sich ja. Ich habe jetzt keine Logikfehler gefunden oder Sachen, bei denen ich sagen würde: "Das kommt mir komisch vor." Es gab nur ein paar kleinere Fehler in einzelnen Sätzen, beispielsweise:
Die Fenster des Krankenflügels waren weit geöffnet und trotzdem machte sich ein merkwürdiges Gefühl im Körper der jungen Potter breit, als sie realisierte, dass dies ihr neues Zuhause werden würde
Warum "trotzdem"? Was haben denn geöffnete Fenster mit dem Gefühl, sich (nicht) zu Hause zu fühlen zu tun? Das würde ich in zwei Sätze teilen, und ungefähr so oder so ähnlich beschreiben: "Die Fenster des Krankenflügels waren weit geöffnet und alles machte einen einladenden Eindruck. Trotzdem...."
Ansonsten erschließt sich mir dieser Satz gar nicht.
Poppy Pomfrey kam aus ihrem Büro und stützte sich am Türrahmen ab
Darunter kann ich mir auch irgendwie nichts vorstellen. "Gegen den Türrahmen lehnen", "sich auf der Klinke abstützen", "gegen die Tür lehnen", das kann ich alles nachvollziehen. Aber am Türrahmen abstützen?
Wieder verstrichen die Sekunden viel zu schnell
Auch diesen Satz finde ich etwas unglücklich, diesmal weniger wegen Logik sondern vielmehr weil er langweilig klingt. Zumal Sekunden meiner MEinung nach immer schnell vergehen. Es sind ja Sekunden ;) Ich würde es eher so anpassen: "Wieder kam es ihr so vor, als würden die Minuten viel zu schnell verstreichen"
- Sind alle Charaktere glaubwürdig?
Ja. Zu Lily Luna Potter wissen wir ja aus dem Kanon nicht viel; ich finde es schön, wie du sie charakterisiert hast. Ich mag die Vorstellung, dass sie Madam Pomfrey als Krankenpflegerin ablösen wird, und auch, dass sie damals nach Slytherin gekommen ist, finde ich ein nettes Detail. Die Kanoncharaktere wirkten auf mich auch schlüssig.
- Ist die Situation nachvollziehbar?
Ja.
- Wie ist die Wortzahl? Genug, zu viel, zu wenig? (Wortzahl: 1.152 - wird in den kommenden Kapiteln mehr, das hier ist ja nur der Prolog)
Finde ihn für einen Prolog sehr angenehm. Ich mag bei Fanfictions sowieso kürzere Kapitel von 1500-3500 Worten, und Prologe mit 1000 Wörtern klingt für mich perfekt zum Reinlesen. Ich frage mich nur, warum du einen Prolog gewählt hast. Was spricht dagegen, das einfach als 1. Kapitel zu definieren? Ich mag Prologe, aber ich finde, sie sollten sparsam eingesetzt werden, und ich verwende sie nur wenn sie a) in einem großen zeitlichen Abstand zur Hauptgeschichte stattfinden, b) räumlich getrennt zur Hauptgeschichte stattfinden oder c) andere Charakteren als die Hauptgeschichte haben. Eben so als Vorspiel, Foreshadowing in manchen Fällen.
- Ist das Verhalten von Scorpius und Lily, den anderen Charakteren gegenüber, so in Ordnung?
Scorpius kommt ja in dem Auszug noch gar nicht vor, von daher kann ich dazu noch nicht so viel sagen. Lilys Verhalten scheint mir logisch.
- Findet ihr euch in die Geschichte ein oder fühlt ihr euch als außenstehender Beobachter?
Finde die Frage schwierig zu beantworten; bei so einem kleinem Ausschnitt fühle ich mich fast immer noch nicht so in der Geschichte drinnen.
- Wie ist der Titel der Geschichte?
Ich selber bin katastrophal mit Titeln, von daher würde ich meine Meinung hier jetzt nicht auf die Goldwaage legen, aber mir gefällt er. Bei Fanfictions achte ich ohnehin mehr auf Charaktere und Kurzbeschreibung als auf den Titeln. Er ist treffend und nicht zu lang.
- Kommt ihr mit der Erzählperspektive und der Zeitform klar und sind die Formen passend?
Ja und Ja allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass du manchmal "Madam Pomfrey" und manchmal "Poppy Pomfrey" schreibst. Es gibt Leser/Autoren, die da sehr akribisch sind und so etwas verteufeln würde, anderen ist es weniger wichtig. Ich würde mir hier die Frage stellen: Spricht Lily sie mit Vornamen oder Nachnamen an? Und demenstprechend würde ich mich für eine Variante entscheiden, um die Leser nicht zu verwirren. Bei einem allwissenden Erzähler könnte man es anders machen, aber da wir hier (überwiegend) Lilys POV habe, würde ich mich entscheiden.
