Ich mein, er weiß immer was in der Schule vor sich geht, checkt aber nicht, das Voldemort vor seiner Nase ist. Dann versteht er Parsel, hilft Harry aber nicht gegen die Anfeindungen und so weiter. Das einzig gute war, dass Harry immer zu ihm konnte, aber wirklich etwas gebracht hatte es nie.
Freu mich auf eure Meinungen.
LG krasawaza
Ansonsten... Hm, ich weiß nicht so genau. Am Anfang erschien er ja als geradezu übermenschlich perfekt, aber im Laufe der Bücher zeigte sich, dass er das doch nicht war. Vor allem, dass er immer seine hohe Intelligenz erwähnte, fand ich nicht so toll (auch wenn es natürlich stimmt).
Seine Freundschaft zu Grindelwald im Teenager-Alter fand ich aber interessant, ebenso die Geschichte seiner Familie.
Und ich fand es auch gut, dass an seinem Beispiel gezeigt wurde, dass herausragende Fähigkeiten nicht gleichbedeutend sind mit einem glücklichen Leben.
Ich bin kein Riesenfan, aber letztendlich ist Dumbledore schon eine der wichtigsten Figuren in der HP-Welt und eben auch eines ihrer Aushängeschilder.
Krasawaza
weil er bei Harry völlig versagt hat
Da stimme ich dir zu. Er erzählt Harry wichtige Informationen nicht, die Harry eigentlich dringend bräuchte. Vor allem, da Dumbledore doch weiß, dass er dem Tode nah ist.
Weitere Dinge, wo er meiner Meinung nach versagt hat:
1. Ich würde, wenn ich Schulleiterin wäre und dazu gezwungen wäre, Dementoren um meine Schule herum zu haben, dafür sorgen, dass alle Schüler den Patronus-Zauber lernen. Muss ja kein perfekter sein, aber ihn zu kennen und wenigstens silbernen Dunst aus dem Zauberstab zu kriegen, der einem ein bisschen hilft, wäre schon was.
2. Nachdem Harrys Name im Feuerkelch landet, fragt er nur, ob Harry es selbst getan hat, und als Harry das zwar verneint, glaubt er ihm zwar, veranlasst aber keine einzige Untersuchung zu dem Thema. Müsste er nicht verstehen, dass Voldemort dahinterstecken muss?! Genauso in Band 1, wenn er der aktuell mächtigste Zauberer ist, wie kann es ihm dann entgehen, dass Quirrel Voldemorts Gesicht die ganze Zeit mit sich rumträgt?
3. Generell, wieso hilft er den Schülern so wenig? Neville erfährt extremes Mobbing durch Snape, und andere Gryffindor-Schüler bekommen von ihm ungerechte Noten, was zumindest ab dem 5. Jahr schon wichtig ist. In den ersten Bänden sind Harry, Ron und Hermine gerade mal 11-14 Jahre alt und sie müssen alles alleine rauskriegen. Statt nur rätselhafte Hinweise zu geben, kann man nicht einfach sagen: "Leute, ich hab ne Idee, nehmt den Zeitumkehrer und geht dann folgendermaßen vor"?!
4. Vom Erbe, dass er den dreien hinterlässt, will ich gar nicht sprechen. Nochmal: Warum so rätselhaft? Damit riskiert er, dass sie es nicht herauskriegen und Voldemort gewinnt!
- Sirius, Feuerkelch
Na, ein Glück, dass Harry seinen verhassten Lehrer nicht einfach alleine hat krepieren lassen -.-
*was schon alleine ein ganz großes No-Go ist.
„Es ist besser, für sich selbst zu schreiben und kein Publikum zu haben, als für Publikum zu schreiben und kein Selbst zu haben.“ (Cyril Connolly)
In den Büchern hat er eher das Image des guten Großvaters, mächtig, gerecht etc. aber wenn man sich mal näher befasst springen da eher andere Attribute ins Auge: manipulativ, bessesen und ungerecht.