- Würdet ihr das Projekt weiterverfolgen oder nach diesem Kapitel abbrechen?
Schwierige Frage, da ich persönlich im Moment ohnehin kaum Fanfiction lese und erst recht nicht New Generation. Grundsätzlich gefällt mir deine Idee und wenn ich da mehr in deine Zielgruppe fallen würde, würde ich bestimmt gerne weiterlesen. Allerdings hat mich jetzt noch nichts so wirklich gefesselt; weder Plot noch Schreibstil.
- Ist die Absatzaufteilung so in Ordnung oder stört es beim Lesen?
Die Zeilenumbrüche nicht. An einigen Stellen, v.a. beim Dialog, gehören noch Umbrüche hin.
„Die Formalien haben wir nun geklärt, wobei ich euch beide am morgigen Tag gerne noch einmal um ein Einzelgespräch bitten würde. Ich werde eine Eule mit der entsprechenden Uhrzeit senden.“
Ein einvernehmliches Nicken der Angesprochenen folgte, ebenso, wie das dumpfe Scharren der Stuhlbeine auf dem Teppich.
„Eine Kleinigkeit noch, bevor die Zeit für getrennte Wege gekommen ist. Rechtmäßig steht dir, Lily, während der Mahlzeiten der Platz links neben der Schulleitung zu. Ich erwarte, dass du ihn auch einnimmst. Du Albus darfst einen Platz wählen, bedenke aber, dass dieser in diesem Schuljahr nicht wieder zu wechseln ist. Entscheide also weise.“
„Sie reisen schon heute ab?“ Panisch schaute die Hexe sich um.
„Du schaffst das, meine Liebe. Ich habe dir bereits vor Wochen alles erklärt und gezeigt, außerdem bezweifle ich nicht, dass die Professoren auf der Akademie bei deiner Ausbildung alles richtig gemacht haben.“
Es gibt noch mehr Stellen. Vielleicht schaust du einfach selber noch einmal hin. Umbrüche sollten immer gesetzt werden wenn ein Charakterwechsel in Handlung/Dialog stattfindet
Du hast ja bereits einiges an Rückmeldung erhalten, trotzdem bin ich so frei und schreibe auch meine Meinung dazu. Je mehr Meinungen, desto besser. Ich hoffe, ich kann dir dadurch helfen und sollte etwas unklar von mir formuliert sein, so kannst du ja nachfragen. Ich erkläre meine Meinung gerne genauer.
Ist das Geschriebene logisch & ansprechend?
Gerade ich finde die Idee auch etwas über Heiler zu erfahren. Dies ist ein Themenbereich, welcher mir nicht allzu oft begegnet ist, weswegen ich die Geschichte an sich als „ansprechend“ bezeichnen würde. Es ist zwar eine Romanze, weswegen es für mich persönlich nichts ist, aber gerade für Leute, welche das Genre mögen, ist es doch eine Story, welche man verfolgen möchte.
Was die Logik angeht, so muss ich sagen, dass ich folgendes eher als kritisch betrachte:
So wie es geschrieben steht, zieht sich Lily vor ihrem Bruder im Zug um. Ich würde eher sagen, dass sie dafür eher einen abgeschotteten Raum (wie zum Beispiel das Klo, wo man absperren kann) benutzt. Sie sind zwar Geschwister, aber trotzdem möchte man sich vielleicht nicht an einen Ort umziehen, wo Leute einfach so reinkommen (bzw. rein sehen) können.„Seufzend schlüpfte die Hexe in das knielange schwarz-weiße Kleid und band sich die Schürze um, welche trotz der warmen Temperaturen ab jetzt zu ihrer alltäglichen Arbeitskleidung gehören würde.“
- Sind alle Charaktere glaubwürdig?
Leider habe ich die Bücher nicht gelesen, weswegen ich nur bedingt etwas zu McGonagall sagen kann, aber ich für meinen Teil habe sie als glaubwürdig empfunden. Trotzdem würde ich es nicht als schlecht empfinden, wenn man McGonagall oder eben auch Albus kurz beschreiben würde. Äußerliche Merkmale eben. So kann man McGonagall noch älter als in den Büchern gestalten und somit ein glaubwürdiges Auftreten erschaffen. Dies hast du bei Madam Pomfrey gut hinbekommen und so wäre es auch bei den anderen Charakteren nicht schlecht)
Ansonsten finde ich es passend, welche Berufswege James, Albus und Lily gewählt haben und auch dadurch, wie du darauf eingegangen bist, wirkt Lilys Berufswahl nicht willkürlich. So erschaffst du Lily auch als eigenen Charakter und obwohl man als Leser nicht viel von ihr weiß durch die Bücher, erwacht sie durch diese Geschichte zum Leben.
- Ist die Situation nachvollziehbar?
Ich konnte die Situation verstehen und hatte keine Probleme dem Geschehen zu folgen.
- Wie ist die Wortzahl? Genug, zu viel, zu wenig? (Wortzahl: 1.152 - wird in den kommenden Kapiteln mehr, das hier ist ja nur der Prolog)
Die Wortanzahl ist vollkommen ausreichend. Als eine ungefähre Angabe (an welche man sich aber nicht halten muss) kann ich sagen, dass ein Kapitel (Prologe und Epiloge sind dabei nicht mit einberechnet) an die 2.000 bis 2.500 Wörter hat. Doch an sich sollte ein Kapitel einfach dann enden, wenn man einen Cliffhanger (wie zum Beispiel hier, wo man sich fragt, was jetzt passieren wird, wo sie die Halle betreten hat) einbauen kann oder ein neuer Sinnesabschnitt (zum Beispiel, wenn man schlafen geht) entsteht. Man sollte keine Länge erzwingen, denn so füllt man das Kapitel nur mit unnötigen Informationen und es wird schnell langweilig. Ich empfehle also einfach, vielleicht am Ende nochmal über das Kapitel drüber zu lesen, zu sehen, ob man noch etwas Wichtiges oder schönes hinzufügen kann und wenn nicht, es einfach so zu belassen. Kurz gesagt, kann ich sagen, dass ich meine Meinung der von Yvain de Leonais entspricht und du dies als Autor frei entscheiden darfst.
Ansonsten stimme ich auch noch Liz Tonks zu: Ich würde dieses Kapitel, auch eher als 1. Kapitel bezeichnen, anstatt als Prolog.
- Ist das Verhalten von Scorpius und Lily, den anderen Charakteren gegenüber, so in Ordnung?
Da man über Lily im Buch kaum etwas erfahren hat und selbst das sich in den Jahren geändert hat, hast du bei Lily eigentlich freie Hand. So würde ich ihr Verhalten als passend ansehen, aber wie gesagt, weiß man fast nichts über Lily, sodass sie auch ein OC sein könnte.
- Findet ihr euch in die Geschichte ein oder fühlt ihr euch als außenstehender Beobachter?
Tatsächlich muss ich sagen, dass ich mich eher wie ein außenstehender Beobachter fühle. Das muss ja nichts schlechtes sein, immerhin kann ich mich in Lily einfühlen, aber wenn du es etwas lebendiger für den Leser gestalten möchtest, dann würde ich die indirekten Reden (zum Beispiel, als Albus Proviant von Lily möchte) in wörtliche umformen. So würde der Leser auch gleich merken, wie die Charaktere miteinander reden und gerade das gestaltet eine Geschichte in den meisten Fällen so, dass man glaubt, selbst dabei zu sein.
- Wie ist der Titel der Geschichte?
Tatsächlich bin ich hier zwiegespalten. Der Titel scheint auf jeden Fall zu passen und doch stolpere ich über das Wörtchen „ihr“. Da es eine Liebesgeschichte ist, ist es in Ordnung dieses Wort zu benutzen, aber an sich signalisiert es eben sofort, dass der Zauberer (wahrscheinlich Scorpius?) der Heilerin gehört und gerade bei Lily Luna Potter würde ich nicht sagen, dass sie so besitzergreifend ist. Dass würde ich generell nur bei wenigen Leuten sagen.
Ansonsten musste ich, wie Yvain de Leonais, sofort an „Die Hexe und der Zauberer“ denken, aber das ist eigentlich eher ein Pluspunkt, als ein Minuspunkt und ist wohl etwas, was du nicht ändern kannst, da es eigentlich nichts mit deiner Geschichte zu tun hat.
- Kommt ihr mit der Erzählperspektive und der Zeitform klar und sind die Formen passend?
Beides kann ich bejahen und habe dazu eigentlich nicht viel anzumerken.
- Würdet ihr das Projekt weiterverfolgen oder nach diesem Kapitel abbrechen?
Da es eine Romanze ist, würde ich es wahrscheinlich gar nicht erst lesen. Doch ich weiß, dass viele eben dies mögen, weswegen man vom mir nicht auf die Allgemeinheit schließen kann.
Doch wie bereits angesprochen, finde ich es interessant, dass es um eine Heilerin geht, weswegen ich wohl tatsächlich noch ein Kapitel lesen würde, um zu sehen, wie es sich entwickelt. Was mir einfach noch fehlt, sind ein paar Gespräche und wahrscheinlich auch Scorpius, denn dies würde es wohl noch spannender gestalten.
- Ist die Absatzaufteilung so in Ordnung oder stört es beim Lesen?
Die Absätze wurden gut gesetzt und ich kann mich da nicht beklagen.
Ansonsten kann ich nur, wie Liz Tonks bereits schon erwähnt hat, sagen, dass ein paar Zeilenumbrüche, gerade bei den Dialogen, nicht schlecht wären.
Mit freundlichen Grüßen
Nymphen