Ich meine es gibt Aspekte in den Büchern, die sieht man erstmal ganz anders, denkt man aber drüber nach, dann kommt man plötzlich zu einem anderen Ergebnis.
Ein sehr gutes Beispiel dazu habe ich in einer FF gelesen (sorry weiß grad nicht in welcher)
Jeder findet es toll, wenn im Buch Stein der Weisen plötzlich bei der Abschiedsfeier zum Schuljahresende der Hauspokal dann doch nicht an Slytherin geht, sondern an Gryffindor. Yeahhh Griffindor. Happy End und alles gut. Ja aber was bedeutet das wirklich? Die Halle war bereits für Slytherin geschmückt, die Schüler dachten sie wären Sieger und vor der ganzen Schule vorgeführt nimmt ihnen das Dumbledore weg und kümmert sich einen Scheiß um deren Gefühle.
Slytherin hat er immer schlechter behandelt und Gryffindor alles durchgehen lassen. Dass die Rumtreiber Severus so gequält haben, hatte auch nie wirkliche Konsequenzen. Damit hat Dumbledore indirekt mit dazu beigetragen, Severus zu Voldemort zu treiben.
Dass er Harry dann die wichtigsten Infos vorenthält... Severus dazu zwingt sein Gewissen zu belasten und ihn zu töten etc. also seine Bessesenheit Voldemort zu Fall zu bringen, um seine Fehler bei Grindelwald zu sühnen, wurde alles andere untergeordnet. Jeder war nur ein Bauer im Schachspiel für ihn.
Er ist eine wichtige Figur, eine komplexe Figur, hinter der mehr steckt, als zu erst sichtbar, aber er ist ein manipulativer Bastard.
Nur ehrlich gesagt, aus der Sicht eines (wenn auch igentlich erwachsenen aber im Geiste noch immer) kindlichen Lesers fand ich es schon toll sich das blöde Gesicht von Malfoy und Co vorzustellen... und der 1. Band war halt auch noch sehr kindlich geschrieben.
Damit der Leser es aber auch noch mitkriegt, wie die letzten Punkte verteilt werden, wäs aber vermulich besser gewesen, die Halle überhapt erst in d4en Gewinnerfarben zu dekorieren, wenn der Gewinner verkündet wird. Also die Halle erstmal noch komplett undekoriert gewesen wäre bis Dumbledore den Gewinner verkündet hat.
Die Enttäuschung wär dann zwar vermutlich ähnlich gewesen, weil die Schüler schließlich auch ohne Banner sehen wie der Punktestand in den Gläsern ist, aber dann hätte man zumindest noch vermuten können, dass es kein Einzelfall war, dass zum Schluss noch ein paar ausstehende Punkte verteilt wurden und das letzte Wort auch erst zu dem Zeitpunkt gesprochen ist.
Ob Dumbledore "Slytherin" dadurch aber bewusst schlechter behandet hat, würde sich aber nur dadurch sagen lassen, wenn wir wüssten, dass er auch so gehandelt hätte, wenn Hufflepuffs oder Ravenclaws Banner schon gehangen hätte, oder ob er Hufflepuff oder Ravenclaw noch ein paar letzte Punkte verteilt hätte obwohl Slytherins (oder gar Gryffindors) Banner schon hingen. Nur für diese Fälle waren die Bücher so halt auch nie ausgelegt.
Die ganze Slytherinsache aus dem ersten Teil hat wohl rein Dramaturgische Gründe.
Dumbledore ist im Allgemeinen ein moralisch grauer Charakter.
Er hat ein gutes Ziel, die Vernichtung von Lord Voldemort, und ordnet diesem Ziel alles unter, einschliesslich das Leben einzelner Menschen und schlussendlich auch sein eigenes.
Dumbledore ist quasi "Der Zweck heiligt die Mittel" als Figur.
Ob man das jetzt gutheisst oder nicht muss jeder für sich selber entscheiden. Ich selber vertrete die Ansicht, dass Dumbledores Schritte zwar mitunter nicht angenehm, aber niemals so grausam waren, dass er in einen moralischen Bereich abdriftet, in dem man seine Taten ihn nicht mehr rechtfertigen kann.
Was die Vorwürfe angeht, er habe den Gryffindors alles durchgehen lassen. Es ist nicht Aufgabe eines Schulleiters, Mobber zu bestrafen. Er hat durch seine distanzierte Beziehung zu den Schülern gar nicht die Möglichkeit, auf einer so persönlichen Ebene einzugreifen. Das sieht man auch daran, dass in Harry Potter Harry und einmal Ron die einzigen sind, die wirklich mit dem Schulleiter ein persönliches Gespräch haben. Oder habt ihr jemals mit eurem Schulleiter persönlich unter vier Augen gesprochen?
Und zum Thema, er hätte bei Harry versagt:
1. Er gesteht selbst ein, Fehler gemacht zu haben.
2. Sein Ziel wurde erreicht. Er kann also nicht komplett versagt haben.
Sira-la
5. Sein ganzer Plan steht und fällt damit, dass Snape lange genug am Leben bleibt, um Harry mitzuteilen, dass *er sich freiwillig töten lassen muss.*
Na, ein Glück, dass Harry seinen verhassten Lehrer nicht einfach alleine hat krepieren lassen -.-
*was schon alleine ein ganz großes No-Go ist.
Naja, seien wir mal ehrlich, Harry hätte sich früher oder später ohnehin geopfert, unabhängig davon, ob er wusste,dass er es tun musste oder nicht, verdammter Gutmensch, der er ist
Sira-la
5. Sein ganzer Plan steht und fällt damit, dass Snape lange genug am Leben bleibt, um Harry mitzuteilen, dass *er sich freiwillig töten lassen muss.*
Na, ein Glück, dass Harry seinen verhassten Lehrer nicht einfach alleine hat krepieren lassen -.-
*was schon alleine ein ganz großes No-Go ist.
Hmm. Und Harry von Anfang an zu sagen, dass Voldemort nur endgültig besiegt bzw. getötet werden kann, vorher selbst auch stirbt bzw. sich opfert wäre kein no go oder zumindest irgendwie besser gewesen?
Für mich klingt beides scheiße. Auf mich wirkt beides scheiße und geändert hätte es an der Tatsache nichts und es leichter gemacht erst Recht nicht.
(also jetzt halt nur auf das fett markierte bezogen. Wie Dumbledore darauf gekommen sein soll, dass Voldemort Snape lage genug leben lässt kommt mir eher wie ein weiteres Logikloch zu gunsten des Plotts vor. Dumbledore konnte ja nicht ahnen wie lange die Horkruxsuche dauern würde. Hätte sie länger gedauert, hätte Voldemort Snape schon längst getötet haben können um Herr des Elderstabs zu werden, bevor Harry alle Horkruxe gefunden hat. Den Becher konnten Harry und Co. schließlich nur finden, weil sie in Malfoy Manor mitgekriegt haben, dass im Verließ der Lestranges etwas versteckt ist. Dadurch kam Voldemort auf den Trichter nach den anderen Horkruxen zu gucken, wodurch Harry über seine Verbundung zu Voldemort von dem Horktux in Hogwarts erfahren hat. Ohne Harrys unbedachtes "Voldemort" im Zelt, hätten die evtl noch ewig nach den 2 Hokruxen suchen können während Snape trotzdem zur ungefähr selben Zeit gestorben wäre. Dumbledore schien das nur gar nicht in Erwägung gezogen haben.)
Ich nehme eine Geschichte / Buch so wie sie geschrieben sind. Hätte und Könnte darf im Ermessen des jeweiligen Autors bleiben, auch wenn es zuweilen weh tut.
Ich finde das mit Hilfe des Charakters namens Dumbledore ein Spiegelbild aus der Essenz verschiedener Vorbilder geschaffen wurde. Und ehrlich, beim schreiben, beim redigieren, einen Charakter auf alle möglichen Mißverständnisse und Fettnäpfchen abzuklopfen, diesen derart hinzubiegen versuchen das er perfekt im Sinne von unangreifbar wird, dürfte vergeblich sein. Es gibt keinen perfekten Menschen und es gibt keinen perfekten erfundenen Menschen. Aber man kann jeden Menschen aufgrund seiner Unzulänglichkeiten demontieren. Spätestens wenn er im Sinn von teile und herrsche das große Spiel nicht mehr mitmacht, oder 'Mächtigere' einen Nutzen daraus ziehen können.
Ich betrachte Dumbledore immer im Zusammenhang mit den Dingen, die ich in den Büchern zwischen den Zeilen zu finden glaube. Immer auch unter Berücksichtigung, das dieser Charakter sich schlecht an den Maßstäben unserer heutigen Zeit messen und verurteilen läßt.
(Kristallkugel = das `Offensichtliche´ / Wahrsager'innen = ?)
"Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass es kein Mensch versteht." ~ Arthur Schopenhauer (geklaut bei 'Melinoe' und endlich ein Vorbild für mich gefunden... ;)
Irgendwie weiß ich überhaupt nicht, was ich von Dumbledore halten soll. Davon mal abgesehen, dass die Filme da auch vermutlich einiges verzerrt haben, wodurch sich seine Darstellung in Film und Buch meiner Meinung nach doch schon ziemlich unterscheidet.
Als ich die Bücher zum ersten Mal gelesen habe, fand ich Dumbledore toll. Er war halt einfach diese eine Person, an die man sich halten konnte, wenn man auf der Seite der Guten stand und die einen, mehr oder weniger, den Weg weist.
Je länger das aber her ist, desto skeptischer gehe ich auch an die Sache ran. Klar, er hatte ein gutes Ziel und hat dies im Endeffekt auch erreicht bekommen, nichtsdestotrotz ist er dafür über Leichen gegangen und hätte dabei einiges anders und besser machen können (beispielsweise das Erlernen des Patronus-Zaubers für jeden Schüler, wie es hier schon angesprochen wurde. Oder einen anderen Lebensort für Harry. Oder mehr Nachforschen, gerade im vierten Band).
Er ist halt einfach einer der guten Charaktere, die aber eben nicht komplett weiß sind, sondern auch Schattenseiten hat, wofür ja schon seine Vergangenheit mit Grindelwald steht.
Lange Rede kurzer Sinn: ich mag ihn nicht und bin der Meinung, dass er einiges besser hätte machen können, finde ihn gleichzeitig aber auch einen unfassbar interessanten Charakter, ohne den die Geschichte vermutlich nicht so stattgefunden hätte.
-Severus Snape
Dumbledore mag nicht perfekt sein, aber ich denke nicht, dass man ihn so heftig kritisieren muss. Er hat zwar Harry zu den Dursleys geschickt, aber vermutlich hatte er da kaum eine Wahl. Wenn man Harry zu einer magischen Welt gegeben hätte, hätte vielleicht diejenige, den Zuschlag bekommen, die am meisten Geld hat, also die Malfoys und wäre eine Katastrophe gewesen.
Dumbledore mag seine Fehler haben, aber letztendlich musste er Harry darauf vorbereiten, Voldemort gegenüber zu treten. Außerdem, zumindest in den Ferien dürfte Harry immer recht schnell zu den Weasleys und dort ist es ihm ja gut ergangen. Wenn Harry selbst zu Dumbledore sagt, dass dieser ein guter Lehrer/Direktor gewesen sei, dann wird da etwas dran sein.